VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
XXX

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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der fall rebecca reusch..
zum thema hunde, find ich diesen beitrag interessant und zwar folge 6/8 ab min 15

https://youtu.be/_11OFb9dsrc?list=PL0bL ... fU4spl64Au

...aussage mantrailer alles >48h ist wohl fraglich!?

übringens der ganze podcast ist gut gemacht also hörenswert.
MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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der fall rebecca reusch..
zum thema hunde, find ich diesen beitrag interessant und zwar folge 6/8 ab min 15

https://www.youtube.com/watch?v=_11OFb9 ... fU4spl64Au

...aussage mantrailer alles >48h ist wohl fraglich!?

übringens der ganze podcast ist gut gemacht also hörenswe
Rebecca Reusch hierher verfrachtet? Zeugen sind oft sogar schwer zu finden, auch erinnern sie sich oft falsch. Entführen lässt man sich auch nicht so einfach...ich steige nicht in fremde Autos.
Die Mantrailer werden meist alle 20min gewechselt, weil Supernase dann die Gerüche nicht mehr differenziert wahrnehmen kann...Hunde die in Wäldern wie hier umherlaufen, sind jedoch keine Mantrailer...das sind Benno und Susi von nebenan und sie schnüffeln von a nach b und finden zufällig mal nen Knochen, der nicht von einem Wolfsriss übrigbleibt...
MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Zum Potcast 6/8 Minute 15:
Aussage hier:
Mantrailer erschnüffeln nach 48h keine Gerüche mehr ausser Blut und Leiche.

Nun ergibt sich aus diesen Infos, dass nach Ende eines Wintereinbruchs, wenn gefrorene Erde wieder auftaut, dass die 48h von vorne beginnen...;-) die Partikel, die auf Eis lagen werden da ja konserviert und bei Schmelze dann entfaltet sozusagen.

Der Potcast zielt in Richtung Entführung?
XXX

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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hier wird nix verfrachtet...
im september waren es hochsommerliche temperaturen will sagen, dass die spuren nach mehr als 48h fraglich sind.
diese aussage ist im potcast deutlich zu vernehmen.
somit wäre die rückwärtsspur zum ik die wahrscheinlichste.
aber bringt jetzt auch nix will auch nicht wieder diese ganze hundethematik erneut diskutieren. keine ahnung was man überhaupt noch glauben soll.
nicht mehr und nicht weniger. bin kein hundeexperte.
MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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hier wird nix verfrachtet...
im september waren es hochsommerliche temperaturen will sagen, dass die spuren nach mehr als 48h fraglich sind.
diese aussage ist im potcast deutlich zu vernehmen.
somit wäre die rückwärtsspur zum ik die wahrscheinlichste.
aber bringt jetzt auch nix will auch nicht wieder diese ganze hundethematik erneut diskutieren. keine ahnung was man überhaupt noch glauben soll.
nicht mehr und nicht weniger. bin kein hundeexperte.
Gut.
MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Vielleicht könnt ihr ja mal ein neues Thema eröffnen und pro und contra von Entführungen ganz praktisch und nüchtern erläutern. Ich mach mit. :oops:
Barium

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Widasedumi hat geschrieben: Donnerstag, 23. Februar 2023, 09:49:15 Eine Entführung hängt von dubiosen Besuchern des Wandergebiets ab. In einem solchen Gebiet würde ich keine Kriminellen vermuten, die einfach so mal gekommen sind, um nach einer einzelnen Wanderin Ausschau zu halten.
Aber genau solche Täter gibt es. Die bereisen das ganze Land auf der Suche nach einem Opfer und manchmal dauert es Jahre bis sie fündig werden und zuschlagen.
Außerdem sollte man auch den ortsansässigen Täter nicht ausser Acht lassen, sowie den spontanen Täter, der zufällig eines Tages ohne Planung oder Absicht zum Täter wird. Vielleicht auch aus einem vorangegangenen Streit heraus. Zu erwähnen wäre hierbei Scarletts rätselhafte Busreise von St. Blasien nach Todtmoos.
Auch das organisierte Verbrechen existiert in Deutschland und es wäre nicht das erste Mal, dass dieses sich eine Touristin an einem Urlaubsort als Ziel heraussucht.

Und dann käme da noch der Suizid in Frage. Nicht selten wird ein langjähriger Vermisstenfall unerwartet mit diesem als Todesursache abgeschlossen.
Zukunftsaussichten durch Corona getrübt, Freund unerreichbar, niemand der mit ihr Wandern gehen konnte. Hierzu fällt mir die Aussage ihres Freundes bei XY ein, wonach sie sich nicht glücklich anhörte.

Die bislang vollkommen erfolglose, jahrelange Suche spricht nicht gerade für einen Unfall als Ursache des Verschwindens. Immerhin war sie auf einem einfachen Wanderweg mit bekanntem Start- und Endpunkt unterwegs und nicht auf einem spontanen Kletterabenteuer in den Alpen.
MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Aber genau solche Täter gibt es. Die bereisen das ganze Land auf der Suche nach einem Opfer und manchmal dauert es Jahre bis sie fündig werden und zuschlagen.
Außerdem sollte man auch den ortsansässigen Täter nicht ausser Acht lassen, sowie den spontanen Täter, der zufällig eines Tages ohne Planung oder Absicht zum Täter wird. Vielleicht auch aus einem vorangegangenen Streit heraus. Zu erwähnen wäre hierbei Scarletts rätselhafte Busreise von St. Blasien nach Todtmoos.
Auch das organisierte Verbrechen existiert in Deutschland und es wäre nicht das erste Mal, dass dieses sich eine Touristin an einem Urlaubsort als Ziel heraussucht.
Also, der Täter, der jahrelang wartet, bis er ein Opfer findet, ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Der spontane rennt auch nicht auf bekannten Wanderwegen rum, das würde bedeuten, dass er stark psychisch krank ist, wenn er gleich tötet. Dann bleibt iwie immer umbedacht, dass man eine Leiche mitten im Wandergebiet ja nicht beamen kann, sondern ziehen, tragen muss. Wenn das so ein bekanntes Wandergebiet ist, dann fällt doch ein Täter mit Leiche auf? Der muss die noch verbuddeln. Der hat doch keine Säure mit. Das ganze Verbrechen auf Wanderweg hinkt an der Umsetzung NACH dem Tod. Der Parkplatz ist da ne ganz andere Nummer. Ein geschickter Redner kann sie eventuell ans Auto locken und ihr dann seine Waffe zeigen...die auch nicht jeder hat. Wahrscheinlicher ist ein Messer....
Barium

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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MissMarpel hat geschrieben: Freitag, 24. Februar 2023, 21:47:56 Also, der Täter, der jahrelang wartet, bis er ein Opfer findet, ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Der spontane rennt auch nicht auf bekannten Wanderwegen rum, das würde bedeuten, dass er stark psychisch krank ist, wenn er gleich tötet. Dann bleibt iwie immer umbedacht, dass man eine Leiche mitten im Wandergebiet ja nicht beamen kann, sondern ziehen, tragen muss. Wenn das so ein bekanntes Wandergebiet ist, dann fällt doch ein Täter mit Leiche auf? Der muss die noch verbuddeln. Der hat doch keine Säure mit. Das ganze Verbrechen auf Wanderweg hinkt an der Umsetzung NACH dem Tod. Der Parkplatz ist da ne ganz andere Nummer. Ein geschickter Redner kann sie eventuell ans Auto locken und ihr dann seine Waffe zeigen...die auch nicht jeder hat. Wahrscheinlicher ist ein Messer....
Was du da schreibst wirkt sehr schlecht informiert und ideenlos auf mich.
Sogar so sehr, dass ich das nicht weiter kommentieren möchte.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Barium hat geschrieben: Freitag, 24. Februar 2023, 21:06:46 Zu erwähnen wäre hierbei Scarletts rätselhafte Busreise von St. Blasien nach Todtmoos.

Die bislang vollkommen erfolglose, jahrelange Suche spricht nicht gerade für einen Unfall als Ursache des Verschwindens. Immerhin war sie auf einem einfachen Wanderweg mit bekanntem Start- und Endpunkt unterwegs und nicht auf einem spontanen Kletterabenteuer in den Alpen.
Die Busfahrt von St. Blasien nach Todtmoos war nicht rätselhaft. Die resultierte daraus, dass S. eine Unterkunft in Todtmoos gebucht hatte und eben nicht in St. Blasien. Da S. ein Sparfuchs war, war die Unterkunft in der Todtmooser Kirchberghütte um ein vielfaches günstiger, als etwas vergleichbares in der Domstadt St. Blasien zu finden.

Unfall ist nicht vom Tisch, weil man das Wehratal nie komplett wird absuchen können. Auch nicht, wenn man 10 Jahre suchen würde.
Wer das Wehratal kennt, weiß, dass es dort aufgrund der Topographie Stellen gibt, wo man einfach nicht hinkommt. Das ist in Abschnitten felsiges unwegsames Steilgelände, die man nicht zu Fuß läuft. Und wenn sie an einigen der potentiell gefährlichen Stellen abgestürzt ist, wird sie auch kein Wanderer oder Pilzsucher durch Zufall finden.

Die Krux an der Sache ist einfach die, dass zwischen Verschwinden am 10.09.2020 und Start der offiziellen Suche am 13.09.2020 zuviel Zeit vergangen ist. Drei Tage ist eine lange Zeit.
Wäre ein Todtmooser Feriengast oder ein Einheimischer am Abend nicht mehr aufgetaucht, dann wäre bei Annahme, dass derjenige dort im Wehratal unterwegs war, noch am selben Abend mit der Suche begonnen worden.
Im Fall von S. waren es aber alleine schon über 24 Stunden, bis mal jemand aufgefallen ist, dass man sie weder auf dem Handy erreichen kann, noch dass sie sich selbst meldet.

Bzgl. der Theorie mit dem großen Unbekannten, der S. abgegriffen und ermordet hat - dann hätte der aber bis dato den perfekten Mord hingelegt. Weil es keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen gibt (wie die Staatsanwaltschaft nun auch wieder hat verlauten lassen), es gibt keinen Verdächtigen, es gibt niemand, der irgend etwas in diese Richtung beobachtet hätte und es gibt zu guter letzt keine Leiche.

Und im Wehratal vergräbt mit Sicherheit niemand eine Leiche, abgesehen davon, wer rennt schon mit einem Klappspaten durch die Wälder? Zuviele Wurzeln, Felsen, Steine; nur in Krimis heben die immer in Nullkommanichts eine mindestens 50 cm tiefe Grube aus.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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@Barium
@MissMarpel

Ich danke euch, für eure Offenheit. Jeder sieht es aus seiner Perspektive. Wenngleich es noch nie eine 100%ige Sicherheit gegeben hat, hat sich die Sicherheitslage nach meinem Dafürhalten sehr verschlechtert. Dass das bis in abgelegenere Wandergebiete Auswirkungen hat, nehme ich zur Kenntnis. Jede eurer Meinungen hat was für sich. Einmal immer und überall die Gefahr einbeziehen. Zum anderen die Frage, wie man unauffällig eine Person verstecken kann.

Wenn es kein Unfall war, dann muss eine Entführung in Betracht gezogen werden, auch wenn die Polizei dafür keine Hinweise hat. Einen Suizid schließe ich im Fall Scarlett gefühlsmäßig aus.

Ich kann mich irren. Ich hielt von Anfang an Scarlett für sehr mutig, einen Wanderurlaub ganz allein zu machen. Möchte aber die Hoffnung nicht aufgeben.
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MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Was du da schreibst wirkt sehr schlecht informiert und ideenlos auf mich.
Sogar so sehr, dass ich das nicht weiter kommentieren möchte.

:D :D :D :D

Du hast schon kommentiert....Leichen kann man nicht wegbeamen. Die stinken auch iwann. Den Klappspaten hatte ich breits erwähnt. Ein super Hilfsmittel. Ein normal grosser wiegt 1,5-3 kg. Rennen da Spatenträger im Wald rum? Ich glaube der, das fällt auf. Und die Gegend wird immer krimineller, oh ja. Nur sind das keine Superhirne mit Superkräften. Das mag sein, dass es mehr werden ( Kriminelle ) aber sie werden nicht schlauer oder haben Wunderwaffen zum Verbringen von Leichen...

Barium wirkt im übrigen als lähmendes Gift. Da passt das dann mit dem Einschlafen des Kommentators... :mrgreen:
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 01:54:16 Die Busfahrt von St. Blasien nach Todtmoos war nicht rätselhaft. Die resultierte daraus, dass S. eine Unterkunft in Todtmoos gebucht hatte und eben nicht in St. Blasien. Da S. ein Sparfuchs war, war die Unterkunft in der Todtmooser Kirchberghütte um ein vielfaches günstiger, als etwas vergleichbares in der Domstadt St. Blasien zu finden.
Das ist lediglich eine von mehreren Theorien und keinesfalls bewiesen.

Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 01:54:16 Unfall ist nicht vom Tisch, weil man das Wehratal nie komplett wird absuchen können. Auch nicht, wenn man 10 Jahre suchen würde.
Wer das Wehratal kennt, weiß, dass es dort aufgrund der Topographie Stellen gibt, wo man einfach nicht hinkommt. Das ist in Abschnitten felsiges unwegsames Steilgelände, die man nicht zu Fuß läuft. Und wenn sie an einigen der potentiell gefährlichen Stellen abgestürzt ist, wird sie auch kein Wanderer oder Pilzsucher durch Zufall finden.
Vom Tisch ist er natürlich nicht, aber es spricht auch nicht mehr viel dafür. Es gibt bis heute keine glaubwürdigen Belege dafür, dass Scarlett überhaupt auf dem Steig war. Scarlett müsste sich außerdem schon gefährlich weit vom Pfad entfernt haben und äußerst ungünstig gefallen sein, dass bis heute nichts gefunden wurde. Es reiht sich hier Unwahrscheinlichkeit an Unwahrscheinlichkeit aneinander.

Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 01:54:16 Und im Wehratal vergräbt mit Sicherheit niemand eine Leiche, abgesehen davon, wer rennt schon mit einem Klappspaten durch die Wälder? Zuviele Wurzeln, Felsen, Steine; nur in Krimis heben die immer in Nullkommanichts eine mindestens 50 cm tiefe Grube aus.
Ich habe sicher nie vom Vergraben einer Leiche gesprochen. Ich verstehe auch nicht wieso hier das Verbrechen immer mit dem Vergraben einer Leiche an Ort und Stelle in Zusammenhang gebracht wird.
Leichen werden im Wald oft nur mit Ästen und Laub abgedeckt oder zu einem anderen Ort gebracht (Fluss, See). Manch ein Mörder hat die Leiche mitgenommen und im eigenen Garten vergraben. Und falls ein Verbrechen stattgefunden hat, muss es nicht am Steig passiert sein.
Scarlett könnte schon von Todtmoos aus in einem Auto irgendwo hingefahren sein.

Und so inflationär wie du mit dem Wort "perfekter Mord" umgehst, wäre ja jeder Mord ein perfekter Mord bis er es eines Tages vielleicht nicht mehr ist.

Ein perfekter Mord wäre ein Mord der einem Mordplan folgt, der immer zu dem Ergebnis führt, dass der Täter bis zu seinem Lebensende seiner gerechten Strafe entgeht.

Wenn ein Mörder aber einfach Glück hatte und während seiner Tat zufällig niemand zugegen war, Zeugen, die den Mörder sahen einfach nicht ausfindig gemacht werden konnten, oder jemand von der Suchmannschaft ein Gebüsch nicht gründlich abgesucht hat, soll es sich um einen perfekten Mord gehandelt haben? Wohl kaum. Da waren dann eher Glück, Pech oder Unfähigkeit im Spiel. Nicht jeder ungelöste Fall ist automatisch ein perfektes Verbrechen.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Kenne den Südschwarzwald nur vom Radfahren, weniger vom Wandern. Keine Frage, der Schluchtensteig hat bestimmt seine Gefahrenstellen und ist auch vom konditionellen nicht zu unterschätzen. Glaube aber, wer Pausen einlegt, den Weg entsprechend den Beschilderungen folgt, ist relativ sicher unterwegs, es sei denn, ich weiche vom Weg ab wegen Orientierungslosigkeit, riskiere eine Abkürzung, gehe ein Risiko ein um ein schönes Foto zu machen oder ich habe eine medizinische Notlage, die in einen Absturz endet. Ob so was geschehen ist, kann letztendlich niemand beantworten, zumindest haben die Suchaktionen kein Ergebnis gebracht.
Was man im Gegenzug sagen kann, Scarlett S. hatte schon die Etappen 1-5 hinter sich, die teilweise anspruchsvoller sind als die Etappe 6, sie keine Anfängerin im Wandern ist, sie Konditionell fit ist, so wie ich gelesen habe.
Letztendlich gibt es keinen Hinweis für einen Absturz, sowie kein Hinweis für ein Verbrechen. Ein Verbrechen kategorisch auszuschließen, halte ich aber für falsch.
Barium

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 04:24:43 Wenn es kein Unfall war, dann muss eine Entführung in Betracht gezogen werden, auch wenn die Polizei dafür keine Hinweise hat. Einen Suizid schließe ich im Fall Scarlett gefühlsmäßig aus.
Gefühlsmäßig würde ich das auch so sehen, aber man kann halt auch nicht in andere Menschen hineinsehen und Depressionen sind für Menschen die diese selbst noch nicht erlebt haben wahrscheinlich kaum nachzuvollziehen.
Ich denke aber, dass man die Aussage von Scarletts Freund nicht einfach ignorieren sollte. Der Grund von Scarletts Gemütszustand mag auch andere Gründe gehabt haben. Vielleicht war eine unangenehme Begegnung der Auslöser. Ich glaube jedenfalls nicht, dass ihr Freund grundlos so deutlich auf Scarletts Unzufriedenheit hingewiesen hat. Er hielt dieses Detail scheinbar für wichtig.
Gast

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 09:38:51 Das ist lediglich eine von mehreren Theorien und keinesfalls bewiesen.


Lt. meinen Infos ist ihre Busfahrt am 08.09.20 von St. Blasien nach Todtmoos belegt. Das ließ sich vergleichsweise einfach bei der Buslinie nachprüfen, da auf der Strecke St. Blasien → Todtmoos nur alle paar Schaltjahre ein Bus fährt. Und wer sollte das besser wissen, als der Vater selbst.

Du hast zwar nicht von vergraben gesprochen, ich habe mich da auf MissMarpels Kommentar bezogen → "...ein bekanntes Wandergebiet ist, dann fällt doch ein Täter mit Leiche auf? Der muss die noch verbuddeln. Der hat doch keine Säure mit."

Ein perfekter Mord ist für mich der, den man als solchen nicht erkennt. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für ein Verbrechen.
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Barium hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 10:02:50 Gefühlsmäßig würde ich das auch so sehen, aber man kann halt auch nicht in andere Menschen hineinsehen und Depressionen sind für Menschen die diese selbst noch nicht erlebt haben wahrscheinlich kaum nachzuvollziehen.
Ich denke aber, dass man die Aussage von Scarletts Freund nicht einfach ignorieren sollte. Der Grund von Scarletts Gemütszustand mag auch andere Gründe gehabt haben.
@Barium
Das muss ich zugeben, dass ich mich in depressive Menschen nicht hineinversetzen kann. Es könnte eine hohe Erwartungshaltung mit einer bitteren Enttäuschung gewesen sein? Das gibt es in allen Schichten, ob reich oder arm. Und wie ich mal glaubhaft hörte, gibt es oft keine Anzeichen. Es braucht Hilfen, aber wenn man allein ist, wäre nur das Handy geblieben. Darüber ist nichts bekannt geworden.
Irrtumsvorbehalt
Barium

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 10:25:22 Lt. meinen Infos ist ihre Busfahrt am 08.09.20 von St. Blasien nach Todtmoos belegt. Das ließ sich vergleichsweise einfach bei der Buslinie nachprüfen, da auf der Strecke St. Blasien → Todtmoos nur alle paar Schaltjahre ein Bus fährt. Und wer sollte das besser wissen, als der Vater selbst.

Du hast zwar nicht von vergraben gesprochen, ich habe mich da auf MissMarpels Kommentar bezogen → "...ein bekanntes Wandergebiet ist, dann fällt doch ein Täter mit Leiche auf? Der muss die noch verbuddeln. Der hat doch keine Säure mit."

Ein perfekter Mord ist für mich der, den man als solchen nicht erkennt. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für ein Verbrechen.
Es geht doch nicht darum, ob Scarlett mit dem Bus gefahren ist sondern um die Frage, warum sie nicht in St. Blasien übernachtet hat. Und dafür gibt es mehr als nur eine Theorie. Vielleicht wollte sie jemandem aus dem Wege gehen, oder hat jemanden getroffen bei dem/der sie in Todtmoos übernachtet hat. Möglicherweise hatte sie ihre Wanderpläne spontan geändert und sich dann am nächsten Morgen doch wieder für die fünfte Etappe entschieden. Es gibt viele denkbare Möglichkeiten.

Es gibt keine Anhaltspunkte für irgendetwas. Weder wurde sie bestätigt auf dem Schluchtensteig gesehen, noch hat man auf dem Schluchtensteig etwas von ihr gefunden.
Ihre Spur verliert sich in Todtmoos.
Heio
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Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

Ungelesener Beitrag von Heio »

Gast hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 09:38:51 Vom Tisch ist er natürlich nicht, aber es spricht auch nicht mehr viel dafür. Es gibt bis heute keine glaubwürdigen Belege dafür, dass Scarlett überhaupt auf dem Steig war. Scarlett müsste sich außerdem schon gefährlich weit vom Pfad entfernt haben und äußerst ungünstig gefallen sein, dass bis heute nichts gefunden wurde. Es reiht sich hier Unwahrscheinlichkeit an Unwahrscheinlichkeit aneinander.
Absolut richtig, niemand kann sagen, ob Scarlett die 6. Etappe überhaupt angetreten ist.
Man hat dieses nur vermutet, da die Maintrailer-Hunde damals eine Spur aufgenommen haben, die bis zum Wanderparkplatz ging. Dieses war aber ca. 1. Jahr später und auch nur unter Vorbehalt, soweit ich gelesen habe. Dann gab es ja noch die Zeugin, die eine junge Frau hat sitzen sehen bei einer Rast auf dem Wanderparkplatz.
Man muss hierzu auch nochmal auf die gefundene Sonnenbrille zurückkommen. Die Untersuchung auf DNA hatte ja leider nichts ergeben. Das Modell hatte aber eine sehr hohe Ähnlichkeit mit der von Scarlett und war ausgeblichen durch eine schon längere Liegezeit. Es kann ihre sein und sie hat sie tatsächlich verloren? oder es hat jemand anders eine ähnliche Brille mal verloren?
Aber zufällig liegt ein sehr ähnliches Brillenmodell im Bereich des Eingangs der 6. Etappe? dazu noch ausgeblichen, als würde diese schon über einen sehr längeren Zeitraum liegen? Ich weiß nicht….
Barium

Re: VERMISSTENFALL SCARLETT S. (26), BAD LIPPSPRINGE / TODTMOOS, 2020

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Heio hat geschrieben: Samstag, 25. Februar 2023, 12:07:21 Man muss hierzu auch nochmal auf die gefundene Sonnenbrille zurückkommen. Die Untersuchung auf DNA hatte ja leider nichts ergeben. Das Modell hatte aber eine sehr hohe Ähnlichkeit mit der von Scarlett und war ausgeblichen durch eine schon längere Liegezeit. Es kann ihre sein und sie hat sie tatsächlich verloren? oder es hat jemand anders eine ähnliche Brille mal verloren?
Aber zufällig liegt ein sehr ähnliches Brillenmodell im Bereich des Eingangs der 6. Etappe? dazu noch ausgeblichen, als würde diese schon über einen sehr längeren Zeitraum liegen? Ich weiß nicht….
Höchst dubios dieser Brillenfund.
Wenn man wenigstens sagen könnte, dass es das gleiche Brillenmodell war, aber selbst das ist nicht geschehen.
Ich glaube eher, da war jemand zu voreilig und versucht jetzt sein Gesicht zu wahren. Oder irgendein Scherzkeks hat absichtlich eine ähnliche Brille dort plaziert und findet es nun furchtbar lustig, alle in die Irre geführt zu haben.
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