THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Schulze

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6543
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Schulze

Ungelesener Beitrag von Iven »

Hier in diesem Thread könnt Ihr Eure Theorien zum Verbleib von Sylvia und Miriam Schulze schreiben und posten, oder, falls Ihr der Meinung seid, dass die beiden tot sind, Theorien zum Tathergang und/oder zu den Todesumständen (wie sie zu Tode kamen) veröffentlichen. Bitte schreibt möglichst faktenorientiert, auch wenn es nicht allzu viele Fakten gibt.

Das Besondere an diesem Thread: Hier darf nicht diskutiert werden, Antwortbeiträge auf gepostete Theorien werden umgehend gelöscht oder ggf. verschoben. Dieser Thread dient ausschließlich als Ablage für Eure Theorien, die somit geschützt sind und nicht in den unzähligen Diskussionsbeiträgen untergehen.


Die Regeln zum Vermisstenfall Familie Schulze

- Das Nennen von Klarnamen (bis auf die von Marco, Sylvia u. Miriam Schulze) ist ausdrücklich verboten! -

- Verleumdungen, Verdächtigungen, Unterstellungen und Beleidigungen gegen Angehörige der Familie Schulze sind ausdrücklich verboten! -

- Das Posten von Bildern, Links zu Bildern oder Zitaten von Angehörigen der Familie Schulze ist im Forum Hobby-Ermittler-Team nicht gestattet! Diese Personengruppe hat nach jetzigem polizeilichem Erkenntnisstand weder etwas mit dem Suizid von Marco Schulze noch mit dem Verschwinden von Sylvia und Miriam Schulze zu tun. Insofern wäre es völlig sinnfrei und geradezu pi­e­tät­los, von diesen Personen hier Bilder, Links zu Bildern oder Zitate zu posten. -

- Spekulationen und/oder Diskussionen über Missbrauch sind ausdrücklich verboten! -
Mrs.Murmur
Beiträge: 6504
Registriert: Donnerstag, 20. August 2015, 16:07:31
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

meine Priorität ist das Moor. Und zwar aufgrund der Art des Suizides von M.Sch. Auch er "versenkt" sich,wünscht sich wohl für immer, ...aber auf schnellere Weise.

Ich vermute, dass er sich, durch seine Tätigkeit auf dem landwirtschaflichen Betrieb in Lüneburg, mit den Bodenbeschaffenheiten der Norddt. Tiefebene vertraut gemacht hat: Geest und Moor... und nicht wenige Landwirte nutzen von alters her den Boden, um unerwünschte Dinge schneller mal verschwinden zu lassen (Müll, Schrott, tote Tiere). Und dafür gab es schon immer spezifische Stellen...

Heutzutage gibt es zwar dichtmaschige Kontrollen (Ohrmarke, Papiere, u.a.), aber es passierten nicht dauernd Fleischskandale, wenn alles immer mit rechten Dingen zuginge...;-( Ein krankes Schwein kann u.U. die Tötung des Tierbestandes oder Schliessung des Betriebes bedeuten...und jede Menge amtlicher Konsequenzen...

Ein passendes Moorloch,, ggf. in privatem Besitz, oder im Naturschutzgebiet, böte Jemandem, der menschliche Körper verschwinden lassen wollte, optimale Bedingungen: geringen Aufwand, totale Verschwiegenheit auf 100te von Jahren (s. Moora), dazu die Gewissheit des Verborgenbleibens (anders als mit Wasser) und zuletzt auch noch der Gedanke daran, dass die Körper konserviert werden und nicht zerstört...

Es gibt da eine Ballade, die ich leider nicht wiedergefunden habe:
Annette von Droste-Hülshoff?

Zwei junge Leute lieben sich total. Sie leben am Moor und er muss jeden Tag zur Arbeit hinein...Eines Tages kommt er nicht wieder. Sie trauert - und hört ihr Leben lang nicht auf um ihn zu trauern...

Als sie Mitte 70 ist, kommen eines Tages die Männer aus dem Moor und tragen eine Bahre. Es ist ihr Liebster. Als sie ihm ins Gesicht schaut und über ihn beugt, schaut in das junge Gesicht wie in der Erinnerung von einst...daneben, im Wasser, spiegelt sich ihr altes, zerfurchtes ...und sie erschrickt vor sich selbst...

(so ungefähr)...sehr dramatisch - Romantik eben...)
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6543
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Iven »

Hypothese zum Tathergang

Die Hypothese, die ich zum Tathergang habe, ist relativ einfach gedacht. Aus meiner Sicht ist die nachstehend in Kurzform beschriebene Tathergangsvariante die einfachste, risikoärmste und damit sicherste und beste Option, die Marco Schulze für seine Tatplanung gewählt haben könnte, um seine Frau und seine Tochter zu töten und für immer verschwinden zu lassen.


22.07.2015, ca. 21:00 Uhr, Wohnhaus Schulze:
Sylvia und Miriam werden unbemerkt Schlaftabletten (oder Betäubungsmittel) verabreicht.

23.07.2015, ca. 2:00 Uhr, Wohnhaus Schulze:
Sylvia und Miriam werden nacheinander mit einem Kissen erstickt (zuerst die Frau, dann das Kind).

23.07.2015, ca. 2:15 Uhr, Wohnhaus Schulze:
Die Leichen werden in dunkle Plastiksäcke verpackt.

23.07.2015, ca. 2:45 Uhr, Wohnhaus Schulze -> hinterer Bereich -> schmaler Weg -> Stellplatz -> PKW:
Die Plastiksäcke werden von der Balkontür aus über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zum auf dem Stellplatz stehenden PKW (Dacia) getragen und in den Kofferraum verfrachtet. Stunden zuvor hatte M.S. bereits einen Spaten in denselbigen gelegt.

23.07.2015, ca. 2:50 Uhr, PKW -> unterwegs -> unbekannte Fahrtstrecke:
M.S. steigt leise in den Dacia und fährt los (die ersten 100 Meter ohne Licht) in Richtung des von ihm für die Leichenentsorgung vorher auserkorenen Zielortes.

23.07.2015, ca. 3:05 Uhr, PKW -> Zielort (Wald, waldähnliches Gebiet, Moor o.ä.):
M.S. hat den Zielort erreicht und verbringt die beiden Plastiksäcke zu der von ihm zuvor ausgewählten Vergrabungsstelle im Wald. Er hebt mit dem Spaten ein etwa 150/100/100 cm großes Erdloch aus, legt die Plastiksäcke hinein und schaufelt das Erdloch wieder zu. Abschließend legt/streut er Laub, kleinere Äste etc. auf die nun wieder ebene Vergrabungsstelle.

23.07.2015, ca. 4:00 Uhr, Zielort -> PKW -> unbekannte Fahrtstrecke:
M.S. verlässt die Vergrabungsstelle, geht zu seinem PKW, packt den Spaten in einen Müllsack o.ä., verstaut ihn anschließend wieder im Kofferraum und fährt los in Richtung seines Wohnhauses in Drage.

23.07.2015, ca. 4:15 Uhr, PKW -> Stellplatz -> schmaler Weg -> hinterer Bereich -> Wohnhaus Schulze:
Ankunft von M.S. an seinem Wohnhaus in Drage. Er parkt seinen PKW wieder auf dem Stellplatz, nimmt den Spaten aus dem Kofferraum, geht wiederum über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zur Hinterseite seines Hauses und betritt dieses durch die zuvor nur angelehnte Balkontür.

23.07.2015, im Laufe des Tages, Wohnhaus Schulze:
M.S. steckt das Tatwerkzeug (Kissen) in die Waschmaschine und bringt es nach erfolgter Reinigung + Trocknung dorthin zurück, wo er es hergeholt hatte. Alternativ könnte er das Kissen auch schon vorher zusammen mit den beiden Plastiksäcken an der Vergrabungstelle im Erdloch mit entsorgt haben.
Der Spaten wird in der Badewanne (oder in einem Waschbecken) gründlich gereinigt und anschließend wieder zurück in den Geräteschuppen gestellt. Alternativ könnte er den Spaten auch schon im Zuge der Leichenentsorgung in ein Gewässer, das möglicherweise ganz in der Nähe der Vergrabungsstelle liegt, geworfen haben.
Den Müllsack, in dem der Spaten verpackt war, schmeißt er in die Restmüll-Tonne (Abholung von der Müllabfuhr am selben Tag).

- Ende -
Mrs.Murmur
Beiträge: 6504
Registriert: Donnerstag, 20. August 2015, 16:07:31
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Es gibt an dem Fall eine sehr grosse Merkwürdigkeit:

Deutschland hat ca. 80,62 Mio. Einwohner. HH hat ca. 1,74 Millionen Einwohner. Drage hat knapp ca. 4.000... (2013)

"Täglich werden in Deutschland zwischen 150 und 250 Personen als vermisst gemeldet. 50 % dieser Vermisstenfälle klären sich innerhalb einer Woche auf, 80 % binnen eines Monats, 97 % innerhalb eines Jahres" (WIKI)

...d.h. 3%, über ganz D verteilt, bleiben länger als 1 Jahr unaufgeklärt.


In dem kleinen Drage verschwinden Menschen, ca. 200m voneinander entfernt lebend, die sich offenbar sogar (zumindest vom Sehen) kennen mussten, 2007 und 2015 "spurlos".

Auch das könnte eine Spur sein (was 1 Mal gelungen ist, klappt auch das 2. Mal)...

Man hat die Leiche von M.Sch. nur deshalb gefunden, weil er offenbar seinen Auftrieb im Wasser unterschätzt hat, einen Laienfehler begangen hat...man kann also davon ausgehen, dass auch sein spurloses Verschwinden endgültig geplant war...

Da die Spurensicherung eindeutig von Suizid ausgeht (wer sind wir, dem zu widersprechen?), ist davon auszugehen, dass M.Sch. auch das Verschwinden seiner Frau und Tochter (zuletzt gesehen am 22.7.15, dem Tag vor seiner letzten Sichtung) zu verantworten hat.

Und, wenn er derjenige war, der die beiden bis heute unauffindbar gemacht hat, dann könnte man duchaus auch fragen, ob es einen Zusammenhang zum spurlosen Verschwinden von H.M. 2007 in Drage gegeben haben könnte?

H.M., 28J., Zimmermann, an die 1,90 m gross, wird von Familie und Freunden als "zuverlässig" beschrieben, hatte eine Freundin. Auf Fotos wirkt er jung, unbedarft, freundlich, zurückhaltend...

Mit dem Verschwinden von H.M. aber taucht, zum Unverständnis seiner Angehörigen, eine Adresse auf: Die Reeperbahn in HH.
Treffen die Spuren von M.Sch. und H.M. ggf. dort zusammen? Hatten sich die beiden dort evtl. verabredet, nach dem Motto "muss man mal erlebt haben"?

Lief dort dann etwas aus dem Ruder? In den Berichten über die Reeperbahn wird angefangen von Preisprellung für Getränke, bis hin zu organisierter Kriminalität, Drogen, etc. gesprochen. Ganz schnell wird man, lt. Statistik, zum Opfer von Raub und Ausbeutung...Anzeigen werden offenbar aus Scham oder Druck nicht oft geschaltet. Es gibt hohe Dunkelziffern...
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
AngRa
Beiträge: 6087
Registriert: Freitag, 24. Oktober 2014, 08:54:34
Kronen: ♔♔♔♔♔♔
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Theorie zum Tathergang

Ich gehe davon aus, dass S. Sch. und M. Sch. tot sind und dass MS sie getötet hat und danach Selbstmord begangen hat.

Es handelt sich um eine geplante Tat, die durchdacht war. Als erste Vorbereitungshandlung sehe ich bereits, dass Miriam S etwas verabreicht worden ist, wodurch massive Bauchschmerzen ausgelöst worden sind, die wohl eine ambulante Behandlung in einer Klinik zur Folge hatte. Wichtig war, dass M. an den letzten Tagen vor den Ferien nicht mehr in die Schule geht, weil sie durch den Schulbesuch und anschließenden möglichen Verabredungen mit Freundinnen der Kontrolle entzogen worden wäre. Es musste sichergestellt werden, dass sie Dienstag ( 21.7.) und Mittwoch ( 22.7.) nicht mehr alleine das Haus verlässt. Der Plan hätte durchkreuzt werden können, wenn sie sich beispielsweise wegen des Ferienbeginns zur Übernachtung irgendwo verabredet hätte oder abends lange bei einer Freundin geblieben wäre..


An einen gemeinsamen Ausflug zum Seppenser Mühlenteich am 22.7.2015 glaube ich nicht. Eine Zeugin will die drei zwar dort am frühen Abend gesehen haben. Aber sie hat sich zunächst nur anonym gemeldet und vage Angaben gemacht mit denen die Polizei nichts anfangen konnte. Sie wollte und konnte sich nicht auf den Tag festlegen, wann sie die drei S. gesehen hat. Ich denke, dass sie die Schulzes zu einem früheren Zeitpunkt am Teich gesehen hat, was auch die Reaktion der Fährtenhunde erklären würde, die dort die Spur aufnehmen konnten.

Ich gehe davon aus, dass die drei am 22.7. nichts Besonderes mehr gemeinsam unternommen haben. Sie haben das Alltagsprogramm abgespult. Im Laufe des Abends sind den beiden Frauen Schlafmittel /Betäubungsmittel verabreicht worden. Die beiden Frauen wurden mE dann im Schlaf erschossen, sobald das Mittel seine volle Wirkung entfaltet hatte und zwar mit gezielten Schüssen, die aus nächster Nähe ( Schläfe ? ) abgegeben worden sind. Es wurde mE ein Schalldämpfer benutzt und es wurden Handschuhe um Spuren ( Schmauchspuren an den Händen) zu vermeiden. . Ich gehe davon aus, dass die Frauen erschossen worden sind, weil das eine schnelle und sichere Art des Tötens ist. Auch handelt es sich um eine distanzierte Art des Tötens, quasi um so etwas wie eine Hinrichtung.

Es wird in Familienmordfällen mE bewusst eine körperliche Berührung der Opfer vermieden, die ansonsten vielleicht den Tötungsentschluss hemmen könnte. In zwei anderen Familienmordfällen wurden die Opfer ebenfalls erschossen und zwar im Falle des Fünffachmordes in Nantes ( tatverdächtig: Xavier D.d.L.) und im Falle des spektakulären Familienmordes in Ostfrankreich aus dem Jahr 1993 für den der Vater Jean-Claude R. rechtskräftig verurteilt worden ist.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15930919.html

In einem Zeitungsbericht war zu lesen, dass MS im Besitz einer Schusswaffe war. Die Polizei wollte das zwar nicht bestätigen, aber an den Ufern des Seppenser Mühlenteiches suchte die Polizei nach Projektilen. Das ist ein Indiz dafür, dass MS eine Schusswaffe gehabt haben muss.


Nach der Tötung wurden die Opfer in Plastiksäcken verpackt ,zügig aus dem Haus ins Auto gebracht und dann zu der Ablagestelle gebracht, die zuvor sorgfältig ausgekundschaftet worden war. Dort wurden sie vergraben. Unterwegs entledigte er sich der Schusswaffe. MS kehrte ins Haus zurück, beseitigte dort alle Spuren und hielt sich dort den ganzen Tag über auf, bis er sich abends nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Fahrrad auf den Weg machte um Selbstmord zu begehen.

Tatzeitpunkt ist auch für mich der spätere Abend des 22.7. 2015.Der Selbstmord ist mE am späten Abend des 23.7.2015 verübt worden und zwar auch nach einem zuvor gefassten Plan. Zwischen den Tötungshandlungen und dem Selbstmord lag eine längere Zeitspanne. Das hatte nicht den Grund, weil es MS an Entschlusskraft gefehlt hat sich unmittelbar nach den Taten an den Frauen umzubringen, sondern weil er nach der Tötung der Frauen noch Zeit brauchte um im Hause Spuren zu verwischen und weil er sich selber nicht erschießen wollte, weil es ihm dann unmöglich gewesen wäre seine Leiche zu beseitigen. Es kam ihm entscheidend darauf an alle Spuren, die auf seine Gewalttaten ( auch den gegen sich selbst gerichteten Gewaltakt ) hindeuteten zu beseitigen, denn er wollte so den Schein wahren, dass er ein liebenswürdiger und treusorgender Familienvater war.

Im Wesentlichen stimmt meine Theorie mit der von @Iven überein, auch wenn wir hinsichtlich der Tatwaffen unterschiedlicher Auffassung sind und ich auch die Vorbereitungshandlungen weit nach vorne verlagert habe.
Mrs.Murmur
Beiträge: 6504
Registriert: Donnerstag, 20. August 2015, 16:07:31
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Theorie/15.2.15
---------

In dem Bericht in der WELT steht folgendes:

"Dass die Frauen entführt oder von einer anderen Person umgebracht worden sind, daran glauben die Ermittler nicht."
"Einen Mafia-Mord, eine Entführung, eine spektakuläre Geschichte mit unbekannten Dritten wird sich hinter der Tragödie Schulze nicht verbergen, da ist sich der Polizist sicher. Es gibt bei M.Sch.`s Tod keinerlei Fremdeinwirkung."
"Das Motiv des Mannes aber konnten die Ermittler nicht rekonstruieren."
"...es würde klären, warum er sich so viel Mühe gemacht hat. die Leichen spurlos verschwinden zu lassen."

Zurück auf Anfang:

@Briscoe beschreibt M.Sch., so:
Frage "h) Hatte man den Eindruck, dass ihn in letzter Zeit etwas bedrückte, dass er kräftemässig abbaute, dünner wurde, dass er sich besonders zurückzog, dass er sich veränderte...?"
"Mir ist diesbezüglich nichts aufgefallen. Und das ist ja das Problem. Hätte man was merken müssen? War man zu sehr mit seinen eigenen Sachen beschäftigt?"

Marco Sch. war ein verschlossener Mensch. Ein sehr verschlossener! Das hatte er von klein auf in der Familie, in der DDR gelernt. Das Prinzip war, lass dir nichts anmerken, nimm dich zurück, verrate uns nicht. Der Weg des geringsten Widerstandes.
Das war sein "Problem-Lösungsmuster": Wegstecken, weitermachen, schweigen...


Er trug lange etwas mit sich herum. Ich tippe, weil am Naheliegendsten, immer noch auf einen Vorfall mit dem Drager H.M. auf der Reeperbahn. H.M. war Zimmermann, jung, sehr gross und stark, kam aus dörflich-soliden Verhältnissen, hatte ein normales Gerechtigkeitsgefühl, verdiente sein bisschen Geld redlich - und wenn man liest, was dort bis heute abgeht...s. Berichte..., dann ist schnell mal eine Situation eskaliert, vor allem, wenn man nicht wirklich darauf vorbereitet ist, oder gar Alkohol und Drogen in sich hat.

M.Sch., Kumpel, etwas älter, fühlt sich verantwortlich. Und bekommt Panik. Vor allem vor Sylvia und vor den Dragern...was soll er sagen, wie erklären? Von jetzt auf gleich sitzt er, subjektiv, schwer in der Patsche,...sieht sein Glück mit einem Schlag zerfallen, alles, was er sich aufgebaut hat.

Er sucht den Weg des Schweigens. H.M. verschwindet in der Nacht gründlich spurlos.

Am nächsten Tag ist die Welt trotzdem anders. H.M. wird in Drage vermisst. Sylvia bemerkt, dass mit ihrem Partner etwas nicht stimmt, kann sich aber keinen Reim machen. Sie wird eifersüchtig, vermutet erst mal eine andere Frau dahinter. Damit ist sie auf der falschen Spur. Dass er mit dem Verschwinden von H.M. zu tun haben könnte, kommt ihr nicht in den Sinn.
Es ist also leicht für ihn, sein Problem mit Sylvia auszuräumen: Er heiratet sie zügig. Damit scheint die Welt wieder da, wo sie vorher war.

Sylvia verdrängt ihr merkwürdiges Gefühl, vergisst es. Für lange Zeit geht alles gut und seinen Weg. Aber M.Sch. wird immer wieder mit H.M. konfrontiert, mit dem Schmerz der Eltern, der Suche der Freunde, obwohl er sich distanziert verhält. Im Juni 15 wird der Fall H.M. noch einmal von der Presse aufgegriffen.

In ihm arbeiten diese Bilder. Sein Gewissen. Er verstrickt sich - in sich - immer mehr. Es zehrt.
Aber er schweigt.

Sylvia lebt mit einem Mann zusammen, von dem sie spürt, dass er ihr etwas verschweigt. Es gibt Momente, wo er ihr sehr fremd ist, sie nicht an ihn herankommt. Da ist etwas, wo er sie aussen vorlässt. Aber noch immer sieht sie keinen Zusammenhang zum Nachbarn,- sie bezieht es auf sich. Sie fühlt sich nur mit Vorbehalt geliebt. Es nagt an ihrem Selbstwertgefühl. Sie wird härter, gegen sich und andere, wirkt egoistisch, ggf. launig, hart...

Marco Sch. schweigt. Er will nur seine kleine unschuldige Familie in Drage retten, das ist ihm das Wichtigste. Er arbeitet viel, er engagiert sich, er kümmert sich liebevoll um Mi, er hat guten Draht zu Jedermann, höflich, freundlich, zuverlässig,... gibt, gibt, gibt...bis an seine Leistungsgrenze.

Eine Ehe ist ja nicht nur physisch - da treffen sich vor allem 2 Seelen. Man "spürt" mit dem Anderen...In der Ehe zwischen S.und M. bleibt von Anfang an etwas offen. Das nagt. und irgendwann kommt der Punkt, wo S. einmal hinter die Mauer des Schweigens von M. blicken kann, ein Moment, sie realisiert den Abgrund... addiert 1 + 1 zusammen... und versteht.

Alles, ihr ganzes gemeinsames bisheriges Leben, verwirbelt auf einen Schlag. Ihr Vertrauen ist auf den Kopf gestellt. Ihr Ansehen, ihr Leben in Drage, Kollegen, Schule, Mi...ihre gesamte Existenz! Schlagartig wird ihr klar, dass, wenn e r nie handeln konnte, s i e handeln muss.

Aber wie? Sich bei der Polizei stellen? Das Schweigen brechen? Da ist wieder seine Panik...und sie weiss, dass sie alle in Drage keinen Fuss mehr auf den Boden bekommen würden...
Sie diskutieren nun tagelang. Immerhin hängt sie mittendrin. Die Nerven liegen blank. Mi bekommt mit ihren 12 Jahren einiges mit, hat Bauchschmerzen. Die Eltern entschuldigen sie in der Schule.

M.Sch. hat auch vermehrt Beschwerden, die er lange verdrängt hat...die werden nun so stark, dass er denkt (und hofft), dass er sowieso stirbt.
S.drängt darauf, dass er sich untersuchen lässt - und das Ergebnis überrascht ihn - er ist nicht! sterbenskrank.

Aber nun schlägt seine Depression voll durch. Er will nicht mehr weiterleben! Er sieht keinen Ausweg. Er liebt seine Familie und will sie nicht dem Elend des Mitwissens überlassen - er sieht auch für sie keine Perspektive mehr. Alles ist so oder so kaputt! "Seine Mädchen" gehören zu ihm, er will sie keinen Repressalien aussetzen, er will zumindest ihr Ansehen erhalten und der Gedanke gefällt (erlöst) ihn, wenn die Familie einfach - wie vom Erdboden verschwunden - wäre...keine Leichen, keine Indizien, keinerlei Auffälligkeiten...

Alles, was belastet, trägt er in sich. Es gibt keine Notizen, keine aufgezeichneten Gespräche, keinerlei Hinweise.

Er tötet sie (leise), bevor seine Frau ausbricht aus dem Schweigen und verbirgt sie gründlich. Sichselber für immer verschwinden zu lassen, hat er präzise geplant, ist aber nicht gelungen...(wie man weiss...)
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
Brost
Beiträge: 77
Registriert: Freitag, 04. September 2015, 21:44:20
Kronen:
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Brost »

Kopie aus der Diskussion:
Durch den neuen Hinweis "böse Geldsorgen" haben wir aber immerhin mal ein Motiv!
Dann kann ich mir schon folgendes Szenario vorstellen:
Wirklich liebender, aufopfernder Ehemann, der über Jahre versucht hat, genug Geld für das Leben in der "bürgerlichen Mittelschicht" (Zitat "Die Welt) heranzuschaffen, steht nun kurz davor zu scheitern. Das reicht als Suizidgrund bei depressiv veranlagten Menschen. Wahrscheinlich hat er stets um Anerkennung gebuhlt. Nicht negativ gemeint, sondern eher so, dass er jemand war, der keinem einen Wunsch abschlagen konnte und immer versucht hat, es allen recht zu machen. Passt zur "Vergötterung" auf FB. War halt so ein Netter. Jetzt die Gefahr nun als Versager dazustehen und das typische Gefühl, die Lieben nicht mit den Schulden allein lassen zu können => erweiterter Suizid! Vielleicht zu Ferienbeginn dadurch getriggert, dass alle in den Urlaub fahren, nur sie ihre Mexikoreise als Bluff enttarnen müssen. Die Tour zum Mühlenteich hat er einfach geplant als netten Abschiedstag.
Nun kommt erschwerend die große Tochter ins Spiel: er macht sich vielleicht noch Sorgen, auch sie nicht mit den vererbten Schulden in ihrer jungen Familie zu belasten. Also besser verschwunden als tot! Kein Erbe, keine Schulden. Von Nachlassinsolvenz (Wikipedialink oben) hat er vielleicht nie was gehört.
Dann hat er die beiden mit k.o.Tropfen nachts gefügig gemacht, sie zur Lauenburger Brücke mit dem Auto gebracht, ebenso ertränkt wie sich, ist morgens zurückgekehrt, um Auto gegen Fahrrad zu tauschen und dann nächste Nacht hinterher zu springen und das Fahrrad verschwinden zu lassen. Wenn ich lese, wie lange es manchmal dauert, bis Wasserleichen gefunden werden...haben sich vielleicht in der Tiefe irgendwo verhakt.
Brost
Beiträge: 77
Registriert: Freitag, 04. September 2015, 21:44:20
Kronen:
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Brost »

Durch den Hinweis "böse Geldsorgen" hatte ich mir schon vor längerem alternativ folgendes Szenario überlegt:
Wirklich liebender, aufopfernder Ehemann, der über Jahre versucht hat, genug Geld für das Leben in der "bürgerlichen Mittelschicht" (Zitat "Die Welt) heranzuschaffen, steht nun kurz davor zu scheitern. Das reicht als Suizidgrund bei depressiv veranlagten Menschen. Wahrscheinlich hat er stets um Anerkennung gebuhlt. Nicht negativ gemeint, sondern eher so, dass er jemand war, der keinem einen Wunsch abschlagen konnte und immer versucht hat, es allen recht zu machen. Passt zur "Vergötterung" auf FB. War halt so ein Netter. Jetzt die Gefahr nun als Versager dazustehen und das typische Gefühl, die Lieben nicht mit den Schulden allein lassen zu können => erweiterter Suizid! Vielleicht zu Ferienbeginn dadurch getriggert, dass alle in den Urlaub fahren, nur sie ihre Mexikoreise als Bluff enttarnen müssen. Die Tour zum Mühlenteich hat er einfach geplant als netten Abschiedstag.
Nun kommt erschwerend die große Tochter ins Spiel: er macht sich vielleicht noch Sorgen, auch sie nicht mit den vererbten Schulden in ihrer jungen Familie zu belasten. Also besser verschwunden als tot! Kein Erbe, keine Schulden. Von Nachlassinsolvenz (Wikipedialink oben) hat er vielleicht nie was gehört.
Dann hat er die beiden mit k.o.Tropfen nachts gefügig gemacht, sie zur Lauenburger Brücke mit dem Auto gebracht, ebenso ertränkt wie sich, ist morgens zurückgekehrt, um Auto gegen Fahrrad zu tauschen und dann nächste Nacht hinterher zu springen und das Fahrrad verschwinden zu lassen. Wenn ich lese, wie lange es manchmal dauert, bis Wasserleichen gefunden werden...haben sich vielleicht in der Tiefe irgendwo verhakt.
Mrs.Murmur
Beiträge: 6504
Registriert: Donnerstag, 20. August 2015, 16:07:31
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Variable meiner Theorie s.o.:

H. und M.Sch. treffen sich am 19.10.2007 auf der Reeperbahn. In jener Nacht gastiert "Cries From The Midnight Circus". Und die "Blaue Nacht" hat ihr Come back nach dem Tod des legendären Eigentümers...

Beide haben Alkohol getrunken, Drogen probiert?, Party gemacht, u.a. und H.M. wird es nun schlecht, er braucht unbedingt frische Luft, bevor er wieder heimfährt. Schliesslich wird er morgens auf einer Baustelle als Zimmermann erwartet!

Also schlendern sie zur Elbe runter (ca 300m), am Fischmarkt ist Samstag-4h morgens nichts los. H.M. muss mal p. und M.Sch. hält sich deshalb mehr zurück, geht/schaut vllt in andere Richtung...H.M. betritt einen der Stege...oder geht direkt ans Ufer...rutscht ab...Kurze Zeit später:
M.Sch. sieht ihn nicht und findet ihn nicht mehr.

"Sicherheitsrisiken Elbe-Strömung
Durch die mangelnde Sichttiefe der Elbe werden Such- und Rettungsmaßnahmen bei Notfällen sehr erschwert. Außerdem können Badende Hindernisse und Untiefen nicht erkennen.

Fahrrinne nahe am Ufer
Die größte Gefahr beim Baden in der Elbe geht jedoch von der starken Strömung und von den Auswirkungen des Schiffsverkehrs (starker Sog und Schwell) aus. Beim Einsetzen der Flut beträgt die Strömungsgeschwindigkeit rund 4,5 Kilometer pro Stunde. Dies sind 1,2 Meter pro Sekunde. Ein geübter und guter Schwimmer schafft dagegen nur rund 3 Kilometer pro Stunde. Der Schwell vorbeifahrender Schiffe überspült immer wieder die Elbstrände. Der meist nicht sichtbare Sog zieht Badende zur Strömung in die Fahrrinne."


H.M. steht nun alleine da und bekommt es zunehmend mit der Angst zu tun: Wenn er die Polizei informiert, wird bekannt, dass er sich in St.Pauli nachts rumtreibt - was er auf keinen Fall will: ...womöglich wird er noch beschuldigt... Sylvia!...Drage!...

Er beschliesst besser zu schweigen...
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6543
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Iven »

Als Ergänzung zu meiner am 09. September hier geposteten Tathergangshypothese hier nun meine komplette Hypothese zum Vermisstenfall Familie Schulze, in der ich lediglich Marco Schulzes Suizid ausgelassen habe, weil dieser ja laut Polizei als ein solcher zweifelsfrei feststeht.


Meine Hypothese zum Vermisstenfall Familie Schulze


Tatbestand: Mutmaßliches Tötungsdelikt, nähere De­fi­ni­ti­on --> Mord

Opfer: Mutmaßlich Sylvia und Miriam S.

Täter: Mutmaßlich Marco S.

Tatort: Wohnhaus der Familie Schulze

Tatmotiv: SMB von SB, bevorstehende Trennung von Ehefrau

Tathergang: 22.07.2015, ca. 21:00 Uhr, Wohnhaus Schulze:
Sylvia und Miriam werden unbemerkt Schlaftabletten (oder Betäubungsmittel) verabreicht.

23.07.2015, ca. 2:00 Uhr, Wohnhaus Schulze:
Sylvia und Miriam werden nacheinander mit einem Kissen erstickt (zuerst die Frau, dann das Kind).

23.07.2015, ca. 2:15 Uhr, Wohnhaus Schulze:
Die Leichen werden in dunkle Plastiksäcke verpackt.

23.07.2015, ca. 2:45 Uhr, Wohnhaus Schulze -> hinterer Bereich -> schmaler Weg -> Stellplatz -> PKW:
Die Plastiksäcke werden von der Balkontür aus über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zum auf dem Stellplatz stehenden PKW (Dacia) getragen und in den Kofferraum verfrachtet. Stunden zuvor hatte M.S. bereits einen Spaten und/oder eine Schaufel in den selbigen gelegt.

23.07.2015, ca. 2:50 Uhr, PKW -> unterwegs -> unbekannte Fahrtstrecke:
M.S. steigt leise in den Dacia und fährt los (die ersten 100 Meter ohne Licht) in Richtung des von ihm für die Leichenentsorgung vorher auserkorenen Zielortes.

23.07.2015, ca. 3:05 Uhr, PKW -> Zielort (Wald, waldähnliches Gebiet, Moor o.ä.):
M.S. hat den Zielort erreicht und verbringt die beiden Plastiksäcke zu der von ihm zuvor ausgewählten Vergrabungsstelle im Wald. Er hebt mit dem Spaten und/oder der Schaufel ein etwa 150/100/100 cm großes Erdloch aus, legt die Plastiksäcke hinein und schaufelt das Erdloch wieder zu. Abschließend legt/streut er Laub, kleinere Äste etc. auf die nun wieder ebene Vergrabungsstelle.

23.07.2015, ca. 4:00 Uhr, Zielort -> PKW -> unbekannte Fahrtstrecke:
M.S. verlässt die Vergrabungsstelle, geht zu seinem PKW, packt den Spaten und/oder die Schaufel in einen Müllsack o.ä., verstaut ihn anschließend wieder im Kofferraum und fährt los in Richtung seines Wohnhauses in Drage.

23.07.2015, ca. 4:15 Uhr, PKW -> Stellplatz -> schmaler Weg -> hinterer Bereich -> Wohnhaus Schulze:
Ankunft von M.S. an seinem Wohnhaus in Drage. Er parkt seinen PKW wieder auf dem Stellplatz, nimmt den Spaten und/oder die Schaufel aus dem Kofferraum, geht wiederum über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zur Hinterseite seines Hauses und betritt dieses durch die zuvor nur angelehnte Balkontür.

23.07.2015, im Laufe des Tages, Wohnhaus Schulze:
M.S. steckt das Tatwerkzeug (Kissen) in die Waschmaschine und bringt es nach erfolgter Reinigung + Trocknung dorthin zurück, wo er es hergeholt hatte. Alternativ könnte er das Kissen auch schon vorher zusammen mit den beiden Plastiksäcken an der Vergrabungstelle im Erdloch mit entsorgt haben.
Der Spaten und/oder die Schaufel wird/werden in der Badewanne (oder in einem Waschbecken) gründlich gereinigt und anschließend wieder zurück in den Geräteschuppen gestellt. Alternativ könnte er den Spaten und/oder die Schaufel auch schon im Zuge der Leichenentsorgung in ein Gewässer, das möglicherweise ganz in der Nähe der Vergrabungsstelle liegt, geworfen haben.
Den Müllsack, in dem der Spaten und/oder die Schaufel verpackt war/en, schmeißt er in die Restmüll-Tonne (Abholung von der Müllabfuhr am selben Tag).

Motiv für das spurlose Verschwindenlassen von den Leichen und sich selbst: Wahrung seines guten Rufs und seiner Ehre, Scham u.ä.

Nicht tatrelevante Spuren: Seppenser Mühlenteich, grünes Herrenfahrrad, Handys der Opfer (nicht auffindbar, Funkzellenüberprüfung ergab keine brauchbaren Spuren)
Mrs.Murmur
Beiträge: 6504
Registriert: Donnerstag, 20. August 2015, 16:07:31
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Sie waren am Seppenser Mühlen-Teich, weil es der Ort ihres Kennenlernens, ihres "Glückes" war, mit manchen Momenten...sie hatten einen Konflikt und wollten ihn lösen, deshalb zurück an den Ort der Hoffnung...
...aber das Problem konnte auch der Ort/die Erinnerung nicht lösen...deshalb kam es im Anschluss zur Tat.

Ich würde sagen, sie fuhren am 21.7....auf der Fahrt zu Mi`s Reiterhof, wo sie verbindlich angemeldet wurde,....dann, kurzentschlossen, weiter nach Buchholz (Marco`s Idee)...er erhofft sich noch eine Lösung oder Verständigung....er braucht S.Sch., aber die ist nur noch abgetörnt? (Seglersprache)
Dass es ein Problem gab, dafür spricht, dass sie, trotz Nähe zur grossen Tochter, diese an dem Tag aussen vor gelassen hatten...
Die Spuren, durch die Hundetrainer interpretiert, sprechen dafür, dass es zu keinem Konsens kam: S.Sch. fühlt sich zu dieser Fahrt genötigt und fragt sich, was die Tour bringen solle - und kehrt am schwarz und schweigenden See auf dem Absatz um, Mi unvergnügt hinterher...M.Sch. bekommt keine Lösung und gerät innerlich ins Strudeln...er läuft, auf Abstand, hinter den beiden her und in seinen Gedanken überschlägt es sich ultimativ, er überlegt hin und her, aber - aber - aber-...weshalb er unbewusst herumkurvt...was die Hunde dann später artikulieren...

Er ist stark verzweifelt und fasst seinen Entschluss dort....jedoch...

....sein Plan sieht anders aus: Der hat mit ihren beiden Ursprüngen zu tun: Zurück zum heilen Leben, zum Unverfänglichen, autoritär geführten, sicheren Leben, ohne falsche Anreize, die einen irre führen...evtl. örtlich genau entgegengesetzt von Buchholz gelegen...

...ehemalige DDR, Zonengrenzgebiet, ihrer beider Herkunft, Gadebusch, Biosphärenreservat, Moor oder tiefes Wasser, endlich Frieden, Heimat, unbeschwerte Kindheit...unberührte Natur...ewige Ruhe!

Sie fahren alle 3 mehr oder weniger stinkig-schweigend nach Hause, im Auto wird nicht mehr diskutiert - S. ist nun entschlossen auszubrechen, - Marco baut dagegen Aggressivität auf...er kann, aus seiner Sicht, nur noch gewaltsam aufhalten, was ihn und seine Familie vollends blossstellen und zerstören würde....(innere, lang gedeckelte Panik), er bleibt nach aussen still, die Familie kommt im Haus an - aber alles ist nun anders...
Jeder geht in Gedanken seinen nächsten Absichten nach.

Über die Nacht und am nächsten Tag hat Marco Zeit, seinen Plan insgeheim zu verifizieren. S.Sch. geht am 22.7. noch einmal zur Arbeit und deutet dort wohl ihren Entschluss an, ggf. Drage zu verlassen und ihren Job aufzukündigen - wegen Trennung. Der Eindruck, den Kollegen an diesem Tag von ihr hatten, war besonders ernst.

Während dessen hat M.Sch. Zeit genug, Mi zu töten (Schlaftabletten?). Er trauert um sein kleines Mädchen...das steigert seine Wut gegen S....(sie weigert sich, will nicht mitziehen...ihre Schuld!)

Als schliesslich abends S.Sch. nach Hause kommt, hat sie keine Chance mehr. Er steht durch Mi so unter Adrenalin, dass er keine Zeit verliert, S.Sch. auch zu töten, ggf. durch Erwürgen...
(Kissen - da hätte er warten müssen, bis sie im Bett liegt, schläft....sich ggf. noch neben sie legen...aber mit dieser inneren Unruhe? - das spürt jeder Partner!)

Dann sind beide tot - er ist völlig gefühllos und nun folgt er kaltblütig Schritt für Schritt seinem inzwischen festen Plan:
Er fühlt sich nicht beobachtet - er ist beurlaubt, Mi hat Ferien, S. womöglich erst nachmittags Schicht. Noch in der Nacht verbringt er die beiden an einen Ort, der ihm im richtigen Zusammenhang steht (s.o.), kommt zurück, ordnet Haus, Unterlagen, etc., geht sicher, dass keine Tatspuren nachgewiesen werden können... räumt auf, putzt, wäscht...Er hat dazu den ganzen Tag Zeit.

Am Abend macht er sich selber auf den Weg....
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
Mrs.Murmur
Beiträge: 6504
Registriert: Donnerstag, 20. August 2015, 16:07:31
Kronen: Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
(ausgezeichnet mit sechs Goldenen Kronen für 6000 Beiträge)
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Mrs.Murmur »

Die Vermisstensache H.M. wurde am 8.6.2015 im WDR Sendung "FAKT IST...Vermisst...." noch einmal (das 1. Mal?) behandelt, indem die Eltern von H.M. ihre Erfahrungen, auch mit der Polizei, beschrieben und erneut auf das Fehlen von H.M. mit Fotos hingewiesen wurde. Da die Eltern in der Sendung auftraten, wussten sie im Voraus den etwaigen Sendetermin.

(Jetzt:) In unserem Dorf hier ist es so: Wenn ein dörfliches Ereignis, an dem einige Alteingesessene aktiv teilgenommen haben, etwas dargeboten haben, oder etwas, was eine ortsbekannte Person betrifft, im regionalen Fernsehen aufgezeichnet wurde, sich ganz schnell, quasi von Tür zu Tür, Tage vorher, der Sendetermin rumspricht, damit es alle gucken können.

Der Fall H.M. hatte die Gemüter von Drage höchst bewegt und es blieb totale Hilflosigkeit zurück. Also muss so ein Sendetermin mit grösster Spannung im Ort erwartet worden sein!

M.Sch. erfährt davon ggf. kurz zuvor, sagen wir am 6.6.2015, es kommen ihm alte Bilder, die er lange für gedeckelt hielt, wieder hoch...Gewissen...Panik....
Er stürzt in eine akute Depression ab... er will nur noch weg.

Am 7.6.2015 stellt er die Karte für das U.L.-Konzert zum Verkauf auf ebay ein. Sylvia weiss nicht, was sie davon halten soll. Aber sie bemerkt, dass der Grund, den er angibt, (beruflich) nicht stimmen kann.

Am 8.6. dann wird die Aufzeichnung ausgestrahlt und es ist tagelang das Hauptthema in Drage. M.Sch. verkriecht sich.

Es kommt eine konfliktreiche Zeit in der Beziehung der Beiden. M.Sch. hat gemerkt, dass er nicht davonlaufen kann, dass es ihn immer wieder einholen wird....fühlt sich immer kränker, glaubt, sterben zu müssen...was ihm gerade recht wäre. Er würde sterben, von allen betrauert -und sein Geheimnis würde mit ihm gehen....

Alternativ bastelt er derweil an seinem Suizid.

Am 14.7.2015 fährt S.Sch. alleine zum U.L.- Konzert nach Berlin ("ich mach mein Ding"..) und schickt gleich die 67 Fotos über fb,...sozusagen: "Sieh mal Schatz, was du verpasst hast!" Klar zieht ihn das extra runter!
...unterschwellige Wut gesellt sich zur Depression.

Es bleibt 1 Woche...

S. glaubt, er sei wirklich krank, und bewegt ihn,
zwischen Mittwoch, den 15.7.2015 und Freitag, den 17.7.2015 doch zum Arzt zu gehen.
M.Sch ist sich derweil sicher, dass er eine tödliche Krankheit hat - deshalb geht er hin,...
...ggf. kleiner Eingriff Krankschreibung bis einschl. Donnerstag, 23.7.2015


Schock: Es handelt sich um nichts Bösartiges

Er erfährt den Laborbefund zwischen Freitag, den 17.7. und Montag, den 20.7.2015 (?)


Nun kommt S. Sch. nicht mehr mit: Er soll sich nicht so anstellen! Was ist mit ihm los? Sie wird ärgerlich und fordert ihn heraus. Es gibt Streit. Mi bekommt alles mit.

Und dann wissen sie es - S. ist entsetzt...
...droht ihm unmittelbare Konsequenzen an...
...fährt noch am 22.7. zu ihrem Arbeitgeber und macht Andeutungen...

...das macht ihn wütend...er fühlt sich von S. verraten...
...er will nur noch für immer raus aus seinem Leben - sterben - ...

die beiden müssen nun mit ...

...und dann alles aufräumen...
Jeder meiner Beiträge ist als Hypothese gedacht und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit!
Gast

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Gast »

Meine Theorie fußt auf der Geschichte.

Es kommen bei seinem Ableben vor: Idyllisches plätzchen in der Natur, Wasser, Beton.
Motive wie in früheren Filmen über Mafia Morde.

Deshalb würde ich Mutter und Kind an Orten nach Mafiafilme-Muster vermuten.
Mit Beton beschwert im Wasser versenkt, luftig unter einer Brücke befestigt, in einem Beton- oder Abwasserrohr, in einem Brunnenrohr, unter Bauschutt, einbetoniert in einer Baustelle (wurde an dem Tag wo mit Fertigbeton gearbeitet?).


Eine ähnliche Dramaturgie, wie ich sie im Fall Drage vermute:
Ein deutscher Faschingsprinz fuhr mit seiner zerstückelten und einbetonierten Frau ins österreichische Salzkammergut, um ihre Überreste an beider oftmaligem Urlaubsort zu versenken. Er hängte sich selbst einen Betonstein an, bevor er ins Wasser stieg -um nie gefunden zu werden.
Superhirn
Beiträge: 85
Registriert: Mittwoch, 09. November 2016, 03:39:16
Kronen: 0
Sterne:
Wohnort: in der Nähe Bremerhaven Loxstedt

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Superhirn »

Umso mehr ich darüber nachdenkt über den Fall umso mehr Bauchschmerzen bekomme ich

Dass die Zeugen das alles so glaubhaft geschildert hat was soll das fenkst du jetzt gans das Spinnen an,? Penk Papa was tust las das Papa was hast du getan Msma sagte Tochter. Dan hörte die Zeugen auchfmal ein Knall als wenn ein Luftballon zerplatzen tut

als wenn eine Autotür zuschlagen tut.

Das ist alles für mich aussagekräftig und ist eine detallierte Zeugenaussage.

So enden die Spuren angerannt des Sees. So führt nur eine Spur raus und das ist die Spur von Herrn Schulze

danach gilt Frau Schulze und die zwölfjährige Tochter als vermisst

so braucht man nicht mehr lange nachzudenken drüber was wohl geschehen ist an diesem verhängnisvollen Tag

unter einen Vorwand hat er die Opfer zu den See gelockt. Er betäubte seine Opfer lud sie in Kopferraum

Denkbar das sein Freund im Spiegel kamm der vor den 23 juli über den Mühlenteich gesprochen hat

und das Opfer gemalt hat das konnte er noch nicht wisen i in der Hamburger Morgenpost konnte mann das noch nicht lesen weil das noch nicht veröffentlicht war .

das kam alles viel später für mich sind das Fakten wenn man dran denkt an Kaffee zu Laterne

gut er gab' seiner Arbeit suf in Berlin Anfang 2000 und ging in sein alten Beruf als Landwirt zurück

fing bei einem Schweinezüchter in der nehe von Lüneburg an. (Ich denke an ein Schussapparat)
Geht nicht gibt's nicht!
Eulenspiegel
Beiträge: 302
Registriert: Montag, 01. August 2016, 21:34:48
Kronen:
Sterne:

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Theorie:

M.S. hat die Tat genaustens geplant und sich div. Hilfsmittel bedient. Ich denke z.b. an Chloroform welches er sich aus der Chemiefabrik besorgt hat und somit eine Registrierung nach dem Betäubungsmittelgesetz vermied. Auch geruchsundurchlässige Plastiksäcke und Schnür oder Klebeband sind denkbar.

13.45 Als M.S. seine Frau per SMS (der kleinen gehe es wieder schlechter) nach Hause lockt, war das Mädchen bereits nicht mehr am Leben (töten durch betäuben und ersticken). M.S. wollte die Tat nun so schnell wie möglich vollenden, deshalb auch die SMS an seine Frau.

Kurz nachdem diese zu Hause ankam, wurde sie von M.S. ebenfalls, betäubt bzw. erstickt.

Beim anschliessenden Telefonat um 17.25 Uhr mit dem Besitzer des Reiterhofs, wirkte M.S. zögerlich, nicht zuletzt auch deshalb, da er wusste, das sein Leben vorbei ist. Es viel ihm schwer die Kontrolle über sich und das Geschehen zu halten, andererseits vermied er es allzu offensichtlich den Eindruck zu erwecken, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Nach dem Gespräch befasste er sich intensiv mit der Vorbereitung/Verbringung der Leichen, bzw.
Spurenbeseitigung, weshalb er den ersten Anruf des Grossvaters "verpasste".

Die Mülltonne stellte er abends ca. 18.05 Uhr vor das Haus. Vorstellbar das sich darin Tat relevante Spuren befanden. Das die Mülltonne am nächsten Tag geleert wurde, passte jedenfalls perfekt in M.S. Planung.

Sein Rückruf um 19.33 Uhr, diente dazu, dem Grossvaters zu signalisieren, das alles in Ordnung ist aber auch um vorab zu vermeiden, dass der Grossvater womöglich noch mit einer der beiden Frauen telefonieren wollte.

Der Abtransport der beiden toten Frauen und deren Verbringung an einen abgelegenen Ort, erledigte er in der Nacht. Der Zeitrahmen dafür war gross genug, so das er diesen zur weiteren, etwaigen Spurenbeseitigung nutzten konnte.

Anschliessend bereitete er sich auf seinen Suizid vor, den er ganz bewusst an einen völlig anderen Ort beging. Möglich das dies in den frühen Morgenstunden des 23.07. geschah.

Abschliessende Bemerkung:
Was die Verortung/Beseitigung der Leichen anbelangt, könnte ich mir vorstellen, das M.S. überaus kreativ zu Werke ging und sich grosse Mühe dabei gab, damit die beiden niemals gefunden werden. Ein "einfaches Begraben" kann ich mir angesichts des Aufwands, den er bei seinem Suizid betrieben hat, nur schwer vorstellen.
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6543
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Iven »

Aktualisierte Hypothese zum Tathergang

Die Hypothese, die ich zum Tathergang habe, ist relativ einfach gedacht. Aus meiner Sicht ist die nachstehend in Kurzform beschriebene Tathergangsvariante die einfachste, risikoärmste und damit sicherste und beste Option, die Marco Schulze für seine Tatplanung gewählt haben könnte, um seine Frau und seine Tochter zu töten und für immer verschwinden zu lassen.


22.07.2015, ca. 9:50 Uhr: Marco Schulze verlässt das Wohnhaus, steigt in seinen Opel Astra und fährt zu einem ihm gut bekannten, bebauten Grundstück nebst einem anliegenden, extrem unter Naturschutz stehenden (Sumpf-) Gebiet in Drage.

22.07.2015, ca. 10:00 Uhr: M.S. hat den o.g. Zielort erreicht und parkt seinen Wagen hinter einer kaum benutzten Scheune auf einer Grünfläche (der Wagen ist somit von der Straße aus nicht zu sehen).

22.07.2015, ca. 10:03 Uhr: M.S. holt (in einem Müllsack verpackte) Schaufel und/oder Spaten aus seinem Kofferraum, geht zu der für die Leichenablage von ihm vorher auserkorenen Stelle und fängt dort an ein Erdloch auszuheben.

22.07.2015, ca. 11:15 Uhr: M.S. hat das Erdloch fertig ausgehoben. Abdecken/Tarnen braucht er es nicht, weil sich die Stelle in dem einsamsten/verlassensten, von Menschen nahezu nie frequentierten Gebiet der ganzen Gegend befindet (Betreten strengstens verboten!).

22.07.2015, ca. 11:18 Uhr: M.S. geht wieder zu seinem Wagen, verpackt Schaufel und/oder Spaten erneut in dem Müllsack, verstaut sie im Kofferraum und verlässt das Grundstück/Gebiet.

22.07.2015, ca. 11:28 Uhr: M.S. trifft wieder zu Hause ein und geht ins Wohnhaus.

22.07.2015, ca. 14:20 Uhr: M.S. und Miriam Schulze verlassen das Wohnhaus und fahren mit M.S'. Opel Astra zu dem ihnen gut bekannten, bebauten Grundstück nebst einem anliegenden, extrem unter Naturschutz stehenden (Sumpf-) Gebiet in Drage.

22.07.2015, ca. 14:30 Uhr: M.S. und Mi.S. treffen an dem o.g. Zielort ein.
Mi.S. geht dort (wie immer) eine Stunde lang ihrem geliebten Hobby nach.
M.S. geht dort währenddessen (wie immer) eine Stunde lang in der Umgebung spazieren.

22.07.2015, ca. 15:30 Uhr: M.S. und Mi.S. verabschieden sich von der Hofbesitzerin und verlassen das (ab 18:00 Uhr leer stehende/unbewohnte) Grundstück.

22.07.2015, ca. 15:40 Uhr: M.S. und Mi.S. treffen wieder zu Hause ein und gehen ins Wohnhaus.

22.07.2015, ca. 16:50 Uhr: Sylvia Schulze trifft zu Hause ein und geht ins Wohnhaus.

22.07.2015, ca. 18:10 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. verabreicht S.S. und Mi.S. unbemerkt K.-o.-Tropfen (evtl. auch Schlaftabletten o. ä.).

22.07.2015, ca. 18:15 Uhr: M.S. entsorgt den Restbestand der K.-o.-Tropfen (oder Schlaftabletten etc.) in die Restmülltonne, stellt diese anschließend raus (an die Straße) und hält noch einen kurzen Smalltalk mit einem Nachbarn.

22.07.2015, ca. 20:45 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. entsorgt die von ihm für die Verabreichung der K.-o.-Tropfen benutzten Gläser/Becher in die Restmülltonne. Alternativ kann er sie auch in der Spüle gründlich gereinigt und anschließend wieder in den Küchenschrank zurückgestellt haben.

22.07.2015, ca. 21:00 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. erstickt die nun betäubten S.S. und Mi.S. nacheinander mit einem Kissen (zuerst die Frau, dann das Kind).

22.07.2015, ca. 21:10 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. verpackt die Leichen, das Tatwerkzeug (Kissen) und alle aktuellen Handys in dunkle Plastiksäcke oder - falls vorhanden - Schlafsäcke. In den Sack mit Mi.S.' Leiche packt er noch zusätzlich - als Grabbeilage - ihr Lieblingskuscheltier (Plüschtier) hinein.

22.07.2015, ca. 21:45 Uhr, Wohnhaus Schulze -> hinterer Bereich -> schmaler Weg -> Stellplatz -> PKW:
M.S. trägt die Plastiksäcke (oder Schlafsäcke) von der Balkontür aus über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zu seinem auf dem Stellplatz rückwärts eingeparkten Opel Astra und verfrachtet sie in den Kofferraum, in dem sich nach wie vor auch Spaten und/oder Schaufel befinden.

22.07.2015, ca. 22:00 Uhr, PKW -> unterwegs -> bekannte Fahrtstrecke:
M.S. steigt leise in den Opel Astra und fährt los (die ersten 100 Meter ohne Licht) zum o.g. Zielort.

22.07.2015, ca. 22:10 Uhr, PKW -> Zielort:
M.S. hat den Zielort erreicht und parkt wieder hinter der besagten Scheune. Er verbringt die beiden Plastiksäcke (oder Schlafsäcke) zu dem von ihm zuvor ausgehobenen Erdloch, legt die beiden Plastiksäcke (oder Schlafsäcke) hinein und schaufelt das Erdloch wieder zu. Abschließend legt/streut er Laub, kleinere Äste etc. auf die nun wieder ebene Vergrabungsstelle.

22.07.2015, ca. 23:00 Uhr, Zielort -> PKW -> bekannte Fahrtstrecke:
M.S. verlässt die Vergrabungsstelle, geht wieder zu seinem Wagen, verpackt Schaufel und/oder Spaten erneut in dem Müllsack, verstaut sie im Kofferraum, verlässt das Grundstück/Gebiet und fährt los zu seinem Wohnhaus in der Hein-Block-Straße.

22.07.2015, ca. 23:10 Uhr, PKW -> Stellplatz -> schmaler Weg -> hinterer Bereich -> Wohnhaus Schulze:
M.S. trifft wieder zu Hause ein. Er parkt seinen Wagen wieder rückwärts auf dem Stellplatz, nimmt Schaufel und/oder Spaten aus dem Kofferraum, geht wiederum über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zur Hinterseite seines Hauses und betritt dieses durch die zuvor nur angelehnte Balkontür.

22.07.2015, ca. 23:15 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. reinigt Schaufel und/oder Spaten gründlich in der Badewanne (oder Dusche) und stellt sie anschließend wieder zurück in den Geräteschuppen. Alternativ könnte er Schaufel und/oder Spaten auch schon im Zuge der Leichenentsorgung in einem der vielen Mini-Teiche, die ganz in der Nähe der Vergrabungsstelle liegen, geworfen haben.
Den Müllsack, in dem Schaufel und/oder Spaten verpackt waren, schmeißt er in die Restmülltonne (Abholung von der Müllabfuhr am nächsten Tag).

22.07.2015, ca. 23:40 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. macht eine kleine Pause, trinkt währenddessen ein paar Schnäpse und bereitet sich auf seinen bevorstehenden Suizid vor.

23.07.2015, ca. 00:15 Uhr, Wohnhaus -> Fahrrad -> Lauenburg (Elbbrücke):
M.S. verlässt das Wohnhaus und fährt mit dem Fahrrad seiner Frau zur Elbbrücke in Lauenburg ...

- Ende -
Benutzeravatar
Iven
Beiträge: 6543
Registriert: Mittwoch, 23. Januar 2013, 19:59:11
Kronen:
Sterne:
Wohnort: Hamburg

Re: THEORIEN zum Verbleib oder Tod von Sylvia und Miriam Sch

Ungelesener Beitrag von Iven »

Als Ergänzung zu meiner am 29. November hier geposteten Tathergangshypothese hier nun meine komplette Hypothese zum Vermisstenfall Familie Schulze, in der ich lediglich Marco Schulzes Suizid ausgelassen habe, weil dieser ja laut Polizei als ein solcher zweifelsfrei feststeht.


Aktualisiert - Meine Hypothese zum Vermisstenfall Familie Schulze


Tatbestand: Tötungsdelikt, nähere De­fi­ni­ti­on --> Mord

Opfer: Sylvia und Miriam Schulze

Täter: Marco Schulze

Tatort: Wohnhaus der Familie Schulze

Leichenablageort: Mutmaßlich (zu 99%) in Drage, genauere Definition --> Feldmark

Tatmotiv: SMB von SB, bevorstehende Trennung von Ehefrau und Kind

Tathergang: 22.07.2015, ca. 9:50 Uhr: Marco Schulze verlässt das Wohnhaus, steigt in seinen Opel Astra und fährt zu einem ihm gut bekannten, bebauten Grundstück nebst einem anliegenden, extrem unter Naturschutz stehenden (Sumpf-) Gebiet in Drage.

22.07.2015, ca. 10:00 Uhr: M.S. hat den o.g. Zielort erreicht und parkt seinen Wagen hinter einer kaum benutzten Scheune auf einer Grünfläche (der Wagen ist somit von der Straße aus nicht zu sehen).

22.07.2015, ca. 10:03 Uhr: M.S. holt (in einem Müllsack verpackte) Schaufel und/oder Spaten aus seinem Kofferraum, geht zu der für die Leichenablage von ihm vorher auserkorenen Stelle und fängt dort an ein Erdloch auszuheben.

22.07.2015, ca. 11:15 Uhr: M.S. hat das Erdloch fertig ausgehoben. Abdecken/Tarnen braucht er es nicht, weil sich die Stelle in dem einsamsten/verlassensten, von Menschen nahezu nie frequentierten Gebiet der ganzen Gegend befindet (Betreten strengstens verboten!).

22.07.2015, ca. 11:18 Uhr: M.S. geht wieder zu seinem Wagen, verpackt Schaufel und/oder Spaten erneut in dem Müllsack, verstaut sie im Kofferraum und verlässt das Grundstück/Gebiet.

22.07.2015, ca. 11:28 Uhr: M.S. trifft wieder zu Hause ein und geht ins Wohnhaus.

22.07.2015, ca. 14:20 Uhr: M.S. und Miriam Schulze verlassen das Wohnhaus und fahren mit M.S'. Opel Astra zu dem ihnen gut bekannten, bebauten Grundstück nebst einem anliegenden, extrem unter Naturschutz stehenden (Sumpf-) Gebiet in Drage.

22.07.2015, ca. 14:30 Uhr: M.S. und Mi.S. treffen an dem o.g. Zielort ein.
Mi.S. geht dort (wie immer) eine Stunde lang ihrem geliebten Hobby nach.
M.S. geht dort währenddessen (wie immer) eine Stunde lang in der Umgebung spazieren.

22.07.2015, ca. 15:30 Uhr: M.S. und Mi.S. verabschieden sich von der Hofbesitzerin und verlassen das (ab 18:00 Uhr leer stehende/unbewohnte) Grundstück.

22.07.2015, ca. 15:40 Uhr: M.S. und Mi.S. treffen wieder zu Hause ein und gehen ins Wohnhaus.

22.07.2015, ca. 16:50 Uhr: Sylvia Schulze trifft zu Hause ein und geht ins Wohnhaus.

22.07.2015, ca. 18:10 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. verabreicht S.S. und Mi.S. unbemerkt K.-o.-Tropfen (evtl. auch Schlaftabletten o. ä.).

22.07.2015, ca. 18:15 Uhr: M.S. entsorgt den Restbestand der K.-o.-Tropfen (oder Schlaftabletten etc.) in die Restmülltonne, stellt diese anschließend raus (an die Straße) und hält noch einen kurzen Smalltalk mit einem Nachbarn.

22.07.2015, ca. 20:45 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. entsorgt die von ihm für die Verabreichung der K.-o.-Tropfen benutzten Gläser/Becher in die Restmülltonne. Alternativ kann er sie auch in der Spüle gründlich gereinigt und anschließend wieder in den Küchenschrank zurückgestellt haben.

22.07.2015, ca. 21:00 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. erstickt die nun betäubten S.S. und Mi.S. nacheinander mit einem Kissen (zuerst die Frau, dann das Kind).

22.07.2015, ca. 21:10 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. verpackt die Leichen, das Tatwerkzeug (Kissen) und alle aktuellen Handys in dunkle Plastiksäcke oder - falls vorhanden - Schlafsäcke. In den Sack mit Mi.S.' Leiche packt er noch zusätzlich - als Grabbeilage - ihr Lieblingskuscheltier (Plüschtier) hinein.

22.07.2015, ca. 21:45 Uhr, Wohnhaus Schulze -> hinterer Bereich -> schmaler Weg -> Stellplatz -> PKW:
M.S. trägt die Plastiksäcke (oder Schlafsäcke) von der Balkontür aus über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zu seinem auf dem Stellplatz rückwärts eingeparkten Opel Astra und verfrachtet sie in den Kofferraum, in dem sich nach wie vor auch Spaten und/oder Schaufel befinden.

22.07.2015, ca. 22:00 Uhr, PKW -> unterwegs -> bekannte Fahrtstrecke:
M.S. steigt leise in den Opel Astra und fährt los (die ersten 100 Meter ohne Licht) zum o.g. Zielort.

22.07.2015, ca. 22:10 Uhr, PKW -> Zielort:
M.S. hat den Zielort erreicht und parkt wieder hinter der besagten Scheune. Er verbringt die beiden Plastiksäcke (oder Schlafsäcke) zu dem von ihm zuvor ausgehobenen Erdloch, legt die beiden Plastiksäcke (oder Schlafsäcke) hinein und schaufelt das Erdloch wieder zu. Abschließend legt/streut er Laub, kleinere Äste etc. auf die nun wieder ebene Vergrabungsstelle.

22.07.2015, ca. 23:00 Uhr, Zielort -> PKW -> bekannte Fahrtstrecke:
M.S. verlässt die Vergrabungsstelle, geht wieder zu seinem Wagen, verpackt Schaufel und/oder Spaten erneut in dem Müllsack, verstaut sie im Kofferraum, verlässt das Grundstück/Gebiet und fährt los zu seinem Wohnhaus in der Hein-Block-Straße.

22.07.2015, ca. 23:10 Uhr, PKW -> Stellplatz -> schmaler Weg -> hinterer Bereich -> Wohnhaus Schulze:
M.S. trifft wieder zu Hause ein. Er parkt seinen Wagen wieder rückwärts auf dem Stellplatz, nimmt Schaufel und/oder Spaten aus dem Kofferraum, geht wiederum über den schmalen Weg, der sich zwischen Wohnhaus und Geräteschuppen befindet, zur Hinterseite seines Hauses und betritt dieses durch die zuvor nur angelehnte Balkontür.

22.07.2015, ca. 23:15 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. reinigt Schaufel und/oder Spaten gründlich in der Badewanne (oder Dusche) und stellt sie anschließend wieder zurück in den Geräteschuppen. Alternativ könnte er Schaufel und/oder Spaten auch schon im Zuge der Leichenentsorgung in einem der vielen Mini-Teiche, die ganz in der Nähe der Vergrabungsstelle liegen, geworfen haben.
Den Müllsack, in dem Schaufel und/oder Spaten verpackt waren, schmeißt er in die Restmülltonne (Abholung von der Müllabfuhr am nächsten Tag).

22.07.2015, ca. 23:40 Uhr, Wohnhaus Schulze:
M.S. macht eine kleine Pause, trinkt währenddessen ein paar Schnäpse und bereitet sich auf seinen bevorstehenden Suizid vor.

23.07.2015, ca. 00:15 Uhr, Wohnhaus -> Fahrrad -> Lauenburg (Elbbrücke):
M.S. verlässt das Wohnhaus und fährt mit dem Fahrrad seiner Frau zur Elbbrücke in Lauenburg ...

Motive für das spurlose Verschwindenlassen der Leichen und sich selbst: Verdecken einer anderen Straftat, Vortäuschen eines eher harmlosen Sachverhalts (damit später niemand sicher behaupten kann, die Familie sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen), Wahrung seines guten Rufs und seiner Ehre gegenüber seinen Angehörigen und der Öffentlichkeit, Schamgefühle u. Ä.

Via Privatermittler-Team ermittelte Spuren: Vier - gesichert durch fünf seriöse, glaubwürdige Zeugen (davon drei Sichtungszeugen), die allesamt die Familie Schulze relativ gut kannten.

Nicht tatrelevante Spuren: Seppenser Mühlenteich, grünes Herrenfahrrad, Handys der Opfer (nicht auffindbar, Funkzellenüberprüfung ergab keine brauchbaren Spuren).
Antworten