MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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Mr_Stringer
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mr_Stringer »

lindenstein hat geschrieben: Dienstag, 06. Dezember 2022, 19:39:10 Das der Camper aber final auf einem Sexparkplatz abgefackelt wurde und an einem Sommerabend keine Nutte da bei Nürnburg Altenfurt nichts gesehen haben wollte oder will, ist dann auch zu dir durchgedrungen?
Die Langendonks haben den Sexparkplatz bei Nürnberg aber nicht angesteuert, sondern der Täter. Und nur weil man einen Wanderparkplatz angesteuert hat der hin und wieder auch für Prostituierte von Interesse war, muß man nicht darauf schließen das das Litzlwalchener Hölzl ein Fummelwäldchen gewesen ist. Ich halte das für nicht gegeben ! Die ersten Häuser sind knappe 300 Meter entfernt. Da wird man sich als Rentner - Ehepaar zwei mal überlegen ob man die Hüllen fallen lässt, oder nicht. Für mich ist das blanker Unsinn !
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

von Mr_Stringer » Samstag, 31. Dezember 2022, 03:00:48

Ebenso die sich immer wiederholende kaputte Schallplatte das das ein Werk eines Sicherheitfachmannes gewesen sein soll ? Das mag bisweilen vielleicht zutreffen, jedoch vermisse ich hier zumindest nähere, wenn auch nur vermutete Hintergründe.
Nach oben


Bei dem wissen um die Praxis eines solchen Sicherheitsfachmannes/ -frau, geht es doch darum für welche Seite/für wen dieses Wissen in der Praxis eingesetzt wird.

Aber ja doch gibt es Hintergrundwissen (dass man hier im Forum nachlesen kann) zum Thema Verbindungen der getöteten zu staatlichen Sicherheitskreisen,-mindestens einen Anwalt in der Familie im näheren Umfeld, als auch Verbindungen zu hören Justizkreisen auch aus dem familiären Umfeld heraus.

Nun ist das hier im Forum nicht zu breit getreten, aber wenn man möchte kann man Beiträge dazu im Forum finden.

Ich bin mir sicher das diese Morde zwar von langer Hand in Auftrag gegeben wurden, jedoch nicht von langer Hand vorbereitet.

Für mich ist das was bisher hier in diesem Fall im Forum besprochen wurde, eher das Umfeld aus dem heraus die Morde begangen wurden.

Und zwar nicht im direkten Zusammenhang mit einzelnen Personen die an der mörderischen Tat beteiligt waren, sondern von Menschen, die das
Wissen der Praxis eines Schutzmannes/-frau beherrschen (mehr oder weniger).

Ich fand diese Theorie mit dem Fahrzeug aus den Niederlanden/Frankreich, die Langendong`s schon vorher im Auge hatten, sehr interessant.

Zumal dort dieses Element des- " vom langen Arm in Auftrag gegeben"-seine Erfüllung findet, gewisse Fehler der Ausführenden dieser Tat und dadurch nicht logische/nicht nachvollziehbare Abläufe (eben als Fehler gesehen) eben doch nachvollziehbar sind.

Für mich stellt sich in diesem Fall auch immer mehr heraus das Menschen aus der Hochfinanz, als auch Prominenz die in diesen Kreisen bekannt ist, eben um Projekte weiß in die nicht wenig Geld investiert wurde, diese Investitionen führten auch zu Verwicklungen in Großprojekte die eben zum Teil, mafiös unterwandert wurden.

Und dies hatte dorchaus was mit dem Transportgewerbe zu tun.

Da mussten die getöteten gar nicht viel drüber persönlich wissen,warum sie getötet wurden.

Und der Grund warum der Fall bis heute nicht aufgeklärt ist, liegt eben mit bei der Verwicklung der Hochfinanz und der Prominenz die darin verwickelt ist (bewusst/unbewusst -die Wirkung ist die gleiche), diese eben zu schützen.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Agatha Christie
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

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hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Mr_Stringer hat geschrieben: Samstag, 31. Dezember 2022, 03:00:48 Mr_Stringer »
Weder die Geigenthese in all seinen Varianten noch das Bumsfidele Campermobil weiter auch nicht der Sicherheitsfachmann passen in deine Vorstellungen eines Tathintergrundes. Bleibt eigentlich nur noch der Raub der Reisekasse. Eher als nicht wirst du auch dies verwerfen. Frage: welche These wär dir dann genehm? Bzw. sinnst du dann nach?

Zum Sicherheitsfachmann bezüglich Hintergrund hat sich
U.s.1 883 hat geschrieben: Samstag, 31. Dezember 2022, 05:17:08 U.s.1 883 »
schon eingehend geäussert.

Weiter scheint mir trotz wiederholender kaputter Schallplatte bleiben bei dir nur zerstreute Details zurück. Auch kein wunder, da sie ja oft genug zerrissen wurde. Aber letztlich erklärt sie die mangende Spurenlag wie das verwirrende Nachtatverhalten als auch, dass die Tatwaffe nicht gefunden wurde, und dies auch bei weiteren Taten nicht benutzt wurde. Wie letztlich noch, dass die Täterschaft nicht gefasst wurde am wahrscheinlichsten.

Kurz um, und schliesse einen Auftragsmord nicht aus.
Gast

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

hoelzl hat geschrieben: Samstag, 31. Dezember 2022, 15:08:46 Weder die Geigenthese in all seinen Varianten noch das Bumsfidele Campermobil weiter auch nicht der Sicherheitsfachmann passen in deine Vorstellungen eines Tathintergrundes. Bleibt eigentlich nur noch der Raub der Reisekasse. Eher als nicht wirst du auch dies verwerfen. Frage: welche These wär dir dann genehm? Bzw. sinnst du dann nach?

Zum Sicherheitsfachmann bezüglich Hintergrund hat sich

schon eingehend geäussert.

Weiter scheint mir trotz wiederholender kaputter Schallplatte bleiben bei dir nur zerstreute Details zurück. Auch kein wunder, da sie ja oft genug zerrissen wurde. Aber letztlich erklärt sie die mangende Spurenlag wie das verwirrende Nachtatverhalten als auch, dass die Tatwaffe nicht gefunden wurde, und dies auch bei weiteren Taten nicht benutzt wurde. Wie letztlich noch, dass die Täterschaft nicht gefasst wurde am wahrscheinlichsten.

Kurz um, und schliesse eine Auftragsmord nicht aus.
Absolut. Für mich ist unverständlich, warum die verschiedenen denkbaren Varianten um organisierte Kriminalität oder Beteiligung von Geheimdiensten hier im Forum so unpopulär sind. Aus meiner Sicht ergeben gerade damit viele Details Sinn.

Über Privatleben, Vorgeschichte und Lebenslauf der L fast nichts bekannt.
Langendonk verkauft als topfitter Selbständiger eine gutgehende Firma mit Anfang 60. Vergleicht mal mit Wolfgang Grupp von trigema.
Es gibt kaum einen Grund, zufällig ins Hölzl zu fahren. Der See ist keine 10 Minuten entfernt.
Truus hatte mittags keinen Hunger. Harry macht auf Touri und kauft Bierseidel.
Tischbein liegt bereit
Die Tatwaffe ist Ostblock und taucht nie wieder auf.
Nach den Schüssen wartet man seelenruhig ab.
Das Fahrzeug wird weit entfernt. Fahrtrichtung Holland.
Der Zielparkplatz ist keiner, den man in Panik mit leerem Tank ansteuern würde, Hauptsache runter von der Autobahn.
Camper professionell abgefackelt.
Papiere mitgenommen, Film ebenso
Taxi gewechselt.
Sauberer Durchmarsch durch den Hauptbahnhof.
Gezielte häppchenweise Zielangaben für den Taxifahrer, der bis zum Schluß das Ziel nicht kennt (jederzeit Abbruch /Taxiwechsel möglich)
Dadurch auch Smalltalk fragwürdig, möglicherweise gezielte Fehlinformationen.
Weitere Taxiwechsel (Ingolstadt, München, Rosenheim) vermutlich nur wegen Zeitdruck unterblieben

Die Liste lässt sich verlängern. Aus meiner Sicht waren da Profis am Werk. Möglicherweise auf beiden Seiten.
Mr_Stringer
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Mr_Stringer »

Absolut. Für mich ist unverständlich, warum die verschiedenen denkbaren Varianten um organisierte Kriminalität oder Beteiligung von Geheimdiensten hier im Forum so unpopulär sind. Aus meiner Sicht ergeben gerade damit viele Details Sinn.
Die Szenarien rund um ein organisiertes Verbrechen sind nicht unpopulär, sondern schon hinreichend erwähnt worden.
Es gibt zumal auch keine Hinweise darauf das man den Mord an den Langendonks von langer Hand im Kämmerchen geplant hätte.
Sofern ich das noch richtig im Kopf habe, wurden Mafiöse Hintergründe sogar mal ausgeschlossen. Es wurde nie eine eventuelle Verbindung erwähnt die Relevanz haben könnten. Man wird man das zu Anbeginn auch eingehend überprüft haben.
Über Privatleben, Vorgeschichte und Lebenslauf der L fast nichts bekannt.
Das mag daran liegen, dass es für das Verbrechen keine Relevanz hat, oder jemals hatte.
Langendonk verkauft als topfitter Selbständiger eine gutgehende Firma mit Anfang 60. Vergleicht mal mit Wolfgang Grupp von trigema.
Das mögen andere auch tun wenn ggf. diverse Auflagen oder Neuinvestionen anstehen, weil unumgänglich. Warum investieren, wenn man ohnehin nicht mehr lange im Arbeitsleben stehen wird ? Die Familie wird an der Weiterführung kein Interesse gehabt haben, also hat man verkauft. Nicht unüblich für kleinere bis mittelständige Unternehmen.
Es gibt kaum einen Grund, zufällig ins Hölzl zu fahren. Der See ist keine 10 Minuten entfernt.
Das Litzlwalchener Hölzl mag einem befremdlich vorkommen, das ist richtig. Es ist bisher unklar warum sie gerade da hingefahren sind ? Es ist jedoch genauso gut möglich das sie sich von den Modellfliegern haben beeindrucken lassen und die Wahl deshalb auf das Hölzl fiel.
Die Tatwaffe ist Ostblock und taucht nie wieder auf.
Die Tatwaffe kann aus Opa's Mitbbringsel aus dem Krieg stammen. Für eine organisierte Tat zumindest ein Stümperhaftes Objekt.
Nach den Schüssen wartet man seelenruhig ab.
Das ist so Facettenreich und hat mit Seelenruhe sicherlich nicht viel zu tun. Es mag mannigfaltige Gründe für die Zeit zwischen 18 und 20 Uhr geben.
Das Fahrzeug wird weit entfernt. Fahrtrichtung Holland.
Das ist richtig. Man ist aber genauso gut Richtung Baden - Württemberg gefahren. Warum mit 2 Leichen nach Holland kutschieren und sich solch einem Risiko aussetzen ? Allein die fahrt bis nach Nürnberg ist einem nicht unherheblichen Risiko unterworfen gewesen.
Der Zielparkplatz ist keiner, den man in Panik mit leerem Tank ansteuern würde, Hauptsache runter von der Autobahn.
Der Zielparkplatz war letztendlich aufgrund mangelden Sprits die letzte und beste Wahl die einem noch zur Verfügung stand.
Hätte man noch Holland gewollt, wäre tanken im Vorfeld etwas mehr als Sinnvoll gewesen.
Camper professionell abgefackelt.
Ist das profesionell gewesen ? Wenn es denn die Gasflasche war, zeugt das lediglich und ggf. davon das man im hantieren mit Gasflaschen diverse Kenntnisse haben könnte. Mehr nicht !
Papiere mitgenommen, Film ebenso
Das mitnehmen des Fotoapparates ist ggf. eine kontrollierte Handlung, da man diesen nicht dem Feuer unterworfen hatte. Und wenn es nicht der Fotoapparat war, dann war der Negativfilm ggf. ein Objekt der Begierde, weil er ggf. ein Täterklientel hätte offenbaren können. Man hat sich erst auf halber Wegstrecke bei der Flucht dazu entschieden sich diesem zu entledigen, wobei dem Negativfilm besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde.
Taxi gewechselt.
Sauberer Durchmarsch durch den Hauptbahnhof.
Gezielte häppchenweise Zielangaben für den Taxifahrer, der bis zum Schluß das Ziel nicht kennt (jederzeit Abbruch /Taxiwechsel möglich)
Dadurch auch Smalltalk fragwürdig, möglicherweise gezielte Fehlinformationen.
Weitere Taxiwechsel (Ingolstadt, München, Rosenheim) vermutlich nur wegen Zeitdruck unterblieben

Die Liste lässt sich verlängern. Aus meiner Sicht waren da Profis am Werk. Möglicherweise auf beiden Seiten.
Das mögen zwar Argumente für eine diverse und kluge Taktik sein, kann jedoch auch der jeweilig entstandenen Situation geschuldet sein in der man gut improvisiert hatte. Das Ziel war letztendlich wieder der Chiemgau, weil es zwingende Gründe gab dorthin zurück zu kehren. Für organisierte Kriminalität spricht das leztendlich aber nicht wirklich. Zumindest kann man es nur annehmen, und hat höchstens eine Relevanz von 50:50 wie alle anderen Thesen auch. Deshalb sollte man sich auch anderen Thesen widmen für die genauso viel spricht wie der/ die angenommene organisierte Kriminalität.
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U.s.1 883
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Mr_Stringer hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 11:45:15 Die Szenarien rund um ein organisiertes Verbrechen sind nicht unpopulär, sondern schon hinreichend erwähnt worden.
Es gibt zumal auch keine Hinweise darauf das man den Mord an den Langendonks von langer Hand im Kämmerchen geplant hätte.
Sofern ich das noch richtig im Kopf habe, wurden Mafiöse Hintergründe sogar mal ausgeschlossen. Es wurde nie eine eventuelle Verbindung erwähnt die Relevanz haben könnten. Man wird man das zu Anbeginn auch eingehend überprüft haben.



Das mag daran liegen, dass es für das Verbrechen keine Relevanz hat, oder jemals hatte.



Das mögen andere auch tun wenn ggf. diverse Auflagen oder Neuinvestionen anstehen, weil unumgänglich. Warum investieren, wenn man ohnehin nicht mehr lange im Arbeitsleben stehen wird ? Die Familie wird an der Weiterführung kein Interesse gehabt haben, also hat man verkauft. Nicht unüblich für kleinere bis mittelständige Unternehmen.



Das Litzlwalchener Hölzl mag einem befremdlich vorkommen, das ist richtig. Es ist bisher unklar warum sie gerade da hingefahren sind ? Es ist jedoch genauso gut möglich das sie sich von den Modellfliegern haben beeindrucken lassen und die Wahl deshalb auf das Hölzl fiel.



Die Tatwaffe kann aus Opa's Mitbbringsel aus dem Krieg stammen. Für eine organisierte Tat zumindest ein Stümperhaftes Objekt.



Das ist so Facettenreich und hat mit Seelenruhe sicherlich nicht viel zu tun. Es mag mannigfaltige Gründe für die Zeit zwischen 18 und 20 Uhr geben.



Das ist richtig. Man ist aber genauso gut Richtung Baden - Württemberg gefahren. Warum mit 2 Leichen nach Holland kutschieren und sich solch einem Risiko aussetzen ? Allein die fahrt bis nach Nürnberg ist einem nicht unherheblichen Risiko unterworfen gewesen.



Der Zielparkplatz war letztendlich aufgrund mangelden Sprits die letzte und beste Wahl die einem noch zur Verfügung stand.
Hätte man noch Holland gewollt, wäre tanken im Vorfeld etwas mehr als Sinnvoll gewesen.



Ist das profesionell gewesen ? Wenn es denn die Gasflasche war, zeugt das lediglich und ggf. davon das man im hantieren mit Gasflaschen diverse Kenntnisse haben könnte. Mehr nicht !



Das mitnehmen des Fotoapparates ist ggf. eine kontrollierte Handlung, da man diesen nicht dem Feuer unterworfen hatte. Und wenn es nicht der Fotoapparat war, dann war der Negativfilm ggf. ein Objekt der Begierde, weil er ggf. ein Täterklientel hätte offenbaren können. Man hat sich erst auf halber Wegstrecke bei der Flucht dazu entschieden sich diesem zu entledigen, wobei dem Negativfilm besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde.



Das mögen zwar Argumente für eine diverse und kluge Taktik sein, kann jedoch auch der jeweilig entstandenen Situation geschuldet sein in der man gut improvisiert hatte. Das Ziel war letztendlich wieder der Chiemgau, weil es zwingende Gründe gab dorthin zurück zu kehren. Für organisierte Kriminalität spricht das leztendlich aber nicht wirklich. Zumindest kann man es nur annehmen, und hat höchstens eine Relevanz von 50:50 wie alle anderen Thesen auch. Deshalb sollte man sich auch anderen Thesen widmen für die genauso viel spricht wie der/ die angenommene organisierte Kriminalität.
Bei der Vorgehensweise die hier nicht nur v. Mr.Stringer angewendet wird handelt es sich um die Heuristische.

Die Basis dafür ist:

Hierbei stellt man eine Hypothese über den Tätereinstieg oder Täterausstieg, über das Tätigkeitsfeld des Täters und über den Tatverlauf auf. An diesen Stellen führt er die "Spurensuche" durch.
Dieses Verfahren ist weniger zeitaufwendig, weil nur selektiv gesucht wird. Der Nachteil besteht aber darin, dass Spuren übersehen werden können und dass eine tatsächliche Feststellung über das Nichtvorhandensein von Spuren nicht möglich ist.
--------------

Wenn man sich zum Beispiel den Verkauf des Unternehmens TTS (Langendonk) etwas genauer ansieht, stellt man fest das die Verhältnisse und Bedingungen vor dem Verkauf anders gewesen sind als nach dem Verkauf.

Die Wirkung dessen was hier oben beschrieben ist, im Bezug auf den Verkauf von TTS , lassen einfach nicht zu, auf die oberflächliche Art und Weise nur persönliche Befindlichkeiten seiten der Familie Langendonk, als Argument zum Verkauf gelten zu lassen/ alleinig zuzulassen .

Inwiefern die Langendonk`s auch gleichzeitig Repräsentanten der Firmen für Unternehmen aus der Familie Langendonk in den Niederlanden gewesen ist, ist doch nicht abwegig anzunehmen.

Sanitäranlagenbau, Elektro und Anlagenbau weist auch darauf hin das es eben auch Auftragslagen in Verbindung mit Bauprojekten in Deutschland gegeben hat.

Nun haben wir da den Wink mit dem Zaunpfahl, in Richtung" Ost Bahnhof" in Nürnberg.

In der Nähe dieses aus Bahnhofes eben dieses legendäre Bauunternehmen, dessen Besitzer einen Bruder hat der auch ein Bauunternehmen sein Eigen nennt. Dieses Bauunternehmen ist an Großprojekten beteiligt gewesen, in die gesellschaftlich hochgestellte Personen aus Nürnberg involviert sind.

Darunter fällt zum Beispiel die damalige Honorarkonsulin von Griechenland in Nürnberg.

Es ging und geht dabei um den Transport von Waren und Gütern, zum und vom Logistikzentrum/Knotenpunkt Leipzig.

Dabei geht es um eine noch nicht fertig gestellte Bahntrasse von der Nordsee bis an das Logistikzentrum Leipzig. Die Übergangsphase bis zur Fertigstellung hat dann also mit LKWs, organisiert zu erfolgen. Und auch da wieder ein Verbindungs Punkt mit dem Unternehmen der Familie Langendonk.

Diese Projekte/Projekt ist von vornherein von mafiosen Strukturen (aktenkundig) mit legalen Unternehmen (Drogentransport) unterwandert worden.

Zu alledem hätten die Langendonk`s nichts wissen müssen. Aber genau die gegenteilige Ansatz wäre auch möglich. Das heißt das die Langendonk`s von bestimmten Sicherheitskreisen von vornherein beobachtet wurden, oder eben über die Langendonk direkt Informationen abgeschöpft wurden (für die staatlichen Sicherheitsstrukturen).

Ich denke aus dem ganzen ergeben sich verschiedene Motivlagen, die bei dem Umfeld zu dem Fall, durchaus mannigfaltige Hypothesen zulässt.

Ich bin der Meinung das aus dem Umfeld- das hier oben gemeint ist -der Mord von langer Hand
durchgesetzt wurde.Gerade weil man meinte das die notwendigen Abläufe zum Mord Routinevorgänge wären, überließ man die Ausführung, Person aus dem Umfeld, das in verschiedenen Hypothesen immer wieder im Forum beschrieben wurde.

Ich bin auch der Meinung das dieser Fall eine Dimension hat, die wir uns im Moment gar nicht so vorstellen können. Denn immerhin ist es so das hier ein Doppelmord an" Touristen" bis heute nicht aufgeklärt wurde. Dieses sagt doch schon einiges für sich aus. Es müsste doch eigentlich nahe liegen das von seiten der Sicherheitsbehörden im Bezug auf den Tourismus ein hohes Interesse geben muss, den Fall aufzuklären. Aber selbst bei den Ermittlungen kann man nicht von dem sprechen was man unter Berücksichtigung aller Toleranzen, als annähernd als zureichend bezeichnet werden kann.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Bild
https://postimg.cc/V5rzLGQ6
Artikel bei TAG24-DE


“Das Landeskriminalamt überprüfe zudem regelmäßig beispielsweise alte Fingerabdrücke und andere Spuren.”
Das steht in einem neuen Artikel, am Neujahrstag erschienen auf Tag24-DE. Der Text ist auf Altfälle (Cold Cases)
bezogen. Ich würde solchen Aussagen nicht zuviel Glauben schenken, da wir bereits wissen dass die Behörden und
Ermittler sehr oft höchst mangelhaft gearbeitet haben und Beweismittel in den Asservatenkammern vernichten liessen.
Das ist gar nicht gut für seriöse Ermittler- oder Polizeiarbeit. Dies soll nicht für alle Institutionen global gelten, aber es
betrifft viele davon. Bei Altfällen kommt der Faktor Zeit hinzu, der bei unsachgemässer Handhabung und gründlicher
Vorkalkulation erhebliche Nachteile mit sich bringen kann und sogar ganze Fahndungen lahmlegen kann. Ich würde
mich inzwischen nicht mehr darüber wundern dass man beim Fall Langendonk ständig gegen Wände fährt, nicht mehr
weiter weiss… und dann in die Sümpfe der Mutmassungen und Hypothesen untergeht. Die öffentlichen Ermittler haben
das vorgemacht, haben sich nicht darum bemüht, da endlich mal hochzukommen, sich von den alten Denkmustern zu
lösen und endlich mal neue, ungedachte Dimensionen miteinzubeziehen.


“Am 7. Juni 1997 war das niederländische Ehepaar Truus und Harry Langendonk mit seinem Camper in Bayern
unterwegs. Das Mobil hatten sie sich extra gekauft, um nach Renteneintritt noch viele Ausflüge machen zu können.”

Steht auf Stern-DE. Tja, wenn man die Absichten des Ehepaars ermitteln konnte, warum konnte man dann nicht ihre
(womöglich) früheren Reisen auch ohne Wohnmobil nicht ermitteln und öffentlich mitteilen? Hinzu wird erfundener
Senf bzw. Käse dazugegeben, wie der Satz: “…in ihrem Wohnmobil bestialisch ermordet…” Keine andere Quelle gab
solchen unverifizierten Unsinn frei. Soviel wir inzwischen vermeintlich wissen, wurde das Ehepaar draussen ermordet.
Tatort hin oder her, es spielt nicht die wichtigste Rolle, fest steht dass die beiden Rentner willentlich und mit voller
Absicht
getötet und anschliessend verbrannt wurden. Die reine Tötungsart mitsamt Nachtatverhalten- und Manöver
geben reichliche Anhaltspunkte, und das eindeutig genug, für ein organisiertes Verbrechen. Die Täterschaft hat die
Methoden der weltbekannten Mafia kopiert, bzw. übernommen, vielleicht ohne ein (offizieller) Teil davon zu sein.
Solche Ganoven wissen genau wie man Menschen schnell niederstreckt, mit wenig Aufwand und Risiko, sie an-
schliessend verschwinden lässt mitsamt Spuren - oder in extremen Fällen auch etwaige Tatzeugen. Nur weil das
Ganze in einer scheinbar “ruhigen” Provinzgegend stattgefunden hat, heisst das noch lange nicht dass da gewöhn-
liche Verbrecher am Werk gewesen sind! Ich erahne dass hier mehr dahintersteckt; es war vermutlich ein Doppel-
mord mit Verdeckungsmotiven, womöglich in Auftrag gegeben durch Dunkelmänner, welche gar in der örtlichen
Wirtschaft ihre Tentakel ausgestreckt haben und bereits zuvor in der “Schattenwirtschaft” tätig waren. Also fast
mafiöse Strukturen stecken hier für mich dahinter, zumindest was die geheimen Auftraggeber betrifft.

Nun, von den Langendonks privat ist bis anhin sehr wenig durchgesickert an die Öffentlichkeit. Dies beurteile ich
als ein grosses Manko, ein nicht zu unterschätzendes Ausbleiben von Kerninformationen seitens der Kripos und der
Ermittler. Und warum möchte man (noch immer) auf Biegen und Brechen glauben lassen, dass die Eheleute schein-
bar “nur” reisende, ältere Touristen waren… und dass offenbar nur ein Einzeltäter das damals durchgezogen hat?
Ohne die klaren, handfesten Beweise dafür zu bringen. Jemand der solch verzwickte Kriminalfälle näher unter die
Lupe nimmt, stösst irgendwann auf eklatante Unstimmigkeiten, Diskrepanzen und gar massive Fehlinterprätationen.
Nicht zu vergessen dass selbst XY-Ungelöst sehr viel dazu beigetragen hat. Anstatt die Realität wiederzugeben, hat
man sie noch mehr verschleiert und man startete eine echte Hetzjagd nach dem unbekannten Taxifahrgast den man
als “Täter” ausgeschildert hatte. Schon da hat man sich zuvieles zu einfach gemacht. Die Realität ist nie so einfach
gestrickt und eindimensional, wie man sie allzugerne im Fernsehen rüberbringt. Nein, man muss da schon sehr tief
graben und hinter den dargebotenen Vorhängen schauen, um an winzige Wahrheitsfetzchen zu gelangen. Das was
man oft und rasch an die grosse Glocke hängt, ist nie die volle Realität, dies betrifft die Presse und Medien allgemein.
Man muss (oder kann) sich immer fragen, warum man einige Teile einer Geschichte weglässt, entfernt, verschweigt…
… und hier knüpfe ich wieder an die unbekannte Geschichte des Ehepaars Langendonk an, und zwar an die nicht
preisgegebenen Details, aber von enormer Wichtigkeit. Wer zwischen den Zeilen lesen kann und das Ausgesparte
richtig einschätzen und deuten kann, ist den Ermittlern oft weltenweit voraus.


QUELLEN:

https://www.tag24.de/nachrichten/region ... st-2704669
Datum: 01.01.2023

https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 65020.html
Datum: 26.08.2022

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lindenfels

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von lindenfels »

XSchauen hat geschrieben: Montag, 02. Januar 2023, 16:25:12 Wer zwischen den Zeilen lesen kann und das Ausgesparte
richtig einschätzen und deuten kann, ist den Ermittlern oft weltenweit voraus.
100%ig lieber XSchauen. Erst recht wenn die Innere den Ermittlern einen Maulkorb verhängt.
hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Mr_Stringer hat geschrieben: Sonntag, 01. Januar 2023, 11:45:15 Zumindest kann man es nur annehmen, und hat höchstens eine Relevanz von 50:50 wie alle anderen Thesen auch.
Ich glaube nicht, dass man jede These als gleichwertig einstufen sollte. Denke eher man sollte den Fall ganz trocken betrachten. Weder die Tatausführung noch das Nachtatverhalten weisen darauf hin, dass hier ein kleiner daher gelaufener Taugenichts der eine Geige oder die Reisekasse klauen wollte zu werke ging. Der hätte bestimmt nach der Tötung das Weite gesucht. Also dürfte der Tathintergrund ganz wo anders liegen. Begangen von einer Täterschaft deren Tatausführung wie beim Nachtatverhalt als auch die Taxifahrt kein fehlerhaftes vorgehen erkennen lässt. Der Sicherheitsbereich kein fremdes Ding war. Zumal die Spurenlage sehr dürftig ist. Die Täterschaft nicht gefasst - die Tatwaffe nicht gefunden wurde. Und taucht auch bei keinem anderen Verbrechen wieder auf. Was eben Richtung organisierte Kriminalität deutet.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Lindenstein schrieb: “Die Entsorgung von Giftmüll und hier eben geschäftliche Interessen.”
@ https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=167159#p167159

Das wäre wiederum ein hochwahrscheinlicher Hinweis zur organisierten Kriminalität.
Selbst die offizielle, moderne Mafia in Italien hat belegte Verbindungen mit der illegalen Entsorgung von Abfällen,
ein Riesengeschäft für viele Eingeweihte und Nutzniesser! Wo grosse Geldflüsse locken und fliessen (auch im Sektor
Tourismus) mischen sich fast immer kriminelle Vereinigungen ein. Früher wurde die Mafia in Italien getrennt gesehen
vom kriminellen Bandentum, man wollte damit die Kreise enger ziehen und auch selektiver unterscheiden. Man setzte
dann (später) die Mafia doch in den Grossbereich “organisierte Kriminalität”, weil eben deutlich geworden war, dass sie
sich durchaus wandeln, massgeblich verändern und auch verfeinern konnte. Ein Mordmotiv in Verbindung zum Tode der
Langendonks zu konstruieren, ohne ihre Geschichte zu kennen ist keine einfache Sache, doch Verbindungen herzustellen
zu möglichen Szenarien und Zusammenhänge richtig zu deuten und beurteilen könnte uns mehr oder weniger gut gelingen.

Durch die Meldungen in der Presse ist uns bekannt dass Harry Langendonk früher ein Geschäft für Lkw-Bremsen in den
Niederlanden leitete; mehr Details zu seinem Geschäft sind uns leider nicht zugänglich. Man könnte ahnen dass die Polizei,
insbesondere die Niederländische, doch mehr Hintergrundwissen besitzen könnte. Ob Harry wirklich in finstere oder illegale
Tätigkeiten verwickelt war, dürfte dieser auch nicht unbedingt vorliegen denn an manchen brenzlige Infos kommt man nicht
so einfach ran; dies ist bedingt durch die gegebene Intransparenz so mancher wirtschaftlichen Strukturen oder Hierarchien.
Vor allem wenn es sich dabei um Unternehmen handelt, die in einer sogenannten “Schattenwirtschaft” zusätzlich tätig sind.

Dubiose Verstrickungen im Transportwesen könnten durchaus ein Grund gewesen sein, die dann zum Tatmotiv führten.
Im Falle einer erfolgreichen Aufdeckung könnten sie Hinweise geben zu Kontakten mit Unternehmen, Tätigkeiten und Han-
delspartnern, die womöglich mafiöse Kernstrukturen aufwiesen, welche dann wiederum zum fehlenden Link zur früheren
Tätigkeit von Herrn Harry Langendonk führen könnten. Gerade dies würde aber enorme Bemühungen der Ermittler voraus-
setzen, verbunden mit sehr grossem Aufwand plus hohe Recherchearbeit, sprich: sehr hohe Kosten für den Staatsapparat.
Man darf nicht ausser acht lassen, dass dann etwaige Aufdeckungen sehr unbequeme Wahrheiten ans Licht bringen könn-
ten, was so einigen Unternehmen und deren Chefs sicher nicht gefallen würde. Hinzu kommen würden die Hindernisse und
Schwierigkeiten die sich durch länderübergreifende Polizeiarbeit ergeben würden. Deshalb ist die allgemeine Zurückhaltung
seitens der verantwortlichen Ermittler zwar schon verständlich, sich noch mehr Arbeit aufzubürden durch rahmensprengen-
de Massnahmen; man bevorzugt also lieber das Fahren auf alten Schienen welche (wie gehabt) zu Nichts hingeführt haben.

Ich könnte mir eine teilweise - unvollständige - Lösung des Falls Langendonk schon vorstellen, unter den oben geschilderten
Voraussetzungen. Anders kann es einfach nicht gehen, denke ich. Vollständig lückenlos den Fall aufzuklären wird wohl nie ge-
lingen, vor allem die Verantwortlichen plus die Drahtzieher zu fassen wird immermehr unwahrscheinlicher.


LESE-QUELLEN:

Mafia - Das Geschäft mit dem Müll @
www.forum-csr.net/News/11616/Die-Story- ... eigen.html

https://www.traunsteiner-tagblatt.de/re ... 40958.html

Die Mafia in den Niederlanden @
www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio35358.html
13.03.2009

Google-Suche:
“Balkan-Mafia: Staaten in der Hand des Verbrechens – Eine Gefahr für Europa”
Von: Norbert Mappes-Niediek

Wie die Mafia von unse­rem Müll profitiert @
www.blog.wwf.de/wie-die-mafia-von-unser ... rofitiert/


VIDEOS:

Müll, Mafia und das große Schweigen @
www.youtube.com/watch?v=HD27URvhEUg

Müllmafia – Abfall aus Deutschland illegal in Rumänien @
www.youtube.com/watch?v=JNefpRETleo



______________________________________________________________________________________________________________________________
papaya
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von papaya »

XSchauen hat geschrieben: Donnerstag, 05. Januar 2023, 23:41:25 Durch die Meldungen in der Presse ist uns bekannt dass Harry Langendonk früher ein Geschäft für Lkw-Bremsen in den
Niederlanden leitete; mehr Details zu seinem Geschäft sind uns leider nicht zugänglich. Man könnte ahnen dass die Polizei,
insbesondere die Niederländische, doch mehr Hintergrundwissen besitzen könnte. Ob Harry wirklich in finstere oder illegale
Tätigkeiten verwickelt war, dürfte dieser auch nicht unbedingt vorliegen denn an manchen brenzlige Infos kommt man nicht
so einfach ran; dies ist bedingt durch die gegebene Intransparenz so mancher wirtschaftlichen Strukturen oder Hierarchien.
Vor allem wenn es sich dabei um Unternehmen handelt, die in einer sogenannten “Schattenwirtschaft” zusätzlich tätig sind.
Natürlich sind uns mehr Details zu seinem Geschäft zugänglich. Die alten Webseiten lassen sich zumindest teilweise rekonstruieren.
https://web.archive.org/web/20000929055 ... endonk.nl/

Es handelte sich hier nicht um einen kleinen Bremsenhandel, sondern um die Firmen
  • Langendonk Truck- en Trailerservice b.v.
  • Langendonk Voertuig- en Motortechniek b.v.
die Full Service Programme für große Lkw-Flotten anboten.

Allerdings lässt sich nicht rekonstruieren, dass die Langendonks eine Spedition betrieben, geschweige denn selber fuhren.

Die meisten Spekulationen um einen Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten in der Speditionsbranche, zumal im Zusammenhang mit dem Leipziger Flughafen, sind damit natürlich nicht widerlegt, bewegen sich aber im Bereich unbelegter Verschwörungstheorien.
hoelzl
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

papaya hat geschrieben: Freitag, 06. Januar 2023, 14:26:18 https://web.archive.org/web/20000929055 ... endonk.nl/
Langendonk
Truck- en Trailerservice b.v.
Hanzepoort 24, 7575 DA OLDENZAAL
Tel. 0541 - 570 880 Fax. 0541 - 570 890
Filiaal: Transportcentrum 8, 7547 RW ENSCHEDE
Tel. 053 - 435 55 78 Fax. 053 - 435 57 02

Langendonk
Voertuig- en Motortechniek b.v.
Ambachtstraat 34, 7622 AP BORNE
Tel. 074 - 291 45 95. Fax. 074 - 291 26 42
papaya hat geschrieben: Freitag, 06. Januar 2023, 14:26:18 Allerdings lässt sich nicht rekonstruieren, dass die Langendonks eine Spedition betrieben, geschweige denn selber fuhren.
Also Transportzentrum scheint mir dann schon Richtung Logistik und Spedition hinzuweisen. Und zur Logistik gehört dann wohl auch der Warentransport. Was wiederum an supp Unternehmen in Auftrag gegeben wurde. Eben Truck und Trailerservice. Kurz um ein Dienstleistungsunternehmen für das Transportgewerbe.
papaya hat geschrieben: Freitag, 06. Januar 2023, 14:26:18 Die meisten Spekulationen um einen Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten in der Speditionsbranche, zumal im Zusammenhang mit dem Leipziger Flughafen, sind damit natürlich nicht widerlegt, bewegen sich aber im Bereich unbelegter Verschwörungstheorien.
Richtig ist, ein Zusammenhang mit Unregelmässigkeiten der angeboten Dienstleistungen nicht ausgeschlossen werden kann. Ob ein Zusammenhang mit dem Leipziger Flughafen besteht ist Spekulation. Eine Verschwörungstheorie setzt voraus, dass ein Ereignis nachweislich eingetreten ist, man aber diesem widerspricht. Von daher find ich die Formulierung schon etwas krass.

Klar wir wissen nicht, inwieweit die Ermittler den Geschäftsbereich der Ls absuchten. Aber sollten sich Unregelmässigkeiten in der Speditionsbranche andeuten verläuft sich das schnell mal. Ganz sicher zum Leipziger Flughafen. Da verwundert es dann auch nicht, dass die Ermittlungen im Archiv enden.
papaya
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von papaya »

hoelzl hat geschrieben: Samstag, 07. Januar 2023, 12:03:29 Also Transportzentrum scheint mir dann schon Richtung Logistik und Spedition hinzuweisen. Und zur Logistik gehört dann wohl auch der Warentransport. Was wiederum an supp Unternehmen in Auftrag gegeben wurde. Eben Truck und Trailerservice. Kurz um ein Dienstleistungsunternehmen für das Transportgewerbe.

Richtig ist, ein Zusammenhang mit Unregelmässigkeiten der angeboten Dienstleistungen nicht ausgeschlossen werden kann. Ob ein Zusammenhang mit dem Leipziger Flughafen besteht ist Spekulation. Eine Verschwörungstheorie setzt voraus, dass ein Ereignis nachweislich eingetreten ist, man aber diesem widerspricht. Von daher find ich die Formulierung schon etwas krass.

Klar wir wissen nicht, inwieweit die Ermittler den Geschäftsbereich der Ls absuchten. Aber sollten sich Unregelmässigkeiten in der Speditionsbranche andeuten verläuft sich das schnell mal. Ganz sicher zum Leipziger Flughafen. Da verwundert es dann auch nicht, dass die Ermittlungen im Archiv enden.
Wenn man sich die Adresse Transportcentrum 8, 7547 RW ENSCHEDE bei Google Earth anschaut, gibt es dort unzählige Speditionen und Lkws. Es ist ja nur logisch, Reparaturen und Wartungsarbeiten für LKW an genau so einem Standort anzubieten.

Die Frage ist doch, ob man selber fuhr und dann auch potentiell in kriminelle Handlungen, die eine Spedition voraussetzen, verwickelt gewesen sein könnte. Das lässt sich aber aus den bekannten Geschäftstätigkeiten eher nicht ableiten.

Definition Verschwörungstheorie:
Als Verschwörungstheorie wird im weitesten Sinne der Versuch bezeichnet, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken einer meist kleinen Gruppe von Akteuren zu einem oftmals illegalen oder illegitimen Zweck.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verschw ... ngstheorie

Daher denke ich schon, die hier kursierenden Annahmen über eine Verbindung der L zu mafiösen Strukturen und dem Flughafen Leipzig sind damit treffend beschrieben, wenn auch nicht zwingend unwahr.
XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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@ papaya – Danke für den Hinweis. Es sind aber dennoch sehr wenige Details.


Ein paar Krümel mehr zum Leben bzw. Geschäft des Harry Langendonk:

“Langendonk Truck and Trailer Service begann 1973 mit der Wartung von Anhängern und Aufliegern.
Im Laufe der Jahre haben wir uns zu einem breit aufgestellten Unternehmen entwickelt in:
KOMPLETTEM NUTZFAHRZEUG-SERVICE”
@ https://web.archive.org/web/20010217044 ... te_map.htm

Die Firma Langendonk TTS wurde damals von der Firma Müller ETTC übernommen.
Müller European Truck and Trailer Care (ETTC). “Einführung der schwedischen Bremsentechnologie”,
steht auf der Untermenuseite: SBT - AUTOMATISCHE BREMSZÄHLER

Langendonk TTS B.V.
“Die Haupttätigkeit dieses Unternehmens wurde dem Import von neuen Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen zugeordnet.”
@ https://www.transfirm.nl/nl/organisatie ... ervice-b.v.


Interessantes Statement eines ehemaligens Mitarbeiters der Firma:
“Innerhalb der Familie hat jeder nach seinen Fähigkeiten schon früh im Familienunternehmen mitgearbeitet und deshalb bin ich
mit 17 Jahren nach München gereist, um auf einem Parkplatz einen liegengebliebenen LKW zu reparieren. Nach dem frühen Tod
meines Vaters wurde die Firma verkauft und ich begann als Mechaniker bei Langendonk TTS, später bei Scania zu arbeiten.
Dann hatte ich lange Zeit ein eigenes Transportunternehmen. Aber am Ende kriecht das Blut dahin, wo es nicht hin kann.”

@ www.truckrestoration.nl/over-mij/
Firma bei Enschede



RockyBalboa schrieb: Falls es hier ebenfalls jemanden interessieren sollte wo XY gedreht wurde: die Szenen in Nürnberg
wurden in München gedreht am Ausgang Nord in der Arnulfstrasse. Schätze mal die haben sich einfach nur Nürnberger
Kennzeichen anfertigen lassen die faulen Säcke.”

viewtopic.php?p=180649#p180649

Meine Antwort dazu:
Ist nichts neues. Das Aktenzeichen XY-Ungelöst Filmteam hat schon seit langer Zeit seine Spar- bzw. Geizpolitik so eingesetzt,
mit den Jahren hat sich die Qualität der meisten Filme sogar deutlich verschlechtert. In einem neueren Film über den Cold-Case
“Mordfall Ana Paula Arruda” aus dem Jahr 2006 wo sich ein Tötungsdelikt in der Nähe von Basel-Stadt - bei Allschwil - ereignet
hatte, hat XY schon wieder falsche Tatsachen vorgegaukelt und eine überaus schlechte Verfilmung geliefert! Nichts wurde an den
Originalschauplätzen gefilmt und der Basler Strassenstrich wurde völlig übertrieben dargestellt. Vermutlich wurde wieder mal bei
oder in München gedreht, der Basler Strassenstrich ist NICHT zu vergleichen mit den Bedingungen in z.B. anderen EU-Ländern,
wo die Sexarbeiterinnen stundenlang und alle zusammen draussen rumstehen. In der Schweiz wird Prostitution in der Regel viel dis-
kreter gehandhabt. Diese starke Verzerrung durch XY erzeugt unweigerlich ein falsches Bild von den reellen Bedingungen vor Ort,
und somit dann unvorteilhafte Ausgangspunkte für eine öffentliche Fahndung. Die XY-Verfilmung des Falls Langendonk war ebenso
grottenschlecht und recht verwirrend für den Zuschauer, in der Chronologie durcheinander. Das *Hölzl* bei Litzlwalchen wurde zwar
gezeigt aber nur ganz kurz, man bekam keinen guten Überblick von den Begebenheiten vor Ort; nichtmal der Jägerhochsitz dort ganz
in der Nähe des ersten Tatorts wurde gezeigt. Eigentlich war der ganze Inhalt sehr manipulativ für die Gedankengänge der Zuschauer
ausgelegt; der unbekannte Taxifahrgast wurde als “Täter” festgelegt - und somit in Millionen von Köpfen fixiert - die heute noch daran
glauben. Das war einer der krassesten Patzer seitens der Ermittler und dem XY-Team zu der Zeit… mit folgenschwerem Ausgang.


QUELLEN:

Langendonk Truck & Trailer Service (T.T.S.) B.V., Oldenzaal
https://www.wielevert.nl/leveranciers/l ... 61325.html

Langendonk Truck & Trailerservice B.V.
Hanzepoort 24, 7575 DA OLDENZAAL
Filiaal: Transportcentrum 8, 7547 RW ENSCHEDE

https://web.archive.org/web/20010217044 ... te_map.htm

https://www.artzet.nl/assets/muller_ettc_2018.pdf

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XSchauen

Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von XSchauen »

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Lindenstein schrieb: “Meiner Meinung nach soll und darf der Fall offiziell nicht aufgeklärt werden, weil hier Strukturen tangiert
werden würden, die ggf. auch politischer Herkunft und Natur entsprechen würden. Stichwort Vetterleswirtschaft (Vetternwirt-
schaft), Macht, Positionen die den Freistaat mit seinen oberen Akteuren (z.B. Adel) fallspezifisch in ein komisches Licht rücken
würden. In der Liga, wo Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, geht viel.”

@ https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=166704#p166704


Ja, das könnte tatsächlich durchaus stimmen. Dies deckt sich mit meiner Botschaft im vorherigen Post in Bezug auf
einer möglichen Mitinvolvierung einer Mafia-ähnlichen kriminellen Organisation, welche sich Zugang bis in die oberen Ligen
verschafft, Einzelne korrumpiert, und die Strukturen von innen verändert hat. Natürlich üben solche Ganoven dann Druck aus
und verdrehen die Wahrheit wie es ihnen am besten passt. Dann schlussendlich bekommen sie den Effekt den sie beabsichtigt
haben: Jeder deckt den Anderen, man deckt sich gegenseitig und die Wahrheit kommt nicht mehr ans Licht. Obwohl dies durch-
aus ein konspirativer Akt mit verdeckten Zielen darstellen kann, ist es noch lange nicht eine Verschwörung im klassischen Sinne.

Doch kriminelle Organisationen nutzen den konspirativen Charakter ihrer Gefüge bewusst um sich Vorteile bei bestimmten
Kreisen zu verschaffen, manche internen Widerstände schnell auszuschalten und sich dann bis nach oben durchzusetzen bzw.
sich eben dort festzusetzen. Wenn sich solche Auswüchse bis in den Justiz- und Staatsapparat einnisten ist es endgültig vorbei
mit der echten Gerechtigkeit, jeglicher Gerechtigkeitssinn wird ausgehöhlt, ergo: wird ersetzt mit den neuen, aufgesetzten Rich-
tlinien. Verbrechertum stützt sich sehr wohl auf eine bestimmte Ideologie, doch organisierte Kriminelle hinterfragen selten Hier-
archien oder Strukturen, sie nutzen sie für ihre eigentlichen Zwecke aus; das Grosskapitalistentum und seine Unterstützer kom-
men ihnen gerne gelegen, weil sie durch hohe Geldflüsse an die Quellen der Macht kommen. Sie besitzen das Wissen dass
Macht und Einflussnahme käuflich sind und die jeweiligen Akteure bestechbar gemacht oder ersetzt werden können. In dieser
Hinsicht würde ich ausdrücklich auf ganze Länder und auch insbesonders auf die Europäische Union hinweisen, wo sich ganz
ähnliche Auswüchse ergeben haben, zumindest sind sehr ähnliche Effekte und Phänomene in Kraft getreten, welche negative
Auswirkungen auf die einzelnen Nationen verursacht haben. Ich bin sicher nicht gegen Europa, verstanden als ein Gefüge freier
Staaten in wohlwollender Kooperation, aber ich setze mich seit Jahren als ein vehementer Gegner der EU ein, weil diese immer-
mehr antifreiheitlich und anti-Staatlich wird und seine “Akteure” sich gar als penetrant und höchst invasiv in Szene setzen, als
seien sie die erkorenen Kaiser und Herrscher mit arroganten Allmachtsallüren. Dass diese bürokratische EU immer mehr Staaten
“annektiert” ergo: sich einverleibt, sehe ich mit äusserst kritischen Augen. Dann dieser fanatische Hochmut und Heuchelei gegen-
über anderen Nationen, die gerne ihre eigene Souveränität bzw. Selbstverwaltung behalten wollen - ist einfach so abscheulich.
Und das Verhalten der Repräsentanten der EU, überheblich, abstossend. Dies meine politische Meinung sofern.

Zurück zum Fall Langendonk:

Schauen wir uns nochmal die ausserordentlich hohe Auslobung im Fall Langendonk an; man bevorzugt demnach eine zwar
stattliche Geldsumme auszuloben, anstatt noch höhere Geldbeträge auszugeben die sich bei erweiterten Ermittlungen und
Gründung/Einschaltung neuer Sokos [Sonderkommissionen] ergeben würden. Man wirft lockende Köder in die Öffentlichkeit
aus, enthaltet ihr aber sogenanntes “Täterwissen” und andere wichtige Details zum Fall, das ist doch widersinnig und stumpf.
Dann gibt man sich nicht mal die Mühe, die Geschichte der Langendonks herauszufinden und diese ungeschminkt zu veröffen-
tlichen, wie sie wirklich war. Deshalb können sich dann viele denken, dass kein echter Wille da ist den Fall richtig anzupacken,
und ihn neu auf den Tisch zu bringen… ohne den vielen Quark, Käse, Schmalz und Kaffeeklatsch der Vergangenheit.


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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von papaya »

Danke @XSchauen, noch ein paar interessante Infos dabei.

Die Marianne N ist übrigens inzwischen in Rente.
https://www.hartvanrijssen.nl/nieuws/al ... bilarissen

Eine der spannendsten Fragen ist für mich, ob Langendonk auch eine echte Spedition mit eigenem Fahrbetrieb unterhielt. Dies ist unklar. Im Internet findet man eine ehemalige Firma in Helmond bei Eindhoven. Im Gegensatz zu den obigen Lokationen ist dieser Firmensitz jedoch relativ klein in einem Hinterhof und gut 180km von den anderen Standorten Enschede / Oldenzaal entfernt.

Langendonk Logistics BV
Houtse Parallelweg 12 /A
5706AA Helmond

https://www.nederlandinbedrijf.nl/Bedri ... 492-392941
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Verschwörung:
Eine Verschwörung ist eine geheime Zusammenarbeit mehrerer Personen zum Nachteil Dritter. Der Begriff ist negativ besetzt. Er wird im Allgemeinen nicht zur Selbstbeschreibung einer Gruppe gebraucht. Wikipedia

Theorie
Eine Theorie ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine durch spekulatives Denken gewonnene Erkenntnis oder ein System von Lehrsätzen, aus denen sich eine Erkenntnis ableiten lässt. Wikipedia
papaya hat geschrieben: Samstag, 07. Januar 2023, 15:01:12 Definition Verschwörungstheorie:
Als Verschwörungstheorie wird im weitesten Sinne der Versuch bezeichnet, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken einer meist kleinen Gruppe von Akteuren zu einem oftmals illegalen oder illegitimen Zweck
Ich finde obige Definition schon sehr bedenklich. Grad noch weil sie aus dem Wikipedia stammt. Eine Verschwörung erklärt doch nicht ein Ereignis oder Entwicklung. Konspirativ bzw. verschwörerisches Wirken will ich hier als Unterstellung deuten wollen, was sich mir nicht ergibt. Und schon gar nichts illegales oder illegitimes.
papaya hat geschrieben: Samstag, 07. Januar 2023, 15:01:12 Die Frage ist doch, ob man selber fuhr und dann auch potentiell in kriminelle Handlungen, die eine Spedition voraussetzen, verwickelt gewesen sein könnte.
Ob die Ls einen eigenen Fahrbetrieb unterhielten mag eine spannende Frage sein. Aber letztlich nicht wirklich Relevant. Wenn da Warentransporte im Schattenbereich über ein supp Unternehmungen abgewickelt wurden kann der Unternehmung durchaus Schaden endstanden sein.

Schattenwirtschaft ist der volkswirtschaftliche und kriminalistische Oberbegriff für alle ökonomischen Aktivitäten, aus denen zwar – legal oder illegal – Einkommen erzielt, aber staatliche Marktregulierung, Besteuerung oder statistische Erfassung vermieden wird. Wikipedia
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Hier mal was zum Nutzen der Auslobungen zur Täterfahndung.

https://www.srf.ch/news/schweiz/fuer-le ... ckend-sein

https://www.bzbasel.ch/basel/baselland/ ... ld.1794611

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 26552.html

Ich muss hier leider meiner Enttäuschung Nachdruck verleihen, da ich zu dieser Thematik schon aussagekräftiger Seiten gefunden habe. In welchen mal andeutungsweise aufgezeigt wird wie viel Geld aus der Auslobung zur Aufklärung von Verbrechen geflossen ist. So auch, dass hohe Auslobungen nicht das Gewünschte Ziel zur Tatfahndung erbracht haben. Insgesamt meinte ich es währen eher kleine Summen. Leider vergisst das Internet auch schnell.

Zur hohe Auslobung im Fall Langendonk haben wohl der Kinder am meisten beigetragen. Was ihnen auch frei steht. Was ja auch nur zum tragen kommt, sollten entsprechend Hinweise zur Aufklärung des Falles eingehen.

Ob da heute noch finanzielle Aufstockungen zu weiteren Ermittlungen zielführend wäre wage ich zu bezweifeln. Hat doch die relativ hohe Belohnung nicht den gewünschten Effekt gebracht.

Nachdem nun schon lang absehbar war, dass der Fall durch die Polizei nicht gelöst werden kann, verwundert mich, dass die Kinder nicht längst einen Anwalt und ein Detektiv beauftragt haben.
Widasedumi
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Re: MORDFALL EHEPAAR LANGENDONK -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich bevorzuge die einfache Sicht vor einer komplizierten. Die Langendonks traten gediegen und praktisch in Erscheinung. Kein hohes Anspruchsniveau bei den Lokalen, bei den Mahlzeiten, oder bei der Kleidung. Kein besonders auffälliger Schmuck oder teure Uhren. Die Farbe der Kleidung war gediegen. Die Frisuren kurz und pflegeleicht. Sie waren insgesamt recht unauffällig. Von den Kindern ist nicht bekannt, wie lange sie bleiben wollten. Aber als Geschäftsleute wollten sie vielleicht das Geschäft nicht allzu lange sich selbst überlassen. Schönen Urlaub kann man auch näher kriegen, als im Chiemgau, obwohl die Gegend einmalig schön ist. Solch praktische Leute könnten diese lange Reise mit einem weiteren Zweck verbunden haben, damit sich die Fahrt erst richtig lohnt. Das war m.E. eine alte wertvolle Geige. Deshalb sind sie vermutlich diesen langen Weg in das Geigengebiet gefahren, denn sie wollten die Geige außerhalb von Holland schätzen lassen. Dafür werden sie Gründe gehabt haben. Das ergibt nach meinem Dafürhalten den Sinn dieser Reise.
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