VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Williamson
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Williamson »

AngRa hat geschrieben: Sonntag, 16. Juli 2023, 20:55:06 Das ist schon interessant, dass vermutet wird, dass in früheren Zeiten der Bartgeier eventuell als Alibi für Kindstötungen genutzt wurde.

Ich glaube nicht daran, dass der kleine Émile von einem Vogel geholt worden ist. Geschichten dieser Art halte ich für Schauermärchen.
Das beschränkt sich nicht auf Geier. Kinder wurden früher ständig von Luchsen, Bären, Hexen und Drachen gefressen. Etwa 90 % der Stories gehen auf Pädophile zurück. Da stammt auch der Werwolf-Mythos her.

Ein Tierangriff ist im vorliegenden Fall auszuschließen.
Wölfe hinterlassen von Hunden leicht zu verfolgbare Spuren.
Dass einer der 2 Adler, die im Alpenraum noch vorkommen, im richtigen Augenblick zur Stelle war, ist extrem unwahrscheinlich.
Alles andere bekommt Beute dieser Größe nicht fortgeschleppt (inklusive Geier).
AngRa hat geschrieben: Sonntag, 16. Juli 2023, 20:55:06 Der Kleine könnte in der Nähe des Hauses seiner Großeltern zu Tode gekommen sein und mit einem Auto fortgeschafft worden sein. Das würde auch erklären, dass die Hunde keine Spur von ihm aufnehmen konnten.
Korrekt, wenn die Hunde keine Spur aufnehmen können, hat der Junge das Gelände nicht verlassen.
Es sei denn, es hätte zur Tatzeit stark geregnet.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, dass Karthago vernichtet werden muss.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Laut diesem Artikel https://www.ladepeche.fr/2023/07/15/dis ... 341951.php soll die französische Polizei die Software und Analysemethode "AnaCrim" verwenden, die für Cold Cases und Fallanalytiker entwickelt würde und deren Stärke darin bestünde, aus Daten-Unmengen, bestehend aus z.B. Telefonverbindungen, Banktransfers, Geopositionen, Zeugenaussagen, Verwandtschaftsbeziehungen usw., Muster, Überscheidungen, wichtige Zusammenhänge und Unstimmigkeiten zu finden und so Spreu von Weizen zu trennen und die wichtigen Spuren herauszuarbeiten.

Im Fall des Todes eines des kleinen Jungen Grégory Villemin aus 1985 konnten mit "AnaCrim" 32 Jahre später Unstimmigkeiten in den Zeugenaussagen identifiziert und so die Lösung des Falls auf den Weg gebracht werden.
Ob der Einsatz nun einfach Routine ist oder was zu konkret mit den Gegebenheiten dieses Falls zu tun hat, konnt ich nicht rauslesen.
Vermisster Emile: Was ist AnaCrim, die Methode, mit der die Ermittler den kleinen Jungen suchen?

Der Begriff bezeichnet sowohl die von der Gendarmerie verwendete Methode der Kriminalanalyse als auch die Computersoftware, die die Gendarmerie zur Datenverarbeitung in bestimmten Kriminalfällen einsetzt.

Während der zweijährige Emile sechs Tage nach seinem Verschwinden weiterhin unauffindbar ist, enthüllte eine den Ermittlungen nahestehende Quelle am Freitag, den 14. Juli, dass die Software AnaCrim zu den von den Ermittlern verwendeten Werkzeugen gehört.

Das Akronym "AnaCrim" steht eigentlich für Kriminalanalyse, eine Technik zur Bearbeitung von Gerichtsinformationen, die in den 1970er Jahren in den USA entstand und vor etwa 20 Jahren nach Frankreich importiert wurde. Im Allgemeinen wurde der Begriff schließlich auf die Software übertragen, die von der Firma IBM entwickelt wurde und von den in dieser Methode ausgebildeten Gendarmen verwendet wird.

Dieses leistungsstarke Computerwerkzeug, das von der Kriminalpolizei verwendet wird, wurde in den 1990er Jahren von der Gendarmerie nationale entwickelt. Es ermöglicht die Verarbeitung der zahlreichen Elemente, die zum Wohle einer Ermittlung gesammelt wurden, und deren Abgleich (Bank- und Telefonauszüge, Zeugenaussagen, DNA-Analysen usw.). "Es kann beliebige materielle Daten (Orte, Vorgehensweisen, Indizien ...) oder menschliche Daten (Verdächtige, Zeugen) verarbeiten. Die Überschneidungen der Informationen können beispielsweise auf der Grundlage eines sozialen Graphen, einer Zeitlinie oder einer geografischen Karte erfolgen", so die Website 01net im Detail.

Kurz gesagt, es ist ein Mittel für Gendarmen, um klarer zu sehen, wenn eine Untersuchung eine große Anzahl von Daten anhäuft. Die Kriminalanalysten arbeiten mit AnaCrim, sobald es sich um umfangreiche und komplexe Fälle handelt, die neu geordnet und in Zeit und Raum eingeordnet werden müssen, wie es typischerweise bei "Cold Cases" der Fall ist, also Fällen, die nur langsam gelöst werden", ergänzt Oberstleutnant Karine Lejeune von der Gendarmerie nationale in den Spalten von Sciences et avenir. Dieses digitale Werkzeug ermöglicht es den Gendarmen, "ausgehend von den vorhandenen Indizien neue Spuren aufzuwerfen oder bereits identifizierte Spuren zu priorisieren."

Die Software, die den Fall des kleinen Grégory neu aufrollt.

AnaCrim hat sich insbesondere 2017 einen Namen gemacht, nachdem es 32 Jahre nach dem Tod des kleinen Grégory Villemin neue Fortschritte bei den Ermittlungen zum Tod des Jungen ermöglicht hatte. Das Tool hatte Unstimmigkeiten in einigen Zeugenaussagen aufgedeckt, die es den Ermittlern ermöglichten, neue Hypothesen zu den potenziellen Briefschreibern Marcel Jacob und seiner Frau Jacqueline aufzustellen. Diese waren damals insbesondere auf der Grundlage einer graphologischen Analyse an die Generalstaatsanwaltschaft in Dijon verwiesen worden.

Im Falle des Falls Grégory erforderte dies die sorgfältige Übernahme von 12.000 Protokollen, 2.000 anonymen Briefen und Hunderten von Zeugenaussagen und Anhörungen, die durchgeführt wurden", fährt Oberstleutnant Karine Lejeune fort.

z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Ist jetzt eigentlich klar, ob die Eltern noch da waren, als Émile verschwand? In dem Daily-Mail steht "dropped Emile off at his grandparents house" klingt für mich so als hätte sie ihn "abgeliefert" und wären selbst nicht mehr da gewesen. Aber uneindeutig.

Nach dem bisschen, was ich bisher gelesen hab, halt ich es da für am wahrscheinlichsten, dass er einfach losmarschiert ist, die Familie-Versammlung hat es nicht bemerkt, weil mit sich selbst beschäftigt, und dann ist er irgendwo verunglückt. Er hätte dann eigentlich gefunden werden müssen. Aber es passiert ja oft, dass auch bei so ehrgeizigen Großsuchen etwas oder jemand übersehen wird. Und ein kleines Kind kann in Nischen verschwinden, wo Erwachsene es nicht könnten.

Die Gegend kannte er nicht, weil ja Feriendomizil bei den Großeltern, es war auch der erste Tag, da ist die Neugier am größten, und wenn die Eltern schon weg waren, könnte auch sowas wie Schmerz, dass Papi und Mami weg sind - soll ja vorkommen bei 2-Jährigen - verspürt haben. Manche Kinder machen sich dann auf die Suche und marschieren in die weite Welt hinein.
Hinter der Stelle, wo laut DM am meisten gesucht wurde, fängt das Tal eines Baches an, der runter nach Vernet fließt.
Da könnte er reinmarschiert sein und an irgendeinem Hang in irgendeiner Kluft zwischen Wurzel und Stein, wo so ein kleiner Bub reinpasst, und die man kaum sieht, oder den vll auch Zweige eines Busches verdecken, verschwunden sein.

Ein herumstreunender Pädophiler auf der Suche nach Gelegenheitsbeute kann sich natürlich die unwahrscheinlichsten Orte aussuchen, aber dass er so einen entlegenen Flecken wählt, wäre jedenfalls verblüffend.

Irgendwas was mit Familienstreit und Eskalation und dem Schweigen danach zu tun hat, auch denkbar.

Was auch auffällt ist, dass der 8. Juli der erste Tag der großen Sommerferien in ganz Frankreich ist. Die haben landesweit bombastische 8 Wochen am Stück vom 8. Juli bis 4. September.
Der erste Samstag der Sommerferien ist naturgegeben ein Tag, an dem vieles chaotisch abläuft, Gott und die Welt auf den Beinen ist, man viele hundert Kilometer autofährt, Hinz und Kunz sich nach Monaten wieder sehen und es viel zu schnattern und begießen gibt. Und wo auch mal was vergessen und übersehen wird im Eifer des erste-Ferientag-Gefechts. Für bestimmte Vorgänge, die parallel dazu ablaufen, ideal.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast »

Eine Frau mit unerfüllten Kinderwunsch fehlt noch.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@z3001x

Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, also auch in Richtung Verbrechen. So erkläre ich mir die Hausdurchsuchungen, auch wenn sie auf freiwilliger Basis durchgeführt worden sind und die Inaugenscheinnahme von 12 Autos. In einem kleinen Dorf herrscht noch soziale Kontrolle, weil jeder jeden kennt. Da verweigert niemand eine Hausdurchsuchung, wenn die Gendarmen vor der Tür stehen.

Da in alle Richtungen ermittelt wird, kommt auch "AnaCrim" Routine mäßig zum Einsatz, weil es inzwischen viele Vernehmungsprotokolle gibt, denn es waren viele Personen im Haus der Großeltern anwesend und dann gab es auch noch die beiden Zeugen, die den Kleinen gesehen haben wollen usw.

Es gab auch 1200 Telefonanrufe in drei Tagen über eine extra eingerichtete Telefonleitung. Die Anrufe zu bewerten und zu analysieren ist alleine eine Sisyphusarbeit für die Polizei.
La ligne de téléphone ouverte par la gendarmerie des Alpes de Haute Provnce a reçu 1200 appels en trois jours. Une masse d'information qu'il faut vérifier, analyser, en écartant les témoignages farfelus ou non sérieux. C'est un important travail d'analyse qui attend les enquêteurs
https://www.ladepeche.fr/2023/07/13/dir ... 339309.php


-------------------------------------

Es gibt unterschiedliche Berichte über die Anwesenheit der Eltern.

Hier heißt es:
D'autres membres de la famille étaient présents mais pas les parents du garçonnet, originaires de la Bouilladisse, près de Marseille.
https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 12736.html

Von mir übersetzt:

Andere Familienmitglieder waren anwesend, nicht aber die Eltern des Jungen, die aus Bouilladisse, in der Nähe von Marseille kommen.


In einem anderen Bericht heißt es über die anwesenden Personen:
Une famille nombreuse, avec dix enfants - filles et garçons - dont le plus jeune a six ans. La plus âgée, Marie, 25 ans, la mère d'Émile, se trouvait parmi eux. Plusieurs adultes et d'autres enfants étaient donc au hameau, en plus des grands-parents
https://www.rtl.fr/actu/justice-faits-d ... 7900282315

Von mir frei übersetzt:

Eine große Familie, mit zehn Kindern- Mädchen und Jungen- von denen das jüngste sechs Jahre alt ist. Die Älteste , Marie, die Mutter von Émile war unter ihnen. Viele Erwachsene und andere Kinder waren am Ort und zusätzlich die Großeltern.


Man kann sich nach den Berichten vorstellen, dass zu Beginn der Ferien im Hause der Großeltern einiges los war. Natürlich ist es möglich, dass der Kleine nach draußen gegangen ist um die Welt zu entdecken und dass er auf dem Weg einen Unfall hatte. Aber da passt es nicht zu, dass die St. Hubert Hunde keine Spur aufnehmen konnten, zumal es sich um eine frische Spur gehandelt haben müsste, weil Émile erst kurz vor seinem Verschwinden auf dem Hof eingetroffen ist.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ein Bericht über die näheren Umstände des verschwindens , in dem der Bürgermeister Balique zu Wort kommt:
L'enfant a disparu samedi vers 17h. Il se trouvait alors au domicile de ses grands-parents au lieu-dit le Haut-Vernet, sur la commune du Vernet, au Nord-Est de Digne-les-Bains. Le hameau lui-même compte 25 habitants. Ces derniers hébergeaient "leur petit-fils unique pour une semaine ou 15 jours de vacances" selon le maire du Vernet, François Balique. "Ils s'apprêtaient à avoir une activité, explique l'élu. Ils chargent la voiture pour aller à cette activité. Quand ils ont voulu prendre Émile pour l'emmener, un quart d'heure après l'avoir réveillé de sa sieste, ils ont remarqué qu'il n'était plus là." Sur place, dans la demeure familiale, il y avait d'autres membres de la famille âgés entre 14 et 16 ans. "La famille est assez nombreuse", précise François Balique. Les grands-parents ont 10 enfants.
https://www.francetvinfo.fr/faits-diver ... 40230.html

Von mir frei übersetzt:

Das Kind ist Samstag gegen 17 Uhr verschwunden. Es befand sich im Haus seiner Großeltern in einem Ort, genannt le Haut-Vernet, in der Gemeinde Vernet, im Nordosten von Digne-les - Bains. Der Weiler hat 25 Einwohner. Die Letzteren ( gemeint sind die Großeltern) hatten Besuch " ihren einzigen Enkel für eine Woche oder 15 Ferientage" gemäß dem Bürgermeister, Francois Balique. " Sie bereiteten sich auf eine Unternehmung vor , erklärte der Gewählte. Sie beluden das Auto um zu dieser Unternehmung zu gelangen. Als sie Émile holen wollten um ihn mitzunehmen, eine viertel Stunde nachdem sie ihn vom Mittagsschlaf geweckt hatten, bemerkten sie, dass er nicht mehr da war. An dem Ort, wo sich die Familie aufhielt, waren andere Familienmitglieder anwesend im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. "Die Familie ist groß" präzisiert Francois Balique. Die Großeltern haben 10 Kinder.


Es waren anscheinend zum Zeitpunkt des Verschwindens offenbar nur Familienmitglieder im Haus anwesend, die dort auch wohnten, evt. war auch Émiles Mutter anwesend, die andernorts wohnte. Das ist aber nicht so ganz klar.

Die Polizei wird nun rekonstruieren, wer was zum Zeitpunkt des Verschwindens im Haus gemacht hat.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der vorherige Beitrag zu den Geschehnissen vor dem Verschwinden stammt von mir. Ich war ausgeloggt, da das Verfassen des Beitrags zu lange gedauert hat und daher wurde aus meinem Beitrag ein Gastbeitrag.

Mir ist folgendes aufgefallen:

Es gibt einen Zeugenaufruf mit Bild und Beschreibung der Kleidung:


https://www.rtl.fr/actu/justice-faits-d ... 7900281493

Dort ist zu lesen, dass Émile ein gelbes Oberteil, weiße Shorts mit einem grünen Motiv und Wanderschuhe trug als er verschwand.

Die Wanderschuhe würden zu dem mit den Großeltern geplanten Ausflug, der Unternehmung passen, aber nicht dazu, dass Émile vom Mittagsschlaf aus verschwunden ist ohne dass die Großeltern oder sonst jemand sein Verschwinden bemerkt hat. . Es ist doch anzunehmen, dass er nicht in Wanderschuhen geschlafen hat und dass er sich aufgrund seines Alters die speziellen Schuhe auch noch nicht völlig alleine schnüren und anziehen konnte. Es handelte sich ja nicht um Hausschuhe oder ähnliches. Damit haben Kindergartenkinder noch Probleme, die schon 3 Jahre oder älter sind. Da brauchte er wohl Hilfe? Jemand müsste ihm dabei eigentlich geholfen haben und diese Person müsste auch nähere Angaben dazu machen können, wie und wann der Kleine das Haus der Großeltern verlassen hat.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Coco »

AngRa hat geschrieben: Montag, 17. Juli 2023, 07:36:53 Es gibt einen Zeugenaufruf mit Bild und Beschreibung der Kleidung:

https://www.rtl.fr/actu/justice-faits-d ... 7900281493

Dort ist zu lesen, dass Émile ein gelbes Oberteil, weiße Shorts mit einem grünen Motiv und Wanderschuhe trug als er verschwand.

Die Wanderschuhe würden zu dem mit den Großeltern geplanten Ausflug, der Unternehmung passen, aber nicht dazu, dass Émile vom Mittagsschlaf aus verschwunden ist ohne dass die Großeltern oder sonst jemand sein Verschwinden bemerkt hat. . Es ist doch anzunehmen, dass er nicht in Wanderschuhen geschlafen hat und dass er sich aufgrund seines Alters die speziellen Schuhe auch noch nicht völlig alleine schnüren und anziehen konnte. Es handelte sich ja nicht um Hausschuhe oder ähnliches. Damit haben Kindergartenkinder noch Probleme, die schon 3 Jahre oder älter sind. Da brauchte er wohl Hilfe? Jemand müsste ihm dabei eigentlich geholfen haben und diese Person müsste auch nähere Angaben dazu machen können, wie und wann der Kleine das Haus der Großeltern verlassen hat.
Ein guter Gedanke @ AngRa. Es könnten allerdings Schuhe mit Klettverschluss sein, in die ein Kind in dem Alter schon alleine reinschlüpfen und sie auch verschließen kann. Dass Emile aber eigenständig auf die Idee gekommen sein könnte, sich Schuhe anzuziehen, halte ich auch für ziemlich unwahrscheinlich. Nach meinen Erfahrungen laufen Kinder in dem Alter lieber barfuß oder sockig.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Coco »

Danke @ z3001x für das Einstellen des Falles!


Wurde schon einmal berichtet, ob die wenigen Häuser in Le Haut Vernet an die Kanalisation angeschlossen sind, oder jeweils eine Sickergrube haben? Sofern es solche Gruben dort gibt, werden diese wohl überprüft worden sein?
Im Juli 2010 wurde ein kleiner Junge vermisst gemeldet, der nach 2 tagen tot in der klärgrube auf dem Grundstück der Großeltern aufgefunden wurde.
Der 22 Monate alte Sohn verschwand am Samstag gegen 17 Uhr beim Ballspielen im Garten des Ferienhauses seiner Großeltern in Pleurtuit, unweit von La Rance, wo er mit seinen Eltern und drei Geschwistern wohnte.
Die am Montagnachmittag durchgeführte Autopsie bestätigte den Tod des Kindes durch Ertrinken in der Klärgrube hinter dem Haus seiner Großeltern. Der Junge starb kurz nach seinem Verschwinden.
https://www.francetvinfo.fr/france/le-p ... 35605.html
ladepeche-fr titelt
Verschwinden von Emile: „Ich weiß, dass es einige Streitereien zwischen den Kindern gegeben hat“ warum
die Spur eines Familiendramas nicht ausgeschlossen ist
Dass auch Geschwister streiten, ist nichts Neues. Wer aber sollte mit dem Kleinen streiten? Das 6-jährige Kind der Großeltern (wegen Spielzeug)?

Ferien, Urlaub, sommerliche Temperaturen. Ich hätte für Emile und das 6-jährige Kind Onkel ein Planschbecken aufgestellt.
AngRa
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Neben den Durchsuchungen hat es offenbar auch Grabungen im Wald gegeben. Das berichtet jedenfalls eine Reporterin, die vor Ort ist.
"Die Gendarmerie hat heute ein Grundstück durchsucht", berichtet RTL-Reporterin Sarina Sprengelmeyer am Donnerstag aus Le Vernet. Anschließend machten sich die Ermittler auf den Weg in einen nahegelegenen Wald, wo offenbar Grabungen stattfinden sollen. Wonach die Polizei sucht, ist unklar. Ein Verbrechen schließt sie bisher aus, weil es darauf keine Hinweise gibt.
In dem Bericht heißt es auch:

Die Eltern des Jungen müssen im Haus bleiben, dürfen bei der Suche nicht helfen.


https://www.rtl.de/cms/vermisster-emile ... 51502.html

Gleichwohl schließt die Polizei bisher laut diesem Bericht ein Verbrechen aus, weil es dafür keine Hinweise gäbe. Die Maßnahmen deuten aber darauf hin, dass sie in dieser Richtung nach Hinweisen suchen.


Die Rekonstruktion der Ereignisse vor dem Verschwinden des Kleinen steht nach Beendigung der Suche nun im Mittelpunkt der Ermittlungen.

La reconstitution de cette journée reste un point crucial pour les enquêteurs qui refont un « état des lieux » de manière à figer la scène au moment où le garçonnet quitte le domicile.
https://www.ladepeche.fr/2023/07/14/dec ... 340376.php

Die Rekonstruktion dieses Tages bleibt ein entscheidender Punkt für die Ermittler , die die Ereignisse wiederholen, um die Szene festzuhalten , als der Kleine das Haus verließ.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Gast »

Deshalb haben Ermittler einen hochsensiblen Metalldetektor in den kleinen Ort gebracht, wie der französische Fernsehsender BFMTV jetzt berichtet. Das Gerät der Armee soll auf Feldern, genauer gesagt in Heuballen, nach dem Kind suchen. Der Detektor ist so präzise, dass er sogar einen drei Zentimeter großen Metallknopf im getrockneten Gras finden könnte.
https://www.bz-berlin.de/welt/hatte-sic ... -versteckt
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

AngRa hat geschrieben: Montag, 17. Juli 2023, 07:36:53

Mir ist folgendes aufgefallen:

Es gibt einen Zeugenaufruf mit Bild und Beschreibung der Kleidung:


https://www.rtl.fr/actu/justice-faits-d ... 7900281493

Dort ist zu lesen, dass Émile ein gelbes Oberteil, weiße Shorts mit einem grünen Motiv und Wanderschuhe trug als er verschwand.

Die Wanderschuhe würden zu dem mit den Großeltern geplanten Ausflug, der Unternehmung passen, aber nicht dazu, dass Émile vom Mittagsschlaf aus verschwunden ist ohne dass die Großeltern oder sonst jemand sein Verschwinden bemerkt hat. . Es ist doch anzunehmen, dass er nicht in Wanderschuhen geschlafen hat und dass er sich aufgrund seines Alters die speziellen Schuhe auch noch nicht völlig alleine schnüren und anziehen konnte. Es handelte sich ja nicht um Hausschuhe oder ähnliches. Damit haben Kindergartenkinder noch Probleme, die schon 3 Jahre oder älter sind. Da brauchte er wohl Hilfe? Jemand müsste ihm dabei eigentlich geholfen haben und diese Person müsste auch nähere Angaben dazu machen können, wie und wann der Kleine das Haus der Großeltern verlassen hat.
Als er zuletzt gesehen wurde, befand sich Émile im Garten des Hauses seiner Großeltern, die ihn in Le Vernet, einer kleinen Gemeinde in den Bergen nördlich von Digne-les-Bains, betreuten. Gegen 17 Uhr bemerkte seine Familie das Verschwinden, als sie gerade einen Ausflug machen wollte.
Mehrere Quellen geben auch an, dass die Großeltern gerade dabei waren, das Auto für einen Ausflug zu beladen, als Emile im Garten verschwand. Man kann also davon ausgehen, dass er schon "reisefertig" angezogen war. Ein Mittagsschlaf bis 17 Uhr wäre mMn auch etwas zu lang.

https://www.focus.de/panorama/besorgnis ... 12902.html
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Voilà désormais près d'une semaine que le petit Émile, deux ans et demi, a disparu, alors qu'il se trouvait chez ses grands-parents, dans le village du Haut-Vernet. Les recherches menées par les enquêteurs ont jusqu'ici été infructueuses. Et peu à peu, le doute semble s'installer, parmi les habitants de ce hameau, concernant la famille du garçon...

La disparition d'Émile, deux ans et demi, pourrait-elle être liée à des mésententes au sein de sa famille ? Depuis près d'une semaine, le petit garçon est activement recherché dans la commune du Haut-Vernet, où habitent ses grands-parents, et ses alentours. Mais aucun indice ni aucune trace de l'enfant n'a pour l'heure été trouvé, et les enquêteurs se trouvent face à un océan d'interrogations. S'il était tombé quelque part, beaucoup estiment que les chiens de la gendarmerie l'auraient retrouvé depuis longtemps. Alors que lui est-il vraiment arrivé ? Dans Le Figaro de ce vendredi 14 juillet, des habitants qui se sont retrouvés au seul hôtel-restaurant de la commune cherchent une explication tangible.
Seit fast einer Woche wird der zweieinhalbjährige Émile vermisst, der bei seinen Großeltern im Dorf Haut-Vernet untergebracht war. Die Suche der Ermittler blieb bislang erfolglos. Nach und nach scheinen sich unter den Bewohnern des Dorfes Zweifel an der Familie des Jungen breit zu machen...

Könnte das Verschwinden des zweieinhalbjährigen Émile mit Missverständnissen innerhalb der Familie zusammenhängen? Seit fast einer Woche wird in der Gemeinde Haut-Vernet, in der seine Großeltern wohnen, und in der Umgebung aktiv nach dem kleinen Jungen gesucht. Bisher wurden jedoch keine Hinweise oder Spuren des Kindes gefunden, und die Ermittler stehen vor einem Meer von Fragen. Wenn das Kind irgendwo hingefallen wäre, hätten es die Spürhunde der Gendarmerie nach Ansicht vieler schon längst gefunden. Was ist also wirklich mit ihm passiert? In Le Figaro vom Freitag, dem 14. Juli, suchen Einwohner, die sich im einzigen Hotel-Restaurant der Gemeinde eingefunden haben, nach einer greifbaren Erklärung.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Je sais qu’il y a eu quelques bisbilles entre les enfants...”, lance timidement René, un retraité. Ces différends familiaux auraient-ils quelque chose à voir avec la mystérieuse disparition d'Émile ? Les autres résidents peinent à y croire tant “ces gens n’ont jamais fait d’histoires”. “Ici on les connaît surtout parce qu’ils chantent à l’église”, rappelle l'un d'entre eux à propos des proches du garçon, par ailleurs décrits comme “très croyants”.
Ich weiß, dass es einige Streitigkeiten zwischen den Kindern gab...", wirft René, ein Rentner, schüchtern ein. Haben diese Familienstreitigkeiten vielleicht etwas mit dem mysteriösen Verschwinden von Emile zu tun? Die anderen Bewohner können das kaum glauben, denn "diese Leute haben nie Ärger gemacht". "Hier kennt man sie vor allem, weil sie in der Kirche singen", erinnert sich einer von ihnen an die Angehörigen des Jungen, die ansonsten als "sehr gläubig" beschrieben werden.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

https://www.msn.com/fr-fr/divertissemen ... r_trending
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Gast hat geschrieben: Montag, 17. Juli 2023, 13:53:00 https://www.bz-berlin.de/welt/hatte-sic ... -versteckt
De source proche de l'enquête, plusieurs « levées de doutes » ont été faites ce week-end, comme cette odeur suspecte décelée près du hameau, ou ce feu signalé en altitude près d'une cabane d'alpage. Certains ont évoqué la possibilité que l'enfant ait été happé par une machine agricole formant les bottes de foin. Ce qu'ont également envisagé les forces de l'ordre, et qui les a poussées à passer tous les ballots de paille autour du village à l'aide de détecteur de métaux. En vain.
Aus einer der Untersuchung nahestehenden Quelle hieß es, dass am Wochenende mehrere "Zweifel ausgeräumt" wurden, wie der verdächtige Geruch, der in der Nähe des Weilers festgestellt wurde, oder das Feuer, das in der Höhe in der Nähe einer Almhütte gemeldet wurde. Einige brachten die Möglichkeit ins Spiel, dass das Kind von einer die Heuballen formenden Landmaschine erfasst worden sein könnte. Dies wurde auch von den Polizeikräften in Betracht gezogen und veranlasste sie dazu, alle Strohballen rund um das Dorf mit Metalldetektoren zu durchsuchen. Ohne Erfolg.
https://www.leprogres.fr/faits-divers-j ... 1689595968
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Es dürfte in den Aussagen der anwesenden Personen unterschiedliche Angaben dazu geben, wo der Junge sich vor seinem Verschwinden im Hause aufgehalten hat und was genau er gemacht hat. Die Polizei legt daher größten Wert auf eine Rekonstruktion der Ereignisse vor dem Verschwinden.


Der Verdacht, dass der Kleine von einer Heuballen formenden Landmaschine erfasst worden sein könnte, dürfte dann wohl ausgeräumt sein, wenn die Metalldetektoren nirgends angeschlagen haben. Immerhin zeigt diese Suche, dass die Polizei nichts unversucht lässt um den Kleinen zu finden.
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

AngRa hat geschrieben: Montag, 17. Juli 2023, 16:24:32 Es dürfte in den Aussagen der anwesenden Personen unterschiedliche Angaben dazu geben, wo der Junge sich vor seinem Verschwinden im Hause aufgehalten hat und was genau er gemacht hat. Die Polizei legt daher größten Wert auf eine Rekonstruktion der Ereignisse vor dem Verschwinden.


Der Verdacht, dass der Kleine von einer Heuballen formenden Landmaschine erfasst worden sein könnte, dürfte dann wohl ausgeräumt sein, wenn die Metalldetektoren nirgends angeschlagen haben. Immerhin zeigt diese Suche, dass die Polizei nichts unversucht lässt um den Kleinen zu finden.

Richtig, hoffen wir mal das Beste. Was die Boulevardpresse so schreibt, ist auch immer mit Skepsis zu betrachten, auch hier gibt es unterschiedliche Berichte. Beispiel Zeugen, die Emile noch auf der Straße gesehen haben wollen. Einmal ist die Rede von einem Ehepaar und einmal davon, dass zwei 10-jährige Jungen Emile noch gesehen haben wollen. Oder anderes Beispiel - Anwesenheit der Mutter (Beitrag AnGra ... weiter vorn). Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass der Fall egal wie geartet letztendlich aufgeklärt wird.
Coco
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Coco »

Phil Durchblick hat geschrieben: Montag, 17. Juli 2023, 16:55:29 Richtig, hoffen wir mal das Beste. Was die Boulevardpresse so schreibt, ist auch immer mit Skepsis zu betrachten, auch hier gibt es unterschiedliche Berichte. Beispiel Zeugen, die Emile noch auf der Straße gesehen haben wollen. Einmal ist die Rede von einem Ehepaar und einmal davon, dass zwei 10-jährige Jungen Emile noch gesehen haben wollen. Oder anderes Beispiel - Anwesenheit der Mutter (Beitrag AnGra ... weiter vorn). Jedenfalls bleibt zu hoffen, dass der Fall egal wie geartet letztendlich aufgeklärt wird.
Bislang hat es meines Wissens kein einziges Medium geschafft, einen für uns nachvollziehbaren Vorlauf zum Verschwinden des Emile wiederzugeben. Wieviele Ehepaare haben den Bub gesehen? Die Beiden hier >
Dédé und seine Frau haben BFM TV gegenüber enthüllt, dass sie den jungen Emile am Morgen vor seinem Verschwinden gesehen haben. "Es war am Morgen, einige Stunden bevor er verschwand. Ein kleines Kind in Windeln, das herumtollte, wie man es schon oft gesehen hat", berichteten sie
sprechen von vormittags.

Zu der von dir verlinkten Passage fiel mir gerade ein Kommentar in den SM ein, wonach jemand meinte, man sollte im Keller der Kirche suchen.
Ich weiß, dass es einige Streitigkeiten zwischen den Kindern gab...", wirft René, ein Rentner, schüchtern ein. Haben diese Familienstreitigkeiten vielleicht etwas mit dem mysteriösen Verschwinden von Emile zu tun? Die anderen Bewohner können das kaum glauben, denn "diese Leute haben nie Ärger gemacht". "Hier kennt man sie vor allem, weil sie in der Kirche singen", erinnert sich einer von ihnen an die Angehörigen des Jungen, die ansonsten als "sehr gläubig" beschrieben werden.
Am Ortsausgang steht die Église Saint-Martin du Haut-Vernet.
https://www.tourisme-alpes-haute-proven ... n-4593580/
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Phil Durchblick
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

Ungelesener Beitrag von Phil Durchblick »

Coco hat geschrieben: Montag, 17. Juli 2023, 18:14:57 Bislang hat es meines Wissens kein einziges Medium geschafft, einen für uns nachvollziehbaren Vorlauf zum Verschwinden des Emile wiederzugeben.
Nichts anderes schrieb ich, nur mit anderen Worten.
Zu der von dir verlinkten Passage fiel mir gerade ein Kommentar in den SM ein, wonach jemand meinte, man sollte im Keller der Kirche suchen.
Das wäre doch direkt mal ein neuer Anhaltspunkt. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass an so einem heiligen Ort niemand etwas Schlimmes vermutet. Das ideale Versteck - nach dem Begehen einer Straftat oder eines Unfalles mit Todesfolge. ;)
Ironie off
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Also zwischen der Aussage (des Großvaters), dass man an sich eine Tagesunternehmung vorhatte und dabei war, das Auto für selbige zu beladen, während der Junge einen Mittagsschlaf hielt und dass er, während man dachte, er hielte Mittagsschaf, verschwand - und der, dass er zuletzt gegen 17:15 von zwei Nachbarn gesehen worden sei, wie er Richtung dieses Wegs hinab nach Vernet lief - da klafft schon eine größere zeitliche Lücke von mehreren Stunden, die man sich so ohne weitere Informationen nicht so gut erklären kann.
Wenn so ein Bub nicht im Bett angetroffen wird, muss man vielleicht nicht sofort ausflippen, aber ernsthaft suchen sollte/würde man ab da schon. Und wenn der Ort so winzig ist und es nur eine Hand voll vertrauter Einwohner gibt, muss man schon auch annehmen, dass wenn der Bub irgendwann ab "Mittag" fehlt, die anderen Einwohner bei der folgenden Suche einbezogen werden und die dann, wenn sie den Knaben um 17:15 Uhr sehen, sofort die Großeltern und den Rest der Familie informieren und die alles in Bewegung setzen, um den herumspazierenden Stöpsel umgehend einzusammeln.
Um 17 Uhr wären 3-5 Stunden nach "Mittag" vergangen und somit mehreren Stunden, in denen das Kind fehlt. Da müsste man eigentlich annehmen, dass die ganze Familien-Entourage bereits richtig alarmiert ist und auch alle Nachbarn mit Wo-ist-unser-Kind-Paranoia infiziert hat.

An der Stelle stimmt irgendwas in der Darstellung nicht. Muss nicht zwingend das Vertuschen eines Verbrechens sein, kann auch das Schönreden der Nachlässigkeit bzgl. der Aufsicht des Enkels dahinterstecken. Jedenfalls darf man bzgl. dieses Abschnitts der "Geschichte" gespannt sein, wie er sich weiter entwickelt.
z3001x
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Re: VERMISSTENFALL ÉMILE (2), LE VERNET (FRANKREICH), 2023

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Was die Frage angeht, ob die Eltern und speziell die Mutter Marie zugegen war, als Émile verschwand, so wird in einem Artikel der leitende Staatsanwalt Rémy Avon zitiert, wie er wörtlich sagt und ausdrücklich betont, dass keiner der beiden Eltern anwesend war.
Lors de sa disparition, "plusieurs autres membres de la famille étaient également présents" dans la maison où cette famille vient passer les vacances depuis une vingtaine d'années, a précisé M. Avon. Mais aucun des deux parents, a-t-il insisté.

Zum Zeitpunkt seines Verschwindens waren "mehrere andere Familienmitglieder ebenfalls anwesend" in dem Haus, in dem die Familie seit etwa 20 Jahren ihren Urlaub verbringt, sagte Avon. Aber keiner der beiden Elternteile, betonte er.
https://france3-regions.francetvinfo.fr ... 12610.html
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