VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

[AngRa]

@laeuferin

Als Émile verschwand herrschten im Alpendorf in Südfrankreich sommerliche Temperaturen von 30 ° +. Ich vermute, dass die Gebirgsbäche entweder ausgetrocknet waren oder wenig Wasser führten, so dass ein Ertrinken meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich ist.


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Im Vermisstenfall des kleinen Arian gibt es nun einen eigenen Thread.

viewtopic.php?t=2797

[laeuferin]

Vielen Dank für die Info!

[Arent86]

Hallo,
mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass Emile ausgerechnet am Ostersonntag gefunden wurde. Soweit ich gelesen habe befindet sich der Fundort zwischen Kirche und Kapelle. Beide Gebäude wurden angeblich aus Respekt vor der Kirche nie durchsucht. Gibt es dazu noch mehr Infos? Ich gehe davon aus das der oder die Priester auch im Ort leben. Die Familie bzw das Dorf ist offensichtlich katholisch und streng gläubig. Ich hoffe dass auch in diese Richtung ausreichend ermittelt wurde trotz Kirche…Alles rein subjektiv, jedoch wäre es kein Einzelfalls, wenn die Kirche tatsächlich die Finger im Spiel hätte. Was meint ihr?

[Gast A]

Über eine schwarze Messe, bei der etwas schief gelaufen ist, wurde hier schon spekuliert und über Tierangriffe.

Letztere halte ich für möglich, falls Émile es tatsächlich geschafft haben sollte, so weit zu laufen.

Dass Émile in einem der Gebäude (Kirche / Kapelle) abgelegt wurde, halte ich widerum für absurd.

[Gast222]

Soweit ich gelesen habe befindet sich der Fundort zwischen Kirche und Kapelle.

Nein, das ist komplett falsch. Der Fundort war im Wald ca. 2 km außerhalb des Dorfes. Dass Kirche und Kapelle nicht durchsucht wurden habe ich noch nie gehört. Vielleicht liest du dich nochmal ein.

[laeuferin]

Hallo,
mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass Emile ausgerechnet am Ostersonntag gefunden wurde. Soweit ich gelesen habe befindet sich der Fundort zwischen Kirche und Kapelle. Beide Gebäude wurden angeblich aus Respekt vor der Kirche nie durchsucht. Gibt es dazu noch mehr Infos? Ich gehe davon aus das der oder die Priester auch im Ort leben. Die Familie bzw das Dorf ist offensichtlich katholisch und streng gläubig. Ich hoffe dass auch in diese Richtung ausreichend ermittelt wurde trotz Kirche…Alles rein subjektiv, jedoch wäre es kein Einzelfalls, wenn die Kirche tatsächlich die Finger im Spiel hätte. Was meint ihr?

Dass Kirche und Kapelle bei einer "weltlichen" Suche unantastbar wären glaube ich kaum.
Finde es aber irgendwie auch seltsam, dass die Wanderin, die dem Schädel "sicherte " und mitnahm ebenfalls sehr gläubig war und sich allein am Glockenschlag der Kirche orientierte bez. Uhrzeit. Gehörte sie der gleichen Gemeinde an?

Meine gelesen zu haben, dass Mitglieder der streng gläubigen Gemeinde der Großeltern sich alle Ferienhäuser in dem Weiler kauften ,vermutlich um ihr Gemeindeleben dort fern von Alltag intensiv zu leben.Ob diese Wanderin dazu gehörte?
Später sollen die anderen Mitglieder ihre Häuser dort aber aufgegeben haben.

Keine Ahnung wo ich das las, könnten franz. Medien gewesen sein ...
Evtl. bezog sich das mit den (Ferien-)Häusern der religiösen Gemeinde auch auf die Urgroßeltern, die in einem Weiler nahe der D900 gelebt hatten.

[Arent86]

Mein Gedanke geht eher in Richtung Pädophilie eines Priesters, den Emilie eventuell über den Weg gelaufen ist während er in dieser Richtung unterwegs war…Emile hatte eventuell Vertrauen und ist mitgegangen. Eine schwarze Messe wo mehrere beteiligt waren kann ich mir auch eher weniger vorstellen. Mich würde zudem interessieren in welchem Verhältnis die Finderin zu dem Priester steht und und ob beide Gebäude, Kirche wie Kapelle gründlich durchsucht worden (Keller, versteckte Räume etc.) Wie gesagt, rein subjektiv. Mich lässt der Gedanke einfach nicht los.
Bin sehr auf die Ergebnisse der Forensiker gespannt.

[Arent86]

Die sterblichen Überreste des zweijährigen Émile wurden „auf einem Weg zwischen der Kirche und der Kapelle“ des Dorfes Le Vernet gefunden, zitiert die Zeitung Le Figaro den Bürgermeister des Ortes, François Balique. Das Gebiet, in dem die Knochen nun aufgetaucht sind, wurde laut ihm bereits bei früheren Suchaktionen von der Polizei durchkämmt. Die Ermittler vermuten deshalb, dass die Knochen nachträglich zurückgebracht und dort platziert worden waren. Eventuell sogar erst kürzlich.

https://www.merkur.de/welt/frankreich-v ... 22419.html

Hier habe ich es gelesen. Auf der Karte sieht man auch die Kapelle (Maps) die Kirche habe ich noch nicht entdecken können. Beides offensichtlich nahe am Wald.

[Heckengäu]

Die sterblichen Überreste des zweijährigen Émile wurden „auf einem Weg zwischen der Kirche und der Kapelle“ des Dorfes Le Vernet gefunden, zitiert die Zeitung Le Figaro den Bürgermeister des Ortes, François Balique. Das Gebiet, in dem die Knochen nun aufgetaucht sind, wurde laut ihm bereits bei früheren Suchaktionen von der Polizei durchkämmt. Die Ermittler vermuten deshalb, dass die Knochen nachträglich zurückgebracht und dort platziert worden waren. Eventuell sogar erst kürzlich.

https://www.merkur.de/welt/frankreich-v ... 22419.html

Hier habe ich es gelesen. Auf der Karte sieht man auch die Kapelle (Maps) die Kirche habe ich noch nicht entdecken können. Beides offensichtlich nahe am Wald.

Anstatt 3 Wochen alten, absolut halbgaren Unfug zu lesen, in dem die Fundstelle der Überreste des Knaben nicht im entferntesten mit der Wirklichkeit übereinstimmt, hättest du besser daran getan, hier ab Seite 32 zu lesen.

Hier bei HET ist alles Wesentliche aus französichen Medien gut übersetzt wiedergegeben, einschliesslich bearbeiteter Karten mit den eingezeichneten Fundstellen von Schädel und Kleidung sowie Fotos.

viewtopic.php?t=1708&start=620

[Gast A]

Die sterblichen Überreste des zweijährigen Émile wurden „auf einem Weg zwischen der Kirche und der Kapelle“ des Dorfes Le Vernet gefunden, zitiert die Zeitung Le Figaro den Bürgermeister des Ortes, François Balique. Das Gebiet, in dem die Knochen nun aufgetaucht sind, wurde laut ihm bereits bei früheren Suchaktionen von der Polizei durchkämmt. Die Ermittler vermuten deshalb, dass die Knochen nachträglich zurückgebracht und dort platziert worden waren. Eventuell sogar erst kürzlich.

https://www.merkur.de/welt/frankreich-v ... 22419.html

Hier habe ich es gelesen. Auf der Karte sieht man auch die Kapelle (Maps) die Kirche habe ich noch nicht entdecken können. Beides offensichtlich nahe am Wald.

Die Kirche und die Kapelle sind hier gut zu erkennen.
In dem roten Oval müsste sich m. M. n. der Fundort befinden.
Rechts davon ist die als "Krähenfuß" bezeichnete Weggabelung.

[z3001x]

Das bringt mich zu der Frage, ob Emile nicht auch in den Bach gefallen sein könnte und mitgerissen , daher von den Suchtrupps nicht auffindbar im abgesuchten Bereich und zu irgendeiner Zeit später , durch Übertreten des Baches ( als kompletter Körper) dort angeschwemmt wurde, wo man die Kleidung fand.

Da wo die Kleidung gefunden wurde, fließt ja normalerweise nur so ein Minirinnsal, dass vermutlich nicht selten auch ganz versiegt oder ausgetrocknet ist. In den Tagen vor dem Fund war das wohl wg „Starkregens“ an zwei Tagen mal kurzzeitig und nur für Stunden zu einem richtigen Wildbach angeschwollen. Bzw. da ist das Wasser auch einfach kurzzeitig in neuen Bahnen hinabgeflossen, die ansonsten einfach nur Waldboden sind.
In dem La-Provence-Video sieht man das noch anhand der frischen Schlammreste, die sich über Herbstlaub abgelagert haben und jetzt schon wieder vertrocknet sind. Siehe Bildanhänge.
Außerdem sagt das der Reporter auch ganz direkt:

FR: « Le cours d'eau. Là on voit et on voit que ça coule. Et que ça prend pas mal de largeur lorsque ça coule bien. Et là, voilà ils ont ratissé et c'est là qu'ils auraient trouvé »
DE: „Und hier sieht man den Lauf des Wassers. Man sieht, wie es hinabfließt. Und dass das richtig breit wird, wenn es richtig stark strömt. Und dort, sehen Sie, da haben sie geharkt [^{zeigt auf das Bächlein}] und dort haben sie es dann gefunden.[^{gemeint vermutl die Kleidungsstücke/Schuh im Schlamm}]“
^{https://youtu.be/SCI3_YPL6Ck?t=179}

Als Emile verschwand war Hochsommer und noch 30°C am Abend, @AngRa hat es ja auch schon ausgeführt, da war der reguläre Bachabschnitt dort vermutlich ausgetrocknet oder jedenfalls ganz schwach befüllt. Außerdem müsste er, also Emile dennoch vorher gut einen Kilometer gelaufen sein, um überhaupt zu dem Bach zu kommen.

Der Bach ist ja eben nicht der „große Bach“ der links des Bergs von Haut-Vernet aus gesehen (also südlich) durch die "Ravin des Auches" fließt, sondern ein viel kleinerer weiter nördlich der kurz und steil vom Berg runter kommt und dann in den Auches-Bach mündet.

Fotos Bachbett am Kleidungsfundort…

Quelle wieder «Du lavoir à la zone des ossements, nous avons parcouru le chemin de la disparition d’Émile»
https://youtu.be/SCI3_YPL6Ck?t=179
bei ca. 3'00''

[Gast]

Das was man sieht ist eine Quelle in der Rinne die nicht nach einem Bach aussieht, da sie nicht stark ausgewaschen ist.
Bei besonderen Ereignissen kann schon sein dass da Wasser drin fliesst.

Ein Luderplatz ist eine jagdliche Einrichtung zum Anlocken von fleischfressenden Tieren. Das Anlocken geschieht in der Regel mit toten Tieren oder Teilen davon, dem so genannten Luder.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luderplatz

[laeuferin]

Vielen Dank für die Ausführungen @Z3001x

Darf man hier Hinweise zu einem französischen Forum einfügen? Habe dort gestern gelesen, sehr interessant.

Das Video, das im Thread Verschwinden von Emile Soleil auf Seite 6 von 12 um 14.30 h gepostet wurde, solltet ihr mal anschauen. Der vermutete Weg ist sehr sehr lang und teilweise steil.
Das Forum heißt legrele.

[Heckengäu]

Vielen Dank für die Ausführungen @Z3001x

Darf man hier Hinweise zu einem französischen Forum einfügen? Habe dort gestern gelesen, sehr interessant.

Das Video, das im Thread Verschwinden von Emile Soleil auf Seite 6 von 12 um 14.30 h gepostet wurde, solltet ihr mal anschauen. Der vermutete Weg ist sehr sehr lang und teilweise steil.
Das Forum heißt legrele.

Dieses Video vom mutmasslichen Weg des Kleinen wurde bereits am 18. April in einem Betrag gepostet:

viewtopic.php?p=250078#p250078

[laeuferin]

OK vielen Dank für die Info. Doch das Forum halte ich für sehr lesenswert.

LG laeuferin

[z3001x]

Hallo @laeuferin
Das französische Forum kannst du gerne verlinken oder dich drauf beziehen, da erfährt man sicherlich das ein oder andere hier unbekannte Detail.

[laeuferin]

Hallo @laeuferin
Das französische Forum kannst du gerne verlinken oder dich drauf beziehen, da erfährt man sicherlich das ein oder andere hier unbekannte Detail.

Vielen Dank.
Das ist die Seite mit dem Video:
( Jetzt auf Seite 7, hat sich verschoben. Beitrag von 14.30 h)

https://legrele.forumactif.org/t553p150 ... t-emile-15

Ja man erfährt vieles, zum Beispiel kommt weiter vorne auf den Seiten, welchen Weg die Wanderin vermutlich nahm.

Auch hat jmd geschrieben, dass es Widersprüche gibt zwischen den Zeugenaussagen und den Aussagen der Familie. Ob das wahr ist, sei dahingestellt.

[AngRa]

Danke @laeuferin!

Ich habe jetzt auch mal etwas im französischen Forum geschmökert. Es wird dort auch darüber diskutiert, aus welchen Gründen der Schädel weiß und sauber war. Die Auffinderin hat es jedenfalls so erwähnt. Das ist ein Punkt, der mich auch schon beschäftigt hat. Ob es zu der Färbung und Sauberkeit ausreicht , wenn der Schädel einige Zeit der Witterung ausgesetzt war oder nach der Schneeschmelze eine zeitlang im Bach gelegen hat? Jäger bleichen Wildschädel, also scheint es nicht so einfach zu sein, dass Schädel weiß und sauber aussehen?

[HP1]

Danke @laeuferin!

Ich habe jetzt auch mal etwas im französischen Forum geschmökert. Es wird dort auch darüber diskutiert, aus welchen Gründen der Schädel weiß und sauber war. Die Auffinderin hat es jedenfalls so erwähnt. Das ist ein Punkt, der mich auch schon beschäftigt hat. Ob es zu der Färbung und Sauberkeit ausreicht , wenn der Schädel einige Zeit der Witterung ausgesetzt war oder nach der Schneeschmelze eine zeitlang im Bach gelegen hat? Jäger bleichen Wildschädel, also scheint es nicht so einfach zu sein, dass Schädel weiß und sauber aussehen?

Wenn in der Nähe Ameisen aktiv waren, könnte der Schädel durchaus komplett blank sein.
Das Bleichen von Trophäen bringt eine wirklich schneeweiße Farbe. Ob die Auffinderin wohl das gleiche "weiß" meinte?

[Gast A]

Wenn in der Nähe Ameisen aktiv waren, könnte der Schädel durchaus komplett blank sein.
Das Bleichen von Trophäen bringt eine wirklich schneeweiße Farbe. Ob die Auffinderin wohl das gleiche "weiß" meinte?

Wenn Ameisen am Werk waren, müsste das doch festgestellt werden können, oder geht das nur bei Simon Beckett (David Hunter)?