VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Hbs900
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Jetzt noch einmal maerchenstd..Meine vermutung

Ich halte diesen Dr. M. Koentg.
Nicht fuer einen moerder......Aber es koennte meiner Meinung nach ein ungluecklicher Unfall in der wohnung mit toedlichen Ausgang passiert sein.
Der Ehemann haette dann aber das Problem gehabtt, das er eine person haette anrufen muessen. Dieser erklaeren muessen, das seine Frau futsch ist...Durch Unfall, Selbstmord.
Diese vertraute person muesste dann sofort losgefahren sein, um dem aufgeregten Ehemann zu helfen u. Zu beruhigen.
Das haette er bei mord sicherlich keiner gerne gemacht, wenn er z.b. gesagt haette...Ich habe sie in der Badewanne unter Wasser gedruckt u. Erwuergt
Nein, ich glaube der Helfer war bereit dem Ehemann zu helfen u. Ihm Zuspruch zu geben....Wenn diese moeglich des tatablaufs in frage kaeme
Ich schaetze aufgrund ihrer Intelligenz haetten sie sich beide eine einzigartige Strategie ausgedacht....u.,Das vielleicht in gemeinsamer Zusammenkunft das inka auf einmal verschwunden war u. Nie mehr gefunden werden konnte.

Das beide Freunde oder familienmitglieder zugang zu einem Bauwerk finden konnten u. Sie dort einbetoniert hatten.....das waere natürlich der burner....Auf Nie mehr wiedersehen.
Aber das halte ich fuer zweifelhaft.
Ich betreibe seit langen eine Handwerksfa.. ....Die vielseitig fuer eigntuemer u. Verwaltungen taetig ist.
Angenommen es soll beton estrich angeruehrt werden um schaeden in fussboden z.b. VorKeller, Balkon Boeden zu beseitigen......da geht so gut wie keiner ran...oder es heisst ...mach du mal..Ich kenne mich da nicht aus

Schuster bleib bei deinen leisten.

Geschweige in eine sockelwand eine Leiche einzustellenbětonieren..vielleicht noch in der dunkelheit.
Da muss man schon am Bau arbeiten u. Sich mit einem Betonmischer auskennen.
....u. Auch den Zugang zu einer Baustelle haben...u. Zeit u. Zeit

Relativ einfach zu haendeln ist eine kleine kellerecke zu verkleinern.
Ginge z.b. mit i Ton Steinen in zwei Schichten, die sich zersaegen lassen u mit flexkleber u. Ansatzbinder verklebt werden. Danach kann man sie verputzen oder wedikastenplatten mit flexkleber vorsetzen u. Deren geriffelte Oberfläche kann man ueber spachteln u. Den neuen wandbereich dann streichen.

Eine wandflaeche auf 4,00m x 1,80m mit Putzschaeden weil altfliesen entfernt wurden nur neu zu verputzen u. Zu glaetten. .....Ohne einen Hohlraum zu schaffen...nur wieder zur neubearbeitung zu glaetten
In zwei Schichten an zwei tagen. ..Danach noch spachteln. ....7sack hagalith Putz u. Dazu noch fuellstoff.
Eigentlich nur in eigenen gebaeude zu haendeln.....u. materialtransporte nicht vergessen, zeitintensiv.
Daher, daß muss erst jemand mal erklaeren



Der mann kam von auswaerts...Somit kannte er die Umgebung nicht..Zufahrten zu den fuhrberger waelder usw nicht

Also es laesst sich alles leicht schreiben, aber es in der Praxis umsaetzen...nicht so einfach.

Der Bericht war unfertig u. Nicht verbessert...Erst heute morgen lesbar
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich finde jedenfalls, dass diese mit einem großen Aufwand betriebenen Recherchen der NDR Journalisten aus dem Jahr 2015 hoch interessant sind. Sie konnten den Fall natürlich auch nicht lösen, aber ich denke, dass sie diese Mühen auf sich genommen haben, weil sie sich erhofft haben, dass doch noch jemand, der etwas weiß, was zur Klärung des Falles führt, auspackt. Unstimmigkeiten haben sie jedenfalls zusammen getragen. Bislang hat sich niemand gemeldet, aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringen wird. Ich glaube keinesfalls, dass sie diese Recherchen ohne Hintergedanken betrieben haben, nur damit der Fall nicht in Vergessenheit gerät.

Durch die Recherchen weiß man so einiges aus dem Leben von IK. Ihre Lebensstationen wurden aufgezeigt und man konnte auch sehen, dass sie eigentlich seit jeher ihre Probleme ganz gut meistern konnte und nicht vor Problemen kapituliert hat. Sie hat zunächst das Orchideenfach Islamismus studiert, das damals "in" war. Als sie merkte, dass es nicht das richtige Fach ist, hatte sie die Kraft sich umzuorientieren, Hamburg zu verlassen und in Oldenburg ein anderes Fach zu studieren. Das zweite Studium hat sie auch abgeschlossen und sie hat sich danach mit Erfolg um eine Doktorandenstelle bemüht, auch wenn das nicht im ersten Anlauf geklappt hat, weil die MHH zunächst keine freie Stelle hatte. Aufgegeben hat sie nicht. An den Problemen, die sie mit ihren Eltern hatte, ist sie auch nicht zerbrochen. Sie hat dann eben Halt und Zuspruch in einer Art Ersatzfamilie gesucht und gefunden.Genauso war es mit ihrer Beziehung. Sie ist in den Jahren der Bekanntschaft mit dem späteren Ehemann durch Höhen und Tiefen gegangen, dann hatte sie sich aber für ihn entschieden und sie hat ihn dann auch geheiratet. Da gab es kein Zaudern mehr. Einmal entschlossen, hat sie ihre Vorhaben durchgezogen. Daher glaube ich auch nicht, dass sie plötzlich untergetaucht ist, weil sie ihr Leben nicht mehr meistern konnte. Das sie zäh war und Hürden überwinden konnte, hat sie in ihrem Leben mehrfach bewiesen. Meiner Meinung nach ist sie tot. Ich habe den Eindruck, dass auch die NDR Journalisten davon ausgehen. Sie gehen meiner Meinung nach auch davon aus, dass nicht die Eilenriede der Tatort war, weil man in dem Wald nicht ungestört ist. Das haben sie eindrucksvoll dargestellt.
Hbs900
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Ja die berichte waren gut durchdacht....u. der zeiteinsatz fuer diese war sehr hoch.
Auffaellig war.
Weder ihre Eltern, noch ihre Zwillingsschwester, noch ihre beste Freundin wollten sich aeussern.
Auch nicht der Ehemann. ....Der wohl schon gar nicht
Hatte er das angesetzte geld der belohnung dafuer gewandelt, in dem er den genannten Personen schweigegeld gab, das sie in der Zukunft keinen Kommentar mehr zum verschwinden von inka k. oeffentlich abgeben durften....Um kein hochkochen des Falles zu erzielen....
Offensichtlich hatte er ein gutes verhaeltnis zu ihrer Familie.
Vielleicht hat er ihnen mal was anvertraut, was verstaendnis gefunden hatte


Keiner wollte sich mehr aeussern. Stinkt alles bis zum Himmel u. Einer ist zu geld gekommen

Die mutter meinte, weil sie einen Anruf bekam u. Keiner meldete sich...Sie Spuerte das es inka war.
Die aussage koennte gegenstand eines Vertrages gewesen sein.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ok, die Eltern standen auch nicht mehr zu einem Interview zur Verfügung, aber immerhin haben sie die Zustimmung erteilt, dass die NDR Journalisten umfangreich recherchieren. Ansonsten sieht das alles schon sehr nach Beeinflussung und Absprache aus, zumal ein Bekannter zunächst über die Recherchen begeistert war und dann seine Mitwirkung zurückgezogen hat. Das sieht danach aus, als sei er zurückgepfiffen worden.

Einige haben aber doch mit den Journalisten gesprochen und dazu gehören auch die Pastoren der Baptisten Gemeinde, die einen sehr engagierten Eindruck hinterlassen haben. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang, dass der Pastor am Freitag nach IKs Verschwinden unter ihrer Festnetznummer angerufen hat und sie sprechen wollte. Er hat das getan, weil Inka ihn 5 Tage zuvor ( am Sonntag, den 6.8.) um ein Gespräch gebeten hatte. Mit dem Telefonanruf wollte er sich bei ihr melden. Er erfuhr dann, dass sie verschwunden war. Später ergab sich, dass Inka ihn deshalb sprechen wollte, weil sie ihn bitten wollte einen Streit zwischen zwei Gemeindemitgliedern zu schlichten.

Nun, wenn sie sich fünf Tage vor ihrem Verschwinden noch die Energie hatte und sich um die Streitigkeiten anderer gekümmert hat und Streitigkeiten beenden wollte, dann kann sie nicht so ausgebrannt und deprimiert gewesen sein, wie von einigen erwähnt, die damit die Möglichkeit in den Raum stellen, dass sie aufgrund von persönlichen Problemen abgetaucht sei oder sich gar etwas angetan habe.

Dass die Mutter später glaubte, Inka sei die Person gewesen, die sie angerufen habe und dann ohne sich zu melden wieder aufgelegt habe, ist aus meiner Sicht etwas sehr Gefühlsmäßiges, da ist der Wunsch Vater des Gedanken, dass das Kind vielleicht trotz allem noch lebt. Beweiskraft hat das für mich nicht.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Interessant finde ich auch das IK laut Auskunft ihres Laborleiters keine festen Arbeitszeiten hatte. Sie hatte eine Halbtagsstelle im Labor und hat sich dort mit Antikörpern im Rahmen von Multipler Sklerose Forschung beschäftigt, aber man kann nicht davon ausgehen, dass sie verpflichtet war ab einem bestimmten Zeitpunkt im Labor zu sein. Aus diesem Grunde ist es wohl auch dazu gekommen, dass ihre Abwesenheit am 10.8. zunächst im Labor nicht aufgefallen ist. Niemand hat offenbar fest mit ihr gerechnet und niemand hat demzufolge nachgefragt, warum sie nicht erschienen ist. Das haben die NDR Journalisten betont.

Der Ehemann hat außerdem passend zu diesen Gepflogenheiten bei den Vernehmungen erwähnt, dass sie manchmal bis 22 Uhr oder 22.30 Uhr im Labor gearbeitet hat. Also war der Arbeitsbeginn nicht fest geschrieben und damit kann man es meiner Meinung nach auch nicht als gesichert annehmen, dass sie am 10.8. morgens das Haus verlassen hat um zur Medizinischen Hochschule ins Labor zu fahren. Das hat ihr Mann so angegeben, dass sie es vor hatte, aber nachprüfbar ist dieses Vorhaben meiner Meinung nach nicht.
Mrs.Murmur
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Wie ich das überschaue, sind sämtliche Aussagen zu Inka, was sie wollte, was sie gemacht hat, wie sie sich fühlte...ausschliesslich vom Ehemann getätigt und stellen Inka immer als psychisch labile, wankelmütige, unentschlossene und religiös blockierte Frau dar:

- Inka fühlte sich in letzter Zeit nicht wohl, war depressiv, fanatisch religiös

- Inka hatte Probleme mit ihrer Arbeit...fühlte sich überfordert

- Inka wollte Streit in der Gemeinde schlichten

- Inka sprach mit ihrem Doktorvater...der erinnert sich nicht an dieses Gespräch

- Inka wollte wieder zur Arbeit, brach morgens an dem Tag um die Uhrzeit mit dem Fahrrad auf...

- Inka suchte immer neue Wege durch die Eilenriede zur MHH


Immerhin hatte sie ein abgeschlossenes Studium in Biologie !, war Doktorandin ! , hatte eine eigene Wohnung, (in welche ihr Mann nach der Hochzeit mit einzog), und war gerade verheiratet...also ganz so schwach und wirr kann sie nicht gewesen sein.

Und ich frage mich: 6 Wochen verheiratet...nur 6 Wochen!!! Das ist doch nichts!

Depressionen bauen sich über Jahre auf! Der Mann musste wissen, wie es in ihr aussieht, als er ihr einen Antrag machte. Er kannte sie seit 4 Jahren! Oder doch nicht ganz?

Was hat ihn an ihr gereizt? Ihre Verweigerung bis zur Hochzeit? ...ihre `Unschuld`?

Was kam dann? Die grosse Ernüchterung? Leere?

Streit? Unverständnis? Erkenntnis: Wir gehören doch nicht zusammen?...

Gab es im Streit einen Unfall?


6 Wochen verheiratet > ( 28 Tage = 1 Periode)

2 Wochen davon `krankgeschrieben`...

Innerhalb dieser 2 Wochen wurde sie gesichertermassen wann das letzte Mal gesehen oder gesprochen?

Zeuge in der Eilenriede: Wie genau kann er sich an Statur und Gesicht der Frau erinnern? Gab es einen Bildabgleich, auch durch Vergleichsbilder?
Wie genau ist seine Gesichtserkennung?

Der Mann hängt 5.000 Suchplakate aus....stellt 20.000,00E Finderlohn in Aussicht...deponiert eine Nachricht auf seinem AB, und Anrufe werden nicht gespeichert - also sinnlos....

-----------------------------------------------------

Es gehen bei der Polizei über 400 Anrufe ein, die in dem Moment aufhören, wo eine Fangschaltung installiert wurde...(erst nach 400 Anrufen!), in denen gesagt wird, Inka lebe...

Die Mutter erhält einen Anruf, der nicht identifizierbar ist - sie hofft, es sei ihre Tochter, die lebe.


Mal eine `unbescheidene`Frage:

Der Mann geriet offenbar nie wirklich unter Tatverdacht.
Also kooperiert er mit der Polizei....er ist intellektuell gebildet, umgänglich, glaubhaft...ihre Familie hat zu ihm einen guten Draht...da gibt es gegen ihn keinerlei Unstimmigkeiten.

Also wird er über den Zeitraum von den Ermittlern über den Stand der Dinge `freundschaftlich` informiert: Der arme Ehemann, der so kurz nach der Hochzeit seine Liebste verliert...

Könnte es sein, dass einer von ihnen womöglich versehentlich ihm gegenüber geplaudert hat, dass man nun eine Fangschaltung für diese seltsamen wiederkehrenden Telefonate bei der Polizei einrichten würde? :roll: :roll: :roll:
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Bei dem Zeugen, der IK am 10.8. 2000 zwischen 8.30 Uhr und 8.45 Uhr gesehen haben will, wie sie mit dem Fahrrad in der Eilenriede unterwegs war, wurde laut NDR Recherchen eine sog. Wahllichtbildvorlage durchgeführt, d.h. ihm wurden einige Fotos von jungen Frauen vorgelegt, unter anderem auch ein Foto von Inka und er hat sie auf dem Foto erkannt. Soweit so gut.Dazu muss man aber sagen, dass am 15.8.2000 das Thema IK in den Medien behandelt wurde. Auch dort wurden Fotos von ihr gezeigt. Aus diesem Grunde ist es nicht viel wert, dass er Inka auf einem der vorgelegten Fotos erkannt hat, denn das Bild kann sich in seinem Kopf auch durch die Berichte in den Medien über die verschwundene junge Frau festgesetzt haben.

Der Zeuge hatte sich auch erst nach den Veröffentlichungen in den Medien bei der Polizei gemeldet, nämlich am 16.8. 2000. Es ist merkwürdig, dass er erst durch diese Berichte auf das Verschwinden der Frau aufmerksam wurde, zumal die privaten Suchaktionen lt. Pastor Müller schon tagelang in vollem Gang waren. Die Helfer hielten sich dort im Wald auf und sprachen Personen an, die sie im Wald antrafen und zeigten ein Bild von Inka. Die Polizei hatte bereits am Wochenende einen Großeinsatz. Das alles muss also an ihm vorbeigegangen sein.

Angeblich soll sie ihn angehalten und nach dem Weg gefragt haben. Er hat ihr auch einen Weg genannt. Allerdings hat sie später niemand auf diesem Weg gesehen, obwohl das ungewöhnlich war, weil der Weg zu einer Brücke führte, die gerade an diesem Morgen neu gestrichen worden ist. Ein Arbeiter, der mit den Malereien beschäftigt war, wurde vernommen und er hat zur fraglichen Zeit keine junge Frau gesehen auf die IK s Beschreibung gepasst hätte. Gerne hätten die NDR Journalisten nochmals mit dem Zeugen gesprochen. Das ging aber leider nicht, weil er 2015 schon tot war.

Des Weiteren sehe ich einfach keinen plausiblen Grund, dass IK überhaupt nach dem Weg fragen musste, denn seit April 2000 muss ihr der Weg zwischen Wohnung und Medizinischer Hochschule vertraut gewesen sein. Plausibel wäre die Frage nur gewesen, wenn IK am 10.8. zum ersten Mal durch die Eilenriede zur MHH geradelt wäre. Das war aber definitiv nicht der Fall.

Es kommt meiner Einschätzung nach immer wieder vor, dass Zeugen ein Bedürfnis haben bei der Aufklärung eines Vermisstenfalles zu helfen. Das führt nicht selten dazu, dass sie versuchen ihre Sichtungen zu untermauern und damit plausibler zu machen, damit man ihnen glaubt. Ein schlechtes Gewissen haben sie dabei meist nicht, denn sie sind sich ihrer Sichtung sicher, wollen halt nur auch alle anderen davon überzeugen. Als Polizeibeamter wusste der Zeuge natürlich auch, wie man eine vielleicht etwas wackelige Aussage wasserdicht macht.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

AngRa hat geschrieben:
Des Weiteren sehe ich einfach keinen plausiblen Grund, dass IK überhaupt nach dem Weg fragen musste, denn seit April 2000 muss ihr der Weg zwischen Wohnung und Medizinischer Hochschule vertraut gewesen sein. .

Auf der Wegekarte der Eilenriede/NDR sind ja die Punkte 1-2-3 eingezeichnet.
Der Zeuge war ja nicht irgendwo mittig in der Eilenriede, sondern schon 3/4 weit durch und kurz vor Austritt aus dem Wald...wäre sie geradeaus weiter gefahren, so wäre sie trotzdem richtig gewesen...sie hätte da jeden Weg nehmen können und wäre schnell bei der MHH gewesen...

Könnte es sein, dass dieser `Polizist`, der der Zeuge war, auch die 400 Anrufe getätigt hatte? Dass er genau die Person war, die sich entweder wichtig/ unentbehrlich tuen wollte, oder seinen Kollegen eine Finte bauen ...oder war er sogar für Geld bereit zu irritieren?

Woran starb er? Galt er als psychisch stabil? Wo arbeitete er? Wurde er frühberentet? Was weiss man über ihn?...
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AngRa
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Mrs.Murmur

Das ist natürlich ein zusätzliches Argument, dass es nicht mehr weit war bis zur MHH . Laut NDR Recherchen soll sie bereits ca. 16 Fahrradminuten von der Wohnung entfernt in der Eilenriede auf ihn getroffen sein. Die längste Wegstrecke hatte sie also schon hinter sich. Von dort aus zur MHH zu gelangen wäre kein Hexenwerk gewesen.

Mir ist aufgefallen, dass die Journalisten erwähnt haben, dass sich später herausgestellt habe, dass der Zeuge selber Polizist gewesen sei. War das denn nicht von Anfang an bekannt?

Was aus dem Mann geworden ist, ist mir nicht bekannt. Während des letzten Interviews hat er mit heiserer Stimme und schlecht verständlich gesprochen. Vielleicht war er damals sehr krank.

Zum möglichen Polizeibezug des Anrufers hatte @hbs900 schon sehr früh etwas herausgefunden. Die Telefonnummer seines Handys wäre mit der Polizeinummer von Hannover identisch gewesen, wenn man statt der Handy Vorwahl die Vorwahl 0511 von Hannover gewählt hätte. Das ist auch wieder ein sehr merkwürdiger Punkt.
heidetulpe
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von heidetulpe »

Wie ich das überschaue, sind sämtliche Aussagen zu Inka, was sie wollte, was sie gemacht hat, wie sie sich fühlte...ausschliesslich vom Ehemann getätigt und stellen Inka immer als psychisch labile, wankelmütige, unentschlossene und religiös blockierte Frau dar:
Also, das sehe ich nicht so. In den Podcasts äußern sich ganz viele Personen zu Inka und zwar durchaus auch positiv. Ich bekomme da nicht den Eindruck einer psychisch labilen Frau.
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Das finde ich auch sehr merkwürdig.
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Hm, das könnte schon sein ...
Aus diesem Grunde ist es nicht viel wert, dass er Inka auf einem der vorgelegten Fotos erkannt hat, denn das Bild kann sich in seinem Kopf auch durch die Berichte in den Medien über die verschwundene junge Frau festgesetzt haben.
Sehe ich auch so.

Was allerdings dafür spricht, dass Inka am Tag ihres Verschwindens zwischen halb 8 und 8 mit dem Fahrrad von zu Hause losgefahren ist, ist die Aussage der Vermieterin, dass sie Inka an diesem Tag dabei gesehen hat (sie führte immer um diese Zeit ihren Hund aus). Sie könnte sich natürlich im Tag getäuscht haben, aber ich denke, als bekannt wurde, dass Inka verschwundet ist, konnte sie schon noch zeitnah den Tag dieses Zusammentreffens rekonstruieren.
Könnte es sein, dass dieser `Polizist`, der der Zeuge war, auch die 400 Anrufe getätigt hatte? Dass er genau die Person war, die sich entweder wichtig/ unentbehrlich tuen wollte, oder seinen Kollegen eine Finte bauen ...oder war er sogar für Geld bereit zu irritieren?
Halte ich für extrem unwahrscheinlich. Dann müsste er schon öfter als merkwürdig und wichtigtuerisch aufgefallen sein und als unzuverlässig bekannt.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@heidetulpe

Also die Vermieterin hatte nichts dazu ausgesagt, dass sie IK morgens gesehen hat. Das war ihre Schwester. Die Aussage der Schwester ist in den polizeilichen Akten nicht enthalten. Sie hat das erst den Journalisten gegenüber erwähnt, weil sie anwesend war, als diese sich mit der Vermieterin zum Interview getroffen haben. Bei der Aussage der Schwester der Vermieterin habe ich nach so langer Zeit hinsichtlich der Glaubhaftigkeit Bedenken, zum einen weil sie zum Zeitpunkt der Sichtung unterschiedliche Angaben gemacht hat. Mal will sie die Frau gegen 7.30 Uhr gesehen haben, dann rückte sie immer näher an 8 Uhr heran, vermutlich weil der Ehemann ausgesagt hatte, dass IK noch in der Wohnung war, als dieser die Wohnung verlassen hat. Sie hat den Zeitpunkt davon abhängig gemacht, wann ihr Hund raus wollte.

Zum anderen hätte sie diese Aussage wegen der Wichtigkeit auch schon der Polizei gegenüber machen müssen. Warum ist das nicht geschehen? Von daher gesehen messe ich ihrer Aussage keine Bedeutung zu.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

heidetulpe hat geschrieben:
Also, das sehe ich nicht so. In den Podcasts äußern sich ganz viele Personen zu Inka und zwar durchaus auch positiv. Ich bekomme da nicht den Eindruck einer psychisch labilen Frau.

.


Das würde sogar noch meine Ansicht o.g. bestärken, dass ihr Mann sie offenbar in dieses Licht zu stellen versuchte.
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AngRa
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es ist ja so, dass der engste Kreis um IK herum sich zum Verschwinden von Inka gegenüber den NDR Journalisten nicht mehr äußern wollte.

Daher kann man nicht mehr erkennen, wer von denen, die in der NDR Sendung zu Wort gekommen sind, es von IK direkt erfahren hat, dass sie sich vor ihrem Verschwinden krank und ausgelaugt und überarbeitet gefühlt hat. Der Doktorvater und der Laborleiter konnten sich jedenfalls nicht daran erinnern. Dass im Labor mal alles mit der Arbeit nicht so glatt lief, muss ja nichts heißen. Das kommt bei jedem Arbeitnehmer mal vor, der nur halbtags arbeitet und nebenbei eine Doktorarbeit schreibt.

Es ist gut möglich, dass diese Information in erster Linie vom Ehemann stammt. Die Freundin Mareike mit der IK noch nach der Hochzeit telefoniert hat, hat jedenfalls ausgesagt, dass Inka ihr gegenüber erzählt hat, dass sie "super glücklich" sei und dass sie sogar schon auf eine Schwangerschaft gehofft habe, die sich vielleicht schon in der Hochzeitsnacht eingestellt habe. So klingt eigentlich niemand, der ausgebrannt und überfordert ist und der Angst vor der Zukunft hat. IK hatte neben der Katze auch ein eigenes Pferd, um das sie sich gekümmert hat. Das alles hätte sie als Tierfreundin meiner Meinung nach nicht so einfach hinter sich gelassen.

Vielleicht gab es für die Krankmeldung ganz banale Gründe und IK wollte einfach mal mehr Zeit für die Arbeit an ihrer Doktorarbeit haben. So etwas soll ja vorkommen.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

AngRa hat geschrieben: ...Die Freundin Mareike mit der IK noch nach der Hochzeit telefoniert hat, hat jedenfalls ausgesagt, dass Inka ihr gegenüber erzählt hat, dass sie "super glücklich" sei und dass sie sogar schon auf eine Schwangerschaft gehofft habe, die sich vielleicht schon in der Hochzeitsnacht eingestellt habe.. .



stop - hier stimmt etwas nicht. (Bauchgefühl)

Entweder, Inka hat ihrer Freundin etwas erzählt, was diese hören wollte/sollte und was genau anders herum war...?

oder die Freundin hat das falsch verstanden/wiedergegeben...?

Jedenfalls ist es für mich absolut unstimmig.
Selbst, wenn es solche intimen Gedanken gegeben hatte - wer teilt sie, in dieser Situation, zeitnah, mit? Als handele es sich um ein neues Duschgel, das man ausprobiert hat?...das geht doch nur die beiden Ehepartner etwas an...? Das ist doch das Intime, gemeinsam Erlebte, was bindet?

So war sie doch gar nicht. Inka hatte, aus religiösen Gründen(?), auf G-verkehr vor der Hochzeit verzichtet. Da war sie 29J. alt.

Dann geht sie ein paar Tage danach `ìns Volle`und erzählt einer Freundin wie toll das war und dass sie vllt schwanger sein könnte? (das wäre das non-plus-ultra...8-) 8-) 8-)

Und kurze Zeit darauf verschwindet sie - und ihr Mann schildert sie als depressiv, religiös fixiert, krank,...usw?

Ich gehe nun fast davon aus, dass da der Hase im Pfeffer lag!
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von heidetulpe »

@AngRA
Also die Vermieterin hatte nichts dazu ausgesagt, dass sie IK morgens gesehen hat. Das war ihre Schwester.
Du hast Recht. Mein Fehler.
Bei der Aussage der Schwester der Vermieterin habe ich nach so langer Zeit hinsichtlich der Glaubhaftigkeit Bedenken, zum einen weil sie zum Zeitpunkt der Sichtung unterschiedliche Angaben gemacht hat. Mal will sie die Frau gegen 7.30 Uhr gesehen haben, dann rückte sie immer näher an 8 Uhr heran, vermutlich weil der Ehemann ausgesagt hatte, dass IK noch in der Wohnung war, als dieser die Wohnung verlassen hat. Sie hat den Zeitpunkt davon abhängig gemacht, wann ihr Hund raus wollte.

Zum anderen hätte sie diese Aussage wegen der Wichtigkeit auch schon der Polizei gegenüber machen müssen. Warum ist das nicht geschehen? Von daher gesehen messe ich ihrer Aussage keine Bedeutung zu.
Wir wissen nicht, ob sie die Aussage auch bei der Polizei gemacht hat, das geht aus dem Interview nicht hervor. Über die Polizei ist die Aussage nicht veröffentlicht worden, aber vielleicht ist sie aus irgendwelchen Gründen absichtlich zurückgehalten worden?

Ob das nun um halb 8 war oder erst um 8 Uhr, das lässt sich schon auf Erinnerungsschwächen zurückführen. Würde sie manipulieren wollen in Hinsicht auf die Aussage des Ehemannes (um 8 noch in der Wohnung), hätte sie das von vornherein tun können, denn mit Sicherheit wurde direkt nach dem Verschwinden über Uhrzeiten gesprochen und nicht 15 Jahre danach.

Ich bin davon überzeugt, dass sie Inka beim Gassigehen gesehen hat, aber an welchem Morgen? Leider haken die Journalisten nicht nach, ob sie diese Aussage auch bei der Polizei gemacht hat, weder bei Else noch bei der Polizei selbst. Dabei wäre es von großer Bedeutung zu wissen, ob Inka an diesem Morgen wirklich das Haus verlassen hat!
heidetulpe
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von heidetulpe »

Ich höre es gerade noch mal zu Beginn von Folge 7 des Podcasts: Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, hat aber weder Opfer noch Tatort, sie stützt sich nur auf zwei Aussagen:
  • Aussage des Mannes, dass seine Frau nach 8 Uhr das Haus verlassen haben muss
  • Aussage des Polizisten in der Eilenriede
Ist das nicht ein wenig dünn, um sich darauf zu verlassen? Und ist das nicht auch ein wenig dünn, um immer wieder zu betonen, dass der Ehemann nicht verdächtig ist? Wenn allerdings Else an diesem Morgen tatsächlich noch Inka nach ihrem Mann hat aus dem Hause gehen sehen, ist alles gar nicht mehr so dünn. Dann kann man das Handeln und die Einschätzung der Polizei nachvollziehen (auch wenn es immer noch anders gewesen sein kann ...)
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@heidetulpe

Nach meinem Dafürhalten ist Elses Aussage nicht in die polizeilichen Akten gelangt und ich meine auch, dass die Beweise für die Annahme, dass IK morgens durch die Eilenriede zur Arbeit gefahren ist, recht dünn sind. Die Polizei scheint aber davon auszugehen, dass es so war, weil nun mal die Aussage des Zeugen in der Welt ist.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Mrs. Murmur

Ich könnte mir schon vorstellen, dass der gesamte Komplex Sexualität Konfliktpotential in sich hat, wenn für einen Partner aufgrund seines Glaubens Geschlechtsverkehr vor der Ehe ausgeschlossen war und der andere Partner, der ohne diesen Glauben war, das akzeptieren musste, wenn er an der Beziehung festhalten wollte. Immerhin bekam er damit eine Partnerin, bei der er sicher sein konnte, dass er der Einzige ist. Das ist ja auch schon mal was. Trotzdem könnte jemand durch den Verzicht das Gefühl gehabt haben etwas zu versäumen und sich dann damit getröstet haben, dass er das alles nach der Heirat nachholen könne. Sexualität in der Ehe durfte dann vom Glauben her sein, allerdings gibt es keine Garantien dafür, dass beiden Partnern das dann auch gleichermaßen wichtig war.


Eine der Freundinnen von IK hat dieses auch angesprochen und sie machte auch die Bemerkung, dass Sexualität "etwas mit Angst besetztes" sein könne. Wie sie wohl darauf gekommen ist? Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass es in diesem Punkt Probleme gab und dass IK vielleicht aus diesem Grunde nach der Heirat des Öfteren mal ihrem Mann gegenüber vorgab überarbeitet und müde zu sein. Das wäre nicht wirklich etwas Neues, was sexuelle Beziehungen anbelangt. Ehrlich gesagt, ist es sogar so etwas wie ein Klassiker, wenn Partner nicht auf einer Linie sind. Aus diesem Grund könnte er an das Ausgebranntsein aufgrund von Arbeitsüberlastung geglaubt haben, wenn es ihm gegenüber so erwähnt worden ist. Diesen Punkt Arbeitsüberlastung und Ausgebranntsein konnte er dann in Gesprächen nach ihrem Verschwinden auch glaubhaft transportieren . Das sind natürlich alles Spekulationen über sehr persönliche Vorgänge. Aber für abwegig halte ich diese Gedanken nicht. IK ist spurlos verschwunden. Ihr Schicksal ist ungeklärt. Da muss man in alle Richtungen denken, wo der Schuh gedrückt haben könnte.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich muss nochmals auf den Glauben und die Sexualität zurückkommen. Sexualität hat aus Gründen des Glaubens nur der Fortpflanzung zu dienen, Schwangerschaftsverhütung ist also kein Thema und lt. NDR Berichten hat IK auch nach der Hochzeitsnacht schon mit einer Schwangerschaft gerechnet, die dann aber doch nicht eingetreten war.

Nun kommt bei IK hinzu, dass sie in einem Labor beschäftigt war. Diese Tätigkeit stand in Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit, so dass ohne die Labortätigkeit die Doktorarbeit meiner Meinung nach hätte gar nicht verfasst werden können. Allerdings steht bei Tätigkeiten im Labor immer ein durch den Arbeitgeber ausgesprochenes Beschäftigungsverbot während der Schwangerschaft im Raum, da durch das Hantieren mit gefährlichen Stoffen das ungeborene Kind gefährdet werden kann. Im Fachjargon heißt es dann, dass als Ausweichmöglichkeit keine "Storchenlabore" eingerichtet werden können, so dass die werdende Mutter nicht weiter arbeiten kann und erst mal außen vor ist. Ich könnte mir vorstellen, dass IK den Ehrgeiz hatte ihre Doktorarbeit erst zu beenden und den Kinderwunsch auf später zu verschieben. Auch das hätte in Kombination mit dem Glauben zu einem Konflikt führen können.
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Re: VERMISSTENFALL INKA KÖNTGES (29 J.), HANNOVER, 2000

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Das verschwinden der i.k. bzw. Vielleicht die Ermordung der i. K.
Duerfte etwas mit dem sexleben des paares zu tun gehabt haben.

Ich koennte mir vorstellen das alles zu verkrampft stattgefunden hat.
Also fuer beide nicht die erfuellung war.
Sie hat es vielleicht ekelig gefunden, das er vielleicht endlich verheiratet taeglich was einfordert.
Er hatte vielleicht festgestellt, daß er mit ihr nicht die richtige Partnerin gefunden hatte u. Das sie sich durch die Sperre ihres Glaubens auch dauerhaft nicht oeffnen wird.

Daher ging man sich vielleicht aus dem wege.
Sie kam spaeter nach hause, taeuschte dann muedigkeit vor.
Er ahnte dieses Verhalten u. Wollte es so nicht hinnehmen.

Ein dauerhaftes zusammenleben war fuer beide schon nach kurzer Zeit gescheitert.
Das Problem ist. Ein anstaendiger mann geht nicht auf abwege, oder sucht auch keinen zusaetzliche sex Partner.
Es ist in Wirklichkeit auch zu kompliziert, weil wenn der Mann nicht selbstaendig ist.....
Die Partnerin ungefaehr weiss , wann der Partner feierabend hat.....u. angenommen er faehrt jeden tag nach feierabend noch woanders hin...Freibad, bistro, bleibt std. Lang weg...Um etwas kennenzulernen...oder lernt dann was kennen, ist alles wieder zum scheitern verurteilt, da dann die Partnerin das schnell mitbekommt.....
Das Problem fuer den mann ist, das eine zweit frau auch ein Lebewesen mit gefuehlen ist....u. ansprueche an den Mann hat....u.dann wuensche aeussert vom Zeitablauf, die der gebundene mann nur mit luegen kurze Zeit erfuellen kann.
Also Stress pur.

Und die zweite moeglichkeit die der mann dann hat...Ist noch mehr daneben.
Wie sagt man...nicht immer haelt das rote Licht, was es den Wandersmann verspricht....u. Das Geld geht in dem fall auch futsch....Macht also 0 sinn

Ein mann der studiert hat, denkt sicherlich auch viel realer u. anstaendiger. ....u. Ist nicht darauf bedacht eine Putzfrau oder aschenputtel zu hause zu haben.....sondern will mit der Partnerin gemeinsam etwas aufbauen.

Bei den beiden passte es nicht...
Im Alter wird vielleicht etwas passend gemacht.
Wenn man juenger ist, muss es passen....sonst gibt es Stress.
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