MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

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Olli,

generell noch eine DWD Ablauffrage, die in den Medien nicht erwähnt wurde. Findet eigentlich immer eine Schichtübergabe statt ?
Olli

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Olli »

SherlockHolmes hat geschrieben: Montag, 24. Oktober 2022, 10:45:36 Olli,

generell noch eine DWD Ablauffrage, die in den Medien nicht erwähnt wurde. Findet eigentlich immer eine Schichtübergabe statt ?
Ja.
Zum einen wird die aktuelle Wetterlage, technische Besonderheiten etc. Besprochen, zum anderen kann man nicht einfach so gehen ohne das die Ablösung da ist. Es könnte jederzeit ein sonderwetter abgesetzt werden müssen weil sich Bedingungen (z.b. die sicht) relevant ändert. Gerade bei schauerwetterlagen geschieht das häufig. Deshalb muss immer jemand da sein.

Gut, theoretisch wäre ein "fliegender" Wechsel möglich, aber sehr riskant und keinesfalls erlaubt.

Ich habe hier von dem Bericht auf sat1 gelesen wonach da gesagt wurde das B.A. auf dem Weg zum Appartement ihrem Bruder begegnet sein soll.

Ich kenne die Gegebenheiten in Hahn nicht.
rein Theoretisch wäre es möglich das der ablösende Bescheid sagt das er unterwegs ist und die abzulösende los geht.
Zeit für ein langes Gespräch gäbe es dann beim begegnen jedoch nicht.
Es ist jedoch unwahrscheinlich denn.....

Die routinewetter mussten immer um H+20 und H+50 abgesetzt werden.
Wenn das Wetter leer rausgegangen wäre hätte sofort der Tower angerufen. Wäre da nichts passiert, hätte der Flugverkehr sofort gestoppt werden müssen.
Nur um mal die damalige Wichtigkeit heraus zu stellen.

Laut dem was ich hier las soll S B. Nachweislich um 7 Uhr da gewesen sein.
Dann MUSS B.A. Das Wetter um h+50 noch gemacht haben.


Übrigens ist das heute alles eh nicht mehr so, da mittlerweile sowohl alle Wetterstationen als auch alle Flughäfen mit automatischen wetterbeobachtungssystemen ausgestattet sind.
Eine Augenbeobschtung von Wetterbeobachtern gibt es im DWD also nicht mehr.
Beim geophysikalischen Dienst der Bundeswehr gibt es sie jedoch noch.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Vielen Dank, Olli !

Der Fall ist überregional eigentlich nicht bekannt geworden, weil er nicht bei Aktenzeichen xy kam. Und mit dem Namen "Ameis" hättest du wahrscheinlich auch nichts anfangen können? Oder vielleicht doch? Weil doch der Ehemann von Frau Ameis eine leitende Funktion beim DWD
hat. Aber vielleicht war Herr Ameis für Norddeutschland gar nicht zuständig?
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Olli

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Olli »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 24. Oktober 2022, 12:49:00 Vielen Dank, Olli !

Der Fall ist überregional eigentlich nicht bekannt geworden, weil er nicht bei Aktenzeichen xy kam. Und mit dem Namen "Ameis" hättest du wahrscheinlich auch nichts anfangen können? Oder vielleicht doch? Weil doch der Ehemann von Frau Ameis eine leitende Funktion beim DWD
hat. Aber vielleicht war Herr Ameis für Norddeutschland gar nicht zuständig?
Nein, mit dem Namen Ameis konnte ich nichts anfangen.
Ich kenne auch Herrn Ameis nicht und habe bisher auch nicht geschaut welche Funktion er aktuell beim DWD hat.

Ich weiß lediglich das er wohl in Offenbach in der Zentrale arbeitet und das mein bester Freund und Kollege, der auch in Of arbeitet ihn wohl kennt bzw. Beruflich schon mal mit ihm zu tun hatte.

Aber das er der Schwager von unserem ehemaligen Ausbildungskollegen ist, wusste er auch nicht.

Leitende Position? Das haben beim DWD viele, da es viele Referate und Sachgebiete gibt und jedes einen LeiterINN und einen stellvertretenden LeiterINN hat.
Rebus
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Hallo, liebe Forumer,

ich wollte eigentlich schon vor dem Wochenende schreiben, hatte aber zu viel zu tun.
Die Verärgerung von Olli ist in gewisser Weise verständlich, aber müssen auch davon ausgehen, und er eigentlich auch, dass die eigenen Erkenntnismöglichkeiten und auch die Kenntnis der Psyche anderer Menschen ihre Grenzen hat. Das wurde ja auch bei einigen prominenten Suizidfällen in den letzten Jahren deutlich. Wir wissen oft nicht, was in Menschen, selbst wenn wir sie sehr genau zu kennen glauben, seelisch vorgeht und wir ziehen dann oft genug die falschen Schlüsse aus einer zum Selbstschutz nach außen hin zur Schau gestellten Verfassung.

Ja, ich hatte schon vermutet, dass es sich beim Bruder um Suizid handeln könnte, auch im Zusammenhang mit dem Tod der Schwester, was aber nicht so gewesen sein muss. Aber es muss auch nicht so gewesen sein, wie hier vielfach für möglich gehalten wurde.

Ich möchte hier noch einmal versuchen, dem Fall eine andere Wendung zu geben, die ich hier schon zweimal versucht habe vorzuschlagen, die aber immer als nicht realistisch angesehen wurde, basierend auf den Aussagen der Polizei, anfangs auch von mir selbst nicht, weil bestimmte äußere Umstände dagegen zu sprechen schienen.

Was wäre, wenn es in diesem Fall gar keinen Täter gäbe, wenn wir es hier gar nicht mit einem „Fall“ zu tun haben sondern mit einem Familiendrama bei dem es lediglich zwei Opfer, aber gar keinen Täter gibt?

Die Polizei hat schon sehr früh festgestellt – und das ohne zu sagen, warum sie zu dieser Schlussfolgerung gekommen ist – dass es sich hier um ein Gewaltdelikt handeln müsse. Auch später, nach Auffinden der sterblichen Überreste, wurde sofort gesagt, es handele sich eindeutig um ein Gewaltdelikt und es hätten sich am Tatort, oder jedenfalls in der Nähe des Tatortes Gegenstände befunden die aus dem Besitz eines Täters stammen müssten oder können. Aber auch hier wurde in der Öffentlichkeit nicht kommuniziert, um welche Gegenstände es sich wirklich und zweifelsfrei handelt. Es wäre ja dann auch eigentlich selbstverständlich gewesen, dass solche Gegenstände, d.h. Indizien, in die öffentliche Fahndung einbezogen worden wären um die Aufklärung voranzutreiben, das ist aber nicht erfolgt, bis heute blieb es nur bei den Aussagen der Polizei.

Ist es denn wirklich so undenkbar, dass die Polizei bei ihrer schnellen anfänglichen Aussage, es handele sich hier um ein Gewaltdelikt, geirrt hat, dass sie also bestimmte Anzeichen, von denen wir nicht wissen welche das waren, falsch gedeutet hat, und diese falsche Deutung hat dann, wie häufig so üblich, zu einer Lawine weiterer falscher Schlussfolgerungen geführt die alle letztendlich auf der ersten irrigen Schlussfolgerung fußten? Auch Polizisten sind nur Menschen, und auch die Polizei geht meistens, ebenso wie die Mediziner, in ihren Diagnosen zunächst davon aus, dass das, was sie an Symptomen sieht, der Diagnose entspricht, die, sagen wir einmal in 95 % der Fälle die zutreffende ist, die restlichen 5 % kommen nicht in den Blick und daher wird in einer bestimmten Richtung weiter ermittelt, die der Routine entspricht. Weiter und weiter.
Was nun, wenn es einen ganz einfachen Grund dafür gäbe, dass die Polizei noch immer vor einem Rätsel steht, dass sich keine Täterspuren gefunden haben, keine Zeugenaussagen in Hinblick auf einen Täter, jede durchdachte Möglichkeit eines Tathergangs an irgendeiner Stelle zu schier unmöglichen Ausschweifungen der Fantasie führen musste, sich schlicht dadurch erklären lässt, dass es gar keinen Täter gibt? Mit anderen Worten: auch Birgit Ameis hat Suizid verübt. Ist das so völlig undenkbar?


Da ist eine Frau, die sich an einem Wendepunkt ihres Lebens befindet, von der auch ihre Familie nur die äußere Schale kennt, geschweige denn was in ihr vorgeht da sie ja noch nicht einmal zu wissen schien, was sich an Kleidungsstücken in ihrem Kleiderschrank befand. Das ist alles ganz alltäglich. Die Kinder aus dem Hause, gefragt ist zwar hin und wieder ihre manuelle Mithilfe bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber ihr Rat, ihre Mitsprache eher nicht, sie die altmodische Frau einer anderen Generation, mit ihrem komischen Wertvorstellungen. Die Ehe alltäglich geworden, wie das so zu sein pflegt, das Hobby teilt niemand mehr in ihrer Familie mit ihr, es lohnt nich einmal, wärend einer Wanderung dort anzurufen und Erlebtes mit ihr zu teilen. Der Job mehr als unerfreulich in den äußeren Umständen, Schichtdienst, eine Bruchbude, in der sie übernachten muss, und als einziger Lichtblick, der das rechtfertigt, ist wenigstens die Natur, die direkt am Tower beginnt, wenn sie sich auf ihre einsamen Wanderungen macht auf denen sie viel Gelegenheit hat über sich und ihre Zukunft nachzudenken. Es mache ihr nichts aus, sagt die Familie, in diesem Apartment zzu übernachten. Nun ja, wissen die, was in ihr vorgeht? Und nun auch noch der bevorstehende berufliche Wechsel, möglicherweise verbunden mit einem weiteren Weg zu einer neuen Arbeitsstelle an der nicht einmal mehr das Hobby der Bewegung in der Natur so direkt möglich sein könnte denn die Einsatzstellen für ausgebildete Wetterbeobachter sind nicht eben weit gestreut. Man stelle sich nur einmal einen Einsatz am Flughafen Frankfurt am Main vor. Und dann steh da jetzt zu Ostern wieder das übliche österliche Familienereignis an, mit all den Prozeduren die sie nur allzu gut von vielen Jahren zuvor kennt, und in denen etwas zelebriert wird, was in der alltäglichen Praxis so doch gar nicht mehr da ist. Man stelle sich dieses nur einmal so als Hypothese vor.


Jetzt ist also wieder Ostern herangerückt, und sie unterhält sich morgens mit ihrem Bruder über dies und das aus dem familiären Bereich, so wie es der Bruder auch gegenüber der Polizei angegeben hat. 45 Minuten Dies und Das. Könnte es nicht sein das dabei auch familiäre Dinge angesprochen wurden ausgerechnet in dieser bewussten Richtung etwas angetickt wurde, das dann alles zum Kippen brachte? Der Bruder vielleicht auch etwas ansprach, worüber sich B. A. immer wieder selbst Gedanken gemacht hatte in ihrer Einsamkeit, und in diesem Gespräch wird ihr mal wieder klar, dass es wirklich so war, wie sie es ständig in ihren Gedanken bewegt hatte. Vielleicht macht sie der Bruder auch gerade auf jene Schwachstellen in ihrem Lohmarer Familienleben aufmerksam, Schwachstellen, die die Familie in Kottenheim seit langem immer mal wieder fürsorglich bemängelt hatte, und sie hatte sich dann immer schützend vor ihre Familie gestellt und doch geahnt, dass das stimmte. Das alles, ohne dass dieses Ansprechen als Vorwurf gemeint war. Aber vielleicht trennen sie sich in einem Zustand, in dem sich die Schwester in merklich aufgewühlter Verfassung befindet, ohne dass es zu einem direkten Streit gekommen wäre. Die Schwester geht ins Apartment, versucht das Gespräch mit dem Bruder zu verarbeiten versucht, die Zweifel die sie immer schon hatte, einigermaßen in den Griff zu bekommen, und versucht sich selbst zu besänftigen und zu überzeugen, versucht das alles doch noch einmal zu verarbeiten, ringt mit sich. Es gelingt ihr nicht.

Dann steht ihr Entschluss fest, sie packt ihr Auto, fährt es am frühen Nachmittag in Lautzenhausen auf den Parkplatz (der Brötchenzeuge hat sich geirrt), schaltet das Handy in den Flugmodus, alles damit sie dann später nicht zu früh geortet, gesucht und gefunden wird. Und dann geht sie in den Wald, an diese Stelle, an der sie zigmal vorbeigekommen ist, auf ihrem direkten Weg in die Wälder des Hunsrücks denn vom Apartment bzw. vom Tower führt der Weg in die Wälder direkt über diese alte aufgelassene Straße, es ist der direkteste Weg, um ohne das Überqueren viel befahrener Autostraßen in den Wald zu kommen. Ihre letzte Wanderung.

Der Bruder macht sich als sie verschwunden ist, schwere Vorwürfe, die ihn Tag und Nacht begleiten, weil er sich gefühlsmäßig mitschuldig empfindet daran dass seine Schwester verschwunden ist, er trägt dieses Schuldgefühl jahrelang mit sich herum. Vielleicht hat er sich auch seiner Ehefrau anvertraut, dass er die Befürchtung hat, er könne zum Teil der Auslöser für dieses Drama gewesen sein. Hat vielleicht auch immer ein wenig gehofft, es gäbe doch einen Täter, hat der Polizei nur zu gerne geglaubt, aber gefühlt, dass es vermutlich anders war. Dann schließlich werden die sterblichen Überreste gefunden und der psychische Druck auf ihn wächst, auch die Befürchtung dass er fälschlicherweise für den Täter gehalten werden könne, und er kann nun, im Jahre 2022, 7 Jahre nach dem Verschwinden der Schwester diesem Druck nicht mehr standhalten

Ist es so undenkbar, dass die Polizei bei ihrer ersten Einordnung des Falles einen Fehler gemacht hat und sieben Jahre in die falsche Richtung ermittelt hat, was natürlich bedeuten würde dass sieben lang Jahre lang öffentliche Mittel nutzlos ausgegeben wurden? Wer hat schon den Mut, zuzugeben dass er sich dermaßen geirrt hat, wo sich doch immer wieder auch für die Polizei Strohhalme zu finden scheinen, die auch die Möglichkeit zulassen, man sei auf der richtigen Spur??
Wo sind sie denn diese Indizien die eindeutig auf einen Täter hindeuten, jene Gegenstände, die ganz zweifelsfrei vom Täter stammen müssen und nicht zufällig an den Auffindungsort gelangt sein können oder sich dort bereits befanden? Gibt es wirklich einen eindeutigen Beweis für eine Fremdtäterschaft?

Gibt es vielleicht gar keinen „Fall Birgit Ameis“?
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich bin nicht in der Lage, die Arbeit einer Sonderkommission als richtig oder falsch zu beurteilen. Wer kann das schon? Das können nur Insider mit viel Erfahrung und Spezialkräfte, die Ermittlungsmethoden, Validität, Fehlerquellen systematisch erforschen. Die vielleicht nochmal neu ansetzen und ein ganz anderes Team beauftragen. Aber das kann nicht von außen durch Laien beurteilt werden, ob Fehler gemacht wurden und man den Fall noch einmal neu aufrollen müsste. Das ist meine subjektive Meinung.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 24. Oktober 2022, 14:52:58 Ich bin nicht in der Lage, die Arbeit einer Sonderkommission als richtig oder falsch zu beurteilen. Wer kann das schon? Das können nur Insider mit viel Erfahrung und Spezialkräfte, die Ermittlungsmethoden, Validität, Fehlerquellen systematisch erforschen. Die vielleicht nochmal neu ansetzen und ein ganz anderes Team beauftragen. Aber das kann nicht von außen durch Laien beurteilt werden, ob Fehler gemacht wurden und man den Fall noch einmal neu aufrollen müsste. Das ist meine subjektive Meinung.
Auch ich weiß, dass ich nichts weiß, aber ich wollte doch nach 7 Jahren spuren- und täterloser Suche und Rätselraten doch einmal die Zweifel in die Herzens sähen.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Ich stelle die Ergebnisse der Polizei nicht in Frage. Ein Auffindesituation bei einem Suizidtoten hat Merkmale. Dazu gehört auch die Lage, ob die Überreste zugedeckt gewesen etc. Es hiess auch im SAT1 Bericht das KLeidungstücke umher lagen. Laut Piilzsammler waren die Überreste bedeckt. Auch die nicht im Detail genannten Gegenstände des Täters sind ein Merkmal. Für einen Suizid gab es keine Hinweise

Die Polizeiergebnisse in Frage zu stellen aufgrund des Suizids des Brudes halte ich doch für weit hergeholt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Rebus hat geschrieben: Montag, 24. Oktober 2022, 14:16:22Die Verärgerung von Olli ist in gewisser Weise verständlich
Also ich find es schon berechtigt, was er schreibt und dass er's schreibt und wie er's schreibt. Obwohl ich auch zu denen gehöre, die beim fröhlich freien Verdächtigens einzelner aus der Opferfamilie mitgemacht hab und somit getadelt wurden.
Es ist ein generelles Problem, dass, wenn man sich für Kriminalfälle interessiert und darüber diskutiert, dass man nicht umhinkommt, über Täter und Tatverdächtige zu sprechen und dass man, wenn man auf Pressemitteilungen und ein wenig eigene Recherche angewiesen ist, oft nicht genug Information hat, um eine fundierte Einschätzung abzugeben. Und die Lücken in der Information werden dann eben mit Vermutungen und Imagination gefüllt und dabei kann allerlei und allerhand rauskommen. Kluges und Hellsichtiges ebenso wie Absurdes, Idiotisches und Unverschämtes und sogar Kriminelles, speziell was die Ehrdelikte Verleumdung und üble Nachrede angeht.
Mitunter auch, dass man Menschen verdächtigt, die es nicht verdient haben. Oder welche, wo man jedenfalls keinerlei handfestes Beweislast vorweisen kann. Und das ist von der menschlichen Seite her durchaus verwerflich, einen anderen eines schweren Verbrechens zu bezichtigen.
Gleichwohl gibt es bei ungelösten Kapitaldelikten eben immer einen Täter. Und wenn man sich die Suche nach dem zur nicht-professionellen Beschäftigung gemacht hat, kommt man nicht wirklich aus dem Dilemma heraus, dass man Menschen, die man nicht ansatzweise kennt, verdächtigt und damit komplett daneben liegen kann, selbst wenn das Puzzle mit den vielen imaginierten Puzzleteilen plausibel wirkt.
Was den Fall Birgit Ameis angeht und den jetzigen mutmaßlichen(?) Freitod des jüngeren Bruders, so ist es jedenfalls natürlich auch eine Option, dass der Tod der Schwester seine psychische Situation verschlechtert hat, einfach, weil der Mord an der Schwester ihn erschüttert hat und nicht weil er der Täter ist. Allerdings, wenn der Bereich ihres direkten verwandtschaftlichen Umfeldes ausscheidet, wie Frau Benecke meinte, dann wäre das vermutlich ein komplett absurder Mord, ohne Vorbezug zwischen Opfer und Täter und ohne erkennbares, nachvollziehbares Motiv. Auch nicht völlig auszuschließen.
Olli

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Olli »

Es ist so vieles denkbar, wir wissen es nicht. Dafür haben wir auch viel zu wenig Informationen.

Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht was denn passiert sein könnte und da ich die Abläufe von der Tätigkeit und der 12 Stunden Schicht gut kenne und selber auch an weit entfernteren Orten tätig war, habe ich vielleicht auch andere Theorien.
Die müssen deshalb natürlich nicht richtiger sein.

Das Wetter an dem Tag soll ja nicht so gut gewesen sein, Schauer, wohl auch mit Gräuel, sprechen für einen relativ arbeitsintensiven Dienst.
Wenn ich davon ausgehen das auch in Frankfurt Hahn neben den Flugplatzwettern (Metar / Speci) auch synoptische Wetterbeobschtung gab, dann wurde jeder Schauer, jede intensitätsänderung aufgeschrieben.
Es gibt Nachtdienst wo es deutlich ruhiger zugeht als bei so einer Wetterlage.
Kurzum: die Vermutung liegt Nahe das B.A. am Ende der Schicht schon ziemlich müde und kaputt war.
Eine Tatsache die dafür sprechen würde so schnell wie möglich nach Hause zu kommen um ins Bett zu kommen, oder sich erst mal schlafen zu legen um später nach Hause zu fahren.
Für letzteres spricht in diesem Fall das längere Gespräch mit Ihrem Bruder, der ja wohl auch ausgesagt hat, das sie ruhig und zeitlich nicht unter Stress gestanden haben soll.

Ok, also gehe ich davon aus das B.A. sich erst mal hinlegen wollte. Etwas was ich sicher auch getan hätte.

Nun ist jeder Mensch anders, dem einen reicht eine Stunde, der andere braucht mehr Erholung.
Geht man mal davon aus das B A. Sich gegen ca. 0830 Uhr hingelegt hat und vielleicht so bis Mittag geschlafen hat, würde sie sich dann fertig machen, alles wieder wegräumen (Matratze war ja wohl wie immer abgelegt), Sachen ins Auto geräumt und los fahren.
An dieser Stelle schon mal die Anmerkung das ich der Brötchenzeugen Aussage sehr Mißtraue, wonach ihr auto schon vormittags abgestellt sein sollte.

Ok, sie hat also alles verstaut, Handy in den Flugmodus geschaltet (was zeitlich jetzt passen würde) und fährt los.

Nehmen wir nun mal für die Abfahrt eine geschätzte Uhrzeit von 14 Uhr an.
Also ich hätte da definitiv Hunger.
Nehmen wir mal an B.A. geht es genauso, sie fährt einen Imbiss oder ähnliches an, holt sich was zu essen und fährt zu dem Parkplatz um im Auto zu essen.
Tut dies auch, packt den Müll in die Klappbox, wo eventuell noch weiterer Müll oder Leere Flaschen sind und will diese in einen Mülleimer oder Glascontainer bringen (Frage, gibt es da sowas?). Bevor sie sich dahin begibt, beschließt sie auch noch einen kleinen vetdauungsspazietgang zu machen. Um nicht alles mitzunehmen packt sie Ausweise und ein paar andere Sachen Lose in den Kofferraum nimmt die Box und geht los.

Nun folgt die Begegnung mit dem Täter, eine Auseinandersetzung, wobei die bereits geleerte Box auseinander geht, die Tat des Täters der Nun noch die leiche weg schaffen muss (entweder gleich, später oder viel später) und zum Transport sein Auto nutzt.

Möglich ?

Wir wissen es nicht.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

EInen Imbiss oder ähnliches hätte man vermutlich ermittelt. Die Gegend ist überschaubar. Das Navigerät wurde auch ausgelesen. Der Flugmodus war laut Ermittler sehr ungewöhnlich. Auch am Handy kann man auslesen ob so etwas öfters vorkam. Das tat es wohl nicht. Hinzu kommen noch die Auswertungen der Providerdaten. Es erklärt auch nicht am Ende den Sinn der verschwundenen Aufbewahrungsbox. Hinzu kommt dort der letztmögliche Parkplatz, in der Regel ist dort immer fast alles frei. Diesen Parkplatz kann man von der Hauptstrasse nicht einsehen. Im vorderen Bereich sind zig Parkplaätze.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Die Denkaufgabe in dem Fall hängt mit dem Zeugen zusammen. Zeugen können sich irren, müssen sich aber nicht irren. Vielleicht gibt es auch Hinweise die wir nicht kennen, was diese Aussage stützt. Es entsteht nämlich ein Problem wenn diese Aussage stimmt. Dann rattern nämlich die Gedanken in verschiedene Richtungen. Der Staatsanwalt hat wohl ein Sexualdelikt ausgeschlossen laut der Express Meldung, es wurden auch keine Wertgegenstände gestohlen, nur die Box fehlt. Das grenzt die Motivsuche schon ein. Eine Bekanntschaft konnte ebenso nicht ermittelt werden. Es ist auch ungewöhnlich, dass Handy und Geldbörse im Kofferraum lagen. Bei einer normal geplanten Heimfahrt liegen diese Dinge zu 90% auf dem Beifahrer- oder Rücksitz. Ihrem Bruder hat sie von keiner Verabredung erzählt. Selbst der Kalender hatte keinen Eintrag. Ich betrachte oft das Täterrisiko. Ein näherer Bekannter konnte nicht wissen, ob die Frau zuvor ihrem Bruder, Freundin etc von einem geplanten Treffen erzählte. Selbst ein HInweis im Handy oder Kalender haätte möglich sein können. Der Täter hat diese Dinge nicht beachtet. Kurios ist aber , dass niemand ein Treffen, das Parken etc am Gemeindehaus wahrgenommen hat. Auch das Beladen und die Abfahrt am Apartmenthaus blieb zeugenlos. Natürlich kommt dann auch bei der Polizei die Spekulation auf , ob das Auto in der Dunkelheit bereits dort abgestellt wurde. Denn hinter dem PP geht ein Fussweg zum Flughafen bzw Apartment. Der Weg dauert wohl nur 7-10 Minuten. Das macht die Situation nicht einfacher. Zu guter Letzt: es gab nur Spuren der Familie und Bruder , aber keine expliziten Fremdspuren oder Fremd DNA. Ein Ermittler oder auch User hier ermitteln bzw stellen ihre Thesen parteilos her. Ein Freund ,ein Angehöriger betrachtet es natürlich anders. Daher ist der Fall bis heute ein Rätsel.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

https://www.het-forum.de/viewtopic.php?p=203774#p203774

Die Verdachtsberichterstattung!

Wie gehen Journalisten damit um?

Ein Text von einem Journalisten, den ich als eine gute Diskussionsgrundlage halte im Bezug auf die kleine Diskussion hier im Forum auf gekommen ist.

Ich selber fand es besser nicht nur zu meckern sondern auch einen Beitrag zur Ausleuchtung des Problems beizutragen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Aggie »

SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 25. Oktober 2022, 17:46:16 Natürlich kommt dann auch bei der Polizei die Spekulation auf, ob das Auto in der Dunkelheit bereits dort abgestellt wurde.
@SherlcockHolmes
Angenommen, BAs Auto wurde in der Dunkelheit bereits dort abgestellt - wie erklärt sich die Polizei dann das Einstellen des Flugmodus an BAs Handy mehrere Stunden später (am frühen Nachmittag) ?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 25. Oktober 2022, 17:46:16 Kurios ist aber , dass niemand ein Treffen, das Parken etc am Gemeindehaus wahrgenommen hat.
Das erkärt sich aus dem Umstand, dass der Mühlenweg eine Sackgasse ist und dort nur eine Handvoll Leute wohnen (5 Einfamilien Wohnhäuser), von denen niemand sein Wohnzimmer- oder Küchenfenster unverstellt auf diesen Parkplatz gerichtet hat. Man würde nur von jemand, der im selben Moment vorbeifährt, gesehen werden. Nicht aus den Häusern. Und der müsste das zudem auffällig finden, um es bewusst wahrzunehmen und zu speichern. Auffällig war es evtl gar nicht, falls jmd unwahrscheinlicherweise im selben Moment vorbeikam.
SherlockHolmes hat geschrieben: Dienstag, 25. Oktober 2022, 17:46:16Auch das Beladen und die Abfahrt am Apartmenthaus blieb zeugenlos.
Das Apartmenthaus und der Parkplatz, wo der Scenic davor parkte, liegt direkt an der Haupteinfahrtsstraßen zum Flughafen, wo alle PKW und Busse vorbeikommen, die da regulär parken. Es war Ostern und damals viel los am Hahn. Es dürften vorbeifahrende Zeugen gesehen haben, wie der Wagen beladen wurde, aber es war ein komplett belangloser Vorgang, wo jemand sein Auto beladen hat, wie's an einem belebten Flughafen tausendfach an einem Tag passiert.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

SherlockHolmes hat geschrieben: Montag, 24. Oktober 2022, 18:23:40 Auch die nicht im Detail genannten Gegenstände des Täters sind ein Merkmal. Für einen Suizid gab es keine Hinweise

Die Polizeiergebnisse in Frage zu stellen aufgrund des Suizids des Brudes halte ich doch für weit hergeholt.

Ja, ja, durch die „Stille Post“ solcher Foren entstehen dann natürlich Legenden, die eines Tages als Fakten durchgehen. Dabei ist die Täterlage, wenn wir uns nur auf die verlässlichste Quelle, nämlich die Polizei beziehen, unglaublich dünn.

Ganz früh, nach Auffinden des Scenic, hat die Polizei schon von einem Gewaltdelikt gesprochen, ohne zu kommunizieren, warum sie der Anscht war. Vermutlich ganz simpel: Auto steht in Lautzenhausen, wo es nicht hingehört, Ausweisdokumente, Geldbörse, Handy im Kofferraum, Frau weg. Also ist sie nicht untergetaucht, nicht nach Spanien gefliogen , und da auch alle wetterfeste Kleidung im Auto liegt, kann nur ein Verbrechen vorliegen.

Und auch heute sind wir nicht weiter, das ist alles „mutmaßlich“.

Da lagen nirgendwo Gegenstände des Täters herum, sondern nur

"Gegenstände in der Nähe der Gebeine konnten Birgit Ameis zugeordnet werden."

Und hinsichtlich Täter:

"und auch m u t m a ß l i c h vom Täter stammende Gegenstände ...“

"... Gegenstände aufgefunden, deren Herkunft nicht geklärt ist.“

Welche Gegenstände das waren, ist nie gesagt worden und nie in eine öffentlich Fahndung eingeflossen. Nur habe jemand dort „ Drahtgebinde / Netze, vielleicht für das Einfangen von Vögeln, befestigt?“

Dann wurde noch eine kaputte Klappbox gezeigt, von der man gar nicht weiß, ob es die von B.A. war, ein Fleecehandschuh und ein Scheibenschwamm, diese jedoch schon 5 Jahre zuvor gefunden und nicht am Ablageort, sondern in der Nähe von Büchenbeuren am Waldrand beim „Luisenhäuschen.“. Alles, ebenso wie die holländische Allerweltsmüllsack, nicht zwingend im Zusammenhang mit der Tat.

Und nun habe man also Profiler (nicht Spurenexperten) des LKA Nordrhein-Westfalen und des LKA Rheinland-Pfalz hinzugezogen, die das „Tatgeschehen“ (!) rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt haben. Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch m u t m a ß l i c h vom Täter stammende Gegenstände, Anlass zur Hoffnung.

Der Pilzsammler hat im Interview davon gesprochen, die Knochen seien mit einem dunklen Stoff (PlastiK? Textil?) bedeckt gewesen. Das sicherlich nicht alle, denn es sickerte ja mal durch, dass die Knocken z.T. versteut gewesen seien.

Das war es schon, und das ist sehr dürftig.

@Olli : Glascontainer

Ja, in der Tat, es gibt/gab da fußläufig vom Parkplatz des Autos einen Glascontainer, den man alledings direkt mit dem Auto anfahren kann. Da muss man nicht erst am Gemeindehaus parken. Und was den Müll in der Box anbetrifft, ist das nicht sehr wahrscheinlich, den den könnte man dort auch nur in einen öffentlichen Papierkorb entlehren. Dass B.A. einfach so in die Landschaft gegangen sein sollte, um den Müll dann in den Papierkorb beim Wäldchen vor der Brücke zu entsorgen, und dort die Klappbox zu zerstören, wäre seltsam. Da kann man zwar wunderbar über die Autostraße, weil dort eine Brücke für Fußgänder und Radfahrer ist, und man kommt auch in direkter Linie zu Auffinderort, wenn man den Weg kennt, aber diese Stelle hat keinen direkten Bezug zum Mühlenweg in Lautzenhausen und weist eigentlich eher nach Büchenbeuren. Ehe man solche Wege geht, nimmt man doch das Bischen Müll gleich mit nach Lohmar und entsorgt es zu Hauseim Müllcontainer.
SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

"Und nun habe man also Profiler (nicht Spurenexperten) des LKA Nordrhein-Westfalen und des LKA Rheinland-Pfalz hinzugezogen, die das „Tatgeschehen“ (!) rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt haben. Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch m u t m a ß l i c h vom Täter stammende Gegenstände, Anlass zur Hoffnung.

Der Pilzsammler hat im Interview davon gesprochen, die Knochen seien mit einem dunklen Stoff (PlastiK? Textil?) bedeckt gewesen. Das sicherlich nicht alle, denn es sickerte ja mal durch, dass die Knocken z.T. versteut gewesen seien.

Das war es schon, und das ist sehr dürftig."

Tja aber um ein mögliches Tatgeschehen zu rekonstruieren bedarf es mehr Informationen, die die Polizei zurückhält. Ob die gefundene Box in der Rekonstruktion eine Rolle spielt ? BIs heute konnte ich leider keine Info über dieses Luisenhäuschen finden. Es muss ja irgendeinem Zweck dienen. Holzaufbewahrung ? Forsthütte ?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Aggie »

Da Birgit Ameis einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, stellen sich folgende spekulative Fragen:

- War es ein Spontantäter, der BA nicht persönlich kannte?

- War es ein Spontantäter, der BA persönlich kannte?

- War es eine geplante Tat, was impliziert, dass der Täter BA entweder persönlich kannte, oder aber Informationen zu ihrer Person erhalten hatte (Auftragsmord)?


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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Aggie hat geschrieben: Freitag, 04. November 2022, 00:08:25 Da Birgit Ameis einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel, stellen sich folgende spekulative Fragen:

- War es ein Spontantäter, der BA nicht persönlich kannte?

- War es ein Spontantäter, der BA persönlich kannte?

- War es eine geplante Tat, was impliziert, dass der Täter BA entweder persönlich kannte, oder aber Informationen zu ihrer Person erhalten hatte (Auftragsmord)?


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Liebe Aggie,

Das ist für mich einfach zu beantworten. Die "alten Hasen" hier im Thread wissen meine Antwort. Du vielleicht auch. Ich grüße dich herzlich.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

https://www.express.de/nrw/lohmar-mord- ... 8638876625

Für Herrn Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler bleibt der Fall ein Rätsel. Das Ende des verlinkten Artikels lautet:
Doch bis heute gibt es nichts Greifbares – warum Birgit Ameis sterben musste, bleibt ein trauriges Rätsel.
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