VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Loki
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Loki »

Zaphod hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 16:42:52 @Loki

Ich habe von Drogen genau 0-Ahnung. Außer von der Volksdroge Alkohol natürlich.

Mir wurde jedoch berichtet, dass man für den Eigenbedarf in Berlin keinesfalls nach Polen fahren müsse.
Dann lass Dir von jemandem mit Ahnung sagen, dass jeder Konsument lieber einen Umweg zu einem bekannten (evtl. seit längerer Zeit/evtl. sogar Kumpel) Checker fährt, der verlässlich gute und relativ gleichbleibende Qualität zu angemessenem Preis anbietet, Mengenrabatt gewährt und beim Kauf noch eine Runde ausgibt, als zu irgendeinem Straßendealer zu gehen, bei dem man zum gleichen Preis eine geringere Menge in unbekannter, meist weitaus schlechterer und schwankender Qualität (maximal mit fragwürdigen Stoffen gestreckt) bekommt.
Dazu besteht in der Öffentlichkeit die größere Gefahr, erwischt zu werden.
Außerhalb des Straßenverkaufs eine neue gute und verlässliche Quelle zu gleichen Konditionen wie die bekannte zu finden, ist außerdem alles Andere als einfach.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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z3001x hat geschrieben: Donnerstag, 29. Juli 2021, 21:01:39 Möglicherweise der?
https://www.focus.de/panorama/welt/15-j ... 45883.html

Jedenfalls vom 20.8.19 und vom Focus und "zu einseitig ermittelt" ist im Halbsatz enthalten..
Ja, vielen Dank.
Dort steht, das F und J nicht plausibel die Fahrten Richtung Polen erklären konnten.
Man könnte den Eindruck haben das die EB und die Reusch's mit Schwester V. bis zur ersten Festnahme(28 Feb.) die gleichen Story erzählt bekommen haben. Dazu passt der Bericht von Fr. Reusch am darauffolgenden Wochenende "Als er nach seiner ersten Verhaftung bei uns war, müsste er mir alle Fragen beantworten ". Quelle;BZ Welches Geheimnis des Schwagers kennt die Familie?
Loki
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Loki »

margarita hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 19:01:39 Detto. Ich habe nur vor einiger Zeit gehört, dass Koks von Köchen oft konsumiert wird, und Kellner wenn, dann eher dem Alkohol zugetan sind. Koks „kannte“ ich vorher eher bei Verkäufern im Aussendienst. Bei den besonders „dynamischen“. Das mit der Gastro stimmt aber.
Koks ist auch in gehobener beruflicher Stellung und bei Führungskräften sehr verbreitet. War früher die hauptsächliche Zielgruppe, mittlerweile hat es sich in allen Schichten verbreitet.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Danke @Loki, auch für deine Ausführungdn! Ich bin in Sachen Drogen richtig naiv, wenn ich Marihuana haben wollte, wüsste ich absolut nicht wen fragen, damit ich auch nur eine Portion kriegen würde. Ich habe da nie von jemandem gross was mitgekriegt, oder nicht bemerkt.
Pegastern
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Pegastern »

Die Cloud von Ihr war bestimmt nicht voll. Vom Sonnabend kam noch das Tanzvideo und die Bilder werden dort auch alle drin sein. Ist nur die Frage, ob Bilder von Snap dort auch hochgeladen wurden, bzw. ob es beim Google Stick dabei war.
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SaJa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von SaJa »

Genau diesen Gedanken hatte ich auch Loki.
Warum sollte er für Drogen bis nach Polen fahren, Berlin scheint mir, den Verlautbarungen nach, ein guter Umschlagplatz zu sein.

Weiß jemand ob er über Umwege nach Polen gefahren sein könnte und so der 2 Kesyscan auf der Hauptstrecke umfahren werden kann?
Ich kenne mich da nur semi gut aus ….
Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Loki hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 19:44:49 Dann lass Dir von jemandem mit Ahnung sagen, dass jeder Konsument lieber einen Umweg zu einem bekannten (evtl. seit längerer Zeit/evtl. sogar Kumpel) Checker fährt, der verlässlich gute und relativ gleichbleibende Qualität zu angemessenem Preis anbietet, Mengenrabatt gewährt und beim Kauf noch eine Runde ausgibt, als zu irgendeinem Straßendealer zu gehen, bei dem man zum gleichen Preis eine geringere Menge in unbekannter, meist weitaus schlechterer und schwankender Qualität (maximal mit fragwürdigen Stoffen gestreckt) bekommt.
Dazu besteht in der Öffentlichkeit die größere Gefahr, erwischt zu werden.
Außerhalb des Straßenverkaufs eine neue gute und verlässliche Quelle zu gleichen Konditionen wie die bekannte zu finden, ist außerdem alles Andere als einfach.
;) Habe da, wie gesagt, keine Erfahrungswerte. Du wirst es wissen.

Wofür war dann bitte die zweite Kesy-Fahrt ziemlich genau 36 Stunden später. Muss wahnsinnig wichtig gewesen sein. Die Familie war in höchster Aufregung und Not, weil Rebecca verschwunden war. War er da schon wieder "out of Koks"? ;)
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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margarita hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 11:37:38 Sie gehen daovn aus, dass R das Haus nicht mehr lebend verlassen hat. Und sie wissen nicht, was im Haus passierte.
Wie schaffst du den "Spagat" vom "Eingeloggtsein mobil aber nicht mehr im WLAN" zu einer "Verbringungsfahrt"?
Jemand beschliesst Dich - aus welchem Grund auch immer - in Deinem Haus zu töten. Danach wickelt er Dich in eine zufällig bereitliegende Decke und bringt Dich und Dein Handy aus dem Haus in sein Auto, welches vor dem Haus parkt.

Dein Handy, was bisher im Haus in den dortigen WLAN - Router und das Mobilfunknetz Deines Providers eingeloggt war, verliert, nachdem Deine Leiche im Auto liegt, die Verbindung zum WLAN-Router des Hauses, ist aber selbstverständlich noch in das Mobilfunknetz eingeloggt und empfängt darüber eine WhatsApp Deiner Mutter, die Du aber natürlich nicht mehr lesen kannst.

Ca. 1 Stunde später, nachdem der Mörder im Haus alles geregelt, aufgeräumt, geputzt und Deine sieben Sachen zusammengepackt hat, will er grade losfahren, als ihm auffällt, daß Dein im Auto liegendes Handy noch an ist. Er schaltet es aus und fährt los. Gut 1 Stunde später wird das Auto Deines Mörders von einem Kennzeichen-Erfassungssystem auf der Autobahn erfasst.

Was daran, sollte jetzt bitte, technisch gesehen, unlogisch sein.
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Das nimmt jetzt hier Dimensionen an, da geh ich nicht mehr mit. Bin raus hier.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lila-Pause »

Loki hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 19:44:49 Dann lass Dir von jemandem mit Ahnung sagen, dass jeder Konsument lieber einen Umweg zu einem bekannten (evtl. seit längerer Zeit/evtl. sogar Kumpel) Checker fährt, der verlässlich gute und relativ gleichbleibende Qualität zu angemessenem Preis anbietet, Mengenrabatt gewährt und beim Kauf noch eine Runde ausgibt, als zu irgendeinem Straßendealer zu gehen, bei dem man zum gleichen Preis eine geringere Menge in unbekannter, meist weitaus schlechterer und schwankender Qualität (maximal mit fragwürdigen Stoffen gestreckt) bekommt.
Dazu besteht in der Öffentlichkeit die größere Gefahr, erwischt zu werden.
Außerhalb des Straßenverkaufs eine neue gute und verlässliche Quelle zu gleichen Konditionen wie die bekannte zu finden, ist außerdem alles Andere als einfach.
Das kenne ich auch so. Vor 25 Jahren als ich pubertierend mit den 2-3 Jahre älteren Jungs abhing, war das schon so. Und was ich heute bei meinen abhängigen Klienten erlebe, deckt sich bei den meisten mit dem was du schreibst.
@Zaphod fragte wie sich die zweite Fahrt erklären könnte, wenn man das Drogenfahrt-Szenario annimmt (was ich höchstens als Nebenerledigung vermute)
Ganz simpel könnte eine Erklärung sein, bei beispielsweise größeren Mengen (Kumpels mitversorgen), keine Lieferung ohne Vorkasse. Also erste Fahrt Kohle abliefern, zweite Lieferung abholen. Ich glaub halt nicht dran, aber könnte.
Nunja oder wie ich es bei einem Klienten schon öfter erlebt habe, er bezieht bei einem Zwischenticker, der bekommt aber die "Ware" nicht immer zuverlässig. Die telefonieren, simsen oder WhatsAppen dann aber nicht weil denen telefonische Absprachen zu heikel sind. Sprich, wenn er beim Ticker ist, vereinbaren die sich in einer Woche wieder zu sehen, dann fährt er da hin. Mal hat er Glück und das Zeug ist da, mal hat er Pech und muss am nächsten Tag nochmal hin. Gibbet also alles, nur wie wahrscheinlich ist das? Nicht sehr...tipp ich mal

Wie ist eigentlich heute der Kurs für ein Gramm Koks?
Ich bezweifle ja immernoch, dass ein Familienvater mit einem Koch- Einkommen sich Koks wirklich leisten kann, auch nicht mit Buddy-Benefits. Soviel Trinkgeld landet in der Küche ja nun auch nicht, im Service schon eher. Im Grunde ist es wurscht ob nun Speed, Pep oder Koks, wird in den Medien eh alles was man durchs Näschen stäubt als Koksen bezeichnet.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lila-Pause »

margarita hat geschrieben: Donnerstag, 29. Juli 2021, 18:52:19 Zaphod, recht viel Spielraum haben wir zeitlich nicht. Allein waren sie von 7 bis - lt. seinen Aussagen - vor 8.30h. Und er hat nicht geschlafen, sondern war wach. In dieser Zeit gibts Logins von Rs Handy, den Snap … also sollte sie sich in der Zeit fertig gemacht haben. Dass man in so einem Haus nichts gehört hat, halte ich nicht für möglich. WC-Spülung, Dusche, evt. das Bad im OG.

„Ich war wach, habe nichts mitbekommen“ wäre unglaubwürdig. Das ist sehr wohl ein grosses Problem.
Du hast recht, es würde unglaubwürdig wirken, müsste aber dadurch ja streng genommen trotzdem nicht gelogen sein. Ganz am Anfang hatte ich mal die Gedanken: was ist, wenn die wirklich alle aneinander vorbei hantiert haben? Ist das möglich?
Zu der Zeit war der Presse schon zu entnehmen, dass er wach war und nicht wie angegeben geschlafen hat, von den Pornos war da aber noch keine Rede (nur, dass er Nachrichten geschrieben hat m.E.n)
Ich hätte vor sagen wir mal 4-5 Jahren gesagt, was für ein Quatsch, das geht nicht, man MUSS sich hören. Dann ging es los, dass mein Sohn seine Ausbildung begann und meine Tochter ihr Studium und parallel dazu eine Stelle in einem Wohnheim annahm. Beide hatten/haben im Job variierende Zeiten. Es ist unglaublich wie leise sich diese beiden ehemaligen Trampeltiere und Türenklatscher auf einmal verhalten konnten. Da ich ebenfalls flexible Zeiten habe, habe ich mich mehr als einmal bisher erschrocken, als ich annahm alleine zu sein und wie ein Schatten die Kinder vor meiner Nase aufhuschten. Und ich wohne in einem Reihenhaus.

Es können immer Faktoren da sein die begünstigen, Handyvideos oder Spiele mit Kopfhörern zu nutzen z.B könnte auf beide zutreffen. Ein Fernseher im Schlafzimmer, den man anmacht bevor man sich entschließt Pornos zu gucken. Nur mal als Beispiele. Vielleicht hört man die Dusche ja auch nur wenn man im Flur oder Kinderzimmer steht. All das wäre möglich. Trotzdem halte ich es nicht mehr für wahrscheinlich, dass es eine Verkettung von Zufällen gab, die ein aneinander vorbei ermöglichten.


Zu den Pornos, als ihr euch darüber ausgetauscht hattet konnte ich gerade meinen Senf nicht abgeben.
Ich würde das nicht überbewerten bzw daran nicht viel (Un-)Wahrscheinlichkeit bemessen. Neben der Tatsache, dass es normaler Bestandteil der eigenen Sexualität ist, gibt es durchaus auch Menschen die aus Gründen der Selbstregulation und des Stressabbaus masturbieren.
Und sexualisiertes Verhalten in unangemessenen Situationen ist leider auch nicht selten. Stellt sich wie immer die Frage der Wahrscheinlichkeit, nach oder vor eimer Verbringung kurz noch Hand an sich anzulegen?
Jemand der durch die Medien als sexuell umtriebig (fremdgehen, mit Geschwistern sogar) beschrieben wird und in der Vergangenheit als gewalttätig, grenzüberschreitend auffällig war, der wird vielleicht auch eher mal seine Triebe in unangemessenen Momenten ausleben als jemand der den Prototyp der Sittsamkeit verkörpert, würd ich spekulieren, mit den Eindrücken die ich den Medien entnommen habe. Mehr geht ja auch nicht, wir kennen ihn ja vermutlich alle nicht persönlich. Aber mein Gefühl aufgrund seiner Charakterzeichnung der Medien sagt, wenn das stimmt, dann hat so ein Typ Mensch keine Skrupel sich zu nehmen was er will oder sich in dem Fall zu geben was er braucht.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Loki »

Zaphod hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 21:30:03 ;) Habe da, wie gesagt, keine Erfahrungswerte. Du wirst es wissen.

Wofür war dann bitte die zweite Kesy-Fahrt ziemlich genau 36 Stunden später. Muss wahnsinnig wichtig gewesen sein. Die Familie war in höchster Aufregung und Not, weil Rebecca verschwunden war. War er da schon wieder "out of Koks"? ;)


Ich habe im ersten Kommentar zum Thema darauf hingewiesen, dass meine Anmerkungen für die Annahme gelten, dass die Berichterstattung zu Kurierfahrten und Konsum sowie Aussagen dazu, der Wahrheit entsprechen.

Dagegen habe ich nicht geschrieben, für wie wahrscheinlich ich persönlich diese Annahme halte.

Sollte man die Annahme für realistisch halten, gäbe es auch tatsächlich Szenarien, die die zweite Fahrt zum gleichen Zweck erklären würden, z.B. die Erklärung von @Lila-Pause.

Und ja, Du hast vollkommen recht, das Thema gehört zu meinem Fachgebieten. Warum das belustigend auf Dich wirkt, weiß ich nicht.

Da das Thema regelmäßig wieder Erwähnung findet, dachte ich, es sei von Vorteil, wenn jemand mal etwas Realistisches dazu schreibt, anstatt völlig abwegige fiktive Mafiamethoden ins Spiel zu bringen, die zu abstrusen Theorien führen (bspw. Gefahr für Familie):

Zaphod hat geschrieben: Montag, 28. Juni 2021, 08:24:29
Ps. Allein schon, dass der TV mit Drogen zu tun hat, diese laut Schwester für andere transportiert hat, beinhaltet ausserdem Gefahren für die gesamte Familie, die man sich als normalsterblicher Bürger nur sehr schwer vorstellen kann. Ich persönlich würde deshalb weitestmöglichen Abstand vom TV halten, egal wie nett er vielleicht sonst wäre.
PS: Wenn Du ahnen würdest, wie viele "normalsterbliche Bürger" schon illegale Drogen konsumiert haben oder regelmäßig konsumieren, würde das sicher Dein Weltbild erschüttern. Statistisch gesehen, kennst Du sogar einige davon.
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Schildkröte
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Schildkröte »

margarita hat geschrieben: Donnerstag, 29. Juli 2021, 19:22:13 @Schildkröte, ich frage mich, ob er da schon wusste vom verspäteten Schulbeginn?
Ganz genau!
Eine interessante Überlegung wäre vielleicht auch, mal darüber nachzudenken, ob er überhaupt wusste, dass man eine weitere Übernachtung beschlossen hatte.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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SaJa hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 21:26:22 Genau diesen Gedanken hatte ich auch Loki.
Warum sollte er für Drogen bis nach Polen fahren, Berlin scheint mir, den Verlautbarungen nach, ein guter Umschlagplatz zu sein.

Weiß jemand ob er über Umwege nach Polen gefahren sein könnte und so der 2 Kesyscan auf der Hauptstrecke umfahren werden kann?
Ich kenne mich da nur semi gut aus ….
Ich gehe davon aus, dass der TV nur Richtung Polen gefahren ist, ohne die Grenze zu überqueren. Ganz unabhängig vom wahren Zweck der beiden Fahrten.
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Lila-Pause hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 23:27:33
Wie ist eigentlich heute der Kurs für ein Gramm Koks?
Ich bezweifle ja immernoch, dass ein Familienvater mit einem Koch- Einkommen sich Koks wirklich leisten kann, auch nicht mit Buddy-Benefits. Soviel Trinkgeld landet in der Küche ja nun auch nicht, im Service schon eher. Im Grunde ist es wurscht ob nun Speed, Pep oder Koks, wird in den Medien eh alles was man durchs Näschen stäubt als Koksen bezeichnet.
Also als Dauerkomsument ist es tatsächlich eine teure Angelegenheit. Die Preise sind natürlich nicht überall gleich, hängen neben vielen anderen Aspekten auch von der geographischen Lage ab, z.B. kann es vorkommen, dass in Bayern annähernd der doppelte Preis als in Nord- oder Ostdeutschland verlangt wird.
Für ein einzeln gekauftes Gramm, kannst Du aber von mindestens 100 € ausgehen.

In einer Partnerschaft ist deshalb schwierig, den Konsum vor dem Partner zu verheimlichen. Wobei man das Einfallsreichtum von tatsächlich Konsumenten nie unterschätzen sollte.
margarita
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Zaphod hat geschrieben: Freitag, 30. Juli 2021, 22:00:47 Jemand beschliesst Dich - aus welchem Grund auch immer - in Deinem Haus zu töten. Danach wickelt er Dich in eine zufällig bereitliegende Decke und bringt Dich und Dein Handy aus dem Haus in sein Auto, welches vor dem Haus parkt.

Dein Handy, was bisher im Haus in den dortigen WLAN - Router und das Mobilfunknetz Deines Providers eingeloggt war, verliert, nachdem Deine Leiche im Auto liegt, die Verbindung zum WLAN-Router des Hauses, ist aber selbstverständlich noch in das Mobilfunknetz eingeloggt und empfängt darüber eine WhatsApp Deiner Mutter, die Du aber natürlich nicht mehr lesen kannst.

Ca. 1 Stunde später, nachdem der Mörder im Haus alles geregelt, aufgeräumt, geputzt und Deine sieben Sachen zusammengepackt hat, will er grade losfahren, als ihm auffällt, daß Dein im Auto liegendes Handy noch an ist. Er schaltet es aus und fährt los. Gut 1 Stunde später wird das Auto Deines Mörders von einem Kennzeichen-Erfassungssystem auf der Autobahn erfasst.

Was daran, sollte jetzt bitte, technisch gesehen, unlogisch sein.
Nein, nicht technisch unlogisch, es passt nur nicht gut zu dem Schluss, den sie gewonnen haben sollen.

Es ist mir also alles so passiert, wie du schriebst. Du bist Ermittler und hast die gewonnenen Router- und Mobilfunkdaten auf deinem Schreibtisch.

Diese sehen so aus in etwa (fiktive Zeiten):

Bis 8.30h: Wlan und Funkzelle
Ab 8.30h: Handy verlässt das WLAN, nur mehr Funkzelle
8.42h: Empfang WA der Mutter (Funkzelle)
10h: Handy aus, verschwindet auch aus Funkzelle

Was ist nun das Wahrscheinlichere?
Ich bin um 8.30h aus dem Haus, sehr gut möglich, dass ich dann die 50m Radius verlassen habe und damit den WLAN-Empfang verloren habe.
Bis 10h habe ich mich innerhalb der Funkzelle aufgehalten/bewegt.

Wie schliesst du daraus, ich hätte das Haus nicht lebend verlassen? Anhand dieser Daten wäre es der unwahrscheinlichste Schluss, den du ziehen würdest, und durch diesen der Meinung bist, mir wäre im Haus was zugestossen.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

ja, ja ja. ABER:

- im Haus fehlt eine lila Decke (verschwundene Decken gelten bei vermuteten Tötungsdelikten als höchst verdächtig, laut Tante Google).
- es gab anscheinend Unklarheiten zu Beginn, wem das Auto am Morgen zur Verfügung stand (wahrscheinlich widersprüchliche Aussagen)
- Der TV hat über zwei hochverdächtige Autofahrten, die verdammt nach der Verbringung von Rebeccas Leiche aussehen, gelogen: "Habe auf der Autobahn Richtung Polen am Steuer einer Himbeere meinen Rausch ausgeschlafen" ;)
- Der TV hat über sein Kommunikationsverhalten am Morgen gelogen
- Der TV hat seine Aussage, nachdem klar war, daß das Handy von Rebecca um 8:30 noch im Haus war wahrscheinlich an den Ermittlungsstand angepasst von "habe um 7:15 nach ihr geschaut sie war nicht mehr da" - zu "ich habe um 8:30 Uhr nach ihr geschaut, da war sie nicht mehr da" - "hab mich halt vertan, war ja auch angetrunken" ;)
- nach 10 Uhr gibt es von RR keinerlei Kommunikation mehr mit ihrem Handy (in diesem angenommenen Szenario). Nie mehr. Das widerspricht dem normalen Kommunikationsverhalten von Rebecca, die anscheinend "allways on" war. Es muss also zumindest etwas sehr außergewöhnliches passiert sein
- vielleicht gibt es - wie Du ja auch vermutest - noch ein paar Details, von denen wir nichts wissen: z.B. könnte RR am Samstag in der DM - Drogerie nicht nur Fotos entwickeln haben lassen, sondern auch noch einen "Test" gekauft haben (der TV scheint ja gerne parallel mal was laufen zu haben mit Geschwistern...)
- Die EB könnten vom sicheren Tod von Rebecca wissen, diesen Beweis aber nicht vor Gericht verwenden dürfen. Weil dieser Beweis zum Beispiel illegal erlangt wurde, Beifang bei einem anderen Verbrechen war oder hoheitlicher Natur war
- die SpuSi hat vielleicht vermeldet: "Da wurde sauber gemacht" - Standardspruch der SpuSi wenn ein vermutlicher Tatort sehr intensiv gereinigt wurde
- angeblich (hear-say) soll ein Leichenspürhund sehr wohl angeschlagen haben - ein zweiter Leichenspürkontrollhund jedoch nicht - damit ist dieses Indiz wohl in der Regel nicht verwendbar
- darüberhinaus, daß der TV über die zwei Kesy-Fahrten gelogen hat, hat er vielleicht noch sein Handy angeschaltet zu Hause als Alibi liegen lassen - was ihn für die Ermittler hochtatverdächtig einer kriminellen Tat und/oder der Verbringung von Rebeccas Leiche an diesem Morgen macht
- Vielleicht hat sich auch das Handy von Rebecca zu einer Zeit, wo er behauptet hat, daß sie schon ausser Haus sei, in den Personal-Hotspot seines Handys eingeloggt (weil dieser von Rebecca schon früher einmal genutzt worden war).
- Die Beobachtungen der Reiterinnen, deuten auf den TV als Tatverdächtigen hin, der etwas zu verbergen hatte

Soll ich weiter machen? Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, die auf ein Tötungsdelikt haben hinweisen können und von denen wir nicht unbedingt etwas wissen müssen.

Selbstverständlich haben auch die Ermittler noch ein gewisses Gespür für solche Fälle. Das führt sogar die Staatsanwaltschaft explizit so aus. Das sind ja Profis. Das sind Spürnasen. Denen wird bei der Begehung des Hauses und bei den ersten Zeugenvernehmungen schon was aufgefallen sein.

Das alles zusammengenommen, wird irgendwie zu der ersten Verhaftung und der U-Haft des TV geführt haben.

ps. Ach so. Nur sicherheitshalber. Er war es m.E. natürlich trotzdem nicht. Er hat Rebecca nicht getötet. Jedenfalls nicht schuldhaft.
Gast16

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast16 »

Zaphod hat geschrieben: Samstag, 24. Juli 2021, 15:17:18 Hast recht. Das hat wohl der eine Ehemann gesagt. Dass die Klamotten und alles gestimmt habe. Aber eineindeutig festlegen wollte man sich nicht mehr - wofür ich vollstes Verständnis habe.
Das hat mich damals stutzig gemacht.

Meiner Meinung nach, wurde seinerzeit nicht öffentlich bekannt gegeben, welche Kleidung im Einzelnen der TV bei seiner Fahrt trug, als er von Kesy registriert wurde.

Sollte das tatsächlich so gewesen sein, hätten wir hier einen schweren Fehler der Ermittlungsbehörden vorliegen.

Die Ermittlungsbehörden dürften einem Zeugen, der ja bei einem späteren Gerichtsverfahren in den Zeugenstand muss, keinerlei Angaben bestätigen, von denen er keine Kenntnis hat.
Zaphod

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Zaphod »

Gast16 hat geschrieben: Sonntag, 01. August 2021, 08:23:49 Das hat mich damals stutzig gemacht.

Meiner Meinung nach, wurde seinerzeit nicht öffentlich bekannt gegeben, welche Kleidung im Einzelnen der TV bei seiner Fahrt trug, als er von Kesy registriert wurde.

Sollte das tatsächlich so gewesen sein, hätten wir hier einen schweren Fehler der Ermittlungsbehörden vorliegen.

Die Ermittlungsbehörden dürften einem Zeugen, der ja bei einem späteren Gerichtsverfahren in den Zeugenstand muss, keinerlei Angaben bestätigen, von denen er keine Kenntnis hat.
Ich höre sicherheitshalber noch mal rein. Nicht dass das hier in die falsche Richtung läuft. Vielleicht war auch nur seine "Bulls-Kappe" gemeint. Bis dahin bitte on hold, mit meiner Aussage wegen den Klamotten. Oder jemand anders hier weiss es adhoc.
margarita
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Registriert: Dienstag, 17. Januar 2017, 15:58:07
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von margarita »

Es wurde von „Kleidung“ gesprochen. Falls da nicht nur das Cappy (Cappyträger haben meist mehrere) gemeint war, wirft das die Frage auf, woher sie wissen, was er trug.
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