Der Gast hat geschrieben:
Ich befürchte, dass du das mit der freien Sicht falsch interpretiert haben könntest
zur freien sich oder nicht, habe ich einige erinnerungen.
der gatte erzählt in den interviews (zu sehen auf youtube), sie seien spazieren gewesen, und jelena wollte nach einer weile ein wenig laufen. er bewegte sich mit der tochter lamngsamer vorwärts: hier ein schmetterling, da eine blume, so wie es mit kindern normal sei. zwischendurch konnte er seine frau immer mal in der ferne erspähen.
dann aber tauchte die joggende frau nicht mehr vor den augen auf und er bekam plötzlich angst (sie könnte gestürzt/gefallen sein).
er suchte mit den augen, dann physisch vergeblich nach ihr, sie war nirgendwo.
(hier erinnere ich mich nicht genau, ob er nicht vor der suche die tochter heimbrachte)
Es hieß doch von ihrem Ehemann ursprünglich, dass Jelena vorausgelaufen sei und dass sie plötzlich aus seinem Sichtfeld verschwunden se. Vielleicht meinte das Forensikteam dass diese Aussage ihres Ehemannes nicht stimmen kann, da es ein offenes Gelände ist und er sie doch hätte noch sehen können.
es ergibt sich aus dem wort damm, dass das ein zumindest meistens erhöhter weg sei.
auf der karte siehst du daneben stehende gewässer, und insgesamt aubewuchs.
wenn wir kinder mit den eltern in der au spazierten, entdeckten wir immer etwas neben dem weg. die kinder pflückten den hang hinab blumen, spürten eidechsen und schlangen hinterher....
darüber vergaßen sie die eltern und die zeit.
es besteht die möglichkeit, dass sich der ehmann zoran mit dem kind genauso verhielt, spielerisch und frei, langsam vorwärts zum ziel.
(meine anmerkung: auf videos, die den tatablauf am damm nachvollziehen, sieht man ebene mit teilweise büschen und hohen gräsern, manchmal gräben neben dem weg, und kleinen senken wie an ackerrändern üblich. speziell am beginn des dammes - vielleicht ist das einer der orte, die zoran erste oder zweite rampe nennt, ist ein sicher mannshoch tieferer acker.)
Ich habe von einem dort wohnenden Fischer gelesen, welcher in dem Bereich geangelt hat. Dieser behauptet, dass das, was der Ehemann angegeben hatte, nicht stimmen würde (mit der Wegbeschreibung und dem Ablauf). Die Quelle kann ich jetzt leider nicht benennen, da ich das vor mehreren Monaten - ich glaube sogar in einem serbischen Forum zu diesem Fall - gelesen habe. Dieser Fischer soll der serbischen Polizei als Zeuge bekannt sein.
ja, von ihm las ich auch.
aus seiner sicht kommt ein weiterer begriff von sichtbarkeit ins spiel.
er beschreibt das augebiet wie seine persönliche westentasche. niemand könne da gewesen sein, ohne von ihm gesehen zu werden, die behauptungen des ehegatten vermöge er nicht zu bestätigen.
hier eine hintergrundgeschichte.
im großen interview mit ehemann und schwiegervater äußern sich die beiden mit großem respekt und durchgehender warmherzigkeit über die menschlichen qualitäten jelenas.
ihre sprache ist dabei gewählt und präzise, wo es um gefühlsfragen geht ganz besonders.
angesprochen auf die schweren anschuldigungen der serbischen zeitungen, äußert sich zoran zwar verständnisvoll den wirtschaftlichen nöten der druckbranche gegenüber, sensationsmeldungen würden nun mal auflage garantieren, aber die vorwürfe gegen ihn und seine familie hätten wirklich jede grenze überschritten.
nichts von den konkreten vorwürfen beruhe auf wahrheit, und kein verhalten wäre als entlastend gesehen worden. seine schuld und die seiner sippe wurde sofort festgeschrieben.
(mein eindruck ist, erst nach dieser ruhigen klarstellung im tv begann man mehr über feststellungen geheimer, nicht genannt werden wollender fachleute zu schreiben und zorans schuld mehr indirekt anzudeuten, jedoch immer so, dass die zuvor gemachten offenen detailreichen unterstellungen damit gerechtfertigt wären. man bleibt bei der konsequenten linie)
später mehr.