UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ein Deutsch- und Englisch-Lehrer ihrer Lörracher Schule, der auch nach dem Abi zu ihr Kontakt hielt, wurde ja einmal in einem t-online Artikel zitiert, dass es auch ein "ganz normales Verbrechen" sein könnte, weil Yolanda eben offen und spontan war und auch getrampt sei.

Wenn man die Aussage des Vaters dazu nimmt, dass es sie an schönen Sonnentagen raus in die Natur gezogen hätte und
wenn man sich die Aussage einer Zeugin, die nach der XY-Sendung Ende Juni einging, nämlich, dass sie Yolanda an der Haltestelle Richard-Lehmann-Str./HTWK gegen 15 Uhr gesehen hätte und sie (bzw. die Frau, die sie für Yolanda hielt) dann in eine Tram weiter nach Süden Richtung Connewitz und Markkleeberg eingestiegen sei, vergegenwärtigt, könnte man denken, dass sie in Markkleeberg über die A38 in Richtung dieses Naturschutzgebietes trampen wollte.

Es gibt Quellen, aus denen hervorgeht, dass sie in Leipzig sehr die heimatlichen Berge vermisste und sie war deswegen teils auch im Harz und in der Sächsischen Schweiz häufig Wandern und Klettern, weil das die nächstgelegenen Berge sind von Leipzig aus gesehen. Das Gebiet bei Naumburg würde jeweils in diese Kategorie der von Yolanda Klug präferierten Naturlandschaften passen. Und Trampen würde die lange Fahrtzeit in Bussen&Bahnen abgekürzt haben.

Dadurch wäre es schon zumindest möglich, dass
"Sie war immer sehr offen, ist gern getrampt", erzählt D. "Vielleicht", sagt er traurig, "vielleicht war es auch nur ein ganz normales Verbrechen."

https://www.t-online.de/region/leipzig/ ... ology.html

eine mögliche Erklärung ist.
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bei einem Unfall oder plötzlichen Tod müsste man ja alle Sachen bei ihr finden. Bei Suizid könnte sie manche Sachen weggeschmissen haben. Bei Leichenablage sieht das wieder anders aus.
Vergleiche den Fall der Julia aus Remshalden
viewtopic.php?p=212088#p212088
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Etwas anderes als ein Gewaltverbrechen kann ich hier nicht erkennen, in der Gesamtschau aller bekannten Umstände ihres Lebens.

Wie traurigerweise viel zu oft, verschwindet eine Frau spurlos aus ihrem gewohnten Leben und Umfeld von einem Moment auf den anderen, sowie ihrem bekannten und geplanten weiteren Tagesablauf, wird Jahre später, wenn überhaupt, stets weit entfernt, als zerfleddertes Skelett zufällig gefunden.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Heckengäu hat geschrieben: Freitag, 03. März 2023, 14:12:21 Etwas anderes als ein Gewaltverbrechen kann ich hier nicht erkennen, in der Gesamtschau aller bekannten Umstände ihres Lebens.

Wie traurigerweise viel zu oft, verschwindet eine Frau spurlos aus ihrem gewohnten Leben und Umfeld von einem Moment auf den anderen, sowie ihrem bekannten und geplanten weiteren Tagesablauf, wird Jahre später, wenn überhaupt, stets weit entfernt, als zerfleddertes Skelett zufällig gefunden.
Fakt ist, dass der Skelettfund und die offene Ablage zunächst vom ersten Eindruck nicht auf ein Gewaltverbrechen hindeutete. Ausgeschlossen kann dies aber nicht werden, hieß es auch. Die Ermittlungen gehen ja weiter.

Der Schreiber "Gast" macht deutlich, dass vorhandene oder nicht mehr vorhandene persönliche Gegenstände, wie z.B. das Handy, ein Indiz sein können, ob Yolanda von einer Person in den Wald gebracht wurde oder allein dorthin ging, wenn ich ihn richtig interpretiere? Was von ihren Gegenständen vorhanden war und was nicht, wurde m.W. nicht bekannt gemacht.

Ich frage mich, ob ich diesen ersten Eindruck der Polizei, dass für ein Gewaltverbrechen bisher nichts spricht, so deuten kann, dass die Gegenstände Yolandas, wie Rucksack, Geldbeutel, Handy, Kleidungsreste etc. gefunden wurden?
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AnonChe

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von AnonChe »

Das die dort alleine hingefahren ist ohne jemanden in ihrer WG zu informieren ist total unwahrscheinlich.

Sie galt als sehr zuverlässig.

Das war ganz klar ein Mord, und die wurde dort abgelegt wo man sie nicht so schnell findet.

Hat ja auch geklappt. 3,5 Jahre hat sie niemanden gefunden.
Wiesenblume
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Ich erinnere mal an das Frostschutzmittel, was schon einmal in ihrem Blut gefunden wurde.Ob sie das damals freiwillig einnahm oder ob es ihr verabreicht wurde, wurde nie aufgeklärt. Wie sollte man da aufklären, wenn jemand so eine Tat wiederholen würde und Yolanda erst 3,5 Jahre später gefunden wird.--Was man aber sicher klären kann, ist , ob Yolanda oder auch ihr Vater als Baumsachverständiger einen Bezug zu diesem Naturschutzgebiet besaßen. Ob Peter Klug es vielleicht sogar in seinem Seminar erwähnte, welches genau an jenem Tag zu Ende ging.--Ich hoffe, dass man akribisch wirklich jedes kleine Detail in Betracht zieht.---Denn, wenn es wirklich gar keine Anhaltspunkte gab Yolanda dort zu suchen und sich auch keine ergeben würden, warum sie dort hin wollte, würde ich ein Fremdverschulden für das Allerwahrscheinlichste halten.
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Freitag, 03. März 2023, 17:51:08 wenn es wirklich gar keine Anhaltspunkte gab Yolanda dort zu suchen und sich auch keine ergeben würden, warum sie dort hin wollte, würde ich ein Fremdverschulden für das Allerwahrscheinlichste halten.
Ich habe mir diese Gedanken auch schon gemacht, doch ich finde keinen Ansatz für ein Fremdverschulden. Gegen dieses nette Mädchen hatte niemand ein Tötungsmotiv, bzw. ich sehe kein solches. Wenn sie per Anhalter fuhr und der Fahrer diese Gelegenheit für ein Sexualverbrechen ausnutzte, so zeigt die Erfahrung, dass sich fremde Täter keine Mühe mit dem Verstecken des Opfers machen. Diese Opfer werden irgendwo abgelegt und oft werden Gegenstände des Opfers mitgenommen, um die Identifizierung zu erschweren.

Man muss abwarten, welche Fundgegenstände noch auftauchen bzw. bekannt gemacht werden.
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Wiesenblume
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Wiesenblume »

Was man sicherlich ausschließen kann, falls man annimmt, dass sie noch selbstbestimmt an diesen Ort "Tote Täler" gekommen ist, ist, dass sie ihre Fahrkarten dorthin per Handy bezahlt hat.Denn ihr Handy war ja seit 14.15 Uhr ausgeschaltet.Ihre Kreditkarten lagen angeblich Zuhause.Also müsste sie am Automaten oder beim Fahrer in bar bezahlt haben.---Ich gehe allerdings eben nicht von einem selbstbestimmten Gelangen an diesen Ort aus.--Langsam finde ich Ortsnamen wie Todtmoos, Totengrund oder eben Tote Täler sehr schwierig.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast-Wiesenblume hat geschrieben: Samstag, 04. März 2023, 14:01:02 Was man sicherlich ausschließen kann, falls man annimmt, dass sie noch selbstbestimmt an diesen Ort "Tote Täler" gekommen ist, ist, dass sie ihre Fahrkarten dorthin per Handy bezahlt hat.Denn ihr Handy war ja seit 14.15 Uhr ausgeschaltet.Ihre Kreditkarten lagen angeblich Zuhause.Also müsste sie am Automaten oder beim Fahrer in bar bezahlt haben.---Ich gehe allerdings eben nicht von einem selbstbestimmten Gelangen an diesen Ort aus.--Langsam finde ich Ortsnamen wie Todtmoos, Totengrund oder eben Tote Täler sehr schwierig.
Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass ihr Studententicket bis Bahnhof Balgstädt reichte, und dieser Bahnhof sei nur 200 m vom Auffindegebiet entfernt. Verbürgen kann ich mich für diese Information nicht.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wie wohl ihre Wohngemeinschaft zu dem Fund ihrer körperlichen Überreste denkt und was dort angenommen wird?

Wenn ich über die Örtlichkeit des Funds ihrer Gebeine samt dem Handy, das sie wohl bewusst ausgeschaltet hatte, nachdenke, beschleicht mich der Gedanke, dass sie einen Entschluss gefasst haben könnte, und das Ausschalten des Handys in dessen Konsequenz lag. Warum und weshalb, kann ich mir nicht denken. Es ist sehr traurig, wenn sie bewusst aus dieser Welt gegangen wäre, wo sie doch auf Bildern immer so freundlich und eigentlich unbeschwert wirkte.

Wenn ich mich recht erinnere, sagte eine Freundin von ihr mal was in der Richtung, dass sie Yolanda zutraue, spontan einen Entschluss zu fassen und von jetzt auf gleich umzusetzen - oder so ähnlich. Das habe ich aber als eine positive Aktivität wie ein Erkunden oder die Neugier an einer Sache aufgefasst.

Es ist nichts über ein Abschiedsschreiben bekannt. Sollte sie den Freitod gewählt haben, dann hat sie einen Ruheort ausgewählt, an dem sie lange nicht entdeckt wurde. Friede ihrer Seele!
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z3001x
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Die Naturerbefläche Rödel wird wohl seit 2018 nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt, was auch heißt, dass da abseits der Wege keine Waldarbeiter und Förster zu erwarten sind. Und es also besser als andere Waldflächen dafür geeignet ist, dass ein toter Körper dort lange nicht entdeckt wird, selbst wenn er gar nicht aufwendig versteckt ist.
https://grüne-tatze.de/naturerbeflaeche-roedel/
Das könnte Yolanda gewusst haben, weil sie ja in irgendeinem ökologischen Projekt in oder um Leipzig ehrenamtlich arbeitete. Und auch z.B. das Familienmitglied, das beruflich mit Forstwirtschaft zu tun hat und in ihrer Nähe war, als sie verschwand und mutmaßlich auch starb, obwohl der Todeszeitpunkt oder -zeitraum ja noch nicht geklärt ist bzw. noch nicht bekannt gegeben wurde.
Allerdings scheint es mir leider so auszusehen, dass Yolanda selbst ihr Leben beendet haben könnte, was einfach unglaublich traurig und bitter ist.
MissMarpel

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von MissMarpel »

Die Geschichte des Tals ist schon heftig. Daher der Name. Ich glaube ja nicht an Zufälle, eher an Synchronizitäten. Das wäre eine von vielen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass hier mehrere Dinge zusammenkamen. Dass sie sich das Leben nahm, glaube ich so nicht. Unbewusst wird sie etwas gespürt haben...
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Yolandas Kirche, die Zeal-Church in Leipzig, gedenkt ihrer.

Bild

https://www.instagram.com/p/CpVOruNIOWi/?hl=de
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das MDV-Semesterticket
Studierende können mit dem MDV-Semesterticket die Angebote aller Verkehrsunternehmen im Gebiet des MDV-Volltickets nutzen (s. Karte unten). Neben den innerstädtischen Verkehrsmitteln in Leipzig und Halle stehen sieben S-Bahnlinien, zahlreiche Regionalbahn- und Regionalexpress-Linien sowie rund 500 Bus- und PlusBus-Linien zur Verfügung.

Das MDV-Semesterticket gilt für Studierende folgender Hochschulen:

Universität Leipzig
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
HHL Leipzig Graduate School of Management
BA Sachsen - Staatliche Studienakademie Leipzig
iba Leipzig - Internationale Berufsakademie
https://www.studentenwerk-leipzig.de/mo ... sterticket

Mit Karte die das Naturschutzgebiet abdeckt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das Naturschutzgebiet
https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_T%C3%A4ler

Da geht auch ein Pilgerweg durch
Via Regia (Jakobsweg): Erfurt - Leipzig (MTB) 2017
Karte vergrössern und nördlich von Grosswilsdorf
https://www.outdooractive.com/de/route/ ... 2569/#dm=1
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Samstag, 04. März 2023, 23:08:53 https://www.studentenwerk-leipzig.de/mo ... sterticket

Mit Karte die das Naturschutzgebiet abdeckt.
Danke, Gast, das war sehr nett von dir, diese Sache mit der Reichweite von Semestertickets abzuklären. Hat mich in diesem Fall besonders interessiert.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Eine Frage an IT Experten: Kann man Yolandas Handy nach Lagerung von 3 1/2 Jahren im Freien noch auswerten und können Experten ohne Passwort an den Inhalt kommen?
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z3001x
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Sonntag, 05. März 2023, 08:15:22 Eine Frage an IT Experten: Kann man Yolandas Handy nach Lagerung von 3 1/2 Jahren im Freien noch auswerten und können Experten ohne Passwort an den Inhalt kommen?
Kommt drauf an, wie es lag und wie beschädigt es ist.
Passwort vermutlich kein Problem, Verwitterung schon.
papaya
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von papaya »

Würde ich genauso sehen.

Es geht im Prinzip darum, die Speichermedien auszulesen. Die sind relativ robust und "rosten" auch nicht . Wenn bei unsereinem zB eine Festplatte oder Speicherkarte "kaputt" ist, sind für Profis 99% der Daten noch lesbar. Es sei denn, man zerstört sie mit einem gewissen Aufwand physikalisch.

Selbst nach Flugzeugabstürzen können die Ermittler wertvolle Erkenntnisse aus Handies der Passagiere gewinnen.
https://www.nzz.ch/schweiz/der-todesflu ... duced=true

Passwörter sind auf dieser Hardwareebene irrelevant.

Ich denke, man kann mit dem Handy technisch durchaus noch was anfangen. Eine andere Frage ist natürlich, welche neuen Informationen man daraus ziehen kann. Es war ja die letzten Stunden aus, also werden in der Zeit keine Daten mehr hinzugefügt worden sein.

Wieviele Daten (letzte Anrufe, SMS, WhatsApp, in die Cloud hochgeladene Fotos und Kontakte) die Polizei schon 2019 sichern konnte, weiß ich nicht. Falls sie das haben, verspreche ich mir nicht so viel von dem Gerät selbst.
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