MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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HHmoin

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Der Reporter
"..Sie ist Psychiaterin (Nalah S.) Sie guckt auf diesen Menschen und versucht ihn zu analysieren... ... was ist das für ein Mensch und welche *Fähigkeiten* hat er.. und wenn man dann auf diesen Menschen schaut muss man schon sagen der Mann hat etwas fertig gebracht was im Grunde ganz wenige fertig bringen .. er eine junge Frau ne woche lang gefangen gehalten... ..."

Frau Liebs
(*Ungefähr so)
Ich musste mich weit zurück erinnern und mir die Frage stellen.. .. "was ist gelaufen was ist nicht gelaufen"


@Gast27
Nein ein Soldat war derjenige nicht aber eine Begeisterung für sowas könnte er gehabt haben.. aber von mir aus auch nicht.
Wie gesagt die Staatsanwaltschaft sprach von 5 verdächtigen Personen.
und davon müsste es 1 oder 2 direkt beteiligte Täter geben.. wer hat was getan und wer kann noch Verurteilt werden... eigentlich nur der Mörder.

Im übrigen hat mein Nachbar mir grad eine Geschichte erzählt.. ich hab gemerkt das er da echt übertreibt und an einigen Stellen lügt... aber ich ließ ihn im Glauben ich glaube ihm.
Trodat5203
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 04. September 2024, 11:19:50 Genau so ist es. Was Du schreibst, sind die bekannten Fakten, das ist nicht viel. Daher finde ich es erstaunlich, wenn manche User neue Thesen, die auf den ersten Blick nicht passend scheinen, als Unsinn abtun möchten, ohne mehr darüber zu wissen. Bisher konnte der Fall nicht gelöst werden, alle bisher bekannten ehemaligen TV kommen offensichtlich als Täter nicht in Frage. Ich vermute allerdings stark, dass die Polizei weiß, wer der Täter ist.
Möglich ist vieles in dem Fall und es gibt viele Fragen, deren Antworten schlussendlich nur der Täter kennt. Nun ja, ob die Polizei einen Verdacht hat, bzw. Sich sicher ist, aber es reicht nicht für eine Anklage? - ich sag Mal so: staatsanwalt Waschkies ist sich sicher, dass der Fall noch gelöst werden kann, er glaubt fest an einen Mitwisser und er meint, der Fall sei nur eine entscheidende Zeugenaussage von der Lösung des Falles entfernt. Das klingt eigentlich schon sehr danach, als wisse man evtl. wer es gewesen sein könnte. Und es wurden ja auch nicht alle ausgeschlossen. Bei manchen hat sich der Tatverdacht nicht erhärten lassen und bei anderen musste man sich laut Aussage von Östermann "auf sein Bauchgefühl verlassen". Scheinbar haben die Untersuchungen der Kleidung, die 2022 veranlasst wurden auch keine neuen Spuren oder Beweise erbracht.

Denkst du, die Polizei würde jemanden nur für die Öffentlichkeit "ausschließen", weil man ihm nix kann? da erstmal die Unschuldsvermutung gilt, sagt man die Person sei ausgeschlossen, damit sie nicht wohlmöglich bis in alle ewigkeit von allen Seiten verdächtigt, vllt sogar bedroht oder gemieden wird? Könnte ich mir vorstellen, weiss aber nicht, ob die Polizei so agiert.

Immerhin lastet ein enormer Druck von außen auf einer Person die ggf. Ihr Leben lang falsch verdächtigt wird.
Wenn du mich hast, willst du mich weitergeben. Wenn du mich weitergibst, bin ich nicht mehr ich. Was bin ich?
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

Assis hat geschrieben: Mittwoch, 04. September 2024, 14:23:58 Es sind mMn Fakten, die wichtig sein können. Wie und in welchem ​​Ausmaß sie wichtig sind, wird hier ja diskutiert und die unterschiedlichen Meinungen machen es zu einer interessanten Diskussion.
Ich stimme Dir völlig zu.

Und es gibt durchaus noch mehr Fakten, z. B.:

- Die Polizei war nach den ersten Anrufen der Ansicht, Frauke sei freiwillig verschwunden, und sah keine Veranlassung mehr, etwas zu unternehmen.

- Während der Täter für die ersten 3 Gespräche noch deutlich voneinander entfernte Standorte an der Peripherie Paderborns (im Norden, Osten und Süden) aufsuchte, kehrte er für das 4. Telefonat in die Nähe des zweiten Gesprächs (im Osten) zurück, und das 5. Gespräch fand in unmittelbarer Nähe des Ortes statt, von dem aus das 4. Gespräch geführt worden war.

- In dem letzten Gespräch kündigte Frauke - im Unterschied zu den vorangegangenen - nicht mehr ihre Rückkehr an.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

@Assis

Eine weitere Ergänzung der Fakten:

Frauke sprach Chris nur im 1. Gespräch mit "Christos" an - diese Anrede war für ihn ein Alarmsignal.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

@Hamburger

Wenn Dinge nicht verifiziert werden können oder von mehreren Zeugen bestätigt werden, wie z. B. der Einsatz der Polizei oder die Gesprächsprotokolle (Gedächtnisprotokolle), sollte man meines Erachtens vorsichtig sein, diese als Tatsachen oder Fakten einzustufen.
Hamburger
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hamburger »

Assis hat geschrieben: Mittwoch, 04. September 2024, 22:57:02 @Hamburger

Wenn Dinge nicht verifiziert werden können oder von mehreren Zeugen bestätigt werden, wie z. B. der Einsatz der Polizei oder die Gesprächsprotokolle (Gedächtnisprotokolle), sollte man meines Erachtens vorsichtig sein, diese als Tatsachen oder Fakten einzustufen.
Frau Liebs hat u.a. in Stawskis Artikel für stern Crime die Reaktion der Polizei auf die Anrufe geschildert, und der ebenfalls dort zitierte Kriminalkommissar Östermann bestritt diese Angaben nicht.

Die Gedächtnisprotokolle beinhalten auch ihrem Anspruch nach nicht die vollständige und insgesamt wortgenaue Wiedergabe von Fraukes Äußerungen. Es waren jedoch (bis auf das letzte) sehr kurze Gespräche, und nach meiner Ansicht kann man Chris die Kompetenz und das ernsthafte Bemühen unterstellen, das Wesentliche zutreffend festzuhalten. Für Chris war das "Christos" ungewöhnlich und alarmierend, und deshalb gehe ich davon aus, dass er eine Wiederholung dieser Anrede notiert hätte.

Ich sehe keinen vernünftigen Grund, die Aussagen von Frau Liebs und Chris in Frage zu stellen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von MB77 »

Die Sache mit dem Schlüssel ist halt auch so eine Sache. Wenn ich z.b. zu Hause nicht überrascht werden will und genau wissen will, wann jemand nach Hause kommt, würde ich genauso vorgehen. Die/derjenige muss klingeln oder klopfen.

Und warum macht man das?

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Nesrin
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Nesrin »

MB77 hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 01:04:07 Die Sache mit dem Schlüssel ist halt auch so eine Sache. Wenn ich z.b. zu Hause nicht überrascht werden will und genau wissen will, wann jemand nach Hause kommt, würde ich genauso vorgehen. Die/derjenige muss klingeln oder klopfen.

Und warum macht man das?

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Oder Chris war halt wirklich schusselig, und hat einfach an dem Abend seinen Schlüssel vergessen.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Hamburger hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 00:10:22 Ich sehe keinen vernünftigen Grund, die Aussagen von Frau Liebs und Chris in Frage zu stellen.
Ich stelle die Aussagen von Frau Liebs und Chris nicht in Frage.

Aber ich vermute, dass die Polizei zu diesem Zeitpunkt nicht alles über ihre Bemühungen mitgeteilt hat oder mitteilen wird, egal wer man ist.

Es war mMn eine stressige und emotionale Zeit für alle Beteiligten, insbesondere für Chris. Ich denke, das könnte unbeabsichtigt die Darstellung der Telefongespräche beeinflusst haben. Ich sage nicht, dass das der Fall ist, aber ich denke, es konnte eine Rolle gespielt haben, mehr nicht.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Trodat5203 hat geschrieben: Mittwoch, 04. September 2024, 19:44:02 Möglich ist vieles in dem Fall und es gibt viele Fragen, deren Antworten schlussendlich nur der Täter kennt. Nun ja, ob die Polizei einen Verdacht hat, bzw. Sich sicher ist, aber es reicht nicht für eine Anklage? - ich sag Mal so: staatsanwalt Waschkies ist sich sicher, dass der Fall noch gelöst werden kann, er glaubt fest an einen Mitwisser und er meint, der Fall sei nur eine entscheidende Zeugenaussage von der Lösung des Falles entfernt. Das klingt eigentlich schon sehr danach, als wisse man evtl. wer es gewesen sein könnte. Und es wurden ja auch nicht alle ausgeschlossen. Bei manchen hat sich der Tatverdacht nicht erhärten lassen und bei anderen musste man sich laut Aussage von Östermann "auf sein Bauchgefühl verlassen". Scheinbar haben die Untersuchungen der Kleidung, die 2022 veranlasst wurden auch keine neuen Spuren oder Beweise erbracht.

Denkst du, die Polizei würde jemanden nur für die Öffentlichkeit "ausschließen", weil man ihm nix kann? da erstmal die Unschuldsvermutung gilt, sagt man die Person sei ausgeschlossen, damit sie nicht wohlmöglich bis in alle ewigkeit von allen Seiten verdächtigt, vllt sogar bedroht oder gemieden wird? Könnte ich mir vorstellen, weiss aber nicht, ob die Polizei so agiert.

Immerhin lastet ein enormer Druck von außen auf einer Person die ggf. Ihr Leben lang falsch verdächtigt wird.
Ja, alles Wesentliche hast du auf den Punkt gebracht.
Beim Lesen einiger sehr früher Zeitungsartikel zum Fall hatte ich vor einiger Zeit den Eindruck gewonnen, dass die Polizei schon damals einen Verdacht hatte. Das alles könnte natürlich auch Zufall sein.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Trodat5203 »

Nesrin hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 06:05:18 Oder Chris war halt wirklich schusselig, und hat einfach an dem Abend seinen Schlüssel vergessen.
Warum auch nicht, ist uns allen ja schonmal passiert. Und vllt ist es auch Chris vorher schonmal passiert oder Frauke, mit dem Unterschied, dass danach keiner Entführungsopfer und ermordet wurde.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

MB77 hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 01:04:07 Die Sache mit dem Schlüssel ist halt auch so eine Sache. Wenn ich z.b. zu Hause nicht überrascht werden will und genau wissen will, wann jemand nach Hause kommt, würde ich genauso vorgehen. Die/derjenige muss klingeln oder klopfen.

Und warum macht man das?

Kontrolle
Die Frage, die ich mir ja schon ewig lang stelle, ist, warum bringe ich den ausgeliehenen Schlüssel nicht umgehend wieder zurück? Meine Mitbewohnerin ist mit Freunden unterwegs, das kann ewig dauern, bis sie heimkommt. Riskiere ich da, womöglich aus dem Schlaf gerissen zu werden? Ganz bestimmt nicht.

Der Gedanke, dass man nur nicht von der Mitbewohnerin überrascht werden will, für mich klingt der schlüssig, Aber wobei nicht?
Ich denke, dem Denkansatz sollten wir nochmal genauer nachgehen.
Shadow
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Shadow »

Hi Klugscheißer,
Soweit ich das verstanden hatte , gab es keine Veranlassung den Schlüssel wieder zurück zubringen.

Chris wollte sowieso länger wach bleiben.
In die Nacht hinein , weil er für die Uni lernen wollte.
Unter der Berücksichtigung das Frauke an einem Wochentag ausgegangen war.
Mit Aussicht auf nächsten Tag Schule bzw. Frühem aufstehen,
hatte sich Chris wahrscheinlich gedacht das es zeitlich passen würde , wenn sie dann nicht allzuspät in der Nacht zurück kehrt.
Klingt für mich erstmal soweit nachvollziehbar.
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Lübbecke/Paderborn. Auf dem Schreibtisch von Zahnarzt Klaus Liebs liegt eine Akte. Für die Vermisstenkartei des Landeskriminalamtes soll er den Zahnstatus einer Patientin ermitteln. Einer jungen Frau, die seit dem 20. Juni verschwunden ist. Auf dem Karton und dem Röntgenbild steht der Name: Frauke Liebs. Es ist wohl einmalig, dass ein Vater den Zahnabdruck seiner Tochter selbst liefert. Doch es ändert nichts am Hoffen und Bangen, das den Alltag der Familie Liebs seit Wochen...
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Artikel erschienen am 16.08.2006 in der NW

Kann sich jemand erklären, weshalb die Ermittler sich schon anfang August für den Zahnstatus interessiert hatten?
Bastian
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Bastian »

Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 13:35:27 Die Frage, die ich mir ja schon ewig lang stelle, ist, warum bringe ich den ausgeliehenen Schlüssel nicht umgehend wieder zurück? Meine Mitbewohnerin ist mit Freunden unterwegs, das kann ewig dauern, bis sie heimkommt. Riskiere ich da, womöglich aus dem Schlaf gerissen zu werden? Ganz bestimmt nicht.

Der Gedanke, dass man nur nicht von der Mitbewohnerin überrascht werden will, für mich klingt der schlüssig, Aber wobei nicht?
Ich denke, dem Denkansatz sollten wir nochmal genauer nachgehen.
Hi, als Mann, 21 Jahre alt, gab es immer einen Grund warum man alleine sein will.

Aber jetzt mal sachlich, so denke ich mir der Schlüssel wurde nicht zurück gebracht aus

1. Faulheit
2. Vom zusammenleben mit Frauke ging es einfach in Fleisch und Blut über, die kommt nicht zu spät nach Hause. Die kommt nie zu spät. Vertrauen halt.
3. Student und musste nicht früh raus.
4. Ihr wird ein verlässliches Verhalten nachgesagt, also hatte auch Sie kein Interesse daran Ihn warten zu lassen, und weil morgen Arbeit.
5. Knüpft an Punkt 1 an, zu Fuß dauert hin und zurück ewig. Mit dem Bus ( Heute Linie 7, fährt alle 30 Min.) dauert ebenfalls zu lange. Wenn ein Auto zur Verfügung stand, was ich nicht weiß, dann parkst du nicht mal eben so am Irish Pub. Du hast dort nur eine kleine Zufahrtstraße/Einbahnstraße. Es besteht die Möglichkeit dort kurz zu parken (Nutzen hauptsächlich Taxis), aber vor dem Irish Pub ist es bei Großveranstaltungen (Libori, WM, EM, die beiden Paarungen an dem Tag) rappelvoll, sehr viele Menschen auf einem kleinen Bereich. Also denke ich mir, dieser Aufwand wurde auch bewusst ausgelassen. Das wäre mein Gedanke dazu, warum der Schlüssel nicht zurück gebracht wurde.

Nun gibt es bei Facebook die Aussage, Frauke hätte den Pub angeblich nach links verlassen, während die anderen nach rechts in die Libori Galerie gegangen sind, von dort runter zum Kamp, über den Rathausplatz, weiter Richtung Savoy. Wenn das stimmen sollte, dann gehe ich stark davon aus, sie nutzte die Stufen vor dem Irish Pub, ging dann rechts den Liboriberg hoch und nutze dann die Ampel gegenüber der heutigen Barmer. Von dort aus nach rechts weiter in Richtung Parkplätze am Liboriberg. Man könnte ebenfalls die Unterführung nutzen um an diesen Punkt zu gelangen, dieser Weg ist aber physisch und psychisch länger (der zieht sich). Das selbe gilt für den angeblichen Rückweg über die Leostraße. Erstens viel zu lang und sehr dunkel. Die Dunkelheit lässt mich auch denken, dass Sie die Ampel zum überqueren genutzt hat, denn auf dem von mir beschriebenen Weg aus dem Irish Pub heraus geht man bei erreichen dieser Ampel geradeaus in einen von Bäumen verdunkelten Lichttunnel, da ist die gegenüberliegende Straßenseite schon heller ausgeleuchtet.
Für mich lässt sich der Hergang bis dahin rekonstruieren, sofern die Aussage stimmt, Sie ist nach links aus dem Pub raus.

Und jetzt meine Theorie, auf dem kurzen Weg von der Ampel bis zur Einfahrt der Parkplätze kann man wenn Abends aus Richtung Le-Mans Wall kommt dort problemlos an der Strasse am Bürgersteig kurz anhalten, damals auch bei erhöhtem Verkehr. Heute befindet sich da glaube ich ein Fahrradstreifen den es noch nicht lange gibt. Von dort aus ist es nur noch einmal rechts, dann links in Richtung Nieheim.
Das nächstmögliche wäre dann ein Kontakt auf dem Parkplatz Liboriberg. Sollte dort ebenfalls kein Kontakt stattgefunden haben, bestehen sehr viele Möglichkeiten für einen restlichen Nachhauseweg (Ich komme auf mindestens acht mögliche Straßen die man da nach Lust und Laune nutzen könnte, wenn man keine guten Ortskenntnisse bzw. keinen guten Orientierungssinn hat, sofern der Weg daraufhin weiter ging)
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

gastmann hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 15:51:02 Lübbecke/Paderborn. Auf dem Schreibtisch von Zahnarzt Klaus Liebs liegt eine Akte. Für die Vermisstenkartei des Landeskriminalamtes soll er den Zahnstatus einer Patientin ermitteln. Einer jungen Frau, die seit dem 20. Juni verschwunden ist. Auf dem Karton und dem Röntgenbild steht der Name: Frauke Liebs. Es ist wohl einmalig, dass ein Vater den Zahnabdruck seiner Tochter selbst liefert. Doch es ändert nichts am Hoffen und Bangen, das den Alltag der Familie Liebs seit Wochen...
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Kann sich jemand erklären, weshalb die Ermittler sich schon anfang August für den Zahnstatus interessiert hatten?
Wahrscheinlich wurde in der Zeit nach dem letzten Telefonat eine unbekannte Leiche gefunden, die Frauke hätte sein können. Zur Identifizierung wurde der Zahnstatus benötigt.

Das ist ein grauenvoller Gedanke für mich, dass ein Vater anhand des Zahnstatus sein totes Kind identifizieren muss.
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Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Hamburger hat geschrieben:- In dem letzten Gespräch kündigte Frauke - im Unterschied zu den vorangegangenen - nicht mehr ihre Rückkehr an.
Das würde ich so nicht auffassen, oder wie soll man diesen Text denn verstehen?

Das letzte Telefonat Dienstag, 27. Juni 23:24 Uhr

Chris: „Warum bist du nicht gekommen, obwohl du gesagt hast, dass du heute zurückkommst?"
Frauke: „Erklär ich dir später."



Wann ist später?
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

Assis hat geschrieben: Mittwoch, 04. September 2024, 22:57:02 @Hamburger

Wenn Dinge nicht verifiziert werden können oder von mehreren Zeugen bestätigt werden, wie z. B. der Einsatz der Polizei oder die Gesprächsprotokolle (Gedächtnisprotokolle), sollte man meines Erachtens vorsichtig sein, diese als Tatsachen oder Fakten einzustufen.
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Gastolette

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gastolette »

Die Diskussion geht wieder in Richtung Nullpunkt! Ich halte das für sinnvoll....
gastmann

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von gastmann »

Agatha Christie hat geschrieben: Donnerstag, 05. September 2024, 18:05:40 Wahrscheinlich wurde in der Zeit nach dem letzten Telefonat eine unbekannte Leiche gefunden, die Frauke hätte sein können. Zur Identifizierung wurde der Zahnstatus benötigt.

Das ist ein grauenvoller Gedanke für mich, dass ein Vater anhand des Zahnstatus sein totes Kind identifizieren muss.
Ich denke in erster Linie war es Routine. Wenn Vermisste nicht aufgefunden werden, dann werden weitere Identifizierungmerkmale erhoben, wie das Zahnchema, DNA, Fingerabdrücke, Fotos etc. um sie evtl. auch über das INPOL zu Verfügung zu stellen.
FL reiste viel, sie hätte sich auch im Ausland befinden können.

Theoretisch(!) ...wenn ein Opfer sich gegen einen Übergriff zur Wehr setzt, dann wird es auch nicht davor halt machen sein Gebiss zu benutzen, um sich aus einer Umklammerung zu befreien.
Wenn die Lage aussichslos erscheint, könnte das Opfer versucht haben, wenigstens noch durch einen Bissabdruckt eine auffällige Spur an ihrem Täter zu hinterlassen in der Hoffnung, dass es jemanden auffällt.
Dies war auch mein erster Gedanke... Jemanden könnte eine Bissverletzung aufgefallen sein.
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