Wiesenblume hat geschrieben:@ Gast Als ich den LVZ Beitrag zum Waldheimer Fall zum ersten Mal las und zu der Stelle kam,wo Du hier die Richterin zitierst,wurde ich innerlich etwas wütend.Christians Fall war so durch die Presse und das Fernsehen gegangen.Sie bekam die Parallele auf dem silbernen Tablett präsentiert und glaubte dem Geschädigtem nicht.Doch dann dachte ich mir,vielleicht ist es ihre Schutzreaktion.Denn zimperlich gehen die Drogenbosse mit niemandem um.Nur hilft es der Wahrheitsfindung leider nicht weiter die Parallelität zu verleugnen.Es ist für die Wahrheitsfindung(nur für diese)sogar ein großes Glück,dass die Täter die Strategie mehrfach anwendeten.
Jetzt noch einmal zur WLAN Einwahl am 2.1. und 7.1.In einer Fernsehdokumentation wurde Vater Morgenstern vor sein Haus gebeten mit seinem PC.Auch er hatte noch Empfang.Es heißt ja,dass das Handy sich kurz eingeloggt hat.Kann also auch im langsamen Vorbeifahren oder kurz Anhalten passiert sein.Geht wohl auch,wenn der Flugmodus drin ist.
@ Gast
Die Drogengängster mussten am 2.1.und 7.1 keine Angst haben.Nach ihnen suchte einfach kein Mensch.Als ich hier im Forum etwas über Drogen in Leisnig schrieb,wurde mein Beitrag von Iven teilgelöscht.Es war richtig für das Forum.Ich hatte es aus einem Facebookbeitrag in Christians Profil abgeleitet,wie er zu Drogen steht.Sowie aus dem Verhalten,welches seine Mutter beschrieb.Ich hatte nicht erwartet,dass man Christian zum Dealen zwang.Doch für irgendetwas(das hatten auch andere Forumsmitglieder schon für sich als Frage formuliert)musste er ja die 200 Euro gebraucht haben.
Man wiederholt sich hier ja ständig.Doch manchmal fällt einem von Euch dann etwas genau dazu ein.
Christian hatte keine äußerlichen Verletzungen.Also er ist auf keinen Fall über das Leisniger Wehr den ganzen Fluss herunter geschwommen.Doch irgendwie ist er zu Tode gekommen.Vielleicht im Kofferraum eines Autos erstickt?
@wiesenblume
Nehmen wir mal an:
Nach dem Erscheinen von Christian am REWE Parkplatz um 04:05 Uhr am 01.01.2019 wurde er von Kriminellen in deren Auto verfrachtet ( Kofferraum? Rücksitz?) und weggebracht.
Wo könnte das Ziel gelegen haben?
Was wollten die Kriminellen mit der (ich nenne es jetzt mal so) Entführung von Christian Morgenstern am REWE bezwecken?
Möglichkeiten:
1. Druck machen auf Christian und ihn zu einem bestimmten Verhalten in der Zukunft nötigen( er soll Drogen für sie verkaufen?)
2. Die Kriminellen wussten schon vor 04:05 Uhr am 1.1.19 dass sie Christian umbringen werden. Das war von Anfang an ihr Plan und nur zu dem Zweck haben sie ihn an Neujahr im Auto mitgenommen
3. Das Aufeinandertreffen am REWE lief plötzlich aus dem Ruder. Das Verschleppen von Christian war eine spontane und ungeplante Aktion
Mir kommt immer wieder der Gedanke, dass Christian möglicherweise ganz klar gegenüber den Kriminellen gesagt hat, dass er nichts mit deren Geschäften mehr zu tun haben will.
Aus irgendeinem Grund schien er die Erwartungen dieser Kriminellen nicht erfüllen zu wollen bzw wollte das Ganze von seiner Seite aus beenden?
Und dass haben diese Dealer nicht mitgemacht?
Oder könnte es sein, dass er gesagt hat, er möchte in Ruhe gelassen werden.. und vielleicht mit der Polizei gedroht hat? Dass er sich einfach nicht weiter unter Druck setzen lassen wollte?
Dass sein Freund vier Monate zuvor bei einem "Unfall" verstorben ist, wird ihn sicher nachdenklich gemacht haben.
Ob das in Leipzig ein Unfall war? Ich glaube es nicht. Da ein Auto mit gestohlenen Kennzeichen lt. Presse der Unfallverursacher war, darf man doch in Erwägung ziehen, dass die Kennzeichen genau für diese Tat gestohlen wurden, um nicht identifiziert werden zu können.
Dann wäre es eben kein Unfall.
Über den Freund von Christian ist mir so gut wie nichts bekannt ausser der Info in Sachen Unfall aus der Presse.
Wer gehörte zu seinem Umfeld? In welchen Kreisen hat er sich bewegt?
Was sagt die Familie?
Ist bekannt, ob er vor dem "Unfall" bedroht wurde?
Zurück zum Waldheimer Fall.
Ich war genauso entsetzt über die Aussagen der Richterin, dass die Berichte über die Hintergründe in dem Fall wie "eine abenteuerliche Geschichte klingt".
Mir ist ein Rätsel, wie sie zu dieser Beurteilung kommt. Man kann doch nicht ausschliessen, dass es so war?
Ausserdem war seine Aussage für ihn sehr gefährlich, wenn er die Namen der Kriminellen vor Gericht erwähnt hat.
Das wird denen sicher nicht gefallen.
Wie hat der junge Waldheimer eigentlich mit den Dealern kommuniziert? Die werden ihn ja wohl nicht immer mit dem Auto spontan besucht haben, sondern ev wurde hier telefoniert oder Nachrichten verschickt?
Hat man dazu Informationen aus dem Ermittlungsverfahren gegen den Waldheimer??
Für mich klang es absolut plausibel, was der junge Mann vor Gericht erklärte.
Es steht und fällt in Christians Fall wohl alles mit der Handyauswertung.
Wenn man aber Nachrichten nachverfolgen konnte.. dann müsste man doch den Empfänger oder Absender der Nachrichten auch ermitteln können?
Ich hoffe jedenfalls, dass es so ist.
Bleibt zu klären, wann genau Christian gestorben ist. Da das Handy bei ihm am Mann war, entweder am 7.1. oder zuvor schon( und man hat ihm das Handy zunächst abgenommen um es dann mit ihm zusammen in die Mulde zu verbringen.
Wäre es vielleicht auch eine Variante, dass sie ihn irgendwo in einer verlassenen Gegend gefesselt und geknebelt zurückgelassen haben?
Das Handy hätten sie dann bei sich gehabt und die WLan Einwahlversuche nahe dem Haus der Morgensterns konnten erfolgen.
Dann, am 7.1. haben sie ihn ev abgeholt und an den bekannten Auffindeort gebracht, mitsamt seinem Handy.
Oder er war die ganze Zeit tatsächlich im Kofferraum.
Für solche Drogenhändler wäre es doch kein Problem K. O. Tropfen zu besorgen und ihm die einzuflössen.
Wenn es so gewesen wäre und er in dem Zustand in die Mulde gelegt worden wäre um ihn zu ermorden, dann hätte man ausreichend Wasser in der Lunge finden müssen.
Da die Todesursache unklar ist, kann aber ein Ertrinken ausgeschlossen werden? Das ist doch korrekt oder?
Also müsste er doch woanders und unter anderen Umständen verstorben sein?
Die Dealer werden ihn wohl nicht mit in ihre Behausung genommen haben.
Er könnte im Kofferraum gefesselt und geknebelt gelegen haben und dort zu Tode gekommen sein.
Da aber die Dealer wahrscheinlich eine falsche Fährte legten mit den Sachen auf der Brücke, war der Plan morgens am 1.1.19 ja schon klar: Christian sollte sterben, der Verdacht wurde auf einen Selbstmord gerichtet, da die Sachen auf der Brücke lagen.
Und sofort wurde davon ausgegangen, es könne Suizid gewesen sein.