UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Jenny Böken, Kirsten Heisig, Unbek. Junge (Oelsa/Osterzgebirge), Isabelle Kellenberger, Malina Klaar, Yolanda Klug, Elisa Lam, Paula Maaßen, Christian Morgenstern, Theresa Stahl, Georgeta Tapu
Widasedumi
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

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Mir schwirren folgende Anhaltspunkte im Kopf herum, die ich jedoch erst in einen Zusammenhang bringen muss, der Sinn machen könnte.

- gab es im Seminar des Vaters Baumkontrollen im NSG ?
- haben aus diesem Gebiet um das NSG herum Leute am Seminar teilgenommen?
- kann die Änderung der Pläne Yolandas (Ikea und Giebichenstein) mit einem Teilnehmer zusammenhängen, dass es zu einer spontanen Mitfahrmöglichkeit in das NSG oder an einen anderen Ort kam, der Yolanda interessierte?
- Hätte das sein können, ohne dass Vater Klug das mitbekam?
- Was hätte so interessant sein können, dass Yolanda schnell umdisponierte?
- Könnte Yolanda getötet worden sein, zwecks Verdeckung einer anderen Tat?
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Gast

Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

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NSG und Baumkontrolle widerspricht sich da die Schutzgebiete eher wie Urwälder aussehen und Baumkontrolle wichtig ist für bewohnte Gebiete, dass keiner vom Baum erschlagen wird.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

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Gast hat geschrieben: Sonntag, 02. April 2023, 18:40:01 NSG und Baumkontrolle widerspricht sich da die Schutzgebiete eher wie Urwälder aussehen und Baumkontrolle wichtig ist für bewohnte Gebiete, dass keiner vom Baum erschlagen wird.
Mag sein, und das Gebiet ist auch weit weg von Leipzig. Aber wer weiß, ob es nicht gerade für absterbende Bäume negative Anschaungsbeispiele mit ihren äußeren Merkmalen (Pilzbefall) böte. Ist wohl doch unwahrscheinlich.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Also der Job von Menschen wie Yolandas Vater hat seinen Fokus, was die Auftraggeber angeht, schon eindeutig auf Kulturbäumen, v.a. solchen die in Städten und Kommunen am Wegesrand, an Straßen oder in Parks stehen und inwieweit die noch stabil sind oder ein Risiko darstellen und welche Massnahmen ggf. zu treffen sind, wenn ein Baum Schwächen zeigt, usw.
Dazu studiert man i.d. R. Forstwirtschaft, aber man hat ein etwas anderes Beschäftigungsprofil als der durchschnittliche Forstwirt, der einen Nutzwald betreut.
D.h. einen direkten Zusammenhang mit den Themen des Seminars in Leipzig und den Naturschutzgebieten "Tote Täler" und "Rödel" kann man wohl klar ausschließen.
Ich würde mal aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich Menschen in diesem Beruf häufig auch über ihre rein wirtschaftliche Spezialisierung auf städtische Bäume, mit allen möglichen weiteren Formen der Flora&Botanik und auch Ökologie auseinandersetzen und schon kenntnis davon habe dürften, wo sich z.B. bestimmte Naturschutzgebiete befinden und was die von anderen unterscheidet.

Bei Yolandas Vater sieht man das ja auch einfach an den vielen wunderschönen Bäumen in den Kalendern, die seine Firma jährlich herausgibt, und wenn man auf die Nebensätze in Artikeln zum Thema achtet, wie er beschreibt, dass er bei jedem von Yolandas Geburtstagen seit ihrem Verschwinden eine bestimmte Pflanze im Garten einpflanzt. Auch anhand der Fotos aus Yolandas Kindheit und dem letzten Kalifornien-Urlaub kann man ablesen, dass das Thema Bäume und auch Naturparks eins war, woran in der Familie Aktivitäten gebunden waren. Bei Vater und Tochter.
Weshalb ich z.B. nicht ausschließen würde, dass Yolanda z.B. über die Tätigkeit und Kenntnisse ihres Vaters von diesen beiden Naturschutzgebietes im Burgenland 60km südwestlich von Leipzig Kenntnis gehabt haben könnte. Aber zugegebenermaßen absolut spekulativ.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Was das abgestellte Handy angeht. Dazu ist mir ein weiterer möglicher Grund eingefallen. Wir denken hier ja immer nur an Ortung oder rückwirkend Nachverfolgung ihres Weges vermeiden, oder Akkusparen.
Der naheliegendste Alltagsgrund ist (jedenfalls meiner Erfahrung nach) ja aber: Nicht erreichbar sein wollen.
Es könnte jemand geben, mit dem sie an dem Nachmittag nicht sprechen wollte, z.B. um sich nicht zu treffen, und auch um nicht erklären zu müssen, warum nicht. Vielleicht, weil man sich zuvor schon oft genug getroffen hatte. Das Gleiche könnte sogar am 21. August gegolten haben, jedenfalls ausgangs.
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Re: VERMISSTENFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 05. März 2023, 14:16:54 Wenn sie am IKEA ausgestiegen wäre, aber nicht hineingegangen sein sollte, würde das zum einen ja die Busfahrer-Sichtung bestätigen, und auch auf ein innerliches Ringen mit sich hindeuten, was das Ausführen der Suizid-Entscheidung angeht.
Die Überlegung von AngRa an anderer Stelle, dass Yolanda ihren Geldbeutel nicht dabei hatte, und dieses vor dem IKEA feststellte, wäre für mich naheliegender als ein innerliches Ringen um die Entscheidung: 'Ikea oder Suizid'?
Da Yolanda aber auch - wohl mit Bewusstsein - das Handy ausgeschaltet hatte, vielleicht weil sie von niemandem zur Klausur gefragt werden wollte? - könnte sie vor dem IKEA auf dem Parkplatz Fahrzeuge gesichtet haben, deren Besitzer sie kannte, und denen sie nicht begegnen wollte?

Aber der vergessene Geldbeutel ist für mich die beste Vermutung. Das hätte bedeutet, dass sie tatsächlich übers Trampen heimkommen wollte und dabei an eine falsche Person geraten war.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

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Da fällt mir ein, dass es die Entscheidungsalternativen: IKEA oder Suizid in Yolandas Denken nicht gegeben haben kann.

Wäre sie im Bus Richtung Günthersdorf gesessen, um sich an der Endstation umzubringen, hätte sie keine Vorhangstange, keine Gläser usw. mehr gebraucht. Wenn sie aber die Suizidabsicht hatte und dennoch ausstieg, um beim IKEA diese Gegenstände zu kaufen, dann hatte sie bereits ihre Selbstmordabsichten aufgegeben.

Die Selbsttötung, die ich einmal als sehr wahrscheinlich angenommen hatte, ist weit weit nach hinten gerutscht. Yolanda soll ein spontaner Typ gewesen sein. Ihr ist vielleicht eine Idee gekommen, wie der Vater auch mal sagte, dass sie plötzlich in den Wald wollte, wo sie sich immer wohlfühlte (oder so ähnlich sagte er das). Und die Vorhangstange brauchte sie dort nicht.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

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z3001x hat geschrieben: Sonntag, 02. April 2023, 02:49:34 Was mir auch unplausibel erscheint, ist, dass wenn sie wirklich zu IKEA ging oder gehen wollte und wirklich die besagten Utensilien kaufen wollte, Gardinenstange, Schreibtischlampe, Vorhang, Blumentöpfe, warum sie dann den Daddy, der zeitgleich sein 3-tägiges Seminar beendet und der sich für ein viertes Treffen mit ihr anbietet - warum nutzt sie ihn dann nicht als Transport-Fahrer für diese Sachen? Dann hätte die ganze Planung für den Abend in Halle doch funktioniert. Bequemer wär es auch. Und mit dem Bus hätt es nicht oder schlecht geklappt. Und wenn sie sowieso alle Tage davor Sonntag, Montag, Dienstag zu Treffen mit Vater Peter bereit war, die auch lange dauerten, dann versteh ich es nicht, warum es am Mittwoch nicht ging, wo er ihr da richtig hätte helfen können. Ein plausibler Grund wäre natürlich, dass sie den IKEA-Einkauf nicht wirklich vorhatte.
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Ein echt guter Punkt, der was hergeben könnte. Wirklich gut. Die Liste für IKEA war noch länger. Gläser nämlich noch. Papa bot sich an. Yolanda verzichtete. Der Abschiedsgruß "Schön war's" ist kurz und schmerzlos. Also der Vater war für Mittwoch kein Thema mehr, obwohl ihr das hätte gelegen sein können. Man sieht bei IKEA noch dies und jenes Praktische, und wenn man einen Fahrer hat, wäre das ein echter Anreiz gewesen, das auch zu nutzen. Das ist sehr seltsam, denn an einem sehr guten Verhältnis zwischen den beiden habe ich nicht den geringsten Zweifel. Gerade weil das Verhältnis so gut klappte, kann man sich natürlich geben, sich mal "kurz ausdrücken" oder etwas ausschlagen. Vielleicht war es nach drei Tagen auch genug, denn dieses Seminar hat Yolanda im studentischen Alltag Zeit und Zusatztermine gekostet.

Den Punkt lasse ich noch offen.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

z3001x hat geschrieben: Sonntag, 05. März 2023, 14:16:54 Wenn sie am IKEA ausgestiegen wäre, aber nicht hineingegangen sein sollte, würde das zum einen ja die Busfahrer-Sichtung bestätigen, und auch auf ein innerliches Ringen mit sich hindeuten, was das Ausführen der Suizid-Entscheidung angeht.
Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 02:42:52 Die Überlegung von AngRa an anderer Stelle, dass Yolanda ihren Geldbeutel nicht dabei hatte, und dieses vor dem IKEA feststellte, wäre für mich naheliegender als ein innerliches Ringen um die Entscheidung: 'Ikea oder Suizid'?
Da Yolanda aber auch - wohl mit Bewusstsein - das Handy ausgeschaltet hatte, vielleicht weil sie von niemandem zur Klausur gefragt werden wollte? - könnte sie vor dem IKEA auf dem Parkplatz Fahrzeuge gesichtet haben, deren Besitzer sie kannte, und denen sie nicht begegnen wollte?

Aber der vergessene Geldbeutel ist für mich die beste Vermutung. Das hätte bedeutet, dass sie tatsächlich übers Trampen heimkommen wollte und dabei an eine falsche Person geraten war.
Ich wunder mich, dass ich das mit dem inneren Ringen bzgl. Suizid wirklich geschrieben habe. Kurz nach dem Fund schien mir Suizid offenbar irgendwie plausibel.
Klar, Yolanda Klug ist leider tot, ein Suizid wäre bzw. ist rein logisch eine von mehreren denkbaren Erklärungen.

Aber alles, was da an Möglichkeiten für eine Selbstmord-Absicht herangeführt wird, entbehrt bislang der faktischen Grundlage.

Das betrifft sowohl diese sie-wurde-von-dieser-nicht-anerkannten-Kirche-verfolgt-oder-unter-Druck-gesetzt-Fiktion wie die Spekulation, dass ihre Studienleistungen so schlecht waren, dass sie nicht mehr leben wollte, wie auch die Idee, dass sie eine tödliche Krankheit diagnostiziert bekommen hatte (als Ursache ihrer spontanen Ohnmachtsanfälle) und das niemandem kommuniziert hatte und lieber vorher selbst gehen wollte. Als auch, dass sie unter Liebeskummer litt, und nicht zuletzt auch, dass die familiäre Situation (dass Mutter und Schwester eben in anderen Kontinenten lebten) sie so belastet hätte, dass sie nicht mehr leben wollte.
Wenn man hierzu irgendwas Greifbares hätte, sähe es anders aus. Aber solange wie das ausbleibt, seh ich persönlich mittlerweile Suizid als eher unwahrscheinlich an. Kein Suizid ohne Todeswunsch. Ich seh nach durchaus umfassender Auseinandersetzung mit der Person und ihrer Befindlichkeit, keinen Grund für einen Suizid. Und ein Grund muss bzw. müsste es geben.
Man kann natürlich sprichwörtlich niemand hinter die Stirn schauen. Aber das sagt auch nur, dass ein Suizid in jedem unaufgeklärten Todesfall denkbar ist. Aber macht ihn nicht wahrscheinlich.

Was sich im Einzelnen an dem 25.9.2019 abgespielt hat, da ist in der Tat jeder einzelne Schritt von größter Wichtigkeit. Und man weiß ja letztlich, außer dass sie gegen bzw. zwischen 14:15 und 15:00 die Wohnung verlassen haben soll, weiter gar nichts sicher.
Ob man da mit reinen Spekulationen weiterkommt? Klar kann sie den Geldbeutel vergessen haben. Sie kann ihn auch mitgenommen haben. Hätt sie ihn vergessen, wäre er in ihrem Zimmer gefunden. Oder sie wäre zurückgegangen und hätte ihn geholt und möglicherweise hätte das ein Mitbewohner bemerkt, möglicherweise auch nicht. Ich weiß nicht, was das bringt, sich auf Basis rein fiktiver Annahmen weitere Schlüsse zu ziehen, außer dass man am Ende eine komplett fiktive Geschichte hat.
Ausnahme wäre, wenn die Annahme, wenn auch nicht belegt, so doch zumindest sehr plausibel sind.
Gibt es etwas, was das Vergessen des Geldbeutels besonders nahelegt? Es ist halt möglich.

Sorry, das soll solche Ideen nicht an sich abwerten, aber wenn man für einen Ansatz nur in die Waagschale legen kann, dass er nicht prinzipiell auszuschließen ist, dann tummelt sich der Ansatz mit einer Million anderer denkbarer Ansätze, die auch nicht komplett auszuschließen sind, ohne wirklich naheliegend zu sein.
Das Naheliegendste ist für mich, ist ja subjektiv, einfach, dass sie gar nicht bei IKEA war. Der zuverlässigste Beleg für IKEA wären die Kassenvideoaufnahmen, auf denen war sie definitiv nicht. Das heißt, es ist unwahrscheinlich, dass sie in IKEA drin war (wg der schon beschriebenen baulichen Besonderheit, durch die man regulär nur bei den Kassen wieder rauskommt). Es gibt Hundespuren an der IKEA-Haltestelle, aber die sind nicht zuverlässig. Die wurden nicht zeitnah aufgenommen. Busfahrer-Sichtung ist auch nicht zuverlässig, Berufskraftfahrer-Sichtung 3J später an Kötschlitz-Brücke/Parkbucht noch weniger.

Es könnte auch sein, dass sie schon zu IKEA wollte und bei IKEA was passierte. Vielleicht hatte sie eine Verabredung. Die MDR-Journalistin beschrieb Yolanda nach einigen Gesprächen mit ihren Freunden/Bekannten in Leipzig ja als Frau mit Geheimnissen. Und irgendwie muss sie von Leipzig nach Freyburg gekommen sein. Das IKEA liegt nahe der A9, die würde grob in diese Gegend führen.
Was mich dabei wundern würde ist, dass Yolanda erzählt, sie geht zu IKEA einkaufen und trifft sich aber bei IKEA mit jemand. Wenn man was verheimlichen will, wählt man doch i.d.R. gleich einen ganz anderen Ort für seine Story, zu dem man angeblich will, als der, zu dem man wirklich geht. Es wäre auch merkwürdig sich bei IKEA zu treffen, weil es recht aufwendig ist für Yolanda, da hinzukommen. Jemand mit einem Auto hätte sie viel eher in Leipzig abgeholt.
Wie schon andere bemerkten, passte die IKEA-Planung zeitlich auch nicht gut mit dem Halle-Abend zusammen, weil es alles viel zu knapp geworden wäre. Falls sie am nächsten Tag noch eine Prüfung gehabt haben sollte, wäre es wirklich besonders strapazierend geworden, alles zusammen. Irgendwas stimmt also vermutlich in den Angaben zur vermeintlichen Tagesplanung nicht. Wobei wiederum merkwürdig ist, dass sie, was Verabredungen angeht, als besonders zuverlässig beschrieben wurde (seitens WG-Mitbewohnern jedenfalls).
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 11:32:16 Aber alles, was da an Möglichkeiten für eine Selbstmord-Absicht herangeführt wird, entbehrt bislang der faktischen Grundlage.
z3001x
Du hast summarisch die vielen bereits angenommenen Möglichkeiten zusammengestellt, die alle irgendwie ins Leere laufen. Ich habe daran auch einen großen Anteil, und habe manchen Gedanken wieder verworfen. Auch den Suizid, den ich lange vertrat, vertrete ich jetzt nicht mehr. Der Geldbeutel ist natürlich auch so eine Spekulation, würde aber ein Trampen erklären.
z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 11:32:16 Gibt es etwas, was das Vergessen des Geldbeutels besonders nahelegt? Es ist halt möglich.
Wiegesagt, das Trampen. Was aber auch nicht belegt ist. Ich weiß, dass das nicht viel bringt, außer, dass ich das Einfache und Naheliegende vor einem Weit-Hergeholten bevorzuge. Wenn du nun schreibst über Ansätze und Waagschalen und Millionen nicht ausschließbar Denkbarem, dann gibt es eben doch Naheliegenderes und Fernerliegendes. Aber lassen wir das ruhen!
z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 11:32:16 Die MDR-Journalistin beschrieb Yolanda nach einigen Gesprächen mit ihren Freunden/Bekannten in Leipzig ja als Frau mit Geheimnissen.
Das bringt mich auch nicht viel weiter, aber in der Tat halte ich Yolande für ein "tiefes Wasser". Der Vater sagte, dass sie eine Seite hatte, nämlich in sich selbst gefangen gewesen zu sein. Was könnte das sein? Sie verbarg ihr Inneres, weil sie es mit niemandem teilen konnte, also auch nicht mit ihrem Vater. Sonst hätte er das nicht gesagt. Die Mutter war nicht da. Ein großes Manko für ein Mädchen ab dem Pubertätsalter. Religion konnte vielleicht ein bisschen kompensieren. Ich kann mich da nicht hineinversetzen, was in ihrem Inneren an Gefühlen rundlief. Ihr Freundeskreis waren junge Menschen, die sie aus Schule, Studium, Kirche kannte. Sie bewegte sich nicht in Milieus. In dieser Hinsicht sehe ich keine Geheimnisse.

Bleibt abzuwarten, ob die Handyauswertung noch eine "weitere Wendung" bringt.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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@Widasedumi
Fehlender Geldbeutel als Grund zum Trampen ist irgendwo interessant. Allerdings kann es ja auch sein, dass man ganz ohne Geld und andere im Geldbeutel enthaltene Dokumente und Karten evtl. gar nicht richtig die gewünschte Unternehmung durchführen kann, also v.a. mangels Geld. Man braucht allerdings nicht immer welches. Und Yolanda war sicher eher als andere ein Typ, der ohne ausgekommen wäre für einen Nachmittag.
Wobei sie ja auch mit Geldbeutel öfters getrampt sein soll (laut ihrem ehem. Lörracher Lehrer), und falls sie freiwillig in das Naturschutzgebiet gelangt sein soll, Trampen dahin ja sogar infrage käme, wg. der komplizierten/langen Nahverkehrs dahin. Bzw. falls sie trampte und es ein Tötungsdelikt ist, ist ja nicht einmal gesagt, dass dieses Waldgebiet ihr Ziel war.
Einen fehlenden Geldbeutel hätte man jedenfalls dann in der Wohnung aufgefunden. Ob das behördlich nach außen kommuniziert worden wäre, sei dahin gestellt.

Dass Yolanda ein "tiefes Wasser" war (aber kein stilles), die Einschätzung teile ich. Um sich bzgl. ihrer inneren wichtigen Gefühle und Seelenlagen, Nöte und Wünsche mitteilen zu können - dass sie dazu primär das offene Ohr eines Elternteil gebraucht hätte, das würde ich jetzt gar nicht so sehen. Dazu hat man doch meistens Freunde oder Freundinnen. Und - wir haben ja intern viel ausgebuddelt, wie du weißt - die hatte sie ja durchaus.
Es kann sein, dass sie manche Dinge einfach mit niemandem teilte. Da gibts ja viele Philosophien und Handhabungen, was das Nach-Außenkehren des Innersten angeht. Sie wird schon von Kind an gelernt haben, dass es gut ist, wichtige Dinge für sich zu behalten. Das wird ihr Elternhaus und der ungewöhnliche Glaube darin, den man lieber verschweigt, schon mit sich gebracht haben.

Dass es nur Kontakte in die alte Heimat, die neue Freikirche und an die HTWK gab, aber nicht "ins Milieu", wie du das nennt, dessen wäre ich mir nicht so sicher. Sie hatte jedenfalls auf Social Media auch (wechselseitigen) Kontakt zu Leuten, die mehr so in Richtung Party hard, laute Musik und Exzess zu tendieren schienen. Also Leipziger. Lässt sich schwer einschätzen, welche Bedeutung das hatte.

Das Thema Männer / anderes Geschlecht ist ja irgendwie auch immer außen vor, was komplett atypisch ist für einen ungeklärten Todesfall einer 23-jährigen Studentin. Dass das durch das strikte Christentum zu erklären ist, erscheint mir nicht lebensnah. Ich würde eher vermuten, das war eins der Themen, die sie mit sich ausmachte (oder die einfach nicht erwähnt wurden in den Berichten) und wobei sie sehr diskret agierte.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Mir fiel noch ein, daß im Rucksack kein Geldbeutel gefunden wurde. Ist das richtig?

Das würde doch für die Geldbeutel - vergessen - Vermutung sprechen, oder nicht?

Er kann natürlich entwendet worden sein, aber fraglich, bei solch unwegsamem Fundort.

Sehe gerade, dass z3001x mir zuvor kam. Kenne den Inhalt noch nicht.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte zuerst der Vater Zugriff auf das Zimmer von Yolanda. ---------------------------
Zuletzt geändert von z3001x am Mittwoch, 05. April 2023, 15:25:03, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Unsinnige Behauptung entfernt
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 15:07:57 Mir fiel noch ein, daß im Rucksack kein Geldbeutel gefunden wurde. Ist das richtig?
Find ich nicht, weil
a) wurde nicht offiziell aufgelistet, was alles gefunden wurde, und das, was inoffiziell durchsickerte, ist nicht vollständig und vielleicht nicht einmal richtig.
b) Wurden ja nur 11 oder 10 von 200 Knochen gefunden. Mit ihren Habseligkeiten, sprich v.a. der Kleidung und ggf einem Geldbeutel in der Hosentasche könnte es ähnlich sein. Da waren 3,5 Jahre Zeit, dass das Zeugs von Tieren verschleppt wurde, verrottete und/oder im Waldboden oder Tierhöhlen, -bäuchen oder -nestern oder im Gebüsch 700m weiter verschwand.

Also dass der Geldbeutel vermeintlich nicht gefunden wurde, lässt sich daraus eindeutig nicht ableiten.
Dass sie ihn definitiv nicht mithatte, noch weniger. Vll wird das ja bei einer abschließenden Bekanntgabe erwähnt, die irgendwann mal kommen dürfte in einigen Wochen.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 15:14:39 Wenn ich mich richtig erinnere, hatte zuerst der Vater Zugriff auf das Zimmer von Yolanda. ---------------------------
Zuletzt geändert von z3001x am 05.04.2023, 15:25, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Unsinnige Behauptung entfernt
viewtopic.php?p=197072#p197072
In diesem Beitrag von AngRa steht:
Auf den Fall bezogen sehe ich folgendes:

Die Staatsanwaltschaft musste zunächst ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen einer Straftat einleiten, denn ansonsten hätten sie Yolandas Zimmer in der WG nicht durchsuchen dürfen. Auf freiwilliger Basis durch Verständigung mit den Angehörigen war das offenbar nicht möglich.
Anmerkung des Moderators z3001x: "Unsinnige Behauptung entfernt"
Naja, ich habe eine Moderatorenentscheidung nicht zu kritisieren und halte mich daran.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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z3001x hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 15:03:02 Dass es nur Kontakte in die alte Heimat, die neue Freikirche und an die HTWK gab, aber nicht "ins Milieu", wie du das nennt, dessen wäre ich mir nicht so sicher.
Mit Milieu meinte ich vor allem Diskos. Übrigens hast du selbst das auch in diese Richtung ausgedrückt:
Wenig girlie-haftes an sich hat (nie geschminkt, nie in irgendwelchen Clubs oder coolen Ort abgelichtet
viewtopic.php?p=159786#p159786

Der eine sagt "Milieu", der andere sagt "Clubs oder coole Orte", je nach persönlicher Konnotation.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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@Widasedumi
Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 16:33:47viewtopic.php?p=197072#p197072
In diesem Beitrag steht:
Auf den Fall bezogen sehe ich folgendes:

Die Staatsanwaltschaft musste zunächst ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen einer Straftat einleiten, denn ansonsten hätten sie Yolandas Zimmer in der WG nicht durchsuchen dürfen. Auf freiwilliger Basis durch Verständigung mit den Angehörigen war das offenbar nicht möglich.
Das ist eine Interpretation plus eine Behauptung, zumal eine ganz am Anfang als der Fall einem breiteren Publikum bekannt wurde (von Juli 2022). Da sind die Puzzlestücke manchmal noch vorläufig arrangiert.
Aber feststeht, dass die Staatsanwaltschaft "ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen einer Straftat eingeleitet" hat, weil die Möglichkeit eines Kapitaldelikts bestand. Das hat überhaupt nichts mit dem Zimmer zu tun. Sondern das muss die StA machen, wenn ein Fall so gelagert ist - Frau verschwunden, Tötungsdelikt denkbar.
Es gibt null Infos dazu, dass der Vater die Durchsuchungen verhindert hätte. Eben sowenig wie es welche gibt, dass er als erster und vor der Polizei in dem Zimmer war.
Die WG-Mitbewohner haben die Vermisstenanzeige in der Nacht vom 25. auf den 26.9.2019 gestellt. In der Nacht folgte auch ein Spürhund Yolandas Fährte von der Wohnung zum Südplatz. Dazu muss er eine Geruchsprobe von Yolanda bekommen haben (irgendein Kleidungsstück üblicherweise). Sehr wahrscheinlich bzw. sachlich notwendig, dass die Polizei bereits zu diesem Zeitpunkt in der WG war - zeitlich also vor dem Vater und ohne am Zutritt gehindert zu werden. Einfach, um die Geruchsprobe entgegenzunehmen.
Der Vater war da auf dem Heimweg nach Süden mit dem Auto und wurde seinerseits von der WG oder ggf der Polizei informiert, dass Yolanda vermisst wird. Er fuhr dann zurück nach Leipzig. Ob er noch in derselben Nacht wieder in Leipzig ankam oder erst am nächsten Tag oder ggf Folgetag, das ist mir nicht bekannt.
Wenn er um 17 Uhr am 25. in Leipzig losfuhr und ggn 22 oder 23 Uhr informiert wurde, müsste er eigentlich schon zuhause auf der Schw. Alb gewesen sein, wenn er durchfuhr.
Es sieht jedenfalls alles danach aus, bzw. ist quasi sicher, dass die Polizei vor dem Vater in Yolandas WG Zimmer war.
Die müssen ja auch einschätzen, wie sie aufgebrochen ist und was sie mitgenommen hat und was sie da gelassen hat, um einsortieren zu können, welche Art von Vermisstenfall vorliegt. Und das haben sie ja auch gemacht, wie im XY-Filmfall zu sehen ist.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

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@z3001x

Ich kann mich erinnern, dass in anderen Vermisstenfällen die Polizei mit Einwilligung der Angehörigen durchsuchen konnte. Aber diese musste vorliegen.

Tut mir leid, hier glaube ich AngRa mehr als dir, z3001x.
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 17:48:17 @z3001x

Ich kann mich erinnern, dass in anderen Vermisstenfällen die Polizei mit Einwilligung der Angehörigen durchsuchen konnte. Aber diese musste vorliegen.

Tut mir leid, hier glaube ich AngRa mehr als dir, z3001x.
@Widasedumi

Du kannst glauben was und wem du willst, aber deine Behauptung, dass der Vater die Untersuchung des Zimmers durch die Polizei unterbunden hätte, als noch kein Verfahren wg Kap-Delikt eröffnet war, also in den ersten 4 Tagen, bleibt trotzdem Quatsch mit Sauce.

Das ist auch keine Sache des Glaubens oder von Mehrheiten. Du müsstest einen Beleg dazu liefern, dass der Vater das unterbunden hat. Es wurde aber leider niemals irgendwo gesagt oder angedeutet. Und lässt sich aus keinem bekannten Umstand logisch ableiten. Reine Erfindung.

Ich werd solche überkreativen Ausbeulungen und Verbiegungen der faktischen Umstände auch weiterhin editieren oder entfernen.
Die Krimiregeln gelten für alle. Somit auch für Dich.
z3001x
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Re: UNGEKL. TODESFALL YOLANDA KLUG (23 †), LEIPZIG, 2019

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 05. April 2023, 17:48:17Ich kann mich erinnern, dass in anderen Vermisstenfällen die Polizei mit Einwilligung der Angehörigen durchsuchen konnte. Aber diese musste vorliegen.
Vielleicht bei Minderjährigen oder wenn sich das Zimmer im Besitz oder Eigentum der Angehörigen befindet.
Bei einer erwachsenen Studentin, die in ihrem eigenen Zimmer außerhalb der elterlichen Wohnung lebt, wüsste ich nicht welche rechtl. Befugnisse ein Vater haben sollte, die In-Augenscheinnahme durch die Polizei zu unterbinden.
Abgesehen davon war bei Yolandas Verschwinden auch (potentiell) Gefahr im Verzug und Eile geboten, wg ihrer möglichen medizinischen Notsituation. Da darf die Polizei ggf sogar Türen aufbrechen.
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