VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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marc hat geschrieben: Sonntag, 02. April 2023, 10:00:33 Es scheint dann doch zumindest naheliegend dass Scarlett eben auf dem Parkplatz in ein Auto gestiegen sein könnte der zwei Spuren vereint, die einzige Zeugensichtung von ihr wie sie hier wohl pausiert, und der Spürhund der hier anscheinend deutlich angeschlagen hat.

Auch wäre es dann eher unwahrscheinlich dass ihr an diesem Platz jemand aufgelauert ist da sie alleine gesehen wurde, die Zeit hatte ihr Tuch in Ruhe auf einem Stein auszubreiten etc. Ich würde auch nicht denken dass jemand auf die Idee käme dies sei ein guter Platz jemandem ungesehen etwas anzutun oder ihn "zu rauben", jede Sekunde kann ein Auto um die Kurve gefahren kommen.

Es gäbe aber einen guten Grund dass sie von sich aus mit jemandem gefahren ist, hier ist ja eine Bushaltestelle die zu der Zeit nicht angefahren wurde, wollte sie vielleicht das letzte Stück doch nicht mehr laufen und hat, nachdem der Bus keine Option war, eine Mitfahrgelegenheit gesucht?

Was als lokale Besonderheit auch noch zu beachten ist, sie kam gerade aus dem Zeckengebiet schlechthin, ich habe mir noch nie und nirgends so viele Zecken "eingefangen" wie oberhalb dieses Parkplatztes, selbst wenn man strikt auf dem Wanderweg bleibt gibt es genug kleine Äste und Gräser von dem sich die Biester abstreifen, etwas abseits im Laub hat man schnell Duzende die man von der Kleidung pflücken kann, bei kurzer Hose schnell dementsprechende Bisse...
Das wäre eine Situation die vielleicht alles auf den Kopf stellen würde, sie kommt unten an, sieht mehrere Zeckenbisse, hat vielleicht keine geeignete Zange dabei, ist von der Menge schockiert etc... Das könnte eine große Stresssituation darstellen in der man Hilfe sucht, sich jemand anbietet der vielleicht gerade auf dem Weg von der Arbeit eine Pause macht auf dem Parkplatz, zuhause eine gscheite Zeckenzange hat, nur ein paar Minuten entfernt...
Dass jemand, der den Schluchtensteig macht, wegen Zecken in Stress verfällt, ist wohl weit hergeholt. Im Wehratal habe ich mir z.Bspl. bei meinen Geländegängen noch nie eine Zecke eingefangen, und wenn, wäre es auch kein Weltuntergang.

Die Zeugensichtung an der alten Wehrabrücke/Parkplatz ist so wenig belastbar wie alle andere Zeugensichtungen.

Die Spur, die die Mantrailer 6 Monate und 12 Monate später bis zur alten Wehrabrücke angezeigt haben sollen, kann man getrost in die Tonne klopfen. Sonne, Wind, Regen, Schnee - was sollte da nach so vielen Monaten noch an Geruchsspuren oder Hautpartikeln im Gelände vorhanden sein? Ein Ding der Unmöglichkeit! Das mag in Gebäuden möglich sein, dass Mantrailer nach so langer Zeit noch eine Spurenlage aufnehmen können, aber nicht in freiem Gelände.

Bei der Mantrailer-Suche viele Monate später durch dieses K9-Team war das wohl eher Wunschdenken, dass man noch eine Spur findet. Abgesehen davon sind die Hunde nicht die komplette Strecke von Todtmoos bis zum Wanderparkplatz an der alten Wehrabrücke gelaufen, wozu man nach max. 30 Minuten den/die aktiven Mantrailer hätte auswechseln müssen, da ein Mantrailer nach 20 - 30 Minuten instensiver Nasenarbeit pausieren muß. Die Hunde wurden vielmehr angesetzt, dann sind sie ein Stück gelaufen, dann wurden sie ins Auto gepackt und bis zum nächsten Punkt gefahren und dann wieder angesetzt u.s.w. u.s.f.

Abgesehen von dieser Wanderparkplatzgeschichte - da wäre noch ihr Handy, das bis Donnerstagabend in der Todtmooser Funkzelle eingeloggt gewesen sein soll. Das hat zumindest die Polizei so kommuniziert. Und dann gab es noch diese 17Uhr-Whatsapp, die auf ihren Handy eingegangen ist. Und dazu braucht man Internet. Und Netz und Internet kann man im Wehratal vergessen, das ist Funkloch. Das Todtmooser Funknetz reicht höchstens bis Au und Internet hat man da mit Glück auch noch gerade so. Aber darüber hinaus geht nichts mehr. Aufgrund dessen ist es schon sehr unwahrscheinlich, dass Scarlett UND ihr Handy am Wanderparkplatz gewesen ist, weil das Todtmooser Funknetz niemals bis dorthin reicht und man dort auch keinerlei Internetverbindung hat.

Geht man davon aus, dass das Handy bei Scarlett war, kann sie somit in südlicher Richtung nicht weiter wie Au gekommen sein. Und auf der Strecke Todtmoos → Au kann man schwerlich verunfallen, weil es keine gefährlichen Abschnitte gibt.
Blanka
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kantara hat geschrieben: Dienstag, 04. April 2023, 14:53:30Abgesehen von dieser Wanderparkplatzgeschichte - da wäre noch ihr Handy, das bis Donnerstagabend in der Todtmooser Funkzelle eingeloggt gewesen sein soll. Das hat zumindest die Polizei so kommuniziert. Und dann gab es noch diese 17Uhr-Whatsapp, die auf ihren Handy eingegangen ist. Und dazu braucht man Internet. Und Netz und Internet kann man im Wehratal vergessen, das ist Funkloch. Das Todtmooser Funknetz reicht höchstens bis Au und Internet hat man da mit Glück auch noch gerade so. Aber darüber hinaus geht nichts mehr. Aufgrund dessen ist es schon sehr unwahrscheinlich, dass Scarlett UND ihr Handy am Wanderparkplatz gewesen ist, weil das Todtmooser Funknetz niemals bis dorthin reicht und man dort auch keinerlei Internetverbindung hat.

Geht man davon aus, dass das Handy bei Scarlett war, kann sie somit in südlicher Richtung nicht weiter wie Au gekommen sein. Und auf der Strecke Todtmoos → Au kann man schwerlich verunfallen, weil es keine gefährlichen Abschnitte gibt.
Und dass sie irgendwo auf dem Weg bis Wehrabrücke nochmal kurz Empfang gehabt haben könnte ist ausgeschlossen? Dann müsste sie ja nicht unbedingt bis dort das Handy gecheckt haben. Jedenfalls ist das der wahrscheinlichste Punkt für einen Abgriff mit einem KFZ mE, vorher hätte es Zeugen geben müssen, aber auch beim Abzweig Talstr. an dem holzverarbeitenden Betrieb wäre dies möglich, aber mögliche Zeugen näher. Es ist dann aber auch die Frage, ob es ein Einzeltäter war, und ob er nicht eventuell auch Betäubungsmittel eingesetzt hat bspw., was erklären würde, warum niemand irgendwas mitbekommen hat.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kommt halt alles ein bisschen spät. Spätestens 3 Tage nach Verschwinden von Scarlett hätte die Polizei direkt alle Überwachungskameras der Stadt Todtmoos überprüfen sollen. Ist schließlich kein unübliches Vorgehen wenn man nach Opfern oder Tätern sucht. Und keiner kann mir erzählen, es gäbe in Todtmoos keine Kameras. Geschäfte, Hotels, Restaurants, private Wohnhäuser, öffentliche Plätze... Da hätte man sicher brauchbares Material finden können, um nachzuvollziehen wo Scarlett nach dem Edeka Besuch hingelaufen ist und ob sie alleine war.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Ich denke, da man ihren Weg, inkl. EDEKA-Besuch, bis zum Steinlabyrinth nachvollziehen konnte, sie entsprechend mit Wanderausrüstung ausgestattet und gekleidet war, ging man davon aus, dass sie die letzte Etappe angetreten ist. Daher wurden vermutlich auch die Kräfte für das Aufsuchen einer vermissten Person gebündelt und die Konzentration lag auf der Suche. Im Nachgang betrachtet, glaube ich auch nicht mehr so recht an einen Unfall. Aber ohne Zeugen die sicher aussagen können, dass sie S. auf ihrer Wanderung oder auch an anderer Stelle gesehen haben, bleibt leider alles weiterhin nur Spekulation.
Kantara
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Gast hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 20:55:50 Kommt halt alles ein bisschen spät. Spätestens 3 Tage nach Verschwinden von Scarlett hätte die Polizei direkt alle Überwachungskameras der Stadt Todtmoos überprüfen sollen. Ist schließlich kein unübliches Vorgehen wenn man nach Opfern oder Tätern sucht. Und keiner kann mir erzählen, es gäbe in Todtmoos keine Kameras. Geschäfte, Hotels, Restaurants, private Wohnhäuser, öffentliche Plätze... Da hätte man sicher brauchbares Material finden können, um nachzuvollziehen wo Scarlett nach dem Edeka Besuch hingelaufen ist und ob sie alleine war.
Wie hätte man spätestens 3 Tage nach Scarletts Verschwinden Überwachungskamers überprüfen sollen? Da war die Polizei ja noch auf Stand 0. 3 Tage nach dem Verschwinden, am Sonntag 13.09.20, kam gerade mal erst die Suchmaschinerie in Gang, nachdem sie am Samstag 12.09.20 bei der Polizei Paderborn als vermisst gemeldet wurde.
Und 3 Tage nach dem Verschwinden hatte man noch nicht einmal ihre Handydaten oder sonstwas. Die Fotos der Videokamera im SchmidtsMarkt/Todtmoos wurden erstmalig am 15.09.20 auf dem Polizeiportal und dann in der Presse veröffentlicht.

Das hier war einer der ersten Artikel vom 15.09.20 in der BZ mit den Video-Kamera-Aufnahmen. Vorher gabs nur dieses Rafflesia-Foto, auf dem sie eh keiner erkannt hätte.
https://www.badische-zeitung.de/suche-n ... 24558.html
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Dass die Suche erst so spät in die Gänge gekommen ist, wusste ich nicht. Dann will nichts gesagt haben. Danke für die Aufklärung.
Kantara

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Gast hat geschrieben: Freitag, 07. April 2023, 21:32:52 Dass die Suche erst so spät in die Gänge gekommen ist, wusste ich nicht. Dann will nichts gesagt haben. Danke für die Aufklärung.
Das ist ja die Krux an der Sache, dass es offensichtlich niemand ungewöhnlich fand, nach ihren letzten Telefonaten um 11 Uhr am Donnerstagmorgen über 24 Stunden nichts mehr von ihr zu hören. Weder hat sie selbst Nachrichten abgesetzt, noch konnte sie jemand auf ihrem Handy erreichen. Erst als sie am Freitagabend nicht wie verabredet bei ihrer Mainzer Freundin erschienen ist, hat diese dann aufgehorcht und bei Scarletts Mutter nachgefragt. Und diese hat dann am Samstagmorgen in Paderborn die Vermisstenanzeige aufgegeben. Und danach ist nochmal 1 Tag vergangen, bis dann am Sonntagmittag die offizielle Suche in Todtmoos begann.

Drei Tage ab letztem Lebenszeichen bis zum Beginn der Suche sind eine lange Zeit.
Man muß es halt sagen, wie es ist - ziemlich viel dumm gelaufen. Würde ein Einheimischer oder ein in Todtmoos stationierter Urlauber abends von einer Wanderung im Wehratal/Umgebung nicht nach Hause kommen, dann würde Bergwacht & Co. sofort alarmiert werden und die Suche würde noch am selben Abend beginnen.
Im Fall von Scarlett gingen wohl alle davon aus, dass sie irgendwo auf dem Weg von A nach B ist und sie wurde vor Ort von niemandem erwartet, sie war ja keine stationäre Urlauberin. Und somit sind unglaubliche 3 Tage verstrichen, bis überhaupt nach ihr gesucht wurde.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Aber allein die Hypothese, dass sie bereits in Todtmoos beobachtet wurde, setzt doch einen Täter voraus, der sich sehr gut ausgekannt haben muss. Zudem hatte er die Möglichkeit, sein Opfer spurlos verschwinden zu lassen, bzw. war zumindest mobil. Und dass dies seine erste Straftat gewesen wäre, kann ich mir ebenso wenig vorstellen. Da hätte sich ein möglicher Täterkreis doch schnell eingrenzen lassen müssen, die man zeitnah unter die Lupe hätte nehmen können.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Blanka hat geschrieben: Sonntag, 09. April 2023, 07:49:57 Aber allein die Hypothese, dass sie bereits in Todtmoos beobachtet wurde, setzt doch einen Täter voraus, der sich sehr gut ausgekannt haben muss. Zudem hatte er die Möglichkeit, sein Opfer spurlos verschwinden zu lassen, bzw. war zumindest mobil. Und dass dies seine erste Straftat gewesen wäre, kann ich mir ebenso wenig vorstellen. Da hätte sich ein möglicher Täterkreis doch schnell eingrenzen lassen müssen, die man zeitnah unter die Lupe hätte nehmen können.
Aber es gab und gibt doch keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen. Keiner hat sie nach dem Supermarkt noch irgendwo mit 100%iger Sicherheit gesehen. Und seltsamerweise gibt es nach dem Superarktbesuch nicht mal mehr eine Timelineaufzeichnung, so dass man wenigstens noch die Richtung hätte nachvollziehen können, in die sie sich bewegt hat. Der Gang von der Kirchberghütte zum SchmidtsMarkt wurde noch aufgezeichnet, aber anschließend nichts mehr. Es scheint, als hätte sie sich nach dem Einkauf noch mitten in Todtmoos in Luft aufgelöst.

Genausowenig gibt es irgendeinen Anhaltspunkt, dass sie auf der regulären Strecke E6 irgendwo verunfallt ist. Keine Sichtungen, keine Spuren, kein auffälliger großer roter Rucksack oder sonst ein Ausrüstungsgegenstand, der jemals gefunden worden wäre. Außer diesem dubiosen Brillenfund zwei Jahre später, bei dem aber auch nicht geklärt werden konnte, ob es sich zweifelsfrei um ihre Sonnenbrille gehandelt hat.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kantara hat geschrieben: Sonntag, 09. April 2023, 10:20:02 Keiner hat sie nach dem Supermarkt noch irgendwo mit 100%iger Sicherheit gesehen.
Wahrscheinlich auch dem Umstand geschuldet, dass Scarletts Verschwinden erst so spät bemerkt wurde.
Denn es gibt/gab bestimmt diese Zeugen, doch diese waren dann vielleicht schon abgereist oder konnten sich nicht mehr an sie erinnern.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kantara hat geschrieben: Sonntag, 09. April 2023, 10:20:02 Aber es gab und gibt doch keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen. Keiner hat sie nach dem Supermarkt noch irgendwo mit 100%iger Sicherheit gesehen. Und seltsamerweise gibt es nach dem Superarktbesuch nicht mal mehr eine Timelineaufzeichnung, so dass man wenigstens noch die Richtung hätte nachvollziehen können, in die sie sich bewegt hat. Der Gang von der Kirchberghütte zum SchmidtsMarkt wurde noch aufgezeichnet, aber anschließend nichts mehr. Es scheint, als hätte sie sich nach dem Einkauf noch mitten in Todtmoos in Luft aufgelöst.
Zumindest schickte sie doch noch ihrer Freundin Fotos vom keltischen Steinlabyrinth, wenn ich mich richtig entsinne. Wenn der Abgriff dann nicht noch in Todtmoos erfolgt ist, wäre wohl an der Rehaklinik Wehrawald die nächste Möglichkeit gewesen. Dass sie noch Stunden gewandert ist, wo sie zuvor dauernd gepostet und kommuniziert hat via Smartphone, kann ich mir nicht vorstellen.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Blanka hat geschrieben: Sonntag, 09. April 2023, 17:57:00 Zumindest schickte sie doch noch ihrer Freundin Fotos vom keltischen Steinlabyrinth, wenn ich mich richtig entsinne. Wenn der Abgriff dann nicht noch in Todtmoos erfolgt ist, wäre wohl an der Rehaklinik Wehrawald die nächste Möglichkeit gewesen. Dass sie noch Stunden gewandert ist, wo sie zuvor dauernd gepostet und kommuniziert hat via Smartphone, kann ich mir nicht vorstellen.
Für mich stellt sich weiterhin die Frage, wie kann mit Sicherheit gesagt werden, dass Scarlett vom keltischen Steinlabyrith aus das Skype Telefonat mit ihrem damaligen Freund, und die nicht weiter definierte Nachricht an ihre Bekannten getätigt haben? Auf der Timeline ihres Handys war der Weg vom Edeka bis zum Labyrith nur noch hell grau aufgezeichnet, d. h. ihr Handy war zu dem Zeitpunkt bereits im Sparmodus. Hier im Forum wurde dieser super Sparmodus bereits beschrieben, in diesem Modus kann man weder telefonieren oder Telefonate annehmen, noch Nachrichten versenden oder empfangen.
Man kann nur ansehen was auf dem Handy selbst gespeichert ist, die Taschenlampe verwenden.

Es gibt für den Tag ihres Verschwindend nur das Ehepaar welches sie grösste beim verlassen der Kirchberghütte und danach die Bilder aus dem Edeka Markt.
Mit verlassen des Marktes gibt es keinen Hinweis wohin sie ging. Die damals eingesetzten Mantrailer liefen von der Kirchberg Hütte zum Edeka und bogen Richtung Ibacher Kreuz ab.
Nicht 1 Hund schlug damals den Weg zum Einstieg 6. Etappe ab.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Tabata hat geschrieben: Dienstag, 11. April 2023, 13:27:23 Für mich stellt sich weiterhin die Frage, wie kann mit Sicherheit gesagt werden, dass Scarlett vom keltischen Steinlabyrith aus das Skype Telefonat mit ihrem damaligen Freund, und die nicht weiter definierte Nachricht an ihre Bekannten getätigt haben? Auf der Timeline ihres Handys war der Weg vom Edeka bis zum Labyrith nur noch hell grau aufgezeichnet, d. h. ihr Handy war zu dem Zeitpunkt bereits im Sparmodus.
Nun, das Gespräch um kurz vor 11 Uhr mit dem China-Freund und die Nachricht an eine Bekannte ist ja belegt. Da war das Handy dann aktiviert. Nur wo genau sie diese Handyaktivitäten getätigt hat, wurde nie erwähnt oder man konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Man hat immer nur vermutet, dass es am kelt. Labyrinth im Kurpark gewesen ist; die Timeline gibt das aber nicht her, der Weg dorthin war als "nicht gelaufen" in der Timeline.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Tabata hat geschrieben: Dienstag, 11. April 2023, 13:27:23Mit verlassen des Marktes gibt es keinen Hinweis wohin sie ging. Die damals eingesetzten Mantrailer liefen von der Kirchberg Hütte zum Edeka und bogen Richtung Ibacher Kreuz ab.
Nicht 1 Hund schlug damals den Weg zum Einstieg 6. Etappe ab.
Dass sie dann querfeldein vom Edeka Richtung Ibacher Kreuz marschiert ist, kann ich mir nicht vorstellen. Vom Steinlabyrinth zum Einstieg auf die letzte Etappe an der Volksbank sind es gerade mal noch 400 m, und letztlich liegt das Labyrinth ja auch auf dem Weg vom Edeka zum Einstieg. Insofern noch alles nachvollziehbar, wenn sie diesen Weg genommen hätte, warum hätte sie zurück zum Ibacher Kreuz wandern sollen? Aber dann muss auch irgendwann zeitnah ein etwaiger Abgriff erfolgt sein, eigentlich schon spätestens an der Klinik. Dass sie noch 13 Km gewandert ist ohne Empfang/ohne Nachricht und ohne dass sie jemand gesehen hat bis zur Wehrabrücke kann ich mir nicht vorstellen.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kantara hat geschrieben: Dienstag, 11. April 2023, 22:17:46 Nun, das Gespräch um kurz vor 11 Uhr mit dem China-Freund und die Nachricht an eine Bekannte ist ja belegt. Da war das Handy dann aktiviert. Nur wo genau sie diese Handyaktivitäten getätigt hat, wurde nie erwähnt oder man konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Man hat immer nur vermutet, dass es am kelt. Labyrinth im Kurpark gewesen ist; die Timeline gibt das aber nicht her, der Weg dorthin war als "nicht gelaufen" in der Timeline.
Das Gespräch ist klar, aber die Timeline gab es nicht von wo es geführt wurde, nur vermutet, dass es am Steinlabyrinth war.
Deshalb war ich von der Xy Sendung etwas enttäuscht, es wurde sich nur auf Zeugenaufrufe für die 6. Etappe konzentriert.
Warum wurde nicht gefragt wer war am 10.09. in / um Todtmoos wandern, hat etwas beobachtet, Fotos und Videos gemacht. Egal auf welchem Wanderweg?
So hätte man doch weit mehr Menschen erreicht ihre Bilder, Clip anzusehen, zur Verfügung zu stellen. Vielleicht hätte man im Hintergrund etwas gesehen. Die Sendung hat eine grosse Reichweite, wird nicht nur in D gesehen.

Ich verstehe nicht, die 100%ige Konzentration auf die 6. Etappe.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Tabata hat geschrieben: Freitag, 14. April 2023, 20:55:30 Ich verstehe nicht, die 100%ige Konzentration auf die 6. Etappe.
Wo hätte man deiner Meinung nach noch suchen sollen?
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Ein Cold-Case der jetzt erst vor einigen Tagen ins öffentliche Licht gerückt wurde. In Zusammenhang mit Scarlett wurde, soweit mir bekannt, nie hierüber berichtet oder diskutiert. Der Fundort der unbekannten Toten ist ca. 4 km vom Hotel Rössle in Todtmoos entfernt.

https://www.suedkurier.de/region/hochrh ... 6,11564758
https://fahndung.polizei-bw.de/tracing/ ... cold-case/
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Soviel zum Thema "es vergräbt doch keiner eine Leiche im Schwarzwald" bzw "ein Mörder hat doch keine Schaufel dabei".

Dabei fällt mir ein, dass es gleich zu Beginn des Falls Scarlett einen Forenuser gab, der von einem großen Feuer im Wald mitten in der Nacht sprach. Dieser User ist allerdings nicht mehr auffindbar. Account gelöscht...
Gast hat geschrieben: Sonntag, 14. Mai 2023, 19:49:29 Ein Cold-Case der jetzt erst vor einigen Tagen ins öffentliche Licht gerückt wurde. In Zusammenhang mit Scarlett wurde, soweit mir bekannt, nie hierüber berichtet oder diskutiert. Der Fundort der unbekannten Toten ist ca. 4 km vom Hotel Rössle in Todtmoos entfernt.

https://www.suedkurier.de/region/hochrh ... 6,11564758
https://fahndung.polizei-bw.de/tracing/ ... cold-case/
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Gast hat geschrieben: Sonntag, 14. Mai 2023, 21:44:49 Dabei fällt mir ein, dass es gleich zu Beginn des Falls Scarlett einen Forenuser gab, der von einem großen Feuer im Wald mitten in der Nacht sprach. Dieser User ist allerdings nicht mehr auffindbar. Account gelöscht...
Das war in einem anderen Forum. Und die Beiträge sind immer noch da. Das Forenmitglied sprach damals von einem "Riesenfeuer", wobei man sich fragen muß, was er/sie unter einem Riesenfeuer versteht; abgesehen davon wäre bei einem Feuer in einem Waldgebiet mit Sicherheit die Feuerwehr ausgerückt. Das Feuer hat er/sie bei Anbruch der Dämmerung im Schwarzenbächletal Richtung Rotzingen gesehen.
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