Melanie hat geschrieben:Enriko,
kannst du zwischen einer Person und ihren Aussagen unterscheiden?
Dich als Person schätze ich sehr. Nur deine Argumentation ist meiner christlichen Werteauffassung zuwider, dass der Mörder von Mirco als Begründung für den Mord die schlechten Arbeitsbedingungen anführt und dieses Argument später nirgendwo mehr erwähnt wurde, und hier ein Problem läge, die schwierige Arbeitswelt zwecks Humanisierung ins Auge zu nehmen.
Mich stört eben, dass du den Mordfall Mirco und die Arbeitsbedingungen des Mörders in einen Zusammenhang bringst. Das stört mich ganz gewaltig. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Ein Mensch muss wissen, dass er Kinder nicht schänden darf, auch wenn er noch so sehr gemobbt wird. Schon das Nennen eines solchen Grundes für eine Kinderschändung mit Verdeckungsmord ist unerträglich für mich.
Meine Weltauffassung ist biblisch begründet. Zuerst bin ich meinem Schöpfer dankbar, dass er mir die Gesundheit und die Kraft zum Arbeiten schenkt. Das ist nicht selbstverständlich, sondern dafür danke ich ihm morgens und abends im Gebet. Dann danke ich meinem Schöpfer, dass ich eine sinnvolle Arbeit habe. Sie ist nicht leicht, sie ist anstrengend, sie bringt keinen finanziellen Vorteil, aber sie macht Sinn. Dafür danke ich meinem Schöpfer ebenfalls, dass er mir Aufgabenbereiche gezeigt hat, wo ich gar nicht dazukomme, eigene Nabelschau zu betreiben. Ich vergesse meine Probleme und zum Arzt gehe ich auch nicht mehr (Ausnahme Zahnarzt). Von wegen irgend eine Reihenuntersuchung, Vorsorge oder dergleichen, da vertraue ich lieber meinem Herrn Jesus Christus. Bei Unfällen oder Notfällen ist es was anderes. Da gehe ich natürlich zum Arzt. Also ich bin dankbar, dass ich um Gotteslohn arbeiten darf, denn dazu hat Gott mich bestimmt. 1. Mose 3, 19: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen!"
Ich bin mir immer bewusst, dass ich einmal vor meinem Gott stehen und Rechenschaft ablegen muss. Auf dieses Ziel in der Ewigkeit lebe ich voll und ganz. Das jetzige Leben ist nur eine kurze Episode.
Ich möchte das ewige Leben erlangen, und dafür muss ich Schätze sammeln. Es sind aber keine materiellen Schätze, sondern anderen Menschen uneigennützig die Liebe Gottes zu erweisen.
Selbstverständlich sind mir Gottes Gebote, insbesondere die 10 Gebote, eine heilige Pflicht. Wenn ich hier ernsthaft Gott diene, dann kann ich mit Mobbing gar nichts anfangen. Wenn ich jeden Tag Gott lobe und ihm danke für die Luft, für das Wasser, für den Wind, für die Natur, für mein Essen, für meine Familie, für meine Arbeit usw. dann sehe ich meine Arbeit nicht als Benachteiligter oder Ausgebeuteter oder Schuftender, sondern ich freue mich, etwas Sinnvolles machen zu dürfen.
Wir haben einen Sozialstaat für arbeitslose Menschen, das ist auch nicht selbstverständlich. Auch diese Menschen haben Grund, dankbar zu sein.
Du siehst, Enriko, man kann das Leben auch anders betrachten. Es kommt auf den jeweiligen Glauben an. Glaube ich an einen Schöpfer und bin ihm dankbar, oder glaube ich an eine schöpferlose Zufallsexistenz und schaue vielleicht zuweilen neidvoll auf andere, denen es vermeintlich besser geht, und lasse mir bittere Wurzeln wachsen, die mich innerlich verzehren?
Es gibt Leute, die jammern auf einem sehr hohen Niveau. Da stimme ich nicht mit ein. Arbeiten zu dürfen, schuften zu dürfen ist eine Gnade, sonst verfällt der Körper. Müßiggang ist aller Laster Anfang.
Ich kenne deine Lebensumstände nicht. Vielleicht fühlst du dich als ein Märtyrer. Dann hoffe ich doch, dass du dennoch dein tägliches Brot hast. Aber du schreibst ja, dass du einen Mobbingprozess gewonnen hast. Das ist doch toll, dass das gelungen ist. Also hast du allen Grund zur Dankbarkeit. Wo liegt das Problem?
Danken hilft vor Wanken!
Das ist meine Lebensauffassung. Ich denke, dass wir beide vielleicht doch zu verschieden sind, weil ich nicht die Absicht habe, meinem Gott den Rücken zu kehren. Er selbst möge es verhindern.
@Melanie
........weil ich nicht die Absicht habe, meinem Gott den Rücken zu kehren.
Das hat niemand von dir verlangt.
Warum schließt zuständig von dir auf andere?
Und warum kommt es bei diesem Schluss immer zur Verallgemeinerung?
Wenn du den Marxismus Leninismus studiert haben solltest (so wie man hier in dem Forum aus deiner Hand lesen kann) hast du mit dem Matherealismus, gegen den du wetterst, mehr zu tun als ich.
und deine Behauptung-"..........., dass du den Mordfall Mirco und die Arbeitsbedingungen des Mörders in einen Zusammenhang bringst."
Dies stimmt nicht.Das ist unwahr.Das hat der Mörder getan. Das dann Gutachter im Auftrag Verantwortlicher Stellen und Menschen in diesem Zusammenhang ganz schnell aus der Welt geschaffen haben wollen sollen, im Auftrag von Dienstherren die im direkten Zusammenhang mit der Politik stehen.
Ich habe Menschen in meinem Leben kennen gelernt die haben mir vom Marxismus Leninismus erzählt und von dieser anderen Welt/dieser anderen besseren Welt, aber gleichzeitig mir kurz vorher gebeichtet dass sie nichts anderes getan haben als sich aus den Betrieben der DDR Patente angeeignet (in ihren Besitz gebracht) die sie dann in aller Welt an den Meistbietenden verkauft haben.
So und nicht anders wurden teilweise ganze Landstriche ruiniert.
......und da dieses ja im Sinne derer war u. ist die in den Produktionsstätten der ehemaligen DDR ja nur Konkurrenz sahen, sowie die Gefährdung ihrer Produktionsstätten im Westen, kräht da kein Hahn oder Henne nach.
Meiner Meinung nach- Weltanschauung, hin Weltanschauung her -steht das Leben und der Mensch im Mittelpunkt unseres ganzen Ansinnens. Ich finde es vollkommen falsch wie du schreibst. Du bist also dankbar dafür dass wir mit dem Niveau unseres Sozialstaatsprinzips- , .....dass wir eben zurückgefallen sind auf die Zeit von vor 1871.
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Nun zur Erklärung warum ich hier weiter geschrieben habe.
Ich bin fest der Meinung das durch die großen Umwälzungen die der Bevölkerung auch in Mitteleuropa, sowie weltweit, von der Politik zugemutet wurden, nichts anderes ist als ein walgen und kneten der Psyche von Milliarden von Menschen die teilweise direkt davon zu Grunde gehen.
Und dabei spielt eben die Kriminalität in ihrer verschiedenen Ausprägung eine große Rolle.
Zum Beispiel Wirtschaftskriminalität die nicht selten Morde nach sich ziehtoder erst durch Morde erst möglich wird.
Enrico