2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle in Foren: Truus & Harry Langendonk (Doppelmord im Chiemgau)

Fälle in Themen: Göhrde-Morde, Der Tod von Kris Kremers u. Lisanne Froon, Doris Seyffarth, YOG'TZE-Fall
Assis
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Assis »

“alias69“ hat geschrieben: Freitag, 12. September 2025, 21:01:26 Wenn Du den wahren Göhrde-Mörder kennst, kannst du das doch offenlegen und den Fall klären. Wer ist es denn? Was sagt die Polizei dazu?
Jetzt, nach der letzten ZDF-Doku über die Morde-Göhrde, habe ich die Polizei erneut darauf hingewiesen, was ich für den wahren Täter halte, aber leider ohne Ergebnis.

Dies ist eigentlich gar nicht so verwunderlich, denn die Ermittler und auch die eingesetzte Operative Fallanalyse (OFA) fokussieren sich hauptsächlich auf KWW bzw. seinen Bruder als Täter. Was meiner Meinung nach falsch ist und eine Aufklärung in diesem Mordfall erschwert oder sogar unmöglich macht.

Die Deutsche Polizei, sowie die Schweizer Polizei, kommt einfach nicht an ihm, Herr G., heran. Es ist daher auch nicht möglich, DNA-Profile miteinander abzugleichen. Dieser Serienmörder lebt aber noch und ist mittlerweile 74 Jahre alt.
“Lucky Luciano“ hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 10:55:14 Ganz entscheidend werden die Ergebnisse sein, die die Uni Freiburg bzgl. der letzten DNA Untersuchungen (wohl noch) vornimmt. Wer aber in der Doku aufmerksam zugehört hat, ahnt die Hemmnisse, die mit diesen Untersuchungen in Verbindung stehen.
Mit großem Interesse habe ich auch den Beitrag in der Doku (alles nach Minute 43) über das Laboratorium der Rechtsmedizin in Freiburg verfolgt.

Der Teil über Asservat 2.1, das dunkle Haar mit einer Länge von 6,4 cm, das anscheinend auf einem Kleidungsstück eines der Opfer (Göhrde Paare) gefunden wurde, weckte mein Interesse. Wenn diese Szene nicht gespielt ist, und es tatsächlich einen Asservat ist, dann bestätigt das meinen Verdacht nur (und könnte es sich mit ziemlicher Sicherheit um ein Haar des Täters handeln), dass es sich tatsächlich um diese Person, Herr G., handelt der die Polizei kurz nach den Morden schon mittels ein Fahndungsblatt gesucht hat. Die Polizei war anfangs auf die richtige
Spur, ist aber im Laufe der Zeit möglicherweise aufgrund des öffentlichen Drucks leider davon abgewichen.

Anscheinend haben sie auch gar nicht so viele vollständige DNA-Spuren.

Vielleicht ist es sinnvoll, falls das noch nicht geschehen ist, einen Blick auf andere Mordfälle zu werfen, bei denen ein entsprechender Modus Operandi zu erkennen ist.

Es gibt ähnliche Mordfälle, bei denen der Täter auch die Fahrzeuge seiner Opfer bewegte. Wenn irgendwo also eine Spurenübereinstimmung zu finden ist, dann in diesen Fahrzeugen!

Ich persönlich halte es für möglich, dass dieser Mörder mit den richtigen Ermittlungen und den Zeugenaussagen schließlich, vielleicht in seiner Abwesenheit, verurteilt werden kann, wenn so etwas in Deutschland überhaupt möglich ist.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Lucky Luciano hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 10:55:42 Harald Meier.
Danke !
alias69
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von alias69 »

@LuckyLuciano

Weshalb antwortest Du nicht einfach auf Fragen? Möglicherweise würde ich Dir dann ja sogar teilweise oder ganz zustimmen. Allerdings antwortets du nicht konkret oder mit Gegenfragen oder kryptisch oder ignorierst die Fragen, die auf Deinen Aussagen beruhen. Du versuchst, Anderen Antworten vorzugeben und Zustimmung einzuholen. Das ist wenig seriös und nicht so redlich und integer. In jedem Fall ist es keine schöne Diskussionskultur.

Dass man alle Sichtweisen zu erfassen versucht und dass man Gegebenheiten abwägt, ist richtig und wichtig. Du versuchst aber sehr deutlich dahingehend zu manipulieren, dass es einfach nicht so sein kann, wie die Polizei sagt. Du versuchst Zweifel anzubringen, nur um sagen zu können, im Zweifel für den Angeklagten. Das entlastet den Angeklagten aber nicht. Im Gegenteil, es bewirkt nur erst recht, dass man denkt, der Angeklagte hat was zu verbergen.

Wenn denn HRO oder "der Porsche" oder andere Kumpels dahinter stecken, hinter den fünf Morden und der Einbetonierung uns Lagerung und von BM und mgl weiteren Morden, usw, dann wäre HJW doch ein guter Zeuge und könnte dazu beitragen, dass diese überführt würden. Dann wären sein Bruder und er doch aus der Schusslinie und rehabilitiert.

Was vermutest du denn, wen die Ermittler mit der aktuellen ZDF-Doku im Fokus haben, wenn doch Ermittlungsergebnisse demnächst an die Staatsanwaltschaft übergeben werden und zur Aufklärung der Fälle beitragen sollen? Wird es ein Gerichtsurteil geben und wird ein lebender Täter dafür im Knast landen?
alias69
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von alias69 »

Assis hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 14:23:42 Jetzt, nach der letzten ZDF-Doku über die Morde-Göhrde, habe ich die Polizei erneut darauf hingewiesen, was ich für den wahren Täter halte, aber leider ohne Ergebnis.

Dies ist eigentlich gar nicht so verwunderlich, denn die Ermittler und auch die eingesetzte Operative Fallanalyse (OFA) fokussieren sich hauptsächlich auf KWW bzw. seinen Bruder als Täter. Was meiner Meinung nach falsch ist und eine Aufklärung in diesem Mordfall erschwert oder sogar unmöglich macht.

Die Deutsche Polizei, sowie die Schweizer Polizei, kommt einfach nicht an ihm, Herr G., heran. Es ist daher auch nicht möglich, DNA-Profile miteinander abzugleichen. Dieser Serienmörder lebt aber noch und ist mittlerweile 74 Jahre alt.


Mit großem Interesse habe ich auch den Beitrag in der Doku (alles nach Minute 43) über das Laboratorium der Rechtsmedizin in Freiburg verfolgt.

Der Teil über Asservat 2.1, das dunkle Haar mit einer Länge von 6,4 cm, das anscheinend auf einem Kleidungsstück eines der Opfer (Göhrde Paare) gefunden wurde, weckte mein Interesse. Wenn diese Szene nicht gespielt ist, und es tatsächlich einen Asservat ist, dann bestätigt das meinen Verdacht nur (und könnte es sich mit ziemlicher Sicherheit um ein Haar des Täters handeln), dass es sich tatsächlich um diese Person, Herr G., handelt der die Polizei kurz nach den Morden schon mittels ein Fahndungsblatt gesucht hat. Die Polizei war anfangs auf die richtige
Spur, ist aber im Laufe der Zeit möglicherweise aufgrund des öffentlichen Drucks leider davon abgewichen.

Anscheinend haben sie auch gar nicht so viele vollständige DNA-Spuren.

Vielleicht ist es sinnvoll, falls das noch nicht geschehen ist, einen Blick auf andere Mordfälle zu werfen, bei denen ein entsprechender Modus Operandi zu erkennen ist.

Es gibt ähnliche Mordfälle, bei denen der Täter auch die Fahrzeuge seiner Opfer bewegte. Wenn irgendwo also eine Spurenübereinstimmung zu finden ist, dann in diesen Fahrzeugen!

Ich persönlich halte es für möglich, dass dieser Mörder mit den richtigen Ermittlungen und den Zeugenaussagen schließlich, vielleicht in seiner Abwesenheit, verurteilt werden kann, wenn so etwas in Deutschland überhaupt möglich ist.
Und was denkst Du zum Fall Birgit Meier, wie sie weshalb und von wem ermordet und in der Grube einbetoniert wurde?
Assis
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Assis »

alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:05:00 Und was denkst Du zum Fall Birgit Meier, wie sie weshalb und von wem ermordet und in der Grube einbetoniert wurde?
Der Mordfall Birgit Meier (BM) gehört nicht zum Göhrde-Morde.

Es gibt ein paar Dinge, die meiner Meinung nach (mMn) zusammengenommen auf eine Beteiligung von Kurt-Werner Wichmann (KWW) an der Ermordung von BM hindeuten.

Eines der Dinge ist natürlich der Fundort der sterblichen Überreste von BM, aber die Tatsache, dass KWW Harald Meier (HM) anruft, um seine Unzufriedenheit mit dem Stand der Dinge auszudrücken, ist für mich entscheidend. Er tat dies auch nach dem Zeitungsbericht des Anhalterin über ihn.

Ich weiß nicht, ob dies für eine Verurteilung ausreicht, aber für mich hat er es getan. KWW und/oder sein Bruder haben aber mMn mit den Morden an den Göhrde Paare absolut nichts zu tun, gar nichts.
Gast4712

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast4712 »

Lucky Luciano hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 11:43:49Das unterscheidet uns.
Ich bin mir relativ sicher, dass uns sehr viel mehr unterscheidet, als nur das.

Ach ja…da war ja noch ein Buch dass schon fast 10 Jahre überfällig ist. Wenn die Lüneburger Polizei tatsächlich bis Ende des Jahres etwas zur Anklage bringt, dann wäre es ja spannend, dies mit dem Buchinhalt zu vergleichen. Ermittlungsarbeit gegen Wunschdenken!?

Irgendwie sollte man mal liefern, wenn man schon tausende Worte mit Ankündigungen verschwendet hat.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ganz generell finde ich den "Komplex" Bigit M. , Göhrde und andere K.-W.W. zugeordnete Fälle nur entsetzlich.

Was B. M. angeht, ist mir zum Weinen, denn die Frau hätte noch JAHRZEHNTE ein gutes Leben führen können , es gab
dazu die Voraussetzungen und irgendwann hätte sie den Schmerz um die gescheiterte Ehe losgelassen und anders, ggf.
sogar besser, weiter leben können.
Das alles ist einfach nur traurig und ungerecht. Natürlich auch die anderen Taten, egal wer sie beging. Was geht zuletzt
in diesen Menschen vor, die auf so schreckliche Weise ihr Leben lassen, was sind die letzten Gedanken ....das alles werden
sich die Angehörigen wohl immer wieder fragen- ohne die Chance auf Antworten, es sei denn man ist gläubig und hat dahinge-
hend Hoffnung . Fast noch schlimmer muss die Ungewissheit sein, Menschen zu vermissen, ohne wirkliche Hinweise was passier-
te, ob diese Person evtl. doch noch irgendwo lebt, sogar von schlechten Menschen gefangen gehalten wird - was für ein Alb-
traum ! Ich würde sicher daran zerbrechen; so gut kenne ich mich. :cry:

In diesem Forum gibt es - finde ich jedenfalls- einen respektvollen Umgang, trotz verschiedener Sichtweisen und manchen
Differenzen, das ist nicht überall so ! Man sollte doch anderen nicht Unwahrheiten oder Eigennutz unterstellen, auch wenn
manches seltsam und einseitig wirken mag, jeder hat seine Gründe gerade so zu denken. Und so lange man nicht behauptet,
die EIGENE SICHTWEISE muss die Wahrheit sein, finde ich solche unterschiedlichen Herangehensweisen Ok.

Was mich betrifft, war eigentlich vor Jahren wegen des R.R. Falls hier aufmerksam geworden, bin ich was die Göhrdemorde
und andere W. zugeordnete Fälle angeht sehr im Zwiespalt. Und weiß nicht was ich davon halten soll. Es sind also nur reine Mut-
maßungen , die ich anstelle - und diese haben sich schon dann und wann geändert ......

Falls K.-W.W. diese Taten ( und noch weitere) beging , muss er "mehr Glück als Verstand" gehabt haben, oder einen wohlwollen-
den wo auch immer "Beschützer", denn normal war das alles nicht ! Ich meine damit auch seinen Lebensstil in einem doch
relativ kleinen Ort, wenn auch in Großstadtnähe . Solche Leute haben auch Nachbarn und selbst W. wird einige Leute außer-
halb seiner Familie näher gekannt haben, damit meine ich nicht nur diverse "Erotikpartnerinnen".
Von denen hat aber m.W. keine/r zu seinen Lebzeiten Anzeige erstattet wegen Gewaltdelikten oder so ?!

Was ich im Kontext zu den Dokumenten die öffentlich wurden, immer wieder schrecklich finde : überall steht das das da-
malige Kind "Angst vor den Eltern" hatte, sogar das er "normal" gewesen sei aber eben voller Angst u.s.w......
Wenn so etwas damals, in weitaus weniger mitfühlenden Zeiten, bereits Lehrerinnen, ÄRZTEN anderen "Offiziellen" auffiel, muss
es wirklich schlimm gewesen sein, weit über den berühmten "Klaps" hinaus. So züchtet man "Verbrecher" heran, bei Mädchen eher
Suizidale, Drogensüchtige, Prostituierte ...... Meine Geschwister und ich mussten auch Gewalt und teilweise Ablehnung erfahren,
hatten jedoch noch Menschen die uns halfen, halbwegs heil unser Erwachsenenalter zu erreichen und ein "normales" Leben
aufzubauen, wer weiß wie es sonst gekommen wäre .

Wären K.-W.W. ( und andere !) in einem positiven Umfeld aufgewachsen, z. B. nach der Geburt zur Adoption frei gegeben
worden, damals gab es u.a. viele Anfragen aus den USA nach Babys, wer weiß was er dann für ein Mensch geworden wäre.
Eventuell "relativ normal", wie meisten anderen, eventuell kein wirklich gestörter Mensch voller Selbsthass... das wird keiner
mehr erfahren .
Es wäre für alle noch Involvierten, vor allem Hinterbliebene, so heilsam noch wirkliche Gewissheit zu erlangen.....
darkstar69
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von darkstar69 »

Hallo LuckyLuciano,

Du hattest doch mal vor einigen Wochen Zusammenhänge zu organisiertem Verbrechen und zu großen Geldflüssen in Sachen Göhrde-Morde hergestellt. Und du schriebst, dass es mehrere Mitwisser gäbe und (ich meine) dass es mehrere Täter/Mittäter gäbe. Ich müsste die genauen Wortlaute jetzt raussuchen, aber Du wirst sicherlich wissen, was ich meine. Könntest Du das bitte nochmal genauer ausführen und darstellen, wie die genauen Vorgänge waren? Es wäre selbstverständlich auch gut, wenn Du Personenbezüge berichten würdest.

Sind das Personen und Zusammenhänge, die nun von der Polizei unter Beobachtung stehen und Gegenstand der Ermittlungen sind?
Weiß die Polizei von Deinen Recherchen, damit andere Verdächtige von einem Verdacht befreit, entlastet und rehabilitiert werden können?
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:00:00 @LuckyLuciano

Weshalb antwortest Du nicht einfach auf Fragen? Möglicherweise würde ich Dir dann ja sogar teilweise oder ganz zustimmen. Allerdings antwortets du nicht konkret oder mit Gegenfragen oder kryptisch oder ignorierst die Fragen, die auf Deinen Aussagen beruhen. Du versuchst, Anderen Antworten vorzugeben und Zustimmung einzuholen. Das ist wenig seriös und nicht so redlich und integer.
Ich versuche mich mal Dir etwas anzunähern.

Ein entscheidender Grund, warum ggf. häufiger der Eindruck entsteht, dass man aneinander vorbei redet, besteht darin, dass ich Kurt Werner Wichmann und dessen Bruder nicht in der Täterschaft sehe. Die meisten User tun dies aber. Ganz ohne Vorwurf, denn ohne andere Informationen als die, die offiziell bekannt sind, kann man auch nur das als Diskussionsgrundlage nehmen. Denklogisch also vollkommen verständlich.

Wenn ich aber aus jahrlangen Recherchen über dezidiertere Informationen verfüge, die sich immer weiter verdichteten, respektive verdichten lassen, kann ich dazu etwas sagen oder eben nicht. Der Grund, warum ich manches unbeantwortet lasse, hängt in den meisten Fällen damit zusammen, dass ich ein Buch veröffentlichen möchte. Da halte ich, verständlicherweise, das zurück, was ggf. später die "Filetstücke" der Veröffentlichung ausmacht.

Meine Bitte an Dich wäre, dass Du manche meiner "Ausweichmanöver" nicht persönlich nimmst. So ist es nämlich nicht gemeint. Es passiert ganz generell, also auch bei anderen Usern, dass ich hier auf bestimmte Fragen nicht antworte. Wenn Du das für Dich annehmen kannst, entsteht auch nicht der Eindruck, dass Du meine Antworten als unredlich und nicht integer wahr nimmst. Ich habe nichts gegen Dich. Warum auch? Ich kenne Dich ja nicht einmal.
alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:00:00In jedem Fall ist es keine schöne Diskussionskultur.
Du könntest es auch anders bewerten. Ich habe in meinen jahrelangen Recherchen zwei Dinge gelernt.

1. Je detaillierter meine Fragen ausfallen, desto weniger Antworten erhalte ich.

2. Wenn ich auf eine Frage die Antwort "dazu werde ich Ihnen nichts sagen" erhalte, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Möglicherweise ist es ja bei Dir genauso. Vielleicht trifft das ja dann auf einige Deiner Fragen auch zu?
alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:00:00Dass man alle Sichtweisen zu erfassen versucht und dass man Gegebenheiten abwägt, ist richtig und wichtig. Du versuchst aber sehr deutlich dahingehend zu manipulieren, dass es einfach nicht so sein kann, wie die Polizei sagt.
Ich kritisiere tatsächlich weniger die Aussagen der POL LG. Insbesondere der Cold Case Leiter Thilo Speich äußert sich meines Erachtens sachlich fundiert und lässt sich kaum von Emotionen leiten. Schubbert ist ein ganz anderer Typ, aber nicht weniger erfahren und präzise in seinen Überlegungen.

Es sind die Medien, deren Aussagen ich kritisiere und die ich in weiten Teilen für unreflektiert halte.
alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:00:00Du versuchst Zweifel anzubringen, nur um sagen zu können, im Zweifel für den Angeklagten.
Zweifel an einer Täterschaft zu benennen, ist die Kernaufgabe eines jeden Strafverteidigers vor Gericht. Und darüber sprechen wir doch gerade. Das es möglicherweise Ende des Jahres eine Anklage im Fall der Göhrde Morde geben könnte. Was ist daran falsch über Zweifel zu schreiben, über die die Medien nicht schreiben?
alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:00:00Wenn denn HRO oder "der Porsche" oder andere Kumpels dahinter stecken, hinter den fünf Morden und der Einbetonierung uns Lagerung und von BM und mgl weiteren Morden, usw, dann wäre HJW doch ein guter Zeuge und könnte dazu beitragen, dass diese überführt würden. Dann wären sein Bruder und er doch aus der Schusslinie und rehabilitiert.
Du kannst die Personen, um die es geht, ruhig beim Namen nennen. Sie wurden in den öffentlichen Berichterstattungen oft genug namentlich genannt. Rechtlich gesehen, begehst Du bei einer Namensnennung keinen Fehler, sofern Du sie nicht mit haltlosen Vorwürfen in Verbindung bringst.

Deine Überlegung, dass der Bruder Kurt Werner Wichmanns ein guter Zeuge wäre, setzt 3 Dinge voraus:

1. Er eignet sich als Zeuge, verfügt über Wissen, die zur Aufklärung dient und kann deshalb als Zeuge wertvolle Hinweise liefern.

-Daran habe ich Zweifel-

2. Er hat ein Interesse als Zeuge zu fungieren und sich und seinen Bruder zu rehabilitieren (wie Du es nennst).

-Es ist ja schon schlimm genug, dass man sich beim Rechtsgrundsatz der Unschuldsvermutung überhaupt rehabilitieren muss-

3. Als Zeuge fällt er jedoch aus, wenn er, sofern es so käme, derjenige wäre, der angeklagt würde. Dann kann er sich allenfalls bzgl. der gegen ihn erhobenen Tat- oder Mittäterschaftsvorwürfe einlassen.

-Wird er aber nicht-
alias69 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 20:00:00Was vermutest du denn, wen die Ermittler mit der aktuellen ZDF-Doku im Fokus haben, wenn doch Ermittlungsergebnisse demnächst an die Staatsanwaltschaft übergeben werden und zur Aufklärung der Fälle beitragen sollen? Wird es ein Gerichtsurteil geben und wird ein lebender Täter dafür im Knast landen?
Das lässt sich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht wirklich beurteilen. Die POL LG betonte ja, dass sie noch Erwartungen an die durch die Uni Freiburg forensisch zu untersuchenden Spuren knüpfen.

Käme es zur Hauptverhandlung, käme es auch zu einem Urteil. Da ist von Freispruch bis hin zur Verurteilung so ziemlich alles denkbar. Das wird am Ende von den Indizien abhängen, die die Ermittlungsarbeit hervorgebracht hat und wie diese unter Berücksichtigung der Verteidigungsstrategie vom Gericht bewertet werden.
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

darkstar69 hat geschrieben: Sonntag, 21. September 2025, 10:16:01Hallo LuckyLuciano,

Du hattest doch mal vor einigen Wochen Zusammenhänge zu organisiertem Verbrechen und zu großen Geldflüssen in Sachen Göhrde-Morde hergestellt. Und du schriebst, dass es mehrere Mitwisser gäbe und (ich meine) dass es mehrere Täter/Mittäter gäbe. Ich müsste die genauen Wortlaute jetzt raussuchen, aber Du wirst sicherlich wissen, was ich meine. Könntest Du das bitte nochmal genauer ausführen und darstellen, wie die genauen Vorgänge waren? Es wäre selbstverständlich auch gut, wenn Du Personenbezüge berichten würdest.
Du beziehst Dich auf meinen Beitrag vom Dienstag, 13. Mai 2025, 09:21:39

Es gibt drei Arten von Personen, die in Gesprächen bereit sind sich mit mir über die Göhrde Morde zu unterhalten und im Buch auch als Quelle zu dienen:

1. Diejenigen, die mit der Nennung ihres Namens kein Problem haben.

2. Solche, denen es egal ist.

3. Die Personen, die nur unter der Voraussetzung mit mir sprechen, sofern ihre Anonymität gewahrt bleibt.

Du kannst Dir sicher vorstellen, wer aus den (ehemals) kriminellen Kreisen welche Wahl trifft.
darkstar69 hat geschrieben: Sonntag, 21. September 2025, 10:16:01Weiß die Polizei von Deinen Recherchen, damit andere Verdächtige von einem Verdacht befreit, entlastet und rehabilitiert werden können?
Das setzt voraus, dass die POL LG meinen Recherchen so viel Bedeutung beimisst, dass sie diese Informationen für wichtig oder erforderlich erachtet. Das kann ich aber nicht beurteilen. Sie tritt nicht aktiv an mich heran und ich nicht aktiv an sie. Ich jedenfalls eher selten. Manchmal ist ein nicht unerheblicher Vorteil, wenn man als gar nicht als so bedeutend wahrgenommen wird.

Einen Fall, wo ich mich an die POL LG wandte, kann ich ja ruhig beschreiben, da es sich um den Fall Birgit Meier handelte, der ohnehin nicht der Fall ist, zu dem ich recherchiere. Das ganze liegt knapp dreieinhalb Jahre zurück. Ich meine es war im Frühjahr 2022. Während eines Werkstattbesuchs in Lüneburg wartete ich mit meiner Frau auf die Fertigstellung unseres Wagens, an dem noch einige kleinere Abschlussarbeiten vorzunehmen waren. Da wir eine Stelle an der Heckklappe hatten, die wir gerne zur Fahrzeuglackierung geben wollten, fragte ich den Werkstattinhaber, ob er ggf. eine Empfehlung bzgl. eines Lackierbetriebes hätte. Er empfahl mir eine Lackiererei, die sich nur eine Straße weiter befand. Da wir noch Zeit hatten, entschieden wir uns die Wartezeit zu nutzen und direkt rüber zu gehen.

Ein älterer Lackiermeister empfing uns freundlich und wir kamen schnell ins Gespräch. Wir bewunderten die Oldtimer, die in seiner Halle standen und er begann schnell von "alten Zeiten" zu sprechen. Die 70er und 80er Jahre, sowie die frühen 90er, wo sich die Lüneburger Halbwelt bei ihm traf und sich ihre Sonderlackierungen für ihre Camaros, Jaguars und Porsche anfertigen ließen. Stolz berichtete er von einem Hamburger Zuhälter, der öfter bei ihm war und einen De Tomaso Pantera fuhr. Ich hörte aufmerksam zu und fragte ihn irgendwann, ob ihm auch verschiedene Personen, u.a. Rudloff bekannt wären. Er hatte zu jedem eine Geschichte, bis er mich irgendwann fragte warum mich das alles interessieren würde. Ich beschrieb ihm, dass ich mich mit einer Buchveröffentlichung zum Fall der Doppelmorde in der Göhrde beschäftigen würde. Daraufhin sagte er spontan. Ahh, Birgit Meier. Ich sagte, nein, nein, nicht Birgit Meier, darum geht es nur am Rande, um die Göhrde Morde geht es. Erstaunlicherweise ging er aber gar nicht darauf ein und berichtete mir weiter von Harald Meier, der auch Kunde war. Dann sagte er plötzlich. Das war schon sehr dubios damals. Aber Birgit Meier hat sich ja nachdem ihr Mann da war noch mit Klaus B. getroffen. Ich sagte: Wie bitte? Ja, kurz nachdem er weg war, trafen sich die beiden noch. Die kannten sich ja gut und waren befreundet. Klaus B. aus Adendorf. Er hat das oft im ... (Namen des Lokals lasse ich jetzt weg) erzählt. Ich fragte dann, ob die POL LG das weiß!? Er meinte vermutlich nein. Auf meine Frage warum nicht, meinte er, dass ihn jedenfalls nie jemand dazu befragt hätte. Als ich ihn fragte, ob Klaus B. noch in Adendorf ansässig wäre, sagte er nein und das er schon lange nach Spanien (eine der bekannten Inseln) ausgewandert wäre.

Als wir gingen dachte ich einige Tage darüber nach, ob ich das weiterleiten soll. Ich entschied mich dann dafür, weil ich der Auffassung war, dass das eine nicht unerhebliche Information wäre, sofern es sich genau so zugetragen haben sollte. Ich sah aber auch keinen Anlass, warum er mir nicht die Wahrheit gesagt haben sollte, da alle anderen seiner Kontakte und Beschreibungen "zur alten Zeit" schlüssig zu dem waren, was ich auch bereits wusste. Zudem nannte er eine Uhrzeit des Treffens zwischen Birgit Meier und Klaus B. was ins Bild der öffentlichen Berichterstattung passte.

Ich rief Thilo Speich an und wir machten einen kurzfristigen Termin ohne langes Zeugenanschreiben. Ich machte meine Zeugenaussage und hakte auch einige Zeit später noch einmal beim Lackierer nach, ob er von der POL kontaktiert worden war und meine Aussage bestätigt hatte. Er sagte ja, war aber sichtlich abgekühlter, als bei unserem ersten Treffen. Es hat mich eine Zeit lang gekostet die Verstimmung wieder aufzulösen.

Was die POL dazu weiter ermittelt hat, kann ich nicht sagen.

Ich habe mich über eine deutsche Privatdetektei, die auf den spanischen Inseln aktiv Personen recherchiert, weiter um den Kontakt bemüht. Dazu möchte ich aber nichts weiter ausführen.

Ich kann das so beschreiben, weil es dazu ein offizielles Aktenzeichen gibt und ich es als Quelle fürs Buch auch nutzen kann.
darkstar69 hat geschrieben: Sonntag, 21. September 2025, 10:16:01Sind das Personen und Zusammenhänge, die nun von der Polizei unter Beobachtung stehen und Gegenstand der Ermittlungen sind?
Ich weiß nur von einigen Personen dieses Personenkreises, wo die POL LG nochmal aktiv Kontakt aufnahm und solchen, von denen DNA Untersuchungen angeordnet wurden. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Gast hat geschrieben: Sonntag, 21. September 2025, 06:45:49Ganz generell finde ich den "Komplex" Bigit M. , Göhrde und andere K.-W.W. zugeordnete Fälle nur entsetzlich.

Was B. M. angeht, ist mir zum Weinen, denn die Frau hätte noch JAHRZEHNTE ein gutes Leben führen können , es gab
dazu die Voraussetzungen und irgendwann hätte sie den Schmerz um die gescheiterte Ehe losgelassen und anders, ggf.
sogar besser, weiter leben können.
Birgit Meiers Voraussetzungen für ein sorgenfreies Leben waren tatsächlich fantastisch. Dennoch war offensichtlich der Schmerz bzgl. der einen Liebe so groß, dass sie (noch nicht) loslassen konnte. Harald Meier war die Liebe ihres Lebens. Schade ist, dass sie nicht mehr erleben durfte, dass ein neuer Mann in ihr Leben trat, der all den Schmerz weggewischt hätte. Das ist traurig. Zweifelsfrei.
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

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Gast4712 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 23:04:48 Ich bin mir relativ sicher, dass uns sehr viel mehr unterscheidet, als nur das.
Und das stimmt mich sehr glücklich.
Gast4712 hat geschrieben: Samstag, 20. September 2025, 23:04:48Ach ja…da war ja noch ein Buch dass schon fast 10 Jahre überfällig ist. Wenn die Lüneburger Polizei tatsächlich bis Ende des Jahres etwas zur Anklage bringt, dann wäre es ja spannend, dies mit dem Buchinhalt zu vergleichen. Ermittlungsarbeit gegen Wunschdenken!?

Irgendwie sollte man mal liefern, wenn man schon tausende Worte mit Ankündigungen verschwendet hat.
Ich warte auf den Tag, an dem ich inhaltlich etwas von Dir lese, worauf es sich zu antworten lohnt.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Meine Güte, der ganze "Göhrde-Komplex" ist offensichtlich eben doch nicht so sonnenklar einzuordnen, was die
Täterschaft Wichmanns angeht ! Ich, als nur wenig informierte Mitleserin, habe dennoch schon seit Längerem das Ge-
fühl das das ganze Bild nicht stimmig ist ; irgendwie "unterbelichtet". Irgendetwas kam und kommt mir lückenhaft vor in
allen "offiziellen" Dokus, Stellungnahmen und erst recht in diesen teilweise unsäglichen Podcasts, die eh nur alles bekannte
zusammen rühren und "neu" auftischen, ohne wirkliche Substanz, meiner Meinung nach jedenfalls. Gilt übrigens auch für
einige andere spektakuläre Fälle .

Lucky L. : Du bist wirklich fleißig und engagiert, was du schreibst macht wenigstens Sinn und lässt auf das Buch hoffen ....

Allerdings glaube ich nicht, dass K.-W.W. ein Mensch war dem NUR Unrecht geschah und heute noch geschieht. Er hatte
in meinen Augen ganz erhebliche psychische Probleme und beging sicherlich auch Straftaten, ob Morde dabei waren und
falls ja welche, keine Ahnung. Allerdings war er sich wohl bewusst, dass bei ihm etwas entgleist war, das er nicht mehr Kontrolle
bekommen konnte, daher wohl der Suizid . Für einen "guten Menschen" hat er sich (siehe Abschiedsbriefe) wohl keineswegs
gehalten.

Was mir seit ich den Fall/die Fälle verfolge ungerecht und zynisch erscheint : er ist seit 1993 tot ! Und kann keinerlei
Stellung beziehen was die ganzen Vorwürfe bis hin zu Vorverurteilungen angeht , darf ungestraft als "Bestie" tituliert
werden u.s.w. Da geht bei immer etwas los, was ich selber nicht so benennen kann, kein MIITLEID, aber das Gefühl
jemanden auf andere Weise als vorgegeben (in Medien z.B.) wahrzunehmen, egal was dieser Mensch getan haben
mag , ohne etwaige Taten oder Fehlverhalten dadurch beschönigen zu wollen. Das gilt auch für Leute, die das Pech hatten
mit solchen angeblichen oder wirklichen Täter verwandt gewesen zu sein. Man sucht sich sein Schicksal nur in sehr geringem
Maße selber aus - schon gar nicht das Umfeld, in das man hinein geboren wurde ....
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von rocksoffmessageboard »

Hallo Lucky,
interessant, was du von dem Lackierer zu berichten hast. Nehme mal an, dieser Klaus B. ist nach Gran Canaria
ausgewandert, war ja damals sehr beliebt in der Szene bei Normalos als auch den Halbseidenen (wie Boccer
sagen würde) ;)
Hat Harald Meier eigentlich seine Oldtimer immer noch in Wichmannsburg (makaber) untergestellt?
Hast du noch mal was von Michael V. gehört, dem Kofferaufbewahrer?
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das es im Zusammenhang mit den Göhrdemorden zu GELDFLÜSSEN gekommen sein soll, war mir bis dato
auch neu ! :o
Allerdings habe ich manchmal keine Zeit, alles akribisch zu verfolgen - und da geht schon mal was unter .
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Lucky Luciano »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 23. September 2025, 16:01:07 Meine Güte, der ganze "Göhrde-Komplex" ist offensichtlich eben doch nicht so sonnenklar einzuordnen, was die
Täterschaft Wichmanns angeht ! Ich, als nur wenig informierte Mitleserin, habe dennoch schon seit Längerem das Ge-
fühl das das ganze Bild nicht stimmig ist ; irgendwie "unterbelichtet". Irgendetwas kam und kommt mir lückenhaft vor in
allen "offiziellen" Dokus, Stellungnahmen und erst recht in diesen teilweise unsäglichen Podcasts, die eh nur alles bekannte
zusammen rühren und "neu" auftischen, ohne wirkliche Substanz, meiner Meinung nach jedenfalls. Gilt übrigens auch für
einige andere spektakuläre Fälle.
Ich würde es vielleicht nicht als "unterbelichtet" bezeichnen, aber als "einseitig" und voreingenommen in der Berichterstattung der Medien. Aber vielleicht meintest Du das auch!?
Gast hat geschrieben: Dienstag, 23. September 2025, 16:01:07Lucky L. : Du bist wirklich fleißig und engagiert, was du schreibst macht wenigstens Sinn und lässt auf das Buch hoffen ...
Danke.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 23. September 2025, 16:01:07Allerdings glaube ich nicht, dass K.-W.W. ein Mensch war dem NUR Unrecht geschah und heute noch geschieht. Er hatte in meinen Augen ganz erhebliche psychische Probleme und beging sicherlich auch Straftaten, ob Morde dabei waren und falls ja welche, keine Ahnung. Allerdings war er sich wohl bewusst, dass bei ihm etwas entgleist war, das er nicht mehr Kontrolle bekommen konnte, daher wohl der Suizid . Für einen "guten Menschen" hat er sich (siehe Abschiedsbriefe) wohl keineswegs gehalten.
Kurt Werner Wichmann hat vermutlich das erlebt, was sich heute im Zuge weitreichender pädagogischer Entwicklungen und behördlicher Frühwarnsysteme zum Thema Kindeswohlgefährdung kaum noch abspielen würde. Ein familiäres Umfeld, das mit primitiv und asozial bezeichnet wurde, eine psychologische Einschätzung eines Arztes, der dem Kind starke Ängste im familiären Umfeld attestierte und eine Isolation im kindlichen Umfeld, wo es an Freunden und Spielkameraden fehlte. Nicht jeder, der das seinerzeit erlebte wurde zum Mörder, nicht einmal zum Straftäter. Aber viele dieser Menschen haben starke Probleme gefühlvolle Beziehungen einzugehen, Empathie zu zeigen und all das Erlebte abzustreifen. Einigen gelingt es, vielen anderen leider nicht.

Bzgl. seiner Entscheidung für den Suizid, folge ich jedenfalls nicht dem kausalen Zusammenhang zwischen seiner polizeilich beschriebenen Angst, dass man ihn, nach der Hausdurchsuchung (1993), nun vermutlich wegen des Mordes an Birgit Meier überführen würde. Aufschlussreich sind für meine andere Einschätzung sowohl seine Abschiedsbriefe, aber vor allem die Gespräche und Interviews mit ehemaligen Mithäftlingen und Justizvollzugsbeamten (Wolfenbüttel / Heimsheim), die m. E. ein anderes Bild zeichnen.
Gast hat geschrieben: Dienstag, 23. September 2025, 16:01:07Was mir seit ich den Fall/die Fälle verfolge ungerecht und zynisch erscheint : er ist seit 1993 tot ! Und kann keinerlei Stellung beziehen was die ganzen Vorwürfe bis hin zu Vorverurteilungen angeht , darf ungestraft als "Bestie" tituliert werden u.s.w. Da geht bei immer etwas los, was ich selber nicht so benennen kann, kein MIITLEID, aber das Gefühl jemanden auf andere Weise als vorgegeben (in Medien z.B.) wahrzunehmen, egal was dieser Mensch getan haben mag , ohne etwaige Taten oder Fehlverhalten dadurch beschönigen zu wollen. Das gilt auch für Leute, die das Pech hatten mit solchen angeblichen oder wirklichen Täter verwandt gewesen zu sein. Man sucht sich sein Schicksal nur in sehr geringem Maße selber aus - schon gar nicht das Umfeld, in das man hinein geboren wurde ...
Kurt Werner Wichmann ist der bequemere Täter. Warum nach anderen Zusammenhängen suchen, wenn ich einen bereits toten Tatverdächtigen habe, der eine psychisch auffällige Persönlichkeit hatte eine stark belastende Kindheit erlebte, straffällig wurde und bereits im Gefängnis war?

Und dann kommt die Machtgier der Medien dazu. Ein zweifelsfrei spektakulärer Fall - Birgit Meier. Die Schwester eines ehemaligen LKA-Chefs, die verschwindet und Jahrzehnte später bei Wichmann von genau diesem (Sielaff) und seinem "Expertenteam" in der Grube einer Garage gefunden wird. WOW! NDR und ZEIT wachsen zur Höchstform auf. Dokus, Spielfilm, Podcasts, Podiumsdiskussionen und Printausgaben machen Wichmann erst zum Mörder und später zur "blonden Bestie" und zum "Serienkiller". Und all das ohne einen EINZIGEN Beweis. Belastende Indizien ja, aber die entlastenden Indizien werden verschwiegen, weil sie unbequem sind, das Narrativ negieren würden und der Profitabilität der Berichterstattung im Weg stehen.
Lucky Luciano
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

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rocksoffmessageboard hat geschrieben: Dienstag, 23. September 2025, 16:13:33 Hallo Lucky,
interessant, was du von dem Lackierer zu berichten hast. Nehme mal an, dieser Klaus B. ist nach Gran Canaria
ausgewandert, war ja damals sehr beliebt in der Szene bei Normalos als auch den Halbseidenen (wie Boccer
sagen würde) ;)
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Hast du noch mal was von Michael V. gehört, dem Kofferaufbewahrer?
Hi Rocks,

es ist oft der Zufall, der dann hilft, etwas zu erfahren, worauf man tatsächlich gar nicht vorbereitet war. So wie beim Lackierer, beim Besuch des Yachthafens in Groß Liedern, den Gesprächen mit ehemaligen Angestellten des "Hotels Fährhaus" in Bad Bevensen, der ehemaligen Diabetes Klinik und und und. Überall, wo ich bohre, stößt man allzu oft auf ungewöhnliche Kontakte, ungewöhnliche Zusammenhänge und eine Vielzahl an Informationen.

Zu der Insel halte ich mich mal bedeckt. Sowas ist nur etwas für einen persönlichen Austausch. ;-)

Das Harald Meier Oldtimer in Wichmannsburg parkte, ist mir tatsächlich neu. Makaber ist es jedoch in jedem Fall, bedenkt man den Ortsnamen. Meine Recherchen über ihn bezogen sich jedoch auf andere Zusammenhänge - insbesondere auf seine beruflichen Aktivitäten und die zum Verschwinden seiner Frau.

Michael V. traf ich kürzlich (im Sommer) bei dem Tag der offenen Tür des Lüneburger Flugplatzes. Unsere Väter waren ja noch als junge Soldaten Jagdflieger im WWII. Da hat man immer mal ein Thema bei gutem Schaschlik und einem kalten Bier. ;-)
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von rocksoffmessageboard »

Hi Lucky,
mein Vater war beim Himmelfahrtskommando/Ein Mann U-Boot
(war ein sehr guter Taucher aus Zopot).
Den Krieg hat er überlebt, wurde aber später auf der Straße totgefahren,
so banal kanns gehen.
Das nur so am Rande.
Michael V. hat sich ja damals als "Freund" von Hans Otto Rudloff bezeichnet,
als er sich wegen dieser Kofferaufbewahrung an die Landeszeitung wandte
und nicht an die Polizei direkt :o
Der hat bestimmt noch viele wertvolle Informationen, die du aber hier nicht
ausbreiten mußt.
Gast

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von Gast »

Lucky L.: Danke für deine informativen Beiträge ; da lerne ich viel Neues in diesen Zusammenhängen . Ich wusste
noch nicht mal, das es bei der Lüneburger Heide einen Yachthafen gibt ! Dachte immer sowas gibt es nur in Berlin
und BB - so abseits des Meeres .....ok, LB hat die Nordsee nahe dabei .
Da fällt mir Cuxhaven ein, dort sollte doch auch ermittelt werden, da zum Verschwinden einiger junger Mädchen in den 70ern
bis 80ern angeblich auch Hinweise bezüglich K.-W.W. vorlagen - ebenso in Bezug auf die sog. "Discomorde". Da waren auch ältere
Ermittler und Journalisten involviert, es gab dazu eine NDR - Doku vor ein, zwei Jahren .....

Bisher habe ich - was diese Fälle angeht - noch nichts Neues gelesen /gehört . Auch nicht das sich neue Verdachtsmomente gegen W.
ergeben hätten . Angeblich hatte W. ja Verwandte in der Ecke, was ihn natürlich wieder extrem verdächtig machte, bezüglich
dieser Fälle ..... 8-) :roll:
alias69
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Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN, 1989

Ungelesener Beitrag von alias69 »

@LuckyLuciano
Zweifel an einer Täterschaft zu benennen, ist die Kernaufgabe eines jeden Strafverteidigers vor Gericht. Und darüber sprechen wir doch gerade. Das es möglicherweise Ende des Jahres eine Anklage im Fall der Göhrde Morde geben könnte. Was ist daran falsch über Zweifel zu schreiben, über die die Medien nicht schreiben?

Du antwortest ausweichend. Es ist für einen Strafverteidiger nicht falsch, Zweifel zu suchen. In einer Diskussion kann man auch seine Zweifel zu benennen und begründen. Es ist aber was anderes, wenn Zweifel so eingesetzt werden, als seien sie Fakten und werden dann nicht einmal untermauert.



3. Als Zeuge fällt er jedoch aus, wenn er, sofern es so käme, derjenige wäre, der angeklagt würde. Dann kann er sich allenfalls bzgl. der gegen ihn erhobenen Tat- oder Mittäterschaftsvorwürfe einlassen.

Er könnte sich einlassen, wie er wollte und wie es ihm nützt oder auch seinem Bruder. Er muss sich nicht allenfalls zu den erhobenen Beschuldigen oder Verdachtsmomenten einlassen. Sofern er vollkommen unschuldig ist, könnte er dann ja möglicherweise Wissen oder Hinweise oder was auch immer einbringen, um die Ermittlungen in die richtige Richtung zu bringen und den/die tatsächlichen Täter dingfest zu machen. Damit wären dann ja sowohl er wie ggf. auch sein Bruder von jeglicher Schuld befreit und über jeglichem Verdacht erhaben. Damit wäre sein Ziel ja mehr als erreicht. Das hätte er in den letzten Jahren tun können, alles außer Mord ist ja verjährt. Er würde sich selbst und den Opfern einen riesigen Gefallen tun.
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