Täterprofil

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
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Plejada
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Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

Hallo
ich kenne die Gegend von Endingen gar nicht.
Frage an die Ortskundigen: wie wahrscheinlich ist es , dass ein Ortsfremder in diesen Weinbergen auf Opfersuche geht und sich dort auch schnell wieder davon machen kann?
Ich frage das, weil ich anhand des Täterprofils davon ausgehe, dass der Täter sich ganz bewusst weiter entfernte Orte aussucht, um nicht mit der Tat in Zusammenhang gebracht zu werden. Er schlägt also nicht in der eigenen Heimat zu. Daher würde es grundsätzlich auch gut dazu passen, dass es ein LKW-Fahrer ist, der seine Reiseziele nutzt, um zuzuschlagen, wobei er sich dann wahrscheinlich vom jeweiligen Bestimmungsort noch ein gutes Stück weiter entfernt, um ja keinen Bezug zu sich zuzulassen. Nur weil das Tatwerkzeug wahrscheinlich auch bei Carolin ein LKW-Hebegerät sein könnte, muss der Täter aber nicht unbedingt ein LK-Fahrer sein. Ein Vertreter oder Unternehmer auf Geschäftsreisen u.ä. ist genauso denkbar, da diese Berufsgruppen durchaus auch solche Geräte zur Verfügung haben könnten und auch verlängerte Aufenthalte (eventuell auch Veranstaltungen) zum Wochenende hin denkbar sind.
AngRa
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hallo Plejada,

meines Wissens ist es herrschende Auffassung unter den Fallanalytikern, dass Sexualstraftäter und auch Raubmörder meist über Ortskenntnisse des Tatorts verfügen. Diese Ortskenntnisse können berufsbedingt sein oder auch allgemein mit der Biografie des Täters zu tun haben. Sie agieren dort, wo sie sich auskennen. Insofern sind sie Gewohnheitstiere. Es kommt diesen Tätern auf eine schnelle unbemerkte Tatausführung und auf ein schnelles Entkommen an. Auch spielen Überlegungen eine Rolle, wo die Leiche schnell oder nicht so schnell entdeckt wird. Das geht alles ohne Ortskenntnisse nicht.
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Plejada
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

AngRa hat geschrieben:Hallo Plejada,

meines Wissens ist es herrschende Auffassung unter den Fallanalytikern, dass Sexualstraftäter und auch Raubmörder meist über Ortskenntnisse des Tatorts verfügen. Diese Ortskenntnisse können berufsbedingt sein oder auch allgemein mit der Biografie des Täters zu tun haben. Sie agieren dort, wo sie sich auskennen. Insofern sind sie Gewohnheitstiere. Es kommt diesen Tätern auf eine schnelle unbemerkte Tatausführung und auf ein schnelles Entkommen an. Auch spielen Überlegungen eine Rolle, wo die Leiche schnell oder nicht so schnell entdeckt wird. Das geht alles ohne Ortskenntnisse nicht.

Da wirst du recht haben, aber zum schnellen Auskundschaften braucht man nicht immer unbedingt beste Ortskenntnisse. Er sucht wahrscheinlich üblicherweise abgelegene schwer einsehbare Orte aus, wo er sein Fahrzeug nicht zu weit entfernt abstellen kann, harrt dort aus bis er ein passendes Opfer erspäht, niemand sonst herum ist und führt dann die Straftaten aus und verschwindet dann so schnell wie möglich. Ich bin überzeugt, dass das Fahrzeug nie sehr weit von ihm geparkt ist. Genau daher bezweifle ich, dass es ein LKW-Fahrer ist.
Ist da nicht auch ein Fluss in der näheren Umgebung? In Kufstein lag Lucile in Ufernähe. Vermutlich würde er die Leichen im Wasser entsorgen, wenn es ginge, denn dann würden sämtliche DNA-Spuren schnell zerstört sein, sofern die Leichen länger im Wasser lägen. Vielleicht wollte er das bei Lucile und wurde aber gestört, musste den Tatort schnell verlassen. Fakt ist, der Täter ist sehr schlau und tut alles, um so gut wie keine DNA zu hinterlassen!
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talida
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von talida »

Plejada hat geschrieben:
Da wirst du recht haben, aber zum schnellen Auskundschaften braucht man nicht immer unbedingt beste Ortskenntnisse. Er sucht wahrscheinlich üblicherweise abgelegene schwer einsehbare Orte aus, wo er sein Fahrzeug nicht zu weit entfernt abstellen kann, harrt dort aus bis er ein passendes Opfer erspäht, niemand sonst herum ist und führt dann die Straftaten aus und verschwindet dann so schnell wie möglich. Ich bin überzeugt, dass das Fahrzeug nie sehr weit von ihm geparkt ist. Genau daher bezweifle ich, dass es ein LKW-Fahrer ist.
Ist da nicht auch ein Fluss in der näheren Umgebung? In Kufstein lag Lucile in Ufernähe. Vermutlich würde er die Leichen im Wasser entsorgen, wenn es ginge, denn dann würden sämtliche DNA-Spuren schnell zerstört sein, sofern die Leichen länger im Wasser lägen. Vielleicht wollte er das bei Lucile und wurde aber gestört, musste den Tatort schnell verlassen. Fakt ist, der Täter ist sehr schlau und tut alles, um so gut wie keine DNA zu hinterlassen!
@Plejada .. erstmal noch herzlich willkommen bei uns.

Was die Ortskenntnisse des Täters angeht schließe ich mich dir an.
Er kann sie haben, muss aber nicht ..
Je öfter man sich irgendwo aufhält, desto öfter kann man auch gesehen werden, bzw. auffallen.

In Kufstein an der Innpromenade fällt ein einzelner Mann jetzt nicht unbedingt auf, wenn er öfter dort langläuft, stehenbleibt und sich den Hang oder die Sandbank anschaut .. Touristen tun sowas.

In den Weinbergen, oder eher abgeschiedene Orten, fällt ein einzelner Mann der zu Fuss unterwegs ist jedoch mMn eher auf .. oder auch allgemein, wer geht schon alleine spazieren, wenn nicht zum Sport oder mit Hund?

Serientäter nehmen auch oft weite Wege auf sich, eben um genau dieses Risiko des erkanntwerdens auszuschließen.

Deshalb teile ich auch nicht die Meinung einiger hier, dass es sich um einen in näherer Umgebung lebenden Täter handelt .. nicht bei einer solchen Tat.

Es gibt heutzutage genug Möglichkeiten sich Orte und Plätze rauszusuchen die in Frage kommen und sie sich dann (kurz vor der Tat) noch selbst in Augenschein zu nehmen, sowie Park- und Fluchtmöglichkeiten zu checken.

Ebenso bin ich davon überzeugt, dass der Täter mit einem PKW dort war ...
eine Flucht zu Fuss (oder auch mitm Radl), dazu noch durch diese Vielzahl von teils sehr unübersichtlichen Wegen wo einem jeder Zeit jemand entgegenkommen kann, dann in einen Ort hinein wo man spätestens dort auf Menschen trifft und der Täter selbst (vor der Tat) nicht einschätzen kann wie er spurentechnisch hinterher aussehen wird (Schmutz/Blut an Klamotten/Händen) ... das halte ich deshalb für ausgeschlossen.

Ob Wasser bei ihm eine Rolle spielt .. keine Ahnung.
In Kufstein hätte er Lucile ins Wasser legen können, was er aber nicht getan hat und er trockenen Fusses auch schlecht hätte tun können.

In Endingen gab es diese direkte Möglichkeit gar nicht.

Auch ob er unbedingt DNA-vermeidend agiert würde ich nicht beschwören wollen ...
er hat sie an 2 Tatorten hinterlassen, von daher würde ich eher auf ungünstige Umstände durch Wind und Wetter, oder auch auf den nur kurzen und nicht sehr engen körperlichen Kontakt zum Opfer tippen.
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Plejada
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

Was ich mich auch frage ist, ob die Haare auf dem Phantombild das Ergebnis einer unklaren Erinnerung der Zeugin sind oder die Frisur des Mannes wirklich so aussah? Falls sie wirklich so aussahen, dann ist das für mich eine Perücke. Sieht ihr das auch so? Kann man davon ausgehen, dass das eine Perücke ist?
Verkleidung scheint also ein wesentlicher Aspekt bei dem Täter zu sein. Nachdem die DNA mit dem Mord in Kufstein übereinstimmt, nützt er offenbar immer andere Verkleidungen. Bei Lucile trug er wohl einen aufgeklebten Schnauzer und Mütze. Diesmal dann eine Perücke.
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talida
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von talida »

@Plejada .. nein, mit einer Verkleidung und Perücke kann ich mich nicht anfreunden.
Sowas behindert einem doch beim agieren ... der Täter muss schnell sein, sich durch Wald und Geäst fortbewegen können ohne die Gefahr mit seiner Perücke im Geäst hängen zu bleiben.

Mrs.Murmur steht da aber auch voll drauf ;)

Warum die Frisur so dargestellt ist weiß ich nicht ..
kann sein, dass sie nur seine volle Haarpracht darstellen soll.

Wären die Haare von der Zeugin als Perücke, oder unecht wirkend erkannt worden, dann hätte man bestimmt weitere Versionen (ohne Haare, oder andere Frisur) zum Vergleich dazu veröffentlicht.
Bei Mützenträgern macht man das ja auch oftmals so.
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Plejada
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

Es ist nur so, dass diese Haare nicht echt wirken. Und in Kufstein trug er einen total auffälligen Schnauzbart, den die Zeugen als unecht wirkend empfanden. Da er in Endingen keinen Bart hatte, scheint sich zu bestätigen, dass der Bart nur aufgeklebt war und daher wäre zu erwarten, daß er sein Äußeres auch in Endingen verändert hat. Dann blieben aber nur die Haare übrig, da er sonst ja keine Kopfbedeckung oder Ähnliches zum Tarnen hatte. Ich halte eine Perücke schon für gut möglich.
Ich glaube auch, dass der Mann von weiter herkommt und kurzzeitige, wahrscheinlich geschäftlich bedingte, Aufenthalte nutzt um in einem +/- 1-2 Stunden Fahrtzeitradius von diesem Aufenthaltsort nach Opfern Ausschau zu halten.
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Agatha Christie
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

talida hat geschrieben:@Plejada .. nein, mit einer Verkleidung und Perücke kann ich mich nicht anfreunden.
Sowas behindert einem doch beim agieren ... der Täter muss schnell sein, sich durch Wald und Geäst fortbewegen können ohne die Gefahr mit seiner Perücke im Geäst hängen zu bleiben.

Mrs.Murmur steht da aber auch voll drauf ;)

Warum die Frisur so dargestellt ist weiß ich nicht ..
kann sein, dass sie nur seine volle Haarpracht darstellen soll.

Wären die Haare von der Zeugin als Perücke, oder unecht wirkend erkannt worden, dann hätte man bestimmt weitere Versionen (ohne Haare, oder andere Frisur) zum Vergleich dazu veröffentlicht.
Bei Mützenträgern macht man das ja auch oftmals so.
Ich stehe auch auf Verkleidung :). Der Täter könnte bei der Tat zusätzlich eine Sturmhaube oder Strumpfmaske getragen haben (machen auch viele Räuber so). Bei einer Sturmhaube bleibt dann nichts hängen, sie bietet Schutz vor Kratzern durch Zweige und die Perücke sitzt bombenfest. Für mich sieht die Haarpracht des Phantombildes aus, alls ob er sich die Perücke ohne Spiegel aufsetzen oder zurechtrücken musste.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
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Plejada
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

Es ist am ehesten ein Toupet! Also ein Haarteil, welches nur die obere Schädeldecke bedeckt. Die Frisur schaut dadurch aus wie eine Kappe. Tatsächlich schauen die seitlichen unteren Schläfen, die sog. Koteletten, aus als wären das Echthaare. Sind es wahrscheinlich auch! Die sind von der Zeugin offenbar als ergraut beschrieben. Also hat er sich wohl nur ein dünkleres Toupet auf den Kopf geklatscht und könnte in Wahrheit schon deutlich grauhaariger sein. Ich vermute der Mann wurde von der Zeugin wegen der dünkleren Haare jünger eingeschätzt als er womöglich ist!
Wahrscheinlich war das auch alles Kalkül des Täters und er wollte mit dem Haarteil vielleicht das Risiko Eigenhaare zu verlieren minimieren. Er ist ja Meister darin so gut wie keine Spuren zu hinterlassen. Bisher fanden sich ja nur geringe DNA- Bruchstücke. Gottseidank ausreichend um ihn überführen zu können.
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Sina »

Ausreichend ihn zu überführen?

Dunkelgraue Haare laut der zeugin??

Frage mich grad,ob ich was überlesen habe?
Woher hast du den die ganzen Informationen her?
Übrigens, ob echthaar oder toupet...es ist nur ein Phantom und den Haaren da jetzt groß was bei zumessen.....

Jedenfalls interessiert mich echt die Zeugenaussage von der du schreibst.
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Plejada
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

Sina hat geschrieben:Ausreichend ihn zu überführen?

Dunkelgraue Haare laut der zeugin??

Frage mich grad,ob ich was überlesen habe?
Woher hast du den die ganzen Informationen her?
Übrigens, ob echthaar oder toupet...es ist nur ein Phantom und den Haaren da jetzt groß was bei zumessen.....

Jedenfalls interessiert mich echt die Zeugenaussage von der du schreibst.


Ich glaube, du hast mich missverstanden! Ich weiss nicht, was die Zeugin der Polizei zur Haarfarbe sagte. Ich meinte nur, dass sich die Zeugin als sie ihre Angaben für das Phantombild machte, offenbar an ergraute Schläfen zu erinnern erschien, denn die Schläfen sind am Phantombild deutlich grauer als der Rest der Haare und insbesondere die dunklen toupethaft wirkenden oberen Kopfhaare. Daraus allein beziehe ich meine Überlegungen!
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Sina »

Ok,sorry,dann hab ich dich wirklich missverstanden ☺
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Plejada hat geschrieben:Es ist nur so, dass diese Haare nicht echt wirken. Und in Kufstein trug er einen total auffälligen Schnauzbart, den die Zeugen als unecht wirkend empfanden.
Sorry das ist Quatsch. Das wurde evtl in manchen Foren so behauptet und immer weiter wiederholt bis es sich festgesetzt hat.
Aber es gibt definitiv keinen einzigen Zeitungsartikel und kein Video und keine andere Art von Dokument und schon gar keine Aussage seitens der Ermittlungs- oder Strafverfolgungsbehörden, in der es heisst - von wem auch immer - dass der auffällige Bart der in Kufstein tatort- und tatzeitnah gesehenen Person unecht gewirkt hätte, auch keine andeutungsweise Formulierung in dieser Richtung.
Das ist ein Internetmärchen.
Die einzelne Zeugin selbst, die das Kufsteiner Phamtom aus ihrem Auto sah, ist nirgends direkt aufgetreten, auch nirgends in ihrer Aussage zitiert worden, nirgends interviewt worden - außer durch die Polizei, sie ist anonym. Was sicherlich für ihre Lebenserwartung nicht negativ ist und für die Erfolgsaussichten einen Strafprozess gegen diesen unbekannten mehrfachen Frauenmörder zu führen und zu gewinnen, der nach wie vor frei ist und sicher schon wieder beobachtender Weise des öfteren durch irgendwelche abgelegenen Örtlichkeiten am Rand von süddeutschen Kleinstädten streift, recht wichtig
Sorry, dass ich so scharf reagiere, aber das ist die Art wie Märchen zu scheinbaren Realitäten werden.

Was die immer wieder vermutete Perücke bei dem Endinger Phantombild angeht, dazu so viel: Wenn Carolin Kebekus sich eine Perücke aufzieht, um wie Frauke Petry auszusehen, kann man davon nicht wirklich schließen, dass Frauke Petry eine Perücke trägt.
Und wenn ein Kind ein Bild von einem Haus und seiner Mami malt und die Mami ist doppelt so groß wie das Haus, heißt das auch nicht, dass seine Mutter wirklich 20m groß ist. Dasselbe ist es mit der angeblichen Perücke, das ist eine Limitation des Bild-generierenden Programms.
Wenn die Beobachterin den Eindruck einer Perücke gehabt hätte, hätte man das vermutlich im Fahndungsaufruf vom 5. April kommuniziert, weil es in einem Phantombild kaum darzustellen ist und zur Wiedererkennung der Person schon wichtig wäre.
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Plejada
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Plejada »

Sorry das ist Quatsch.


Akzeptiere deine Ansicht. Vielleicht hast du recht und dieser Eindruck zum Schnauzer oder Haaren liegt nur an den Grenzen der Phantombilderstellung. Möglicherweise hab ich mich da etwas verstiegen. Andererseits hab ich mich nicht zufällig in dieses Forum eingeloggt, sondern habe einen Grund warum ich an diese Möglichkeiten denke. Nur kann ich dazu nicht öffentlich schreiben.
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Heute - 12.6.

Wir wissen inzwischen, wie er aussieht.

z3001x schrieb:

"Dasselbe ist es mit der angeblichen Perücke, das ist eine Limitation des Bild-generierenden Programms."

Ich bin immer noch nicht darüber hinweg:

Wie kann, bei allen anderen sensibelsten Gesichtsdifferenzierungen, das Haar derartig pauschal auf das Gesicht `draufgesetzt` werden,, irreal und verwirrend als "Bild-generierendes Programm" von der Polizei überhaupt genutzt werden? Das macht doch gar keinen Sinn - im Gegenteil - es desorientiert!

Es hat doch die Wiedererkennung entscheidend überlagert und sein Aussehen völlig verfremdet!

M.E. eine sehr grobe Fehlleistung!

Gut, dass wir hier die Diskussion um Perücke oder Toupet überhaupt hatten...die Option, dass mit den Haaren so etwas nicht stimmen kann!
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
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talida
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von talida »

Vom 07.02.2017
Österreichische und deutsche Verhaltensanalytiker haben ein vorläufiges Psycho-Profil des unbekannten Mörders erstellt.

Das Landeskriminalamt Tirol hat am Donnerstag ein Phantombild des mutmaßlichen Doppelmörders veröffentlicht

► Der Täter ist sehr planend und kontrolliert, kein impulsiver und spontaner Typ. Die Experten glauben, dass er Tatorte und Opfer sehr sorgfältig ausgewählt hat. Bestimmte Gegenden, die für seine Verbrechen geeignet erscheinen, erkundet er ausgiebig. Die Frauen beobachtet er genau, bevor er zuschlägt.

► Die Profiler glauben, dass der Mann Trophäensammler ist. Die Handys von Lucile und Carolin sind verschwunden. Möglich, dass der Täter sie als Andenken behalten hat. Er sieht sich die gespeicherten Fotos der Opfer an, um immer wieder den Kick zu erleben, den er bei seinen Verbrechen verspürt hat.

► Der Gesuchte gehört wahrscheinlich zu einer von drei Berufsgruppen: Wegen der bei den Morden verwendeten, sehr speziellen Eisenstangen könnte er Lkw-Fahrer sein. Auch ein Vertreter kommt in Betracht. Oder er arbeitet in der Gastronomie. Kufstein und Endingen sind Tourismus-Gebiete.

► Der Mann ist klug! Österreichs bekanntester Gerichtspsychiater, Reinhard Haller, diagnostiziert: „Ich gehe davon aus, dass er überdurchschnittlich intelligent ist. Immerhin hat er es lange Zeit geschafft, völlig unentdeckt zu bleiben und an den Tatorten kaum Spuren zu hinterlassen.“

Ein Wolf im Schafspelz, ein Mensch, der vermutlich ein unauffälliges, geregeltes Leben als treuer Familienvater führt. Haller glaubt, dass er aber jetzt, wo man seine DNA hat, Angst verspürt: „Schon eine Blutabnahme nach einem Autounfall könnte ihm ja zum Verhängnis werden.“

http://www.bz-berlin.de/deutschland/int ... elmoerders
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
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talida
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Re: Täterprofil

Ungelesener Beitrag von talida »

Vom 27.02.2017
Auch im aktuellen Fall der getöteten Joggerin Carolin G. aus der Nähe von Freiburg hat Petermann einen Verdacht, wie der Täter ticken könnte. Zwar betreut er den Fall nicht selbst, hat durch seine jahrelange Erfahrung aber eine Vermutung.

Derselbe Täter soll laut DNA-Spuren auch Lucile K. 2014 in Österreich umgebracht haben. "Er hat im ersten Fall eine Eisenstange mit an den Tatort gebracht, aber er hat sie zurückgelassen. Und das ist etwas, was ein sehr intelligenter Täter wohl eher nicht tun sollte", analysiert Petermann das Verhalten. Die Eisenstange ist für die Ermittler momentan der wichtigste Hinweis, denn die Tatwaffe ist ein Gebrauchsgegenstand aus einem LKW und beide Morde wurden nahe der Autobahn verübt. Für die Experten ein Hinweis, dass der Mörder ein Fernfahrer sein könnte.

"Täter suchen sich in der Regel einen Raum, in dem sie sich in gewisser Weise auskennen. Einen Raum, in dem sie das Risiko einschätzen können, in dem sie aber nicht direkt wohnen oder arbeiten. Andererseits gibt es aber auch reisende Täter, die sich ins Auto setzen und viele Hunderte Kilometer fahren", sagt Petermann. "Ich könnte mir auch den Täter einfacher gestrickt vorstellen. Dass es ein Mann ist, der Phantasien hat, die ihn lange beschäftigen und die irgendwann ausgelebt werden wollen, weil er Stress hat", so Petermann.
http://rtlnext.rtl.de/cms/das-wuerde-ei ... 91989.html
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