MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Fälle heranziehen, die ein Vierteljahrhundert zurückliegen, ist natürlich Quatsch.

Die Vorgehensweise von Sexualstraftätern hat sich grundlegend geändert.
Polizeiliche Mittel zur Fahndung sind auf einem ganz anderen Level.
Täter, Motive und Abläufe anhand von Vergleichsfällen wurden bis zum Exzess studiert.

Tollkühn zu behaupten, Leute vom Fach mit Praxis–Erfahrung (Kriminologen) liegen komplett daneben und seien nicht in der Lage, einen Mordfall einzuschätzen.
Aber im Netz ist halt auch jeder Zweite unheimlich woke/beratungsresistent.
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 09:02:53
Studien zufolge werden in der westlichen Welt ca. 65% aller Kindertötungen von Eltern begangen. Der Anteil an Kindstötungen durch Bekannte ist in etwa genauso hoch wie der durch Fremde (jeweils ca. 10%).
"Studien zufolge" ist das eine Quellenangabe?
Und deutsche Kriminologen schauen in der westlichen Welt nach und nicht in Deutschland – ist das deine Aussage?
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Gegen einen Fremden sprechen die Suchmaßnahmen.
Hier ist das Argument, "ja, aber die haben bestimmt keine Ahnung, wonach die suchen" – Zeitvertreib also.

Gegen einen Fremden sprechen Spuren am Schilfgürtel, Inselsee.
Auffindeort im Waldstück Klein Upahl, Spuren am Tümpel.
Alles Orte, die ein Fremder kennen müsste.
Hier ist wohl das Argument "Alles Zufall". Insbesondere, wer die Leiche fand.

Zweimal äußert sich die StA zu möglichen Beteiligten:
Von "Individuellen Personen" + "Konkreten Personen" ist die Rede.
Werden natürlich nur Fremde ins Visier genommen, die Fabian zufällig
begegnet sind.
Einem Kind, das zufällig kein Handy mit hatte, als es aufgegriffen wurde.
Hier ist das Argument, "ja, aber ein Handy ist für Kinder nur ein Spielzeug"

Die Suchmaßnahmen starten untypischerweise am Mittag, nachdem ein 8-Jähriger
am Vortag verschwindet. Damit ließ man ziemlich viel Zeit verstreichen.
Ist das normal? Nein, die Polizei hatte demnach in kürzester Zeit Erkenntnisse über
eine Straftat — begangen von einem Fremden, der sich als Fremder zu erkennen
gegeben hat? Alles klar, Leute.
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Fabians Mutter hat sich an etwas erinnert, was am Freitag war.
Das Kind habe sich auf den Weg zum Papa gemacht.
Das sei nur nicht mit seiner Mutter abgesprochen gewesen.
Wenn ich das richtig verstanden hab..

Quelle Kommentarsektion | Welt-Reporterin
https://youtu.be/g6MDjq_eiQQ?si=4jTezfhwoc8cdl2-
-- Screenshot auf YT-Kommentaren entfernt, da 1) Usernamen nicht verunkenntlicht 2) Sinnhaftigkeit nicht erkennbar --
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Mod hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 11:06:47
Sinnhaftigkeit nicht erkennbar
Es war der Mutter von vornherein klar, dass Fabian zum Vater nach Zehna gefahren ist.
Vermutlich die sinnhaftigste Info im ganzen Fall durch DIE WELT-Reporterin.
Gast2025

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast2025 »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 09:26:51 Fälle heranziehen, die ein Vierteljahrhundert zurückliegen, ist natürlich Quatsch.
Carolin Gruber und Maria Ladenburger starben 2016. Der Rentnerinnenmord von Schwäbisch-Hall liegt drei Jahre zurück.
Sronson
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 09:41:18 "Studien zufolge" ist das eine Quellenangabe?
Hier sind die Quellen:

- UNODC United Nations Office on Drugs and Crime: „Global Study on Homocide. Killing of Children and Young Adults“, Vienna 2019 [1]

- Stöckl, H.*,  Dekel, B., Morris‑Gehring, A., Watts, C., & Abrahams, N.: „Child Homocide Perpetrators Worldwide: A Systematic Review“, 2017 [2]

*Prof. Dr. Heidi Stöckl leitet die Arbeitsgruppe Public Health Evaluation an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht u. a. zu Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie zu Kindstötungen in Deutschland und Europa.

Wo sind die Quellen für all deine Behauptungen? Nochmal für dich: Eine persönliche Meinung ist keine wissenschaftliche Tatsache. Beleidigungen oder Abwertungen von Menschen, die anderer Meinung sind, ändern daran nichts.

[1] https://www.unodc.org/documents/data-an ... t_6new.pdf
[2] https://bmjpaedsopen.bmj.com/content/bm ... 2.full.pdf
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 12:13:11 Hier sind die Quellen:

- UNODC United Nations Office on Drugs and Crime: „Global Study on Homocide. Killing of Children and Young Adults“, Vienna 2019 [1]

- Stöckl, H., Dekel, B., Morris‑Gehring, A., Watts, C., & Abrahams, N.: „Child Homocide Perpetrators Worldwide: A Systematic Review“, 2017 [2]

Wo sind die Quellen für all deine Behauptungen?

[1] https://www.unodc.org/documents/data-an ... t_6new.pdf

[2] https://bmjpaedsopen.bmj.com/content/bm ... 2.full.pdf
Ausländische Studien für Kriminalfälle in Deutschland. Die erste Studie 66 Seiten lang.
Das Ganze abgerundet durch 25-jahre alte Verbrechen, teils Erwachsene ohne jeglichen Bezug zu einem Kind. Ohne Worte.

"All deine Behauptungen" – geht das konkreter?
Basti66

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Basti66 »

Auszug aus einem Artikel:
https://www.rtl.de/news/fabian-8-aus-gu ... 27454.html

Dort wird geschrieben, dass die Schule ihn am Donnerstag früher aufgrund von Übelkeit und Nasenbluten nach Hause geschickt hat.
Sorry aber da hört es für mich auf.......was ist das bitte für eine Schule?
Ein achtjähriger wird allein nach Hause geschickt. Dazu kommt, dass es dem Kind nicht gut ging. Unfassbar.
Sronson
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 09:26:51 Tollkühn zu behaupten, Leute vom Fach mit Praxis–Erfahrung (Kriminologen) liegen komplett daneben und seien nicht in der Lage, einen Mordfall einzuschätzen.
Niemand hat das behauptet. Das ginge auch gar nicht, denn es gibt keinen Konsens unter den Experten. Einzig der Greifswalder Kriminologe Stefan Harrendorf gab der Ostseezeitung gegenüber an, dass Fabian seinen Täter gekannt haben muss. Der Fallanalytiker und Kriminalist Axel Petermann hingegen erklärte im FOCUS, dass es zwei Möglichkeiten gibt: Entweder der Täter stammt aus dem Umfeld des Kindes oder es handelt sich um einen Fremden, der das Kind zufällig auswählte. Der Kriminalbiologe Mark Benecke sagte in einem Interview mit dem Merkur, dass die Spuren am Fundort darauf hindeuten, dass dem Täter die Gegend vertraut war. Er lässt aber offen, ob es ein Fremder oder jemand aus dem Umfeld war.
irgendwas sowas hat geschrieben: Dienstag, 28. Oktober 2025, 23:43:31 oder wahrscheinlicher: die sitzen das aus, die ossis..?
da kommt gar nix mehr...?
Diese Befürchtung teile ich. Es ist schon recht viel Zeit vergangen. Trotz angeblich guter Spurenlage, die zu „individuellen Personen“ führen soll, gibt es nach fast drei Wochen
keine Festnahme und offenbar auch nach wie vor keinen dringend Tatverdächtigen.
schreibt heute der Nordkurier.

https://www.nordkurier.de/regional/gues ... tz-4053612
Basti66 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 12:43:39 Auszug aus einem Artikel:
https://www.rtl.de/news/fabian-8-aus-gu ... 27454.html

Dort wird geschrieben, dass die Schule ihn am Donnerstag früher aufgrund von Übelkeit und Nasenbluten nach Hause geschickt hat.
Sorry aber da hört es für mich auf.......was ist das bitte für eine Schule?
Ein achtjähriger wird allein nach Hause geschickt. Dazu kommt, dass es dem Kind nicht gut ging. Unfassbar.
Er ist am Donnerstag von seiner Mutter vorzeitig aus der Schule abgeholt worden.

https://www.nordkurier.de/regional/gues ... ar-4022751
Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 12:39:39 Ausländische Studien für Kriminalfälle in Deutschland.
Die Studien beziehen sich u.a. auf Deutschland. Leitende Wissenschaftlerin der zweiten Studie ist Prof. Dr. Heidi Stöckl.
Prof. Dr. Heidi Stöckl leitet die Arbeitsgruppe Public Health Evaluation an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht u. a. zu Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie zu Kindstötungen in Deutschland und Europa.
Nicht dein Ernst, dass du den wissenschaftlichen Wert einer Forschungsstudie zu Kindstötungen u.a. in Deutschland anzweifelst, weil die Studie nicht auf Deutsch, sondern in der Wissenschaftssprache Englisch verfasst wurde, damit sie für die internationale Fachwelt zugänglich ist?!? Hui.
Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 12:39:39Die erste Studie 66 Seiten lang.
Ja und?
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 13:00:16 Der Fallanalytiker und Kriminalist Axel Petermann hingegen erklärte im FOCUS, dass es zwei Möglichkeiten gibt:
Petermanns Ansichten sind allgm. bekannt, spätestens seit dem Fall Arian:
"Das wirkt jetzt natürlich so, als würde ich den Eltern misstrauen, aber wir wissen leider dass Gewalt vor allem im eigenen Umfeld stattfindet" – Stern Magazin, Isabelle Zeiher, 15.5.24 https://www.stern.de/panorama/verbreche ... 12346.html
(Zeitungsausschnitt eines Abo-Artikels gemäß deutschem Zitatrecht)
Er lässt aber offen, ob es ein Fremder oder jemand aus dem Umfeld war.
Nee, eigentlich lässt Benecke das nicht offen. Das Thema wird von ihm angerissen:
"Ich habe auch bei Familienkonflikten schon starke Spurenbeseitigung erlebt und bei Gewaltverbrechen – die können auch Familienkonflikte sein"
https://www.fr.de/panorama/oft-werden-a ... 96847.html

Die Studie bezieht sich u.a. auf Deutschland. Leitende Wissenschaftlerin ist Prof. Dr. Heidi Stöckl.
Was ist denn hieran nicht zu verstehen:
Nicht dein Ernst, dass du den wissenschaftlichen Wert einer Forschungsstudie zu Kindstötungen u.a. in Deutschland anzweifelst, weil die Studie nicht auf Deutsch, sondern in der Wissenschaftssprache Englisch verfasst wurde?!? Hui.

U.a. ist hier das Stichwort. Für deine zitierte Statistik hätte man gern ne Deutsche Studie gesehen. Das lieferst du nicht. Du erklärst einen Fremdtäter im Fall Fabian anhand ausländischer Erhebungen + Asbach Uralt–Fälle, wo teils Erwachsene vorkommen. Auch unterstellt du, dass hier pauschal wissenschaftliche Werte in Frage gestellt werden. Hui.

Erinnert an die Sinnslos–Debatte um den Begriff "Sicherheitsbehörde".

Fakt ist, Silvio S. aus Potsdam ist der letzte bekannte Fall vor rund 10 Jahren, wo ein Fremder sich über Kinder hergemacht hat. Vielleicht mal mit realen Verbrechen beschäftigen statt mit verstaubten Fällen und Auslandsstudien.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 69679.html

Ja und?
Nach dem Motto "Irgendwo in den 66 PDF-Seiten wird man fündig"?
Gast

Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

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Gast2025 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 11:50:49 Carolin Gruber und Maria Ladenburger starben 2016. Der Rentnerinnenmord von Schwäbisch-Hall liegt drei Jahre zurück.

Was könnten die Gründe dafür sein, weshalb Kriminologen hier ne klare Linie ziehen zwischen einer Kindstötung und einem Opfer im erwachsenen Alter?
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von jms »

Basti66 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 08:20:04 Ich glaube nicht an einen Täter von außerhalb.
Der Ort an dem das Kind gefunden wurde spricht eindeutig dagegen.
Ich habe es vor ein paar Tagen schon gesagt: der Wanderweg ist bei komoot eingetragen, und verschiedene andere Webseiten beziehen sich auch drauf. D.h. dort sind schon tausende Urlauber lang gegangen weil ihnen der Weg am Jasenberg-Ausichtsturm empfohlen wurde.

Und wenn es ein Fremder war, dann ist er mit der Leiche an irgendeinem zufälligen Feldweg von der Straße runter gefahren, der ihm geeignet vorkam. Auch als Fremder kann man ja ungefährt einschätzen, welcher Ort etwas abseits liegt. Warum muss er den Ort gekannt haben?
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Berlin25 »

jms hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 14:49:23 Ich habe es vor ein paar Tagen schon gesagt: der Wanderweg ist bei komoot eingetragen, und verschiedene andere Webseiten beziehen sich auch drauf. D.h. dort sind schon tausende Urlauber lang gegangen weil ihnen der Weg am Jasenberg-Ausichtsturm empfohlen wurde.

Und wenn es ein Fremder war, dann ist er mit der Leiche an irgendeinem zufälligen Feldweg von der Straße runter gefahren, der ihm geeignet vorkam. Auch als Fremder kann man ja ungefährt einschätzen, welcher Ort etwas abseits liegt. Warum muss er den Ort gekannt haben?
Der Fremde hat den Kleinen also am Busbahnhof Güstrow am hellichten Tag aufgeschnappt? Weil da fand man Fabians Geruchsfährte, die genau da endete.
Dann kam er auf die Idee, mit dem Kind an den Inselsee zu fahren? Und danach auf nach Klein Upahl ins Waldstück.
Nebenbei am Tümpel noch irgendwas angezündet?
Der Ortsfremde kam scheinbar mit touristischem Interesse in die Region. Ein Feuerteufel auf der Durchfahrt
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Berlin25 »

Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 13:00:16
Diese Befürchtung teile ich. Es ist schon recht viel Zeit vergangen. Trotz angeblich guter Spurenlage, die zu „individuellen Personen“ führen soll, gibt es nach fast drei Wochen
https://www.merkur.de/deutschland/poliz ... 00508.html

Es wurden dem Leichnam Gewebeproben entnommen zwecks toxikologischer Untersuchung. Die braucht wie lange, bis ein Ergebnis steht?

Und warum sollten "Ossis" eins der schwersten Kapitalverbrechen aussitzen, das es seit langem in Deutschland gab? Betroffen ist ein Kind wohlgemerkt.
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Berlin25 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 15:16:41 Der Fremde hat den Kleinen also am Busbahnhof Güstrow am hellichten Tag aufgeschnappt? Weil da fand man Fabians Geruchsfährte, die genau da endete.
Dann kam er auf die Idee, mit dem Kind an den Inselsee zu fahren? Und danach auf nach Klein Upahl ins Waldstück.
Nebenbei am Tümpel noch irgendwas angezündet?
Hundespuren sind mit Vorsicht zu genießen. Als Walter Sch. und sein Hund im Jahr 2021 vermisst wurden, endete die Fährte am Flussufer. Gefunden wurden beide viele Kilometer entfernt erschossen im Wald (Mitnahme-Suizid). Der Wert von Hundespuren wird so kontrovers diskutiert, dass er zuweilen bei Gericht nicht als belastbares Beweismittel anerkannt wird.
Berlin25 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 15:45:02 Es wurden dem Leichnam Gewebeproben entnommen zwecks toxikologischer Untersuchung. Die braucht wie lange, bis ein Ergebnis steht?
Erste Screeningergebnisse liegen innerhalb von ein bis zwei Wochen vor. Eine vollständige toxikologische Untersuchung dauert bei einem ungeklärten Todesfall in Deutschland etwa 4 bis 8 Wochen, kann aber bei komplexen Fällen deutlich länger ausfallen.
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Berlin25 »

Sronson hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 16:26:07 Hundespuren sind mit Vorsicht zu genießen. Als Walter Sch. und sein Hund im Jahr 2021 vermisst wurden, endete die Fährte am Flussufer. Gefunden wurden beide viele Kilometer entfernt erschossen im Wald (Mitnahme-Suizid). Der Wert von Hundespuren wird so kontrovers diskutiert, dass er zuweilen bei Gericht nicht als belastbares Beweismittel anerkannt wird.



Erste Screeningergebnisse liegen in ein bis zwei Wochen vor. Eine vollständige toxikologische Untersuchung dauert bei einem ungeklärten Todesfall in Deutschland etwa 4 bis 8 Wochen, kann aber bei komplexen Fällen deutlich länger ausfallen.
So ein Negativbeispiel bleibt natürlich eher hängen.
Die Erfolgserlebnisse durch Vierbeiner übersteigen solche Einzelfälle aber bei weitem. Hier fallen mir spontan ein halbes Dutzend Vermisste ein, die Mantrailer-Suchhunde ausfindig machen konnten.

Und der Ermittlungsrichter hätte sicher gern wasserdichte Ergebnisse statt Halbgares, was im Gerichtsverfahren anfechtbar wäre.
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Basti66 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 12:43:39 Auszug aus einem Artikel:
https://www.rtl.de/news/fabian-8-aus-gu ... 27454.html

Dort wird geschrieben, dass die Schule ihn am Donnerstag früher aufgrund von Übelkeit und Nasenbluten nach Hause geschickt hat.
Sorry aber da hört es für mich auf.......was ist das bitte für eine Schule?
Ein achtjähriger wird allein nach Hause geschickt. Dazu kommt, dass es dem Kind nicht gut ging. Unfassbar.
Da hast du sowas von Recht! Nun stelle man sich vor, das Ganze habe sich einen Tag früher also Donnerstag ereignet. Mutter auf Arbeit, Kind kehrt unbegleitet zurück zur Wohnung in schlechtem Zustand, dann Ablauf wie am Freitag. Da käme die Schule aber dran!

Ich hoffe, wenigstens wurde die Mutter von der Schule benachrichtigt, dass der Sohn auf dem Heimweg ist!!!
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Ich gehe bei einem Täter/ Täterin nicht von einer fremden Person aus.
Halte aber auch Personen im weiteren Umfeld für mögliche Täter.

Ebenso könnte ich mir vorstellen, mehrere Personen beteiligt, Täter und Verbringer nicht diesselbe Person.
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Re: MORDFALL FABIAN L. -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Sronson »

Berlin25 hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 15:16:41 Dann kam er auf die Idee, mit dem Kind an den Inselsee zu fahren?
Am Inselsee kamen keine Leichenspürhunde, sondern Wasserortungshunde zum Einsatz. Solche Hunde reagieren auf Fäulnisgase im Wasser, was jedoch kein eindeutiger Beweis dafür ist, dass sich an genau dieser Stelle eine menschliche Leiche befindet. Ähnliche Gerüche können auch von Tierkadavern oder organischen Abfällen wie Küchenresten, Fleischabfällen oder Windeln stammen. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den Fund einer Wasserleiche im September hingewiesen.

Das bedeutet nicht, dass dieser See nicht vom Täter angefahren wurde um sich dort des Kindes zu entledigen. Vielleicht fehlten ihm die für die Umsetzung notwendigen Mittel, weshalb er sich zuletzt für den Tümpel im Waldstück bei Klein Upahl entschieden hat.

https://www.nordkurier.de/regional/gues ... an-4026043
laeuferin hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 20:02:04 Ebenso könnte ich mir vorstellen, mehrere Personen beteiligt, Täter und Verbringer nicht diesselbe Person.
Die Vorstellung, dass gleich mehrere Personen aus Fabians Umfeld an der Tat beteiligt waren, und keine von ihnen einknickt, ist wirklich ungeheuerlich.
laeuferin hat geschrieben: Mittwoch, 29. Oktober 2025, 19:56:54 Ich hoffe, wenigstens wurde die Mutter von der Schule benachrichtigt, dass der Sohn auf dem Heimweg ist!!!
Verschiedene Medien berichten, dass Fabian am Donnerstag aus der Schule abgeholt wurde. Er wurde nicht unbegleitet nach Hause geschickt.
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