TODESFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Arian Arnold, Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Fee

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Fee »

@Catch22
Vielen Dank für deine ausführliche Berichterstattung ist sehr interessant.
StaffBro

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von StaffBro »

Catch22 hat geschrieben: Mittwoch, 08. Oktober 2025, 22:44:10 3. Sitzungstag – 08.10.2025

OVB: Live-Ticker

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) berichtet:

<...>

► Hinweise der Verteidigung:
• Extrarunde Sebastians von Polizei erfunden
• Hannas Geo-Daten sehr ungenau
• Weg nicht am angeblichen Tatort geendet
• sondern hinter Gebüsch südlich der Seilbahnzufahrt
• Kopfverletzungen vom Schütz der Oberprienmühle → Gutachten
• „unendliche Anzahl an Hindernissen“ in 12 km Flusslauf

<...>

Hier hat sich offensichtlich ein kleiner Fehler eingeschlichen. (von mir oben im Zitat rot markiert)

Siehe hier:
"Und es kommen weitere Hinweise der Verteidigung: Die Geodaten von Hannas Handy seien sehr genau. Sie würden zeigen, dass ihr Weg nicht am angeblichen Tatort endete, sondern an einer anderen Stelle: hinter einem Gebüsch südlich des Parkplatzes der Kampenwandbahn. „Warum Hanna W. den Weg genommen hat, wissen wir nicht. Aber sie hatte ja nicht nur einen leichten Schwips“, so Regina Rick. Etwas über zwei Promille Alkohol dürfte die junge Aschauerin damals gehabt haben, als sie den Club „Eiskeller“ verlies."

Quelle: Live-Ticker rosenheum24.de
https://www.removepaywall.com/search?ur ... 64367.html

Ansonsten -wie gewohnt- mal wieder eine wunderbar ausführliche und gut strukturierte Zusammenfassung von @Catch22. Besten Dank ;)
Catch22
Beiträge: 1241
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

StaffBro hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 02:26:08 Hier hat sich offensichtlich ein kleiner Fehler eingeschlichen. …
Danke für den Hinweis! Soeben korrigiert. Sorry, war ein strammes Pensum gestern. ;-)
T59vGZ

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von T59vGZ »

Frage: Ring und Uhr wurden zusammen im Bachbett gefunden.
Klingt vielleicht saudumm: eventuell ging Hanna zum Austreten oder Uebergeben an ddiese Stelle...sah die Uhr im Gebuesch baumeln...wollte nach ihr greifen und fiel in den Bach...lschlugen die Suchhunde nicht auch an einer Bank auf Parkplatz an...anfangs war auch von einem dort in Naehe wohnendem Ehepaar die Rede...das auch auf Laerm aufmerksam wurde...
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Oder noch eine Ueberlegung: vielleicht stellen sich Schilddrungen des Nachbarn von Hanna in Wirklichkeit ganz anders dar..er sehr wohl Hanna noch angetroffen hat?
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Den Beweisantrag von Rick, dass ein Körper hier nicht abtreiben kann, verstehe ich auch nicht ganz. Zudem war ja auch das morsche Holzbrückerl als Tatort im Gespräch, und das liegt ja ein paar Meter weiter oben.
Gastler

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gastler »

StaffBro hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 02:26:08
"Und es kommen weitere Hinweise der Verteidigung: Die Geodaten von Hannas Handy seien sehr genau. Sie würden zeigen, dass ihr Weg nicht am angeblichen Tatort endete, sondern an einer anderen Stelle: hinter einem Gebüsch südlich des Parkplatzes der Kampenwandbahn. „Warum Hanna W. den Weg genommen hat, wissen wir nicht. Aber sie hatte ja nicht nur einen leichten Schwips“, so Regina Rick. Etwas über zwei Promille Alkohol dürfte die junge Aschauerin damals gehabt haben, als sie den Club „Eiskeller“ verließ."
Bedeutet das, die aktuelle Hypothese ist, dass Hanna gemäß belegbarer GPS-Daten nicht über die Kampenwandstraße ging sondern über den Parkplatz und mutmaßlich hinter besagtem Gebüsch ins Wasser gestürzt sein könnte? Dann wäre sie auf dem Rückweg auch nie am Brückerl gewesen, das ja mit einem verschlossenen Tor zum Parkplatz abgetrennt ist?
andi55
Beiträge: 650
Registriert: Sonntag, 14. Mai 2023, 23:50:34
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Catch22
Ich verstehe nicht wieso das heute im Prozess laut Liveticker so ein Thema war, zu welchem Zeitpunkt welche Pressemeldungen raus gingen, um nachzuvollziehen , woher Adrian M. seine Informationen gehabt hat.
Herr Baumgärtl hat Sebastian zeitnah nach seiner Verhaftung die Akten zukommen lassen mit den Ermittlungsergebnissen (zumindest was man damals glaubte ermittelt zu haben) und was man ihm vorwirft. Und auf Nachfrage von Adrian hat er ihm das eben erzählt was er aus den Akten gelesen hat.
Und Adrian hat daraus ein "Geständnis" gemacht. Daher auch immer wieder diese realitätsfremde Ausdrucksweise ( ....hatte sexuelles Interesse an ihr, wollte sie vergewaltigen) ! Unterhalten sich Knackis in derart kultivierten Slang so untereinander im vertraulichen Männergespräch ?
Der_Clown

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Der_Clown »

andi55 hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 19:06:49 Ich verstehe nicht wieso das heute im Prozess laut Liveticker so ein Thema war, zu welchem Zeitpunkt welche Pressemeldungen raus gingen, um nachzuvollziehen , woher Adrian M. seine Informationen gehabt hat.
Damit kann man anzweifeln, dass S. und der JVA-Zeuge überhaupt mal über den Eiskeller-Fall gesprochen haben. Anscheinend hätte es kein Gespräch mit dem S. gebraucht - A. M. hätte sich alle Informationen auch selbst aus den Medien beschaffen können. Das ist mein Resümee des heutigen Tages.
Lento
Beiträge: 69
Registriert: Donnerstag, 17. April 2025, 13:07:20
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Lento »

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 00:42:22 Das kann man nicht gelten lassen, den schliesslich hat der seitliche Zulauf, unter der Kampendwandstr durch aus Richtung Hotel Hohenaschau, des Bärbaches, ein genügend gross dimensioniertes Rohr und einen entsprechende Wassermenge, um einen Körper auch die paar Meter in den Hauptstrom des Bärbaches zu treiben welcher erst mal am unteren Bildrand verläuft.
Das Rohr wird keine Barriere darstellen, das ist richtig. Hier ist wichtig zu wissen, wie groß die Wassermenge des Seitenarms gewesen ist. Der scheint nicht von den Bergen zu kommen, wird zum Zeitpunkt des Geschehens evtl. wenig Wasser geführt haben. Wenn jetzt der Bärbach sehr viel Wasser führt, dann drückt das Wasser des Bärbachs in diesen Seitenarm. Es käme dann wirklich zu einem Stau, rein theoretisch kann das Opfer dann sogar in die entgegengesetzte Richtung treiben. Möglicherweise wäre das Opfer dann an eine Stelle getrieben worden, wo es liegen geblieben wäre, weil der Seitenarm vielleicht zu wenig Wasser gefüht hat.

Das ist definitiv eine Aufgabe eines Gutachters.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Poste erneut noch Moeglickeit ( Beitrag wurde nicht ins Forum gedtellt)
, dass eventuell sich Ausfuehrungen des Nachbars, der mit Hanna zusammen Heimweg antreten wollte, sie jedoch angeblich nicht mehr antraf nicht wahrheitsgemaess sind, eventuell Hanna doch noch antraf?
Es hiess anfangs auch, dass ein junger Mann sie per Auto abholen wollte...Jogger sagte aus, er haette Auto mit Standlicht gesehen.
Mich beschleucht auch das Gefuehl, dass hier sehr nachlaessig recherchiert wurde seitens der Beamten etc., so als wolle man bewusst kein Licht ins Dunkle bringen.
Von einem Ehepaar wurde zuerst auch berichtet, das anscheinend fusslaeufig von Bach und Parkplatz wohnhaft ist, das ebenfalls in der Nacht auf Laerm aufmerksam wurde..
Catch22
Beiträge: 1241
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

4. Sitzungstag – 09.10.2025

OVB: Live-Ticker

Das Oberbayerische Volksblatt (OVB) berichtet:

(Nachfolgende Zusammenfassung enthält auch Infos aus dem Ticker der PNP, Link siehe weiter unten.)

► RA Dr. Georg: Erklärung zur Aussage Adrian M.s
• „dünn, blass und blutleer“
• „wirre Angaben“
• „gelogene Spontanerinnerungen“
• Zeuge könne Abläufe nur der Reihe nach schildern, nicht auf Fragen eingehen → Skript zurechtgelegt

► Zeugin: Psychologin, JVA Bernau
• dort beschäftigt seit 08/2023
• Einzelgespräche mit Häftlingen
• Adrian M. habe erwähnt, er habe Infos zum Fall Hanna
→ an JVA-Leitung verwiesen
• an Geständnis keine Erinnerung

► Zeuge: Pressesprecher PP Oberbayern-Süd
• Auswertung medialer Berichterstattung ab 04.10.2022 bis 24.10.2023 (Aussage Adrian M.s)
• 549 Berichte Print und Online, 41 TV-Beiträge
alles Wesentliche durch Presse und TV bekannt, auch Fehlen von DNA-Spuren
• nicht in Medien: Sebastians demütigende Erfahrungen mit Frauen
• Vorsitzende: „spielt der Verteidigung in die Hände“

► Zeugen: Justizbeamte, JVA Bernau
• Adrian M. sehr redselig
• er habe gerne gepetzt
• er habe Mithäftling falsch des BtM-Besitzes beschuldigt

Vernehmungsvideo (JVA) Adrian M. vorgeführt
• Zeuge wirkt offen, treuherzig, unbeholfen, ehrlich
• blickt den Beamten ins Gesicht
• schweift nicht ab

► Gutachter Michael Soyka über Adrian M.s Aussagetüchtigkeit
• kennt Probanden schon aus früherem Strafverfahren
• bereits mehrmals untersucht
• vor 5 Jahren erstmals in psychiatrischer Behandlung

• hochgradig psychisch belastet
• mehrere Klinikaufenthalte wegen Anpassungsstörung, Suizidgedanken, schizophrener Borderline- und dissozialer Persönlichkeitsstörung
• „wüste“ Biografie
• schwieriger Kontakt zur Mutter und den 8 Geschwistern
• Missbrauch und Vergewaltigung in Kindheit und Jugend
• gelebt in Jugendgruppen, in Pflegefamilie in Polen
• mit Zirkus übers Land gefahren
• 2020 eigene Wohnung in Altötting

• durchaus intelligent
• verbal nicht ungeschickt
• Tendenz, sich darzustellen
• nicht unbedingt manipulativ
• kein Blender
• sexuelle Wahrnehmung gestört
• bei erwachsenen Frauen nicht gelandet
• sich an Mädchen rangemacht
• keine Pädophilie
• auf Nachfrage Beisitzerin: bejaht Parallelen von Adrian M. und Sebastian

• könne Richtig/Falsch, Gut/Böse unterscheiden
• wisse, was er sage
• habe sich gut entwickelt
• keine Psychose
• keine Realitätsverkennungen
• keine Fehlwahrnehmung
• kein sprunghaftes ungeordnetes Denken
• ausreichend belastbar
keine Einschränkung der Aussagefähigkeit

Weiter geht's am Montag (13.10.2025) um 9.30 Uhr:
► Psychiaterin der JVA
► Gutachter Steller zur Glaubwürdigkeit

Spoiler – hier klicken!
Gutachter zum „Knast-Zeugen“: Schwere Persönlichkeitsstörung, „aber er ist kein Blender“



Update, 10.15 Uhr – Widersprüche in den Aussagen des „Knast-Zeugen“

… die Verteidigung … gibt eine Erklärung ab. Die Aussage des … Zeugen [Adrian M.] gestern sei „dünn, blass und blutleer“ gewesen, so Rechtsanwalt … Georg. Er zählt die etlichen Widersprüche in den Aussagen des „Knast-Zeugen“ auf, spricht von „wirren Angaben“ und „gelogenen Spontanerinnerungen“.

Nur ein Beispiel: Am gestrigen Mittwoch … [sagte] der Zeuge, Sebastian T. hätte während des Geständnisses … an Weihnachten 2022 einen Gips getragen. In früheren Aussagen war er sich dagegen sicher, dass er keinen Gips … getragen hätte. Tatsächlich bekam Sebastian T. den Gips im Gefängnis … erst im Januar 2023 angelegt. Vor allem habe der Mann ein Motiv für seine Falschaussage: Er erhoffte sich Vorteile für seinen eigenen Prozess. …

Verteidiger Yves Georg betont, dass der „Knast-Zeuge“, mehrfach vorbestraft sei – unter anderem auch wegen Drohung und Nötigung. Er leide an psychischen Störungen und habe schon in früheren Prozessen als Zeuge unwahre Angaben gemacht. …



Update, 13.17 – Das „spielt der Verteidigung in die Hände“

… hat der „Knast-Zeuge“ … seine Infos aus den Medien? Der Pressesprecher der Polizei wird deshalb jetzt als Zeuge … [gehört]. Die Frage ist: Wann war was in Zeitungen und im Fernsehen? 549 Berichte hat der Pressesprecher … ausgewertet. Im ersten Verfahren … wurde das noch nicht gemacht.

Unterm Strich kommt heraus: Alles Wesentliche zum angeblichen Tathergang könnte der „Knast-Zeuge“ zu den jeweiligen Zeitpunkten auch aus Zeitungen oder dem Fernsehen erfahren haben. Entweder direkt oder indirekt, weil es ihm Besucher im Gefängnis erzählten. Auch, dass keine DNA-Spuren von Sebastian T. gefunden wurden, war schon öffentlich, bevor sich die beiden im Gefängnis trafen. Richterin … Will hält fest: Das „spielt der Verteidigung in die Hände“. Und die Glaubwürdigkeit des „Knast-Zeugen“ ist … einmal mehr angekratzt.

Beamte der JVA Bernau, in der der … Zeuge einsaß, kommen ebenfalls zu Wort. Sie beschreiben den „Knast-Zeugen“ als sehr redselig. Jemand, der öfter mal andere Insassen „verpetze“. Außerdem stellt sich heraus: Einen anderen Insassen beschuldigte er, Haschisch im Gefängnis zu besitzen. Später stellte sich das ganz offensichtlich als falsch heraus.

Update, 16.03 Uhr – Gutachter zum „Knast-Zeugen“

Am 16. Oktober 2023 wurde der „Knast-Zeuge“ … von der Polizei vernommen. … Das Video der Vernehmung – es dauert eine gute Stunde – wurde … im … Gericht … gezeigt. Neue Erkenntnisse lieferte es freilich nicht, schließlich wurde er am gestrigen Mittwoch selbst hier als Zeuge vernommen [der Autor hat Sinn und Zweck nicht verstanden!].

Aber einer der Sachverständigen sagte aus: Psychiater Michael Soyka. Er untersuchte den … „Knast-Zeugen“ schon dreimal, sprach mit ihm über sein Leben. In Mühldorf wuchs der junge Mann auf, habe aber eine „wüste Biographie“ hinter sich. Angeblich wurde er in der Jugend im Heim auch vergewaltigt. „Er war vor fünf Jahren das erste Mal in psychiatrischer Behandlung“, so Soyka. … „Es ist völlig klar, dass eine schwere Persönlichkeitsstörung vorliegt.“ Unter anderem eine Borderline-Störung sei … diagnostiziert worden.

Psychiater Soyka sagt … jedoch auch: „Er ist nicht dumm und verbal nicht ungeschickt. Aber er ist kein Blender.“ Das Gericht will auch noch wissen, wie Soyka die Glaubwürdigkeit des Mannes einschätzt. Doch dazu traut er sich kein Urteil zu. Erst am Montag … sagt der zweite Gutachter Max Steller aus. …

Rosenheim24.de am 09.10.2025
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 76682.html
ohne Paywall:
https://www.removepaywall.com/search?ur ... 76682.html

Anmerkung: Unerträglich ist die genüsslich redundante und beleidigend despektierliche Titulierung des Adrian M. als „Knast-Zeuge“ durch Schmierfinken des OVB. Käme etwa die Rede auf ein besoffenes Gör, das nächtens in einem Bach abgesoffen sei, ersöffe der Redner in einem aufbrandenden Tsunami des Volkszorns! Soll mit dem „Knast-Zeugen“ ein neues regionales Hassobjekt geschaffen werden, das von staatlichem Versagen ablenkt?

Die Leserkommentare dazu:
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... d-Comments


PNP: Live-Ticker

https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... g-19513535


OVB: RA Holderle stellt Beweisantrag

In einem weiteren Artikel berichtet das OVB:

► Verteidigung: entscheidender Etappensieg

► RAin Rick: geodätisches Gutachten (RWTH Aachen) werde Weg Hannas rekonstruieren

► RAin Rick: Beweisanregung
• Schulterdachfrakturen durch Sturz über 2-m-Stufe in der Prien
• Kopfwunden durch Muttern an Schütz

► RA Holderle: Beweisantrag
• Gutachten der Verteidigung nicht überzeugend
• weil „Parteigutachten“
• Verletzungen durch Treiben und Anstoßen im Wasser nicht erklärbar
• will Bioinformatiker Dirk Labudde als Gutachter

Die OVB-Medien berichten auf Rosenheim24:

Spoiler – hier klicken!
Ein Zeuge mit „wüster Biographie“: Im Hanna-Prozess rüstet sich die Verteidigung für die nächste Phase

Bild
Psychiatrischer Gutachter Prof. … Soyka am Morgen des dritten Verhandlungstages. © Michael Weiser

… Nach dem Debakel um die Aussage des JVA-Zeugen scheint eine Tendenz … klar. … die Prozessparteien bereiten sich auf die nächste Phase vor. Unfall oder nicht? …

… Am Morgen … konnte man die Verteidiger … ausgesprochen entspannt aus Ricks Auto steigen sehen. Ob denn in der ersten Verhandlung … beim Zeugen M. niemand nachgehakt habe, fragte Rick noch, während sie ihren kleinen schwarzen Rollkoffer hinter sich herzog. Dann lachte sie, als könne sie nicht fassen, dass das Landgericht dem Zeugen aus der JVA irgendwann irgendwas hatte abkaufen können.

… Es läuft gut für die Verteidigung

… Es läuft anscheinend gut für die Verteidigung und ihren Mandanten …

… Verteidiger Georg nutzte den Morgen … zu einer Erklärung, in der er die Aussage des JVA-Zeugen zusammenfasste und auseinandernahm. „Dünn, blass und blutleer“ seien M.s Worte gewesen, ein Gemisch aus „wirren Aussagen“ und „gelogenen Spontanerinnerungen“.

Von Zeugenaussage bleibt nichts übrig

Es sei für seinen Mandanten hart gewesen, das Erscheinen … am Amtsgericht habe ihn mitgenommen, sagte Michael Vogel, Anwalt von Adrian M., dem OVB. Der nervliche Zustand des 25-Jährigen entsprach dem zunehmend wackeligen Verlauf seiner Aussage, in der er sich wiederholt widersprach.

Vieles scheint nunmehr klar zu sein. … Ein Zeuge der Polizei legte am Donnerstag … dar, welche Bausteine seiner Aussage der JVA-Zeuge aus Medien hätte entleihen können; wo er etwas berichtete, was in den Medien nicht zu lesen gewesen war – etwa T.s demütigende Erfahrungen mit Mädchen. 549 Artikel … seien gecheckt worden … Was darin im Einzelnen steht, interessiert die Verteidigung. „Wollen Sie die 549 Artikel lesen?“, fragte die Vorsitzende … leicht ungläubig. „Selbstverständlich!“, gab Georg kurz zurück.

Womöglich wird er sich die Lektüre sparen können, die Glaubwürdigkeit des Zeugen ist auch durch die weiteren Beiträge dieses … Tages nicht gestärkt worden. Gezeigt wurde auch das Video der Polizeivernehmung. Adrian M. wirkt offen und treuherzig, blickt … [den] Vernehmungsbeamten ins Gesicht, schweift nicht ab. Unbeholfen und ehrlich, der Mann: So kann man das Video sehen. Und damit den Mangel an Substanz überhören, der am gestrigen … Verhandlungstag … offenkundig geworden war.

Ein Mensch mit wüster Biographie

Zu Wort kam dann auch noch Gutachter … Soyka. Er bescheinigte dem JVA-Zeugen eine Borderline-Störung und eine dissoziale Persönlichkeitsstörung. „Er ist jemand, der eine wüste Biographie hat“, sagte Soyka über den Mann. Seine Kindheit sei „fürchterlich“ gewesen, seine sexuelle Entwicklung problematisch. Und er hat eine Tendenz, „sich darzustellen“. Er sei nicht unbedingt manipulativ, wisse aber, was er sage. … Auch Soykas Gutachten spricht nicht für seine Aussage.

Verteidigung geht von entscheidendem Etappensieg aus

War’s das mit der wichtigsten Stütze der Anklage? Die Verteidigung sagt ja, spricht von der ersten Hälfte des Weges, die geschafft sei. Nunmehr geht es ihr darum, ihre These zu untermauern: dass Hanna W. … einem Unfall und nicht einem … Angriff zum Opfer gefallen sei.

Verteidigerin Rick hatte schon am Vortag deutlich gemacht, worauf sie hinauswill. Ein geodätisches Gutachten werde belegen, dass Hanna … einen anderen Weg eingeschlagen habe, als von den Ermittlern angenommen. Dazu soll sich ein Fachmann für Geodäsie von der Uni Aachen äußern.

Weitere Experten sollen belegen, dass die symmetrisch gebrochenen Schulterdächer … auf den Sturz … über eine Zweimeter-Stufe in der Prien und die Wunden am Kopf durch die Sechskantschraubenmuttern an einem Wehrschieber entstanden seien. Rick brachte diese Stellungnahmen als „Beweisanregung“ ein, weniger gewichtig als ein förmlicher Beweisantrag. …

Anwalt von Hannas Eltern glaubt nicht an Unfallthese

Walter Holderle glaubt nicht an die Unfallthese. Er stellte als Vertreter der Nebenklage einen förmlichen Beweisantrag. „Die im Gutachten der Verteidigung dargelegten Anknüpfungstatsachen und die Schlussfolgerungen überzeugen nicht. Es handelt sich um Parteigutachten“, sagte Holderle. Die Verletzungen Hannas seien nicht durch ein Treiben und durch Anstoßvorgänge des Körpers im Wasser erklärbar. Walter Holderle will Prof. Dr. Dirk Labudde aufbieten, um das zu belegen. Labudde ist unter anderem aus dem Prozess um eine 100 Kilo schwere Riesen-Goldmünze aus dem Bode-Museum bekannt.

… Ein langes, zähes und detailreiches Ringen der Gutachter lässt sich erwarten. Der Schlagabtausch wird möglicherweise länger dauern, als es die ursprüngliche Planung des Gerichts … vorsah. …

Rosenheim24.de am 09.10.2025
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 78101.html
ohne Paywall:
https://www.removepaywall.com/search?ur ... 78101.html

Die Leserkommentare dazu:
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... d-Comments


PNP: JVA-Zeuge laut Gutachter Soyka kein Lügner

Die Passauer Neue Presse (PNP) berichtet:

► nicht für alle Beteiligten einsehbar in Gerichtsakten: telefonische Aussage eines Justizbeamten der JVA Bernau gegenüber Kripobeamtin zu Adrian M.

► RA Dr. Georg: „Mit diesen Rosenheim Cops sind Sie über alle Maßen gestraft!“

► Gutachter Soyka: sehe Glaubwürdigkeit weniger kritisch als Steller

► Polizeibeamter aus Prien als Zeuge: ein Hinweis Adrian M.s auf BtM-Vergehen habe der Wahrheit entsprochen

Spoiler – hier klicken!
… Gutachter stuft Belastungszeugen nicht als Lügner ein

Bild
Psychiater … Michael Soyka sieht … Adrian M. nicht als notorischen Lügner: „Seine nachvollziehbaren Angaben mir gegenüber haben gestimmt.“ – Foto: Reichgruber

„Mit diesen Rosenheim-Cops sind Sie über alle Maßen gestraft“, mit diesen Worten kritisiert Verteidiger … Georg … die Arbeit des Rosenheimer Polizeipräsidiums deutlich. Konkret versucht die Verteidigung immer wieder, auf Verstöße gegen die Strafprozessordnung hinzuweisen. Nicht immer zur Begeisterung aller Beteiligten …

Im obigen Zitat geht es vor allem um die Aussage eines Aufsehers der JVA Bernau, der über ein Telefonat mit einer Kripobeamten vor zwei Wochen berichtete, in dem diese ihn zum Hauptbelastungszeugen Adrian M. befragt habe. So eine Vernehmung müsste für alle Beteiligten einsehbar in die Gerichtsakten aufgenommen werden, da sind sich die Vorsitzende …, Staatsanwaltschaft und Verteidigung einig. Allerdings erklärt sogar Staatsanwalt … Merkel, dass selbst er davon nichts weiß. Die Angelegenheit soll nun geprüft werden.

„Er hat sich gut entwickelt“

Grundsätzlich geht es an diesem Donnerstag um die Glaubwürdigkeit von Adrian M. Und die sieht der psychiatrische Gutachter … Soyka weniger kritisch … [als] sein Kollege … Steller, der M. als notorischen Lügner eingestuft haben … soll.

… Soyka betont … über … Adrian M.: „Er kann Richtig von Falsch, Gut von Böse unterscheiden. Er hat sich gut entwickelt, er hat keine Psychose oder Realitätsverkennungen, keine Fehlwahrnehmung oder sprunghaftes, ungeordnetes Denken. Ich halte ihn für ausreichend belastbar. Aus psychiatrischer Sicht sehe ich keine Einschränkung seiner Aussagefähigkeit.“ Wie Prof. Soyka schildert, hat er Adrian M. zweimal begutachtet, zuletzt im April diesen Jahres für eine bevorstehende Entlassung … aus der JVA Stadelheim. Dort durchlaufe M. seit eineinhalb Jahren eine spezielle Therapie für Sexualstraftäter. Und diese sei erfolgreich gewesen.

Blick auf „ganz schwierige Familienkonstellation“

Wie Soyka berichtet, habe der 25-Jährige eine „ganz schwierige Familienkonstellation“ und … viel Ablehnung erlebt. Er sei mehrfach in psychiatrischer Behandlung gewesen. Die einzig schöne Zeit … sei gewesen, als er … mit einem Zirkus unterwegs war. M. habe nur wenig sexuelle Erfahrungen und von erwachsenen Frauen eher Ablehnung erlebt. Deshalb habe er sich junge Mädchen als Opfer gesucht. … In Stadelheim habe er nicht nur 30 Kilogramm abgenommen, auch die Einschätzung der Therapeuten in Stadelheim über ihn sei im April „ganz gut“ gewesen. M. sei „nicht dumm, verbal nicht ungeschickt, und kein hysterischer Blender, der eine Bühne braucht“. Aber er stelle sich gerne dar.

„Aussage war dünn, blass und blutleer“

Damit bestätigt er Aussagen von Zeugen aus der JVA Bernau, die ebenfalls am Donnerstag … aussagen. Unter anderem berichtet ein Priener Polizist, dass er über M. einen Hinweis auf ein Drogenvergehen bekommen habe, der letztlich der Wahrheit entsprochen habe. Eine Psychologin aus der JVA Bernau berichtet, dass M. „offen und zugewandt“ gewesen sei. Er habe sich bei ihr auch erkundigt, mit wem er sprechen solle, wenn er etwas über den Angeklagten Sebastian T. sagen könnte, weil er mit diesem in der JVA Traunstein beisammen gewesen sei. Die Psychologin verwies M. an seinen Anwalt, mit dem für diesen Tag bereits ein Telefonat vereinbart gewesen war. Ein Aufseher der JVA Bernau beschreibt M. als „sehr redselig“.

Am Donnerstag wird auch das Video von der Vernehmung von Adrian M. am 16. Oktober 2023 … gezeigt. … Verteidiger … Georg macht … deutlich, dass er M. nach der erneuten Aussage … für einen Lügner hält: „Die Aussage war dünn, blass und blutleer.“ …

PNP.de am 09.10.2025
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... n-19670501
ohne Paywall:
https://archive.ph/20251009173127/https ... n-19670501


FAZ: Gipsarm, Täterwissen, Schweinehaut

Ohne Paywall berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) aus der heutigen und gestrigen Sitzung. Neben bereits bekanntem geht die FAZ detaillierter auf die Themen Gipsarm, Täterwissen und Kopfverletzungen ein:

► Aussage Adrian M. 2025:
• Geständnis sei kurz vor Weihnachten [bzw. Silvester] erfolgt
• Sebastian habe Gipsarm gehabt
• zum Kartenspielen die Finger frei

► Aussage Adrian M. 2023:
• Sebastian habe keinen Gips getragen

► Fakt: Gips erst ab 20.01.2023
[RA Dr. Georg, siehe unten RFO, ab Min. 0:53]

► Täterwissen?
• Grund für Bewusstlosschlagen („damit sie sich nicht wehrt“)
• Hinweis, dass „keine DNA-Spuren“

► Medienwissen, das Adrian M. nicht erwähnte:
• von hinten angegriffen
• stranguliert
• mit Gegenstand auf Kopf geschlagen

► nicht oder nur selten in den Medien:
• bewusstlos geschlagen, damit sie sich nicht wehrt
• keine DNA-Spuren
• vom Sehen her gekannt
• von Frauen erniedrigt gefühlt

► RAin Rick: Gutachter habe Kopfverletzungen durch Muttern mittels Schweinehaut reproduziert

Spoiler – hier klicken!
Gestand Sebastian T. den Mord einem Mithäftling?

Bild



Der Zeuge M., 25 Jahre alt, Ohrring, Brille, blaues Schlabbershirt, ist ein dicklicher Mann mit breiten Schultern. Er sitzt aufrecht auf seinem Stuhl, als wolle er unbedingt einen guten Eindruck machen. Seine Stimme wird leise, als er nach dem Grund für seine Haft gefragt wird, die er gerade … verbüßt. „Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ohne Körperkontakt.“ …



„Bei Kaffee und Spekulatius“ soll es zum Geständnis gekommen sein

In der Justizvollzugsanstalt haben sich M. und T. … ab und zu beim Hofgang getroffen. … Man kam ins Gespräch, ab und zu trafen die beiden sich zum Kartenspielen in der Zelle von M. Bei so einem Kartenspiel „kurz vor Weihnachten bei Kaffee und Spekulatius“ kam es dann laut M. zu einem Geständnis des Angeklagten. …

Der Zeuge schildert das vermeintliche Geständnis so: T. gab zu, dass er Hanna W. angegriffen hat. Aus „sexuellem Interesse“. … Schon bei der Wortwahl hakt die Vorsitzende nach: „Hat er wirklich die Formulierung aus ‚sexuellem Interesse‘ gewählt? Oder nicht eher ,ich wollte die ficken?‘“ M. sitzt regungslos da, dann sagt er: „,Aus sexuellem Hintergrund‘ hat er gesagt.“ …



„Wie konnte er denn mit einem Gipsarm Karten spielen?“, fragt die Vorsitzende den Zeugen. „Er hatte ja die Finger frei, die konnte er bewegen.“ M. gibt an, T. habe einen Gipsarm gehabt, als er beim Kartenspielen den Angriff auf Hanna W. zugegeben habe. Vor der Polizei hatte er jedoch gesagt, dass T. keinen Gips trug, jetzt will er sich „ganz sicher sein“, dass er einen Gips trug. Allerdings hatte T. den Gipsarm erst im Januar 2023. …



Offenbart M. Täterwissen?



Das Gericht muss nun klären: Offenbart M. durch das angebliche Geständnis des Angeklagten Täterwissen? Dann wären seine Angaben – so fragwürdig Mithäftlinge als Zeugen auch sind – ganz anders zu bewerten. Als Täterwissen gelten bislang folgende Angaben des M.: der Grund für das Bewusstlosschlagen der Hanna W. („damit sie sich nicht wehrt“) und der Hinweis, dass es „keine DNA-Spuren“ gibt, die ihn belasten könnten. Das hat M. im Dezember 2022 – wenn es denn das Gespräch damals gegeben hat – offenbar nur von T. wissen können.

Am Donnerstag sagt auch ein Polizeibeamter aus, der Medien­berichte danach untersucht hat, was man gewusst haben kann – und was nicht. Das Ergebnis: Viele Dinge konnte man aus der Presse wissen – zum Beispiel „in den Fluss werfen“. Jedoch finden sich dort auch Angaben, die wiederum M. nicht erwähnte: dass die Studentin von hinten angegriffen wurde, dass sie stranguliert und dass ihr mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen wurde. Spricht es für die Glaubhaftigkeit, dass er das Offenkundige gerade nicht erwähnte? Und es gibt Informationen in den Angaben des M., die in den Medien nicht oder nur selten Thema waren: dass Hanna W. bewusstlos geschlagen wurde, damit sie sich nicht wehrt, dass es keine DNA-Spuren gibt, dass T. Hanna W. vom Sehen her gekannt – und sich von Frauen erniedrigt gefühlt habe.



… die Verteidigung … will beweisen, dass die Kopfverletzungen … von Schraubenmuttern an einem Wehr stammen, gegen die der Leichnam … prallte. Anwältin … Rick zeigt … Nahaufnahmen von … [Hannas] Wunden am Kopf. Daneben sind Bilder gestellt, die Stücke von Schweinehaut zeigen, auf denen ebensolche Wunden zu sehen sind, die, so Rick, ein Gutachter mit den Schraubenmuttern nachgestellt habe. …

FAZ.net am 09.10.2025
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 24734.html


RFO

Etwas verspätet über die gestrige Sitzung berichtet das Regional-Fernsehen Oberbayern (RFO), ebenso über die heutige Verhandlung. Zu Wort kommen:
► RA Holderle
► RA Dr. Georg

https://www.rfo.de/mediathek/video/glau ... s-gehoert/
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich spreche uebrigens Zeuge M. die Faehigkeit ab...moralisch zu sein( verwies ja Mithaeftling S. Anach Gestaendnis aus seiner Zelle aus moralischen Gruenden)..jemand der sich an Kinder vergreift und bekannt dafuer ist falsche Zeugnisse abzugeben halte ich nicht fuer Oberhueter jeglicher Moral
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Vierter Tag im Eiskeller-Prozess im Newsblog
Spoiler


9.10.2025 19:12
Das Wichtigste im Überblick

Prozessauftakt: Verteidiger sowie der Rechtsbeistand der Eltern von Hanna nehmen im Video Stellung.
Zweiter Prozesstag: Längeres Verfahren absehbar – neue Anträge verzögern Ablauf
Dritter Prozesstag: Ex-Mithäftling bereut seine Aussage – Zweifel kommen auf
Vierter Prozesstag: Gutachter stuft Belastungszeugen nicht als Lügner ein
Der Fall Hanna: Unsere Berichterstattung finden Sie auch gesammelt auf unserer Sonderseite.
Verena Roider
Author Verena Roider
9.10.2025 19:11
Der vierte Prozesstag zum Nachlesen:

Verena Roider
Author Verena Roider
9.10.2025 15:57
Der vierte Prozesstag ist zu Ende

Mit der Aussage Soykas endete der vierte Verhandlungstag in Laufen. Am 13. Oktober ist der nächste Termin anberaumt. Dann steht erneut eine Psychiaterin der JVA und die Aussage von Gutachter Steller zur Glaubwürdigkeit M.s auf dem Programm.

Wir verabschieden uns bis dahin aus der Liveberichterstattung und bedanken uns für Ihr Interesse.
Aktualisiert 9.10.2025 16:06
Daniela Laitinen
9.10.2025 15:54
Ist M. überhaupt aussagetüchtig?

Er kann Richtig von Falsch, Gut von Böse unterscheiden. Er hat sich gut entwickelt, er hat keine Psychose oder Realitätsverkennungen, keine Fehlwahrnehmung oder sprunghaftes ungeordnetes Denken. Ich halte ihn für ausreichend belastbar. Aus psychiatrischer Sicht sehe ich keine Einschränkung seiner Aussagefähigkeit.

Prof. Dr. Soyka, Gutachter von Adrian M.
Aktualisiert 9.10.2025 16:45
Daniela Laitinen
9.10.2025 15:52
M. hat „wüste“ Biografie



Als „wüst“ bezeichnete Soyka M.s Biographie. Der Kontakt zur Mutter und seinen acht Geschwistern sei schon immer schwierig gewesen, als Kind habe er Erfahrung mit Missbrauch und Vergewaltigung gemacht. Er habe in mehreren Jugendgruppen gelebt, zudem in einer Pflegefamilie in Polen. Mit einem Zirkus sei er als junger Erwachsener übers Land gefahren, bis er 2020 in eine eigene Wohnung in Altötting zog. Trotzdem bezeichnete Soyka M. als durchaus intelligent. Gestört wäre seine sexuelle Wahrnehmung. Er konnte bei erwachsenen Frauen nicht landen, und machte sich daher an junge Mädchen ran. Pädophilie sei dies aber nicht. Daher bejahte Soyka die Frage eines beisitzenden Richters, ob er Parallelen von M. und T. sehe.

Psychiater Prof. Dr. Michael Soyka sieht Hauptbelastungszeugen Adrian M. nicht als notorischen Lügner: „Seine nachvollziehbaren Angaben mir gegenüber haben gestimmt.“
Psychiater Prof. Dr. Michael Soyka sieht Hauptbelastungszeugen Adrian M. nicht als notorischen Lügner: „Seine nachvollziehbaren Angaben mir gegenüber haben gestimmt.“ Bild: Reichgruber
Aktualisiert 9.10.2025 16:29
Daniela Laitinen
9.10.2025 15:47
Gutachter beschreibt M. als hochgradig psychisch belastet

Mit Spannung erwartet wurde die Aussage von Prof. Dr. Soyka, dem Gutachter von Adrian M. Soyka kennt M. schon seit längerem, begutachtete ihn auch im Rahmen dessen eigenen Strafverfahrens wegen eines Sexualdelikts. M. sei ein viel beschriebenes Blatt, habe schon mehrere Klinikaufenthalte wegen Anpassungsstörungen, Suizidgedanken, schizophrener Borderline-Erkrankung und dissozialer Persönlichkeitsstörungen vorzuweisen.

Aktualisiert 9.10.2025 17:05
Daniela Laitinen
9.10.2025 15:45
T. war im Gefängnis offenbar Einzelgänger


Generell beschreibt M. den Angeklagten als Einzelgänger, der keine feste Bezugsperson im Gefängnis hatte. Allerdings habe es sehr schnell die Runde gemacht, dass er wegen des Eiskeller-Mordes einsitzen soll. Woher die Mithäftlinge diese Info hatten, ob T. sich selbst noch anderen anvertraut hatte, konnte M. in der Videovernehmung nicht sagen.

Daniela Laitinen
9.10.2025 15:12
Ich wollte, dass die Wahrheit rauskommt.

Adrian M. zur Motivation seiner Aussage
Aktualisiert 9.10.2025 17:04
Daniela Laitinen
9.10.2025 14:49
Angeklagter T. zeigt erste Regungen


Nach dem Geständnis sei M. dem Angeklagten zunächst aus dem Weg gegangen. Aber da T. so oft alleine gewesen sei und so traurig gewirkt habe, sei es zu erneutem Kontakt gekommen. Aber der Fall Hanna sei nie wieder angesprochen worden von den beiden.

Als M. in der Video-Vernehmung berichtet, dass T. ihm gegenüber erzählte, nie Chancen bei Frauen gehabt zu haben, ist eine erste erkennbare Regung auf der Anklagebank zu sehen. T. schnauft laut und scheint zu schlucken. Er hebt die Augenbrauen, als M. im Video sagt, dass er nicht glaubt, dass T. Hanna umbringen wollte. „So wie er es erzählt hat“, sei das für ihn klar gewesen.

Aktualisiert 9.10.2025 15:07
Daniela Laitinen
9.10.2025 14:43
„Da musste ich schlucken“

Adrian M. zu seiner Reaktion auf T.s Geständnis
Daniela Laitinen

9.10.2025 14:42
Adrian M. in seiner Videoaussage:

„Wir saßen in meiner Zweimannzelle, haben geraucht, Karten gespielt und uns über Hanna unterhalten. Hast du was damit zu tun?, wollte ich von ihm wissen. Muss doch Beweise geben, ohne Beweise kommt man nicht in U-Haft. Er erzählte von einer Freundin, die ihn angezeigt hatte. Das erschien mir unglaubwürdig und ich hakte nach. Da hat er dann das sexuelle Interesse eingeräumt.“

M. kann in der Vernehmung den Wortlaut nicht mehr wiedergeben, darauf weist er hin.

„T. hat sie dann bewusstlos geschlagen und in den Fluss geworfen.“

Aktualisiert 9.10.2025 17:03
Daniela Laitinen
9.10.2025 14:35
So kam es zu T.s Geständnis


In dem Video schildert M. aus seiner Zeit in der JVA Traunstein. Dort sei er mehrfach mit T. ins Gespräch gekommen. T. habe ihm erzählt, dass er wegen dem Eiskeller-Mord einsitze. Zunächst habe er gesagt, damit nichts zu tun gehabt zu haben, später aber habe er zugegeben, Hanna Wörndl sexuell missbraucht und im Fluss „entsorgt“ zu haben.

Aktualisiert 9.10.2025 14:36
Daniela Laitinen
9.10.2025 14:34
Jetzt ist der Bildschirm der Hauptakteur


Nach der Pause geht es weiter mit einem Video, das eine Befragung von Adrian M. durch die Kripo Rosenheim und Staatsanwaltschaft Fiedler zeigt. Zu sehen auf den drei Bildschirmen im Gerichtssaal ist ausschließlich M., ein festerer Mann im grauen Sweater. Er wird darauf hingewiesen, dass es keine Zusicherung eines „Deals“ für sein eigenes Strafverfahren gibt.

Daniela Laitinen
9.10.2025 14:02
Angeklagter wirkt weiterhin teilnahmslos

Während sich seine beiden Verteidiger bei den Zeugenbefragungen mehrfach und teils auch lauthals zu Wort meldeten, zeigte der Angeklagte Sebastian T. weiterhin keinerlei Regung. Auch nach der Pause verzieht er keine Miene und wirkt wie ein Unbeteiligter.
Aktualisiert 9.10.2025 14:03
Daniela Laitinen
9.10.2025 13:58
Gleich geht's weiter

Verteidiger und Staatsanwälte legen ihre Roben an und nehmen ihre Plätze ein. Das Gericht ist noch nicht erschienen.
Aktualisiert 9.10.2025 14:19
Daniela Laitinen
9.10.2025 13:21
Mittagspause bis 14 Uhr

Die Verhandlung wird bis 14 Uhr pausiert. Dann soll es mit einem Vernehmungsvideo und einer Gutachter-Aussage weiter gehen.
Daniela Laitinen
9.10.2025 13:19
Mit diesen Rosenheim Cops sind Sie über alle Maßen gestraft!

Verteidiger Georg zu Vorsitzenden Richterin
Daniela Laitinen
9.10.2025 13:18
Mysteriöser Anruf der Polizei

Verwirrung gab es während der Zeugenbefragung des JVA-Beamten über einen mysteriösen Anruf der Kripo Rosenheim. Diese kurze Befragung taucht in keinem Aktenvermerk auf, weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung oder Gericht wussten davon.

In diesem Anruf ist der JVA-Beamte seinen Angaben zufolge von den erneuten Ermittlungen in Kenntnis gesetzt und auch befragt worden.

Für die Verteidigung war das Telefonat von Bedeutung, weil sich dadurch kleine Widersprüche der heutigen Zeugenaussagen zu früheren erklären könnten. Möglicherweise sei der JVA-Beamte durch die telefonische Befragung unbewusst beeinflusst worden.

Die Verteidigung bat um Nachforschung, warum diese aktuellen Ermittlungen nirgends vermerkt seien, was vom Gericht begrüßt wurde.
Aktualisiert 9.10.2025 13:22
Daniela Laitinen
9.10.2025 13:09
Der hat schon gerne mal gepetzt.

JVA-Beamter über Adrian M.
Aktualisiert 9.10.2025 13:10
Daniela Laitinen
9.10.2025 13:08
JVA-Beamter sagt aus

Als nächster Zeuge soll ein Justizvollzugsbeamter der JVA Bernau zu Adrian M. aussagen. Er beschreibt den Hauptbelastungszeugen als sehr redselig, der fast täglich vorbeigekommen sei.
Aktualisiert 9.10.2025 13:26
Daniela Laitinen
9.10.2025 12:12
Es wird laut

Es kommt Unruhe auf. Der Zeuge muss den Saal verlassen, weil sich die Verteidigung erklären will. Georg und Rick sind erbost über mündliche Absprachen von Polizei und Staatsanwaltschaft, sie bringen den Fall um Genditzki ins Spiel, bei dem der Angeklagte Manfred Genditzki unschuldig verurteilt worden war. Der Zeuge selbst hatte nämlich den Auftrag nicht direkt von der Staatsanwaltschaft bekommen, sondern die Kripo. Er wurde dann an ihn weitergegeben. Zur Konkretisierung habe er dann bei der Staatsanwaltschaft telefonisch nachgefragt. Über den Auftrag der Staatsanwaltschaft - noch vom ursprünglich zuständigen Staatsanwaltschaft Fiedler - gibt es offenbar keine Aktenvermerke. Fiedler wurde zwischenzeitlich von dem Verfahren abgezogen.

Aktualisiert 9.10.2025 12:50
Daniela Laitinen
9.10.2025 12:11
Verteidigung ist erbost

Rick und Georg erzürnen sich über fehlende Aktenvermerke seitens der Staatsanwaltschaft. Zudem reicht es der Verteidigung nicht aus, lediglich eine Aufstellung der erschienenen Berichte zu erhalten. Die Berichte selbst seien wichtig, um die Auswertung des Polizeibeamten zu überprüfen. 549 Berichte konnte der Pressesprecher allerdings nicht vorlegen, wohl aber nachreichen. Kurzzeitig stand daher eine Unterbrechung des Verfahrens im Raum.

Aktualisiert 9.10.2025 12:47
Daniela Laitinen
9.10.2025 12:08
Komplexer Auftrag

Für den Beamten war dies ein komplexer Auftrag, da er in den Fall anfangs nicht involviert war. Mittels eines speziellen Auswertungs-Tools konnte er seine Ergebnisse in vier Bereiche gruppieren: Print-Online, lokale Mediengruppe, manuelle Auswertung über Google und TV-Beiträge.

Er sprach von 549 Berichten in Print und Online sowie 41 TV-Beiträgen zum Fall Hanna bis zum 24. Oktober 2023.

Aktualisiert 9.10.2025 12:45
Daniela Laitinen
9.10.2025 12:07
Jetzt geht es um die Presseberichterstattung

Als nächstes wird ein Beamter des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd gehört. Er ist Pressesprecher und präsentiert eine vorbereitete Auswertung der medialen Berichterstattung. Der Auftrag vom August 2025 von der Staatsanwaltschaft Rosenheim lautete: Was wann zu welchem Zeitpunkt in den Medien zu dem Fall bekannt war - vom Tod Hannas bis zur ersten Aussage M.s am 24. Oktober 2023.

Aktualisiert 9.10.2025 12:44
Daniela Laitinen
9.10.2025 10:45
Wie war M. im Umgang mit den anderen Häftlingen?

Das wollte der Staatsanwalt wissen. Recht normal, meint die Psychologin daraufhin, von großen Streitigkeiten mit anderen sei ihr nichts bekannt. Sie konnte zudem der Verteidigung nicht bestätigten, dass M. an jenem Tag besonders aufgewühlt oder belastet gewirkt hätte.

Aktualisiert 9.10.2025 11:09
Daniela Laitinen
9.10.2025 10:44
Welchen Typs ist der Zeuge?

Zu dieser Frage wollte sich die im psychologischen Dienst der JVA Bernau angestellte Psychologin nicht äußern. Im Kontakt mit ihr sei M. immer freundlich, höflich, redselig gewesen.

Aktualisiert 9.10.2025 11:09
Daniela Laitinen
9.10.2025 10:42
Angeklagter regungslos

Sebastian T. sitzt während der Zeugenaussagen eher teilnahmslos neben seinen Verteidigern auf der Anklagebank, verzieht keine Miene.

Aktualisiert 9.10.2025 10:47
Daniela Laitinen

9.10.2025 10:41
Psychologin der JVA Bernau äußert sich

Die nächste geladene Zeugin stammt vom psychologischen Dienst der JVA Bernau. Sie arbeitet dort seit August 2023. Teil ihrer Arbeit sind Einzelgespräche mit den Häftlingen - auch mit M. Dabei habe dieser in einer Sitzung eher beiläufig erwähnt, dass er zu dem eben gestarteten Prozess im Fall Hanna in Traunstein Informationen hätte. Die Psychologin habe M. daraufhin an die JVA-Leitung verwiesen, da sie in ihrer Arbeit den Fokus ausschließlich auf die eigenen Verfahren und Probleme der Häftlinge lege. Ob M. ihr gegenüber schon von einem Geständnis T.s gesprochen hatte, konnte die Zeugin rückblickend nicht mehr bestätigen.

Aktualisiert 9.10.2025 11:08
Daniela Laitinen
9.10.2025 10:08
Die Aussage war dünn, blass und blutleer.

Verteidiger Yves Georg über die am Vortag geäußerte Aussage des Hauptbelastungszeugen M.
Aktualisiert 9.10.2025 10:12
Daniela Laitinen
9.10.2025 10:05
Kripobeamter bestätigt Glaubwürdigkeit in einem anderen Fall

Der Hauptbelastungszeugen Arian M. trat auch als Zeuge in einem anderen Prozess auf. Hier ging es um einen Drogenfund vom 17. Juli 2023 in der JVA Bernau. Die Aussage M.s brachte die Polizei auf die richtige Spur. Der ungarische Mithäftling konnte überführt werden, sagt der geladene zuständige Kripobeamte aus Prien aus.

Aktualisiert 9.10.2025 10:06
Daniela Laitinen

9.10.2025 10:03
Verteidigung beharrt weiter auf Unglaubwürdigkeit M.s

Die Verteidigung T.s beharrt in ihrer Reaktion auf die Aussagen des Belastungszeugen Adrian M. vom Vortag auf dessen Unglaubwürdigkeit. "Dünn, blass und blutleer" sei sie gewesen und habe eine deutliche emotionale Störung erkennen lassen. Die Tatsache, dass er die Abläufe nur selbst und der Reihe nach schildern und nicht auf Fragen eingehen wollte, zeige, dass er sich vor der Verhandlung ein Skript zurechtgelegt habe, meint die Verteidigung.
Aktualisiert 9.10.2025 10:04
Daniela Laitinen
9.10.2025 09:46
Aussage von Adrian M. auch am vierten Prozesstag im Fokus

Nachdem sich der Hauptbelastungszeuge aus dem ersten Prozess, Adrian M., am Mittwoch selbst nochmal vor Gericht geäußert hat, wird sich wohl auch am Donnerstag nochmal alles um seine Aussagen drehen. Wie das Landgericht Traunstein mitteilte, ist geplant, dass am Vormittag neben der von der Verteidigung beantragten Einlassung noch drei weitere Zeugen zur Zeugenaussage von M. geladen sind. Außerdem wird wohl auch das Video der Zeugenaussage vor Gericht abgespielt werden. Je nach Zeitfenster könnte es sein, dass ein oder beide Sachverständigen Bericht über ihre Gutachten erstatten.
Aktualisiert 9.10.2025 11:46
Katarina Cavar
Author Katarina Cavar
9.10.2025 09:30
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... g-19513535
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Trotz traurigem Anlass, Spruch:" Mit diesen Rosenheimcops sind sie so gestraft"..das tritt die Sache genial
Gast234

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast234 »

Woran erkennt man denn hier ob und wann Beiträge bearbeitet worden sind?

Ansonsten ist das ja lächerlich, dass im Nachhinein Sachen verändert werden können, ohne das klar sichtbar ist.
Catch22
Beiträge: 1241
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

T59vGZ hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 14:04:39 … schlugen die Suchhunde nicht auch an einer Bank auf Parkplatz an …
Diese Parkbank liegt meines Wissens weitab des Bärbachs.

Eine Geruchsspur Hannas hatte nur einer der vier Mantrailer aufgenommen: Polizeihund Alf. Diese Spur jedoch führte entlang der Kampenwandstraße, nicht über die Straße „Am Hofbichl“. Die Spur verlor sich im Bereich der Seilbahnzufahrt „An der Bergbahn“. Gerichtsverwertbar ist diese Spur aufgrund gravierender Versäumnisse der Polizei allerdings nicht.

Näheres dazu (mit weiterführendem Link ganz unten) siehe hier:
viewtopic.php?p=293088#p293088

T59vGZ hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 14:04:39 … Ring und Uhr wurden zusammen im Bachbett gefunden. Klingt vielleicht saudumm: eventuell ging Hanna zum Austreten oder Uebergeben an ddiese Stelle...sah die Uhr im Gebuesch baumeln...wollte nach ihr greifen und fiel in den Bach …
So „saudumm“ ist dieser Gedanke gar nicht! Gefunden wurde die Holzkern-Uhr im Bachbett. Aber wo bzw. wie genau die Uhr zum Liegen kam, nachdem sie verloren ging, ist nicht bekannt (Urteil, Rdnr. 475–478). Durchaus hätte die Uhr an einem Ast hängengeblieben sein können – und erst später ins Bachbett geraten sein.

Was bislang dagegen spricht: die bisherige Auswertung der angeblich sehr ungenauen Geo-Daten (GPS-Radius 86 m!), die bisherigen Mutmaßungen – und der Polizei-Mantrailer Alf. Seien wir gespannt auf die Neubewertung der Geo-Daten und den Geodäten der RWTH Aachen.

T59vGZ hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 14:04:39 … anfangs war auch von einem dort in Naehe wohnendem Ehepaar die Rede...das auch auf Laerm aufmerksam wurde...
Soweit ich mich erinnere, handelt es sich dabei um ein Künstlerpaar, das in der Nacht auf den 03.10.2022 gar nichts mitbekam, weil beide fest schliefen.


Gastler hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 16:38:51 Bedeutet das …, dass Hanna … nicht über die Kampenwandstraße ging sondern über den Parkplatz …? …
Ich denke: nein. Den Fachkräfterichen und -innen des OVB sind präzise Formulierungen nicht gerade in die Wiege gelegt. Gemeint war wohl: ein Stückchen weiter südlich als das Brückerl, allerdings entlang der Kampenwandstraße.


andi55 hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 19:06:49 … Ich verstehe nicht wieso das heute … so ein Thema war, zu welchem Zeitpunkt welche Pressemeldungen raus gingen, um nachzuvollziehen , woher Adrian M. seine Informationen gehabt hat. …
Das Mantra vom „Täterwissen“ sitzt tief bei der StA und Holderle. Auch wenn An- und Nebenklage diesbezüglich in der Presse bislang noch nicht glänzen konnten, dürfte der Verteidigung sehr daran gelegen sein, dies zu widerlegen oder zumindest nachhaltig zu erschüttern. Bloß nichts leichtfertig vom Tisch wischen, um sich später vom Urteil überraschen lassen zu müssen!


Gast hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 14:13:15 … vielleicht stellen sich Schilddrungen des Nachbarn von Hanna … ganz anders dar …
Gast hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 20:45:16 … dass … Nachbar … Hanna doch noch antraf? …
Es wird wohl von einem Alibi des Nachbarn P. ausgegangen. Zugrundeliegen könnten: Überwachungsvideos des Eiskellers und Auswertung von Handy- und Provider-Daten. Öffentlich bekannt ist darüber aber nichts. Näheres dazu siehe hier (letzte 3 Absätze):
viewtopic.php?p=305067#p305067

Gast hat geschrieben: Donnerstag, 09. Oktober 2025, 20:45:16 … dass ein junger Mann … [Hanna] per Auto abholen wollte …
Eine Ente der Bild-Zeitung.
Fee

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Fee »

Nachdem sehr schlecht ermittelt wurde, sollte man das Alibi von Philipp S. den Nachbarn, dessen Stiefvater ein Polizeibeamter nochmals unter die Lupe nehmen. Der Stiefvater war am zweiten Verhandlungstag aus dem Gerichtssaal verwiesen worden, nachdem Regina Rick ihn erkannt hatte, da er als potentienzeller Zeuge noch Aussagen soll. Warum war er bei der Verhandlung im Publikum obwohl er als Polizeibeamter genau weiß, daß er dies nicht darf, und warum hat er sein Handy in der Hand (ist damit beschäftigt) obwohl dies auch verboten ist.
Ist er dieser Polizeibeamter aus der Polizei Inspektion Prien?
Alles sehr merkwürdig.
Catch22
Beiträge: 1241
Registriert: Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33:56
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

Nebenklage zurückgezogen

PNP

Laut Passauer Neuer Presse (PNP) erklärte RA Holderle heute vormittag in einer Pressemitteilung, dass sich seine Mandanten „mit sofortiger Wirkung dem Verfahren nicht mehr als Nebenkläger anschließen“.

► Verfahrensführung nicht mehr ertragbar
► Eltern wollten Aufklärung der Todesumstände
► Hanna als Person im Verfahren ohne Belang
► Verhandlungsführung liege bei der Verteidigung
► Verteidigung diskreditiere Polizei, StA und vorherige Kammer
► führe nicht zu Sachaufklärung

Die PNP berichtet:

Spoiler – hier klicken!
Kritik an Richtern und Verteidigung
Hannas Eltern ziehen sich als Nebenkläger aus „Eiskeller“-Prozess zurück

Bild
Vater Andreas … [W.] und Rechtsanwalt … Holderle verfolgten bisher als Nebenkläger den Prozess … Am Freitag haben sie nun erklärt, dass sie sich zurückziehen werden. – Foto: Herbert Reichgruber

… „Ich habe dem Landgericht Traunstein soeben schriftsätzlich mitgeteilt, dass sich meine Mandanten mit sofortiger Wirkung dem Verfahren nicht mehr als Nebenkläger anschließen“, erklärt Rechtsanwalt Walter Holderle am Freitagvormittag im Namen von Hannas Eltern … in einer Pressemitteilung.

Und er begründet dies unter anderem damit, dass „Verfahrens- und Verhandlungsführung der nunmehr zuständigen Strafkammer zwischenzeitlich einen Zustand erreicht hat, der für die Eltern von Hanna die weitere Teilnahme an diesem Verfahren nicht mehr ertragbar macht“.

„Hanna spielt für die Strafkammer überhaupt keine Rolle mehr“

„Meine Mandanten leiden unter dem Verlust ihrer, von ihnen über alles geliebten Tochter Hanna sehr schwer. Sie hatten sich dem Strafverfahren als Nebenkläger angeschlossen, um Aufklärung über die Umstände des Todes ihrer Tochter Hanna zu erhalten“, so Holderle. Seit der Neuauflage des Verfahrens vor der nunmehr zuständigen Strafkammer des Landgerichts Traunstein hätten sie aber „schmerzlich erfahren, dass ihre Tochter Hanna, als vormals existierende ,Person bzw. Persönlichkeit' für diese Strafkammer überhaupt keine Rolle mehr spielt“.

Bild
Hanna … [W.] starb am 3. Oktober 2022. – Foto: privat

„Verhandlungsführung nahezu vollständig der Verteidigung überlassen“

Hinzu komme, dass die Verfahrens- und Verhandlungsführung … zwischenzeitlich einen Zustand erreicht habe, der für die Eltern von Hanna die weitere Teilnahme an diesem Verfahren nicht mehr ertragbar mache: „Die Strafkammer hat die Verhandlungsführung nahezu vollständig der Verteidigung überlassen. Die Verteidigung nutzt diesen Umstand nicht nur zu einer unerträglichen Selbstdarstellungsinszenierung, sondern lässt auch keine Gelegenheit aus Polizei, Staatsanwaltschaft sowie die vormals entscheidende Strafkammer zu diskreditieren.“

Ein so geführtes Strafverfahren werde nicht die dringend erforderliche und von seinen Mandanten erwartete Sachaufklärung herbeiführen: „Für die Eltern von Hanna gibt es deshalb keinen Grund mehr als Beteiligte in einem solchen Verfahren mitzuwirken“, so Holderle.

PNP.de am 10.10.2025
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... k-19674917 (ohne Paywall)


OVB: Presseerklärung RA Holderle im Wortlaut

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 79441.html (ohne Paywall)

Spoiler – hier klicken!
Sehr geehrte Damen und Herren Vertreter der Medien,

namens und im Auftrag der von mir vertretenen Eheleute Andreas und Rosalie … [W.] teile ich Ihnen mit:

Ich habe dem Landgericht Traunstein soeben schriftsätzlich mitgeteilt, dass sich meine Mandanten mit sofortiger Wirkung dem Verfahren nicht mehr als Nebenkläger anschließen.

Meine Mandanten leiden unter dem Verlust ihrer, von ihnen über alles geliebten Tochter Hanna sehr schwer. Sie hatten sich dem Strafverfahren als Nebenkläger angeschlossen, um Aufklärung über die Umstände des Todes ihrer Tochter Hanna zu erhalten.

Seit der Neuauflage des Verfahrens vor der nunmehr zuständigen Strafkammer des Landgerichts Traunstein mussten sie schmerzlich erfahren, dass ihre Tochter Hanna, als vormals existierende „Person bzw. Persönlichkeit“ für diese Strafkammer überhaupt keine Rolle mehr spielt.

Hinzu kommt, dass die Verfahrens- und Verhandlungsführung der nunmehr zuständigen Strafkammer zwischenzeitlich einen Zustand erreicht hat, der für die Eltern von Hanna die weitere Teilnahme an diesem Verfahren nicht mehr ertragbar macht. Die Strafkammer hat die Verhandlungsführung nahezu vollständig der Verteidigung überlassen. Die Verteidigung nutzt diesen Umstand nicht nur zu einer unerträglichen Selbstdarstellungsinszenierung, sondern lässt auch keine Gelegenheit aus, Polizei, Staatsanwaltschaft sowie die vormals entscheidende Strafkammer zu diskreditieren.

Ein so geführtes Strafverfahren wird nicht die dringend erforderliche und von meinen Mandanten erwartete Sachaufklärung herbeiführen. Für die Eltern von Hanna gibt es deshalb keinen Grund mehr, als Beteiligte in einem solchen Verfahren mitzuwirken.

Pressemitteilung RA Holderle vom 10.10.2025 auf Rosenheim24.de
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 79441.html (ohne Paywall)

Leserkommentare dazu:
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... d-Comments

Morgen soll im OVB ein „exklusives Video-Interview“ mit Hannas Vater erscheinen (siehe hier).


BR

Im Bayerischen Rundfunk (BR) wirft die Verteidigung RA Holderle Pflichtverletzung gegenüber seinen Mandanten vor und eine Pressesprecherin des LG Traunstein nimmt Stellung:

Spoiler – hier klicken!

Verteidigung wehrt sich gegen Kritik

Sowohl das Landgericht als auch die Verteidigung zeigten sich von dem plötzlichen Rückzug überrascht. Yves Georg, einer der Verteidiger des Angeklagten, äußerte Verständnis für das Leid der Eltern, kritisierte aber die Begründung, die ihr Anwalt in seinem Schreiben lieferte: „Würde der Nebenklage-Vertreter wirklich glauben, der Kammer sei nicht an einer umfassenden Aufklärung des Geschehenen gelegen, dann wäre der prozessual dafür vorgesehene Weg ein unverzüglicher Befangenheitsantrag“, sagte Georg dem BR. Da ein solcher Antrag aber „keinerlei Erfolgsaussichten“ habe, wende er sich nun stattdessen an die Medien. Damit verletze der Anwalt der Eltern auch seine Pflicht, seinen Mandanten zu erklären, „weshalb Gericht und Verteidigung so verfahren wie sie verfahren“.

Eine Sprecherin des Landgerichts Traunstein versprach auf Anfrage des BR eine schriftliche Stellungnahme zu einem späteren Zeitpunkt. Die Verhandlungsführung der Kammer dürfe man allerdings gar nicht kommentieren.


BR am 10.10.2025
https://www.br.de/nachrichten/bayern/el ... ck,UzDZpkA
Der Artikel wurde aktualisiert:

Landgericht weist Kritik der Nebenklage zurück

Das Landgericht Traunstein wehrt sich gegen den Vorwurf, die Verfahrensführung der Verteidigung überlassen zu haben. Die zuständige Strafkammer kläre den Sachverhalt unvoreingenommen und nach den Vorschriften der Strafprozessordnung (StPO) auf, so das Landgericht Traunstein auf BR-Anfrage. Dies habe die Vorsitzende Richterin zu Prozessbeginn in ihrem Eröffnungsstatement deutlich gemacht. Die Verfahrensleitung unterliege der richterlichen Unabhängigkeit. Für das laufende Verfahren habe die Entscheidung der Nebenkläger zunächst keine Auswirkungen.


Focus

Von einem „Eklat“ spricht der Focus:
https://www.focus.de/panorama/getoetete ... 9ec53.html

Leserkommentare dazu:
https://www.focus.de/panorama/getoetete ... l#comments


RA Holderle

Kein Mucks vom Rückzug der Nebenklage auf seiner Webseite:
https://ra-walter-holderle.de/

Noch prall gefüllt mit der Berichterstattung aus dem ersten Rechtsgang präsentiert sich seine Ruhmeshalle:
https://ra-walter-holderle.de/aktuell_strafrecht.html


PNP: Verteidigung reagiert

Mit einer eigenen Pressemitteilung reagiert die Verteidigung auf die Angriffe Holderles:

► Erklärung Holderles „indiskutabel“
► Befangenheitsantrag wäre „der richtige Weg“
► stattdessen: „abseitige Anschuldigungen“
► Holderle habe „Pflicht Mandanten gegenüber verletzt“
► Aufgabe eines Nebenklagevertreters: Aufklärung der Mandanten über Strafprozess und Pflichten der Verteidigung
► „Kritik an Polizei, StA und früherer Kammer gerechtfertigt“

Spoiler – hier klicken!
Reaktion auf Pressemitteilung
Verteidiger zu Rückzug der Nebenkläger …: „Abseitige Anschuldigungen“

Die Verteidiger … haben … mit einer eigenen Erklärung reagiert, in der sie die Presseerklärung des Vertreters der Eltern von Hanna als „indiskutabel“ bezeichnen.

Sie erklären, dass aus ihrer Sicht ein Befangenheitsantrag gegenüber der 1. Jugendkammer am Landgericht Traunstein als Verhandlungsführer des in Laufen stattfindenden Prozesses „der richtige Weg gewesen wäre“.

„Abseitige Anschuldigungen“ und „Pflicht Mandanten gegenüber verletzt“

„Würde er wirklich glauben, der Kammer sei nicht an einer umfassenden Aufklärung gelegen, wäre der prozessual richtige Weg ein Befangenheitsantrag – den er aber wohlweislich nicht stellt“, erklären die Verteidiger Regina Rick und Yves Georg zur Pressemitteilung von Rechtsanwalt Holderle. Und sie kritisieren die Äußerungen des Rosenheimer Strafrechtlers: „Stattdessen wendet er sich mit abseitigen Anschuldigungen an die Medien. Damit verletzt er auch seine Pflicht seinen Mandanten gegenüber.“

Dass Eltern schwer darunter leiden würden, wenn bei der Aufklärung des Todes ihrer Tochter mit harten Bandagen um das Recht gekämpft werde, könnten sie als Verteidiger verstehen: „Es wäre aber die Aufgabe des Nebenklägervertreters gewesen, seinen Mandanten zu erklären, dass und weshalb ein Strafprozess so abläuft und was die Aufgabe der Verteidigung ist.“

„Kritik an Polizei, Staatsanwaltschaft und früherer Kammer ist gerechtfertigt“

Die Verteidiger betonen zudem: „Unsere Kritik an Polizei, Staatsanwaltschaft und der früheren Kammer ist gerechtfertigt. Gerade der gestrige Prozesstag hat gezeigt, dass die Polizei weiterhin hinter dem Rücken der Verteidigung und sogar des Gerichts und der Staatsanwaltschaft agiert.“

Noch „entlegener“ sei der Vorwurf von Holderle, die Strafkammer habe die Verhandlungsführung der Verteidigung überlassen: „Die Vorsitzende führt die Verhandlung souverän, die gesamte Kammer zeigt einen ausgeprägten Willen zur Sachaufklärung“, so Rick und Georg.

PNP.de am 10.10.2025
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... n-19676495 (ohne Paywall)


OVB: Presseerklärung der Verteidigung im Wortlaut

Spoiler – hier klicken!
Die Presseerklärung des Nebenklägervertreters ist indiskutabel. Würde er wirklich glauben, der Kammer sei nicht an einer umfassenden Aufklärung gelegen, wäre der prozessual richtige Weg ein Befangenheitsantrag – den er aber wohlweislich nicht stellt.

Stattdessen wendet er sich mit abseitigen Anschuldigungen an die Medien. Damit verletzt er auch seine Pflicht seinen Mandanten gegenüber: Dass Eltern schwer darunter leiden, wenn bei der Aufklärung des Todes ihrer Tochter mit harten Bandagen um das Recht gekämpft wird, können wir verstehen. Es wäre aber die Aufgabe des Nebenklägervertreters gewesen, seinen Mandanten zu erklären, dass und weshalb ein Strafprozess so abläuft und was die Aufgabe der Verteidigung ist.

Unsere Kritik an Polizei, Staatsanwaltschaft und der früheren Kammer ist gerechtfertigt. Gerade der gestrige Prozesstag hat gezeigt, dass die Polizei weiterhin hinter dem Rücken der Verteidigung – und sogar des Gerichts und der Staatsanwaltschaft – agiert.

Noch entlegener ist der Vorwurf, die Strafkammer habe die Verhandlungsführung der Verteidigung überlassen. Die Vorsitzende führt die Verhandlung souverän, die gesamte Kammer zeigt einen ausgeprägten Willen zur Sachaufklärung.

Pressemitteilungder Verteidigung vom 10.10.2025 auf Rosenheim24.de
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... 79441.html (ohne Paywall)

Leserkommentare dazu:
https://www.rosenheim24.de/rosenheim/ch ... d-Comments


SAT.1

https://youtu.be/IatqeWqQ4jo

► RA Holderle ab Min. 1:16
https://youtu.be/IatqeWqQ4jo&t=1m16s (mit Sprungmarke)

► RA Dr. Georg ab Min. 1:40
https://youtu.be/IatqeWqQ4jo&t=1m40s (mit Sprungmarke)


Radio Charivari Rosenheim

Scharf kritisiert RA Holderle die Kammer der Vorsitzenden Will in einem Audio-Clip des Lokalsenders:
https://podcast.funkhaus-rosenheim.de/p ... s-gericht/
https://radio-charivari.de/nachrichten- ... ss-zurueck
Download:
https://podcast.funkhaus-rosenheim.de/p ... f=download
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Schade, dass sich die Nebenkläger um Holderle zurückziehen. So werden wir nie erfahren, welches Indizienmosaik ohne der Aussage von dem Knastzeugen noch übrigen bleibt. Holdere predigt ja in seinen Interviews immer wieder von seinem Indizienmosaik und seiner Indizienkette, die auch ohne dem Knastzeugen Fakt sind.


https://www.pnp.de/lokales/landkreis-tr ... o-19663475
Antworten