OFF-TOPIC-BEREICH

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Widasedumi hat geschrieben: Samstag, 18. März 2023, 14:22:14 Ja, es ist eine Kommunikation und ein ästhetisches Empfinden. Es gibt wunderbare Kleidung, eine Länge, die die Knie bedeckt, das kommt jetzt wieder. Eine Wohltat. Die Wendela von bfr trägt jetzt auch manchmal länger. Wirklich sehr schön. Es ist einer Frau m. E. viel würdiger, als ihre Fleischbeschau. An den vielen nackten, teils hässlichen Knien hab ich mich abgesehen. Dann ein schöner Stoff und ein fugurumschmeichelnder Schnitt, welch eine Augenweide! Ich möchte gern in meine Augen schöne Ansichten reinlassen, aus ästhetischen Gründen. Es kann ganz alte, gebrauchte Kleidung sein.
Also wenn Frauen ohne Kleidung rum laufen , das find ich auch schön, weil man da gleich die interessanten Stellen sieht die zum Rumspielen einladen. Mann muss aber dann schon den passenden Moment abwarten(können).
Gast

Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Was soll dann dein Posting, wenn jeder hier schreiben kann, was er möchte?
Gast

Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Samstag, 18. März 2023, 17:28:13 Also wenn Frauen ohne Kleidung rum laufen , das find ich auch schön, weil man da gleich die interessanten Stellen sieht die zum Rumspielen einladen. Mann muss aber dann schon den passenden Moment abwarten(können).
Was ist damit gemeint? Den passenden Moment (=Zustimmung der Frau) wird es ja in den seltensten Fällen geben. Es liest sich so, als würden Sie Frauen ohne Zustimmung anfassen.
BiosOmaladen

Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von BiosOmaladen »

Natürlich ist das schizophren aber so sind halt die Linksgrünen. Die träumen von der absoluten Umerziehung, dass kein biologischer Mann mehr irgendwas empfindet, wenn er eine halbnackte Frau sieht, dabei kann dieser biologische Mann ja überhaupt nichts dazu, dass er was empfindet. Dass er seine Empfindung unter Kontrolle hat und nichts macht sollte in der westlichen Gesellschaft im Jahre 2023 klar sein. Dass die Neubürger ihre Empfindungen nicht unter Kontrolle haben, kulturell bedingt, aber natürlich auch pädagogisch bedingt, wenn das "Buch der Liebe" Frauen durchgehend herabwürdigt und diese Neubürger auf das "Buch der Liebe" eingeschworen werden und nichts anderes kennen, ist logisch, aber für die Linksgrünen nicht klar bzw. für die ein absolutes, totgeschwiegenes Tabu. Also der weiße, alte oder junge Mann, soll nichts empfinden, der farbige alte oder junge Mann, da haben sie Verständnis für, obwohl sie auch nicht wollen dass der was empfindet. Das ist die absolute Schizophrenie. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Aber das ist ja nur ein Punkt, bei dem die versammelten Linksgrünen konträr zur Realität stehen. Im Prinzip ist deren ganze Ideologie konträr zur Realität. Es ist hoffnungslos, oder wie Dieter Bohlen sagte: "Versuch doch mal einem Bekloppten zu erklären, dass er bekloppt ist". Und die Linksgrünen sind zu 99% Bekloppte.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Am 7.12.2002 gewann die türkisch stämmige Azra Akin den Titel Miss World. https://web.archive.org/web/20111126033 ... urkey.html

Ich erinnere mich an einen bedeutsamen Streitpunkt. Azra Akin weigerte sich, bei einem bestimmten Programmpunkt in diesem Wettbewerb, die Kleider abzulegen. Sie begründete es mit ihrem Glauben. Es wurde alles versucht, auch hätte sie dafür mehr Gratifikation bekommen.

Mir schien es, als wollte man sie versuchen, sie zu locken, schwach zu werden und wegen der Belohnung sich auszuziehen. Sie weigerte sich und hätte auf die Auszeichnung verzichtet, bevor sie sich einem Diktat ausgesetzt hätte. Es wäre wahrscheinlich ein großes "Fressen" gewesen, eine Muslima in nackter Abbildung um die Welt gehen zu lassen. Es ist nicht gelungen. Hut ab, vor dieser gefestigten Frau!

Ich fand es stark von dieser Frau, absolut stark, dass sie nicht nachgegeben hatte. Sie hatte Anstand, Würde und Ehre. Großartig.
Irrtumsvorbehalt
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Gast »

Gast hat geschrieben: Samstag, 18. März 2023, 19:47:57 Was ist damit gemeint? Den passenden Moment (=Zustimmung der Frau) wird es ja in den seltensten Fällen geben. Es liest sich so, als würden Sie Frauen ohne Zustimmung anfassen.
Falsch gelesen
Wo Nacktheit ausgelebt wird muss man sich dran halten sonst gibts Ärger. Das ist natürlich ein Lernprozess. Erst war der Mensch da und dann die Kleidung
Gast

Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Gast »

=Widasedumi post_id=217622 time=1679321037 user_id=7002]
Sehr erschreckend ! Das Mädchen muss gesund gewesen sein. Nachwuchsspielerin, Frauen-Bundesliga, dahin kommt man nicht mit einem Vorleiden.
Hier war sie noch quicklebendig
https://www.tiktok.com/@charlotte.vella ... 9950416134
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Phil Durchblick
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Kartoffelsack hat geschrieben: Mittwoch, 03. Mai 2023, 10:20:22 https://www.donaukurier.de/archiv/100-j ... 70-2033255
Gestern bin ich auf diesen grausamen Fall gestossen. 6 Jahre haben alle geschwiegen und dann wurden 4 Eichstätter verurteilt.

https://www.youtube.com/watch?v=XBtL0augKg4

Film nach wahren Begebenheiten.

Das war 8 Jahre vor dem Mord an Sonja. Dieser hat natürlich nichts mit dem Mord an Sonja zu tun. Aber mich hat dieser Fall tief bewegt. Ich war tatsächlich so naiv zu glauben, dass so etwas Grausames nicht von 3-4 Männer begangen werden kann, ohne dass einer die anderen ausgebremst hätte. Alle lebten ihr Leben weiter bis einer der 4 seinen Mund aufmachte. Ob man ihm tatsächlich glauben konnte, weiß man nicht. Er hat die Tat in 20 verschiedenen Variationen erzählt. Allerdings soll der Haupttäter auch einer jungen Frau anvertraut haben, das Mädchen ermordet zu haben. Seltsam bei dieser Tat war, dass das Mädel noch barfuss im regennassen Boden versucht hatte zu fliehen, ihre Füsse aber sauber waren. Auch in den beiden Wagen gab es keine Spuren des Mädels.

Ich frage mich, ob bei Sonja wirklich nur eine Person für ihren Tod verantwortlich war oder ob es in dieser Zeit mehr solche Gestalten gab wie im Fall Cornelia Lakel. Besoffen und gröllend mit dem Wagen unterwegs, Frauen vergewaltigt und geschlagen. Aber voraussichtlich hätten sich 4 Täter nicht die Mühe gemacht, die Leiche von Sonja zu verpacken und so gut zu verstecken. Möglicherweise hätte man sie einfach irgendwo entsorgt. Aber die Polizei geht von einem Einzeltäter aus. Sie werden ihre Gründe haben.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=XBtL0augKg4
Ich habe den Post von @Kartoffelsack mal hierher verschoben, auch wenn es nichts mit dem Mord an Jutta zu tun hat. Im Moment gibt es ja eh keine Neuigkeiten zum Fall und eine spezielle Rubrik für Filme nach wahren Mordfällen ist nicht gegeben.

Ich habe mir den Film vorhin angesehen und bin immer noch geflasht. Der Film unter Regie von Norbert Kückelmann besticht durch seine (ohne Hollywood Schnörkel) einfache und dennoch schonungslos nüchterne wie grausame Darstellung.

Wer noch mehr Filme in der Art kennt, die ein wahres Verbrechen realitätsgetreu ohne Schnickschnack darstellen, bitte her damit.


Ich mache mal den Anfang. Vernehmung der Zeugen - der Film basiert auf einem Schülermord, der sich 1974 im Dorf Parey an der Elbe tatsächlich ereignete.
Maximilian wächst bei seiner Oma in Berlin auf. Kurz vor seinem 18. Geburtstag holt ihn seine Mutter Beate zurück in ihre Familie, die in einem kleinen Dorf wohnt. Beate hat dort eine Stelle als Ärztin angenommen. Außerdem hat sie ein neues Verhältnis zu einem Mann begonnen, der sie heiraten will, mit dem aber Maximilian nicht klar kommt. Auch in der Dorfschule wird der „Berliner“ nicht gut empfangen. Zwischen ihm und Rainer, der die Klasse anführt, kommt es zu Rivalitäten. Als sich beide Jungs in die Mitschülerin Viola verlieben, eskaliert die Situation und es kommt zu Gewalt.
https://www.youtube.com/watch?v=VBDbNZRzEEc&t=2799s
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »



Hallo Phil,
ich finde deine Idee sehr reizvoll.

Dieses hier soll mein Beitrag sein.

DAS NETZ
UNABOMBER | LSD | INTERNET
Ein Film von Lutz Dammbeck
Kinostart: 13. Januar 2005

35mm Originalfassung Deutsch-Englisch mit UT

Länge: 121min





https://youtu.be/Yn9BvNAUvcU
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Gast

Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ich habe hier auch einen Flm nach wahrer Begebenheit.

Vorbild war der Fall des Hamburger Scientology-Aussteigers Heiner von Rönn, der 2002 und 2003 versuchte, das Sorgerecht für seinen Sohn zu bekommen. Der lebte bis dahin bei seiner Mutter, die bei Scientology geblieben war und den Sohn auf ein Scientology-Internat nach Dänemark schickte.

Bis nichts mehr bleibt Psychodrama, D 2010

https://www.youtube.com/watch?v=mFgIJpIbw_4
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

tps://www.t-online.de/nachrichten/deutschland ... rhalt.html



Sowjetische Agenten haben ihren Widersachern in Deutschland eine Falle gestellt. Ein Forscher vermutet, dass kurz nach der Wende ein internationaler Eklat das Ziel gewesen sein könnte.


Januar 1990: Die Berliner Mauer ist gefallen, die Sowjetunion taumelt ihrem Ende entgegen. Über 40 Jahre Kalter Krieg könnten bald der Vergangenheit angehören. Die Perestroika hat das kommunistische Regime in Moskau geöffnet. Doch noch immer ist der Ausgang der Entwicklungen ungewiss. Rivalisierende Strömungen innerhalb der Sowjetunion konkurrieren um Einfluss und Macht. Jederzeit wird ein Rückfall in die Unterdrückung befürchtet.

Eine sehr vertrauenswürdige Quelle
In dieser Gemengelage spielt sich in Deutschlands Süden unbemerkt von der Öffentlichkeit ein Spionagethriller ab, der in der Auseinandersetzung der Großmächte bis heute seinesgleichen sucht. Diese These vertritt zumindest der ehemalige US-Spion Aden Magee in einer wissenschaftlichen Fallstudie, die er vor Kurzem im Fachmagazin "International Journal of Intelligence and Counterintelligence" öffentlich gemacht hat. Er beruft sich dabei auf deklassifizierte Unterlagen des US-Verteidigungsministeriums. Mitten in München stellte der russische Geheimdienst demnach US-Agenten eine Falle – womöglich mit dem Ziel, einen internationalen Eklat zu provozieren. Magee vermutet, dass ein deutscher Doppelagent dabei eine entscheidende Rolle spielte.

Die Affäre entspannte sich demnach im Zuge einer US-Operation zur Überwachung russischer Spione in Bayern, genauer in der damaligen McGraw-Kaserne des US-Militärs im in Münchener Süden, die damals als Geheimdiensthauptquartier fungierte. Dort, so behauptete eine von der CIA als sehr vertrauenswürdig eingestufte Quelle, seien zwei KGB-Agenten aktiv. Der Tipp kam vermutlich vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Es handele sich um eine Mutter und ihren erwachsenen Sohn. Die Spionageabwehr des US-Militärs folgte der Spur. Die Operation "Lance Blade" begann und wurde den Angaben zufolge zur wichtigsten Spionageabwehroperation der damaligen Jahre.

"Deutschland ist eine Geisel": Putins geheimer Angriff auf Europa
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"Lance Blade" und ihr Sohn
Bald schon konnten die US-Agenten das ungewöhnliche Reiseverhalten des Mutter-Sohn-Gespanns dokumentieren. Jedes Wochenende fuhren die beiden mit dem Auto nach Österreich, manchmal sogar zweimal, um vermeintliche Botendienste für ihre KGB-Führungsoffiziere zu erledigen. Die Schlussfolgerung: Da Mutter (Codename: "Lance Blade") und Sohn (Codename: "Son-of-Blade") keinen Zugang zu geheimem Material hatten, erledigten sie die Kurierfahrten für einen weiteren Spion in der US-Kaserne – einen vermutlich hochrangigen Maulwurf im Dienst der Sowjets. Ihn sollte die US-Operation enttarnen. Dafür wurden die Kuriere überwacht.



Die von Aden Magee ausgewerteten Akten liefern erstaunliche Details dazu. Die Frau wird demnach als kräftig gebaute Frau Anfang 60 beschrieben, die eine Vorliebe für einen Mantel aus falschem Pelz und viel Make-up hatte. Ihr Sohn sei Anfang 40, etwas übergewichtig, mit beginnendem Haarausfall. Gemeinsam bewohnten sie ein Appartement in München und teilten sich ein Auto. Um sie herum wurde ein dichtes Überwachungsnetz installiert.

Das Netz wird ausgeworfen
In ihren Büros in der Kaserne installierten die US-Dienste Videokameras. Ein Überwachungsposten überwachte fortlaufend Parkplatz und Gebäudeeingang. Autos mit US-Agenten folgten dem Fahrzeug des Duos. Dafür hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz Autokennzeichen zur Verfügung gestellt. Außer Sicht gerieten Mutter und Sohn stets nur für einige Sekunden, wenn sie in die beiden schlecht beleuchteten kleinen Straßen um ihr Appartement einbogen – dort war die Verfolgung mit Autos zu auffällig, weswegen ein separater Agent per Fuß eingesetzt werden musste, um die Ankunft in der Garage zu bestätigen.

Und in diesen Straßen stellten die Sowjets ihren US-Verfolgern an einem Samstag im Januar 1990 eine Falle. Offenbar war ihre Gegenüberwachung unbemerkt geblieben, die die Schwachstellen der US-Überwachung identifiziert hatte. Denn in der Straße war ein US-Agent demnach immer kurz allein.

Der Hinterhalt in München
Nachdem das Mutter-Sohn-Duo in die beiden nächtlichen Straßen abgebogen war, geriet es wie üblich außer Sicht. An der Wohnung kam ihr Fahrzeug dann allerdings nicht an. Also schaute der US-Agent zu Fuß nach dem Rechten und entdeckte das Auto führerlos just an der Stelle, wo der Sichtkontakt zu den Verfolgern abgebrochen war. War von Mutter und Sohn zunächst keine Spur mehr, stellte sich schnell heraus, dass der US-Agent dort nicht allein war. Autor McAgee schildert die Situation brisant.

Hinter dem US-Beschatter näherte sich in einiger Entfernung ein Fußgänger – während ihm eine Frau entgegenkam, die zwar wie die verfolgte KGB-Spionin gekleidet, aber bei näherem Anschein sehr viel jünger war. Sie passierte ihn zunächst auf der anderen Straßenseite, um ihn anschließend auf gleicher Höhe zu verfolgen. Gleichzeitig schloss der unbekannte Fußgänger von hinten schnell auf. Andere US-Agenten meldeten weitere feindliche Kräfte. Dann wechselte die angebliche Mutter auf seine Straßenseite. Bevor er eingekesselt werden konnte, entkam er auf die Hauptstraße. Schnell wurde die Operation abgebrochen.

Der Doppelagent im deutschen Dienst
Magee schlussfolgert, dass es sich nicht, wie zunächst angenommen, um eine übliche sowjetische Operation zur Aufklärung der US-Überwachung gehandelt habe. Es gebe für Spione keinen Grund, ihre Widersacher derart aggressiv zu verfolgen, denn dies sei stets auch eine Gefahr für die politischen Beziehungen. Es müsse sich aber trotzdem um den Versuch gehandelt haben, den US-Agenten zu isolieren. Für einen Mord? Eine Entführung? Die Nacht in München sei ohne Präzedenz und bis heute nicht völlig aufzuklären.

Tatsächlich reihe sie sich aber in eine Reihe von feindlichen Aktivitäten des KGB in der Schlussphase der Sowjetunion. Denn während Gorbatschows Perestroika die Sowjetunion etwas liberalisierte, versuchten Hardliner in der Partei und der Geheimdienst die Reformen zu revidieren. Dafür schürten sie den Konflikt mit den USA – und könnten es auf einen internationalen Zwischenfall angelegt haben.

Während die Motive der KGB-Spione im Dunkeln bleiben, hat Magee eine plausible Theorie, was sie zu ihrer Operation befähigte. Im Bundesamt für Verfassungsschutz wurde wenig später ein Doppelagent namens Klaus Kuron enttarnt. Die US-Dienste waren von Beginn an skeptisch, den deutschen Nachrichtendienst in die Operation einzubinden, weil sie eine Unterwanderung der Behörde durch die Stasi befürchteten. Doch vermutlich kam der ursprüngliche Tipp ohnehin vom BfV.

Kuron, so stellte sich heraus, hatte über Jahre Überwachungsoperationen westlicher Geheimdienste an den Feind verraten. Und nicht nur das: Er gestand auch, irreführende Hinweise auf sowjetische Operationen gegeben zu haben. Und: Die US-Geheimdienste waren für die Überwachung auf die Nummernschilder des deutschen Dienstes angewiesen – für deren Genehmigung unter anderem Kuron zuständig war. Vermutlich waren die US-Dienste von Anfang an einer falsch gelegten Spur aufgesessen.


Verwendete Quellen
Aden C. Magee (2023): Counterintelligence Black Swan: KGB Deception, Countersurveillance, and Active Measures Operation, International Journal of Intelligence and CounterIntelligence, DOI: 10.1080/08850607.2023.2192374



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Phil Durchblick
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Vielen Dank @U.s.1 883 und @Gast für eure interessanten Beiträge. Ich werde mir das bei Gelegenheit mal anschauen. Gruß Phil
Gast

Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Hier ist auch noch ein Film nach wahrer Begebenheit.

"Basierend auf dem wahren Fall des "Maskenmannes" erzählt der Film die Geschichte von Claus Jansen, dessen Sohn Hannes 1992 über Nacht aus dem Internat verschwindet. Wenige Wochen später wird der Junge ermordet aufgefunden. Als die Ermittlungen der Polizei im Sande verlaufen, beginnt der Vater selbst zu ermitteln und macht die Suche nach dem Täter zu seiner persönlichen Mission. Die Frage nach der eigenen Schuld treibt Claus voran: Wenn er Hannes damals nicht ins Internat gegeben hätte, würde sein Sohn heute noch leben? Claus weiß, wenn er seine obsessive Jagd nicht beendet, wird er sich selbst und die Liebe seiner Frau Heike und seines jüngeren Sohns Sebastian verlieren. Doch er kann nicht aufhören. 1995 und 2001 sterben zwei weitere Jungen, und Claus ist sicher, dass auch sie Opfer des "Maskenmannes" sind. Erst als durch die Zusammenarbeit zwischen Claus und der Polizei der Täter nach 19 endlosen Jahren gefasst wird, kann Claus sich von seinen Qualen befreien und findet zu Heike und seinem zweiten, inzwischen erwachsenen Sohn zurück.
Hallo liebe Community! Wir hoffen, Euch gefällt unser Kanal.
Falls Ihr Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt oder aber einfach Kritik üben wollt, so schreibt uns gerne! Unsere Administratoren kümmern sich so schnell wie möglich um jeden Wunsch. "

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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

Ungelesener Beitrag von Gast »

oder hier:

Ein ergreifendes Drama nach einer wahren Begebenheit um die zu Unrecht verurteilte niederländische Krankenschwester Lucia de Berk!

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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Microsoft Start
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... ctype=news]

DER SPIEGEL
Augustus Intelligence: Betrugsvorwurf und Forderung nach Schadensersatz
Malte Göbel - Vor 7 Std.

61

Der Insolvenzverwalter des KI-Start-ups Augustus Intelligence sieht Hinweise auf Betrug – und reicht Klage auf Schadensersatz gegen die einstigen Direktoren ein. Unter ihnen: der CDU-Politiker Philipp Amthor.

Augustus Intelligence: Betrugsvorwurf und Forderung nach Schadensersatz

Der Insolvenzverwalter der einst als »Promi-Start-up« bezeichneten Firma Augustus Intelligence hat offenbar Klage wegen möglichem Betrug eingereicht. Darüber berichtete der Rechercheverbund von »Süddeutscher Zeitung«, NDR und WDR. Demnach deuten Indizien darauf hin, dass das Unternehmen von Anfang an gar nicht so sehr am Geschäft, sondern viel mehr am Betrug seiner Geldgeber interessiert war – entsprechende Hinweise lägen dem Liquidator vor, heißt es.



Damit erhärtet sich ein Verdacht, den der SPIEGEL bereits vor drei Jahren aufgebracht hatte: dass die Investoren bewusst getäuscht wurden. Lesen Sie hier die ganze Geschichte von 2020.

Im Namen der Investoren hat der Insolvenzverwalter am 23. April im US-Bundesstaat Delaware Klage eingereicht. Die Kläger fordern Schadensersatz in Millionenhöhe von den ehemals Verantwortlichen bei Augustus Intelligence. Es geht unter anderem um den Vorwurf des Betrugs, der Verabredung zum Betrug, Vertragsbruch und Verletzung der Sorgfaltspflicht.

So sei den Investoren vorgegaukelt worden, dass es bereits potente Geldgeber und ein üppiges Startkapital von rund 50 Millionen US-Dollar gebe. Dies sei jedoch möglicherweise gar nicht der Fall gewesen. Auch habe das Unternehmen zunächst nicht wie versprochen über Rechenzentren zum Schürfen von Bitcoin verfügt.

Die falschen Versprechungen sowie weitere Missstände seien den damaligen Direktoren der Firma, unter ihnen der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor, bekannt gewesen, heißt es nach Angaben der »SZ« in der Klage. Sie hätten es versäumt, effektive interne Kontrollen aufzubauen und seien ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen.

Amthor wollte sich auf Anfrage von »SZ«, NDR und WDR nicht inhaltlich äußern, da es sich um ein laufendes Verfahren handele. Er habe stets pflichtgemäß gehandelt und sei davon ausgegangen, dass die Investitionszusagen Rechtsgültigkeit besaßen, wird der Leiter von Amthors Büro zitiert.

Irgendwas mit Künstlicher Intelligenz
Das Unternehmen mit dem Motto »We bring AI to you« (»Wir bringen Künstliche Intelligenz zu Ihnen«) wurde 2018 gegründet und hatte das New Yorker One World Trade Center als Sitz. Nach eigenen Angaben vertrieb die Firma Software zur Gesichts- und Spracherkennung. Was genau sie machte, blieb aber meist unklar.

Mehr erfahren
Augustus Intelligence hatte bei 35 bis 40 prominenten Investoren insgesamt 33,5 Millionen Dollar eingeworben, darunter auch von einem Spross der deutschen Milliardärsfamilie von Finck. Der SPIEGEL hatte im Juni 2020 Unregelmäßigkeiten bei Augustus aufgedeckt. Aufsehen erregte dabei insbesondere die Rolle von Philipp Amthor. Der konservative Jungstar hatte für das Unternehmen bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) lobbyiert und Aktienoptionen sowie einen Direktorenposten erhalten. Amthor bezeichnete seine Tätigkeit für Augustus Intelligence im Nachhinein als Fehler.

Es gibt noch mehr Verbindungen nach Deutschland: Der frühere deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg war Präsident des Unternehmens, ebenso wie der frühere Roland-Berger-Chef Charles-Édouard Bouée. Der frühere Präsident des deutschen Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen sowie der Ex-Chef des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning, standen dem Start-up ebenfalls nahe, werden den Recherchen zufolge in den Gerichtsakten aber nicht genannt.

Guttenberg gehört über seine Firma Spitzberg Partners auch zu den Investoren, die Geld mit Augustus Intelligence verloren haben. Vorwürfe, er habe sich in einem Brief an die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel für das Unternehmen eingesetzt, weist der ehemalige Minister aber über seinen Anwalt Christian Schertz zurück, wie die »SZ« berichtet. Guttenberg sei »zu keinem Zeitpunkt für Augustus Intelligence lobbyierend tätig geworden«.

Zudem sind die Investoren offenbar gar nicht an einer Klage interessiert: Ihr Anwalt Christian-Oliver Moser, der presserechtlich »die Gruppe von Mehrheitsinvestoren der Augustus Intelligence« vertritt, teilt laut »SZ« mit, dass die Investoren keinen Zweifel an Integrität und pflichtgemäßem Verhalten von Amthor und einem namentlich genannten Manager hätten.

Im Anschluss an die SPIEGEL-Berichte zogen sich viele Prominente aus dem Unternehmen zurück. Ein Jahr später ging Augustus Intelligence offenbar das Geld aus, die Firma meldete im April 2021 Insolvenz an. Die US-Börsenaufsicht nahm Ermittlungen auf. Im Oktober 2021 kam der noch vor der Insolvenz zurückgetretene Augustus-Intelligence-Gründer Wolfgang Haupt bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben.

Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Re: OFF-TOPIC-BEREICH

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Toll Marokko hat den ESC gewonnen
https://de.wikipedia.org/wiki/Loreen
Und die aus Klimadeutschland sind auch Erster wenn man die Tabelle aufn Kopf stellt.
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https://www.in.gr/2023/05/17/life/stori ... ki-mpizna/

GESCHICHTEN
10.000 südkoreanische Frauen zur Verfügung amerikanischer Uniformen – ein geheimes transnationales Geschäft
10.000 südkoreanische Frauen zur Verfügung amerikanischer Uniformen – ein geheimes transnationales Geschäft
Evangelos Georgiou
17. Mai 2023, 19:10 Uhr
Eine ausgeklügelte Operation zwischen Seoul und Washington, die Tausende von „Dollarmaschinen“ bis zur Vernichtung gefangen hielt.
Als der Koreakrieg 1953 endete, wurde er als „ Krieg am unpassendsten Ort, zur unpassendsten Zeit, mit dem unpassendsten Gegner“ beschrieben. Kurz gesagt, es gab keinen Gewinner. Kürzlich stellte sich jedoch heraus, dass es einen „Verlierer“ gab.

Als die USA die Rolle des Beschützers Südkoreas nach dem Krieg übernahmen, würden sie einen Preis verlangen: Frauen für ihre Truppen, die über Jahrzehnte hinweg immer verfügbar und kontrollierbar wären.

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„Wenn du willst, dass ich dir helfe, haben wir Sex“ – Wie die Milliarden des Westens im Sudan scheiterten
Während des Krieges entwickelte das „liberale“ Südkorea einen „patriotischen“ Weg, um bei den amerikanischen Truppen Geld zu sparen: Es schuf „spezielle weibliche Erholungseinheiten“ für südkoreanische Soldaten und „Erholungsstationen“ für UN-Truppen unter der Führung der USA.


Sie verspotteten uns, indem sie uns „Patrioten“ nannten.
Prostitution war und ist in Südkorea illegal, die Durchsetzung erfolgte jedoch selektiv. Als der Krieg endete, erkannte Seoul, dass es diese „Maßnahme“ verlängern könnte, da Tausende von US-Truppen jahrzehntelang stationiert sein würden.

So errichteten die südkoreanischen Behörden am Rande amerikanischer Militärstützpunkte die sogenannten Gijichon-Lagerstädte.


Nach umfangreichen Berichten des New Yorker tauchten im Jahr 2022 Dokumente im Zusammenhang mit einem Prozess gegen eine Frau auf, die 1961 gefoltert wurde. Die Provinz Gyeonggi hielt es für „dringend, riesige Einrichtungen für ‚Freizeitfrauen‘ vorzubereiten“, um den Truppen Trost zu bieten der UN oder um ihre Moral zu stärken.


Frauen werden 1965 von amerikanischen Soldaten in einem Lager vor einem amerikanischen Stützpunkt in Südkorea eskortiert. (Quelle: Green Bee Publishing).

Lokale Behörden erteilten Privatclubs Lizenzen zur Rekrutierung solcher Frauen, um „Geld zu sparen“. Den Unterlagen zufolge wird die Zahl der Frauen auf 10.000 geschätzt, die sich um 50.000 amerikanische Soldaten „sorgten“.

Die Lager würden Frauen innerhalb von Grenzen einsperren, damit sie leichter überwacht und die Ausbreitung der Prostitution verhindert werden könnten, während die Gesellschaft solche Frauen meist als Yanggalbo, d. h. „Prostituierte für den Westen“, abtat.

„Beamte, die uns Patrioten nannten, verspotteten uns hinter unserem Rücken und nannten uns ‚Dollarverdienermaschinen‘“, erinnert sich die ehemalige „Freizeitfrau“ und heute 77-jährige Park Geun-ae.


Frau im Lager blickt in die Kamera (Quelle: https://mun6144.tistory.com/3340)

Ein weiterer Grund, warum Frauen die Lager nicht verlassen durften, bestand darin, zu verhindern, dass sich Sexualverbrechen, an denen amerikanische Soldaten beteiligt waren, auf den Rest der Gesellschaft ausbreiteten. Zwischen 1960 und 2004 wurden US-Soldaten der Ermordung von elf Frauen für schuldig befunden, wie aus einer von der Opferorganisation Saewoomtuh zusammengestellten Liste hervorgeht zusammengestellten Liste hervorgeht .

Auch der Schwarzmarkt explodierte, da die Südkoreaner nach geschmuggelten Waren, die von den Stützpunkten verschifft wurden, und nach Devisen dürsteten.

Nach den 1960er Jahren
Als Präsident Richard Nixon 1969 den Truppenabbau in Südkorea ankündigte, wurde das Land aktiviert, um weiterhin vom Sexhandel zu profitieren.

1970 berichtete die Regierung dem Parlament, dass Südkorea durch Geschäfte, die sich aus der US-Militärpräsenz ergaben, darunter auch den Sexhandel, 160 Millionen Dollar pro Jahr verdiente. Stellen Sie sich vor, dass die gesamten Exporte des Landes zu diesem Zeitpunkt 835 Millionen Dollar betrugen.


1 Frau pro 5 Soldaten (Quelle: https://mun6144.tistory.com/3340)

Als die Arbeit „ausfiel“, zogen einige der Frauen in die Städte, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Andere, wie Choi Gwi-ja, wurden entführt oder mit dem Versprechen auf Arbeit gelockt. Der „Fahrpreis“ lag zwischen 5 und 10 Dollar, was natürlich die Zuhälter nahmen.

Eine damalige Zeitung nannte solche Frauen „illegal, wie Krebs ein notwendiges Übel“. Aber „diese Freizeitfrauen sind auch Kriegerinnen an vorderster Front, wenn es darum geht, Geld zu verdienen“, sagte sie. Oft wurden einige unter Drogen gesetzt, um die Vergewaltigung zu ertragen.

Organisierte Kriminalität der US-Armee
Laut freigegebenen US-Dokumenten gab 1973 ein amerikanischer Offizier zu, dass die Politik des US-Militärs gegenüber der Prostitution zwar eine „völlige Abschaffung“ sei, dies jedoch „in Korea nicht praktiziert wird“.

Stattdessen konzentrierte sich das US-Militär darauf, Soldaten vor Geschlechtskrankheiten zu schützen. Weibliche Überlebende haben beschrieben, wie sie sich monatlich zu „Unterrichtsstunden“ trafen, wo südkoreanische Beamte sie als „dollarverdienende Patrioten“ lobten, während US-Beamte sie drängten, sexuell übertragbare Krankheiten zu meiden.

Frauen mussten zweimal pro Woche untersucht werden und diejenigen, die infiziert waren, wurden zur medizinischen Behandlung festgehalten.


Frauen im Gespräch mit amerikanischen Soldaten, 1960er Jahre (Quelle: https://mun6144.tistory.com/3340)

Nach den von der US-Armee und südkoreanischen Beamten ausgearbeiteten Regeln mussten Frauen in den Lagern „registriert“ werden, mit VD gekennzeichnet sein und Namens- und Nummernkarten tragen.

Sie starben an Penicillin
Das US-Militär führte regelmäßige Inspektionen der Clubs in diesen Lagern durch und zeichnete die Fotos der Frauen in Klinikdatenbanken auf, um infizierten Soldaten dabei zu helfen, herauszufinden, wo sie sich möglicherweise angesteckt haben könnten.

Unter den Festgenommenen befanden sich nicht nur Frauen, bei denen eine Infektion festgestellt wurde, sondern auch solche, die bei Stichprobenkontrollen als Kontaktpersonen identifiziert wurden oder über keinen gültigen Testausweis verfügten. Die Reise dieser Frauen ging weiter, da sie in Einrichtungen mit vergitterten Fenstern untergebracht waren und große Dosen Penicillin erhielten.

Den Berichten von Frauen zufolge, die die Gefängnisse überlebten und sich mit Entsetzen an diese Gefängnisse erinnern, brachen viele ihrer Kollegen zusammen oder starben an einem Penicillin-Schock.


Amerikanische Soldaten ihre „Kameradschaft“, 1960er Jahre (Quelle: https://mun6144.tistory.com/3340)

Eine unfaire Rechtfertigung und das Schweigen der amerikanischen Armee
Keines der in den letzten Jahren freigegebenen Regierungsdokumente enthielt Hinweise darauf, dass Südkorea direkt an der Rekrutierung von Frauen für US-Truppen beteiligt war. Diese Frauen sagen also, dass sie in Scham und Schweigen leben mussten.

Dieses sündige Kapitel der südkoreanischen Geschichte begann langsam an die Oberfläche zu kommen, als eine Frau, Yun Geum-i, 1992 von einem amerikanischen Soldaten brutal sexuell angegriffen und brutal ermordet wurde.


Choi Gwi-ja unterzog sich aufgrund der „patriotischen Pflicht“, die ihr von ihrem Land auferlegt wurde, mehreren Abtreibungen.

Mit dem Wirtschaftswachstum des Landes begann der Niedergang dieser Lager, doch heute wollen ehemals gefolterte Frauen ihren Fall vor amerikanische Gerichte bringen, stehen aber vor rechtlichen Hürden.

In einem psychiatrischen Gutachten, das Frau Park 2021 einem südkoreanischen Gericht als Beweismittel vorlegte, verglich sie ihr Leben damit, „ständig auf dünnem Eis zu wandeln“, aus Angst, dass andere etwas über ihre Vergangenheit erfahren könnten. Ihre Arme und Oberschenkel zeigen Anzeichen von Selbstverletzung.

Laut der Entscheidung des südkoreanischen Gerichts erhielten Frau Park und andere eine Entschädigung zwischen 2.270 und 5.300 US-Dollar. Dies war die Entschuldigung ihres Landes für so viele zerstörte Leben.


Park Geun-ae, eine ehemalige „Frau der Freizeit“, weint, als sie sich an ihre Erfahrungen in den Lagern erinnert.

In einem Interview brach Choi Gwi-ja in Tränen aus, als sie die zahlreichen Abtreibungen beschrieb, die sie und andere Frauen aufgrund der Vorurteile Südkoreas gegenüber Kindern gemischtrassiger Eltern erlitten hatten.

Ihre Stimme zitterte, als sie sich an Frauen erinnerte, die sich umbrachten, nachdem die Amerikaner, die sie geheiratet hatten, sie und ihre Kinder im Stich gelassen hatten. Sie erinnerte sich, wie Beamte einst Frauen, von denen viele wie sie Analphabeten waren, ermutigten, Geld zu verdienen, indem sie ihnen kostenlose Wohnungen im Alter versprachen, wenn sie ihre Körper in den Lagerstädten gegen Geld verkauften. „Es war alles ein Betrug“, sagte er.

Das US-Militär lehnte es ab, sich zum Urteil des Obersten Gerichtshofs oder zu den Vorwürfen der Frauen zu äußern. „Wir dulden kein Verhalten, das gegen südkoreanische Gesetze, Regeln oder Richtlinien verstößt, und wir haben gute Ordnungs- und Disziplinierungsmaßnahmen umgesetzt“, sagte Sprecher Colonel Isaac Taylor.

Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Phil Durchblick
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

lindenstein hat geschrieben: Mittwoch, 17. Mai 2023, 22:20:35 Einfach erklären..aber immer bedenken :lol:
Ich hatte nicht beabsichtigt dich anzugreifen, du hast es nur so aufgefasst! Wer deine Fantasiegeschichten nicht abkauft, wird angegriffen. Stellt man eigene logische Schlussfolgerungen zu den neusten Meldungen an, passt es dir offensichtlich auch nicht!

Was solls: Good luck !
lindenstein
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Phil Durchblick hat geschrieben: Mittwoch, 17. Mai 2023, 22:31:55 Wer deine Fantasiegeschichten nicht abkauft, wird angegriffen
Bist du noch ganz dicht?
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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Re: MORDFALL JUTTA HOFFMANN (15 †), LINDENFELS, 1986

Ungelesener Beitrag von lindenstein »

Jens.. aufpassen
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
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