VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

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Gast987654321
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast987654321 »

MeiliW hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 19:44:17 Er hat doch wohl als Zeuge ausgesagt, morgens geschlafen zu haben. Wieso sollte er dann sein Handy mitnehmen? Wäre ja saublöd.
Bliebe immernoch die Möglichkeit eines Zweithandy des TV.
Mich würde interessieren, ob die StA folgendes geprüft hat:
Funkzellenauswertung 7:00Uhr - 8:00Uhr Maurerweg, abgeglichen mit Funkzellenauswertung am Kesy Standort zur erfassten Zeit des Twingo.

Sollte es da Überschneidungen gegeben haben, hätte man leicht über benachbarte Funkzellen und deren Auswertungen ein Bewegungsprofil erstellen können.

Man hätte dann vielleicht den einen oder anderen unbeteiligten mit im Profil, das könnte aber mit weiteren Abgleichungen übersichtlich gehalten worden sein. Spätestens, wenn die Funkzellenspur wieder im Maurerweg endete.

Vielleicht wurde das ja tatsächlich gemacht und anhand dieser Bewegungsdaten wurden dann Suchgebiete festgelegt.

Es reicht dann zwar nicht als Beweis für einen Richter (siehe mein Post zuvor. Stichwort Motivation), aber für die Suche in den verschiedenen Gebieten wäre eine ausreichende Begründung vorhanden gewesen.

Das würde, je nach Ergebnis, auch erklären, warum sich die StA ihrer Sache so sicher ist. Man könnte, je nach Ergebnis, so einiges dadurch komplett ausschliessen.
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SaJa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von SaJa »

Gast987654321 hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 20:39:33 Würde aber auch gut zu "anderen illegalen Aktivitäten" passen.
Da täuscht man auch gern mal vor woanders zu sein, in der Hoffnung, die Google Maps Zeitleiste oder auch Funkzellenauswertungen könnte zur Not als Alibi dienen.

Alles in allem macht es (für mich persönlich) den TV nicht mehr oder weniger verdächtig.
Allein der Versuch etwas zu Verschleiern sagt ja nichts über das Motiv zur Verschleierung aus.
Es sagt nur aus, dass hier irgendwas verschleiert werden sollte.
Und selbst das ist nicht mal sicher... wie oft ich mein eigenes Handy Zuhause vergessen habe... und dann unterwegs einfach nicht nochmal umkehren wollte um es noch mitzunehmen.

Das sagt, zumindest mir, einfach gar nichts über irgendeine Motivation aus.
Ich glaube hier wäre das Gesamtbild wichtig. Man weiß von zwei Fahrten. Hatte er bei beiden Fahrten kein Handy dabei? Was war Schlussendlich der von ihm angegebene Grund für die Fahrten ? Hatten beide Fahrten das selbe Ziel ? Dinge die wir hier nur vermuten können..

Die zweite Fahrt, in einer Situation wo die ganze Familie in heller Aufregung gewesen sein muss, ist für mich die prekärste.
Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
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SaJa
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von SaJa »

Gast987654321 hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 21:10:37 Bliebe immernoch die Möglichkeit eines Zweithandy des TV.
Mich würde interessieren, ob die StA folgendes geprüft hat:
Funkzellenauswertung 7:00Uhr - 8:00Uhr Maurerweg, abgeglichen mit Funkzellenauswertung am Kesy Standort zur erfassten Zeit des Twingo.

Sollte es da Überschneidungen gegeben haben, hätte man leicht über benachbarte Funkzellen und deren Auswertungen ein Bewegungsprofil erstellen können.

Man hätte dann vielleicht den einen oder anderen unbeteiligten mit im Profil, das könnte aber mit weiteren Abgleichungen übersichtlich gehalten worden sein. Spätestens, wenn die Funkzellenspur wieder im Maurerweg endete.

Vielleicht wurde das ja tatsächlich gemacht und anhand dieser Bewegungsdaten wurden dann Suchgebiete festgelegt.

Es reicht dann zwar nicht als Beweis für einen Richter (siehe mein Post zuvor. Stichwort Motivation), aber für die Suche in den verschiedenen Gebieten wäre eine ausreichende Begründung vorhanden gewesen.

Das würde, je nach Ergebnis, auch erklären, warum sich die StA ihrer Sache so sicher ist. Man könnte, je nach Ergebnis, so einiges dadurch komplett ausschliessen.
Ich denke so wird es wahrscheinlich auch sein, meine Vermutung ist jedenfalls dahingehend das man unter „digitalen Daten“ viel mehr geprüft hat als nur die Routerdaten.
Generell glaube ich das sich, wenn man die gesamten Auswertung der Polizei zur Verfügung hätte, ein anderes Bild ergeben würde und man eher nachvollziehen könnte warum die Polizei von einem Verbrechen ausgeht.
Verhindere Verbrechen, damit Strafe nicht nötig ist. ~Konfuzius
Gast987654321
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast987654321 »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 20:51:21 ... Du hast aber auch anschliessend der Polizei nicht erzählt, daß Du schlafend auf der Autobahn am Steuer eines lilanen Twingos Richtung Brandenburg / Polen unterwegs warst - hoffe ich mal ;)
Hätte ich in der Zeit irgendwas illegales gemacht, wäre dann befragt worden, hätte ich bestimmt auch behauptet geschlafen zu haben.

Es würde ja nicht aussagen, was ich da illegales getan hätte. Lediglich, das ich mit dem Schlafen gelogen hätte, wäre bewiesen.

Allein das Handy Zuhause gelassen zu haben sagt einfach noch nichts aus. Da fehlt einfach etwas mehr.

Zum Beispiel das von mir vorgenannte, was natürlich nur Spekulation ist.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Prekär an der zweiten Fahrt ist,
das sie bis auf 7 Minuten genau 36h (!!) später als die erste stattfand.

Eine Fahrt über zig Kilometer, zu unterschiedlichen Uhr- und Tageszeiten, verschiedener Verkehrs- und Sichtverhältnisse.
Trotzdem extremst pünktlich wie ein Fahrplan.

Das schafft normalerweise keiner, der diese Strecke nicht genauestens kennt.
Und somit sehr oft gefahren ist.
(Die Strecke mundartlich im Schlaf kennt).

Interessant wäre zu dieser zweiten Fahrt eigentlich nur, was F als Grund dafür angab!
Oder … warum die Familie, die dies ja angeblich wusste, die Fahrt trotz verschwundener Tochter tolerierte!
Denn … was ist wichtiger als ein Menschenleben?

Auf DIE Begründung der Familie bin ich gespannt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast987654321 hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 21:22:58 Allein das Handy Zuhause gelassen zu haben sagt einfach noch nichts aus. Da fehlt einfach etwas mehr.
Na ja nun. Als völliger Einzelaspekt stimme ich da grade noch zu. Aber für die sogenannte Gesamtschau, die ein Richter anstellt, trifft das natürlich nicht zu: Wenn z.B. bei beiden Fahrten das Handy angeschaltet zu Hause / im Betrieb "aus Versehen" liegen gelassen wurde und die restlichen Begleitumstände so sind, wie sie hier sind bei diesem Fall (Verheimlichung was an diesem Morgen getan wurde, an dem RR verschwand), kann das schon in eine gewisse Richtung deuten. Aber natürlich: mit den momentan vorhandenen Indizien und Beweisen, scheint keine Anklage möglich, sonst wäre sie erfolgt.
Rimini
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rimini »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 21:27:46
Das schafft normalerweise keiner, der diese Strecke nicht genauestens kennt.
Und somit sehr oft gefahren ist.
(Die Strecke mundartlich im Schlaf kennt).

Interessant wäre zu dieser zweiten Fahrt eigentlich nur, was F als Grund dafür angab!
Oder … warum die Familie, die dies ja angeblich wusste, die Fahrt trotz verschwundener Tochter tolerierte!
Denn … was ist wichtiger als ein Menschenleben?

Auf DIE Begründung der Familie bin ich gespannt.
Wo wäre es sinnvoll, am späten Vormittag und kurz vor Mitternacht anzukommen? Mir fällt da nur ein Restaurant ein, die Küche ist schon oder noch besetzt, Gäste wahrscheinlich noch nicht oder nicht mehr da. Und wenn ich jetzt ausmache, dass ich um 12 Uhr oder 24 Uhr komme, dann fahre ich evtl. genau 2 Stunden vorher los. So könnten sich die Abfahrtzeiten erklären.

Familienangehörige von F. haben in der Gegend, in der F. aufwuchs, ein Restaurant (und ich gehe davon aus, dass die Besitzer von den EBs befragt wurden). Somit könnte F. auch Kontakt zu anderen Restaurants gehabt haben. Restaurants sind oft nicht abgeneigt, an günstige Waren zu kommen. F. selber arbeitet in einem Restaurant in Berlin. Ich glaube, dass hier der Grund für seine Fahrten gelegen haben könnte und auch die Familie darüber informiert war, dass Unregelmäßigkeiten stattfanden. Solche Fahrten könnten auch schon vor dem Verschwinden von R. regelmäßig stattgefunden haben, es stand evtl. schon vorher fest, dass er Montagvormittag und Dienstagnacht los muss und warum sollte die Familie dann glauben, er hätte auch noch eine Leiche gleichzeitig verbracht.

Berlin - Polen - Alkohol - Wild - Restaurants in Berlin bis Frankfurt/Oder, irgendwas in dieser Richtung anstatt Drogen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Zugegeben, ein Gastrobetrieb wäre naheliegend.

Allerdings kämen bei „Fahrplanpünktlich“ auch Bahnen/Busse in Betracht.
Ebenso Firmen mit Schichtbetrieb.
Oder jegliche, zeitgeregelte Areale, die entweder dann z.B. Personalwechsel, Wachwechsel o.ä. haben.

Für die Tattheoretiker:
Bestimmte Betriebe wie Zementwerke mit Abraumhalden, Kalk oder andere Steinbrüche, Müllhalden oder -lager, Krematorien (gibts auch für Tiere), Gleisbauwerke, etc., haben nur zu bestimmten Zeiten „Betrieb“ und sind ansonsten leicht zugänglich. Wer also den jeweiligen Zeitplan kennt, hätte es leicht, zumindest sein Transportgut bei der ersten Fahrt aufs Gelände zu bringen und vorläufig zu verstecken. Und im Nachtbetrieb zu entsorgen.
Im Nord- bis Südöstlichen Berlin bzw Brandenburg gäbe es zuhauf derartige Plätze, die eine aufwandslose und unauffällige Verbringung ermöglichen würden.

Allerdings träfe der „Fahrplan“ auch auf diverse andere Möglichkeiten zu.
Von Schwarzarbeit, Verhältnis bis hin zu Schmuggel oder anderen Dingen. Die Liste wäre endlos.

Deswegen wäre gerade hier die Aussage der Familie interessant, von WAS man wusste und warum dies „wichtiger“ oder plausibler war als die Suche nach RR.

Ich halte auch deswegen die Drogengeschichte für eine Schutzbehauptung.
Denn wüsste man davon (Achtung, Mitwisserschaft), käme die Familie wegen diverser Delikte (Begünstigung, Mittäterschaft, Unterstützung, ggf Handel, je was zutrifft) selbst ins Fadenkreuz.
Letztlich muss man dazu auch bedenken, WAS derjenige da eigentlich tut? Nur in Lager transportieren? Von Lagern Abholen und an Dealer verteilen? Selbst dealen?
Und wozu dann diese „Pünktlichkeit“?
In allen Fällen jedoch (bedenkend einer Mordanklage), gäbe es zumindest Orte, die man benennen könnte (ggf auch Personen) und die durch Überwachung als zutreffend (entlastend) angesehen werden könnten.
Fehlen solch Angaben … Nunja, Goodbye Drogengeschichte.
8kate

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von 8kate »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 21:27:46 Prekär an der zweiten Fahrt ist,
das sie bis auf 7 Minuten genau 36h (!!) später als die erste stattfand.

Eine Fahrt über zig Kilometer, zu unterschiedlichen Uhr- und Tageszeiten, verschiedener Verkehrs- und Sichtverhältnisse.
Trotzdem extremst pünktlich wie ein Fahrplan.

Das schafft normalerweise keiner, der diese Strecke nicht genauestens kennt.
Und somit sehr oft gefahren ist.
(Die Strecke mundartlich im Schlaf kennt).

Interessant wäre zu dieser zweiten Fahrt eigentlich nur, was F als Grund dafür angab!
Oder … warum die Familie, die dies ja angeblich wusste, die Fahrt trotz verschwundener Tochter tolerierte!
Denn … was ist wichtiger als ein Menschenleben?

Auf DIE Begründung der Familie bin ich gespannt.
Wieso ist das prekär?
Wenn man wüsste das er regelmäßig, vielleicht täglich diese Strecke derart verlässlich fährt, dann spricht das für, wie du schon sagst, das er täglich oder wöchentlich immer zur selben Zeit oder aber mit 3 Stunden Versatz, etwas (verpflichtendes) irgendwo zu tun hat.
Und am Montag hätte er dann nur noch fix Rebecca um die Ecke gebracht um dann erneut, trotz dessen, pünktlich und verlässlich am KESY vorbei zu fahren.
Das macht für mich irgendwie wenig Sinn.
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Nimmt man die Montagliche Kesyzeit und rechnet ab da rückwärts, bedenkt alle bekannten Digitaldaten, ggf Bereitstellung von Material, Reinigung und alle anderen Tätigkeiten sowie Wege, so ist eine Tat absolut nicht zeitlich durchführbar.

Zumindest nicht ohne entsprechende Vorbereitung.
Das wiederum bedingt Vorsatz.
Und der wirft sofort die Frage nach dem Motiv auf, das zwangsläufig vor dem Montag gelegen haben muss.
Damit wären sämtliche Affektgründe sofort vom Tisch.

Setzt man Affekt voraus, passt der Zeitrahmen nicht mehr.

Der einzige Punkt, der hier noch „helfen“ würde, wäre eine zweite Person als Helfer.
Da es ja Null Zeugenaussagen gibt, die jegliche Person am Montag das Haus von F verlassen haben sehen (also weder J, RR noch F), gibt es ebenso keine, die jemanden das Haus BETRETEN haben sehen!
Im Falle von 2 (oder mehr) Personen ändert sich logischerweise das Zeitfenster. Dann, und nur dann, wären sowohl Fahrt als auch Tat zeitlich möglich.

Ob jedoch überhaupt Fremdspuren gefunden (und zugeordnet) wurden, ist unbekannt.

Ebenso unbekannt, ob (unter dem Aspekt Drogen) überhaupt der Finanzstatus von F und J passt.
Fehlen Einnahmen oder Ausgaben und passt der Lebensstil samt Kosten zu dem normalen Einkommen, muss man sich fragen, wie dann Drogengelder überhaupt in das Bild passen.
Schließlich kostet sowas ja keine 10 Pfennig.
Think

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Think »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 11:35:19 Nimmt man die Montagliche Kesyzeit und rechnet ab da rückwärts, bedenkt alle bekannten Digitaldaten, ggf Bereitstellung von Material, Reinigung und alle anderen Tätigkeiten sowie Wege, so ist eine Tat absolut nicht zeitlich durchführbar.

Zumindest nicht ohne entsprechende Vorbereitung.
Das wiederum bedingt Vorsatz.
Und der wirft sofort die Frage nach dem Motiv auf, das zwangsläufig vor dem Montag gelegen haben muss.
Damit wären sämtliche Affektgründe sofort vom Tisch.

Setzt man Affekt voraus, passt der Zeitrahmen nicht mehr.
Mit absoluten Aussagen wäre ich vorsichtiger.

R. könnte kurz nach 7:46 im Affekt getötet worden sein, z. B. weil sie ihre Schwester/ihre Mutter anrufen wollte, um über etwas im Zusammenhang mit dem TV zu berichten. Dafür hätte sie ihr IPhone genommen und den Flugmodus ausschaltet. Daraufhin hätte sich das IPhone automatisch in das Netzwerk angemeldet - und ggf. das Snapchats gesendet, falls er bereits am Abend zuvor (im Flugmodus) aufgenommen worden war.
Noch bevor ein Anruf gestartet werden konnte hätte der TV ihr das IPhone aus der Hand gerissen und sie (unblutig) getötet. Das wäre kurz vor 8:00.

Der TV wird ca. um 10:00-10:10 losgefahren sein, wenn er vom Kesy um 10:47 erfasst wurde.

Zwei Stunden wären ausreichend, um sich nach der Tat einen Moment zu sortieren, die alle Sachen zusammenzupacken, R. samt Decke ins Auto zu legen und im Haus das Nötigste zu reinigen. VIele Spuren hinterlässt eine Tötung durch z. B. Erwürgen nicht, insbesondere wenn das Opfer vielleicht gerade auf Toilette war.
Der Anruf der Schwiegermutter passt in diesem Zeitrahmen und auch ein möglicher Empfang der WhatsApp der Mutter um 8:46 im Haus-WLan.

Das bedeutet nicht, dass es so gewesen ist. Aber möglich wäre es.
GastL40

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastL40 »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 20:45:30 ... dieser Ansatz gefällt mir sehr gut. Jemand könnte sozusagen gesagt haben (fiktiv):

- "Er war es nicht, ihr könnt, ihr MÜSST mir vertrauen"
- "Von den Fahrten hab´ ich schon vorher gewusst - das war kein Geheimnis"
- "Klar können da Haare im Twingo von Rebecca sein, sie hat doch da mit der Kleinen am Wochenende drin gespielt"
- "Es war schon vorher abgemacht, daß er das Auto an dem Morgen zur Verfügung hat"
- "Der Ring war in seiner Arbeits-Jacke, ich hab ihn selbst gesehen und wieder zurückgesteckt."
- "Wir haben SIMS gespielt und Pizza mit dick Käserand gegessen"
- "Die blaue Decke hat sie wohl mitgenommen"
usw.

Und was will man machen, wenn einem das alles glaubhaft versichert wird... Anzweifeln ist schwierig... Daß der Vater bei einem solchen Szenario nicht eingeschritten ist und Klartext mit dem TV geredet hat, wäre mir dann trotzdem immer noch nicht erklärlich. Aber vielleicht gibt es sowas ja tatsächlich.
Du hast hier die Möglichkeit der damals unterschiedlichen Versionen der Fahrzeugnutzung von J und F vergessen. Wenn hier J im Twingo zwischen 7 und 8 Uhr von Überwachungskameras auf dem Fahrweg zur Kita aufgezeichnet wurde, kann man die Reaktionen der Familie verstehen. Diese Aufnahmen wären ja sehr entlastend für F.
Thommy_Franke
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Thommy_Franke »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 21:27:46 Prekär an der zweiten Fahrt ist,
das sie bis auf 7 Minuten genau 36h (!!) später als die erste stattfand.

Eine Fahrt über zig Kilometer, zu unterschiedlichen Uhr- und Tageszeiten, verschiedener Verkehrs- und Sichtverhältnisse.
Trotzdem extremst pünktlich wie ein Fahrplan.

Das schafft normalerweise keiner, der diese Strecke nicht genauestens kennt.
Und somit sehr oft gefahren ist.
(Die Strecke mundartlich im Schlaf kennt).
Tempomat
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Thommy_Franke hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 18:48:07 Tempomat
Es ist sehr praktisch, das in Berlin und Umgebung jederzeit die gleichen Verkehrsverhältnisse herrschen.
Vor allem auf gleicher Strecke passieren immer zur gleichen Zeit die gleichen Unfälle, Staus, usw.
Deswegen kann man dann auch, gerade in einer Stadt mit Ampeln, Verkehrsüberwegen, Bahnübergängen etc. auch so wunderbar einen Tempomaten nutzen. 👍
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

GastL40 hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 18:37:06 Du hast hier die Möglichkeit der damals unterschiedlichen Versionen der Fahrzeugnutzung von J und F vergessen.
Es gibt - zumindest offiziell - keinerlei Bestätigung dafür, daß es unterschiedliche Versionen von J / F gegenüber den Ermittlungsbehörden gegeben hat, was die Fahrzeugnutzung an diesem Morgen angeht.

Dadurch, daß die Eltern den Medien gegenüber geäussert haben, daß es lautstark bei der Vernehmung von J zugegangen sei und daß sie wohl mehrfach hin- und her zwischen Polizeirevier und zu Hause chauffiert wurde, vermutet man, daß J unterschiedliche Versionen über die Fahrzeugnutzung an diesem Morgen zu Protokoll gegeben hat. Öffentlich wurde dies jedoch nie bestätigt oder verneint. Oder hast Du hier andere Informationen?
GastL40 hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 18:37:06 Wenn hier J im Twingo zwischen 7 und 8 Uhr von Überwachungskameras auf dem Fahrweg zur Kita aufgezeichnet wurde, kann man die Reaktionen der Familie verstehen. Diese Aufnahmen wären ja sehr entlastend für F.
Inwiefern?
MeiliW
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Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von MeiliW »

Think hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 17:17:18 Mit absoluten Aussagen wäre ich vorsichtiger.

R. könnte kurz nach 7:46 im Affekt getötet worden sein, z. B. weil sie ihre Schwester/ihre Mutter anrufen wollte, um über etwas im Zusammenhang mit dem TV zu berichten. Dafür hätte sie ihr IPhone genommen und den Flugmodus ausschaltet. Daraufhin hätte sich das IPhone automatisch in das Netzwerk angemeldet - und ggf. das Snapchats gesendet, falls er bereits am Abend zuvor (im Flugmodus) aufgenommen worden war.
Noch bevor ein Anruf gestartet werden konnte hätte der TV ihr das IPhone aus der Hand gerissen und sie (unblutig) getötet. Das wäre kurz vor 8:00.

Der TV wird ca. um 10:00-10:10 losgefahren sein, wenn er vom Kesy um 10:47 erfasst wurde.

Zwei Stunden wären ausreichend, um sich nach der Tat einen Moment zu sortieren, die alle Sachen zusammenzupacken, R. samt Decke ins Auto zu legen und im Haus das Nötigste zu reinigen. VIele Spuren hinterlässt eine Tötung durch z. B. Erwürgen nicht, insbesondere wenn das Opfer vielleicht gerade auf Toilette war.
Der Anruf der Schwiegermutter passt in diesem Zeitrahmen und auch ein möglicher Empfang der WhatsApp der Mutter um 8:46 im Haus-WLan.

Das bedeutet nicht, dass es so gewesen ist. Aber möglich wäre es.
Also Deine Spekulation geht nicht auf. Warum?
Weil dann garantiert die Leichenspürhunde im Haus und sogar dann noch im Twingo angeschlagen hätten.
Es ist also so niemals gewesen!
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

MeiliW hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 21:59:39Also Deine Spekulation geht nicht auf. Warum?
Weil dann garantiert die Leichenspürhunde im Haus und sogar dann noch im Twingo angeschlagen hätten.
Es ist also so niemals gewesen!
- R. könnte noch gelebt haben (unbemerkt vom TV)
- TV könnte eine zügige, rationale Nachtathandlung begangen haben (Müllsäcke, Klebeband). Sieht Petermann als eine Möglichkeit.

Drehe und wende es, wie du willst. Ein hinreichender Tatverdacht wird bestehen bleiben. Falls der TV falsch verdächtigt wird, wünsche ich ihm eine schnelle Aufklärung und Entlastung (bei der er sogar mithelfen könnte).
sonnenallee

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sonnenallee »

MeiliW hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 21:59:39 Also Deine Spekulation geht nicht auf. Warum?
Weil dann garantiert die Leichenspürhunde im Haus und sogar dann noch im Twingo angeschlagen hätten.
Es ist also so niemals gewesen!


Es dauert in der Regel mehrere Stunden bis Leichengeruch entsteht / Verwesungsgeruch aus dem Körper entweicht.
8kate

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von 8kate »

Gast hat geschrieben: Dienstag, 29. November 2022, 20:45:30 ... dieser Ansatz gefällt mir sehr gut. Jemand könnte sozusagen gesagt haben (fiktiv):

- "Er war es nicht, ihr könnt, ihr MÜSST mir vertrauen"
- "Von den Fahrten hab´ ich schon vorher gewusst - das war kein Geheimnis"
- "Klar können da Haare im Twingo von Rebecca sein, sie hat doch da mit der Kleinen am Wochenende drin gespielt"
- "Es war schon vorher abgemacht, daß er das Auto an dem Morgen zur Verfügung hat"
- "Der Ring war in seiner Arbeits-Jacke, ich hab ihn selbst gesehen und wieder zurückgesteckt."
- "Wir haben SIMS gespielt und Pizza mit dick Käserand gegessen"
- "Die blaue Decke hat sie wohl mitgenommen"
usw.

Und was will man machen, wenn einem das alles glaubhaft versichert wird... Anzweifeln ist schwierig... Daß der Vater bei einem solchen Szenario nicht eingeschritten ist und Klartext mit dem TV geredet hat, wäre mir dann trotzdem immer noch nicht erklärlich. Aber vielleicht gibt es sowas ja tatsächlich.
Blaue Decke??
🤔
Gast

Re: VERMISSTENFALL REBECCA REUSCH - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 30. November 2022, 22:32:10 - R. könnte noch gelebt haben (unbemerkt vom TV)
- TV könnte eine zügige, rationale Nachtathandlung begangen haben (Müllsäcke, Klebeband). Sieht Petermann als eine Möglichkeit.

Drehe und wende es, wie du willst. Ein hinreichender Tatverdacht wird bestehen bleiben. Falls der TV falsch verdächtigt wird, wünsche ich ihm eine schnelle Aufklärung und Entlastung (bei der er sogar mithelfen könnte).
Es gibt nicht mal mehr einen anfänglichen Verdacht, der ausreichend beweisfähig oder, zumindest, indizierbar ist.

Dieses krampfhafte Festhalten an der Billig-Bildzeitungs-Behauptung:
Mädchen+Mann+Haus=Tat
ist so langsam peinlich.

Halten wir, nur nochmals, fest:

- Spuren für eine Tat = Null
- Motiv für eine Tat = Null
- Indizien für eine Tat = Null
- Zeitfenster für eine Tat = nicht ausreichend
- Beweise für eine Tat = Null

Ergo sollte man, blendet man (vllt endlich mal) den Tatblödsinn aus, einmal der Frage nachgehen:
Wofür hat man überhaupt Spuren oder Beweise ?

Und natürlich auch, wofür hat man KEINE Spuren oder Beweise, die jedoch, normalerweise, da sein müssten?
(Beispiel - die nichtvorhandenen Hautzellen/Haare im Twingo, obwohl angeblich RR ja öfter mitgefahren sein soll)
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