MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Gast123

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast123 »

hbs900 hat geschrieben:es koennte natuerlich sein, das der taeter nach 1989 das wendland in richtung sueddeutschland, oesterreich verlassen hatte. dies waere sogar naheliegend......wenn er damals ledig war u. nicht selbstaendig war bzw. dort z.b. keinen eigenen hof hatte. im umkreiss goehrde war die gier nach abgreifen der hohen belohnung sicherlich unbeschreiblich gross,,,,gemindert sicherl. in bad b.sollte der taeter nicht nahe waldbereich gewohnt haben, haette er den wohnort wechseln koennen-sonst waere es allerdings aufgefallen...sogar sehr aufgefallen wenn er wegzog u. leute schon gemunkelt hatten.
Das ist für mich viel zu kompliziert gedacht.
Die Lösungen sind meist viel einfacher gestrickt.

Es kann durchaus sein, das der Täter der Göhrde, nach den Taten gereist ist.
Ohne seinen Wohnort in der erweiterten Göhrde Nähe aufzugeben.

Wir haben einige Mörder, die in ganz Europa mordeten, weil sie mit einem
LKW unterwegs waren.

Für mich ist der Täter ein Mensch der wahrscheinlich mindestens einmal pro
Jahr auf Reise war.

Er suchte vorwiegend nach Paaren, und veränderte die Örtlichkeiten.

Auch kann er versucht haben die Opferzahl zu erweitern.
Ich denke hier an den Fall von Chevalline bei Annency , wo vier Menschen
getötet wurden.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Wende.html

Im Fall John Cooper, passte auch nicht alles zusammen.
Lediglich die Schrotflinte wurde als Tatwaffe identifiziert. Alleine darauf baute
sich seine Verurteilung auf.
Er hat die Tat an dem Ehepaar D. immer geleugnet. Während er andere Taten
zugegeben hat.

Es gab oft die Frage ob er auch für die Göhrde Morde zuständig sein könnte.

Ich denke anders herum , der Göhrde Mörder könnte auch für die Morde an dem
Ehepaar D. wahrhaft zuständig sein.
rocksoffmessageboard
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von rocksoffmessageboard »

@Gast123

Möglich ist alles, man kann ja auch mal vice versa denken.
Kann ja sein, dass sich der Göhrde Mörder am 29. Juni 1989 in Wales
aufgehalten hat. Vielleicht berufsbedingt.
Parallelen bei der Leichenauffindung gibt es auf jeden Fall.

http://www.walesonline.co.uk/news/wales ... da-1835454
Gast333

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast333 »

es koennte natuerlich sein, das der taeter nach 1989 das wendland in richtung sueddeutschland, oesterreich verlassen hatte. dies waere sogar naheliegend....
Und dann spricht er nach nur 8 Jahren so gut Dialekt, daß es den Taxifahrern nicht aufgefallen ist, daß er eigentlich aus Norddeutschland stammt? Kaum zu glauben!
Gast333

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast333 »

@Gast123
Auch kann er versucht haben die Opferzahl zu erweitern.
Ich denke hier an den Fall von Chevalline bei Annency , wo vier Menschen
getötet wurden.
In einem anderen Artikel der Welt wird aus dem pakistanischen Ingenieur ein irakischer Ingenieur und es werden zwei mögliche Mordmotive benannt - Industriespionage/Technologietranfer bzw. Erbstreitigkeiten mit dem Bruder.

Quelle (letzter Absatz):
https://www.welt.de/vermischtes/weltges ... ziert.html

Auch eine Übergabe spaltbaren Materials, bei der das getötete Ehepaar Zeuge wurde, ist denkbar.
Gast123

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast123 »

rocksoffmessageboard hat geschrieben:Möglich ist alles, man kann ja auch mal vice versa denken.Kann ja sein, dass sich der Göhrde Mörder am 29. Juni 1989 in Walesaufgehalten hat. Vielleicht berufsbedingt.Parallelen bei der Leichenauffindung gibt es auf jeden Fall.
Ich beschäftige mich schon lange mit möglichen Zusammenhängen aller ungeklärten
Doppel und Mehrfachmorden. Da liegt es auf der Hand, das es sich um einen
Menschen handeln könnte, der einfach nur verreiste.
Die Morde liegen alle in Urlaubszeiten, aber nicht in Ferienzeiten.
Deshalb besteht die Möglichkeit das der Täter ein Single ist und keine Kinder hat.

Es sind auch alles Orte, die landschaftlich sehr reizvoll sind.
Gerade in Wales war der Campingplatz wo sich die D. aufhielten , an einem
sehr beliebten Ausflugsziel.
Auffällig auch, die Opfer hatten einen Bezug zu Campingplätzen.

Nur die Göhrde Morden fallen etwas aus dem reisenden System, eines
möglichen Täters, der evtl. sein kleines Zelt aufbaute - oder sogar im
Auto übernachtete.

Deshalb ist meine rationale Überlegung, das der Täter seinen Hauptwohnsitz
in der Nähe der Göhrde hat.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Als Nachtrag zu meinem letzten Bericht
Auch wenn vieles passte u. Die abgebuffheit des Moerders darauf schließen laesst, das er vorab schon aehnliche taten ausgfuehrt hatte.
Aehnliche. ...ich meine, er verstand es zwei Menschen in Schach zu halten u. Keines der Opfer konnte irgendwie fliehen...obwohl eine Person vom wohnmobil versuchtt hatte, wegzurennen.......muss ein Schuss dafür gesorgt haben, das die Person nicht weiter laufen konnte.

Die wahrscheinlich das er auch der Goehrde Moerder War, ist zwar gegeben,,,aber nur zu 10 bis 15%.
Ich muss das noch erwaehnen.....als Nachtrag zu meinem bericht

Das der Taeter Fernfahrer War u. Dann waehrend freier Tage in der Goehrde unterwegs War, eher nein....koennte aber zum Spaeteren Zeitpunkt sein beruf gewesen sein.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Wenn die Profiler Recht haben, dann kam der Mann aus dem Wald heraus. Und das er wusste, das das Paar dort Rast machen würde, denke ich nicht. Solche Rasten mit Camper sind spontan. Wenn er aus dem Wald kam ist er dort auch hingekommen. Wahrscheinlich ohne Auto, ein Fahrzeug wurde nicht gefunden. (Auch keine Reifenspuren oder Ähnliches, sonst hätte man Daten zu dem Fahrzeug öffentlich gemacht. (Einfach mal bis hier folgen.)

Jetzt zur Tat. Kannte er sie nicht, wovon ich ausgehe, war das 1. Tatmotiv sehr wahrscheinlich eine Mitfahrgelegenheit oder bei Ablehnung das Fahrzeug selber. Er konnte zwar Geld vermuten, er konnte es aber nicht wissen. Es gab aber eine nette Unterhaltung, bei der das Vorhaben erzählt wurde, die Geige schätzen zu lassen. Ein Raub von Bargeld oder der Geige war nicht sein Motiv. Er wollte das Auto.

Dann fallen Schüsse, der Täter bleibt aber noch etwa 2 Stunden am Tatort. Das zeugt von krimineller Routine, so viele Nerven hat man sonst nicht. Er wird aber die Leichen sehr schnell ins Fahrzeug verbracht haben, ein Spaziergänger hätte sonst die Lage erkannt. Das Paar oder einer der Beiden könnte noch Lebenszeichen gehabt haben, weshalb er ihnen die Kehle durchschnitt.

Das Fahrzeug wird zur Flucht genutzt. Täter bemerkt, dass er etwas verloren haben könnte und kehr zum Tatort zurück.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast »

@hbs900

Ich wundere mich darüber, wie Du auf Deine Prozentzahlen kommst.
Jeder Kriminologe hält sich an Fakten, aber auch an seine Erfahrungswerte,
die er über Jahrzehnte sammelte.
Ausgeschlossen wird bei einer dünnen Faktenlage gar nichts.
Fast so ähnlich wie in Foren, werden alle Eventualitäten durchdacht.

Ein unmittelbar erfolgter Schuss, lähmt die Opfer in ihrer Handlungsweise
direkt. Der Täter wird den Opfern keine Zeit lassen, aus ihrer Situation
heraus noch handlungsfähig zu sein.
In diesem Fall hier, und im Fall in den franz. Alpen hat er noch
Schüsse nachgesetzt, wenn sich die Opfer noch bewegten.
Folglich hat er kein Interesse daran, seine Macht lange mit vorgehaltener
Waffe auszuleben, sondern es geht ihm um Übertötung. Darin sieht er
seinen Machtgewinn , und das auf relativ wenig riskanter Art und Weise.

@Gast333

Du hast Dich in den Fall des Alpenmords nur oberflächlich eingelesen.
Ich darf Dir sagen, das die Ermittlungen bereits über die von Dir benannten
Möglichkeiten hinaus sind. Sie sind nicht relevant.

Es gibt sehr sprachbegabte Menschen, die sehr schnell einen Dialekt
nachahmen können.
Hierbei ist interessant, das die Taxifahrer den " Dialekt " nicht zuordnen
konnten.
Das spricht für mich dafür, das der Täter keinen echten Dialekt sprach.
So wie sein Nachtatverhalten sich insgesamt gestaltete, hat er auch hier
versucht falsche Spuren zu legen.

@DBCooper

Der Mann kam aus dem Wald, da bin ich völlig sicher.
Du bist sicher, das der Täter nicht wusste das die L. dort rasteten.
Ich bin sicher das er es wusste.
Schau Dir das Wäldchen an, es ist nicht sehr groß. Was könnte
der Täter dort zur Nachmittäglichen Zeit gemacht haben?
Pilze gesucht, im Auto ein wenig geschlafen ........ und schwupps
war er am Ziel seiner Träume , mal wieder ein Paar zu ermorden?
Für mich ergibt sich nur eine Logik in seinem Verhalten, wenn er
sah, das dort ein Paar im Wohnmobil einbog oder stand.
Da man von der Straße aus den Standort nicht sehen kann,
bleibt nur die Möglichkeit das er sie verfolgte.
Das kann auch schon vorher passiert sein, als Frau L. etwas einkaufte,
und Herr L. telefonierte. Da kann bereits ein erster Sichtkontakt
stattgefunden haben.

Die Zeit war relativ lang, bis die Ermittler den Tatort ( auf Grund von
Zeugenaussagen ) fanden. Dazwischen gab es auch Regentage, wie
willst Du da noch Reifenspuren finden. Darüber hinaus kann man alleine
mit Reifenspuren keinen Fahrzeugtyp festmachen.

Eine Mitfahrgelegenheit als Tatmotiv halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Das er aber eventuell in einem Geschäft, wo Frau L. etwas kaufte, ein
Gespräch belauschte, das halte ich für denkbar.

Das Wohnmobil wurde auch nicht zur Flucht benutzt, sondern um den
wahren Tatort zu verschleiern und Spuren zu beseitigen.

Routiniert und eiskalt hat der Täter mit Sicherheit gehandelt.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Anhand des Reifentypen und der Achsmaße kann man ziemlich genau auf einen Fahrzeugtypen kommen. Aber das mal ganz nebenbei. Ich glaube einfach nicht, dass der Täter das Paar aus Spaß an der Freude ermordet hat. Und wegen etwas Bargeld, die Summe konnte er nicht wissen, oder einer Geige (die man ja erst einmal umsetzen muss), kann ich mir das auch nur schwer vorstellen. Wegen der verschiedenen Währungen könnte ich mir vorstellen, dass er selber gereist ist. Und weil er ziemlich sicher aus dem Wald kam, denke ich er hatte selber ein riesen Problem. Er brauchte ein Fahrzeug und das Paar wurde Opfer. Man darf nicht vergessen, untereinander sprachen die beiden Holländisch. Das versteht nicht jeder. Und detailreiche Konversationen zwischen dem Paar und ortsansässigen Geschäftsleuten werden sich eher auf das Nötigste reduziert haben.

Eine Frage, warum war der Tatort von der Strasse nicht zu sehen? Das ist mir jetzt neu.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast »

@DBCooper

Untereinander sprach man holländisch, das wird zutreffend sein.
Aber in Geschäften oder Restaurants, konnten die L. auch deutsch.

Du schreibst, der Täter brauchte ein Fahrzeug.
1. Warum hat er die Opfer dann so brutal übertötet?
2. Warum brauchte er ein Fahrzeug?
3. Warum fackelte er es in der Nacht auf einem Parkplatz ab?

Deine Theorie überzeugt mich nicht.
Es wäre nett, wenn Du sie näher begründen würdest.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Gast hat geschrieben:@DBCooper

Untereinander sprach man holländisch, das wird zutreffend sein.
Aber in Geschäften oder Restaurants, konnten die L. auch deutsch.

Du schreibst, der Täter brauchte ein Fahrzeug.
1. Warum hat er die Opfer dann so brutal übertötet?
2. Warum brauchte er ein Fahrzeug?
3. Warum fackelte er es in der Nacht auf einem Parkplatz ab?

Deine Theorie überzeugt mich nicht.
Es wäre nett, wenn Du sie näher begründen würdest.
- Ok, das Paar wird deutsch gesprochen haben. Aber ich glaube nicht so fließend und detailreich, dass man eine richtige Konversation in Geschäften und Restaurants aufgebaut hat. Wahrscheinlich nicht mit Dritten. Um sich auszudrücken wird es aber gereicht haben.

zu 1) Entweder um 100% ig sicher zu sein, dass beide tot sind, vielleicht auch damit sie nicht schreien können oder er hatte eine emotionale Situation, sprich rasende Wut etc. Oder er hatte keine Munition mehr. (könnte ich mir vorstellen)

zu 2) Wenn er ein Fahrzeug zur Verfügung hatte, hätte er das nehmen können. Sollte es nicht fahrbereit gewesen sein, hätte man es gefunden. Da er aus dem Wald kam, gehe ich davon aus, dass er sich dort versteckt hat. Es wäre weniger auffällig gewesen, dem Paar über die normale Zuwegung entgegen zu laufen. Kommt man mitten aus dem Unterholz sieht das ziemlich verdächtig aus. Das war ihm scheinbar egal, weshalb es eigentlich nur um das KFZ gehen konnte. Über das Bargeld oder die Geige hatte er zu der Zeit keine Kenntnis, denke ich.

zu 3) Er wollte seine eigenen Spuren verwischen und gleichzeitig die Fahndung verzögern.
Auch die Identifizierung der Leichen war damit nicht mehr so schnell zu erledigen.
Hauptsächlich ging es ihm wahrscheinlich um seine eigene Identifizierung. Sie sollte verhindert werden.

Und weiter. Er hatte eine Waffe dabei, was bedeutet dass er selber nicht ganz sauber war. Es wäre möglich, dass er selber Opfer eines Betruges oder Verbrechens in kriminellen Kreisen gewesen ist. Das würde den Anzug und die Waffe erklären Ebenso die verschiedenen Währungen die er dabei hatte. Wenn er also schnell aus der Ecke weg musste und kein KFZ dabei hatte, was tun? Vor seinen Verfolgern verstecken und ein KFZ besorgen. Autos knacken und kurz schließen kann aber nicht jeder. Daher leichtes Opfer suchen, was zu den Rentnern passt.

Ich denke die Aussagen gegenüber den Taxifahrern war eher der Versuch, eine falsche Fährte zu legen.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast »

@DBCooper

Irgendwie bringst Du was durcheinander.
Die Währung gehörte - nachgewiesen - den Opfern.

Familie L. sprach nachweislich recht gut deutsch.

Wenn man zwei Personen die Kehle mit einem Messer
durchschneidet , ist es schon eine Form von Blutrausch.

Mit der fehlenden Munition kannst Du schon Recht haben.

Wenn er kein Fahrzeug in der Nähe hatte, warum musste er
dann ins Hölzl zurück?

Den Anzug von Herrn L. musste er zwangsläufig anziehen,
im Wohnmobil. Mit seiner blutverschmierten Kleidung hätte
er wohl kaum zu seinem Fahrzeug gehen können.
Darüber hinaus wollte er das Wohnmobil nicht aus den Augen
lassen, denn er musste noch seine Spuren beseitigen.
Waschen konnte er sich im Wohnmobil etwas ........
das er wohl schon längere Zeit in seinem Auto unterwegs war,
ohne sich richtig gewaschen zu haben,
dafür spricht sein -- Gestank -- .

Dieser Täter wollte nur töten , die Fundstücke wie Geld und
Schmuck usw, hat er an sich genommen. Das holländische Geld hat
er in der weggeworfenen Geldbörse gelassen, damit niemand
ihn - in Verbindung zu Holland bringen konnte.

Das Geld an sich war ihm nicht so wichtig, sonst hätte er es nicht
für Taxifahrten verpulvert.

Er hat sehr intelligent versucht alle Spuren zu beseitigen.
Nur einige Patronenhülsen fand er nicht wieder - einige ja schon.

Die verbogene Einstiegshilfe des Wohnmobils, die man später an
anderer Stelle im Hölzl fand, wird er wohl bei seiner Abfahrt
vergessen haben wegzunehmen.
Ob er sie dann selber weiter vorne im Wald ablegte , als er
noch einmal zurück kam, das könnte möglich sein.
Da war er noch sehr sicher, das niemand den wahren Tatort
finden würde.
Auch wird er den wahrscheinlich noch lebenden Menschen im
Wohnmobil noch mehr angetan haben, bevor er ihnen die
Kehlen durchschnitt.

Das war ein bestialischer Mörder, der nur eines im Sinn hatte ,
töten.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

OK. Die Währungen spielen glaube ich eher eine untergeordnete Rolle. Auch das das Paar deutsch gesprochen hat, streite ich nicht ab. Das Durchtrennen der Kehle kann aber falsch interpretiert werden. Das hat mit Übertöten vielleicht gar nichts zu tun. Mehr als 10 Messerstiche und zusätzlich die Schusswunden würde eher darauf hindeuten.

Das es dam Täter schlicht und einfach um das Töten eines Paares ging, das glaube ich persönlich nicht. Das hätte er einfacher haben können, er war ja in Besitz einer Waffe.

Der Tatort passt auch schlecht dazu. Um ein Paar zu töten hätte es bessere Möglichkeiten gegeben.
Das er zufällig ein Gespräch über ihr nächstes Picknick anhörte ist für mich auch nicht plausibel.
Das wären dann einige Zufälle zu viel. Und scheinbar hatte der Täter kein eigenes (passendes) Fahrzeug. Er wird ihnen auch kaum nachgelaufen sein.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Gast »

@DBCooper

Also Du bist felsenfest der Überzeugung, der Täter hatte
kein eigenes Fahrzeug.
Dann überfällt er ein Paar mit einem Wohnmobil, wo er
beim wegfahren noch so blöde ist, die Einstiegshilfe
nicht zu entfernen, und sie überfährt.

Warum ist er dann wieder in Hölzl zurück?
Um in der Morgendämmerung noch nach den fehlenden
Patronen zu suchen?
Und dann per pedes sich weiter auf Achse macht ........

Wenn das Paar durch die Schüsse noch nicht tot war,
aber bewegungsunfähig, dann hätte er sie ja noch
moderat ersticken können.
Er aber schneidet ihnen die Kehle durch, was ein furchtbares
Blutbad bedeutet, wenn sie noch am Leben waren.
Dann war der Täter voller Blut von den Opfern.

Seine dreckigen Fingernägel können auch geronnenes Blut
der Opfer gewesen sein.

Und so jemand wollte nur ein Fahrzeug klauen?
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Gast hat geschrieben:@DBCooper

Also Du bist felsenfest der Überzeugung, der Täter hatte
kein eigenes Fahrzeug.
Dann überfällt er ein Paar mit einem Wohnmobil, wo er
beim wegfahren noch so blöde ist, die Einstiegshilfe
nicht zu entfernen, und sie überfährt.

Warum ist er dann wieder in Hölzl zurück?
Um in der Morgendämmerung noch nach den fehlenden
Patronen zu suchen?
Und dann per pedes sich weiter auf Achse macht ........

Wenn das Paar durch die Schüsse noch nicht tot war,
aber bewegungsunfähig, dann hätte er sie ja noch
moderat ersticken können.
Er aber schneidet ihnen die Kehle durch, was ein furchtbares
Blutbad bedeutet, wenn sie noch am Leben waren.
Dann war der Täter voller Blut von den Opfern.

Seine dreckigen Fingernägel können auch geronnenes Blut
der Opfer gewesen sein.

Und so jemand wollte nur ein Fahrzeug klauen?
Es ist zwar eine brutale Sache, wegen einem Auto 2 Menschen zu töten. Aber nicht vergessen, er kannte sich scheinbar mit Verbrechen gut aus und war daran wahrscheinlich gewöhnt. Wozu sonst mit einer Waffe rumlaufen? Die Kehlen kann er durchgeschnitten haben, als das Paar bereits tot war und um einfach sicher zu sein. Tatsächlich ist geronnenes Blut eine plausible Erklärung für die dreckigen Fingernägel. Um die Hülsen der Waffe zu finden ist er wahrscheinlich nicht wieder gekommen. Es wurden ja auch noch einige gefunden. Ich weiß nicht, was genau er dort nochmal gemacht oder gesucht hat. Der verbogene Tritt kann einfach Unachtsamkeit gewesen sein.

Er kann ja auch anfangs von einer Mitfahrgelegenheit ausgegangen sein und das Paar hat abgelehnt. Vielleicht kam es deshalb sogar zu einem Streit, der dann eskalierte.

P.S. Ich habe nochmal nachgelesen. Die Kehlen wurden postmortal durchtrennt. Also floss auch so gut wie kein Blut. Das unterstützt meine Idee, dass er sich sicher sein wollte, dass sie tot sind.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Viele gute gedanken verschiedener schreiber.
Der gedanke mit dem auto ist nicht schlecht.

Wenn er ein auto dringend brauchte, hat er es bei dem einsatz den er dafuer geben musste....raubueberfall mit uebertoetung der fahrzeughalter nicht richtig genutzt.......u. er haette es nicht so mit blut beschmiert...sondern kehlenwuergung u. Gut....wie einer schrieb

Nach den morden konnte er nicht gleich wegfahren, weil er angst hatte das die polizei kommt.
Also nach rest toetung der opfer bereits im wohnmobil verladend, duerfte er im wald gehockt haben. Vielleicht schon umgezogen. Auf einer fussmatte oder handtuch.
Als nach 2std wartezeit niemand kam....zurueck zum fahrzeug es gestartet u. Vom tatort weggefahren.

Dann wahrscheinlich woanders geparkt u. Hinten das fahrzeug durchsucht u. Einiges an sich genommen...

Was haette er eigentlich machen muessen.
Erst mal die opfer woanders im wald oder see, fluss entsorgen muessen
Dann weiterfahren, spaeter sich ruhe goennen....naechsten tag haette er morgens eine tankstelle anfahren koennen...irgendwo...nicht autobahn u. Haette das fahrzeug irgendwo unauffaellig nachtanken koennen...vielleicht noch saeubern koennen....dann haette er das fahrzeug vielleicht nicht gerade in stadtkernen aber ueber
land noch wenigstens zwei tage benutzen koennen. U. Ueberlegen koennen, wie er es sinnvoll anschliessend sinnvoll entsorgt
Er haette auch bis chiemsee zurueckfahren koennen.. also waere er mobil geblieben mit ruhestaette auf der ladeflaeche.

Das er die traute hatte das auto abzufackeln u. Wusste wie es geht, spricht fuer eine person aus dem kriminellen bereich..ebenso das tragen von waffen am tage u. Ueberhaupt

Eigentlich spricht alles fuer einen taeter mmit auslaendischen wurzeln..kosovo..die sind nicht alle schwarz..auch dunkelblond
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Er wird sich mit dem Paar unterhalten haben, ggf. sogar einen Anruf der Kinder mitbekommen haben, sofern es damals Handys gab. Wenn nicht, hätte das Paar einen bevorstehenden Anruf in Holland bei den Kindern erwähnt haben können. Das Fahrzeug einige Zeit weiter zu nutzen wäre ein hohes Risiko gewesen. Eine Vermisstenmeldung seitens der Kinder hätte eine Fahndung ausgelöst. Dazu war das Fahrzeug zu auffällig.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Sie hatten kein handy...der vater rief soweit ich in erinerung habe die tochter gegen fruehen nachmittag aus traunstein? an..von einer telefonzelle. Es war ein belangloses gespraech.
Durch das fehlende handy riefen die elten nur gelegentlichich. an u. Waren selber nicht erreichbar.
Die ermordung fiel zunaechst nicht auf.

Aber ich weiss auch nicht alles bis ins detail.

Auf jeden fall, deutsche maenner sind in der regel weniger brutal.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

hbs900 hat geschrieben:Sie hatten kein handy...der vater rief soweit ich in erinerung habe die tochter gegen fruehen nachmittag aus traunstein? an..von einer telefonzelle. Es war ein belangloses gespraech.
Durch das fehlende handy riefen die elten nur gelegentlichich. an u. Waren selber nicht erreichbar.
Die ermordung fiel zunaechst nicht auf.

Aber ich weiss auch nicht alles bis ins detail.

Auf jeden fall, deutsche maenner sind in der regel weniger brutal.
-Wenn jemand eine Waffe in der Tasche hat, dann rechnet er damit, sie zu benutzen. Und wenn der "Andere" auch eine hat, dann heißt das "Shoot to kill". Der Mann kannte sich wahrscheinlich im Töten sehr gut aus. Vom Akzent her Deutscher oder Österreicher. Mit einer Tokarev in Besitz. Vielleicht hat er das Töten im ehemaligen Jugoslawien als Söldner gelernt. Im Nahkampf ist das Durchschneiden der Kehle recht typisch bei Angriffen von hinten. Das Opfer kann keinen Laut mehr von sich geben.
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Re: MORDFALL EHEPAAR TRUUS & HARRY LANGENDONK, CHIEMGAU, 199

Ungelesener Beitrag von DB Cooper »

Ich habe gerade den AUszug aus dem Buch "Die Logik der Tat" von Alexander Horn vor mir. Der berühmte Fallanalytiker schreibt dort: "Der Täter näherte sich von hinten und feuerte mehrere Schüsse auf das Paar ab. Vermutlich traf er Harry Langendonk zuerst. Seine Frau versuchte noch zu fliehen, bevor sie tödlich getroffen wurde. Vermutlich um den sicheren Tod festzustellen, schnitt er ihnen zusätzlich noch die Kehle durch"....

Also wahrscheinlich keine Konversation vor der Tat. Dann kann eigentlich nur das Auto das Ziel des Täters gewesen sein. Desweiteren steht da, dass der Täter den Tank so gut wie leer fuhr, was ein weiteres Indiz für das Fahrzeug ist.

Er kannte das Paar also nicht, hat sie auch nicht angesprochen.

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