VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Gasto hat geschrieben: Dienstag, 26. September 2023, 23:05:50 Kann bitte noch mal jemand zusammenfassen was das bedeutet? Wo genau ist der Brunnen in der Hauptstraße, und wurde mit Sicherheit ausgeschlossen, dass Émile hineingefallen sein kann? Hat der Brunnen einen unterirdischen Abfluss?

Danke für Eure Hilfe, der Thread ist inzwischen etwas unübersichtlich geworden.
Da auf keinem der Bilder zu sehen ist, dasss die Strasse geflutet ist, ist davon auszugehen, dass das Wasser in die Kanalisation läuft.
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Gasto hat geschrieben: Dienstag, 26. September 2023, 23:05:50 Kann bitte noch mal jemand zusammenfassen was das bedeutet? Wo genau ist der Brunnen in der Hauptstraße, und wurde mit Sicherheit ausgeschlossen, dass Émile hineingefallen sein kann? Hat der Brunnen einen unterirdischen Abfluss?

Danke für Eure Hilfe, der Thread ist inzwischen etwas unübersichtlich geworden.
lhv1.jpg
lhv1.jpg (365.25 KiB) 3420 mal betrachtet
Der "Brunnen", der einem mehrere Meter langen schmalen mehrteiligen betonierten Trog von ca. knapp einem Meter Breite entspricht,
liegt auf Höhe des Endes der Geruchsspur des kleinen Buben, dem die Bluthunde der Gendamerie vom Haus der Grosseltern abwärts gefolgt sind.
Der eingezeichnete Garten der Grosseltern entsprang einer Falschinformation durch ein MDR Video in den ersten Tagen des Verschwindens von Émile. Die Grosseltern haben einen Garten hinter dem Anwesen, der jedoch zur Hälfte einem Hof entspricht, mit einem dort stehenden Schuppen für Brennholz, Fahrräder, Handwagen, Gartengeräte, Werkzeuge, Gartenstühle, Gerümpel usw. etc.
gh.png
gh.png (729.6 KiB) 3420 mal betrachtet
Der Brunnen hat keinen unterirdischen Abfluss, stattdessen einen Überlauf in einen alten rostigen Saufkübel - ehemaliger Einwecktopf -für durstige Vierbeiner und zweibeiniges Federvieh.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Hier sieht es so aus, als stünde der Kübel auf einem Rost.
https://lh5.googleusercontent.com/p/AF1 ... -h213-k-no

Es gibt noch so einen Brunnen bei dem Festplatz; leider finde ich das Bild nicht mehr.

Hier ist es deutlich zu sehen.
https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 816688.jpg
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ein neuer Bericht im Kölner Stadtanzeiger vom 28.9.2023 zur geänderten Zeugenaussage:
Zeuge ändert Aussage
Großvater von vermisstem Émile kurz vor Verschwinden mit Jungen gesehen

Überraschende neue Hinweise im Fall des vermissten Émile in Frankreich: Ein wichtiger Zeuge, der den zweijährigen Jungen kurz vor seinem Verschwinden im Alpendorf Le Vernet gesehen haben will, hat seine Aussage gegenüber der Polizei vor Kurzem geändert. Er will den Jungen nicht mehr alleine auf einer Talstraße gesehen haben, sondern gemeinsam mit seinem Großvater.

Der Mann war einer von zwei Zeugen, die den seit fast drei Monaten vermissten Émile kurz vor seinem Verschwinden auf einer Talstraße in Le Vernet gesehen haben wollen. Ein älterer Zeuge hatte erklärt, Émile sei die Straße hinauf zum Haus seiner Großeltern gelaufen. Der andere, jüngere Zeuge erklärte, Émile sei dagegen in Richtung Dorfzentrum gelaufen. Ganz in der Nähe soll sein Großvater gewesen sein.


Vermisster Émile: Wichtiger Zeuge ändert überraschend Aussage – Großvater bei Zweijährigem gesehen
Nach der Aussage des jüngeren Zeugen hatte es Kritik an dem Mann gegeben. Es wurde hinterfragt, warum er nicht die Polizei gerufen habe, als er den Jungen alleine auf der Straße in Richtung Dorf gesehen habe. „Ich habe keine Polizei gerufen, weil er nicht alleine war. Sein Großvater hat etwa zehn Meter von ihm entfernt Holz gehackt. Er war in seiner Nähe“, erklärte der Mann dem französischen Fernsehsender „BFMTV“.



https://www.ksta.de/panorama/vermisster ... net-655271


Der Zeuge soll die Aussage einem französischen Fernsehsender gegenüber erklärt haben. Er hat auch einen Grund für die Änderung der Aussage angegeben. Die Berichte über die Aussagen stiften eher Verwirrung als zur Aufklärung des Sachverhalts beizutragen. Es wäre wnschenswert, wenn es eine Stellungnahme der Ermittlungsbehörden zum Stand der Ermittlungen gäbe.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Wir wissen nicht, ob Émile von beiden Zeugen gleichzeitig gesehen wurde. Vielleicht hat er seine Laufrichtung geändert.
Es ist gut so, dass von den Ermittlern nichts durchsickert, denn irgendwem geht jetzt ganz sicher etwas auf Grundeis.

Und nein, @ganz bestimmtes Mitgleid, das ist nicht als subtile Andeutung gedacht. 😉
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich gehe davon aus, dass die alteingesessenen Dorfbewohner einen bestimmten Verdacht haben, dass sie für den Verdacht aber keine Beweise haben. So war es im Falle des kleinen Joel aus Pragsdorf auch. Im Nachhinein konnte man aus Berichten erfahren, dass die Dorfbewohner und Nachbarn von Anfang an den 14 jährigen Jungen in Verdacht hatten, der zuletzt mit dem Opfer unterwegs war und der dann später auch nach dem Fund der Tatwaffe verhaftet worden ist. In einem kleinen Dorf kennt jeder jeden . Den Verdacht haben sie vor der Verhaftung aber nicht öffentlich äußern können und auch die Presse, die von dem Verdacht wusste, hat sich zurück gehalten, weil die Unschuldsvermutung gilt und wenn gegen dieses Prinzip verstoßen wird, dann kann das eine spätere Überführung /Verurteilung gefährden. Das ist in Deutschland und in Frankreich so.

Es bleiben also im Falle von Émile unter anderem Aussagen der Dorfbewohner zu den Personen des Umfelds des Kleinen, die für sich genommen selbstverständlich keinen Verdacht begründen, die aber im Raum stehen. Die Aussagen wird es im Dorf immer wieder gegeben haben ( man konnte sie auch teilweise in frühen Zeitungsberichten lesen) und diese Aussagen scheinen den Großvater letzten Endes zu einer Stellungnahme bewogen zu haben und das Schweigen nach einigen Wochen aufzugeben. Er meinte sinngemäß , dass Zeugen ihn falsch dargestellt haben. Dass ihm das aber egal sei.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Die Selbstwahrnehmung ist für viele Menschen das Mass aller Dinge. Hält das Umfeld denen dann den Spiegel vor's Gesicht, wird nicht hingeschaut.

Der Bürgermeister hat in der aktuellen Situation einen sehr schweren Stand, denn er sitzt zwischen allen Stühlen.
Da sind die Gemeindemitglieder, die erwarten, dass wieder Ruhe und Normalität einkehrt.
Die Journalisten, die ihrem Beruf gerecht werden wollen / müssen.
Die Famile V., die allen bekannt ist, die aber zugleich niemand wirklich kennt.
Ja und nicht zuletzt die Sorge um den kleinen Émile, dessen Schicksal allen am Herzen liegt.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

.
Zitat:
Verschwinden des kleinen Émile: Hausdurchsuchung in Le Vernet (Bas).

INFO LE PARISIEN. Die Gendarmen haben am Dienstag eine Hausdurchsuchung bei einem Bewohner des Nachbardorfes durchgeführt,
in dem der Junge im Sommer auf mysteriöse Weise verschwunden war. Zeugenaussagen zufolge soll der Mann ein verdächtiges Profil aufweisen.
Die Durchsuchung wurde am frühen Abend beendet und weitere Einsätze sind für die kommende Woche geplant.

https://www.leparisien.fr/faits-divers/ ... SOI2TY.php

.
Spoiler
Verschiedene Tatsachen
Verschwinden des kleinen Émile: Hausdurchsuchung in Le Vernet (Bas).
INFO LE PARISIEN. Die Gendarmen haben am Dienstag eine Hausdurchsuchung bei einem Bewohner des Nachbardorfes durchgeführt, in dem der Junge im Sommer auf mysteriöse Weise verschwunden war. Zeugenaussagen zufolge soll der Mann ein verdächtiges Profil aufweisen. Die Durchsuchung wurde am frühen Abend beendet und weitere Einsätze sind für die kommende Woche geplant.

Nach einer Phase relativer Ruhe werden die Ermittlungen vor Ort wieder aufgenommen, um das rätselhafte Verschwinden des zweieinhalbjährigen Émile am 8. Juli in dem Dorf Le Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) zu untersuchen, das in der Nähe des Dorfes liegt, in dem er von seinen Großeltern betreut wurde. Nach unseren Informationen haben Gendarmen der Forschungsabteilung von Marseille und der örtlichen Gendarmeriegruppe ein Haus in Bas-Vernet durchsucht. Dieser Teil des Dorfes liegt zwei Kilometer unterhalb von Haut-Vernet, wo Emiles Familie mütterlicherseits ein Haus besitzt und wo das Kind zuletzt gesehen wurde. Nach unseren Informationen soll das am Dienstag durchsuchte Haus einer Landwirtsfamilie gehören, die in der Nähe von Haut-Vernet Land besitzt. Anfang Juli, zum Zeitpunkt von Emiles Verschwinden, war Erntezeit und landwirtschaftliche Maschinen waren unterwegs.


Ein Mitglied dieser Familie, das der Justiz wegen kleinerer Delikte bekannt ist und in der Anfangsphase der Ermittlungen verdächtigt wurde, soll die Ermittler weiterhin interessieren. Sowohl wegen seines psychologischen Profils als auch wegen seiner möglichen Anwesenheit am 8. Juli. Laut einer dem Fall nahestehenden Quelle würde er "von sich reden machen, weil er nicht den örtlichen Codes entspricht". Bisher wurde jedoch noch keine Polizeigewahrsamsmaßnahme eingeleitet. Der Staatsanwalt von Aix-en-Provence, Jean-Luc Blachon, bestätigte die Operation auf Anfrage und sprach von einer "Vertiefung der laufenden oder bereits durchgeführten Ermittlungen". Die Überprüfungen, die mithilfe von Spezialhunden und Drohnen durchgeführt wurden, endeten am frühen Abend, ohne dass eine Spur von Emile gefunden wurde. Die gerichtlichen Operationen werden jedoch die ganze Woche über fortgesetzt.


Die letzte aktive Aktion fand Anfang September statt, als die Gendarmen die Steinplatte im Zweitwohnsitz eines Mannes in Haut-Vernet überprüften. Die Inspektion wurde ausgelöst, nachdem ein Georadar im Sommer einen verdächtigen Fleck unter der Oberfläche der Terrasse entdeckt hatte. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich lediglich um eine Schicht Rigipsplatten handelte, hinter der sich nichts Nennenswertes verbarg.

Ein hartnäckiges Rätsel

Unfall, Entführung oder Mord? Das sehr beunruhigende Verschwinden des kleinen Émile hat sich zu einer groß angelegten strafrechtlichen Untersuchung entwickelt, seit die Staatsanwaltschaft Aix-en-Provence ein Ermittlungsverfahren wegen "Entführung und Freiheitsberaubung" eingeleitet hat. Der kleine Junge, dessen Eltern in dem Dorf La Bouilladisse (Bouches-du-Rhône) leben, war gerade von einem Mittagsschlaf aufgewacht und spielte im Garten des Zweithauses seiner Großeltern, als er plötzlich und unerwartet verschwand.


Zwei Zeugen sagten aus, dass sie ihn am späten Nachmittag allein den Hang des Dorfes hinuntergehen sahen. Als er verschwand, waren seine Eltern nicht anwesend. Stattdessen befanden sich neben den Großeltern auch mehrere ihrer eigenen Kinder im Haus, die alle minderjährig waren. Émiles Mutter ist die älteste von zehn Geschwistern. Die Familie des Jungen, die sich bis auf zwei Interviews mit der Famille Chrétienne zu völligem Schweigen verpflichtet hat, gilt als besonders fromm.


Die Gendarmen, die zugeben, dass sie mangels Spuren des Kindes vor einem besonders hartnäckigen Rätsel stehen, schließen derzeit keine Spur aus. Im Laufe der Wochen ziehen sie jedoch ernsthaft die Möglichkeit in Betracht, dass eine dritte Person in das Geschehen eingegriffen hat. Nach der Alarmierung durch Emiles Großmutter wurden im Umkreis von mehreren Kilometern um den Ort des Verschwindens zahlreiche Ausgrabungen durchgeführt, ohne dass eine Leiche gefunden wurde.

Eine spiralförmige Ermittlungsmethode

Die Gendarmen der Forschungsabteilung in Marseille sind einer spiralförmigen Ermittlungsmethode treu geblieben und versuchen, alle potenziell verdächtigen Personen zu identifizieren, vom engsten Familienkreis des Jungen bis hin zu Touristen, die in der Region unterwegs sind. Im September baten sie mehrere Gemeinden, die bis zu 20 km von Le Vernet entfernt lagen, um eine Liste der Personen, die in den Registern von Hotels, Campingplätzen und Mietwohnungen eingetragen waren. Diese systematische und mühsame Kleinarbeit zielt insbesondere darauf ab, die Anwesenheit aller Personen zu ermitteln, die im FIJAIS (Datei für Sexual- und Gewaltstraftaten) eingetragen oder den Polizei- und Gendarmeriediensten allgemein bekannt sind.


Neben dieser breiten Palette an Überprüfungen, die seit Wochen im ständigen Fluss und in einem immer größer werdenden Radius durchgeführt werden, werden noch viele andere Hypothesen analysiert und abgewogen. Die Ermittler sind gezwungen, mehr oder weniger alte Konflikte zwischen Emiles Familie, insbesondere dem mütterlichen Zweig, und Personen mit bösen Absichten zu identifizieren.
,
Weiterhin alles im beständigen Fluss mit 100 % Gendarmeriearbeit.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier noch ein weiterer Bericht zu den neuen Entwicklungen. Es wurde ein Bauernhof im Weiler Roussimal durchsucht, der ca. 5 km von Le Vernet entfernt liegt. Es handelt sich um den Bauernhof auf dem der 16 Jährige wohnt, der als ungestümer Traktorfahrer schon mal am Anfang der Ermittlungen eine Rolle gespielt hat. Neu ist für mich, dass der jugendliche Zeuge, der unlängst seine Aussage geändert hat, der Cousin des jugendlichen Traktorfahrers ist. Zunächst hatte der Zeuge ausgesagt, er habe den Kleinen bergauf laufen sehen, dann änderte er die Aussage dahin gehend ab, dass er den Kleinen habe hinunter in Richtung Wassertröge laufen sehen. Er hatte also seine Aussage der Aussage des anderen Zeugen angepasst.

Une famille qui intéresse les enquêteurs
Pour autant, ce domicile n'a pas été choisi au hasard. Il est celui d'un jeune homme de 16 ans, originaire du Vernet, décrit par plusieurs riverains comme une personne "vivant en marge de la société". Selon les informations de BFM DICI, l'homme n'a pas pu mener ses travaux agricoles prévus ce mardi, sur ordre des gendarmes.
"C'est un jeune qui n'a pas été à l'école, connu dans la commune pour circuler sur un tracteur à vive allure", souffle un habitant de longue date du Vernet à BFM DICI.
Ce n'est pas la première fois que les enquêteurs s'intéressent à lui et à ses proches. Durant l'été, sa mère, une agricultrice du village, avait dû déposer son véhicule dans les locaux de la direction départementale de l’équipement pour qu’il soit inspecté par l'identification criminelle. Son jeune fils avait également déjà été entendu à plusieurs reprises.
Depuis le 8 juillet dernier, cette famille intéresse les enquêteurs de la section de recherche de Marseille d'autant plus que le cousin germain du jeune homme est l'un des deux seuls témoins à avoir vu Émile pour la dernière fois dans le hameau du Haut-Vernet le jour de sa disparition.
Übersetzt:

Eine Familie, die Ermittler interessiert
Allerdings wurde dieses Haus nicht zufällig ausgewählt. Es handelt sich um einen jungen Mann von 16 Jahren aus Vernet, der von mehreren Anwohnern als eine Person beschrieben wird, die „am Rande der Gesellschaft lebt“. Nach Angaben von BFM DICI war der Mann auf Befehl der Gendarmen nicht in der Lage, seine für Dienstag geplanten landwirtschaftlichen Arbeiten auszuführen.
„Er ist ein junger Mensch, der nicht zur Schule gegangen ist und in der Stadt dafür bekannt ist, mit hoher Geschwindigkeit auf einem Traktor herumzufahren“, flüstert ein langjähriger Bewohner von Vernet BFM DICI zu.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Ermittler für ihn und seine Angehörigen interessieren. Seine Mutter, eine Bäuerin aus dem Dorf, musste im Sommer ihr Fahrzeug auf dem Gelände der Departementsausrüstungsdirektion abstellen, damit es polizeilich überprüft werden konnte. Auch sein kleiner Sohn war bereits mehrfach angehört worden.
Seit dem 8. Juli interessiert diese Familie die Ermittler der Forschungsabteilung von Marseille, zumal der Cousin ersten Grades des jungen Mannes einer der beiden einzigen Zeugen ist, die Émile am Tag seines Todes zum letzten Mal im Weiler Haut-Vernet gesehen haben Verschwinden .

https://www.bfmtv.com/bfm-dici/disparit ... 70782.html
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Hmm 🤔 also könnte man die Korrektkeit der Aussage des Zeugen Marc als "Vetternwirtschaft" verbuchen???
Das ist nicht als Unterstellung gemeint, sondern nur als Möglichkeit in die Runde geworfen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Gast A

Ja, die Aussage des wankelmütigen Zeugen könnte man unter der Rubrik Vetternwirtschaft verbuchen. Die Hausdurchsuchung und der Einsatz von Hunden hat allerdings aber zu keinem Ergebnis geführt, insbesondere wurde der Junge nicht gefunden und es gab wohl auch keine anderen verräterischen Spuren. Mehr als ein Verdacht gegen den Traktorfahrer besteht also weiterhin nicht. Ich werte die neuen Maßnahmen aber wenigstens dahin gehend, dass weiterhin intensiv ermittelt wird.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Wir haben uns zu sehr an den Zeitangaben dieses Zeugen festgebisssen.
Er gab an, dass er Émile +- 17.45h gesehen hat.
Kurz darauf sei er reingegangen und als er nach einigen Minuten aus dem Fenster sah, war das Großaufgebot an Gendarmen schon da.
Wann nochmal rief die Großmutter bei der Polizei an?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Gast A hat geschrieben: Mittwoch, 18. Oktober 2023, 15:47:16
Kurz darauf sei er reingegangen und als er nach einigen Minuten aus dem Fenster sah
, sah er die Grossfamilie bereits suchend umher und abwärts gehen, auf der Suche nach dem kleinen Buben - so stimmts.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Ok, dann halt so. 😉

Weiß jemand, ob irgendwo geschriben stand, dass der Großvater losgefahren ist, um nach Émile zu suchen, gleich nach dessen Verschwinden?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Gast A

Nach den Angaben des Staatsanwaltes ging gegen 18 Uhr der erste Anruf bei der Gendarmerie ein. Zuvor haben Familie, Nachbarn und Verwandte nach dem Kleinen gesucht. Wer da genau wo gesucht hat, wird nicht erwähnt.


https://www.ladepeche.fr/2023/07/12/dir ... 336814.php
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier noch etwas zum Traktorfahrer, der offensichtlich von Dorfbewohnern verdächtigt worden ist. Es wird spekuliert, dass er aus politischen Gründen denunziert worden sein könnte.
En effet, l’adolescent de 16 ans avait déjà été soupçonné au début de l’affaire après la dénonciation de plusieurs habitants. En cause, la conduite parfois très dangereuse de son tracteur qui aurait pu provoquer un accident avec le petit Emile. De plus, l’adolescent ne respecte par les codes locaux et est connu de la justice pour des délits mineurs.
Pour le moment, rien n’indique que l’adolescent, fils d’une apicultrice, soit impliqué dans la disparition d’Emile. Les habitants du Vernet pourraient d’ailleurs avoir dénoncé sa famille pour des raisons strictement politiques. “La maman de ce jeune adolescent est sur la liste d’opposition à la mairie. Donc, il y a des rivalités dans ces petits villages, au niveau de la mairie” a expliqué le journaliste Michel Mary sur le plateau de Touche pas à mon poste.
Übersetzt:
Tatsächlich war der 16-jährige Teenager bereits zu Beginn der Affäre nach Denunziationen mehrerer Anwohner verdächtig gewesen . In Frage kommt das teilweise sehr gefährliche Fahren seines Traktors, das zu einem Unfall mit dem kleinen Emile hätte führen können. Darüber hinaus respektiert der Teenager die örtlichen Vorschriften nicht und ist wegen geringfügiger Vergehen gerichtlich bekannt

Im Moment deutet nichts darauf hin, dass der Teenager, Sohn eines Imkers, in Emiles Verschwinden verwickelt ist. Die Einwohner von Vernet hätten seine Familie auch aus rein politischen Gründen denunzieren können . „ Die Mutter dieses jungen Teenagers steht auf der Oppositionsliste im Rathaus. Daher gibt es in diesen kleinen Dörfern Rivalitäten auf Rathausebene “, erklärte der Journalist Michel Mary am Set von Touche pas à mon poste.

https://www.closermag.fr/vecu/dispariti ... ns-3281228
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

AngRa hat geschrieben: Freitag, 20. Oktober 2023, 06:37:09 Hier noch etwas zum Traktorfahrer, der offensichtlich von Dorfbewohnern verdächtigt worden ist. Es wird spekuliert, dass er aus politischen Gründen denunziert worden sein könnte.

https://www.closermag.fr/vecu/dispariti ... ns-3281228
Komplett übersetzt mit Deepl. Interessant. "Alte Rechnungen" , Neid und Hass auf dörflicher Ebene im Hintergrund :|

" Seit mehr als drei Monaten ist der zweijährige Emile in Le Vernet (Alpes-de-Haute-Provence) verschwunden. Trotz zahlreicher Suchaktionen haben die Ermittler bislang keine Spur von dem kleinen Jungen gefunden. Am Mittwoch, den 18. Oktober, wurde jedoch ein Bauernhof in Roussimal, etwa 4 km vom Weiler Haut-Vernet entfernt, durchsucht. Auch wenn diese erneute Durchsuchung nichts ergeben hätte, steht der junge Mann, der auf dem Bauernhof wohnt, seit mehreren Wochen unter Verdacht.

Tatsächlich war der 16-Jährige bereits zu Beginn der Affäre verdächtigt worden, nachdem er von mehreren Einwohnern angezeigt worden war. Grund dafür war die teilweise sehr gefährliche Fahrweise seines Traktors, die zu einem Unfall mit dem kleinen Emile hätte führen können. Außerdem hielt sich der Teenager nicht an die örtlichen Verhaltensregeln und war der Justiz wegen kleinerer Vergehen bekannt.

Die Familie des Teenagers könnte Gegenstand politischer Rache sein

Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass der Jugendliche, der Sohn einer Bienenzüchterin, etwas mit dem Verschwinden von Emile zu tun hat. Die Einwohner von Le Vernet könnten seine Familie im Übrigen aus rein politischen Gründen angezeigt haben. "Die Mutter dieses jungen Heranwachsenden steht auf der Oppositionsliste für das Bürgermeisteramt. Es gibt also Rivalitäten in diesen kleinen Dörfern auf der Ebene des Bürgermeisteramts", erklärte der Journalist Michel Mary auf der Bühne von Touche pas à mon poste.

Laut dem Experten für Tatsachenberichte ist die Familie des verdächtigten jungen Mannes in dem Dorf nicht sehr beliebt. Er erklärte: "Es sind auch Leute, die neidisch sind, weil sie hart arbeiten, sie haben ein Geschäft, das gut läuft, sie haben einen Fleisch- und Wurstwarenhandel... Sie haben einen großen Umsatz". Eine Tätigkeit, die bei bestimmten Personen Begehrlichkeiten wecken könnte. Derzeit laufen die Ermittlungen weiter, um herauszufinden, was dem kleinen Emile zugestoßen sein könnte. "

Der 16-jährige Jugendliche war zur fraglichen Uhrzeit kilometerweit entfernt.
Das ignorieren die der Familie übelwollenden Dörfler/innen bewusst vollkommen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Also wurde ein Außenseiter zum Sündenbock gemacht.

Émile ist ein lebhaftes Kindergartenkind, vielleicht auch etwas hyperaktiv, oder einfach ein kleiner, verträumter Junge,
der aus der jeweilgen Situation reagiert, so wie die meisten Kinder in seinem Alter.
Nun mal abgesehen von der Spur, welche die Hunde aufnahmen - wie weit könnte Émile gelaufen sein, während der uns bekannten Zeiten?

Solange nichts über seinen Verbleib bekannt ist, schreibe ich von ihm im Präsens.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es gibt einen weiteren Bericht über den jugendlichen Traktorfahrer. Offenbar gehen die Durchsuchungen von Haus und Hof weiter.

D'après les révélations de nos confrères du Parisien, il avait notamment l'habitude de conduire d'une manière jugée dangereuse son tracteur, ayant même entraîné de petits accidents. Dans sa famille, trois personnes sont décédées dans le cadre de drames impliquant ces engins agricoles.
L'adolescent, éduqué à la maison par sa mère avec qui il vivait seul, s'occupait de l'exploitation familiale la majorité du temps. Enchaînant de grosses journées de labeur, le jeune n'avait de répit que ses parties de chasse en vacances.
La maison du jeune homme est perquisitionnée depuis deux jours, ainsi que le domaine agricole sur lequel elle repose. Il n'est pas considéré comme un suspect.
Übersetzung der Passagen:
Den Enthüllungen unserer Kollegen aus Le Parisien zufolge hatte er insbesondere die Angewohnheit, seinen Traktor auf eine Art und Weise zu fahren, die als gefährlich galt und sogar zu kleineren Unfällen führte. In seiner Familie kamen drei Menschen bei Tragödien mit dieser Landmaschine ums Leben
Der Teenager, zu Hause von seiner Mutter erzogen, mit der er allein lebte, kümmerte sich die meiste Zeit um die Farm der Familie. Nach langen Arbeitstagen hatte der junge Mann außer seinen Jagdausflügen im Urlaub keine Pause.
Seit zwei Tagen wird das Haus des jungen Mannes sowie das dazugehörige landwirtschaftliche Anwesen durchsucht. Er gilt nicht als Tatverdächtiger.
https://www.midilibre.fr/2023/10/20/dis ... 531894.php

Es hat einem Bericht aus dem Parisien zufolge, der zitiert wird, offenbar bereits drei Unfälle mit tödlichem Ausgang in Zusammenhang mit dem Traktor gegeben.

Wenn der junge Mann nicht als Tatverdächtiger gilt, dann wurde die Durchsuchung offenbar angeordnet um Spuren einer Straftat zu verfolgen oder um Gegenstände zu beschlagnahmen. In diesem Fall wäre das wohl ein Traktor.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

So, wie ich das aufgefasst habe, gab es in der Familie dieses Jungen drei tödliche Unfälle, verursacht durch landwirtschaftliche Fahrzeuge.
Wer diese Unfälle verursacht hat, geht aus den Berichten nicht hervor.
Wäre dieser Junge dafür verantwortlich, so glaube ich kaum, dass jemals wieder seinen Hintern auf irgendeinen Fahrersitz hätte schwingen dürfen.

Vielleicht ist er aus diesem Grund noch der Einzige, der den Traktor fährt:
"In seiner Familie kamen drei Menschen bei Tragödien mit dieser Landmaschine ums Leben."
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