Recherchegruppe "Fluchtweg"

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z3001x
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Agatha Christie hat geschrieben:Die Fluchtmöglichkeit des Täters in Kufstein war mAn günstig für ihn..
Gennat hat geschrieben: Aber er ist bei der Flucht gesehen worde (Zeugensichtung am Kreisel, worauf das Kufsteiner Phantombild entstand)

Möglicherweise hat er jetzt seine Flucht besser geplant.
Allerdings ist er diesmal vor der Tat gesichtet worden. (Ich vermute, dass die Zeugensichtung in Endingen vor der Tat war.)
Die Frage stellt sich, warum er in Kufstein überhaupt zu dem Kreisel an der Brücke hoch ist? Wo die Wahrscheinlichkeit gesehen zu werden, da ja besonders hoch ist, weil da zwei Hauptverkehrstrassen zusammentreffen.
Wenn man es logisch oder logistisch sieht, hätte es für alle Ziele, zu denen man vom Kreisel aus hinkommt, "konspirativere" und verborgenere Wegalternativen gegeben - außer er musste auf die andere Innseite. Dann musste er zwingend auf und über die Brücke.
Frag das, weil in einer Sendung zu Lucile ("Robert Berger Cold Case" von Juli 2015) mal gesagt wurde, die Ermittler würden vermuten, dass er die Tatwaffe und die Tasche sowie das Handy alle zusammen von der Brücke aus in den Inn geworfen hätte.
Vielleicht haben die ja einen Hinweis drauf, dass er über die Brücke gelaufen ist, vll hat die Zeugin das im Rückspiegel noch beobachtet.
Auf der anderen Innseite gibt es hinter den Gleisanlagen jedenfalls auch recht viel Platz zum Abstellen von LKW, PKW oder Transportern, der dazu auch genutzt wird. Evtl wäre ein Handy dort auf der anderen Innseite im Stadtteil Zell auch noch in dieselbe A1-Mobilfunk-Zelle wie an der Innpromenade am Tatort eingeloggt.

Kann natürlich sein, dass das nicht überlegt und geplant war, zum Kreisel hoch zu gehen, sondern aus dem Adrenalinrausch nach der Tat so passiert ist, oder weil auf seinem eigentlich geplanten Fluchtweg plötzlich eine Menschengruppe daher kam. Weiß man halt nicht.
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Agatha Christie
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@z3001x
In Kufstein war es Nacht und die Uferpromenade schlecht beleuchtet. Der Täter musste seine Kleidung sichten, ordnen und so gut es ging säubern, um einschätzen zu können ob er ohne Misstrauen zu erwecken auf Menschen treffen durfte. Dazu brauchte er Licht. Er hätte nicht riskieren können mit eindeutig erkennbaren Blutflecken auf der Kleidung von Kollegen oder Mitbewohnern darauf angesprochen zu werden. Somit wird er die Route und das Timing seines Rückwegs danach ausgerichtet haben.
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

z3001x hat geschrieben:
Kann natürlich sein, dass das nicht überlegt und geplant war, zum Kreisel hoch zu gehen, sondern aus dem Adrenalinrausch nach der Tat so passiert ist, oder weil auf seinem eigentlich geplanten Fluchtweg plötzlich eine Menschengruppe daher kam. Weiß man halt nicht.
Dass dieser Phantomtyp der Täter sein soll, daran hab ich eh große Zweifel.
Zeitlich wäre das alles sehr eng gewesen mit den 10 Min.
Bis zu dieser Straßenecke sind es auch noch einige Min. zu laufen.

Wenn ich einen Hang hinab und wieder hinauf geklettert wäre, dann würde ich meine Klamotten direkt abklopfen sobald ich wieder richtigen Boden unter den Füssen habe, also noch an der Innpromenade ... so viel Zeit muss sein.

Dieser Phantomtyp müsste dann aber einfach so fluchtartig losgelaufen sein - was man in diesem rauschartigen Zustand auch noch nachvollziehen könnte, aber dass er dann wenige 100 Meter weiter wieder so klar im Kopf gewesen sein soll und praktisch unter der Straßenbeleuchtung und im Scheinwerferlicht der Autos erleuchtet wurde, dass er jetzt seine Kleidung abklopfen zu muss ..

Bei einer solchen Tat kann ich mir kaum vorstellen, dass der Typ ohne blutigen Hände davon gekommen ist .. dann fummelt er noch an seinem gelben Shirt rum ... da sieht man doch alles dran.
Das passt mMn nicht so ganz.

Am meisten stört mich aber, dass weder Tatwaffe noch Handtasche bei ihm bemerkt wurden.
Aber ich denke sowieso, dass er die Sachen von der Sandbank aus in den Inn gepfeffert hat.

Hier muss ich gerade noch etwas zu Aktenzeichen sagen ..
ich habs mir eben nochmal angeschaut um sicher zu sein, dass ich es richtig in Erinnerung hatte.

AZ xy dreht ja nicht an Originalschauplätzen ...
da wirkte diese Stelle an der er an die Straße tritt recht dunkel, praktisch nur die Scheinwerfer des Autos ... und - so damals mein Eindruck - dass er sich dort von diesem Auto "überrascht" gefühlt haben könnte, er also nicht damit gerechnet hatte, dass da jetzt gerade einer vorbeifährt.

Ich hatte mir allerdings auch nie die Mühe gemacht mir die Stelle rauszusuchen wo genau er gesehen wurde .. ging einfach davon aus, dass es unmittelbar dort war wo Lucile getötet wurde, von der Innpromenade praktisch über einen Weg hoch zur nächsten (Seiten)Straße.

Am Originalschauplatz hingegen, wie RTL2 es jetzt gezeigt hat, ist es ein hell Beleuchteter Kreisel mit entsprechend viel Verkehr ... das macht es für mich noch unwahrscheinlicher, dass das der Täter war.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Beck »

Wenn man am schlechten Phantombild von Kufstein zweifelt, müsste man auch am guten Phantombild von Endingen zweifeln!

Zwei Gesichter mit großen Übereinstimmungen, zwei Morde, eine DNA - in dieser Situation ist für mich das Bezweifeln eines Phantombildes die deutlich unwahrscheinlichere Hypothese als seine Anerkennung.

Dass das schlechte Phantombild von Kufstein zu keiner Festnahme geführt hat, kann ich nachvollziehen. Aber warum hat das gute Bild von Endingen die Ermittler noch zu keinem Ziel geführt?

- Ist der Täter abgetaucht?
- Hat er sich in ein - möglicherweise osteuropäisches - Ausland abgesetzt, ist dort vielleicht zu Hause?

In oder um Endingen kann er eigentlich nicht wohnen, denn dann wäre er längst aufgefallen.
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Agatha Christie
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Beck hat geschrieben:
In oder um Endingen kann er eigentlich nicht wohnen, denn dann wäre er längst aufgefallen.
Ich gehe davon aus, dass er vom Kaiserstuhl kommt oder sich zumindest früher längere Zeit in der näheren Umgebung von Endingen aufgehalten hat. Erntehelfer, Forstgehilfen, Schwarzarbeiter usw. kommen für mich durchaus in Frage. Sollte der letzte Aufenthalt mehrere Jahre zurückliegen erinnert sich wahrscheinlich niemand mehr an ihn.
Er könnte jetzt Reisebusfahrer oder Reisebegleiter sein, der ausländische Touristen am nächsten Tag zurück in die Heimat gebracht hat.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von laeuferin »

Beck hat geschrieben:Wenn man am schlechten Phantombild von Kufstein zweifelt, müsste man auch am guten Phantombild von Endingen zweifeln!

Zwei Gesichter mit großen Übereinstimmungen, zwei Morde, eine DNA - in dieser Situation ist für mich das Bezweifeln eines Phantombildes die deutlich unwahrscheinlichere Hypothese als seine Anerkennung.

Dass das schlechte Phantombild von Kufstein zu keiner Festnahme geführt hat, kann ich nachvollziehen. Aber warum hat das gute Bild von Endingen die Ermittler noch zu keinem Ziel geführt?

- Ist der Täter abgetaucht?
- Hat er sich in ein - möglicherweise osteuropäisches - Ausland abgesetzt, ist dort vielleicht zu Hause?

In oder um Endingen kann er eigentlich nicht wohnen, denn dann wäre er längst aufgefallen.
Sehe ich genauso wie du.
Vor allem das letzte statement.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Coco »

Beck hat geschrieben:Wenn man am schlechten Phantombild von Kufstein zweifelt, müsste man auch am guten Phantombild von Endingen zweifeln!
„Man“, in dem Fall ich, tue das auch. Das deutsche Phantombild sah ich erstmals am Tag der Veröffentlichung zufällig beim Rumswitchen auf NTV, ohne auf den Nachrichtentext zu achten. Ich dachte mir, wieso bringen sie jetzt das alte Phantombild, das bei der Tätersuche in Österreich nicht hilfreich war, doch nochmal in Umlauf. Erst beim Lesen im CG-Thread hier bekam ich mit, dass das zweite Phantombild anhand einer frühen Zeugenaussage im Fall Carolin erstellt wurde.
Egal. wann das neue Phantombild entstanden ist, das Österreichische ist bereits seit April 2014 im Internet öffentlich zugänglich. Insofern kann man sich fragen, inwieweit dortige Merkmale unbewusst in die neue Interpretation eingeflossen sind.

Es ist nicht bekannt, bei welcher Gelegenheit, aus welcher Entfernung und in welchem Zeitrahmen sich der Zeuge/die Zeugin Details wie

Volles Haar, Mittelscheitel, Haarschnitt
Nasolabialfalten
Hängelider
Tränensäcke
Rübennase
dichte Augenbrauen
anliegende große Ohren
Unterlippe schmäler als Oberlippe
schmales Kinn übergehend in Doppelkinn
dicker Hals

einprägen konnte. Immerhin erstaunlich, oder?
Augen- und Hautfarbe sollten noch nachgereicht werden :idea:
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

z3001x hat geschrieben: Die Frage stellt sich, warum er in Kufstein überhaupt zu dem Kreisel an der Brücke hoch ist? Wo die Wahrscheinlichkeit gesehen zu werden, da ja besonders hoch ist, weil da zwei Hauptverkehrstrassen zusammentreffen.
Wenn man es logisch oder logistisch sieht, hätte es für alle Ziele, zu denen man vom Kreisel aus hinkommt, "konspirativere" und verborgenere Wegalternativen gegeben - außer er musste auf die andere Innseite. Dann musste er zwingend auf und über die Brücke.
@z3001x .. wenn er zur anderen Uferseite musste, dann hätte es doch unterhalb noch eine Brücke bzw. Steg gegeben, was zwar ein Umweg wäre, aber als Fluchtweg weitaus besser geeignet, da abgelegene und unbewohnte Gegend.
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Agatha Christie
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Beck hat geschrieben:Wenn man am schlechten Phantombild von Kufstein zweifelt, müsste man auch am guten Phantombild von Endingen zweifeln!
Coco hat geschrieben:„Man“, in dem Fall ich, tue das auch. Das deutsche Phantombild sah ich erstmals am Tag der Veröffentlichung zufällig beim Rumswitchen auf NTV, ohne auf den Nachrichtentext zu achten. Ich dachte mir, wieso bringen sie jetzt das alte Phantombild, das bei der Tätersuche in Österreich nicht hilfreich war, doch nochmal in Umlauf. Erst beim Lesen im CG-Thread hier bekam ich mit, dass das zweite Phantombild anhand einer frühen Zeugenaussage im Fall Carolin erstellt wurde.
Egal. wann das neue Phantombild entstanden ist, das Österreichische ist bereits seit April 2014 im Internet öffentlich zugänglich. Insofern kann man sich fragen, inwieweit dortige Merkmale unbewusst in die neue Interpretation eingeflossen sind.

Es ist nicht bekannt, bei welcher Gelegenheit, aus welcher Entfernung und in welchem Zeitrahmen sich der Zeuge/die Zeugin Details wie

Volles Haar, Mittelscheitel, Haarschnitt
Nasolabialfalten
Hängelider
Tränensäcke
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dichte Augenbrauen
anliegende große Ohren
Unterlippe schmäler als Oberlippe
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dicker Hals

einprägen konnte. Immerhin erstaunlich, oder?
Augen- und Hautfarbe sollten noch nachgereicht werden :idea:
Weder den Fall Lucile noch das Phantombild aus Kufstein kannte ich vorher. Soweit dieser bei Aktenzeichen XY behandelt wurde hatte er bei mir jedenfalls keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Könnte mir vorstellen dass es anderen auch so ging. Das Phantombild im Fall Endingen wurde sehr früh angefertigt, bevor ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen gesehen wurde. Deshalb scheint es unwahrscheinlich, dass sich das Phantombild aus Kufstein auch nur ansatzweise darin widerspiegeln kann.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Beck »

Agatha Christie hat geschrieben:Das Phantombild im Fall Endingen wurde sehr früh angefertigt, bevor ein Zusammenhang zwischen beiden Fällen gesehen wurde. Deshalb scheint es unwahrscheinlich, dass sich das Phantombild aus Kufstein auch nur ansatzweise darin widerspiegeln kann.
Das sehe ich auch so! Dass das Kufsteiner Phantombild - eigentlich nur eine Strichzeichnung - seit 2014 im Internet frei zugänglich ist, stimmt natürlich. Aber seine Relevanz war in Deutschland bis zur Erkenntnis der gleichen DNA-Spuren praktisch gleich null. Auch dürfte es in den gängigen Suchmaschinen in Deutschland damals so weit hinten eingereiht gewesen sein, dass man praktisch nicht einfach so darauf stoßen konnte.

Und noch etwas Grundsätzliches: Eine unbewußte Kopie aus der Erinnerung wird meist konturenloser. in Endingen haben wir es aber mit einem Phantombild zu tun, welches eine hohe Tiefenschärfe aufweist.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Beck »

Coco hat geschrieben: Es ist nicht bekannt, bei welcher Gelegenheit, aus welcher Entfernung und in welchem Zeitrahmen sich der Zeuge/die Zeugin Details wie

Volles Haar, Mittelscheitel, Haarschnitt
Nasolabialfalten
Hängelider
Tränensäcke
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einprägen konnte. Immerhin erstaunlich, oder?
Augen- und Hautfarbe sollten noch nachgereicht werden :idea:
Das geht mir etwas in eine falsche Richtung und verkennt wohl auch, wie solch ein Phantombild entsteht. Der Beamte am Computer mit dem Gesichtsprogramm hat die vielen Details ja nicht listenartig abgefragt, sondern die offenbar recht gute Erinnerung einer Zeugin in ein erstes "Gesicht" "übersetzt". Und dann wurde immer weiter verfeinert: "Nein, die Nase war dicker!" "Die Augen standen weiter auseinander." --- usw. bis hin zu: "Ja, jetzt kommt es in etwa hin!"

Wenn sich die Zeugin an die Augenfarbe nicht erinnern konnte, ist es gut, wenn sie hier eine Lücke gelassen hat. Und die Hautfarbe ist eindeutig hell, die Gesichtszüge sind m.E. osteuropäisch, aber das ist nicht so eindeutig wie die Hautfarbe.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Beck »

Agatha Christie hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass er vom Kaiserstuhl kommt oder sich zumindest früher längere Zeit in der näheren Umgebung von Endingen aufgehalten hat. Erntehelfer, Forstgehilfen, Schwarzarbeiter usw. kommen für mich durchaus in Frage. Sollte der letzte Aufenthalt mehrere Jahre zurückliegen erinnert sich wahrscheinlich niemand mehr an ihn.
Er könnte jetzt Reisebusfahrer oder Reisebegleiter sein, der ausländische Touristen am nächsten Tag zurück in die Heimat gebracht hat.
Das halte ich alles ebenfalls für sehr plausibel. Oder vielleicht auch das:
Beck hat geschrieben:Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Täter früher einmal in oder um Endingen gelebt hat und Gründe hat, seine alte Heimat wieder aufzusuchen.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Coco »

Beck hat geschrieben: Dass das Kufsteiner Phantombild - eigentlich nur eine Strichzeichnung - seit 2014 im Internet frei zugänglich ist, stimmt natürlich. Aber seine Relevanz war in Deutschland bis zur Erkenntnis der gleichen DNA-Spuren praktisch gleich null. Auch dürfte es in den gängigen Suchmaschinen in Deutschland damals so weit hinten eingereiht gewesen sein, dass man praktisch nicht einfach so darauf stoßen konnte
Der Fall Lucile ist bei allesMist schon einen Tag nach dem Auffinden von Carolin im
"Carolin G. aus Endingen ermordet"- Thread (ohne Parallelen herzuleiten) erwähnt worden. Wem der Mord an Lucile nicht bekannt war, konnte sich ebenfalls bei allesMist, das von Anfang an dabei war, einlesen und die Phantomzeichnung sehen.
Auch im HET ist der Fall (ohne Parallelen herzuleiten) im Fall Maria L. erwähnt.
Allzu aufwendig für am Geschehen in Endingen Interessierte, war das Auffinden der Kufsteiner Phantomzeichnung nicht und ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele Endinger in den Foren mitgelesen haben.

Mein großer Fehler ist, dass ich immer von mir ausgehe und mir die Frage gestellt habe, wie nah ich einer Person kommen müsste und wie lange ich die Ansicht bräuchte, um eine detaillierte Gesichtsbeschreibung abgeben zu können. Ich wäre eine schlechte Zeugin :oops: .
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@talida
z3001x hat geschrieben:Die Frage stellt sich, warum er in Kufstein überhaupt zu dem Kreisel an der Brücke hoch ist? Wo die Wahrscheinlichkeit gesehen zu werden, da ja besonders hoch ist, weil da zwei Hauptverkehrstrassen zusammentreffen.
Wenn man es logisch oder logistisch sieht, hätte es für alle Ziele, zu denen man vom Kreisel aus hinkommt, "konspirativere" und verborgenere Wegalternativen gegeben - außer er musste auf die andere Innseite. Dann musste er zwingend auf und über die Brücke.
talida hat geschrieben:@z3001x .. wenn er zur anderen Uferseite musste, dann hätte es doch unterhalb noch eine Brücke bzw. Steg gegeben, was zwar ein Umweg wäre, aber als Fluchtweg weitaus besser geeignet, da abgelegene und unbewohnte Gegend.
Das ist mal die Frage, ob der Weg über den Steg im Ortsteil Endach besser geeignet wäre.
Einige Punkte widersprechen dem meiner subjektiven Einschätzung nach
  • Er müsste die Innpromenade weiter nach Westen gehen.
    Da käme er nach 300m direkt an den beiden Häusern des Studentenheim in der Salurner Strasse 26a vorbei. ln denen 150 Leute wohnen, und wo an dem Abend mindestens eine Party stieg. Dort haben sich eigentlich jeden Abend viele Erasmus Studenten getroffen auch viele die da nicht wohnten. Der ganze Bereich vor dem Heim und auch dem Verwaltungsgebäude und auch dem Innotech-Gebäude war schon damals viel heller beleuchtet als der Bereich des Tatorts. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihn jemand aus dem Studiheim heraus gesehen hätte, sei es der gerade aus dem Fenster schaut, oder der gerade raus geht eine Rauchen, oder der ankommt, oder der gerade geht, ist ziemlich hoch.
    Da war um die Uhrzeit wohl noch ziemlich viel los. In RTL2 von vor 3 Wochen und ORF Thema von 2014 wurde btw gesagt, dass Studiheim sei Luciles Ziel gewesen. Natürlich ist die Frage ob er von dem Heim wusste vor der Tatbegehung. Und auch ob er den Steg kannte. Den sieht man ja eigentlich nicht von der Tatortgegend aus.
  • Wenn er den Umweg über den Endacher Fuss-Steg nimmt muss er 2200m statt 450m gehen. Also die 4-5x fache Strecke. Auf einer 4x fachen Strecke kann man prinzipiell 4x mal mehr Leuten begegnen.
  • Psychologie: Jemand der eine unbekannte Frau einfach so ohne Vorwarnung und bestimmten Grund brutalst den Schädel schlägt, bricht mit allen zivilen und gesellschaftlichen Vereinbarungen, Regeln und Tabus. Er stellt sich über alle Gesetze und ist in seinem eigene Erleben für die Zeit der Tatausführung allmächtig und Herr über Leben und Tod. Das ist sozusagen ein perverser aber auch narzisstischer Rausch, der ihm vermutlich eine abartige Lust und Freude bereitet.
    Wenn jemand nach so einem Allmachts-Orgasmus dann sozusagen übervorsichtig und anstrengend einen Umweg von zwei Kilometern zu Fuss macht, aus Angst man könnte ihn auf der Brücke sehen, dann zerstört er sich sein eigenes Erlebnis wieder - und das ist ja der einzige Grund warum er die Tat begeht.
  • Kannte er den Steg überhaupt? Der ist längst nicht jedermann bekannt der sich mal in Kufstein aufhält. Die Innpromenade kennt wirklich jeder, die ist direkt am Wahrzeichen "Festung Kufstein"
  • An dem Autokreisel und auf der Wendlinger Brücke halten sich schon tagsüber relativ wenig Fussgänger auf, nachts fast gar keine. Da gibt's fast nur Autos. Vermutlich nahm er an, dass keine Fussgänger kommen werden und die Autofahrer ihn als Fussgänger gar nicht registrieren, wenn er da einfach seines Weges geht.
Also ich würde vermuten, er wollte entweder über die Brücke, weil sein Auto auf der anderen Innseite parkte, also musste er einfach hoch zum Kreisel - der Umweg über den Steg war ihm zu lang oder er kannte den gar nicht. Oder er wurde bei der Tatausführung gestört und auch bei der anschließenden Flucht, möglicherweise ist er erst zunächst die Innpromenade stadtauswärts und bei dem Studentenheim war dann eine Traube von ausgelassenen lauten Leuten am Eingang - dann ist er kurzerhand und chaotisch, hastig zurück und auf die Brücke um von diesem Bereich weg zu kommen.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Agatha Christie hat geschrieben:In Kufstein war es Nacht und die Uferpromenade schlecht beleuchtet. Der Täter musste seine Kleidung sichten, ordnen und so gut es ging säubern, um einschätzen zu können ob er ohne Misstrauen zu erwecken auf Menschen treffen durfte. Dazu brauchte er Licht. Er hätte nicht riskieren können mit eindeutig erkennbaren Blutflecken auf der Kleidung von Kollegen oder Mitbewohnern darauf angesprochen zu werden.
Hhm also wenn er Kollegen hatte und in dieser auffälligen Montur, die 4 Tage später überall als Phantombild gezeigt wurde, in irgendeiner gemeinschaftlich genutzten Bleibe aufgekreuzt wäre, das ist kaum vorstellbar. Da wäre er verpfiffen worden.
Dass es an der Promenade relativ dunkel war, stimmt. Aber das menschliche Auge gewöhnt sich nach Minuten an Dunkelheit. Wenn er vom Ufer unten, wo es ganz dunkel war, wieder auf die Promenade hoch wäre, das hätte das Licht da vermutlich ausgereicht, um zu sehen wie sehr und wo er verschmutzt ist. Die Tat geschah ja btw unter einer Laterne. Auf mich wirkt das wie es in den beiden Filmen, XY und RTL2 gezeigt ist, dass er sich, als er an die Straße kommt, den Dreck vom Shirt wischt, als ob er eher unkoordiniert in dem Moment gewesen wäre und in dem Licht erst selbst gemerkt hätte, dass und welche Art von "Schmutz" er am Hemd trägt. Aber nicht dass das er da hin ist um erst mal zu checken wie sehr er sich besudelt hat.
Vermutlich ist da was in seinem inneren Erleben aus dem Ruder gelaufen oder er fühlte sich durch irgendwas gestört bzw wurde objektiv gestört und brach dann seien eigentlich geplanten Handlungen an der Leiche ab und flüchtete, eher chaotisch und übereilt und es hat eien Weile gebraucht bis er wieder bei nüchternem Bewusstsein war.
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talida
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von talida »

@z3001x .. klingt gut, akzeptiert ;)

dass er aber erst in die andere Richtung ist, dann aus irgendwelchen Gründen nochmal umgekehrt ist, würde das eh schon kleine Zeitfenster noch kleiner machen.

Die große Frage allerdings bleibt ...
wo hat er die Handtasche und die Tatwaffe gelassen?
Oder ging er später nochmal zurück?
Das könnte auch das dort noch über Stunden eingeloggte Handy erklären.
Aber so richtig mag ich da nicht dran glauben.
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Gast »

@z3001x
(darf ich anehmen, dass wir beide uns unter anderen bedingungen (die hier bitte nicht erwähnt werden sollen) auch über den fall der ena kadic austauschten, zu einem zeitpunkt, da offiziell noch die unfallsversion lanciert wurde?

wir kamen früh zur tatsächlichen variante, im vergleich zu den veröffentlichungen allerdings angereichert um die möglichen motive.)

ich erlebte bisher jedenfalls öfter dein genaues nachforschen, bevor du eine zusammenfassende meinung postetet.

deshalb ist dein voriger beitrag über die fluchtwege mehr wert, als es eine bloße aufzählung von irgendwem sein könnte.
ich glaube deinen ausführungen.

aus meiner perspektive ist das heraustreten aus dem grünen auf die straße einfach eine fortsetzung der möglichen vorherigen tatausführung.
angenommen es wartet jemand hinter gebüsch oder einem vorsprung auf das opfer. so erfolgt für ihn das erste optische aufeinandertreffen im rechten winkel zueinander.

kommt er wieder in dem winkel auf eine fahrstraße raus, zeigte das ein sinples wiederholungsmuster.

beim mord an lucile gehe ich von einer sicheren störung des täters aus.
da ich nicht so weit entfernt an einem fluss wohnte, kenne ich aus erfahrung nächtens aus dem ufergehölz fliehende wildtiere. da denkt man oft, die ganze wilde jagd zieht unmittelbar an einem vorbei.

ich nehme zwar als wahrscheinlich an, dass er sich in der natur bestens auskennt, dennoch sind die geräusche beispielsweise eines wolfes in unberührter natur anderanzuhören als die eines wütenden dachses oder fuchses oder eines aufgescheuchten rehs. nicht zuletzt halte ich störung durch einen streunerhund für sehr möglich.

jeder meiner versuche, hier in mitteleuropa in einer stadt in der kalten jahreszeit im gebüsch die frostfestigkeit meines schlafsackes für eine nacht zu testen, endete, sobald mich irgendein herrenloser hund wie seine nächste mahlzeit anschaute. an flussläufen scheint es immer mehrere von den viechern zu geben.

abgesehen davon glaube ich, dass er die wirkung der kälte der luft und des flusses auf bestimmte körperregionen unterschätzt haben könnte, weshalb er gewisses abbrechen musste, und das ordnen der kleidung vielleicht gar nicht so sehr dem abwischen von erde und blut galt, als der entfernung von wasserspritzern und der vermeidung eines toilettefehlers.

die tasche würde angehörige einiger regionen am ehesten unter dem shirt versteckt haben. sie gehen traditionell wo immer möglich mit freien händen.
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Agatha Christie
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Die Ermittler gehen doch davon aus, dass der Täter sehr mobil ist. Ich behaupte mal, dass er seine Taten immer unmittelbar vor seiner Abreise ins Ausland begeht, aber auch nur dann, wenn er beim Auskundschaften des Tatorts das Gefühl hat dass er dabei nicht bemerkt wurde. Wenn seine Opfer dann gefunden werden ist er schon längst unterwegs und Fahndungsfotos werden nicht sofort und auch nicht in allen Ländern gezeigt. Die Eisenstange, Lucils Handy und die Handtasche evtl. auch blutgetränkte Kleidungsstücke von ihm hat er vom Ufer aus in den Inn geworfen. Seine Jacke könnte auch abwaschbar gewesen sein. Die Hände wird er sich im Fluss gewaschen haben, falls er bei der Tat nicht ohnehin Handschuhe trug. Viele Fernfahrer, die sehr weite Strecken fahren müssen sind mit einem Kollegen unterwegs. Zu diesem hätte er evtl. zurückkehren müssen. Falls er allein unterwegs war, noch besser für ihn. Dass er Trophäen sammelt glaube ich nicht.
Beharrlichkeit führt auch zum Ziel!
tcl
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von tcl »

Zitat:
"Für mich ist nach wie vor unsicher, ob es sich bei dem Typen im Scheinwerferlicht um den Täter handelte. Man hätte es gerne..."


Ja, natürlich hätte man es gerne. Wäre ein gesichertes Teil in diesem riesigen Puzzle.
Ich gehe mit großer Wahrscheinlichkeit aber davon aus, dass das der Täter war.

Dafür spricht doch:
örtliche Nähe zum Tatort
zeitliche Nähe zur Tatzeit
auffälliges Verhalten
das Phantom hat sich nicht als Zeuge gemeldet
Ähnlichkeit der Phantombilder

Dagegen spricht natürlich auch:
das gelbe T-Shirt
ebenfalls das auffällige Verhalten
Mrs.Murmur
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Re: Recherchegruppe "Fluchtweg"

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

tcl hat geschrieben: das gelbe T-Shirt


Frage:

Es war Mitte Januar. Trägt Mann da ein T-shirt ? Oder war es nicht doch ein Pullover, ggf. mit Hemd drunter?
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