VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Hallo, AngRa, volle Zustimmung! Bei LV läge das "klassische Intimizid-Motiv" schlechthin vor.

Und trotzdem sträube ich mich dagegen, es zu glauben. Ich kann es nicht begründen bzw. meine Begründung wäre nicht vernunftbasiert.
sistab
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Vorab auch ich bewege mich hier im Bereich meiner eigenen spekulative Gedanken!
@ AngRa
deine Gedanken bezgl. des Ehemanns sind für mich absolut nachvollziehbar. Ich denke aber, dass er der oder zumindest einer der Hauptverdächtigen war. Sein Alibi muss also wasserdicht gewesen sein. Auch damals gab es schon Fahrtenschreiber, mussten LKW-Fahrer ihre LKW's laden bzw. entladen...
Ist bekannt wie sein Leben weiter verlief? Blieb er im Haus und beruftstätig? Wechselte er die Arbeitsstelle?
Und es bleibt immer die Frage, wie kam er an das Handy des Geliebten? Und nicht vergessen, selbst wenn es ihm jemand besorgte bzw. übergab, ist das etwas anderes als hinterher einen vermeintlichen Mord mit zu decken.

@Melanie
Das ist ein intressanter Gedanke, dass der Täter BV nicht in der Nähe verbrachte. Kann schon sein, dass daher gefragt wird, wer an dem Vormittag auffiel (z. B. durch aufgewühlt sein, verschmutzte Kleidung oder fernbleiben der Arbeit). Wusste man damals schon so viel über Handys und Funkmasten als Normalbürger? Ich hatte 1997 noch nicht mal ein Handy ... Mein Mann der viel unterwegs war, besaß eins. War aber einer der ersten... da sie noch recht teuer waren und man fast ausschließlich mit ihnen telefonieren konnte. .. Die Einzelverbindungen standen zu der Zeit jedenfalls noch auf den Abrechnungen Minuten genau drauf..
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich habe mir noch einmal die Fragestellung von KHK Haßmüller angehört hinsichtlich des Zeitraumes zwischen 6 und 10 Uhr am Tag des Verschwindens. Herr Haßmüller wörtlich:

"Wir würden gerne wissen, wer an diesem Vormittag in der Zeit von 6 Uhr bis ca. 10 Uhr in Burgsinn beziehungsweise auch insbesondere in der näheren Umgebung unterwegs gewesen ist. Aus unserer Sicht ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Täter hier unbewusst gesehen worden ist. Das heißt, wir sind daran interessiert zu wissen, wer war unterwegs und wen haben diese Leute unter Umständen gesehen. Wir sprechen deshalb alle Leute an, hier insbesondere Berufspendler, Spaziergänger, Landwirte oder Forstwirte."

Das unterstützt die Hypothese, dass sich der Täter mit BV auch in der Umgebung von Burgsinn bewegt hat. Ganz wichtig für den Täter war deshalb, die Kontrolle über die Handys zu haben und diese gleih nach dem Treffen mit BV funktionslos zu machen.

Nur, wie und womit hat er BV von ihren Kindern weglocken können?
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Der älteste Junge von BV, der bei dem Interview mit XY emotional stark bewegt war, will ja "um vier, halb fünf" Schritte auf der Treppe gehört haben. Nehmen wir an, dass diese Schritte um diese Zeit Realität waren, was hätte das zu bedeuten, bzw. welchen Sinn würde das machen, wenn sich BV zu diesem Zeitpunkt mit der Taschenlampe, dem Handy und dem Hausschlüssel aus dem Haus geschlichen hätte? Sie müsste eine Anlaufadresse gehabt haben, die sie zu Fuß erreichen konnte. Ein Treffpunkt ein paar Straßen weiter wäre auch denkbar. Wenn das der Liebhaber mit dem Handy gewesen wäre, würden die Kontakte kurz vor 6 Uhr keinen Sinn machen.

Vielleicht hat der große Junge einen Toilettengang der Mutter gehört. Bei diesen Spannungen und nervlichen Belastungen von BV in dieser Zeit dürfte es um einen gesunden Schlaf der Frau grundsätzlich schlecht bestellt gewesen sein. Da wacht man immer wieder auf und geht dann eben auch mal des Nachts aufs Klo.
Gast

Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Die Schritte, die der Junge auf der Treppe gehört hat, können auch die des Vaters gewesen sein. Sehe darin nichts Außergewöhnliches. Oder aber die Schritte waren kräftiger als sonst, wenn der Vater z.B. etwas Schweres getragen hätte. Wer weiß, ob das Kind nicht noch mehr gehört hat und nur niemand belasten möchte.
Gerechtigkeit
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gerechtigkeit »

Man sollte niemals vergessen ,wir schreiben hier über einen Vermisstenfall von fast 13 Jahren!
Else
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Else »

Eigentlich können diese Schritte um vier/halb fünf nichts besonderes sein.

Denn die muss der Junge jeden Tag gehört haben. Es war die Zeit in der der Vater immer aufstand um zur Arbeit zu gehen.

Warum sind diese Schritte auf einmal etwas Wichtiges?
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Auf die Uhr hatte er vermutlich nicht geschaut, weil sich "vier, halb fünf" so nach "ungefähr" anhört.
Else
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Else »

Wenn der Junge meint, es wäre evtl. seine Mutter gewesen, dann hätte er zweimal Schritte hören müssen.
Einmal als erstes vom Vater. Danach erst noch einmal Schritte, die der Mutter.

Aber er hörte nur einmal Schritte. Vater ging zur Arbeit.
Else
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Else »

Das in dem Dorf keiner weiß, wer der aktuelle Liebhaber war......

Sieht wirklich so aus, das man sich ganz offiziell treffen konnte und niemand dadurch was ahnte.
Verkäufer, Metzger, Schuster........?

Wo ging B. noch immer regelmäßig hin?
Zur Freundin.....

Diese treue Freundin.....Meldet auf ihren Namen zwei Handys an. Super Freundin.
Sie weiß Bescheid was B. so treibt.
Aber den Namen des Lovers, den kennt sie nicht.
Sehr eigenartig.....

War diese Freundin verheiratet?????
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich möchte ein paar Fakten festhalten und mit einer Überlegung zusammenbringen.

- Lt. dem zweitältesten Sohn (St.), der an jenem Morgen beim Gang aufs Klo seine Mutter vermisste, kann davon ausgegangen werden, dass BV erstmals so früh wegging.

- Der Täter handelte nach einem Plan.

- Tags zuvor bat BV ihren Mann, die Taschenlampe funktionsfähig zu machen.

- Ein relativ ungewöhnlicher und unerwarteter sexueller Annäherungsversuch von BV bei ihrem Mann auf dem Sofa am Abend zuvor kam dem LV wegen Müdigkeit ungelegen.

- Die Kommunikation erfolgte über konspirative, griffbereite Handys. Der Handykontakt bewirkte bei BV das Verlassen des Hauses. Der Handybesitzer hat was mit dem Verschwinden von BV zu tun.

- Der Handybesitzer (HB) war in der Lage, BV Ende November, noch vor 6 Uhr, unter einem Vorwand von ihren Kindern wegzulocken.

- Der vom HB gewählte Zeitpunkt lag vor dem Aufstehen der Kinder, aber nach dem Weggang des Ehemannes zur Arbeit.

Überlegungen:

Dem Täter muss es für dieses außergewöhnliche Treffen um Unauffälligkeit gegangen sein, weil er Polizeifragen nach ungewöhnlichen Beobachtungen antizipiert hat. Daher könnte er überlegt haben, BV in der Dunkelheit zu sich kommen zu lassen, entweder vor sein Haus oder an sein verdeckt geparktes Auto.

Um 6 Uhr ist es Ende November noch stockdunkel. Die wenigen Sportler oder Gassigeher um diese Zeit könnte er vorher eruiert haben, um ihnen nicht zu begegnen. Wenn BV in der Dunkelheit zu ihm kam, er sie einsteigen ließ, die Handys ausschaltete, und sich in den Ortsausgangsverkehr begab, musste BV eine Erklärung erhalten haben, wo die Fahrt hinging. Diese Erklärung muss BV eingeleuchtet haben. Es ging m.E. aus dem Ort raus.

Hatte er vielleicht sogar ein Leihauto vorbereitet, das er auf irgendeinem Discounterparkplatz stehen hatte?

Das Weitere in diesem Verschwindeakt kann ich mir nicht ausdenken, wo und wie er z.B. die BV überrumpelte, stumm und bewegungsunfähig machte, wie er sich das ausgedacht hatte und welche Utensilien er dazu mitführte. Ich vermute eine Strangulation im unerwarteten Moment. Da bleibt das Auto relativ unbeschmutzt. Vielleicht wurde der Leichnam mit Steinen beschwert und in einem Gewässer versenkt?

Er muss die Frau, tot oder lebendig, irgendwo gelassen und verborgen haben. Die Polizei veranschlagt diese Phase mit höchstens 4 Stunden.

Wenn HB um halb sieben Burgsinn verließ, musste er sehr bald an BV Hand angelegt haben, weil diese zu ihren Kindern zurückwollte und weil sie bald rebelliert hätte. Ich weiß nicht, wann am 23.11. der Tag graut. Bis dahin musste das Verbrechen abgeschlossen gewesen sein.

Wäre er weiter weg gefahren, wäre das Kfz-Zeichen in einem anderen Landkreis aufgefallen.
Er musste alles möglichst in der Dunkelheit vollendet haben.

Da es eine ungewöhnliche Aktivität zu ungewöhnlicher Zeit gewesen war, war das Auftauchen seines Fahrzeugs an diesem Tag zu dieser Zeit in Burgsinn und Umgebung eine Besonderheit, die aufgefallen sein mag, gerade weil um diese Zeit nur immer dieselben Pendler unterwegs sind. Das könnte jemandem tatsächlich aufgefallen sein. Auch Nachbarn könnte die Rückkehr des ihnen bekannten Autos aufgefallen sein.

Der Täter musste ein Versteck gewusst und gekannt haben. Er muss gewusst haben, dass sich um diese frühe Zeit dort niemand aufhält. Er musste auf Unauffälligkeit bedacht gewesen sein.

So verstehe ich den Hintergrund der Polizeifragen an die Bevölkerung.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich habe mir zu diesem Fall auch ein paar Gedanken gemacht. Meiner Ansicht nach kann der Mörder nicht aus dem Ort sein, weil sich in so einem kleinen Ort früher oder später trotz aller Vorsicht herumspricht, wer mit wem was hat, das würde auch der Frau eines möglichen Liebhabers in Burgsinn zugetragen worden sein. Dass eine solche Beziehung dann noch länger gedauert hätte, wage ich zu bezweifeln.

Der neue Haarschnitt, einen Tag vor ihrem Verschwinden, lässt mich vermuten, dass es eine neue Liebe im Leben von BV gab, mit der sie sich am nächsten Tag treffen wollte. Nur weshalb so extrem früh? Sie hätte sich auch treffen können, wenn die Kinder in der Schule gewesen wären. Deshalb denke ich, dass der Täter dieses frühe Treffen bei Dunkelheit bewusst gewählt hat.
Wenn sie an diesem Tag die Familie hätte verlassen wollen, hätte sie sicher einen großen Teil ihrer Sachen mitgenommen. Da sie das nicht getan hat, ist sie wohl davon ausgegangen, dass sie bald zurückkehren würde.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich denke, dass es kein neuer Freund war, sondern derjenige mit dem Handy, weil sie sich kurz nach 6 schon erreicht hatten und die Handys ausgeschaltet worden sind. Dann hatte der HB ca. eine halbe Stunde Zeit zum Fahren, bis er zur Tat schritt, denn um halb sieben könnte BV wegen der Kinder kribbelig geworden sein. Mit einer halben Autostunde kommt man ca. 25 - 30 km weg von Burgsinn.
Ich denke, dass BV um 7 Uhr bereits tot war. Es folgte der längere Teil der Beseitigung. Das war sicher mühsam und kraftaufwendig. Der Leichnam musste sicher und unauffällig verborgen worden sein. Ich kann mir aber nicht vorstellen wie und wo. Die Beseitigung war nicht unter einer Stunde möglich, schätze ich mal. Der Täter könnte geplant haben, bevor es richtig hell ist, wieder zurück zu sein.
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Weshalb hat BV zwei Handyverträge inkl. Handys bezahlt? Wann macht Frau so etwas? Meiner Ansicht nach nur dann, wenn zu befürchten wäre, dass der Kontakt abbrechen würde. Möglich wäre aber, dass er der Liebhaber das Geld an BV zurückgezahlt hat. Davon hat BVs Freundin aber nichts gesagt. Dass die Freundin nicht gewusst hat, mit wem BV ein Verhältnis hatte, ist mAn sehr unwahrscheinlich.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Vielen Dank, Agathe Christie, dass du den Haarschnitt noch erwähnt hast. Den hatte ich ganz vergessen. Aber der Haarschnitt hatte eine Bedeutung. Vielleicht sogar im Zusammenhang mit dem Weglocken. Das hatte ihr der Täter vielleicht sogar im Vorfeld angedeutet, dass er sie mal ganz überraschend in nächster Zeit zu einem besonderen Event in der Frühe abholen müsse. Wer weiß?
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Agatha Christie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Es muss nicht der Liebhaber mit dem Handy gewesen sein. Wieso auch, wenn der neue Freund evtl. telefonieren konnte wann und wie oft er wollte. Es reichte ja, wenn BV ihr geheimes Handy hatte. Damit konnte sie telefonieren, mit wem auch immer.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich habe inzwischen Zweifel, ob BV überhaupt Handys hatte, die sie konspirativ genutzt hat. Es gibt zwar wohl die Aussage einer Freundin, dass sie von BV überredet worden sei auf ihren Namen zwei Handyverträge abzuschließen. Allerdings stammt diese Aussage nicht von der besten Freundin, die in der xy Sendung zu Wort gekommen ist und man weiß auch nicht, welche Gründe ihr BV für ihr Ansinnen genannt hat. Wozu brauchte sie überhaupt konspirative Handys, wenn das Dorf und der Ehemann ohnehin über die Liebschaft Bescheid wussten? Darüber haben sich hier ja auch schon andere gewundert. Die Handygeschichte ist eigentlich nur dazu gut den Verdacht auf einen Geliebten zu lenken, der per Anruf ein morgendliches Stelldichein angeleiert hat, von dem BV nicht zurückgekehrt ist. Der Geliebte, der von der Polizei vernommen worden ist, wird angegeben haben, dass er von einem Handy nichts weiß. Ob es nun noch weitere Geliebte gegeben hat, steht doch in den Sternen. Vielleicht war die Freundin, die die Aussage mit den Handyverträgen getätigt hat, auch gar nicht (nur) mit BV befreundet, sondern (auch) oder mit dem Ehemann. Vielleicht hat sich inzwischen was an der Freundschaft geändert. Man weiß ja nie.
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Melanie,
vielen Dank für deine Ausführung. Dadurch ist mir noch ein Gedanke gekommen:

Wenn das mit der Taschenlampe stimmt, dann wusste BV, dass sie sich im dunklen mit ihrem Freund treffen will.
Mir kommt noch ein weitere Gedanke... kann es sein, dass BV (aus Geldnot?) einem Betrüger aufgesessen ist? Vllt. geht es um gar keinen weiteren Liebhaber?

Als sie merkte wie viel Ärger es zu Hause gibt, dass sogar die Ehe bedroht ist, nimmt sie Vernunft an und fordert Geld zurück/Gewinn ein? Daer das frühe Treffen in der Nähe ihres Hauses? Sie hat demjenigen ein Ultimatum gesetzt und damit war ihr Schicksal besiegelt.

Dann ist mir aufgefallen, dass der LV auch um 10 Uhr wieder zu Hause war, genau die Zeit für die Polizei nach Mr. X sucht.
Melanie
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Agatha Christie hat geschrieben:Es muss nicht der Liebhaber mit dem Handy gewesen sein. Wieso auch, wenn der neue Freund evtl. telefonieren konnte wann und wie oft er wollte. Es reichte ja, wenn BV ihr geheimes Handy hatte. Damit konnte sie telefonieren, mit wem auch immer.
Aber die durch Registrierung eindeutig bestimmbaren Handys sind doch beide gleichzeitig kurz nach 6 Uhr ausgeschaltet worden?

Nun ja, ich gehe nach gegenwärtigem Stand meiner Eindrücke, aufgrund der gleichzeitigen Handyabschaltung, weiterhin von meiner Hypothese aus, dass der Täter und der Handybesitzer (HB) identisch sind.

Die ganze Sendung war ein Appell an Zeugen. Eindrücklich der Gang der vier Kinder mit ihrem Vater an das Marterl und stimmlich unterlegt mit der Bitte, Klarheit über das Schicksal der Mutter zu erhalten. Selbst die Oma D. sagte, dass die Kinder und der Mann einfach nicht mehr in dieser Unsicherheit bleiben wollen.

Das wäre der Familie wirklich von Herzen zu wünschen, denn das würde den Kindern untereinander guttun, das würde der Beziehung des ältesten Sohnes zu seinem Vater förderlich sein und vielleicht auch dem Verhältnis des LV zu den Schwiegereltern. Wenn es LV nicht war, dann gibt es zu unrecht Vorbehalte gegen ihn, die das Verhältnis zu seinem Sohn M. belasten. Das sollten sich die Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, doch auch überlegen.

Wenn es Zeugen gäbe, die bis heute zu einer wichtigen Beobachtung geschwiegen haben, gibt mir das zu folgender Spekulation hinsichtlich des gesellschaftlichen Status des HB Anlass.
Ich gehe weiterhin von einem triftigen Umstand aus, wie z.B. einer Schwangerschaft oder um das Wissen eines Geheimnises, dessen Veröffentlichung dem HB gefährlich geworden wäre.
Jedenfalls muss sich der HB in eine Enge getrieben gesehen haben, aus der er sich nur befreien konnte, indem er die BV mundtot machte und unauffindbar verschwinden ließ.

Es könnte sich um eine höhergestellte Persönlichkeit gehandelt haben, die etwas bzw. enorm viel zu verlieren hatte, z.B. um einen Funktionär auf Kreis- oder gar mit Bezügen zur Landesebene. Vielleicht auch um einen anerkannten Geschäftsmann, doch ich denke eher an Verwaltung oder Politik. Jemand, wo man es sich schwer macht, ihn in die Breduille zu bringen und dadurch vielleicht sogar Nachteile in Kauf nehmen müsste. Diese Persönlichkeit durch Schweigen vor Ermittlungen zu schützen, könnte auch im verwandtschaftlichen oder freundschaftlichen Interesse zu ihm selbst oder zu seinen nahen Angehörigen gelegen haben.

Funktionäre auf Orts-, Kreis- oder Landesebene in der Verwaltung kennen Örtlichkeiten und haben Zutritt zu Örtlichkeiten, zu denen kein Normalo Zutritt hat. Oder sie haben Zugangsmöglichkeiten über Beziehungen zu Leuten, die dort beschäftigt sind. Ich denke daher eher an einen Funktionär mindestens auf Kreisebene, der sich in Gegebenheiten anderer Gemeinden auskennt und dort ganz normal schon zu tun hatte.

Tja, soweit mal meine spekulativen Gedanken. Ich wohne sehr weit von dieser Region entfernt, kenne dort absolut niemanden und meine Gedanken haben sich (rein theoretisch und als persönliches Hobby auf Schmalspur) aus Soziologie, Psychologie, Kriminologie, gesundem Menschenverstand und Logik entwickelt.

(O, im Abschicken begriffen, sehe ich gerade, dass sich mein Kommentar mit einem von AngRa und von sistab überschneidet. Ich sende ihn trotzdem ab, ohne auf diese neuen Inhalt zuvor noch einzugehen.)
sistab
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Re: VERMISSTENFALL BRIGITTE VOLKERT - Diskussion

Ungelesener Beitrag von sistab »

Eine Sachverhalt geht mir gerade noch durch den Kopf, den wir bei unseren Überlegungen nicht vergessen sollten.

Der Ehemann als auch der Liebhaber waren mit Sicherheit die Hauptverdächtigen, d. h. aber auch, dass man ihre Aussagen und Alibis auf Herz und Nieren geprüft haben wird. Ich gehe auch davon aus, dass man die PKW's untersucht haben wird.
Es ist doch merkwürdig wie sich BV auch gegenüber ihrer Freundin verhielt.

@ Melanie
An eine höhegestellte Persönlichkeit habe ich auch gedacht. Passt aber nicht so ganz mit meiner anderen Hypothese zusammen, dass sich kein Örtlicher etwas dabei dachte, wenn man sie dort sah.
Und gerade solch "höhergestellten" Personen haben genügend Menschen in ihrem Umfeld die sie mit Argusaugen beobachten. Vllt. wäre nicht bei BV jemanden etwas aufgefallen, aber in seinem Umfeld hätte man sicher etwas bemerkt.
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