RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

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Kappa
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

Melanie hat geschrieben: Das brauchst du nicht befürchten. Nur wenn du eine Gewaltbefürwortende Religion mit einer Religion, die dem Frieden das Wort redet, in einen Topf wirfst, so ist dagegen Widerspruch berechtigt.
Das sehe ich auch so. Das ist ziemlich offensichtlich und zeigt sich schon im Leben der jeweiligen Religionsstifter.
Beck
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Beck »

Melanie hat geschrieben:Wer nun, wie Lucille, daran nicht glaubt, ist kein Gesprächspartner für mich. Lucille traf die Entscheidung, sich im Säugetierstatus zu erkennen. Ich bin durch meinen Glauben an den lebendigen Gott aus diesem Stadium herausgenommen. Ich habe von Gott meine Würde und meinen besonderen Wert eines Gotteskindes erhalten. Darum möchte ich mit Lucille nicht streiten. Es macht für mich keinen Sinn, mit einer Person zu streiten, die sich auf den Säugetierstatus begrenzt.
Wenn Du jede(n), der nicht so glaubt wie Du und Deinen sehr verengten Offenbarungsbegriff nicht teilt, als Säugetier einordnest, dann hast Du offenbar weder im Religions- noch im Biologieunterricht besonders gut aufgepasst.

Und was das Verhältnis von Glaube und Wissenschaft angeht: Es gibt immerhin auch noch die Theologie - die Wissenschaft vom Glauben! Dieses alles ausblenden bzw. verteufeln kenne ich eigentlich nur von Sekten.
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Kappa
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Kappa »

Da muss ich Melanie nun doch wieder in Schutz nehmen. Sie bezeichnet Atheisten nicht als Säugetiere, sondern meint, Atheisten würden sich selber einen Säugetierstatus zuordnen. So habe ich sie verstanden.
Deshalb braucht man ja noch lange nicht auf Atheisten herabschauen.

Laut Wikipedia stimmt das biologisch:
"Der Mensch, auch Homo sapiens (lat. für „verstehender, verständiger“ bzw. „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“), ist nach der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenprimaten (Haplorrhini) und dort zur Familie der Menschenaffen (Hominidae)."
Beck
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Beck »

Biologische Systematik und reales Leben ist nicht ganz das Gleiche. Die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier hat schon eine gewisse Relevanz. ;)
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Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Kappa hat geschrieben:Sie bezeichnet Atheisten nicht als Säugetiere, sondern meint, Atheisten würden sich selber einen Säugetierstatus zuordnen. So habe ich sie verstanden.
Ja, das hast du richtig verstanden. Es geht um Werte. Es geht um GUT und BÖSE.

Zunächst aber was zu meiner Person. Hier in dem Thread "Dampf ablassen" habe ich vorgestern dargelegt, dass ich ein philosphisches Interesse an den diversen Weltanschauungskonzepten, Wissenschafts- und Erkenntnistheorien habe und niemanden missionieren möchte. Und ich habe das Spektrum meines Background genannt: http://www.tnmultimedia.de/het-forum/vi ... 85#p114385
Grundsätzlich hat jeder Mensch einen Glauben, denn niemand kann ein überprüfbares Wissen von der Weltentstehung haben. Die einen glauben an einen Schöpfer, die anderen glauben an Urknall, Zufall, Evolution. Es kann sich da niemand dergestalt überheben, dass er unterstellt (wie Lucille), dass die, die glauben, nicht selbständig denken könnten. Denn der Glaube an die Evolution ist ebenfalls eine unbewiesene Annahme.

Alles Denken ist perspektivisch. Ich gehe vom Heute aus, von unseren Menschenrechten, welche größtenteils in den Friedens-, Freiheits- und Gleichheitsideen von Jesus Christus wurzeln. Von hier stammt das Menschenbild, das uns aus dem Tierreich enthoben hat zu Gottes Ebenbildlichkeit. Und er erschuf den Menschen ihm zum Bilde. Und er lehrte ihn, was Gut und Böse ist.

Das unterscheidet uns von den Tieren. Diese haben die Kategorien Gut und Böse nicht. Sie sind also "jenseits von Gut und Bose". Das spricht man ja manchmal auch Menschen zu, wenn ihr Tun unbegreiflich ist.

Nun hat Jesus Christus das Gegenteil von Mohammed verkörpert. Jesus sah Mann und Frau als gleichberechtigte Geschöpfe Gottes an. Er vertrat die Einehe. Er sah Frauen genauso berechtigt an, durch Glauben in den Himmel zu kommen. Jesus zwang niemanden zum Glauben. Er tolerierte die Ablehnung und ging seines Weges ohne Rache, Verwünschungen oder Groll. Jesus vertrat die Nächstenliebe und sogar die Feindesliebe. Unter seinem Kreuz ist also m.E. die größtmögliche Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Geschwisterlichkeit. Jesus verbot das Töten und die Rache.

Bei Mohammed ist das etwas anders. Er befiehlt das Töten von Ungläubigen. Er sah Frauen als minderwertig, als Sache und als Eigentum des Mannes. Mohammed war ein Krieger mit dem Ziel der Unterwerfung und Eroberung der Welt für Allah. Polygamie soll der schnelleren Vermehrung und damit dem Dschihad dienen. Mohammed lehrte die Höherwertigkeit von Muslimen und die Minderwertigkeit von Nichtmuslimen, also eine faschistoide Religion. Der Austritt aus der Religion wird mit der Todesstrafe bedroht. Das Töten für Allah und das Lügen (Taqiyya) ist ausdrücklich erlaubt. Toleranz ist Fehlanzeige oder Taqiyya.

Gegensätzlicher kann ich mir zwei Religionen gar nicht vorstellen. Ich verstehe die eine Religion als diejenige mit den guten, humanen Regeln. Deren Fundament ist grundsätzlich ein gutes. Also sind deren Vertreter und Verteidiger gute Fundamentalisten. Die andere Religion verstehe ich von meiner Perspektive aus grundsätzlich als eine gewalttätige und böse Religion, als eine Bedrohung für Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Nächstenliebe. Ihre Vertreter sind von meiner Perspektive aus böse, bedrohliche und gefährliche Fundamentalisten.

Nun kommen die Atheisten als dritte Gruppe ins Spiel, die sich nicht an einen Schöpfergott zurückbinden, sondern sich evolutionär verstehen. Sie verstehen ihre Regeln nicht von Gott her, sondern von menschlichen Vereinbarungen in Gremien, die relativ sind und je nach Mehrheiten sich ändern.

Nebenbei bemerkt, das hatten wir zur Zeit der Französischen Revolution. Da war Gott abgeschafft. Die Jakobiner unter Robespierre haben ein schreckliches Blutgemetzel im Namen ihrer Werte und Rechte (ohne Rückbindung an Gott) angerichtet. Nach der Revolution kehrte man aufgrund dieser Horrorerfahrung schnell wieder zu einer Rückbindung an Gott zurück. Für Gott gibt es eben in den 10 Geboten unverhandelbare Werte. Sie sind nicht durch Mehrheitsbeschluss relativierbar.

Die Geschichte zeigte uns, dass es atheistische Systeme mit den Menschenrechten nicht genau nehmen, mit der Freiheit ebenfalls nicht. Im Marxismus-Leninismus ist der Mensch das höchste Säugetier und die Rechte des Menschen bestimmt die Partei. Und die Partei, die Partei hat immer Recht. Wer in der DDR der Partei entfliehen wollte, wurde an der Mauer erschossen. Zum freien, selbständigen Denken sehe ich in diesen atheistischen Systemen sehr wenig Raum. Daher finde ich es falsch, wenn Lucille gute Fundamentalisten und böse Fundamentalisten in einen Topf wirft, ihnen das selbständige Denken abspricht, und den Atheisten das selbständige Denken zuerkennt.

Ich sehe die größte Möglichkeit des selbständigen Denkens in einer Werteordnung, die auf christlichen Wurzeln basiert. Im Islam gibt es keine freie Denkmöglichkeit und im Kommunismus auch nicht. Dort herrscht Totalitarismus aufgrund fehlender Freiheit. Die Freiheit, zu glauben oder nicht zu glauben, gibt es nur durch die christlichen Wurzeln.

Was wir in Deutschland bisher noch an christlichen Werten hatten, beginnt sich aufzulösen. Die Bibel wird durch Gender aufgelöst, durch die Streichung von Geboten, bzw. das Durchwinken antichristlicher Verhaltensweisen usw. Der zeitlos gültige Maßstab soll verschwinden. Das halte ich für eine Fehlentwicklung, für eine gefährliche Verirrung. Wenn es beliebig und unbestimmt ist, was Gut und Böse ist, werden schlimme Zustände herrschen und man wird sich auch ständig falsch verstehen, also Chaos in Potenz.

Und hier heißt es dann in Amos 8:
11 Ich, Gott, der HERR, sage euch: Es kommt die Zeit, da schicke ich euch eine Hungersnot. Aber nicht nach Brot werdet ihr hungern und nicht nach Wasser verlangen. Nein, nach einem Wort von mir werdet ihr euch sehnen! 12 Dann irren die Menschen ruhelos durchs Land, vom Toten Meer bis zum Mittelmeer, vom Norden bis zum Osten. Doch ihre Suche wird vergeblich sein: Ich, der HERR, antworte ihnen nicht.

Ich glaube, dass es so weit kommt, dass wir einmal noch froh wären, wenn wir eine allgemeinverständliche, moralische, gleichberechtigte, freiheitliche und tolerante Basis hätten, die sich momentan gerade in schleichender Auflösung befindet.

Wir haben bereits Züge von Totalitarismus im Staatswesen zu verzeichnen. In den Schulen wird die Genderideologie über Bildungspläne eingetrichtert. Sexuelle Vielfalt und Freizügigkeit ebenso. Das Schlimme ist, dass das zwangsweise geschieht. Man kann seine Kinder davon nicht entziehen, sonst müssen die Eltern ins Gefängnis. Das ist totalitär und hat mit Freiheit nichts zu tun. Hier wird die atheistische Ideologie auf Evolutionsglauben fußend, einschließlich eines säugetierfundierten Menschenbildes gegen den christlichen Glauben ausgespielt, und zwar zwangsweise.
Warum lässt Österreich homeschooling zu, aber Deutschland nicht? Warum wird der Ideologiebereich um Gender und Sexualität nicht zur Wahl angeboten, sondern als Zwang? Weil das säkulare System ein anderes Menschenbild, ein evolutionäres, säugetierbasiertes Menschenbild kreieren möchte.

Dieser angestrebte Totalitarismus in Deutschland muss deshalb die Bibel aushöhlen, entwerten, zum Märchenbuch erklären, damit der zeitlose Maßstab verloren geht, davon bin ich überzeugt. Das Schrettern von Küken löst schon heute mehr Empörung aus, als die hunderttausendfache Abtreibung menschlicher Embryos. Das ist Strategie. Davon bin ich überzeugt. Und die Auflösung der Geschlechter ist die Hammermethode auf diesem Weg.

Der Mensch, das Säugetier, jenseits von Gut und Böse, als manipulierbare, widerstandslose, leicht steuerbare Masse, in jede beliebige Richtung, das wird m.E. von säkular-atheistischer Gegenwartspolitik derzeit angestrebt. Die Bibel war bisher der größte Widerstandspfeiler. Aber nun wird er mittels der Genderideologie demoliert.

Ich habe an meinem, auf das atheistische Menschenbild bezogenen, Säugetierbegriff nicht die geringsten Abstriche zu machen. Ein Wesen, jenseits der Verbindlichkeit von Gut und Böse, gleich den Tieren.
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Beck hat geschrieben: Die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier hat schon eine gewisse Relevanz.
Der Begriff "Mensch" geht auf die Bibel zurück, denn Gott enthob den Menschen aus dem Tierreich. Gott nannte seinen erschaffenen Menschen "Adam". Das heißt: Mensch.

Ja, die Unterscheidung von Mensch und Tier ist im christlichen Glauben sehr relevant.

Im Evolutionsglauben sind alle Wirbelgeschöpfe bzw. Primaten unter die Kategorie "Säugetiere" subsumiert.

Soviel zur Klarheit und Wahrheit.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lamia »

Melanie hat geschrieben:Jesus zwang niemanden zum Glauben. Er tolerierte die Ablehnung und ging seines Weges ohne Rache, Verwünschungen oder Groll. Jesus vertrat die Nächstenliebe und sogar die Feindesliebe.
Kurz vorher schriebst Du:
Melanie hat geschrieben:Gott lacht und spottet auch über das 3. oder noch mehr Geschlechter. So ein Quatsch, so ein Stuss, und der wird auch noch geglaubt? Wie weit ist es mit der Verblödung schon gekommen!
Ich sehe da keine Toleranz, sondern eher Verwünschungen und Groll ;)

Und Ethik gibt es auch bei Nicht-Christen. Totalitäre kommunistische Systeme sind kein Gegenbeweis.
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Lamia hat geschrieben:Ich sehe da keine Toleranz, sondern eher Verwünschungen und Groll
Es ist meine Einschätzung. Du kannst zu den vielen Geschlechtern deine Meinung haben.
Meine Meinung bezieht sich auf Univ.Prof. Dr.Dr. Raphael Bonelli, der die zwei Geschlechter aufgrund der eindeutigen Chromosomenzuordnung nicht in Frage stellt.

"Verwünschungen" und "Groll" siehst du? Ich nicht.

Meinungsäußerungen garantiert das Grundgesetz, nicht dein Toleranzbegriff.
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Lamia hat geschrieben:Und Ethik gibt es auch bei Nicht-Christen. Totalitäre kommunistische Systeme sind kein Gegenbeweis.
Das ist schön, da haben sie Gutes vom Christentum übernommen. Gratulation!
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

@Lamia:
Jesus tolerierte, wenn jemand ihn nicht anhören wollte, wenn jemand ihn nicht als Sohn Gottes erachtete oder seine Hilfe ablehnte. Er zwang niemanden zu etwas.
Aber an Gottes Werk, an seinen Geboten und Weisungen, da hielt Jesus fest und bekräftigte sie. Er hatte sehr wohl etwas gegen Menschen, die Gott lästerten, die ein Bethaus als ein Bankhaus missbrauchten etc.
Jesus hat am Alten Testament kein Jota gestrichen, auch nicht an den zwei Geschlechtern.
Es wäre ja paradox, wenn er sagen würde: Ob jemand Gottes Schöpfung für wahr hält oder für falsch hält, das ist dasselbe. Da ist der Toleranzbegriff fehl am Platze.

Ein Lehrer kann ja auch nicht falsche Antworten aus Toleranz als richtig bewerten.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lamia »

Melanie hat geschrieben:Du kannst zu den vielen Geschlechtern deine Meinung haben.
Wo habe ich etwas über viele Geschlechter geschrieben? Ich schrieb lediglich, wenn es Menschen mit Chromosomenabweichungen von XX und XY gibt (und die gibt es), dann müssten diese ebenso von Gott erschaffen worden sein, wenn alles Leben von ihm stammt. Oder nicht?
Melanie hat geschrieben:"Verwünschungen" und "Groll" siehst du? Ich nicht.
Ich finde es weder sinnvoll, über irgendwen zu spotten, noch würde ich jemanden als verblödet bezeichnen. Das ist allerdings keine Frage des Glaubens, sondern eher eine der Manieren.
Melanie hat geschrieben:Meinungsäußerungen garantiert das Grundgesetz, nicht dein Toleranzbegriff.
Da sind wir uns absolut einig. Und genau so, wie Du hier Deine Meinung äußern kannst, kann ich auch äußern, was ich davon halte.
Melanie hat geschrieben:Das ist schön, da haben sie Gutes vom Christentum übernommen. Gratulation!
Buddhismus, Shintoismus und andere Religionen, die ohne christlichen Einfluss entstanden sind, kennen auch ethische Regeln. Ebenso gab es welche in der griechisch-römischen Antike noch vor der Christianisierung. Ich zweifle nicht an, dass die positiven ethischen Regeln des Christentums ein guter Einfluss waren, dort, wo sie gewirkt haben, aber das Christentum ist nun nicht alles auf der Welt. Auch, wenn es Dir sicher missfällt: Es ist historisch nicht haltbar, dass vor dem Christentum alles wüst, leer, regel- und morallos gewesen wäre. Gesellschaften hatten schon immer ihre Regeln, manche aus individueller Sicht menschlicher, manche weniger menschlich - aber das "Gute" kam nicht erst mit dem Christentum auf die Welt.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Beck »

Lamia hat geschrieben:Gesellschaften hatten schon immer ihre Regeln, manche aus individueller Sicht menschlicher, manche weniger menschlich - aber das "Gute" kam nicht erst mit dem Christentum auf die Welt.
Ich bin Christ aus Überzeugung - aber hier gebe ich Dir Recht - ohne wenn und aber.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Lamia hat geschrieben:Ich finde es weder sinnvoll, über irgendwen zu spotten, noch würde ich jemanden als verblödet bezeichnen.
Das sei dir unbenommen. Aber mit der Moralkeule der political correctness lasse ich mich in meiner Meinungsäußerung nicht irritieren.
Es gibt eine Verblödung. Wozu Menschen sich vor der Kamera hergeben und das auch noch gesendet wird, wie Dschungelmist etc. Der Glauben an die Weismachung von mehr als zwei Geschlechtern halte ich aber auch dazu. Die ganze Geschichte mit diesen Ixen, dass Frauen sich nicht mehr als Frau anreden lassen. Und dass das Ix nun auch noch in den Duden soll. Dann gabs da den Fall, dass eine von einem Rapefugee Vergewaltigte noch Mitleid mit diesem Armen hatte und viel Verständnis, dass er ihr das angetan hatte. Eine Kulturprofessoren hat sogar verlangt, dass man nicht mehr von Vergewaltigten sprechen solle, sondern von "Erlebenden".
Ja, es ist einerseits eine schleichende Werteumkehrung, die mit der Sprache eingeleitet werden soll, aber die Ignoranz zu dieser Umkehrung beruht auf Wertegleichgültigkeit, Schamlosigkeit, Schwach- und Leichtsinnigkeit sowie mangelhafter Bildung. Es ist nach meinem Dafürhalten Verblödung im Wohlstand. Nach meiner festen Überzeugung eine Folge der Abkehr von göttlichen Moralempfehlungen. Selbst der Atheist und Psychologe Sigmund Freund wusste: "Der Verlust der Scham ist der Beginn von Schwachsinn." Schwachsinn und Verblödung sind für mich das gleiche.
Lamia hat geschrieben:Ich schrieb lediglich, wenn es Menschen mit Chromosomenabweichungen von XX und XY gibt (und die gibt es), dann müssten diese ebenso von Gott erschaffen worden sein, wenn alles Leben von ihm stammt. Oder nicht?
Das Klinefelter-Reifenstein-Albright-Syndrom ist eine durch bestimmte Merkmale gekennzeichnete, bei Jungen bzw. Männern auftretende Abnormität der Keimdrüsen (lt. Wikipedia).
Damit kann man kein drittes Geschlecht begründen. Es ist das Y, das die Zuordnung bestimmt.
Wenn es kein Y gibt, dann handelt es sich um das weibliche Geschlecht.

Gott hat nur zwei Geschlechter erschaffen. Aber der Mensch experimentiert halt sehr viel herum und oft unethisch. Darüber gibt es ernsthafte Diskussionen zur Verantwortungsethik von Wissenschaft. Da gibt es künstliche Kreuzungen, manchmal sogar zwischen Mensch und Tier, die man nun wirklich nicht Gott anlasten kann. Auch die Manipulationen am Erbgut sind menschlich und nicht göttlich.
Lamia hat geschrieben:Da sind wir uns absolut einig. Und genau so, wie Du hier Deine Meinung äußern kannst, kann ich auch äußern, was ich davon halte.


Ja, selbstverständlich!
Lamia hat geschrieben:aber das "Gute" kam nicht erst mit dem Christentum auf die Welt
Jedem Menschen ist ein Gewissen und ein Gerechtigkeitsgefühl eingestiftet. Viktor E. Frankl
sieht den Menschen letztlich auf einen transzendenten, personalen Gott hin angelegt. Da Gott, das Gute guthin (in Menschengestalt in Jesus Christus offenbart), die Welt erschaffen hat, gibt es das Gute selbstverständlich auch außerhalb christlicher Kultur. Das sagte Papst Benedikt im Dt. Bundestag 2011 mit Hinweis auf den Apostel Paulus, Römer 2, 14:
Obwohl die anderen Völker Gottes Gesetz nicht haben, gibt es unter ihnen doch Menschen, die von sich aus danach leben. Daran zeigt sich, dass sie Gottes Gebote in sich tragen, auch wenn sie diese gar nicht kennen. 15 Durch ihr Handeln beweisen sie, dass die Forderungen des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben sind. Das wird ihnen durch ihr Gewissen und auch durch ihre Gedanken bestätigt, die sie entweder anklagen oder freisprechen.

Es lässt sich also das Gute immer auf den dreieinigen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden, zurückführen. Er ist der Urgrund allen Gutens. Seine Schöpfung war eine gute, intakte Schöpfung. Es heißt in der Bibel 1. Mose 1, 31: "Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut." Er setzte den Menschen als Verwalter ein. Dieser verhielt sich jedoch nicht als verantwortungsvoller Verwalter, sondern als selbstherrlicher Eigentümer. Als sich der Sohn des Eigentümers in sein Eigentum begab und sich den Menschen auf Augenhöhe erfahrbar machte, da tötete sie ihn schließlich. Gottseidank ist dieser aber auferstanden, er lebt, er ist lebendig. Er ist sozusagen nicht totzukriegen.
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Ich bin ein Anhänger Jesu Christi. Ich gehöre aber keiner christlichen Kirche oder Gemeinschaft als Mitglied an. Ich lehne die Kungelei zwischen Kirchen und Staat und das Kirchensteuerwesen ab. Auch finde ich es nicht gut, dass die Bischöfe vom Staat mit fünfstelligen Gehältern plus vielen Zulagen finanziert werden. Sie können daher nicht mehr die ursprüngliche Kritik der Herrschenden ausüben, weil sie befangen sind.

Ganz schändlich ist ihr Wegducken bei der schamzerstörenden Unterweisung von Kindern in "Sexueller Vielfalt und Genderideologie", die oft noch gar nicht die persönliche Reife für diese Themen haben. Das ist ein Verbrechen an Kindern (vgl. Sigmund Freud: Die Zerstörung der Scham ist der Beginn von Schwachsinn.), vor allem, weil Kinder wegen der Schulpflicht zur Teilnahme gezwungen sind. Unfassbar und verantwortungslos!

Eigentlich sollte die Sexualität Privatsache sein. Mit dieser Begründung wurde das Strafrecht in den 60er Jahren liberalisiert.

Dass die Sexualität nun in den Schulen als staatliches Bildungsziel wieder öffentlich gemacht wird, ist skandalös, vergewaltigt viele Kinder im geistigen Bereich und schadet ihrer Psyche. Und die Genderideologie ist eine Art Staatsreligion, eine Konkurrenz zur christlichen Lehre der Bibel. Das Eintrichtern dieser Ideologie über den Weg des Pflichtunterrichts, dem bei Strafandrohung nicht ausgewichen werden kann, sind m.E. ein deutliches Anzeichen von Staatstotalitarismus.

Wieso werden in Deutschland Eltern eingesperrt, wenn sie ihre Kinder von den Perversitäten der sexuellen Vielfalt in Schulen fernhalten? Warum ist dieser Bereich nicht ein freiwilliges Angebot? Warum ist in Deutschland homeschooling verboten?

Warum ist das in anderen europäischen Staaten nicht der Fall, wie z.B. in Österreich?

Hier haben die Kirchen als Kritikinstanz total versagt. Aber so ist das halt, wenn die Häuptlinge vom Staat bezahlt werden. Auch diesen Klüngel gibt es m.W. nur in Deutschland. Deshalb bleibe ich diesen Institutionen fern. Joseph Ratzinger interessiert mich auch nur als Religions- und Gesellschaftsphilosoph, nicht aber als (ehem.) Kirchenleiter.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Beck »

Melanie hat geschrieben:Aber mit der Moralkeule der political correctness lasse ich mich in meiner Meinungsäußerung nicht irritieren.
Das ist eben ein problematischer und sicherlich auch nicht christlicher Blickwinkel. Tatsächlich ist es umgekehrt: Wer sich - heute modisch - von jedem Anstand entbindet und sich der political incorrectness verschreibt, stellt sich eine Freibrief zum Verspotten, Beleidigen, Tatsachen Verdrehen usw. aus. Und dabei ist dann vieles längst nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt, sondern schlicht strafbar.

Political correctness ist eigentlich etwas sehr Gutes: Eine Haltung, die anderen wertschätzend und achtsam entgegentritt, statt Schimpfworten (Krüppel, Spasti, Nigger) sachliche und faire Beschreibungen benutzt (Menschen mit Behinderung, Schwarze) und integriert anstatt auszugrenzen. Bestimmte rechtsgerichtete Kreise haben den Begriff inzwischen mehr und mehr negativ besetzt und ihm eine abwertende Bedeutung gegeben. Allerdings haben linke Befürworter der political correctness ihnen dabei auch in die Hände gespielt, indem sie verbindliche Sprachregelungen aufgestellt haben, die nicht mehr in Frage gestellt werden sollen (etwa in der Genderdebatte) und damit auch etwas Hermetisches und Totalitäres haben.

Wenn allerdings immer gleich der Textbaustein "Moralkeule der political correctness" herausgeschleudert wird, steht er wie eine Barrikade im Weg und würgt jede sachliche Diskussion ab. Denn wo der anständige und respektvolle Umgang miteinander als lästiges Hindernis der freien Meinungsäußerung gesehen wird, herrscht bald das Recht des Stärkeren: Wer am lautsten brüllt und am tabulosesten um sich keult, setzt sich durch. Die anderen bleiben auf der Strecke.

Nur auf die Bibel kann man sich dabei dann nicht mehr berufen.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

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Melanie hat geschrieben:Das sei dir unbenommen. Aber mit der Moralkeule der political correctness lasse ich mich in meiner Meinungsäußerung nicht irritieren.
Was willst Du immer mit Deiner "political correctness"? Mitmenschen nicht als verblödet zu bezeichnen, ist für mich eine Frage von Stil und Höflichkeit. Gesellschaftlichen Entwicklungen gegenüber kritisch sein kann man auch, ohne Menschen auf diese Art und Weise zu beschimpfen.
Melanie hat geschrieben:Das Klinefelter-Reifenstein-Albright-Syndrom ist eine durch bestimmte Merkmale gekennzeichnete, bei Jungen bzw. Männern auftretende Abnormität der Keimdrüsen (lt. Wikipedia).
Damit kann man kein drittes Geschlecht begründen.


Und wieder argumentierst Du leider komplett an dem, was ich geschrieben habe, vorbei. Ich habe nämlich, ich betone es schon zum zweiten Mal, gar nichts darüber geschrieben, wieviele Geschlechter es gibt oder nicht gibt. Meine Frage war lediglich: Diese Chromosomenvarianten wie beispielsweise XXY, egal, ob man sie nun als weitere Geschlechter oder bloß als "Abweichungen" von Mann und Frau sieht: Woher kommen Sie Deiner Meinung nach? Sind sie kein Teil der Schöpfung Gottes? Es gab Menschen, die nicht ganz Mann, nicht ganz Frau waren, schon vor Jahrtausenden, da hat der Mensch nicht reingepfuscht.
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

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@Beck:
Es ist mir zu blöd, mich hier darüber zu unterhalten, welche Begriffe erlaubt sind und welche nicht. Das lenkt von der Sache ab. Es ist das bekannte Muster, wenn die Argumente fehlen, schießt man mit political correctness dagegen, damit man das letzte Wort hat.

Ich nehme zur Kenntnis, dass du zur Sache nichts entgegnest.

Deine Intention ist die, mich als Christ zu desavouieren? Und mit der Bibel kommst du auch noch daher? Das finde ich lächerlich und voll auf der links-grünen Bibelaushöhlungsschiene.
Das ist wirklich witzig. Bedford-Strohm streicht munter Bibelaussagen, damit sie zu dem grünen Parteiprogramm passen. Dann versteckt er sein Amtskreuz auf dem Tempelberg in Jerusalem, gewissermaßen als Unterwerfungsgeste gemäß islamischen Wünschen. Nach massiver Kritik laviert er mit widersprüchlichen Erklärungen herum. Seine erste Erklärung hat ein Leitender jüdischer Staatsbediensteter als Lüge zurückgewiesen.

Dann vertritt er als Theologe neuerdings entgegen der Bibel auch andere Wege zu Gott, als nur durch Jesus Christus. Auch eine Anmache an den Islam. Und er will vorschreiben lassen, dass man nur noch durch eine historisch-kritische Brille die Bibel lesen dürfe. All das ist unbiblisch. All das ist Gotteslästerung.

Seine Sprache ist wahnsinnig korrekt, aber in der Sache kommt eine gefährliche und christenverachtende Meinung zutage. Besondern in der Leichenrede für Frau Lösche, ob es denn ein gutes Leben gewesen wäre, wenn sie nicht so "vertrauensvoll" gewesen wäre, aber ihr Leben behalten hätte? Mein Gott, wie korrekt! Er verkleidet seine christengefährdende Haltung in eine Frage, welche die Antwort bereits in sich hält.
Denn deutlich ausgedrückt heißt das: "Sei naiv und setze dich unvorsichtig dem Risiko von feindlich gesinnten Kulturen/Religionen aus. Es ist besser, du gehst dabei drauf: Hauptsache, du hast blind vertraut, als dass du vorsichtiger gewesen wärest. Welch ein Zynismuss! Wie springen mich darin die Slogans der Deutschlandabschaffer an, oder die Freude von KGE, der ehemaligen Synodalpräses und Befürworterin des völkerrechtswidrigen Jugoslawienüberfalls 1999, über die Veränderung Deutschlands. Alles "sehr noble Christen" und sprachlich "sehr korrekt".

Nein danke, Beck! Solch eine Sprache, die "politisch korrekt" sein mag, aber die eigene Kultur zerstört, die lehne ich ab. Mit christlich hat das gar nichts zu tun, sondern eher mit Verblendung des Kirchenvolkes. Man muss nämlich zwischen Feindesliebe und Dummheit noch unterscheiden dürfen. Wie kann man seinen Feind lieben, wenn er einem vorher schon gemessert hat?

Und ein "Kirchen"-Haupt (ich halte ihn nicht für einen bibeltreuen Bischof, sondern für einen "Wolf im Schafspelz", gem. Apostelgeschichte 20,29) darf nicht Wasser predigen und Wein trinken (vgl. sein Kreuz nicht tragen, sondern verstecken, wenn es ernst wird.)

Genug der Worte. Ich bleibe bei der Sache und nicht bei willkürlichen Sprachverboten durch selbstberufene Oberlehrer, welche sich aber bei "sprachlich und politisch korrekten Wölfen im Schafspelz" wegducken. Sprachkastration ist nicht mein Ding. Abschließend einem unkorrekten Spruch des Christen Martin Luther schließe ich: "Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz." Wie wahr!
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

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Lamia hat geschrieben:Was willst Du immer mit Deiner "political correctness"?
Ich verweise auf meine Antwort an @Beck.
Lamia hat geschrieben:Diese Chromosomenvarianten wie beispielsweise XXY, egal, ob man sie nun als weitere Geschlechter oder bloß als "Abweichungen" von Mann und Frau sieht: Woher kommen Sie Deiner Meinung nach? Sind sie kein Teil der Schöpfung Gottes?
Ich beziehe mich hierin auf Jesus, denn schlauer bin ich auch nicht. Er heilte Verkrüppelte, Lahme, Aussätzige, Blutkranke, den Blindgeborenen und weitere Krankheiten. Nichts war ihm unmöglich, wenn er sich durch die Gabe der Heilung als Gottes Sohn zu erkennen gab. Er weckte sogar Tote auf. Er betrachtete alle Menschen, ob mit einem Handicap oder nicht, als Teil der Schöpfung, damit an ihnen die Herrlichkeit Gottes offenbar werde.

Johannes 9, 2f.: Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren? 3Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm. 4Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.…

Jesus forderte seine Jünger auf, dass die Gesunden mit den beeinträchtigten leben und ihnen helfen mögen. Aber nicht, dass man Kategorien und Lehren aufstellt über neue Geschlechter oder über Perfektionismus, Höherwertigkeit, Minderwertigkeit, Lebenswert, etc. oder gar Gott Schwächen Schöpfungswerkes unterstellt, und zwar aufgrund heutiger Maßstäbe und Normen vom perfekten, best angepassten Menschen anstellt. An solch diversen Geschöpfen soll sich die Herrlichkeit Gottes, also seine Liebe, erweisen.
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

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Beck hat geschrieben: Wer sich - wie heute modisch - von jedem Anstand entbindet und sich der political incorrectness verschreibt, stellt sich eine Freibrief zum Verspotten, Beleidigen, Tatsachen Verdrehen usw. aus. Und dabei ist dann vieles längst nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt, sondern schlicht strafbar.
Beck, da du so gerne die Strafkeule für Beleidigung schwingst, frage ich dich, ob Herr Heinz Buschkowski eine Straftat beging, wenn er äußerte, dass sich die SPD zu einer "Klugscheißerpartei" entwickelt habe.

Desweiteren stieß ich auf ein Video, welches ein Gespräch mit dem Journalisten Walde und Sarah Wagenknecht auf Körpersprache und Manipulation hin untersuchte.
https://www.youtube.com/watch?v=mnfPDIBPAkg
Zwischen Minute 4.50 und 5.00 fallen folgende Ausdrücke: "Versagerpresse"; "Arschkriecher", "Schleimscheißer"; "Ich verachte euch".

Oder Jesus schalt Oberschichtangehörige wie Sadduzäer und Oberlehrer wie Pharisäer als: "Schlangenbrut" und "Otterngezücht" (Matthäus 23, 33). Geldwechslern warf er die Tische um und vertrieb sie zornentbrannt aus dem Tempelbereich. Politisch korrekt???

Meinte das Papst Gregor der Große, wenn er formulierte: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"?
Und wenn Gefühle mitschwingen, wird die Sprache unterhaltend, lebendig und kurzweilig. Ja, da tanzt der Bär, erweckt die Lethargischen und vertreibt die Apathie.

Ich finde, dass z.B. diese Begriffe ehrlicher, bildhafter und deutlicher das Gemeinte transportieren. Diese Begriffe sind, wie Martin Luther gesagt hätte, "dem Volk aufs Maul geschaut". Das Gegenteil, nämlich diese verschleiernden Euphemismen, finde ich verlogen, irreführend, arrogant, überheblich und elitär. Sie vernebeln und langweilen bis zur Ermüdung. Damit schließen sie nämlich jene Leute von der Verständigung aus, die keine elaborierte Sprachkompetenz haben. Das ist schlichtweg hinterhältig, falsch und undemokratisch.
Es wird höchste Zeit, dass das Diktat der political correctness in die Tonne getreten wird. Sie ist m.E. nämlich nichts anderes, als eine Beschneidung der freien Meinungsäußerung, und wird vorwiegend von denen vertreten, die Angst haben, dass ihre Meinung zur Minderheitsmeinung werden könnte.

Beck, kommst du mit dem Schwingen der Beleidigungskeule noch nach?
Melanie
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Re: RELIGION/KIRCHE -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Melanie »

Lamia hat geschrieben:"Abweichungen" von Mann und Frau (…): Woher kommen Sie Deiner Meinung nach? Sind sie kein Teil der Schöpfung Gottes?
Lamia, ich halte mich an Jesus, der solcherlei Fragstellungen seiner Jünger vom Tisch wischte. Diese Schüler wollten oft von ihm wissen, warum etwas so ist, wie es ist?, ob Opfer von Terror oder Katastrophen sündiger waren, als die Verschonten?, wer die Schuld trägt, wenn ein Mensch z.B. blind geboren wurde etc.

Und du stellst mir eine Frage, deren Sinn und Zweck ich nicht verstehe. Daher gehe ich nicht darauf ein. So erhielt Hiob von Gott ebenfalls keine Antworten, als er von ihm Rechtfertigungen zu seiner Lage haben wollte. Gott antwortete ihm zwar, aber anders, als er es erwartet hatte.

In Lukas 13, 1-5 haben wir diese Fragen bezüglich Terror und Katastrophen. Jesus gibt keine Antwort auf das Warum. Vielmehr ermahnt er sie, jedes Unglück, jede Katastrophe als Mahnung und Appell zur Lebensänderung, zur Umkehr, zu verstehen. Ganz klar aber ist, an der Schöpfung Gottes hatte Jesus nicht das Geringste auszusetzen.

Und "Klugscheißern" (um den Begriff von H. Buschkowski zu gebrauchen) antwortet Gott durch den Propheten Hesekiel 20, 3:
»Du Mensch, antworte den Ältesten Israels: ›So spricht der Herr, der mächtige Gott: Ihr wollt einen Bescheid von mir haben? So gewiss ich lebe, von euch lasse ich mich nicht befragen, ich nicht!‹« (GNB)
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