VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Zunächst einmal vielen Dank für die Darlegung der geschichtlichen Hintergründe.

Bei allem Respekt vor dem Katholizismus, der tiefen Gläubigkeit und den Aufrufen, für Émile zu beten,
fehlt meinem Verständnis nach etwas - und zwar von Anfang an die Bitte / Aufrufe, in Kellern, Scheunen etc. nachzusehen.
Diese physischen Dinge eben, anstatt nur zum Gebet aufzurufen.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Meiner Meinung nach fehlt auch ein Aufruf an mögliche Entführer, denn immerhin geht auch die Polizei der Möglichkeit nach, dass Émile in einem Auto weggeschafft worden und somit entführt worden sein könnte. Die Ermittlungsbehörden werten immerhin auch Aufnahmen von Geldautomaten in der Umgebung aus ( wie ich gelesen habe) , in der Hoffnung, dass der /die Entführer auf einem dieser Bilder evtl. mit dem Kleinen zu sehen sind. Bislang hat sich hier aber nichts ergeben. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an die eindringlichen Aufrufe von Mirkos Eltern, die auch tief im Glauben verwurzelt waren, aber trotzdem auch pragmatisch gehandelt haben, damit sie das Kind doch noch zurück bekommen, weil sie die Hoffnung hatten, dass der Sohn noch lebt.. Dazu gehörte eben auch, dass sie an den oder die Entführer appellieren sich zu melden, damit sie über das Schicksal ihres Kindes nicht im Unklaren bleiben.
andi55
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von andi55 »

@Gast A
@AngRa
ihr beide habt das etwas besser und konkreter ausgedrückt wie ich. Wir haben zwar nicht das Recht, darüber zu urteilen wie jemand mit so einer Situation umzugehen hat, ich urteile auch nicht darüber, aber man darf sagen wenn man etwas "befremdlich" empfindet. Ich würde auch meinen Kragen in nur jede erdenkliche Kamera halten und an mögliche Entführer appelieren und ja, auch Menschen dazu auffordern, die in der größeren Umgebung wohnen , in ihren Scheunen und Kellern nachzusehen. Auch wenn ich eine Entführung nach wie vor für unwahrscheinlich halte, aber es ist eben nicht ausgeschlossen.
Vor einigen Tagen stand im Internet ein Artikel über ein Kleinkind (knapp 2 Jahre alt) in Louisiana, USA, welches in der Nähe seines Wohnhaus von einem Wildtier getötet wurde. Das Kleinkind wurde aber tot gefunden, im Gegensatz zu Emilie. Wenn es bei Emilie tatsächlich auch so gewesen wäre, hätte man doch irgendwelche Spuren gefunden, oder? So ein Wildtier kann doch nicht ohne Spuren zu hinterlassen , ein Kleinkind verschleppen, oder?
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Ein Tierangriff wurde ja schon von den Ermittlern ausgeschlossen. Auf jeden Fall wären Spuren zurückgeblieben.
Raubtiere wie z. B. Wölfe, sind nicht darauf bedacht, Spuren zu beseitigen. Greifvögel schaffen es nicht, ca. 15 Kilo wegzutragen.
In dem Weiler wohnen ganz gewisss auch keine Hinterwäldler, so wie in Horrorfilmen, die in den Karpaten fern ab von jeglicher Zivilisation spielen.
Deshalb glaube ich nicht an eine Zufallsentführung.
Auch an eine Entführung durch Touristen kann ich nicht glauben, denn der Weiler liegt nicht an einer Durchgangsstrasse.
Wenn die Lösung nicht im / um / am Haus der Familie liegt, besteht noch die Möglichkeit, dasss Émile unbemerkt von jemand abgeholt wurde.
Deshalb habe ich sogar noch Hoffnung, dass er lebt und gut versorgt wird.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@andi55

Wenn Émile von einem Wildtier angegriffen und getötet worden wäre, dann hätte das sehr wahrscheinlich Spuren hinterlassen. Unmöglich wäre ein solcher Angriff aber nicht. Dass er von einem Vogel ergriffen und durch die Lüfte fortgetragen worden ist, schließe ich aus. Gleiches gilt übrigens auch für einen Unfall durch ein Fahrzeug. Diese Theorie hat der Bürgermeister wohl mal favorisiert. Ich meine, dass auch solch ein Unfall Spuren hinterlassen hätte, also zersplittertes Glas oder Blutspuren oder beides oder eben andere Spuren, am Boden. . Es wurde aber nichts gefunden. Der Kleine ist im wahrsten Sinne des Wortes spurlos verschwunden und die Polizei gibt auch sehr wenig zum Ermittlungsstand bekannt. Man muss also davon ausgehen, dass sie noch alle möglichen Spuren abarbeitet, dass längst nicht alles ausermittelt ist, dass es aber auch keine Fortschritte gibt. Inzwischen sprießen natürlich Gerüchte, weil wenig bekannt ist. Eines der Gerüchte soll wohl sein, dass der Kleine im Rahmen einer schwarzen Messe in Anwesenheit des Bürgermeisters zu Tode gekommen ist und in den Katakomben unter der Kirche liegen soll. Ich kann solchen Gerüchten wenig abgewinnen. Sie scheinen mir zusammen gezimmert zu sein, weil in einigen Köpfen unbedingt der Katholizismus samt einer gewissen Mystik eine unheilvolle Rolle beim Verschwinden gespielt haben soll. Die Polizei scheint den Gerüchten nicht zu folgen, denn es wurde zwar im Bergsee gesucht und unter einer Betonplatte eines Hauses, soweit bekannt nicht aber unter der Kirche.

https://fr.news.yahoo.com/disparition-d ... 00357.html
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Ja, nee, iss klar, oder er ist verkauft worden als Zourikind. 😵
Die Fantasie mancher Leute lässt seltsame Pflanzen sprießen. 🙈
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Émile's Mutter am Abend seines Verschwindens einen Gottesdienst organisiert.
Da dachte ich noch, woher die Frau den Nerv dazu hat, in dieser Situation.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es gibt einen Bericht darüber, wie Émiles mögliche Entführer das Dorf mit Émile evtl. recht unbemerkt verlassen konnten.
Disparition d’Émile : le hameau du Haut-Vernet est-il réellement en cul-de-sac ?
Des témoins ont ensuite indiqué aux gendarmes l’avoir aperçu se déplacer seul à une dizaine de mètres de la demeure. Mais depuis, l’enquête piétine. Ce samedi 23 septembre, l’émission Chroniques criminelles sur TFX est revenue sur cette affaire hors norme.

Elle s’est notamment posé la question de savoir comment le petit garçon avait pu disparaître. À ce stade de l’enquête, l’enlèvement semble privilégié. Mais comment le ravisseur aurait pu quitter le hameau sans se faire voir, s’il a effectué un demi-tour pour revenir sur ses pas et retraversé tout le village, puisqu’il a été révélé que Le Haut-Vernet était un cul-de-sac ? Si la route principale se termine bien par un cul-de-sac, il existe d’autres possibilités de quitter le lieu sans se faire remarquer. En effet, un chemin forestier part de l'autre flanc du hameau : une route goudronnée qui part du Bas-Vernet et qui serpente sur deux kilomètres, mais elle n'est pas facile d'accès.

Cette option possible pour partir du hameau avec Émile

Il existe une autre possibilité de quitter le village. En effet, une route redescend de l'autre côté du col. Si elle est non goudronnée, cette route reste néanmoins accessible en voiture. Comme l’a indiqué Mathieu Fourquet, journaliste au Nouveau Détective dans l’émission : "On peut imaginer que quelqu'un qui aurait voulu commettre un acte malveillant, que ce soit dans le village ou contre la famille d'Émile directement, ait emprunté ce chemin-là pour être moins visible." Il est donc possible qu’un ravisseur s’en soit pris au petit garçon sans que personne le voie. Les enquêteurs prendraient cette piste très au sérieux puisqu’ils ont répertorié le nombre de portables ayant borné au Haut-Vernet au moment de la disparition d’Émile. "Environ 1 600 communications ou échanges téléphoniques ont été faits dans le secteur", a révélé Stéphane Bouchet, spécialiste des faits divers, dans le programme. Les enquêteurs passent actuellement ces informations dans un logiciel s’appelant Anacrim. Il permet notamment de faire le lien entre les téléphones des personnes qui ont borné à cet endroit et celles qui sont déjà fichées. Mais en attendant d’éventuels résultats, la disparition de l’enfant reste un véritable mystère.
Übersetzt:
Verschwinden von Émile: Ist der Weiler Haut-Vernet wirklich eine Sackgasse?
Zeugen sagten daraufhin den Gendarmen , sie hätten gesehen, wie er sich allein etwa zehn Meter vom Haus entfernt bewegte. Doch seitdem sind die Ermittlungen ins Stocken geraten . Diesen Samstag, den 23. September, kehrte die Sendung Criminal Chronicles auf TFX zu dieser außergewöhnlichen Angelegenheit zurück.

Insbesondere stellte sie sich die Frage, wie der kleine Junge hätte verschwinden können . Zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen scheint eine Entführung favorisiert zu sein. Aber wie konnte der Entführer das Dorf verlassen , ohne gesehen zu werden , wenn er umkehrte und das ganze Dorf erneut durchquerte, da sich herausstellte, dass Le Haut-Vernet eine Sackgasse war? -bag? Endet die Hauptstraße in einer Sackgasse, gibt es andere Möglichkeiten, den Ort unbemerkt zu verlassen. Tatsächlich führt auf der anderen Seite des Weilers ein Waldweg ab: eine asphaltierte Straße, die in Bas-Vernet beginnt und sich über zwei Kilometer windet, aber nicht leicht zugänglich ist.


Dies ist eine mögliche Option, um mit Émile den Weiler zu verlassen

Es besteht eine weitere Möglichkeit, das Dorf zu verlassen . Tatsächlich führt auf der anderen Seite des Passes eine Straße hinunter. Obwohl sie nicht asphaltiert ist, ist diese Straße dennoch mit dem Auto befahrbar . Wie Mathieu Fourquet, Journalist bei Nouveau Détective, in der Sendung anmerkte: „Wir können uns vorstellen, dass jemand, der eine böswillige Tat begehen wollte, sei es im Dorf oder direkt gegen Émiles Familie, sich auf diese Weise bediente, um weniger sichtbar zu sein .“ Es ist daher möglich, dass ein Entführer den kleinen Jungen angegriffen hat, ohne dass ihn jemand gesehen hat. Die Ermittler würden diesen Hinweis sehr ernst nehmenda sie die Anzahl der Mobiltelefone auflisteten, die sich zum Zeitpunkt von Émiles Verschwinden im Haut-Vernet befanden. „In der Branche wurden rund 1.600 Kommunikations- oder Telefongespräche geführt “, verriet Stéphane Bouchet, Nachrichtenspezialist, in der Sendung. Die Ermittler verarbeiten diese Informationen derzeit mithilfe einer Software namens Anacrim. Insbesondere ermöglicht es die Verbindung zwischen den Telefonen von Personen, die auf diesen Standort beschränkt sind, und denen, die bereits registriert sind. Doch während auf mögliche Ergebnisse gewartet wird, bleibt das Verschwinden des Kindes ein echtes Rätsel.


https://www.gala.fr/l_actu/disparition- ... sac_529683
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Gast A
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Das Risiko, eingeholt zu werden, oder dass der Weg abgeschnitten wird, wäre sehr hoch gewesen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Das war aber doch dann kein Fremder. Ein Entführer von ausserhalb müßte viel zu viel Bedenken haben von einem der Dorfbewohner gesehen zu werden. Und woher sollte ein potenzieller fremder Entführer wissen, dass sich ihm die Gelegenheit bietet , Emilie alleine anzutreffen. Selbst wenn er auf eine passende Gelegenheit wartet, wo soll er denn unbemerkt "warten" und rumlungern bis er den Kleinen alleine antrifft. Er wäre doch aufgefallen in dem kleinen Ort. Natürlich sind dort auch Fremde wegen dem Tourismus , aber wenn sich jemand womöglich so seltsam benimmt, dass er irgendwo rumlungert und beobachtet, das wäre doch sicher jemanden aufgefallen. Sind wir nun doch wieder so weit, dass die Wahrscheinlichkeit dass es ein Dorfbewohner war , nun mal größer ist als ein mysteriöser Unbekannter. Andererseits weiß ich von mir selbst, dass ich manchmal an Leuten vorbei gehe die ich kenne, aber so in Gedanken bin, dass ich es gar nicht registriere. Man sieht etwas, nimmt es aber nicht bewußt wahr.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich kann mir vor allem nicht vorstellen, dass das Verschwinden des Kleinen lange unbemerkt geblieben ist. Gut, es kann sein, dass die Großeltern nicht ständig auf ihn geachtet haben, wenn sie mit dem Beladen des Fahrzeugs beschäftigt waren. Aber es waren auch noch sehr viele Kinder der Großfamilie anwesend. Ich glaube, dass das Maß an Kontrolle durch die vielen Personen sehr groß ist und dass niemand so viel Freiraum hat um länger unbemerkt zu verschwinden. Von daher ist das Risiko, dass schnell etwas bemerkt wird sehr groß und dass demzufolge der Entführer gesehen und eingeholt wird, in der Tat sehr groß. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein solches Risiko eingeht, zumal Kindsentführungen in Frankreich streng bestraft werden.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Wir sind hier alles keine Fachleute und können daher nur nach unserer laienhaften Logik Vermutungen anstellen und nach unserem subjektiven Gefühl.
Egal welche Möglichkeiten ich durchspiele, einen mysteriösen Fremden schließe ich fast aus. Selbst wenn der mysteriöse Fremde ohne Auto dort war, verkleidet als Wanderer mit Stock und Hut und Rucksack, genau die Route vorher sich zurechtgelegt hat über welchen Weg er den Ort mit Emilie verlässt , woher sollte der Fremde wissen , dass er Emilie alleine antrifft.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Je mehr man über Émile's Verschwinden zu lesen bekommt, um so verworrener wird es. Nun ist sogar von mehreren Hütten die Rede.
In einem früheren Artikel, der journalistisch sehr ausgeschmückt war, wurde bereits darüber berichtet, dass Émile nicht zurück in's Haus wollte.

Wenn man den Zegenaussagen und den Hunden Glauben schenken darf, dann ergibt sich für mich nur eine Möglichkeit:
Émile wurde von einem Familienmitglied zurück in's Haus oder in den Hof gebracht.

Wir kennen das Gelände mit seiner Topographie nur von Satellitenaufnahmen.
Ob es nah hinter dem Haus Verwerfungen gibt, die selbst den Bewohnern nicht bekannt sind?

Sollte es tatsächlich einen Unfall innerhalb der Familie gegeben haben, warum sollte das vertuscht werden?
Jeder Mensch kann unglücklich stürzen und infolge dessen zu Tode kommen. Der erste Schritt wäre immer noch, den Notarzt zu rufen.

Hier drin steht das mit den Hütten:
https://www.aufeminin.com/news-societe/ ... 71397.html
Verschwinden von Emile: Dies sind die letzten Worte, die er zu seinen Großeltern sagte, bevor er nirgendwo gefunden wurde
Veröffentlicht am 24. September 2023 um 22:17 Uhr.

Von Louise Martin
| Editor

Der kleine Emile ist seit Samstag, dem 8. Juli 2023, spurlos verschwunden und entkam an diesem Tag gegen 17:45 Uhr der Wachsamkeit seiner Lieben. Am Samstag, den 23. September 2023, enthüllte TFX die letzten Worte, die das Kind an diesem Tag zu seinen Großeltern sagte.

Die letzten Worte des kleinen Emile, bevor er der Wachsamkeit seiner Großeltern entkam, wurden in der Sendung Criminal Chronicles auf TFX enthüllt. Dailymotion

Auch wenn der kleine Emile vor mehr als zweieinhalb Monaten spurlos im Dörfchen Haut-Vernet verschwunden ist, laufen die Ermittlungen noch weiter, um herauszufinden, was mit dem kleinen Jungen passiert ist. Zur Erinnerung: Am Samstag, dem 8. Juli 2023, wurde das kleine Kind zuletzt lebend gesehen. An diesem Tag entkam der kleine Emile gegen 17:45 Uhr der Wachsamkeit seiner Großeltern. Nachdem sie erfolglos versucht hatten, ihn im Weiler Haut-Vernet zu finden, beschlossen seine Verwandten, die Behörden zu alarmieren. Die für diesen Fall zuständigen Gendarmen führten mehrere Durchsuchungen vor Ort durch, bisher jedoch ohne Ergebnis. Nun scheint jede Hoffnung, den Jungen lebend zu finden, verflogen zu sein.

Die am Samstag, 23. September 2023 auf TFX ausgestrahlte Sendung Criminal Chronicles enthüllte einen neuen Bericht über das Verschwinden des kleinen Emile mit dem Titel „ Verschwinden des kleinen Emile: Das Geheimnis von Haut-Vernet“ unter der Regie von Caroline Jacob. Im Rahmen dieser Sendung konnten TFX-Zuschauer die Aussagen mehrerer Journalisten entdecken, die seit dem ersten Tag über diesen besorgniserregenden Fall des Verschwindens berichteten. Letzterer wies insbesondere darauf hin, dass der kleine Junge am Morgen des Samstags, 8. Juli 2023, mit bestimmten Kindern der Familie in der Nähe eines Teiches gespielt hatte. Anschließend heißt es in dem Bericht, dass in der Nähe von Emiles Wohnsitz in Haut-Vernet mehrere Hütten für Kleinkinder gebaut wurden.

„Ich möchte zurück in die Hütte, ich möchte zurück in die Hütte“
Nach Angaben der Großeltern des vermissten Kindes weigerte sich Emile, zum Mittagessen nach Hause zu kommen, weil er in einer der betreffenden Hütten übernachten wollte. Die Journalistin Virginie Selvetti enthüllte ihrerseits die letzten Worte, die Emile seinen Großeltern gesagt hatte, bevor sie an diesem Tag verschwand. „‚Ich möchte zurück in die Hütte, ich möchte zurück in die Hütte‘ . Es fiel ihnen schwer, ihn dazu zu bringen, sein Nickerchen zu machen. Als er um 17 Uhr aufwachte, war das alles, was er im Mund hatte. ", stellte sie klar. Die Ermittler suchen ihrerseits immer noch nach verschiedenen Wegen, um zu verstehen, was mit dem plötzlichen Verschwinden des kleinen Jungen passiert sein könnte.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Wenn es innerhalb der Familie einen Unfall gegeben hätte, dann wäre zweifellos die Reaktion darauf das Herbeiholen von ärztlicher Hilfe gewesen. Es kann aber auch eine fahrlässige Handlung gegeben haben, die zum Tode des Kleinen geführt hat und die unweigerlich staatliche Untersuchungen und staatliche Konsequenzen nach sich gezogen hätte, die man nicht haben wollte. So etwas möchte ich nach wie vor nicht ausschließen.

Interessant im vorangegangenen Bericht sind vor allem die letzten Worte des Kleinen. Es war schon immer mal darüber zu lesen, dass der Kleine zur Hütte zurück wollte, aber nie in dieser Deutlichkeit. Folgt man diesen Aussagen, dann war es ihm ein wirlkliches Anliegen von dem er sich möglicherweise auch nach dem Mittagsschlaf nicht hat abbringen lassen. Womöglich ist er weggelaufen, weil er nicht zusammen mit den anderen an dem vorgesehenen Ausflug und der für den Nachmittag vorgesehenen Beschäftigung teilnehmen wollte. Dann wurde er evtl. eingeholt und dann wurde er vielleicht zurecht gewiesen und es kam zu einer unbedachten fahrlässigen Handlung mit schweren Folgen. Das ist natürlich nur eine Spekulation. Aber an einen unbekannten Fremden als Entführer glaube ich nicht. Dann eher an eine Vorgeschichte und an jemanden, der sich an der Familie wegen irgendwas rächen wollte und daher den Kleinen mitgenommen hat. Eine solche Person müsste dann über gute Ortskenntnisse und auch über Kenntnisse des Familienalltags verfügen.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ein Sichtungszeuge soll seine Aussage geändert haben.

Disparition d’Émile : un témoin clé vient de changer son témoignage
Alors que l’enquête se poursuit, plus de deux mois après la disparition du petit Emile S. du Haut-Vernet, un témoin clé est revenu sur le témoignage qu’il avait effectué, a rapporté M Le Magazine ce 22 septembre.
Un des témoins interrogés par les enquêteurs a récemment changé son témoignage, selon M Le Magazine.

Dans un article paru dans les kiosques ce vendredi 22 septembre, on peut en effet lire qu’un habitant du Vernet avait précédemment affirmé avoir aperçu le petit garçon à proximité de son grand-père, pendant que celui-ci coupait du bois. Cependant, dans sa première version, il avait assuré qu’il avait vu Émile emprunter la rue montant vers le hameau du Haut-Vernet, peu avant sa disparition. Toutefois, dans sa nouvelle version, il a mentionné que le petit garçon descendait cette même rue lorsqu’il l’a vu, ont précisé nos confrères.

Übersetzt:


Verschwinden von Émile: Ein wichtiger Zeuge hat gerade seine Aussage geändert
Während die Ermittlungen andauern, kehrte mehr als zwei Monate nach dem Verschwinden des kleinen Emile S. aus Haut-Vernet ein wichtiger Zeuge zu seiner Aussage zurück, berichtete M Le Magazine am 22. September
Laut M Le Magazine hat einer der von den Ermittlern befragten Zeugen kürzlich seine Aussage geändert .

In einem an diesem Freitag, dem 22. September, am Kiosk veröffentlichten Artikel können wir tatsächlich lesen, dass ein Bewohner von Vernet zuvor behauptet hatte, den kleinen Jungen in der Nähe seines Großvaters gesehen zu haben, während dieser Holz hackte. In seiner ersten Version versicherte er jedoch, dass er gesehen habe, wie Émile kurz vor seinem Verschwinden die Straße hinauf zum Weiler Haut-Vernet nahm . In seiner neuen Version erwähnte er jedoch, dass der kleine Junge die gleiche Straße entlangging, als er ihn sah , stellten unsere Kollegen klar.

https://www.gala.fr/l_actu/disparition- ... age_529783


Es spricht nicht gerade für die Glaubhaftigkeit einer Zeugenaussage, wenn sie im Laufe der Zeit geändert wird. Eine Aussage muss falsch sein. Evtl. kann der Zeuge sich nicht mehr genau erinnern. Bei einem wichtigen Zeugen kommt es aber auf Genauigkeit an.

Es muss sich um die Aussage des jungen Nachbarn handeln, die Gast A eingestellt hatte ( siehe Beitrag vom 30.9.2023, 12. 57 Uhr):

( Unter dem angegebenen Link ist der bericht nicht mehr aufrufbar)

https://www.het-forum.de/viewtopic.php? ... &start=340
„Ich habe gesehen, wie die Familie verstört war“: die Aussage des Nachbarn des kleinen Émile, der in Haut-Vernet verschwunden ist
Dieser junge Nachbar sah den kleinen Jungen kurz vor seinem Verschwinden. Er war nur wenige Meter von seinem Großvater entfernt, der vor seinem Haus Holz hackte.

Er ist einer der letzten beiden Menschen, die den kleinen Jungen in seinem Dorf herumlaufen sehen. Ein Nachbar des kleinen Émile, der im Juli verschwunden war, sprach mit BFMTV. An diesem Tag, kurz nach 16:45 Uhr, „sah ich den Kleinen zum Waschhaus gehen“, gesteht der junge Zeuge, einer der wenigen, der wenige Minuten vor seinem Verschwinden den 3-jährigen Émile beobachtete verschwand vor zwei Monaten im Haut-Vernet (Alpes-de-Haute-Provence).

Ich habe zu Hause gearbeitet und war zu dieser Zeit draußen vor meiner Treppe. » Aber es gebe keinen Grund zur Sorge, sagte er: „Der Großvater war etwa zehn Meter vom Kind entfernt und hat Holz gehackt“, vor dem Haus. Wenn er den Rettungsdienst nicht benachrichtigt, wenn er Émile allein sieht, liegt das daran, dass das Dorf ruhig ist: „Ehrlich gesagt ist diese Kritik Unsinn. Es sind Menschen, die in Paris leben und das Leben in einem Weiler nicht kennen, die das sagen. »
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast A »

Das zieht sich schon fast von Anfang an wie ein roter Faden durch den Fall.
Ob "monter" oder"remonter" und auch die Uhrzeiten sind doch eher vage Anhaltspunkte.

Wenn man nicht weiß, dass solche Beobachtungen später von großser Wichtigkeit sein werden, achtet man nicht genau darasuf.
Manchmal ist es so, zumindest bei mir, je mehr über etwas nachgedacht wird, um so mehr verschwimmt die Erinnerung.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ja, wenn ein Zeuge nur etwas Belangloses sieht, setzt sich das im Kopf nicht wirklich fest. Wenn dann noch hinzukommt, dass der Zeuge von Suchenden hinterher hört, dass der Kleine verschwunden ist, also vom Hof gelaufen sein muss, dann kann die Erinnerung beeinflusst worden sein und der Zeuge gibt nicht nur das wieder, was er wirklich wahrgenommen hat, sondern Schlussfolgerungen, die zusammen gereimt worden sind. Hinterher wird dann hin und her überlegt. Mit diesen Zeugenaussagen können die Ermittler wahrscheinlich nicht viel anfangen und das macht den Fall sehr schwierig.
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Ganz zu Anfang gab es 2 Augenzeugen. Einer sah ihn die Strasse zum Haus des Grossvaters hinaufgehen, ein anderer die Strasse hinabgehen. Der erstgenannte war ein Jugendlicher um 16 Jahre. Weder sein Standort noch sein Elternhaus wurden präzisiert.
Der andere Augenzeuge bewohnt eines der wenigen Häuser oberhalb auf der Seite der Kirche.

Es gab also damit gleich von Anfang an eine seltsame und erhebliche Diskrepanz in den Zeugnissen der beiden Augenzeugen.
Gala, publié le 25 septembre 2023 à 22h36.

Während die Ermittlungen mehr als zwei Monate nach dem Verschwinden des kleinen Emile S. aus Haut-Vernet weitergehen, hat ein wichtiger Zeuge seine Aussage revidiert, wie M Le Magazine am 22. September berichtete.

...

In einem Artikel, der am Freitag, den 22. September an den Kiosken erschien, heißt es, dass ein Einwohner von Le Vernet zuvor behauptet hatte, den Jungen in der Nähe seines Großvaters gesehen zu haben, während dieser Holz hackte. In seiner ersten Version hatte er jedoch versichert, dass er Émile kurz vor seinem Verschwinden auf der Straße gesehen hatte, die zum Weiler Haut-Vernet hinaufführt. In seiner neuen Version erwähnte er jedoch, dass der kleine Junge die gleiche Straße hinunterging, als er ihn sah.

Übersetzt mit DeepL
Nun hat der jugendliche Augenzeuge also seine ursprüngliche Aussage korrigiert.
Beide Beobachtungen der Augenzeugen stimmen nun überein. Die Spur des kleinen Buben wurde von den Suchhunden abwärts gefunden und von ihnen verfolgt bis zu deren abrupten Ende auf Höhe des Brunnen.

https://portail.free.fr/people/disparit ... emoignage/
Gasto

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gasto »

Kann bitte noch mal jemand zusammenfassen was das bedeutet? Wo genau ist der Brunnen in der Hauptstraße, und wurde mit Sicherheit ausgeschlossen, dass Émile hineingefallen sein kann? Hat der Brunnen einen unterirdischen Abfluss?

Danke für Eure Hilfe, der Thread ist inzwischen etwas unübersichtlich geworden.
andi55
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von andi55 »

Das wird ja alles immer noch kurioser. Nach fast 3 Monaten ändert ein Zeuge seine Aussage?? Anstatt nach unten zu laufen, wäre der Kleine nun nach oben gelaufen oder umgekehrt. Hat man den Zeugen jetzt so lange immer wieder das gleiche gefragt, bis der selber nicht mehr wußte was er gesehen hat? Na dann hat die Polizei jetzt wenigstens einen Schuldigen, dass Emilie nicht gefunden wird, wird wohl wegen der falschen Zeugenaussage sein.
Das mit der geänderten Zeugenaussage macht mich jetzt wirklich mißtrauisch, dass hier nicht irgendetwas zusammen gezimmert wird um den Zeugen zum Verdächtigen zu machen. Da stimmt doch irgendetwas nicht. Ich hoffe dieser jugendliche Zeuge oder seine Eltern schalten einen Anwalt ein, auf mich wirkt das alles äußerst seltsam.
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