MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Viele Details sind bei mir verblasst. Die sog. Pfeiler sind sofort abrufbar. (Lieber Sherlock H.,du siehst es vielleicht anders, werde dir ggf auch gar nicht widersprechen. Habe mich für unseren weit zurückliegenden Zwist bei dir entschuldigt). Also, ich bin der Überzeugung, dass Birgit niemals ins Parkverbot nach Lautzenhausen gefahren ist. Sie war akkurat und gesetzestreu. Sie hatte auch keinen Abschleppvorgang hinter sich. Das alles war Täuschungsabsicht des Täters. Birgit wollte, wie es ihre Routine war, direkt nach Hause. Die Vortäuschung eines Spaziergangs bei kalten Graupelschauern, wo sie zuhause einen Familien-Grillage vorzubereiten hatte, ist durchschaubare Täterkonstruktion.

Nun war das Auto von Birgit verschlossen aufgefunden worden. Der Autoschlüssel ist jedoch beim Leichnam gefunden worden. Aber jemand hat das Handy auf Flugmodus gestellt, jedoch erst so um die Mittagszeit. Das Auto stand schon früh, ca. 9 Uhr, nach meiner Erinnerung, lt. dem Brötchenzeugen auf dem Parkplatz. Wenn der Täter also Birgits Auto dem Bruder aus den Augen entfernte und danach Birgits Leichnam in die Schonung fuhr, und ihm danach einfiel, dass er Bitgits Handy auf Flugmodus stellen musste, damit das Auto nicht geortet werden konnte, der Autoschlüssel jedoch am Leichen-Ablageplatz belassen wurde, das Auto aber keine Aufbruchspuren aufwies, und die Polizei den Täter als den Handyumsteller nicht ausschloss, ja dann könnte es einen Zweitschlüssel gegeben haben?
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H.v.P.

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von H.v.P. »

Nein. Kein Zweitschlüssel. Frau Ameis übernachtete bis zu 3 mal pro Woche, wenn sie Wechselschichten hatte.
Da kam sie mit den Flugbegleitern die im gleichen Apartmenthaus logierten mit Sicherheit ins Gespräch.
Mit Abitur hatte sie eventuell Spanisch oder Portugiesisch als Wahlfach dazu erlernt.

Wie das so ist, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft an einem Ort ins Gespräch kommen wird über alles mögliche gesprochen.
Sicher hatte sie auch über ihre Arbeit, den Bruder, ihre Familie, ihre Hobbys und den Grund der Übernachtungen gesprochen.

Daraufhin fassten 2 Flugbegleiter einen bösen Plan. Frau Ameis wurde missbraucht und getötet.
Davor war jedoch das allerwichtigste die Verbringung ihres Autos an den bekannten Ort 3 Km vom Apartmenhaus entfernt
Ihren Leichnam in einen zuvor dafür besorgten Mietwagen verbracht. Unauffällig inn und mit einem grösseren Rollkoffer. BA war zierlich.

Am Nachmittag wurde das Auto von BA aufgesucht und alles in der bekannten Weise arrangiert.
In der Nacht wurde dann der Leichnam in die Schonung gebracht, mit dem Autoschlüssel in der kleinen Umhängetasche.

Der Gedanke eines Zweitschlüssels lenkt den Mordverdacht unmissverständlich auf den Ehemann.
Die stattgefundene Entzweiung zwischen der Fam. Ameis und der Familie von BA Bruder kann auf eine solche Verdächtigungen begründet sein.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

H.v.P.

Theoretisch könnte es so gewesen sein, wie du es skizziert hast.
Es gibt allerdings einige praktische Einwände dagegen, die ich mit dir nicht diskutiere.
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SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

..und laut Staatsanswaltschaft geht man NICHT von einem Sexualdelikt aus. Das war in den Medien mehrfach zu lesen.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

SherlockHolmes hat geschrieben: Samstag, 05. August 2023, 15:32:40 ..und laut Staatsanswaltschaft geht man NICHT von einem Sexualdelikt aus. Das war in den Medien mehrfach zu lesen.
Genau, SherlockHolmes!

Außerdem gibt es keinerlei Motiv, was der Tod von B.A. diesen Flugbegleitern an Vorteil hätte bringen können. Kein Neid, keine Eifersucht, keine Rache, kein Raub, kein Sexualverbrechen. Und für nix müssen die einen Riesenaufwand machen: Töten, Wegbringen in den Wald, Auto wegfahren. Die Tat von benachbarten Flugbegleitern macht keinen Sinn.
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Thommy_Franke
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Thommy_Franke »

Birgit Ameis schien mit niemand außer ihrem Bruder groß Kontakt in Frankfurt - Hahn gehabt zu haben.

Die Polizei ermittelt aus gutem Grund von innen nach außen. Zudem hat sich im Laufe der Ermittlungen nicht der kleinste Hinweis auf einen familienfremden Täter ergeben.

Der Bruder ist mittlerweile tot und es hat sich anscheinend nach dem Tod von Birgit Ameis ein Riss in der Familie aufgetan.

Ich kann es nachvollziehen, wenn die Polizei ihre Ermittlungskapazitäten auf andere Fälle fokusiert.
H.v.P.

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von H.v.P. »

SherlockHolmes hat geschrieben: Samstag, 05. August 2023, 15:32:40 ..und laut Staatsanswaltschaft geht man NICHT von einem Sexualdelikt aus. Das war in den Medien mehrfach zu lesen.
Das ist lediglich eine Annahme, die weder bewiesen noch ausgeschlossen werden kann.
Als der Fall nach Fund des PKW von Frau Ameis endlich Fahrt aufnahm,
waren die iberischen Flugbegleiter schon weg und nicht mehr greifbar.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

H.v.P. hat geschrieben: Freitag, 04. August 2023, 15:31:38 Der Gedanke eines Zweitschlüssels lenkt den Mordverdacht unmissverständlich auf den Ehemann.
Die stattgefundene Entzweiung zwischen der Fam. Ameis und der Familie von BA Bruder kann auf eine solche Verdächtigungen begründet sein.
Ich finde, dass ein Zweitschlüssel existierte, aber es ist nicht zwangsläufig, dass ihn der Ehemann hatte. Im Haus von Frau Ameis gingen wohl viele Verwandte ein und aus. Vielleicht am wenigsten der Ehemann, weil er weit weg Dienst versah. Aber Geschwister von Frau Ameis, deren Partner vielleicht auch, Kinder von Frau Ameis, deren Partner, Nachbarn etc. könnten alle Zugang gehabt haben.

Mit Moralkeulen wird eine Sachdiskussion ausgebremst. Dann bliebe nur ein geschlossenes Forum mit nur ausgewählten und vernunftbegabten Leuten. Ist aber hier m.E. nicht mehr nötig, weil der Fall ziemlich durch ist.

Gut, dass die Polizei intern und ohne Moralkeulen ihre Überlegungen diskutieren kann.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Hallo w.
Deine ueberlegungen gefallen mir wie haeufig sehr gut.
Ich dachte der fall wurde irgendwie geklaert.
Vom selbstmord des bruders las ich aber schon mal, ohne weiter laengere zeit erneut auf den fall einzugehen.

Ich habe vieles vergessen....im fall b. A.
Ich werde auch in dem fall nochmals nachdenken... Da es zur zeit fuer mich pers. keine weiteren faelle gibt... Bis auf neu faelle jeden tag
Goehrde m. U. Frauke l. Sind durchgekaut.

Zunaechst einmal nur.
Wert gegenstaende in den kofferraum legen oder dort verstecken, macht immer sinn.
Ob es bei dem scheiss wetter noch ein treffen mit einem mann gab und man noch gemeinsam spazierenging??
Neue bekanntschaften koennen wichtig sein.... Aber auch fordernd.. .. Was nervt.... Weil man ueberfordert wird.
In dem fall b. A. Wenn sie eine neue bekanntschaft dort irgendwie kennengelernt hatte.
Trefren in ihrer wohnung koennte zie rausgezoegert haben, um sex forderungen verschieben zu koennen.

Der taeter muss clever gewesen sein.
Es gibt soviele handys... Immer komplizierter.. Kann jedermann in einer schwierigen aufgeregten situation ein handy in den flug modus stellen.?? Sicherlich wenn er das gleiche oder ein aehnl. Model hat.
wie weit war der baecker vom parkplatz entfernt.... Das sie da selbst hinfuhr, waere fuer mich verstaendlich...
Habe ich aber vergessen.
Ausschliessen wuerde ich, das sie der taeter mit ihrem auto zum waldgebiet anlieferte... Und sie im hartschalenkoffer zum fundort transportierte... Oder sie ueber seine schulte legte und wegtrug... Oder das er schnell einen fahrradanhaenger mitbrachte.
Das sie bei scheiss wetter kurz eine fusswegstrecke zuruecklegte... Um frischluft zu schnappen... Na ja.. Gibt solche frischluftfanatiker... Zumal man auf der autobahn als fahrer hellwach sein muss. Kann gewohnheit sein.. 15minuten spaziergang.

Alles haengt meiner meinung davon ab, ob sie dort in ihrer wenigen freizeit einen mann kennengelernt hatte.

Das mit dem abschleppseil auf der rueckbank sieht fuer mich so aus... Fahrzeug nicht fahrbereit.
Auswaertiges kennzeichen.. Wird noch abgeholt.

Angenommen sie musste noch ein kleines geschaeft machen... Waere sie viellsicht nicht mehr in ihre wohnung zurueckgefahren... Aber deswegen extra weiter in den wald reingehen.?
Parkplatz ansteuern, scharf gucken.. Ob da keiner ist und ab hinter das auto.
So schnell kann keiner dabei stoeren.
Das sind so einige gedanken von mir.

Zum zweitschluessel fahrzeug.
Meiner meinung nach braucht diesen unbedingt vor ort.. ... Damit sie jederzei fahrbereit war. Es kann immer ein schluessel verloren werden.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Montag, 07. August 2023, 08:05:17 Ich dachte der fall wurde irgendwie geklaert.
Vom selbstmord des bruders las ich aber schon mal, ohne weiter laengere zeit erneut auf den fall einzugehen.

Ich habe vieles vergessen....im fall b. A.
Ich werde auch in dem fall nochmals nachdenken... Da es zur zeit fuer mich pers. keine weiteren faelle gibt... Bis auf neu faelle jeden tag
Goehrde m. U. Frauke l. Sind durchgekaut.
Hallo Hbs900

Dieser Fall ist ebenfalls schon in alle Richtungen durchleuchtet worden. Ich glaube, es lohnt sich nicht mehr, dass du Zeit hineinsteckst. Alle Möglichkeiten liegen auf dem Tisch. Dass die Kripo noch ermittelt, finde ich erstaunlich. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.

Bei Goerde und bei Frauke dreht man sich vielleicht im Kreis? Die Scheu vor dem Nachlesen hunderter von Beiträgen ist mir zu groß, so viele Lücken aufzuholen, und dann ist man auch nicht weiter, aber die Zeit ist dahin. Schlimm wäre, wenn die Frauke den Höxter-Monstern in die Hände gefallen wäre. Das möge ihr erspart geblieben sein. Ich habe keine Ahnung, wo der Fall momentan steht.

Im Moment ist ein bisschen Flaute. XY hat eine neue Sendereihe: Aktenzeichen XY - gelöst. Da bringen sie spektakuläre Fälle aus der xy-Fahndung, die sich durch die Zuschauer lösen ließen. Das finde ich toll, weil man damit wenigstens erfährt, was aus den Fällen geworden ist. Mal schau'n, ob sich geeignete und spannende Fälle finden, die man einstellen könnte.
Irrtumsvorbehalt
GastXYZ

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastXYZ »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 04. August 2023, 14:05:46 Viele Details sind bei mir verblasst. Die sog. Pfeiler sind sofort abrufbar. (Lieber Sherlock H.,du siehst es vielleicht anders, werde dir ggf auch gar nicht widersprechen. Habe mich für unseren weit zurückliegenden Zwist bei dir entschuldigt). Also, ich bin der Überzeugung, dass Birgit niemals ins Parkverbot nach Lautzenhausen gefahren ist. Sie war akkurat und gesetzestreu. Sie hatte auch keinen Abschleppvorgang hinter sich. Das alles war Täuschungsabsicht des Täters. Birgit wollte, wie es ihre Routine war, direkt nach Hause. Die Vortäuschung eines Spaziergangs bei kalten Graupelschauern, wo sie zuhause einen Familien-Grillage vorzubereiten hatte, ist durchschaubare Täterkonstruktion.

Nun war das Auto von Birgit verschlossen aufgefunden worden. Der Autoschlüssel ist jedoch beim Leichnam gefunden worden. Aber jemand hat das Handy auf Flugmodus gestellt, jedoch erst so um die Mittagszeit. Das Auto stand schon früh, ca. 9 Uhr, nach meiner Erinnerung, lt. dem Brötchenzeugen auf dem Parkplatz. Wenn der Täter also Birgits Auto dem Bruder aus den Augen entfernte und danach Birgits Leichnam in die Schonung fuhr, und ihm danach einfiel, dass er Bitgits Handy auf Flugmodus stellen musste, damit das Auto nicht geortet werden konnte, der Autoschlüssel jedoch am Leichen-Ablageplatz belassen wurde, das Auto aber keine Aufbruchspuren aufwies, und die Polizei den Täter als den Handyumsteller nicht ausschloss, ja dann könnte es einen Zweitschlüssel gegeben haben?
Hi, bin sonst nur stiller Mitleser, aber da im Nachbarforum der Fall gerade aktuell wieder diskutiert wird, möchte ich doch meinen Senf dazugeben.
Das mit dem Zweitschlüssel ist ehrlich gesagt für mich die plausibelste Lösung.
Auch denke ich, dass die Tat jemand, der intelligent war, vollbracht hat.
Der Flugmodus und das chaotisch-schnelle Zusammenpacken Ihrer Sachen deuten auf mich hin, dass dies nicht von B.A. so getan wurde.
Dass sich die Familien entzweit haben, deutet für mich darauf hin, dass es für beide Seiten Gründe gab, die jeweils andere Seite zu beschuldigen.
Oder hatte der Ehemann zu schnell eine neue Partnerin, woraufhin die Familie des Bruders erbost war?
Oder sollte der Verdacht auf den Bruder gelenkt werden mit der Tat an seinem Arbeitsplatz?
Oder gab es kein 45minütiges Gespräch nach der Nachtschicht zwischen Bruder und Schwester? 45 Min. sind lang und was hat man sich so lange mit seinem Bruder zu besprechen, den man recht oft sieht?
Für mich sind beide Versionen zu 50:50 möglich. Aber an einen fremden Täter glaube ich nicht. Dafür hatte der Täter in meinen Augen zu viel interne Kenntnisse, was Arbeitszeit, Gewohnheiten und Pläne von B.A. betrifft.
Da ich im Alter von B.A. bin und viele Frauen kenne, die sehr ähnlich leben wie B.A. - glaubt mir, diese Frauen in diesem Alter freuen sich wirklich auf Enkelkinder, Familie und sind wirklich zufrieden mit Sudokus, Handarbeit und Natur genießen. Da braucht es keinen imaginären Liebhaber. In dem Alter sind Frauen, wie B.A., angekommen und fremde Männer nerven nur.
Wäre B.A.s Auto nicht auf diesem Gemeindeparkplatz abgestellt worden und das Handy sorgsam auf Flugmodus gestellt worden, hätte ich noch auf einen Überfall eines Fremden aus dem Wald in Betracht gezogen. Aber wer stellt ein Handy auf Flugmodus? Wenn man sich mit True Crime beschäftigt, dann sind es meist Menschen aus dem nahen Umfeld, die was zu verschleiern haben. Außerdem sind auch keine fremden Spuren gefunden worden.
Wer hatte einen Nutzen von dem Tod von B.A.? Das können nur nahe Angehörige beantworten. Und, dass sich die Familien entzweit haben, spricht für mich dafür, dass in dem Familiengemenge nicht alles in Ordnung war und ist. Der Selbstmord des Bruders wirft leider mehr Fragen als Antworten auf.
Thommy_Franke
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Thommy_Franke »

@GastXYZ

Bei diesem Fall hat mich von Anfang am meisten gewundert, warum der Bruder als Tatverdächtiger im Internet größtenteils außen vor war. Wobei AllesMist wahrscheinlich jeden Gedanken in diese Richtung zensieren würde.

Ich denke, dass die Polizei nicht mehr groß ermittelt, weil für sie der Bruder, der wahrscheinliche Täter ist. Dieser hat sich meines Wissens mittlerweile suizidiert und gegen Tote ermittelt die Polizei nicht.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

@Thommy_Franke
"Mister Y" wurde diese Theorie hier übrigens eine Weile genannt.
"Mister X" wäre der Gatte gewesen, "Mister Z" ein Unbekannter.
https://www.google.com/search?q=site:het-forum.de+"Ameis"+"Mister Y"
https://www.google.com/search?q=site:het-forum.de+"Ameis"+"Mr Y"
Bei Mr Y kamen oder kämen eben die 3 klassischen Kriterien: Möglichkeit, Mittel, Motiv zusammen - wobei beim Motiv spekulativ Erbe oder eine rein emotionale Veranlassung infrage käme. Bei Mittel&Möglichkeit fällt auf, dass er die ersten 36 Stunden nach dem Verschwinden die Örtlichkeiten exklusiv unter Kontrolle hatte, bevor irgendetwas in Augenschein genommen wurde (zunächst von der Familie). Und sicher noch länger bevor die EB sich was anschauten.
Vor allem das Appartement, aber auch den Zugang zum Tower und DWD-Büro darin und wie sich Fr Ameis Ein- und Ausgehen im Tower in digitalen, aber nicht visuellen Logs niederschlug, und zum Renault. Und er auch das "Narrativ" (wann sie Tower verlassen hätte) bestimmen konnte. Bös wär es natürlich, wenn der Tod seiner Schwester seine Depressionen verstärkt hätte, ohne dass er was damit zu tun hat. Man wird es wohl niemals 100% wissen.
Gasthier

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gasthier »

Für mich sieht alles auf den ersten Blick nach einem Suizid aus, aber das schließt die Polizei ja aus, oder? Es wurde nie kommuniziert, wie BA ums Leben gekommen ist oder habe ich das überlesen.
z3001x
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Gasthier hat geschrieben: Sonntag, 31. Dezember 2023, 14:37:36 Für mich sieht alles auf den ersten Blick nach einem Suizid aus, aber das schließt die Polizei ja aus, oder? Es wurde nie kommuniziert, wie BA ums Leben gekommen ist oder habe ich das überlesen.
Wie genau wurde nicht gesagt, nur, dass es eben gewaltsam, von dritter Hand, war:
„Anhand der Auffindesituation gab es keine Zweifel an einem Gewaltverbrechen“, sagt Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler.
https://www.express.de/nrw/lohmar-mord- ... sel-112915

Das bedeutet Mord (bzw. Tötungsdelikt) und schließt Suizid letztlich klar aus. Jedenfalls aus Sicht der Kriminalermittlung.
HP1
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Als wie zuverlässig wird eigentlich die Zeugenaussage eingeschätzt, ihr Wagen habe sich bereits morgens auf dem Parkplatz gefunden?
Könnte das auch ein halbwegs ähnliches Fahrzeug gewesen sein, oder eine Art zur "Erinnerung" gewordene Vorstellung, etwa so ähnlich wie ein deja vu entsteht?
GastXYZ

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von GastXYZ »

HP1 hat geschrieben: Samstag, 06. Januar 2024, 13:21:26 Als wie zuverlässig wird eigentlich die Zeugenaussage eingeschätzt, ihr Wagen habe sich bereits morgens auf dem Parkplatz gefunden?
Könnte das auch ein halbwegs ähnliches Fahrzeug gewesen sein, oder eine Art zur "Erinnerung" gewordene Vorstellung, etwa so ähnlich wie ein deja vu entsteht?
Das ist ja immer möglich, da es aber die Osterfeiertage waren, könnte eher davon ausgegangen werden, dass der Tag eindeutiger zu bestimmen ist, als ein random Wochenende. Manchmal strahlen Gegebenheiten die Energie von, "komisch, das ist gerade anders wie sonst", aus und manche Menschen nehmen das wahr und können sich später daran erinnern. Das kennt vielleicht jeder von sich selbst.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

@GastXYZ

Danke für die Antwort.
Viel mehr als "es ist wohl wahrscheinlicher, dass es zutrifft" sagst du aber auch nicht ;)

Würde halt die Möglichkeiten zum Ablauf ums Auto aufbohren. Das Auto könnte einfach mit Handy im Flugmodus dort abgestellt worden sein und gut ist. Die andere Frage wäre dann halt, wer war wo mit dem Auto an dem Vormittag unterwegs?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Der sogenannte Brötchenzeuge wurde mehrmals ausgiebig von der Kripo befragt.
Er blieb bei seiner Angabe, dass der rote Wagen bereits morgens auf dem Parkplatz am letzten Platz rückwärts gestanden hat.
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t7cdb07_parklplatz-fundort-auto.jpg
t7cdb07_parklplatz-fundort-auto.jpg (36.16 KiB) 1084 mal betrachtet
.
Das ist für mich auch gut nachzuvollziehen: Er wird regelmässig Samstagsmorgens diesen Weg gehen zur Frühstücksbrötchenbeschaffung.
Da kennt er alle Details des Weges und diesen Parkplatz am Gemeindehaus, der überwiegend leer sein wird, da durch die Beschilderung Fremdparken untersagt ist. Ein falsch herum geparktes Fahrzeug mit auswärtiger Nummer in roter Farbe ist auffällig.
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89e63d1fb7_20170429_12.10.07.01P.jpg
89e63d1fb7_20170429_12.10.07.01P.jpg (188.89 KiB) 1084 mal betrachtet
.
Eher wundert mich, dass es eine Woche dauerte, bis einem Postboten der gesuchte Wagen auffiel. Keinem Nachbarn oder Zugehörige zum Gemeindehaus. Vielreich waren aber auch im heimeligen Haus der Gemeinde durch die Osterfeiertage und die üblichen Schulferien keinerlei Aktivitäten in dieser Woche.
Plus: Je mehr Menschen es gibt, um so weniger beachtet man die horrenden überbordenden Massen.
(Bilder gestohlen von einem schlimmen Ort :oops: )
Express hat geschrieben:Am Sonntag in Lautzenhausen. Einsatzfahrzeuge säumten die Hauptstraße. Polizei, Feuerwehr. Mehr als 50 Kräfte. Vor dem Gemeindehaus wurde ein Zelt aufgebaut. Über dem Ort kreiste ein Polizeihubschrauber, dessen Besatzung aus der Luft nach Birgit A. suchte.

Bereits Samstag war mit einem Mantrailer-Hund versucht worden, die Spur der 54-Jährigen aufzunehmen. Leider vergeblich – weil nicht sie es war, die dort aus ihrem Wagen ausgestiegen ist?
https://www.express.de/nrw/bonn/vorm-ge ... nden-22634

Das letztere ist für mich neu. Damit sollte auch das endlose werweissen (vor allem DRÜBEN... :? ) darüber, ob die Frau selbst oder nicht selbst ihren Wagen dort parkierte endgültig vorbei sein.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Immerhin stammt der Bericht aus dem Express schon aus dem Jahr 2015, kurz nach dem Auffinden des Fahrzeugs. Aber die frühe ergebnislose Suche mit Mantrailer Hunden ist mir entgangen. Wenn die Hunde damals keine Spur aufnehmen konnten, deutet das daraufhin, dass BA tatsächlich nicht selber das Fahrzeug abgestellt hat und dort ausgestiegen ist. Nach meiner Theorie hat der Täter das Fahrzeug dort abgestellt und die ergebnislose Suche mit den Hunden, werte ich als weiteres Indiz dafür.
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