Recherchegruppe "Fluchtweg"

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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

Durch das googlen nach dieser Straßensperrung bin ich in den Amtsblättern auch auf diesen Hinweis gestossen:

Das hat zwar nichts zu sagen, an diesem besagten Sonntag ist dort auch bestimmt nicht geflogen worden, aber immer gut zu wissen was zu dieser fraglichen Zeit im Kaiserstuhl so vor sich ging.
Geomagnetische Vermessung des Kaiserstuhl
Die im Nachrichtenblatt vom 1. Juli 2016 bereits angekündigte
Vermessung des Erdmagnetfelds mit einem Helikopter wird nun,
wenn es die Wetterbedingungen zulassen, am 19. Oktober 2016
beginnen. Die Befliegung wird voraussichtlich 3 Wochen bis 4
Wochen dauern.

Hierzu wird ein kleiner Helikopter mit einer Messsonde in ca.
100m über Grund dem Gelände folgen. Bei diesen Flügen kann
es zu Lärmbelästigungen kommen. Darauf müssen insbesondere
Landwirte bei Viehweiden und die Besitzer von Pferdekoppeln
achten, da der Hubschrauberlärm die Tiere erschrecken und in
Unruhe versetzen kann.

Es wird der gesamte Kaiserstuhl vom Rhein im Westen bis Eichstetten
im Osten und von Gündlingen im Süden bis nach Wyhl im
Norden vermessen.

Die geomagnetische Vermessung des Kaiserstuhl findet im Rahmen
des internationalen, von der EU geförderten Forschungsprojekts
Horizon 2020 statt. ...................
Auch die Badische berichtete darüber

http://www.badische-zeitung.de/vogtsbur ... 58659.html
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

und noch ein weiteres Forschungsprojekt war am Start

INTERNATIONALES FORSCHUNGSPROJEKT ZU SELTENEN BODENSCHÄTZEN

Der steinerne Untergrund der Kaiserstuhls wird erkundet
Im Rahmen eines internationalen von der EU geförderten Forschungsprojektes wird derzeit unter anderem im inneren Kaiserstuhl erforscht, wie manche geologische Formationen und das Vorkommen von bestimmten Metallen und seltenen Erden zusammenhängen und mit welchen Methoden entsprechende Lagerstätten aufgespürt werden können. Dabei ist jedoch eines klar: Ein Abbau solcher Erze und Erden wird es am Kaiserstuhl nicht geben.

http://www.badische-zeitung.de/vogtsbur ... 72742.html
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

@Die3 ... der Wanderparkplatz liegt an der K 4976 zwischen Schehlingen - Bahlingen, die zu dieser Zeit ja gesperrt gewesen sein müsste.
Kann man noch von woanders dort hinfahren, oder war eine Zufahrt zum Parkplatz vielleicht noch möglich? Oder übers Wochenende vielleicht sogar aufgehoben?
Weisst du was dazu?
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Die 3
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

@talida

Genau, der Wanderparkplatz liegt am Scheitelpunkt der K 4976 und der K5140.
Der Wanderparkplatz kann mit Fahrzeugen auch über Schelingen erreicht werden, die schelinger Seite (K 4976) ist nicht bewaldet. Vermutlich waren die Arbeiten nur auf der bahlinger Seite (K5140) im Berg-Wald oder direkt am W-Parkplatz.

Die Info von @Myra war für mich neu und sehr interessant.

Ich halte es für möglich das die Holzerntearbeiten auch am Wochenende nicht unterbrochen wurden, damit die Straße für Pendler wieder frei ist. Das ist jedoch nur eine Spekulation beides halte ich für möglich, hier ist @manu gefragt.
...
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Agatha Christie
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Agatha Christie hat geschrieben:@all
Wie lange könnte die Tat vom Abgreifen bis zum Mord gedauert haben? Inklusive Kleidung ordnen/ säubern und sich unauffällig vom Tatort entfernen.
Agatha Christie hat geschrieben:Im Artikel steht, dass das Phantombild wohl erst vor ein paar Tagen gemacht wurde. Hoffentlich passt das so! Nach 5 Monaten könnten viele Details vergessen oder hineininterpretiert worden sein.
talida hat geschrieben:wenn du den Bericht weiterliest steht da:

Doch die erste Version des Endinger Phantombilds hatten die Ermittler bereits angelegt, als die Verbindung nach Kufstein noch gar nicht bekannt war.
Damals sah die Polizei allerdings noch nicht die Relevanz, es zu veröffentlichen.
Agatha Christie hat geschrieben:@all
Wie lange könnte die Tat vom Abgreifen bis zum Mord gedauert haben? Inklusive Kleidung ordnen/ säubern und sich unauffällig vom Tatort entfernen.
talida hat geschrieben:nicht lange .. ich schätze 10 bis max. 30 Min.
@talida
Ja, ich hatte nicht weitergelesen weil ich so erschrocken war. Gut, dass du nochmal darauf hingewiesen hast, dass das Bild schon vor Veröffentlichung des Fahndungsbildes aus Kufstein entstanden ist. Höchstwahrscheinlich zeigt es wirklich den Täter.

------------------

Wenn Carolin gegen 15:30 Uhr überfallen wurde, hat sich ihr Mörder spätestens um 16:00 Uhr auf den Rückweg zum Ausgangsort befunden.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Die 3 hat geschrieben:@talida

Genau, der Wanderparkplatz liegt am Scheitelpunkt der K 4976 und der K5140.
Der Wanderparkplatz kann mit Fahrzeugen auch über Schelingen erreicht werden, die schelinger Seite (K 4976) ist nicht bewaldet. Vermutlich waren die Arbeiten nur auf der bahlinger Seite (K5140) im Berg-Wald oder direkt am W-Parkplatz.

Die Info von @Myra war für mich neu und sehr interessant.

Ich halte es für möglich das die Holzerntearbeiten auch am Wochenende nicht unterbrochen wurden, damit die Straße für Pendler wieder frei ist. Das ist jedoch nur eine Spekulation beides halte ich für möglich, hier ist @manu gefragt.


Bei mir bekannten Holzerntearbeiten im Schwarzwald an der Fahrbahn werden immer nur in dem Zeitraum die Fahrspuren gesperrt, wo ein Baum fallen könnte oder Astwerk beseitigt werden muss.
Nachts (bei Einstellungen der Arbeiten) war die Fahrbahn für den Verkehr wieder offen, ebenso am Wochenende.
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

@Mrs.Murmur .. in den Berichten steht "Vollsperrung".
Wie die allerdings genau aussah kann ich natürlich nicht beurteilen.

Wenn es so gewesen wäre wie du meinst, dann hätte man aber eher von zeitweiser Sperrung, oder von bestimmten Zeiten geredet (tagsüber von dann bis dann).

@Agatha Christie .. das mit der max. halben Stunde ist nur so ein Gefühl von mir.
Er könnte natürlich auch Stunden dort verbracht haben ..
aber je länger desto mehr Spuren hätte er hinterlassen.
Um 17.30/18 Uhr dürfte es stockdunkel gewesen sein, das spielt mMn auch eine Rolle.
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Agatha Christie
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

talida hat geschrieben: @Agatha Christie .. das mit der max. halben Stunde ist nur so ein Gefühl von mir.
Er könnte natürlich auch Stunden dort verbracht haben ..
aber je länger desto mehr Spuren hätte er hinterlassen.
Um 17.30/18 Uhr dürfte es stockdunkel gewesen sein, das spielt mMn auch eine Rolle.
Er wird sich nicht länger als unbedingt notwendig am Tatort aufgehalten haben, dann der umsichtige Rückzug und der Rückweg selbst. Die Zeit könnte gerade so gereicht haben, bevor es stockdunkel wurde. Es sei denn, er ist der Fahrer des Kfz mit der offenen Heckklappe.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Beck »

talida hat geschrieben:in den Berichten steht "Vollsperrung".
Wie die allerdings genau aussah kann ich natürlich nicht beurteilen.
Die Meldung ist in dieser Hinsicht eigentlich eindeutig: Vollsperrung vom 30.10.2016 bis 08.11.2016!

Ob auch am Wochenende gearbeitet wurde, weiß ich ebenfalls nicht. Ich denke aber, eher nein. Aber die Straße kann durch die Arbeiten Freitag Abend durchaus in einem Zustand gewesen sein, der die Aufrechterhaltung der Sperrung auch am Wochenende notwendig machte.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Hallo zusammen liebe Ermittler-Kollegen :)

Wenn man die ganze Woche über zu tun hat, dann muss man am WE 'ne ganze Menge lesen, wenn man hier up-to-date bleiben will. Ist ja ganz schön viel geschrieben worden.

Ich hab festgestellt, dass ich zwei unterschiedliche Vorstellungen davon hab, wie sich der Täter vom Tatort und der toten Frau im Wald, die er gerade ermordet hatte, entfernt haben könnte.
Die eine ist, dass er sich aufwärts durch den Wald bewegt haben könnte, in Richtung der Schellinger Höhe - das haben ja hier schon viele auch so ähnlich vermutet. Das Gebiet da ist irgendwie "ab vom Schuss", da komme die Sonntagsspaziergänger von Endingen und Bahlingen vermutlich weniger hin.
Und dass er dort seinen PKW geparkt hatte.

Die andere Vorstellung ist, dass er einfach durch die Weinberge, eventuell einfach durch die Reben, zwischen den Traubenbüschen durch, abseits der Fahr- und Wanderwege Richtung Bahlingen gelaufen sein könnte. Bei einsetzender Dunkelheit. Querbeet.
Aus Gründen, die mir nicht klar sind, vermute ich, dass der Täter von der Bahlinger Seite kam und auch dorthin einen Bezug hat. Und dass er mit Endingen selbst nichts zu tun hat. Statt Bahlingen evtl auch Eichstetten denkbar. Dass man sich nicht auf Endingen versteifen muss, was den Täter angeht, wurde ja auch schon erwähnt.

Wenn man sich den Kopf drüber zerbricht, wann und entlang welcher Strecke der Täter sich aus dem Staub gemacht hat, muss man sich auch überlegen, wohin und wie weit er nach der Tat direkt wollte und auch woher er vorher kam und welchen Grund er hatte, sich im Kaiserstuhl generell aufzuhalten und speziell in dieser Ecke, zwischen Endingen und Bahlingen auch wie lange er sich in der Region aufgehalten hat?
  • Also war er nur für den Nachmittag da, um die Tat auszuführen?
  • War er nur an diesem Wochenende da, evtl aus beruflichen Gründen?
  • War er vll 1-2 Wochen am Stück da?
  • Oder waren es evtl 2, 3 Monate am Stück da und hat da die Gegend intensiv und en Detail kennen gelernt und inspiziert?
  • Oder lebt er dauerhaft in der Gegend und kennt jede Ecke im Schlaf?
  • Oder kommt er immer wieder nur kurz in die Gegend?
Wenn er kurz da war, hatte er in der Vergangenheit einen engen und langfristigen Bezug zur Region und den Orten da?

Also ich denke mittlerweile, dass er sich nicht ganz kurz im Kaiserstuhl aufhielt, weder nur für den Tat-Nachmittag, noch nur fürs Tat-Wochenende, sondern, dass er sich länger in der Ecke aufhielt, vermutlich aus beruflichen Gründen. Mindestens drei Wochen. Und dass er dadurch ganz von allein die Weinberge und den Wald dort kannte.
Der Grund warum ich das denke, ist, dass andere ähnliche Täter, also Sexmörder und Serientäter, überwiegend einfach an den Orten "zuschlagen", wo sie auch sonst zu tun haben, und an denen sie sich gut auskennen. Theoretisch wäre es klug, aus Tätersicht, an einem Ort so eine Straftat zu begehen, wo er, der Täter, vorher und nachher nie war. So dass man ihn damit kaum in Verbindung bringen kann. Obwohl das logisch gesehen klug scheint, tun das Täter real selten. Meistens handeln sie in vertrautem Gebiet. Oft nahe zu hause bzw dem Ort wo sie gerade leben oder arbeiten. Offenbar wollen sie sich sicher im Terrain fühlen.

Wenn man sich jetzt überlegt, wohin der Täter "geflohen" ist, und auch ob er z.B. einen PKW zur Flucht genutzt hat - was ja nicht selbstverständlich ist - muss man sich natürlich überlegen, ob er überhaupt einen PKW zur Verfügung hatte und wie weit er danach damit gefahren ist.
Klingt banal. Aber wenn es ein LKW-Fahrer war, was ich jetzt nicht vermute, dann hätte er kaum einen PKW zur Hand gehabt. Auch wenn er in einem Ort unweit (also <5km) des Tatorts wohnte, muss man sich fragen, ob er den PKW dann benutzt haben dürfte. Da hängt natürlich von individuellen Gewohnheiten ab. Mancher fährt auch 200m mit dem Wagen. Andere machen alles unter 20km zu Fuß oder mit dem Rad. Und ein PKW in Tatortnähe ist ein ziemliches Risiko für einen solchen Straftäter. Weil das Kennzeichen ihn nun mal verraten und für 20 Jahre und mehr in Haft bringen kann.
Außerdem ist die Frage wichtig, wohin der Täter danach gegangen oder gefahren ist.
Wenn es kein dauerhaft in Deutschland Wohnhafter ist, und er sich vorübergehend in der Gegend aufhielt, ist es gut denkbar, dass er nach der Tat direkt weit gefahren ist, evtl mehrere hundert Kilometer. Ebenso ist es denkbar, dass er zunächst zu Fuß in seine Wohnung oder Unterkunft zurück ist, und er in einer Gruppe am nächsten Tag oder später am Abend des 6. November zurück in weiter entferntes Land gefahren ist. Bei "Gruppe" meine ich nicht Tätergruppe, sondern Gruppe von Leuten, mit denen er in Südbaden gearbeitet haben könnte, sei es als Erntehelfer oder Handwerker oder Monteur oder dergleichen, vll auch Waldarbeiter. Oft reisen die ja in Gruppen an und arbeiten auch zusammen.

Anhand dessen was man vom Täter weiß - das ist zwar sehr wenig, aber man weiß, dass er für mitteleuropäische Verhältnisse weit abseits von bewohntem Gebiet zuschlägt und dass er irgendwie einen "Tick" mit abschüssigen Hängen hat - glaube ich dass er jemand ist, der sich in der Natur oder landwirtschaftlich genutztem Gebiet auskennt, oder evtl auch forstwirtschaftlichem, es war ja die Rede von Waldarbeiten....Ein reiner Städter würde das nicht tun.
Das heißt, es ist nicht gesagt, dass er auch für kurze Strecken den Wagen nutzt, auch wenn er damals einen gehabt hat.
Wenn man das neue Phantombild hinzunimmt und annimmt, die darauf abgebildete Person sei der Täter, dann muss man auch berücksichtigen, dass er so auf dem Freiburger Weg gesehen wurde. Anhand der recht präzisen Ausgestaltung des Bilds muss man annehmen, dass derjenige zu Fuß unterwegs war, als die Zeugin ihn sah, obwohl das nicht direkt gesagt wurde, dass er zu Fuß war. Aber wäre er im Auto gewesen, wäre das Phantombild weniger exakt und es gäbe vermutlich zusätzlich einen Hinweis auf das unbekannte Auto.
Wenn derjenige also zu Fuß zum Tatort gelaufen ist, ist er auch wieder zu Fuß zurück.

Momentan, vermute ich, dass derjenige in Bahlingen oder Eichstetten eine Unterkunft hatte und dass er zu Fuß zum Tatort gelaufen ist und bei einsetzender Dunkelheit zurück. Querfeldein über Stock und Stein, keiner hat es gesehen. Ein Schatten in den Reben mit blutverschmierter Kleidung und ein paar Beutestücken in der Tasche oder im Rucksack.
Die Sonne ging "offiziell" um 16:50 Uhr unter. Aber östlich des Summ/Katharinenbergs dürfte es vorher schon dunkel geworden sein. Wegen der östlichen Lage, wo der Berg die Abendsonne verdeckt und außerdem wegen der Wolken. Bei bewölktem Wetter in Herbst und Winter wird es deutlich früher dunkel, als bei klarem Himmel.
Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass der Täter eine ganze Stunde oder anderthalb am Tatort war, allerdings nicht ausgeschlossen.
Evtl hat er sich vom Tatort erst etwas entfernt an einen geschützten Ort in Waldrandnähe, und ist dann bei Dunkelheit zurück gelaufen. Und dann am späteren Abend in einem Transporter mit einigen anderen Kollegen zurück ins Heimatland und die ganze Zeit auf der Rückfahrt hat er sich innerlich an den Bildern von seinem Mord ergötzt...
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Gast 99 »

Das er sich im Schutze der Dunkelheit vom Tatort entfernt hat,dass steht für mich auch fest.
Das ist das einfachste und sicherste für ihn.
Die entscheidende Frage ist aber,die Zeugin hat den Typ sicherlich vor der Tat da oben gesehen,
warum blässt er die Sache dann nicht sofort ab und geht nach Hause?
Das bedeutet doch,entweder er ist seiner Meinung nach perfekt verkleidet und denkt mich erkennt niemand und er trägt vermutlich im Alltag einen Vollbart.
Wenn der Typ sich zwei Wochen Urlaub genommen hat und im Vorfeld Hamstereinkäufe getätigt
hat,kann er so lange zu Hause sitzen,bis der Bart wieder da ist .Ein Vollbart,Glatze und keine Brille
und keiner erkennt ihn wieder.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

z3001x hat geschrieben:Hallo zusammen liebe Ermittler-Kollegen :)

Wenn man die ganze Woche über zu tun hat, dann muss man am WE 'ne ganze Menge lesen, wenn man hier up-to-date bleiben will. Ist ja ganz schön viel geschrieben worden.

Ich hab festgestellt, dass ich zwei unterschiedliche Vorstellungen davon hab, wie sich der Täter vom Tatort und der toten Frau im Wald, die er gerade ermordet hatte, entfernt haben könnte.
Die eine ist, dass er sich aufwärts durch den Wald bewegt haben könnte, in Richtung der Schellinger Höhe - das haben ja hier schon viele auch so ähnlich vermutet. Das Gebiet da ist irgendwie "ab vom Schuss", da komme die Sonntagsspaziergänger von Endingen und Bahlingen vermutlich weniger hin.
Und dass er dort seinen PKW geparkt hatte.

Die andere Vorstellung ist, dass er einfach durch die Weinberge, eventuell einfach durch die Reben, zwischen den Traubenbüschen durch, abseits der Fahr- und Wanderwege Richtung Bahlingen gelaufen sein könnte. Bei einsetzender Dunkelheit. Querbeet.
Aus Gründen, die mir nicht klar sind, vermute ich, dass der Täter von der Bahlinger Seite kam und auch dorthin einen Bezug hat. Und dass er mit Endingen selbst nichts zu tun hat. Statt Bahlingen evtl auch Eichstetten denkbar. Dass man sich nicht auf Endingen versteifen muss, was den Täter angeht, wurde ja auch schon erwähnt.

Wenn man sich den Kopf drüber zerbricht, wann und entlang welcher Strecke der Täter sich aus dem Staub gemacht hat, muss man sich auch überlegen, wohin und wie weit er nach der Tat direkt wollte und auch woher er vorher kam und welchen Grund er hatte, sich im Kaiserstuhl generell aufzuhalten und speziell in dieser Ecke, zwischen Endingen und Bahlingen auch wie lange er sich in der Region aufgehalten hat?
  • Also war er nur für den Nachmittag da, um die Tat auszuführen?
  • War er nur an diesem Wochenende da, evtl aus beruflichen Gründen?
  • War er vll 1-2 Wochen am Stück da?
  • Oder waren es evtl 2, 3 Monate am Stück da und hat da die Gegend intensiv und en Detail kennen gelernt und inspiziert?
  • Oder lebt er dauerhaft in der Gegend und kennt jede Ecke im Schlaf?
  • Oder kommt er immer wieder nur kurz in die Gegend?
Wenn er kurz da war, hatte er in der Vergangenheit einen engen und langfristigen Bezug zur Region und den Orten da?

Also ich denke mittlerweile, dass er sich nicht ganz kurz im Kaiserstuhl aufhielt, weder nur für den Tat-Nachmittag, noch nur fürs Tat-Wochenende, sondern, dass er sich länger in der Ecke aufhielt, vermutlich aus beruflichen Gründen. Mindestens drei Wochen. Und dass er dadurch ganz von allein die Weinberge und den Wald dort kannte.
Der Grund warum ich das denke, ist, dass andere ähnliche Täter, also Sexmörder und Serientäter, überwiegend einfach an den Orten "zuschlagen", wo sie auch sonst zu tun haben, und an denen sie sich gut auskennen. Theoretisch wäre es klug, aus Tätersicht, an einem Ort so eine Straftat zu begehen, wo er, der Täter, vorher und nachher nie war. So dass man ihn damit kaum in Verbindung bringen kann. Obwohl das logisch gesehen klug scheint, tun das Täter real selten. Meistens handeln sie in vertrautem Gebiet. Oft nahe zu hause bzw dem Ort wo sie gerade leben oder arbeiten. Offenbar wollen sie sich sicher im Terrain fühlen.

Wenn man sich jetzt überlegt, wohin der Täter "geflohen" ist, und auch ob er z.B. einen PKW zur Flucht genutzt hat - was ja nicht selbstverständlich ist - muss man sich natürlich überlegen, ob er überhaupt einen PKW zur Verfügung hatte und wie weit er danach damit gefahren ist.
Klingt banal. Aber wenn es ein LKW-Fahrer war, was ich jetzt nicht vermute, dann hätte er kaum einen PKW zur Hand gehabt. Auch wenn er in einem Ort unweit (also <5km) des Tatorts wohnte, muss man sich fragen, ob er den PKW dann benutzt haben dürfte. Da hängt natürlich von individuellen Gewohnheiten ab. Mancher fährt auch 200m mit dem Wagen. Andere machen alles unter 20km zu Fuß oder mit dem Rad. Und ein PKW in Tatortnähe ist ein ziemliches Risiko für einen solchen Straftäter. Weil das Kennzeichen ihn nun mal verraten und für 20 Jahre und mehr in Haft bringen kann.
Außerdem ist die Frage wichtig, wohin der Täter danach gegangen oder gefahren ist.
Wenn es kein dauerhaft in Deutschland Wohnhafter ist, und er sich vorübergehend in der Gegend aufhielt, ist es gut denkbar, dass er nach der Tat direkt weit gefahren ist, evtl mehrere hundert Kilometer. Ebenso ist es denkbar, dass er zunächst zu Fuß in seine Wohnung oder Unterkunft zurück ist, und er in einer Gruppe am nächsten Tag oder später am Abend des 6. November zurück in weiter entferntes Land gefahren ist. Bei "Gruppe" meine ich nicht Tätergruppe, sondern Gruppe von Leuten, mit denen er in Südbaden gearbeitet haben könnte, sei es als Erntehelfer oder Handwerker oder Monteur oder dergleichen, vll auch Waldarbeiter. Oft reisen die ja in Gruppen an und arbeiten auch zusammen.

Anhand dessen was man vom Täter weiß - das ist zwar sehr wenig, aber man weiß, dass er für mitteleuropäische Verhältnisse weit abseits von bewohntem Gebiet zuschlägt und dass er irgendwie einen "Tick" mit abschüssigen Hängen hat - glaube ich dass er jemand ist, der sich in der Natur oder landwirtschaftlich genutztem Gebiet auskennt, oder evtl auch forstwirtschaftlichem, es war ja die Rede von Waldarbeiten....Ein reiner Städter würde das nicht tun.
Das heißt, es ist nicht gesagt, dass er auch für kurze Strecken den Wagen nutzt, auch wenn er damals einen gehabt hat.
Wenn man das neue Phantombild hinzunimmt und annimmt, die darauf abgebildete Person sei der Täter, dann muss man auch berücksichtigen, dass er so auf dem Freiburger Weg gesehen wurde. Anhand der recht präzisen Ausgestaltung des Bilds muss man annehmen, dass derjenige zu Fuß unterwegs war, als die Zeugin ihn sah, obwohl das nicht direkt gesagt wurde, dass er zu Fuß war. Aber wäre er im Auto gewesen, wäre das Phantombild weniger exakt und es gäbe vermutlich zusätzlich einen Hinweis auf das unbekannte Auto.
Wenn derjenige also zu Fuß zum Tatort gelaufen ist, ist er auch wieder zu Fuß zurück.

Momentan, vermute ich, dass derjenige in Bahlingen oder Eichstetten eine Unterkunft hatte und dass er zu Fuß zum Tatort gelaufen ist und bei einsetzender Dunkelheit zurück. Querfeldein über Stock und Stein, keiner hat es gesehen. Ein Schatten in den Reben mit blutverschmierter Kleidung und ein paar Beutestücken in der Tasche oder im Rucksack.
Die Sonne ging "offiziell" um 16:50 Uhr unter. Aber östlich des Summ/Katharinenbergs dürfte es vorher schon dunkel geworden sein. Wegen der östlichen Lage, wo der Berg die Abendsonne verdeckt und außerdem wegen der Wolken. Bei bewölktem Wetter in Herbst und Winter wird es deutlich früher dunkel, als bei klarem Himmel.
Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass der Täter eine ganze Stunde oder anderthalb am Tatort war, allerdings nicht ausgeschlossen.
Evtl hat er sich vom Tatort erst etwas entfernt an einen geschützten Ort in Waldrandnähe, und ist dann bei Dunkelheit zurück gelaufen. Und dann am späteren Abend in einem Transporter mit einigen anderen Kollegen zurück ins Heimatland und die ganze Zeit auf der Rückfahrt hat er sich innerlich an den Bildern von seinem Mord ergötzt...


Das würde nur gehen, wenn es eine totale Zufallsbegegnung da oben war. Bei dem Wetter/Jahreszeit konnte niemand mit einer Läuferin, alleine, da oben, rechnen. Auch waren so wenige Leute unterwegs, dass ein auf der Lauer liegen nicht sinnig erscheint. Niemand wusste, dass, wann und wo Carolin lang laufen würde. Schon gar nicht ein Bahlinger!

Dafür jedoch ist die Sache zu `rund` gelaufen.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Mrs.Murmur hat geschrieben:Das würde nur gehen, wenn es eine totale Zufallsbegegnung da oben war. Bei dem Wetter/Jahreszeit konnte niemand mit einer Läuferin, alleine, da oben, rechnen. Auch waren so wenige Leute unterwegs, dass ein auf der Lauer liegen nicht sinnig erscheint. Niemand wusste, dass, wann und wo Carolin lang laufen würde. Schon gar nicht ein Bahlinger!

Dafür jedoch ist die Sache zu `rund` gelaufen.
Du, eine Zeitlang habe ich auch so gedacht wie Du, also dass es kaum denkbar ist, dass Carolin ein zufälliges Opfer war und der Mörder da oben auf ein beliebiges Opfer lauerte.
Eben weil dass da oben so abgelegen ist und nur kleine Orte drumrum, dass also die Frequenz von Joggerinnen, dazu bei schlechtem Wetter, so gering sein dürfte, dass es sich aus Tätersicht nicht lohnt.

Allerdings nachdem ich mich mit dem Winzer unterhalten habe, dem das Reben-Stückle direkt unterhalb des Bestattungswald-Parkplatz gehört, hab ich meine Meinung geändert. Der sagte nämlich dass da immer viele Joggerinnen und Walkerinnen durch kommen.
Dasselbe kann man auch in Posts in FB-Grupe "Endinger Stammtisch" rauslesen, mMn auch bei "Lanus Janus" Videos auf YT ist ein Hinweis drauf dass an den Teichen zb einige joggen, auch nach der Tat.
Also kann ein Täter, der sich da auskennt, an einem Sonntagnachmittag mit potentiellen Opfern rechnen und sich auf die Lauer legen. Ist plausibel.

Dass das Wetter so furchtbar schlimm und wolkenbruch-artig gewesen wäre, ist ja übertrieben. Es hatte halt vorher geregnet. Als Caro loslief, war es klar und regenfrei. Tatsächlich hat der Regen vorher ja die Wahrscheinlichkeit von einzelnen Frauen im Wald im regenfreien Zeitfenster erhöht.

Wenn man meint, Caro sei gezielt und schon vorher ausgewählt worden, wird es ja auch etwas schwierig, dass mit dem Mord an Lucile zu verbinden. Weil wie kann man sich das vorstellen, dass derselbe Täter die Opfer jeweils kennt und stalkt und es trotzdem keinen Hinweis auf ihn gibt?
So unfähig ist die Polizei idR nicht. Beziehnungstaten wo DNA vorliegt und auch Kontakte bzw Spuren in elektonischen Medien anzunehmen sind, lassen sich üblicherweise bestens aufklären.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

z3001x hat geschrieben:………………
Also ich denke mittlerweile, dass er sich nicht ganz kurz im Kaiserstuhl aufhielt, weder nur für den Tat-Nachmittag, noch nur fürs Tat-Wochenende, sondern, dass er sich länger in der Ecke aufhielt, vermutlich aus beruflichen Gründen. Mindestens drei Wochen. Und dass er dadurch ganz von allein die Weinberge und den Wald dort kannte.
Der Grund warum ich das denke, ist, dass andere ähnliche Täter, also Sexmörder und Serientäter, überwiegend einfach an den Orten "zuschlagen", wo sie auch sonst zu tun haben, und an denen sie sich gut auskennen. Theoretisch wäre es klug, aus Tätersicht, an einem Ort so eine Straftat zu begehen, wo er, der Täter, vorher und nachher nie war. So dass man ihn damit kaum in Verbindung bringen kann. Obwohl das logisch gesehen klug scheint, tun das Täter real selten. Meistens handeln sie in vertrautem Gebiet. Oft nahe zu hause bzw dem Ort wo sie gerade leben oder arbeiten. Offenbar wollen sie sich sicher im Terrain fühlen.
Das sehe ich ähnlich, ich vermute das er sich mindestens ein oder zwei Wochen in der Gegend aufgehalten hat um Tat und Flucht zu Planen.
Wenn Er sich beruflich evtl. als LKW-Fahrer nur an den Wochenende hier aufhielt, war er sicher nicht zu ersten Mal hier und sein Plan hat sich Stück für Stück entwickelt.
Er wollte sich auskennen und nicht während der Tat oder auf der Flucht erwischt werden oder in unbekanntem Gebiet umherirren.
z3001x hat geschrieben:………………
Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass der Täter eine ganze Stunde oder anderthalb am Tatort war, allerdings nicht ausgeschlossen.

Evtl hat er sich vom Tatort erst etwas entfernt an einen geschützten Ort in Waldrandnähe, und ist dann bei Dunkelheit zurück gelaufen....
Ist ein interessanter Gedanke. Darüber wie lange er am Tatort gewesen sein könnte, können wir nur spekulieren. Halbe Stunde, Stunde.

Auch ich vermute das er die Flucht erst in der Dämmerung angetreten hat um unentdeckt zu bleiben.
Deshalb wollte er sich auch auskennen, sich des Weges sicher sein und Ausweichmöglichkeiten haben.
z3001x hat geschrieben:…………………..
Allerdings nachdem ich mich mit dem Winzer unterhalten habe, dem das Reben-Stückle direkt unterhalb des Bestattungswald-Parkplatz gehört, hab ich meine Meinung geändert. Der sagte nämlich dass da immer viele Joggerinnen und Walkerinnen durch kommen.
………………….
Also kann ein Täter, der sich da auskennt, an einem Sonntagnachmittag mit potentiellen Opfern rechnen und sich auf die Lauer legen. Ist plausibel.

Dass das Wetter so furchtbar schlimm und wolkenbruch-artig gewesen wäre, ist ja übertrieben. Es hatte halt vorher geregnet. Als Caro loslief, war es klar und regenfrei. Tatsächlich hat der Regen vorher ja die Wahrscheinlichkeit von einzelnen Frauen im Wald im regenfreien Zeitfenster erhöht.

Wenn man meint, Caro sei gezielt und schon vorher ausgewählt worden, wird es ja auch etwas schwierig, dass mit dem Mord an Lucile zu verbinden. Weil wie kann man sich das vorstellen, dass derselbe Täter die Opfer jeweils kennt und stalkt und es trotzdem keinen Hinweis auf ihn gibt?
So unfähig ist die Polizei idR nicht. Beziehnungstaten wo DNA vorliegt und auch Kontakte bzw Spuren in elektonischen Medien anzunehmen sind, lassen sich üblicherweise bestens aufklären.
Es hat Wolkenbruchartig geregnet und gegraupelt, nicht übertrieben. ;-)
Wie Du schreibst, hat sich dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht sehe ich auch so.
...
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Manu1904 »

Die 3 hat geschrieben:@talida

Genau, der Wanderparkplatz liegt am Scheitelpunkt der K 4976 und der K5140.
Der Wanderparkplatz kann mit Fahrzeugen auch über Schelingen erreicht werden, die schelinger Seite (K 4976) ist nicht bewaldet. Vermutlich waren die Arbeiten nur auf der bahlinger Seite (K5140) im Berg-Wald oder direkt am W-Parkplatz.

Die Info von @Myra war für mich neu und sehr interessant.

Ich halte es für möglich das die Holzerntearbeiten auch am Wochenende nicht unterbrochen wurden, damit die Straße für Pendler wieder frei ist. Das ist jedoch nur eine Spekulation beides halte ich für möglich, hier ist @manu gefragt.
Diese Info war für mich ehrlich gesagt auch neu.
Und es verwundert mich jetzt doch sehr zumal vor zwei Wochen immernoch die gefällten Bäume rumlagen u nochnicht weggeräumt waren.
Seit Monaten?
Mit Sicherheit wurde nicht am Wochenende gearbeitet, sowichtig ist die Strasse einfach nicht.
Von der Schelinger Seite ist u war es kein Problem den Parkplatz zu erreichen.
Man sieht genau dass die Arbeiten nur auf der Bahlinger Seite gemacht wurden.

Aber an diesem Tag oben auf der Schelinger höhe parken u durch den rutschigen Wald nach unten laufen um dort zu tun was er getan hat?
Ich weiß nicht recht.
Das Wetter war Mist u es hat nicht nur geregnet.
Natürlich wäre das die beste Möglichkeit überhaupt nicht wahrgenommen zu werden u wieder zu verschwinden.
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

Mrs.Murmur hat geschrieben:
Das würde nur gehen, wenn es eine totale Zufallsbegegnung da oben war. Bei dem Wetter/Jahreszeit konnte niemand mit einer Läuferin, alleine, da oben, rechnen. Auch waren so wenige Leute unterwegs, dass ein auf der Lauer liegen nicht sinnig erscheint. Niemand wusste, dass, wann und wo Carolin lang laufen würde. Schon gar nicht ein Bahlinger!

Dafür jedoch ist die Sache zu `rund` gelaufen.
@Mrs.Murmur ... ob das Wetter nun gut oder schlecht war ist Ansichtssache ;)
dass aber viele Leute zur fraglichen Zeit dort unterwegs waren und auch Hinweise gegeben haben dürfte man als Fakt bezeichnen, denn die Badische berichtete:
Die Mitarbeiter der Soko "Erle" konnten bislang alle Personen, auf die es Zeugenhinweise gab, identifizieren und befragen – bis auf diesen Mann.

Am 6. November 2016, als der Mord geschah, waren viele Menschen im Bereich der Laufstrecke von Carolin G. unterwegs.

Dementsprechend zahlreich waren die Hinweise.

http://www.badische-zeitung.de/mordfall ... f-dem-bild
Wie du gehe ich auch gerne ins psychologische ..
dein Täter tickt allerdings etwas anders der meine ;)

Meiner verfolgt nicht, der lauert auf und zwar an einer für ihn perfekten Örtlichkeit.

Das Wetter war für ihn geradezu perfekt ...
schlecht genug, dass nicht scharenweise Wandergruppen daher kamen,
aber gut genug, dass sich Joggerinnen alleine auf den Weg durch die Weinberge machten.

Was ich damit sagen will ...
bei wechselhaftem Wetter ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, dass ihm ein Übergriff an seiner ausgesuchten Örtlichkeit gelingt, denn er muss mit weniger Störfaktoren in Form von Spaziergängern und Wanderern rechnen.
Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß - Wilhelm Busch
Gast

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Gast »

Manu1904 hat geschrieben: Aber an diesem Tag oben auf der Schelinger höhe parken u durch den rutschigen Wald nach unten laufen um dort zu tun was er getan hat?
mit dem langen bergstecken rutscht man in windeseile feuchte steilere, waldige und grasige hänge hinunter. die technik wurde in modernen zeiten schnell vergessen, in ärmeren gebieten und ausgesetzten berglagen, sowie unter waldbediensteten, kann das durchaus noch eine übliche fortbewegungsart sein.

am ehesten kommt bei wikipedia, skifahren, das bild der schneehuhnjäger dem nahe.
z.b. ein langer stecken wird von vorne rechts gefasst und schräg links, ein stück hinter dem körper als bremse eingesetzt, das ende scharrt also am boden.

oder man balanciert mit den vor sich gehaltenen stecken.

sieht man jemanden damit in fahrt, gleicht das manchmal, als flöge jemand auf seinem stab (assoziiert später mit besen) bodennah den berg hinab.

der vorteil an der forbewegungsart wäre, dass man keine einzelnen fußtritte ausmachen könnte.
Gast

Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Gast »

‪in youtube in dem video auf cirka 1:50 fährt jemand einen hang hinunter mit dem stock:
‪Gehen mit dem Bergstock Mountrainer‬

die vieseitige verwendungsmöglichkeit des steckens ließ mich schon öfters überlegen, ob die tatausführung nicht auch daraus ableitbar wäre:
Waldläufer Ausrüstung: Der Bergstock / Waldläuferstock‬
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

Gast hat geschrieben:‪in youtube in dem video auf cirka 1:50 fährt jemand einen hang hinunter mit dem stock:
‪Gehen mit dem Bergstock Mountrainer‬

die vieseitige verwendungsmöglichkeit des steckens ließ mich schon öfters überlegen, ob die tatausführung nicht auch daraus ableitbar wäre:
Waldläufer Ausrüstung: Der Bergstock / Waldläuferstock‬
Stöcke gibts sicher in vielen verschiedenen Ausführungen.
Meine Walkingstöcke sind allerdings sehr leicht, aus Alu (beide zusammen noch keine 500 g).
Damit würde ich mich trauen jemanden anzugreifen, das gibt höchstens einen dumpfen *peng* und nicht mal eine Beule.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Die 3 »

Manu1904 hat geschrieben:……………..
Von der Schelinger Seite ist u war es kein Problem den Parkplatz zu erreichen.
Man sieht genau dass die Arbeiten nur auf der Bahlinger Seite gemacht wurden.

Aber an diesem Tag oben auf der Schelinger höhe parken u durch den rutschigen Wald nach unten laufen um dort zu tun was er getan hat?
Ich weiß nicht recht.
Das Wetter war Mist u es hat nicht nur geregnet.
Natürlich wäre das die beste Möglichkeit überhaupt nicht wahrgenommen zu werden u wieder zu verschwinden.
Ich hatte auch nicht an laufen gedacht sondern eher an die Womo-Fahrrad-These, dass er das Fahrzeug auf der Schelinger Höhe abgestellt haben könnte und mit dem Rad den Waldweg runter bis zum Tatort fuhr. Die Wahrscheinlichkeit dass er im Wald gesehen wird ist recht gering, dagegen spricht die Zeugin die das Phantom gesehen hat, wo die Sichtung war wissen wir nicht.
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