Catch22 hat geschrieben: ↑Montag, 26. Februar 2024, 02:16:02
• 2:31:41 Uhr: GPS noch ok → an Land
• 2:33:35 Uhr: GPS verwaschen → im Wasser
• 2:32:17 Uhr: Temperatursturz → im Wasser
Das GPS-Aufzeichnungs-Intervall kennen wir nicht. Das heißt, irgendwann
zwischen 2:31:41 Uhr und 2:33:35 Uhr muss das Handy ins Wasser gekommen sein. Der Messpunkt der Temperatur um 2:32:17 Uhr passt perfekt in dieses Zeitfenster!
Wie hätten dann noch bis 14.49 Uhr automatische Hintergrundaktivitäten stattfinden können, die zudem geloggt wurden? Ein Eindringen von Wasser kann man weitestgehend ausschließen!
Danke dir erst mal für deine Erkärungen und Zusammenfassungen!
Um 02:31:41 war also der letzte Zeitpunkt, an dem die GPS Daten noch deutlich waren.
Um 02:33:35 wurden die GPS Daten so unscharf, dass orten unmöglich war und die Ermittler gehen davon aus, dass sich das Handy zu dem Zeitpunkt schon im Wasser befand. (Quelle:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/asch ... -1.6333952)
Laut AZ Fest steht fest, „dass die GPS-Daten ab 2.31 Uhr ungenau werden.“ (Quelle:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/ba ... art-943906)
Die GPS Daten wurden also wahrscheinlich ab 02:31:41 ungenau und um 02:33:35 ganz weg wie ich das verstehe.
Temperatursturz um 02:32:17, evtl. auch früher (zwischen 02:31:47 - 02:32:17 oder sogar noch früher, weil wie gesagt, die Temperaturkurve ging auf der Skala schon vor 02:32:17 runter, bloß nicht so rapide -> also mind. ab 02:31:17 - 02:31:47, sonst hätte es ja evtl. keine Kurve nach unten bis 02:32:17 gegeben.)
Könnte also hinkommen, dass das Handy um 02:31:41 im Bach landete und dann langsam das GPS Signal verschwand. Dann hat H definitiv aus dem Bach aus angerufen, so doof es auch klingt.
Was wir noch wissen: H geht vom Eiskeller los um 02:27:02 und ist um 02:27:59 Ecke Kampenwandstr. Laut den Ermittlern, die die Route nachgelaufen sind, wäre H um ca. 02:30:45-02:31:27 am vermuteten Tatort angekommen (schräg vom Burghotel, Brückerl, Höhe 87). Der Polizist hat für die Strecke 4:25 gebraucht. Wurde übrigens nie so ganz genau berechnet à la „H hat so und so lange für x m gebraucht und wäre daher um xx:xx dort angekommen“.
Rick hält es auch für möglich, dass H weiter gekommen ist, nämlich bis Eingang Kampenwandparkplatz, da ist wohl schon mal ein Mann verunglückt.
Trotzdem frag ich mich, wie diese symmetrischen Brüche der Schulterdächer bei einem Unfall passiert sein können. Wie blöd muss man denn dastehen oder knien, dass man so symmetrisch nach hinten in den Bach fällt und auf einem Hindernis landet, und das obwohl Hochwasser war und der Aufprall nicht soo hart gewesen sein dürfte. Ausschließen tu ich’s trotzdem nicht, bis Mützel sagt, dass des so gut wie unmöglich ist.
Oder sie wurde verfolgt oder angesprochen, hat den Notruf gewählt (02:32:09), der Täter hat erst des Handy gegriffen, Notruf beendet, Handy in den Bach geworfen (das würde passen, wenn Temperaturabfall + GPS-Ungenauigkeit wirklich erst ab 02:32:10-02:32:17 war), sie schreit, wird dann umgeschubst, er springt symmetrisch auf ihre Schultern (der Gutachter meinte, des müsste von hinten von OBEN kommend passiert sein), schlägt 5x mit einem Stein o.ä. auf ihren Kopf ein und wirft sie dann bewusstlos in den Bach.
ODER H ist schon um 02:30:45 am Tatort angekommen, Angriff dauert zwischen paar Sekunden und 1 min, H landet mit Handy in der Tasche und gebrochenen Schulterdächern im Wasser (würde passen falls die GPS Ungenauigkeit wirklich schon um 02:31:41 begann), kann sich kurz trotzdem wo festhalten und wählt um 02:32:09 den Notruf, der nicht durchgeht -> Das Handy hat selbst aufgelegt, weil keine Verbindung zustande kam, weil die Nummer des Vaters alt war „keine Verbindung unter dieser Nummer“. Dafür muss sie aber bei Bewusstsein gewesen sein… die Kopfverletzungen könnten erst danach im Wasser entstanden sein, ist aber eher unwahrscheinlich laut den Experten, da geh ich jetzt nicht näher drauf ein. Und auch eher unlogisch, dass der Täter „nur“ auf das Opfer drauf springt und bei Bewusstsein ins Wasser wirft.
Ich glaub jedenfalls trotzdem nicht, dass ST es war, falls es ein Angriff war. Ich frag mich immer noch, inwiefern der Tatort „eingekesselt“ ist und man durch Kameras ausschließen kann, dass da noch irgendjemand unentdeckt hingekommen sein könnte. Erst wenn ich des für mich ausgeschlossen hab zieh ich ST wieder näher in Betracht. Allerdings frag ich mich, warum die Verteidigung überhaupt nicht auf einen möglichen anderen Täter eingeht, sondern so an der Unfalltheorie festhält.