MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Aggie

Im Stern Bericht wird erwähnt, dass die Ermittler die Zugangsprotokolle von den Mitarbeitern prüften , die zwischen Freitagabend und Samstagnachmittag im Tower Dienst taten. Es wird weiter erwähnt, dass der Bruder seine Schwester BA kurz vor sieben Uhr ablöste. Aus den Zugangsprotokollen konnte die Polizei diese Uhrzeit entnehmen, so dass man wenigstens die Zeit als Fakt betrachten kann, denn sie ergibt sich nicht nur aus einer Zeugenaussage, sondern aus etwas Objektivem wie dem Zulassungsprotokoll.

Es wird im Stern Bericht nicht direkt erwähnt, wann das Schichtende von BA war. Das kann man nur erahnen, denn es heißt:
Das hatte sie einer Freundin kurz vor Schicht ende in einer Mail geschrieben, 5.56 Uhr, Betreff "Ostergrüße". Am Ende: "Liebe Grüße, Birgit".
Ich gehe also davon aus, dass das Schichtende von BA 6 Uhr morgens war, denn die Formulierung "kurz vor Schichtende, würde keinen Sinn machen, wenn die Schicht erst um 7 Uhr geendet hätte.

Der Bruder hat den Tower gemäß Zugangsprotokoll wohl aber erst um 7 Uhr betreten.

Der Tower gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Alle Mitarbeiter, die im inneren Bereich des Flughafens arbeiten, müssen durch die Sicherheitstür des Towers. Mit einem Chip loggen sie sich ein und werden registriert. Die Ermittler ließen sich die Zugangsprotokolle geben. Sie überprüften knapp 100 Männer und Frauen, die zwischen Freitagabend und Samstagnachmittag Dienst taten.

Unter ihnen: der Bruder von Birgit Ameis. Er arbeitete damals ebenfalls beim Deutschen Wetterdienst am Hahn. Er war es, der sie am Ostersamstag kurz vor sieben Uhr ablöste. Die Geschwister unterhielten sich noch fast eine Dreiviertelstunde: über die Familie, den Job, ein gemeinsames Geschenk für ein Neugeborenes in der Verwandtschaft.
https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 92658.html

Es blieb also bei der Ablösung eine Zeitspanne zwischen 6 und 7 Uhr, die der Bruder der Polizei gegenüber wohl mit dem 45 minütigen Gespräch erklärte. Wo das Gespräch stattgefunden hat, erwähnt LB nicht und sie erwähnt auch nicht, dass es 45 Minuten dauerte. Nach den obigen Überlegungen kann das Gespräch nicht am Arbeitsplatz stattgefunden haben, denn vermutlich weist das Zugangsprotokoll aus, dass der Bruder den Tower erst um 7 Uhr betreten hat, also lange nach Schichtende von BA.

In dem Bericht von LB heißt es wiederum:
Wie immer nach der Nachtschicht will Birgit Ameis zum Personalappartment, um sich auszuruhen. Auf dem Weg trifft sie ihren Bruder. Auch er arbeitet und wohnt am Flughafen. Die beiden unterhalten sich. Es geht um Familie, um den Job, die üblichen Themen. Nichts im Gespräch mit seiner Schwester ist für ihn anders als sonst. Genauso wenig wie in der Wohnung am Gebäude 669.
Es wird nicht erwähnt wo das Gespräch stattfand und wie lange es dauerte. Ich gehe davon aus, dass der Bruder erwähnt hat, dass das Gespräch etwa 45 Minuten dauerte, um das späte Einloggen zu erklären.

Den Film von SAT1 mit LB kannst Du hier sehen ohne Anmeldung.

https://vimeo.com/734154937/11984e2490

Ich meine schon, dass es einen Unterschied macht, wenn Bruder und Schwester die 45 Minuten zwischen den Schichten nicht direkt im Tower am Arbeitsplatz verbracht haben.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich interpretiere es anders. In meinem Gedächtnis habe ich 7 Uhr als Schichtwechsel gespeichert, weil ich diese Angabe in einigen Beschreibung gelesen zu haben glaube. Es war die Regelzeit der Ablösung. Die Ostergrüße um 5.56 Uhr würde ich dennoch als "kurz vor Schichtende" geschrieben bezeichnen. Der Tower muss besetzt sein. Eine Dreiviertelstunde Unterhaltung irgendwo anders wäre gleichbedeutend mit einer 45 Minüten Verwaisung der Flugüberwachung. Kann ich mir nicht vorstellen. Wo soll das gewesen sein? Hätte es Zeugen geben können? Diese ungewöhnliche Ansicht einer Unterhaltung außerhalb des Towers beruht einzig auf einer Interpretation des Adjektivs "kurz", und zwar, dass nur die Zeitspanne von 5.56 Uhr zu 6 Uhr eine kurze sei, nicht aber die Zeitspanne zwischen 5.56 Uhr und 7 Uhr.
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AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Zum Schichtende gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie eben auch zu den Angaben über die Taschen. Während es bei LB heißt, dass sich ihre Handtasche nicht im Kofferraum befand, wohl aber Geldbörse, Handy und Ausweis , heißt es im Stern-Bericht, dass die Ermittler in einer Umhängetasche im Kofferraum Handy, Geldbörse und Personalausweis entdeckten.

Die Taschenangaben müssen sich nicht unbedingt widersprechen. Es ist möglich, dass es sich bei der Umhängetasche um eine größere Tasche gehandelt hat, bei der am Fundort gefundenen Handtasche aber um eine kleinere Tasche in der nur das Nötigste Platz fand und die sie immer bei sich hatte, wie beispielsweise auch am Arbeitsplatz.

LB stellt den Fund ausführlich dar, stellt damit sogar eine Theorie vor und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie sich das alles zusammen fabuliert hat und dass sie zu diesem Punkt nicht Informationen der Ermittler hatte.

Es gibt in diesem Fall sehr viele Theorien zu all den Aspekten, die Fragen aufwerfen. Eine Theorie beispielsweise zu der Frage warum befanden sich das Mobiltelefon und das Portemonnaie im Kofferraum, obgleich die Handtasche am Leichenfundort aufgefunden wurde, wäre, dass Birgit Ameis bereits all ihre Sachen im Auto hatte und im Begriff war, sich auf den Heimweg zu machen, als eine Person sie ansprach und sie möglicherweise unter irgendeinem Vorwand ablenkte, einem Vorwand, der sie dazu bewegt haben könnte, ihr Portemonnaie hervorzuholen und sollte sie im Zuge einer solchen Ablenkung beispielsweise niedergeschlagen worden sein, dann könnte das erklären, warum sie Portemonnaie und Handy, wenn sie diese grade in der Hand hatte, in den Kofferraum befördert wurden. Aber selbst das ist nichts anderes als eine von vielen Möglichkeiten und dann, wenn dieser Fall geklärt wird, werden wir hoffentlich all die Antworten finden.
AngRa
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von AngRa »

In einer Pressemitteilung der Polizei vom 5.4.2021 hieß es:
Kreuter: "Wir haben Profiler des LKA Nordrhein-Westfalen und des LKA Rheinland-Pfalz hinzugezogen, die das Tatgeschehen rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt haben. Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände, Anlass zur Hoffnung. Hier sind wir momentan dabei, mit modernsten, aber auch zeitintensiven, kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden, Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen. Mittlerweile sind unsere Wissenschaftler ja in der Lage, auch nach Jahren noch Täter-DNA und andere beweiserhebliche Spuren aufzufinden. Die Chancen stehen hier nicht schlecht!"
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4881533

In einer weiteren Pressemitteilung vom 29.11.2021 hieß es:
SOKO Hahn: Die Ermittlungen und Untersuchungen im Fall Ameis gehen unermüdlich weiter!
https://www.polizei.rlp.de/de/die-poliz ... soko-hahn/

Es hat sich zwar seit dem Leichenfund für Außenstehende sichtbar nicht viel getan hat und man hat lange nichts mehr zum Sachstand der Ermittlungen gehört, aber es wurde von Anfang an darauf hingewiesen, dass vor allem die kriminaltechnischen Untersuchungen zeitintensiv sein können. . Wenn ich mich in den Täter hinein versetze, dann hat sich seit dem Leichenfund seine Lage sehr verändert. Er kann sich nicht mehr sicher sein, dass die Polizei ihm nichts anhaben kann, denn nun gibt es möglicherweise mehr als nur Kaffeesatzleserei in Aussagen oder im Vorleben des Opfers. Seit dem Fund gibt es möglicherweise etwas in Händen der Polizei, was ihn überführen kann. Seine Zufunkt ist somit ungewiss. Das geht soweit , dass er fast immer mit seiner Festnahme rechnen muss, denn es ist immer möglich, dass das Labor Ergebnisse präsentiert und an die Polizei weiter leitet. .So ist es in vielen anderen Fällen gekommen, sobald Untersuchungsergebnisse vorlagen. Ich stelle mir ein Leben in einer solchen Ungewissheit schwierig vor.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Das betrachte ich etwas zwiespältiger. BA wurde im April 2015 getötet. Der Täter lebt nicht erst seit dem Fund mit dem schlechten Gewissen sondern schon seit 2015. Wenn er Ersttäter gewesen ist wird es ihn belasten, er hat sich bis heute aber nicht gestellt. Es ist nicht bekannt aus welchem Umfeld der Täter stammt. Laut dem Bericht von SAT 1 Gold wurde auch das nähere Umfeld in Betracht gezogen. Das ist ein natürlicher Vorgang, von innen nach außen ermittlen. Ob tatsächlich in diesem Umfeld ein Täter nicht doch möglich ist wissen nur die Ermittler. Ein Täter aus dem Flughafenumfeld kann weggezogen sein, im Ausland leben oder vielleicht auch schon tot sein ? Die Polizei deutet immer nur leicht an nutzt aber im Endeffekt nicht andere Möglichkeiten um einen Erfolg zu erzielen. Wenn ich nicht mehr an die Öffentlichkeit bringe kann auch keine Unterstützung erfolgen. Das wiederum kann auch zuShclussfolgerungen führen, wenn man einen Tatverdächtigen im Blickfeld hat.
Der Tod des einzigen Zeugen , dazu Kollege und Bruder, macht es nun noch brisanter. Die Interpretation der Todesanzeige lässt Spekulationen zu in verschiedene Richtungen. Die SoKo Hahn ist noch nicht aufgelöst und wird den Druck auf die Ermittler sicherlich erhöhen.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

SherlockHolmes,

mich interessieren Polizeiberichte. Ich brauche keine Lydia Benecke. Hoffentlich ist es so, wie du meinst, dass die Ermittler in eine Zielrichtung blicken. Es wird mit dem Beweisen können stehen oder fallen. Der gestorbene Bruder wurde überprüft und stand nicht im Verdacht. Was diese gegenseitige Auslassung von Angehörigen aus dem Kreis der Trauernden anbelangt, kann das viele Gründe haben. Da wäre alles reine Spekulation. Es gab ja die Freundin von B.A., die noch Ostergrüße von B.A. kurz vor ihrem Verschwinden erhielt. Von ihr hat man überhaupt nichts mehr gehört.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich sinniere manchmal über die Kommunikation in Traueranzeigen nach, nämlich über Leitgedanken und Sprüche. Ich frage mich, was die Ersteller der Anzeige kommunizieren wollen. Wenn eine Anzeige beginnt: "Wenn die Kraft zu Ende geht ...", dann lautet die Botschaft, dass der Tod eigentlich bereits ein Stück des Trostes nach einer schwere Zeit bedeutet, die nun vorbei ist, und dass man gefasst ist.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

@Widasedumi

Darüber dachte ich auch nach, das passt nur nicht zur Anzeige des Bundwehr. "Ganz plötzlich..". Man bat um Spenden für Depressionskranke. Ich glaube das stand in beiden Todesanzeigen. Schwere Depressionen können zu Suizid führen. Sich immer wieder aus einer vermeintlich "schlechten Lage" zu "befreien" kostet auch Kraft. Es kann einen Zusammenhang mit dem Tod seiner Schwester geben, muss aber nicht. Es wirkt aber doch etwas dramatisch.
Ich war wirklich erschrocken, als ich vom Tod erfahren habe.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@SherlockHolmes

Die Depressionshilfe hat nur die Familie als Spendenempfänger bedacht. Der Arbeitgeber formulierte: Plötzlich und unerwartet verstarb ...
Also da liegt entweder ein Suizid oder ein plötzlicher Tod nach Impfung im Bereich des Möglichen. Herr SB war 50 Jahre alt. Genau ein Alter,
wie Sportler oder Künstler, die in jüngster Vergangenheit plötzlich, unerwartet und ohne Vorerkrankung zu Tode gekommen waren. Da die Familie jedoch die Stiftung 'Depressionshilfe' erwähnte, würde ich einen Suizid mindestens für genauso wahrscheinlich halten. 50 Jahre ist kein natürliches Sterbealter. Und der Arbeitgeber rechnete auch nicht damit. Es war kein Dahinsiechen, sondern es war ein plötzliches Versterben.

Zur Abfassung von Traueranzeigen gibt es vom Grundsatz her auch die Möglichkeit, einen Leitgedanken zum gesamten Leben zu finden, z.B. dass das Leben zwar früh endete, aber kostbare Erinnerungen bleiben. Oder dass der Abschied früh kam, man jedoch dankbar für die gemeinsame Zeit sein möchte. Oder dass nach einem arbeitsreichen Leben nun die Person in Frieden ruhen darf. Oder im christlichen Sinn könnte man die Richtung wählen: "Aus Gottes Hand gekommen - in Gottes Hand zurückgelegt".

Ein Menschenleben reduziert sich nicht nur auf die letzte Phase, die natürlich anstrengend sein kann. Man liest es sehr häufig in den Anzeigen, dass die Erlösung eine Gnade sei, bzw. dass das Sterben eine Erlösung sei. Ich möchte niemandem zu nahe treten, diese Beschränkung auf die letzte schwere Lebensphase ist sehr ehrlich, dass der Tod eine Entlastung mit sich bringt, und das kann ich auch verstehen. Aber lieber mag ich die anderen Abschiedsgedanken, dass man trotz der letzten schweren Phase voll Liebe und Dank zurückblickt auf das ganze Leben und in Erinnerung verbunden bleiben möchte. Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

hallo w.
ich glaube nicht an die spritze....denn die betroffenen verstarben ja relativ schnell nach der spritze...meine sekretaerin wurde wenige tage nach der spritze in todesangst versetzt,,weniger luft, herz schlug anders...kam mit blaulicht zur mhh hannover.
der bruder verstarb erst im aug. 2022....aber ab mai liess sich kaum noch jemand spritzen, weil die zahlen zurueckgingen....klima waermer.
somit sehe ich die moeglichkeit...... verantwortl. fuer seinen tod.
meine vermutung ist...nach ihrem verschwinden vor jahren bekam er richtige probleme
im aug. 2022 machte er schluss...weil er angst vor guter polizeiarbeit hatte.
angst vor einem positiven ergebnis zum nachteil seiner person ,, wie haette er das seiner familie erklaeren sollen.

die taetigkeit ,die die anzeige angab....war sie so wichtig...das der arbeitsplatz nicht kurz unbesetzt bleiben konnte.
oder fragte er einen kollegen...das er ihn kurz vertreten sollte. das muss ja irgendwie moeglich sein, wenn jemand zb. starke kopfschmerzen hat, wird er sicherl. eine tablette einnehmen u. eine halbe std spaeter den platz besetzen, wenn die tablette gewirkt hat. soviel spielraummoeglichkeiten muss es auch dort geben.
konnte er zusammen mit ihr das haus verlassen...ohne abmeldung...wohl nicht.
also duerfte eine besprechung in ihrer kleinen wohnung stattgefunden haben. deutete angra ein wenig versteckt an.
irgendwann hatte er wieder frei u. musste dann die dunkelheit am spaeten abend genutzt haben u. die leiche weggebracht haben u. ihr auto.
die theorie funktioniert aber nicht, wenn das fahrzeug sichtbar nicht mehr am vormittag auf dem parkplatz fuer personal vom flughafen stand.
denn er konnte die arbeit ja nicht unterbrechen u. ihr auto wegbringen u. sie nachts mit seinem vielleicht groesseren fahrzeug wegbringen
die theorie entfaellte aber, wenn aufgr. gesundh. schwierigkeiten selbst kein auto mehr hatte.
das er die leiche auf dem beifahrersitz ihres kleinwagens festschnallte u. bei dunkelheit in das waldgebiet fuhr...u. sie erstmal zwischenlagerte u. den wagen auf dem parkplatz auffindung abstellte ...kann ich mir auch nicht vorstellen.

trotzdem, irgend wie vermute ich es war s.m.
ich koennte mir vorstellen, er hatte nicht nur depris, sonder war auch ein psychopat - was die arbeitsstelle nie erfuhr.

ist aber meine ansicht...u. die tochter deutete ja auch etwas an.
weiter wollte sie sich nicht aus dem fenster legen.

sollte ich gedanklich fehler gemacht haben,,,,,nicht boese sein....ich habe hier immer nur sporadisch mitgelesen..nicht alle seiten verfolgt
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Hbs

Ich sehe es total anders, als du. Wer weiß, wie die Ehe war? Wer weiß, wie das Familienleben war? Wer weiß, wie die Finanzen waren? Wer weiß, ob nicht seine Schwester Birgit eine Vertrauensperson und ein Halt für ihn waren, der jäh weggebrochen ist und ihn an den Rand der Verzweiflung brachte? Wer weiß das schon? Jedenfalls ist er von der Polizei durchleuchtet und vom Verdacht entlastet worden.

Wir Außenstehende wissen einfach nichts.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

An den Ehemann haette ich nicht gedacht. Wenn sie eine zweit Beziehung dort aufbaute, haette sie diese vor dem Bruder verbergen Muessen... Nicht so einfach.
Wenn, dann eine reine wanderbekanntschaft, der irgendwann dachte, er stande ihr näher.... Und sich mit seiner Rolle nicht abfinden wollte.
Laut Tochter jemand den sie näher kannte.

Wenn der Ehemann am Vorabend bei ihr eintraf und dort schlief.. Haette er sein Fahrzeug verstecken Muessen.... Damit der Bruder es nicht sah.... Und in ihrer kleinen Wohnung durfte es am Vortag nicht laut werden
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Lieber @Hbs,

es ist schwierig, zu schreiben. Die Polizei hat niemanden öffentlich mit einem Verdacht belegt. Die Frau Benecke meinte, dass es keine Verdächtigen gäbe. Also kann ich dir nicht antworten. Ich will mich an die Regeln halten.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Hbs900 hat geschrieben: Montag, 17. Oktober 2022, 05:41:49 Wenn sie eine zweit Beziehung dort aufbaute, haette sie diese vor dem Bruder verbergen Muessen... Nicht so einfach.
@Hbs900
Du schreibst, dass du den Fall nicht ganz genau kennst. Bei B. A. gab es keine 2. Beziehung. Die wurde völlig ausgeschlossen. Da war null, nothing, nüscht, goarnix. Es ist vielleicht schwer zu begreifen. Aber wenn nichts war, dann war halt nichts.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Dieser Fall war für die Öffentlichkeit ein Fall der Teilinformationen, der auslegbaren Informationen, der fehlenden Puzzleteilchen, der vielen Spekulationen Möglichkeiten gab, bis hin zu ausufernden Phantasien, die dadurch möglich wurden, dass wohl offensichtlich die Diskrepanz zwischen Polizeiwissen und -vermutungen einerseits und ihrer Kommunikation mit der Öffentlichkeit andererseits recht groß gewesen ist. Auch die Medien dürften ihren Anteil daran gehabt haben.

Trotzdem wurden diejenigen, die sich viel mit dem Fall B.A. befasst haben, immer wieder auf die Basis ihrer Überlegungen, auch auf die hauptsächlich ins Auge gefassten denkbaren Täterpersonen zurückgeführt, weil sich da offensichtlich Eigentümlichkeiten zeigten, die seltsam anmuteten. Auch hinsichtlich Täterspuren und der dürftigen Zeugenlage.

Ich glaube, dass dieser Fall mehr Tragik birgt, als wir alle ahnen, denke, dass in der Grundanlage dieses Falles eine gewisse Ähnlichkeit zum Fall Rebecca Reusch besteht, eine toxische Tatsituation, die Familien schwer beschädigen, wenn nicht gar zerstören kann. Eine Atmosphäre zwischen Vermutung, Misstrauen, Befürchtung und Wissen. Daran können nach dem Tatopfer auch weitere Menschen zerbrechen, weil sie dem Druck nicht standhalten.

Im Falle Birgit Ameis glaube ich mittlerweile, dass es kein geplanter Mord war, sondern eine Tat im Affekt mit Todesfolge, wiewohl das auslösende Motiv bereits seit längerer Zeit gegeben war. Ich kenne dieses Motiv nicht. Das Verhältnis des Täters zum Opfer hat dabei aber auch die Spurenlage bestimmt, einige von den Medien und der Polizei kommunizierte Einzelheiten haben ungewollt dem Täter temporär Schutz geboten. Das kann sich aber im Laufe der Jahre und mit Auffinden der sterblichen Überreste ändern, mit den zusätzlichen Indizien, die die Polizei näher an en Täter heranführten.

Ich neige zu der Annahme, dass der Fall B.A. nun ein weiteres Opfer gefordert hat, und nicht mehr aufgeklärt wird in dem Sinne, dass uns die Polizei einen Täter präsentiert. Der Familie sollte das erspart bleiben.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Bruder und Birgit Ameis können sich eig. nur im Tower getroffen haben, nicht außerhalb auf dem Flughafengelände.
Die Kripo hat über BAs Fußweg zum Gebäude 669 spekuliert und sogar angenommen, sie sei den längeren Weg durch das Terminal, um sich vor Regen und Graupel zu schützen.
Wenn sie sich unterwegs getroffen hätten, wäre die Wegfrage ja gelöst und auch die Wahrscheinlichkeit des Towers als Tatort würde gegen null tendieren. Der wurde ja aber aufwendig untersucht. Schließlich wäre es wohl nicht im Sinne des Arbeitgebers, die DWD-Station 45min unbemannt zu lassen - wg. der halbstündlich abzusendenden Wetter-Nachrichten.
Entweder haben sie sich im Tower getroffen oder einfach direkt im DWD-Büro im Tower, was ja bei einer Ablöse auch das zu Erwartende wäre. So eine Privatsender-Doku hat keinen in jeder Hinsichtlichkeit und jedem Detail in-stein-gemeisselten Wahrheitswert.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Rebus

Dieser Fall ist ganz eigenartig bekannt geworden. Nicht durch Schlagzeilen unmittelbar nach dem Vermissen von Frau A. Auch nicht durch Akteneichen xy. Nein, wie wir heute wissen, ist eine Frau verschwunden und nach Klärung der Zuständigkeiten wurde eine SoKo Hahn in Koblenz gebildet, die dann eineinhalb Jahre ermittelte, ohne dass Presse und Medien groß Notiz nahmen und den Fall begleiteten. Ernst 1,5 Jahre später wurde der Fall über ein Journal, Magazin STERN, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Dieser Sternbericht war die Grundlage für das HET. Es gab nicht, wie in anderen Fällen, viele Medien, die über den Fall schrieben, der eine wusste dieses, der andere das. Der eine brachte diese Stimmen, der andere jene Bilder etc. Aber hier gab es kaum eine Zeitungsmeldung. Das ist richtig aufgefallen, geschweige denn, eine Pressekonferenz. Zum Glück gab es ein bisschen Filmmaterial zu der SoKo Hahn, wo die Leitung vorgestellt wurde. 1,5 Jahre lang wurde ermittelt. Es gab schon Ergebnisse, was sich feststellen ließ, aber bis die tote Frau gefunden wurde, vergingen mehrere Jahre.

Medial war ziemliche Flaute. Koblenzer Ermittler können auch ganz anders, wie man am Fall Lolita Brieger gesehen hat. Da war der wunderbare Hauptkommissar, Herr Schu, und der Staatsanwalt mit gleicher Chemie und Wellenlänge, die ein Engagement auf die Beine stellten, das ihresgleichen suchte. Über xy versuchte dieses sympathische Team, die Leute richtig in den Fall mit hineinzunehmen. Der Fall Lolita wurde aufgeklärt. Vielleicht lag es an der Dramatik in der Opferfamilie, die auch öfters mal zu Wort kam. Und dann wusste man das Motiv und hatte über ein xy-Video einen Eindruck zur Lage der jungen Frau, die im schwangeren Zustand zurückgestoßen wurde, und zu möglichen Verdächtigen. Außerdem gab es noch andere Verfilmungen über rtl.

Ob der Fall Birgit Ameis noch aufgeklärt werden wird, ist mehr als fraglich. Dann soll es halt so sein, dann liegt der Sinn darin, dass der Fall nicht aufgeklärt wird. Das ist für mich der Abschlussknopf, mit einer offenen Sache abschließen zu können. Im Fall Rebecca habe ich mir das auch gesagt: Wenn der Fall nicht aufgeklärt werden kann, dann soll es halt so sein.

Dennoch sehr eigenartig, wie der Fall bekannt wurde, und wie er nun leise einschläft.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Das es der Familie erspart bleiben sollte, sind auch meine gedanken.
Derjenige musste aber ganz schoen ackern,.... mit viel Herzklopfen...schweiss...die Leiche ungesehen entsorgen
Zu koennen.
Ich glaube diese Situation.... Braucht kein Mensch.
Da kann man sich eigentlich nur noch verabschieden.

Viele Suedlaender koennen ihre Wut nicht kontrollieren und kamen in eine solche Situation.
Aber es geht ihnen nicht so nahe.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Rebus hat geschrieben: Montag, 17. Oktober 2022, 13:30:43
Ich neige zu der Annahme, dass der Fall B.A. nun ein weiteres Opfer gefordert hat, und nicht mehr aufgeklärt wird in dem Sinne, dass uns die Polizei einen Täter präsentiert. Der Familie sollte das erspart bleiben.
@Rebus

Ich sehe es auch so, dass nun zwei Opfer zu beklagen sind. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird in diesem Fall kein Täter mehr überführt werden. Ich bin aber nicht der Meinung, dass hier irgend etwas der Familie erspart bleiben sollte. Vielleicht würde die Familie sogar wünschen, dass ein Täter zur Verantwortung gezogen wird?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Rebus »

Das kommt darauf an, wo der Täter zu finden ist, bzw. war. Ich will das mal sehr vorsichtig ausdrücken, aber ich weiß, dass du schon verstehen wirst, was ich meine.

Ich bin schreibend erst sehr spät in dieses Forum und den Fall eingestiegen, und mir ist die von dir schon erwähnte ungewöhnliche Informationslage schon vorher aufgefallen. Ich habe nämlich auch nicht durch die Medien von dem Fall erfahren, sondern nur durch meine Verbindungen zum Hunsrück, und dieser ganzen Region rund um den Hahn. Die kenne ich wie meine Westentasche. Ich kenne dieses Gemeindehaus, den Parkplatz, den Fußweg zum Hahn, das Gebäude 669, den Lieblingswanderweg von B.A. Da machte mich damnals jemand darauf aufmerksam, dass da eine Frau verschwunden sei, gerade da, wo wir schon mehrfach gerumgeradelt seien, aber viel sei selbst im Hunsrück auch nicht bekannt geworden. Ich habe dann dieses Forum entdeckt und erst einmal wegen dieser persönlich Betroffenheit ein paar Jahre mitgelesen. Aufgefallen ist mir dieses eigenartige Verhältnis zwischen Ermittlungsarbeit und veröffentlichten Informationen, das für mich beinahe wirkte, wie Ermittlungen in einem inneren Kreis zwischen Familie und Polizei, bei dem die Polizei nur das Nötigste an die Öffentlichket geraten ließ, was ihr vielleicht helfen könnte, den Verdacht gegen eine nicht überführbare Person konkret werden zu lassen. Ich dachte: Die Polizei hat ihren Täter, kann es aber nicht beweisen, was da an die Öffentlichkeit geht ist von Taktik bestimmt, soll, bis später zu den Informationen zur Auffindung, Druck ausüben auf einen Täter, sich zu offenbaren.

Ich hatte im Hinterkopf immer rein theoretisch meinen Hauptverdächtigen, weil die Tatausführung einfach gewesen wäre, aber andererseits wusste ich nicht, wie es hätte gehen können, angesichts der bekannt gewordenen Infos zum Ablauf dieser beiden Tage.

Ich habe nun die größte Befürchtung, dass dieser Fall ein Ende nimmt, wie ich es mir allerdings nicht vorgestellt habe, denn man wünscht sich ja immer die Überführung eines trickreichen, böswilligen Täters. Ich sehe nun die Möglichkeit ganz nahe, dass hier ein Drama vorliegt, in dem es nun schon zwei Opfer und schon genug Leid in zwei Familien gab, und man die Familien und die nachwachsende Generastion davor bewahren sollte, dass das alles jetzt auch noch an die Öffentlichkeit gezerrt wird.
Ich glaube, die Familien wissen mehr als wir, haben mehr Grund zum gegenseitigen Misstrauen, haben das 7 Jahre so durchhalten und tragen müssen. Ich glaube nun auch, dass es kein vorsätzlich geplanter Mord war, sondern Ergebnis einer Affekthandlung, dass es lediglich zufällige Umstände waren, die die Vertuschung der Tat begünstigt haben, aber nicht Täterroutine oder Abgebrühtheit. Es war ein Ersttäter, es werden keine weiteren Straftaten dieser Art mehr kommen.

Ich vermute auch, wir haben alle zu sehr in den Rhein-Sieg-Kreis geschaut und hätten unseren Fokus eher auf die Eifel richten sollen.
Ich kenne das Motiv noch immer nicht, aber da B.A. eine bodenständige, grundsolide Frau war, die aber sicher ihre eisernen Moralvorstellungen hatte, halte ich es für wahrscheinlich, dass das Motiv in einer Mitwisserschaft zu etwas lag, bei dem es um den beruflichen oder privaten Bereich ging, eine moralische Schwachstelle, vielleicht sogar im Zusammenhang mit dem Hahn, und dass B.A. den „Täter“ (wieder einmal?) darauf ansprach, wie unmöglich oder verantwortungslos sie das fände. Da ist der Täter ausgerastet und handgreiflich geworden, und es ist etwas pasiert, was er gar nicht wollte, was ihn bis ins Jahr 2022 nicht mehr losgelassen hat. Und wenn das so war, dann fände ich ein „Schwann d‘rüber“ das Beste für alle Beteiligten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter bereits zur Verantwortung gezogen wurde, seinen Preis bereits gezahlt hat, nicht mehr lebt, ist für mich leider sehr hoch. Wäre es so, dann täte er mir leid.

In meinem allerersten Post zu diesem Fall schrieb ich sinngemäß: Ich glaube, der Täter arbeitet nicht mehr am Hahn, hat sein Auto verkauft, vielleicht seinen Wohnort gewechselt, vielleicht lebt er gar nicht mehr.
Nach diesen neuerlichen Todesanzeigen hat sich für mich der Kreis nun geschlossen, nahezu jedenfalls, und diese kleine Möglichkeit, dass es auch anders gewesen sein könnte, wäre mir nicht wert, da weiter herumzubohren.
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