AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

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Phil Durchblick
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Hbs900 hat geschrieben: Sonntag, 02. April 2023, 09:42:50 Interessantes programm.
Wie war der name der langzeit vermissten.???
Eleonore Schneeweiß
Gast

Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich habe gestern den Filmfall zu Eleonore Schneeweiß gesehen. Ein interessanter Fall, der allerdings 40 Jahre zurück liegt und von dem sich die Polizei vor allem erhofft, dass Mitwisser endlich auspacken. Es wurde seitens der Polizistin erwähnt, dass auch das Umfeld der verschwundenen Fau durchleuchtet worden ist. Auch ihr Ehemann wurde überprüft. Aufgefallen ist mir, dass sie nicht gesagt hat, dass jeglicher tatverdacht gegen ihn ausgeschlossen sei. So kann man auf die Idee kommen, dass er damals ins Visier der Polizei geraten ist und dass ihm nur nichts nachgewiesen werden konnte. Interessant ist auch, dass die Frau kurz vor ihrem Verschwinden Probleme auf der Arbeitsstelle hatte. Eine Kündigung stand im Raum, weil sie in Verdacht geraten war mit Pfand-Coupons die Firma betrogen zu haben. Dieser Verdacht hat sich dann im Nachhinein nicht bestätigt. Vielleicht steckte der Ehemann ( über eine anonyme Anzeige?) dahinter und hat den Verdacht gesät, damit es ein Motiv gab für die Frau einfach zu verschwinden?

Die Ehe war gescheitert. Die Scheidung stand im Raum. Aber es war wohl auch so, dass der Ehemann das Haus nicht hergeben wollte und die Frau beschwatzen wollte ihren Eigentumsanteil auf ihn zu übertragen. Im Film wurde erwähnt, dass es Krach gab, als sie das nicht machen wollte. Hier könnte ein Motiv liegen.

Die Frau wollte zu ihrer Schwester und deren Ehemann in die Pfalz ziehen. Schwester und Schwager leiden sicher bis heute darunter, dass das Schicksal von Eleonore Schneeweiß ungeklärt ist.

Naja und Zeugensichtungen, die sich als falsch herausstellen, dürfen in keinem Vermisstenfall fehlen. So wurde die Vermisste denn auch von mehreren Zeugen in Baden-Baden gesehen und es stellte sich später heraus, dass es sich nur um eine Frau gehandelt hat, die der Vermissten ähnlich sah.

Man kann nur hoffen, dass Mitwisser endlich auspacken oder dass sich noch Zeugen melden, die irgendwas beobachtet haben. Letzteres ist nach 40 Jahren aber eher unwahrscheinlich.
AngRa
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der Gastbeitrag war von mir. Ich hatte nur vergessen mich einzuloggen. Tut mir leid. Vielleicht kann der Beitrag im Nachhinein mir zugeordnet werden?
Kartoffelsack
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Mich erinnert der Fall an Roswitha Strohfus, die seit 2014 vermisst wurde. Es wurde auch allerhand diskutiert bis Frau Strohfus nun dieses Jahr mit ihrem Auto in einem Weiher gefunden wurde. Man geht von Suizid aus.

Einen Suizid würde ich im Fall von Eleonore Schneeweiss auch nicht ganz ausschließen. Schließlich könnte sie mit der ganzen Situation völlig überfordert gewesen sein. Ich frage mich, ob sie mit dem Pfandbetrug tatsächlich zu tun hatte. Geklärt wurde diese Sache ja nie. Aber wie ich es verstanden habe, war Frau Schneeweiss nicht immer am gleichen Arbeitsort. Bezog sich das auf alle Arbeitsorte, an denen sie tätig war oder nur auf ihren letzten? Natürlich könnte ein wahrer Täter Angst vor Überführung gehabt haben. Vlt hat Frau Schneeweiss ja auch versucht, auf eigene Faust die Sache zu klären und hatte von sich aus wen in Verdacht. Bei einem Gespräch könnte es zu einem tödlichen Streit gekommen sein.

Natürlich ist auch nicht außer Acht zu lassen, dass der Ehemann auch ihren Anteil des Hauses für sich haben wollte. Das könnte schon ein Grund für einen handfesten Streit mit Todesfolge gewesen sein. Aber lt. Ermittlern hat sich in diese Richtung nichts ergeben. Aber das war auch bei Sigrid Paulus so bis sich das Gegenteil herausstellte. Weshalb musste sie ihren Geschäftswagen nach diesem Verdacht nicht gleich abgeben? Weshalb stand dieser nach ihrem Verschwinden vor ihrem Haus? Schön, dass der Ehemann wusste, dass 2 Koffer fehlten. Mein Mann würde nicht bemerken, ob das jetzt 1 oder 2 Koffer oder 1 REisetasche und 1 Koffer fehlten.
AngRa
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Im Filmfall wurde gezeigt, dass Eleonore Schneeweiß noch zu recht später Stunde vom Chef zu einer Aussprache auf dem Marktgelände zitiert worden ist. Er hatte auch einen Zeugen für das Gespräch dabei. Sie hat sich dann auf keine längere Diskussion eingelassen und ist einfach weggefahren, obwohl der Chef und sein Zeuge gerne noch länger mit ihr gesprochen haben. Ich finde den Zeitpunkt des Gesprächs merkwürdig und auch die Anwesenheit des Zeugen. Wenn ich mich recht erinnere kannte der Ehemann den Chef, denn er bot sich an mit ihm zu sprechen. Vielleicht weiß der Chef auch mehr über die Angelegenheit als er bis dato ausgesagt hat. Er könnte ein Mitwisser sein.
Kartoffelsack
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

AngRa hat geschrieben: Donnerstag, 13. April 2023, 11:31:31 Im Filmfall wurde gezeigt, dass Eleonore Schneeweiß noch zu recht später Stunde vom Chef zu einer Aussprache auf dem Marktgelände zitiert worden ist. Er hatte auch einen Zeugen für das Gespräch dabei. Sie hat sich dann auf keine längere Diskussion eingelassen und ist einfach weggefahren, obwohl der Chef und sein Zeuge gerne noch länger mit ihr gesprochen haben. Ich finde den Zeitpunkt des Gesprächs merkwürdig und auch die Anwesenheit des Zeugen. Wenn ich mich recht erinnere kannte der Ehemann den Chef, denn er bot sich an mit ihm zu sprechen. Vielleicht weiß der Chef auch mehr über die Angelegenheit als er bis dato ausgesagt hat. Er könnte ein Mitwisser sein.
Keine Ahnung, ob diese Angelegenheit überhaupt mit ihrem Verschwinden zu tun hat. Aber das könnte noch das i-Tüpfelchen auf dem I gewesen sein und sie war total damit und dem Scheitern ihrer Ehe überfordert. Vielleicht trug dazu auch noch die Frage ihres Mannes bei, ob sie denn wirklich mit Pfandbons betrogen habe. Ich verstehe zum einen auch nicht, weshalb der Chef sie nicht einfach am nächsten Tag in sein Büro zitiert hat und stattdessen abends voraussichtlich nach Feierabend ein Gespräch zwischen Tür und Angel suchte. Aber vielleicht wollte er sie auch vor den Kollegen nicht bloßstellen. Warum sie einfach davonfuhr und sich nicht äußerte, verstehe ich nicht. Entweder war sie so geschockt oder sie hat sich damit wirklich etwas Geld auf die Seite geschafft. Man wird es nie mehr erfahren, denn vielleicht wurde dieses Betrugsverfahren auch aufgrund ihres Verschwindens eingestellt. Möglicherweise hatte sie auch jemand anderen in Verdacht und hat diese Person zur Rede gestellt.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Kartoffelsack hat geschrieben: Donnerstag, 13. April 2023, 14:32:00 Möglicherweise hatte sie auch jemand anderen in Verdacht und hat diese Person zur Rede gestellt.
Ja, das könnte sehr gut sein und das könnte auch die Erklärung sein, warum sie einfach weggefahren ist.... und zwar linea recta nach Hause, wurde ich sagen!

Was aus der Affäre ihres Mannes geworden ist, ist leider nicht bekannt, oder? Selbst wenn ihr Mann es nicht getan hätte, könnte es sich immer noch um ein beziehungsbezogenes Verbrechen handeln.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Assis hat geschrieben: Donnerstag, 13. April 2023, 15:22:06 Ja, das könnte sehr gut sein und das könnte auch die Erklärung sein, warum sie einfach weggefahren ist.... und zwar linea recta nach Hause, wurde ich sagen!

Was aus der Affäre ihres Mannes geworden ist, ist leider nicht bekannt, oder? Selbst wenn ihr Mann es nicht getan hätte, könnte es sich immer noch um ein beziehungsbezogenes Verbrechen handeln.
So wie ich es verstanden habe, hat sie sich falsche Pfandbons ausgestellt und sich diese dann an der Kasse ausbezahlt. Wenn ich mir das recht überlege, so dürfte es schon Gründe gegeben haben, weshalb man ihr das so direkt auf den Kopf zugesagt hat. Die Schuldfrage war voraussichtlich nach ihrem Verschwinden nicht mehr relevant. Es ist deshalb anzunehmen, dass sie doch niemanden anderen zur Rede stellte. Aber ihr war danach klar, dass es mit so einer Beschuldigung keine Versetzung geben würde, auf die sie gehofft hatte.

Fanden die Ermittler ihr Zimmer tatsächlich so vor, als ob sie während des Packens aufgehört hätte? Wenn ja, schon sehr seltsam. Wenn sie sich zu diesem Zeitpunkt für einen Suizid entschlossen hätte, hätten ja nicht 2 Koffer gefehlt. Gab es irgendwelche Zeugen, die sie mit den Koffern aus dem Haus kommen sahen? Hatte sie irgendwo ein Ticket eingelöst, eine Reise gebucht? Darüber ist nichts bekannt.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Kartoffelsack hat geschrieben: Freitag, 14. April 2023, 06:19:19 Fanden die Ermittler ihr Zimmer tatsächlich so vor, als ob sie während des Packens aufgehört hätte? Wenn ja, schon sehr seltsam. Wenn sie sich zu diesem Zeitpunkt für einen Suizid entschlossen hätte, hätten ja nicht 2 Koffer gefehlt.
Ich fand das Bild dieser Kleidung auf diesem Bett auch seltsam. Warum wird das so im AXY-Beitrag gezeigt.

Zwei Reisetaschen fehlen, aber über den Inhalt dieser Taschen wird nichts gesagt. Auf dem Bett werden jedoch ordentlich gefaltete Kleidungsstücke gezeigt!

ES wäre also mit diesen beiden Taschen verschwunden, ohne ihr Auto zu benutzen und ohne dass sie jemand bemerkt oder gesehen hätte! Das erscheint mir fast unmöglich.

Wenn die Geschichte dieser Taschen nicht korrekt ist, denke ich, dass nur eine andere Schlussfolgerung möglich ist
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Assis hat geschrieben: Freitag, 14. April 2023, 11:21:21 Ich fand das Bild dieser Kleidung auf diesem Bett auch seltsam. Warum wird das so im AXY-Beitrag gezeigt.

Zwei Reisetaschen fehlen, aber über den Inhalt dieser Taschen wird nichts gesagt. Auf dem Bett werden jedoch ordentlich gefaltete Kleidungsstücke gezeigt!

ES wäre also mit diesen beiden Taschen verschwunden, ohne ihr Auto zu benutzen und ohne dass sie jemand bemerkt oder gesehen hätte! Das erscheint mir fast unmöglich.

Wenn die Geschichte dieser Taschen nicht korrekt ist, denke ich, dass nur eine andere Schlussfolgerung möglich ist
Schon alles sehr seltsam. Es wurde ja auch erwähnt, dass nicht klar ist, weshalb sie die Abfahrt zu ihrer Schwester hinausgezogen hat. Warum sie nicht gepackt hat und dann los ist. Wer hatte sie nach dem letzten Telefonat mit ihrer Schwester überhaupt noch gesprochen oder gesehen?

Irgendwie muss sie ja mit den Reisetaschen weggekommen sein. Öffentliche Verkehrsmittel? Gab es eine Bushaltestelle in der Nähe? Wenn nicht, hat sie ein Taxi zum Bahnhof bestellt? Hat sie jemand abgeholt, mit dem sie verreist ist? Weshalb wurde dieser Witwer erwähnt, den sie von einem Kuraufenthalt kennen soll? Ist dieser Name bekannt? Wurde bei ihm nachgefragt? Aber egal wie sie sich entschieden hat, ich glaube auf keinen Fall, dass sie sich nicht mehr bei ihrer Schwester und deren Mann gemeldet hätte. Das stinkt schon sehr zum Himmel. Wenn das mit den beiden Taschen nicht wäre, würde ich sehr zu Suizid tendieren. Aber hätte man diese Taschen dann nicht irgendwo finden müssen? Es sei denn sie hätte sie zum Beschweren benötigt, um sich zu ertränken.

Heute gibt es zwei Bushaltestellen in der Nähe Heilbronner Straße. Die Haltestelle Tamm Allee/Brächterstraße und die Haltestelle Hohenstange Ulmerstraße. Beide wären zu Fuß auch mit 2 Taschen zu erreichen gewesen. Aber dass Frau Schneeweiß dabei absolut niemand gesehen haben soll, kann ich mir nicht vorstellen. Gerade wenn man mit 2 Reisetaschen unterwegs ist, erinnert sich doch wer.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Kartoffelsack hat geschrieben: Freitag, 14. April 2023, 13:27:13
ES hatte ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwester und war auch offen mit ihr über ihre Eheprobleme und die Probleme bei der Arbeit.

Warum sollte sie plötzlich verschwinden, ein neues Leben beginnen, ohne dass ihre Schwester es wusste. Sie hatte keine Probleme mit ihrer Schwester, das Problem lag woanders.

Es ist wirklich schade, dass nicht mehr über die Affäre bekannt ist, die der Ehemann von ES hatte. Ich würde gerne wissen, wo diese Frau gearbeitet hat und ob sie nach ESs Verschwinden zu ESs Mann in das Reihenhaus gezogen ist, und wenn so wann?
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Assis hat geschrieben: Freitag, 14. April 2023, 22:06:12 ES hatte ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwester und war auch offen mit ihr über ihre Eheprobleme und die Probleme bei der Arbeit.

Warum sollte sie plötzlich verschwinden, ein neues Leben beginnen, ohne dass ihre Schwester es wusste. Sie hatte keine Probleme mit ihrer Schwester, das Problem lag woanders.

Es ist wirklich schade, dass nicht mehr über die Affäre bekannt ist, die der Ehemann von ES hatte. Ich würde gerne wissen, wo diese Frau gearbeitet hat und ob sie nach ESs Verschwinden zu ESs Mann in das Reihenhaus gezogen ist, und wenn so wann?
Auf die Frage der Freundin, mit wem denn der Ehemann eine Affäre habe, antwortete sie ausweichend, dass das nichts zur Sache täte. Entweder fand sie es selbst nicht wichtig mit wem, denn Affäre ist Affäre oder aber die Freundin hätte diese Frau gekannt und diese war z.B. auch verheiratet. Ob die Affäre früher oder später in das Haus eingezogen ist, halte ich persönlich jetzt nicht für so wichtig. Es gibt nur 2 Möglichkeiten in so einem Fall: 1. Er wusste genau, dass sie nie wieder kommen würde 2. Sie hatte ihn verlassen und ihm somit das Haus überlassen, in dem er in ihrer Abwesenheit tun und lassen konnte was er wollte. Über eine finanzielle Einigung hätte man ja dann immer noch reden können.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Kartoffelsack hat geschrieben: Samstag, 15. April 2023, 07:17:56 Auf die Frage der Freundin, mit wem denn der Ehemann eine Affäre habe, antwortete sie ausweichend, dass das nichts zur Sache täte. Entweder fand sie es selbst nicht wichtig mit wem, denn Affäre ist Affäre oder aber die Freundin hätte diese Frau gekannt und diese war z.B. auch verheiratet.
Ich habe mich gefragt, ob dieser Freundin vielleicht in einem Supermarkt arbeitet, oder so.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Assis hat geschrieben: Samstag, 15. April 2023, 09:06:54 Ich habe mich gefragt, ob dieser Freundin vielleicht in einem Supermarkt arbeitet, oder so.
Gute Idee. Heute könnte man genau nachweisen, wann wer an der Kasse saß und wann ein Pfandbon eingelöst wurde. 1984 wird das nicht so genau nachweisbar gewesen sein. Aber da der Marktleiter ihr das ohne vorheriges klärendes Gespräch vorgeworfen hat, müsste es schon dementsprechende Hinweise gegeben haben. Einfach abzuhauen, war keine gute Reaktion, machte wahrscheinlich noch alles schlimmer.
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

der ehemann koennte gedacht haben, er erbt die automatisch die zweite haelfte des gemeinsamen hauses.
wenn ich keine krummen pfandgeschaefte gemacht haette, haette ich mich nicht krankschreiben lassen...sondern haette erklaert, warum ich keine pfandgeschaefte gemacht haette.
aussedem haette ich mir erst erklaeren lassen, wieso ich in verdacht geraten bin usw. u. das aber ganz genau.

die verdaechtige haette nach einer fristl. kuend. kein arbeitsl. geld erhalten.
sie haette 1 zu 1 am ort ihrer schwester eine neue stellung antreten muessen...leider war die wahrsch. gross, das ein neuer arbeitgeber in einem anderen bundesland sich erkundigungen ueber sie eingeholt haette.
schwieriger fall.
selbstmord...aber warum nicht gefunden...u. das auto stand vor der tuer
Kartoffelsack
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kartoffelsack »

Hbs900 hat geschrieben: Sonntag, 16. April 2023, 20:19:48 der ehemann koennte gedacht haben, er erbt die automatisch die zweite haelfte des gemeinsamen hauses.
wenn ich keine krummen pfandgeschaefte gemacht haette, haette ich mich nicht krankschreiben lassen...sondern haette erklaert, warum ich keine pfandgeschaefte gemacht haette.
aussedem haette ich mir erst erklaeren lassen, wieso ich in verdacht geraten bin usw. u. das aber ganz genau.

die verdaechtige haette nach einer fristl. kuend. kein arbeitsl. geld erhalten.
sie haette 1 zu 1 am ort ihrer schwester eine neue stellung antreten muessen...leider war die wahrsch. gross, das ein neuer arbeitgeber in einem anderen bundesland sich erkundigungen ueber sie eingeholt haette.
schwieriger fall.
selbstmord...aber warum nicht gefunden...u. das auto stand vor der tuer
Viele Selbstmörder werden erst Jahre nach ihrem Suizid gefunden. Man denke hier nur mal an den Hausmeister aus München, der erst nach 13 Jahren im Keller der eigenen Wohnadresse gefunden wurde. Nicht Finden, schließt für mich einen Suizid nicht aus. Wir wissen nicht wie alles festgelegt war. Vielleicht war klar, dass nach dem Tod eines Ehepartners dessen Hälfte automatisch in das Eigentum des zurückgebliebenen Partners überging. Wer hätte einen Vorteil, wenn er Frau Schneeweiss diesen Diebstahl angehängt hätte? Der Ehemann hätte befürchten müssen, dass sie bleibt, weil dann die Versetzung nicht geklappt hätte. Ein Kollege, der sie loswerden wollte, hätte genauso keinen Nutzen daraus, denn sie wollte ja sowieso gehen. Dann kommt nur noch der wahre Pfandbetrüger in Frage, der von sich ablenken wollte. Aber aufgrund ihrer Reaktion würde ich jetzt auch nicht ausschließen, dass sie tatsächlich diesen Pfandbetrug begangen hatte. Weshalb krankschreiben lassen? In der Regel wird man bei einem nachgewiesenen Diebstahl fristlos gekündigt. Wenn ich es nicht falsch verstanden habe, war sie ja nicht direkt bei diesem Supermarkt angestellt. Sie hätte also auch unverzüglich ihren Chef (nicht den Supermarktleiter) verständigen können, der sich eventuell für ihre Ehrlichkeit eingesetzt hätte, da zuvor nie was vorgefallen war. Wie kann der Ehemann sagen, dass sie nicht viel Bargeld besessen hatte? Wurde ihr Gehalt auf ein gemeinsames Konto überwiesen? Führte er ein Haushaltsbuch und ließ sich über jede Ausgabe auf dem laufenden halten? Wenn man bedenkt, dass sie dieses vor 8 Jahren gekaufte Haus so gut wie abbezahlt hatten, könnte man von einem sparsamen Lebenswandel ausgehen, zumindest was Frau Schneeweiss betraf. Der Ehemann gönnte sich auf jeden Fall ein buntes Hemd, das auch einiges gekostet haben soll. Egal. Sie sagte der Schwester, dass sie noch einiges zu erledigen hätte. Was könnte das gewesen sein?1. Nochmals mit dem Marktleiter und auch ihrem Chef wegen diesem Diebstahl reden und Wagen ggf. zurückbringen. 2. Eventuell vorhandenes eigenes Bankkonto auflösen 3. GGf. beim Einwohnermeldeamt abmelden.
Wer hat denn Frau Schneeweiss überhaupt nach ihrer Rückkehr von ihrer Schwester gesehen, bzw. wer hat sie noch gesprochen? Schon alles sehr seltsam.

Dieser Diebstahlvorwurf kam ja erst nach ihrem Wunsch, sich versetzen zu lassen. Ganz weit hergeholt, aber nicht auszuschließen, dass sie von irgendwelchen Machenschaften wusste und man Angst hatte, dass sie ausplauderte. Einschüchterungsversuch, damit sie nicht auspackt? An früheren Arbeitsstellen gab es ja anscheinend nie einen Vorwurf gegen sie, oder? Aber auf der anderen Seite hätte so eine Anschuldigung dann erst recht nach hinten losgehen können.
Peter

Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Peter »

Assis hat geschrieben: Freitag, 14. April 2023, 22:06:12
Es ist wirklich schade, dass nicht mehr über die Affäre bekannt ist, die der Ehemann von ES hatte. Ich würde gerne wissen, wo diese Frau gearbeitet hat und ob sie nach ESs Verschwinden zu ESs Mann in das Reihenhaus gezogen ist, und wenn so wann?
An dieser Stelle sollte man vielleicht noch einmal den Filmbeitrag in Aktenzeichen xy anschauen. Nur weil Informationen weggelassen oder angedeutet werden, heißt das nicht, dass diese für den Fall als wichtig erachtet werden.

Hinweis: Nirgendwo im Film wird gesagt, dass der Ehemann eine Affäre mit einer Frau hatte. Stattdessen wird auf sein "buntes Hemd" verwiesen, ein Wink mit dem Zaunpfahl, zumindest in den frühen xy Filmfällen. Auch wird auf die getrennten Zimmer verwiesen.
Assis
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Peter hat geschrieben: Montag, 24. April 2023, 15:19:17 An dieser Stelle sollte man vielleicht noch einmal den Filmbeitrag in Aktenzeichen xy anschauen. Nur weil Informationen weggelassen oder angedeutet werden, heißt das nicht, dass diese für den Fall als wichtig erachtet werden.

Hinweis: Nirgendwo im Film wird gesagt, dass der Ehemann eine Affäre mit einer Frau hatte. Stattdessen wird auf sein "buntes Hemd" verwiesen, ein Wink mit dem Zaunpfahl, zumindest in den frühen xy Filmfällen. Auch wird auf die getrennten Zimmer verwiesen.
Du hast völlig recht, das habe ich übersehen.

Auch wenn die Affäre des Mannes von E.S. mit einem Mann wäre, wäre es interessant, mehr über diesen Freund zu erfahren denn egal wie man es betrachtet, die Beziehung von E.S. spielt bei diesem Verschwinden eine Rolle.

Die Frage ist, grob gesagt, ob E.S. mit oder in den Reisetaschen verschwunden ist.
Peter

Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Peter »

Assis hat geschrieben: Montag, 24. April 2023, 15:53:38

Auch wenn die Affäre des Mannes von E.S. mit einem Mann wäre, wäre es interessant, mehr über diesen Freund zu erfahren denn egal wie man es betrachtet, die Beziehung von E.S. spielt bei diesem Verschwinden eine Rolle.

Der Mann wurde damals von den Ermittlern als Verdächtiger ausgeschlossen, weil er halt mehr Nach- als Vorteile von ihrem Verschwinden hatte. Bei einer Ehebeziehung, um die bürgerliche Fassade aufrecht zu erhalten, wird wohl auch kaum jemand plötzlich aus Leidenschaft zum Mörder.

Auch über die Beziehungen von Eleonore selbst wurde ja sehr wenig in dem Filmbeitrag gesagt. Die Kurbekanntschaft wurde nur beiläufig erwähnt. Ob es noch andere Männer gab, war ihrem Mann evtl. gar nicht bekannt, vielleicht auch, weil es ihn einfach nicht interessiert hat.
Assis
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Re: AKTENZEICHEN XY ... UNGELÖST - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Assis »

Peter hat geschrieben: Montag, 24. April 2023, 16:32:41 Der Mann wurde damals von den Ermittlern als Verdächtiger ausgeschlossen, weil er halt mehr Nach- als Vorteile von ihrem Verschwinden hatte. Bei einer Ehebeziehung, um die bürgerliche Fassade aufrecht zu erhalten, wird wohl auch kaum jemand plötzlich aus Leidenschaft zum Mörder.
Stimmt das oder gab es einfach nicht genug Beweise gegen ihn?

Ich sage nicht, dass E.S.' Mann sie verschwinden ließ, aber er hatte bei einer bevorstehenden Scheidung definitiv etwas zu verlieren.

Sollte E.S. sterben oder verschwinden (vor der Scheidung), war er der Erbe. Nach einer Scheidung von E.S. hätte er die Hälfte seines Hauses verloren.

Dann gewinnst man doch etwas, wenn sie vor der Scheidung verschwindet!
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