VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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HansSachs hat geschrieben: Montag, 01. Mai 2023, 15:05:42 ...

Die Logistik an dem Morgen involviert drei Männer und mehrere Autos, so wird auch nach dem Outlander gefragt.

...
Wieso drei? Dann müsste es doch auch drei Verdächtige geben, oder?
In Schwabach wird nur nach zwei Autos gefragt, Alexandras 1er BMW und der Mitsubishi Outlander.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

papaya hat geschrieben: Montag, 01. Mai 2023, 16:18:47 Die Kita liegt an einer schmalen Nebenstraße, und morgens 8:15 dürfte Prime Time sein, wo zig Kinder abgegeben werden. Eine unbemerkte gewaltsame Entführung vor aller Augen halte ich für ausgeschlossen, selbst ein Herumlungern von Männern würde diverse Mamis sofort in Alarmzustand versetzt haben.

Dass in der Sudetenstraße das Auto und ein Mann gesehen wurden, kann auch bedeuten, dass Alexandra im Auto sitzenblieb, während der Mann kurz etwas aus dem Haus holte bzw. im Haus überprüfte.
Sehe ich anders. Zufahren aus verschiedenen Richtungen auf einen Bereich in Schwabach mit gleichzeitigem Ausschalten der Mobiltelefone, Beteiligung des 1er BMWs von Alexandra und des Mitsubishi Outlanders.

Gelegenheit, in Deckung zu bleiben, und sei es in einem weiteren Auto, gibt es um die Kita herum genug, zumal wenn es noch nicht richtig hell ist.

Immer unter der Voraussetzung, dass wir den wahrscheinlicheren Fall Gewaltverbrechen haben. Bei dem unwahrscheinlicheren Fall des Untertauchens mit Hilfe sieht ganz anders aus.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Frisch aus der lokalen Presseredaktion: https://www.nordbayern.de/region/nuernb ... 1.13211396

Die 150 Seiten sind also auf Rumänisch. Es muss also nicht zweimal übersetzt werden sondern nur einmal.

Alexandras jüngerer Bruder C.M., der im Raum Nürnberg lebt und am frühen Abend des 09.12.2022 zusammen mit Alexandras Freund Mathelehrer die Vermisstenanzeige aufgegeben hat, wurde von der Polizei in Rumnänien befragt. D.h. er muss dort gewesen sein.

In Rumänien wurde ein Auto sichergestellt, vermutlich der Jaguar mit fränkischem Kennzeichen, der kurz nach dem 09.12.2022 in der Nähe von Alexandras Heimatort/Wohnort der Eltern gesehen wurde.

Fragen:
- Wann kam das Rechtshilfeersuchen bei den rumänischen Behörden an? Wann wusste die rumänische Polizei von dem Rechtshilfeersuchen?
- Aufgrund welches eigenen Ermittlungsverfahrens wurde die rumänische Polizei wann (im Artikel heißt es "frühzeitig") und wie auf den Jaguar aufmerksam? Wann beschlagnahmte sie ihn?
- Gab es durch Angehörige von Alexandra auch eine Vermisstenanzeige oder etwas in der Art bei der rumänischen Polizei?

Der Artikel bestätigt, dass Alexandra erst als junge Frau nach Deutschland/Nürnberg kam, nicht schon als Kind, wie die Bild in ihren Artikeln immer wieder aus ihrem ersten Artikel falsch abschreibt.

Die deutsche Polizei hätte die Angehörigen von Alexandra gerne zu Alexandras früherem Lebensweg befragt.
Das hätten Fragen sein können, warum sie eine Ehe mit dem 27 Jahre älteren K.R. einging oder wie sie in die Sphäre von aufgekauften, umgewidmeten und teilweise liquidierten GmbHs und in den An- und Verkauf von Immobilien gekommen ist.
Gast5

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast5 »

Eine hochschwangere vermisste Frau ist ein extrem tragischer Fall. Die Polizei und weitere Experten gehen gemäß Presseartikeln davon aus, dass A. nicht mehr lebt.

Vieles liegt noch im Dunkeln, solange man nicht weiß, was mit A. passiert ist.
Zur Motivlage gibt es immer noch viele Fragen. Auch zum sozialen Nahfeld. Motiv Geld? Wer soll diesbezüglich vom Tod oder von ihrem Verschwinden profitieren? Seit rund Mitte Dezember 2022 sind alle finanziellen und geschäftlichen Bewegungen sowie Immobilientransaktionen im Fokus der Ermittler.
Macht?
Stella

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Alex123 hat geschrieben: Mittwoch, 03. Mai 2023, 00:01:45 Frisch aus der lokalen Presseredaktion: https://www.nordbayern.de/region/nuernb ... 1.13211396

Die 150 Seiten sind also auf Rumänisch. Es muss also nicht zweimal übersetzt werden sondern nur einmal.

Alexandras jüngerer Bruder C.M., der im Raum Nürnberg lebt und am frühen Abend des 09.12.2022 zusammen mit Alexandras Freund Mathelehrer die Vermisstenanzeige aufgegeben hat, wurde von der Polizei in Rumnänien befragt. D.h. er muss dort gewesen sein.

In Rumänien wurde ein Auto sichergestellt, vermutlich der Jaguar mit fränkischem Kennzeichen, der kurz nach dem 09.12.2022 in der Nähe von Alexandras Heimatort/Wohnort der Eltern gesehen wurde.

Fragen:
- Wann kam das Rechtshilfeersuchen bei den rumänischen Behörden an? Wann wusste die rumänische Polizei von dem Rechtshilfeersuchen?
- Aufgrund welches eigenen Ermittlungsverfahrens wurde die rumänische Polizei wann (im Artikel heißt es "frühzeitig") und wie auf den Jaguar aufmerksam? Wann beschlagnahmte sie ihn?
- Gab es durch Angehörige von Alexandra auch eine Vermisstenanzeige oder etwas in der Art bei der rumänischen Polizei?

Der Artikel bestätigt, dass Alexandra erst als junge Frau nach Deutschland/Nürnberg kam, nicht schon als Kind, wie die Bild in ihren Artikeln immer wieder aus ihrem ersten Artikel falsch abschreibt.

Die deutsche Polizei hätte die Angehörigen von Alexandra gerne zu Alexandras früherem Lebensweg befragt.
Das hätten Fragen sein können, warum sie eine Ehe mit dem 27 Jahre älteren K.R. einging oder wie sie in die Sphäre von aufgekauften, umgewidmeten und teilweise liquidierten GmbHs und in den An- und Verkauf von Immobilien gekommen ist.
Da wird höchst wahrscheinlich die Famile in Rumönien / der Bruder die dortigen Behörden in Bewegung gesetzt haben.
Die 150 Seiten Ermittlungsarbeit sprechen mMn. jedenfalls dafür, dass die Ermittlungen in Rumänien ebemfalls sehr zeitnah aufgenommen worden sind.
Gast1860

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast1860 »

Weshalb wurde eine deutsche Abordnung Polizisten in Rumänien nicht geduldet.
Was bringt ein 150 Seiten Gutachten,erstellt durch rumänische Behörden,in meinen Augen gar nix.Da hackt doch keine Krähe der anderen ein Auge aus
Gast5

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast5 »

Es gibt doch hoffentlich eine komprimierte Form davon, eine kurze essentielle Aussage der Fassung in rumänischer Sprache.

Verstehe, dass man Ermittlungen nicht gefährden will. Aber XY - Sendung u.a. wäre sicher auch hilfreich. Da die Sendung international ist und mit Reichweite.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Stella hat geschrieben: Mittwoch, 03. Mai 2023, 22:48:59 Da wird höchst wahrscheinlich die Famile in Rumönien / der Bruder die dortigen Behörden in Bewegung gesetzt haben.
Die 150 Seiten Ermittlungsarbeit sprechen mMn. jedenfalls dafür, dass die Ermittlungen in Rumänien ebemfalls sehr zeitnah aufgenommen worden sind.
Ich habe zwar keine Vergleichsmöglichkeit, glaube aber, dass jede Polizei der Welt 150 Seiten innerhalb weniger Wochen produzieren kann.

Die Nachricht, dass die Polizei Mittelfranken ein Rechtshilfeersuchen an die rumänischen Behörden gestellt hat, wurde am 06.02.2023 in den Medien veröffentlicht. Wahrscheinlich ist das Rechtshilfeersuchen dann im Januar 2023 gestellt worden.
Wir haben keine Informationen, wann die zuständige rumänische Behörde (Ministerium) mit der zuständigen rumänischen Polizeidienststelle in Kontakt getreten ist oder welches Verfahren dort wann in Gang gesetzt wurde.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Gast5 hat geschrieben: Mittwoch, 03. Mai 2023, 17:48:04 Eine hochschwangere vermisste Frau ist ein extrem tragischer Fall. Die Polizei und weitere Experten gehen gemäß Presseartikeln davon aus, dass A. nicht mehr lebt.

Vieles liegt noch im Dunkeln, solange man nicht weiß, was mit A. passiert ist.
Zur Motivlage gibt es immer noch viele Fragen. Auch zum sozialen Nahfeld. Motiv Geld? Wer soll diesbezüglich vom Tod oder von ihrem Verschwinden profitieren? Seit rund Mitte Dezember 2022 sind alle finanziellen und geschäftlichen Bewegungen sowie Immobilientransaktionen im Fokus der Ermittler.
Macht?
Es ist klar, dass das Motiv für das Verbrechen oder das Untertauchen im persönlichen oder geschäftlichen Umfeld (in der Person des D.B. überschnitten sich beide Umfelder) liegt.
Aus dem persönlichen Umfeld bekannt: Drohung, Plegetochter zu entführen, Kontaktverbot, Frauenhausaufenthalt.
Aus dem gesschäftlichen Umfeld bekannt: Aufkauf, Umwiedmung und Verkauf von GmbHs, An- und Verkauf vieler Immobilien, Klage auf Vollstreckung gegen Alexandra, erhebliche finanzielle Forderungen von Alexandra gegenüber ihrem Ex-Lebensgefährten.
Einzig noch unklar ist, wo ist Alexandras Leiche oder wo ist die lebende Alexandra.
Oder wo ist das entscheidende weitere Indiz in der Kette, das aus dem bisherigen Tatverdacht einen dringenden Tatverdacht gegen D.B. oder U.T. macht? Wann macht einer von beiden den Fehler, durch den er überführt wird?
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Gast1860 hat geschrieben: Donnerstag, 04. Mai 2023, 13:53:16 Weshalb wurde eine deutsche Abordnung Polizisten in Rumänien nicht geduldet.
Was bringt ein 150 Seiten Gutachten,erstellt durch rumänische Behörden,in meinen Augen gar nix.Da hackt doch keine Krähe der anderen ein Auge aus
`

Nachvollziehbar, dass ein Land keine ausländische Polizei im Land haben will. Hätten wir gerne rumänische Polizisten in Deutschland?

Das Krähen-Sprichwort läuft hier ins Leere, denn es ging nicht um die Vernehmung von Tatverdächtigen sondern nur um die Befragung von Angehörigen des mutmaßlichen Opfers. Die rumänischen Behörden haben das gleiche Interesse an der Aufklärung des mutmaßlichen Verbrechens an ihrer Staatsangehörigen.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Gast5 hat geschrieben: Donnerstag, 04. Mai 2023, 15:44:16 Es gibt doch hoffentlich eine komprimierte Form davon, eine kurze essentielle Aussage der Fassung in rumänischer Sprache.

Verstehe, dass man Ermittlungen nicht gefährden will. Aber XY - Sendung u.a. wäre sicher auch hilfreich. Da die Sendung international ist und mit Reichweite.
Warum sollte es eine "Management Summary" von Befragungsprotokollen geben? Das wäre doch wertend. Und eine Wertung war nicht gefragt.

Nein, wie dargelegt würde eine Präsentation des Falls in Aktenzeichen XY nach Ansicht der Ermittler zum jetzigen Zeitpunkt ihren Ermittlungserfolg gefährden, wäre also NICHT hilfreich. Die Sendung ist auch NICHT international sondern rein auf Deutschland beschränkt.
Die Polizei hat D.B. und U.T. bereits als Tatverdächtige und sucht nur noch das entscheidende Indiz, um aus ihnen dringend Tatverdächtige zu machen. Und dabei kann die Öffentlichkeit eben nicht allgemein helfen sondern nur punktuell bei Fragen nach bestimmten Autos zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten. Der Zusammenhang im Detail wird nicht veröffentlicht, um den Tatverdächtigen nicht die Möglichkeit zu geben, sich darauf abgestimmte falsche Alibis zu verschaffen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Gast1860 hat geschrieben: Donnerstag, 04. Mai 2023, 13:53:16 Weshalb wurde eine deutsche Abordnung Polizisten in Rumänien nicht geduldet.
Was bringt ein 150 Seiten Gutachten,erstellt durch rumänische Behörden,in meinen Augen gar nix.Da hackt doch keine Krähe der anderen ein Auge aus
Woher glaubst du die Information zu haben, dass die deutschen Polizisten nicht in Rumänien geduldet wurden?

Entscheidungen über Rechtshifeersuchen dauern, da sie über die jeweiligen Justizministerien laufen müssen, meist mehrere Wochen.
Wenn ich nun das lese:
Nach Informationen unserer Redaktion sind die Behörden in Rumänien bereits seit Monaten in dem Fall aktiv - trotz eines zunächst unerwiderten Rechtshilfeersuchens aus Deutschland. Frühzeitig sei beispielsweise der Jaguar mit fränkischem Kennzeichen, der unmittelbar nach Alexandra R.s Verschwinden nahe dem Wohnort ihrer Eltern in Rumänien auftauchte, ins Visier der dortigen Polizei geraten.
https://www.nordbayern.de/region/nuernb ... 1.13211396
dann könnte ich mir gut vorstellen, dass die rumänische Polizei schon vorher im Umfeld der Familie Ermittlungen angestellt hatte, warum auch immer und nun, da anscheinend das Rechtshilfeersuchen positiv beschieden war, die Ergebnisse den deutschen Kollegen zukommen ließen. Damit steht aber doch einer weiteren Zusammenarbeit nichts entgegen.
Gast5

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast5 »

Nachtrag zur vermissten A.R.
A. hätte ihr Pflegekind niemals (freiwillig) so zurückgelassen. Also nicht abgeholt. Denn sie hatte gemäß Berichten ein sehr inniges Verhältnis zu ihm. Es war wie ihr eigenes Kind!

Zudem war A. hochschwanger, wo eine Frau in dem Alter keine Risiken eingeht.

Deshalb u.a. ist ein freiwilliges Untertauchen eher unwahrscheinlich.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Gast5 hat geschrieben: Sonntag, 07. Mai 2023, 12:35:18 Nachtrag zur vermissten A.R.
A. hätte ihr Pflegekind niemals (freiwillig) so zurückgelassen. Also nicht abgeholt. Denn sie hatte gemäß Berichten ein sehr inniges Verhältnis zu ihm. Es war wie ihr eigenes Kind!

Zudem war A. hochschwanger, wo eine Frau in dem Alter keine Risiken eingeht.

Deshalb u.a. ist ein freiwilliges Untertauchen eher unwahrscheinlich.
Ein freiwilliges Untertauchen ist viel weniger wahrscheinlich als ein Tötungsdelikt aber nicht ausgeschlossen.

In den privaten und geschäftlichen Problemen lassen sich genügend Begründungen für das Zurücklassen der Pflegetochter finden. Der einzige Bericht zur Pflegetochter stammt von dem komischen Kauz Feund Mathelehrer, ist also mit Vorsicht zu genießen.

Bis zum errechneten Geburtstermin waren noch zwei Monate Zeit. Wenn Alexandra freiwillig untertauchen wollte, hatte sie noch die Gelegenheit dazu.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Gast hat geschrieben: Samstag, 06. Mai 2023, 22:15:39 Woher glaubst du die Information zu haben, dass die deutschen Polizisten nicht in Rumänien geduldet wurden?

Entscheidungen über Rechtshifeersuchen dauern, da sie über die jeweiligen Justizministerien laufen müssen, meist mehrere Wochen.
Wenn ich nun das lese:

dann könnte ich mir gut vorstellen, dass die rumänische Polizei schon vorher im Umfeld der Familie Ermittlungen angestellt hatte, warum auch immer und nun, da anscheinend das Rechtshilfeersuchen positiv beschieden war, die Ergebnisse den deutschen Kollegen zukommen ließen. Damit steht aber doch einer weiteren Zusammenarbeit nichts entgegen.
Dass dem Rechtshilfeersuchen nicht in der beantragten Form stattgegeben wurde, ergibt sich aus den Medien zur Verfügung gestellten Informationen der Polizei Mittelfranken.

In dem Rechtshilfeersuchen hatte sie beantragt, dass Beamte der Polizei Mittelfranken nach Rumänien reisen dürfen, um Angehörigen eine Liste von Fragen zu Alexandras Lebensweg und Gewohnheiten zu stellen.
Das wurde von den rumänischen Behörden nicht erlaubt. Also kann man sagen, dass die deutschen Polizisten in Rumänien nicht geduldet wurden.

Ersatzweise schickte die rumänische Polizei 150 Seiten auf Rumänisch über eigene Befragungen von Angehörigen von Alexandra und die Beschlagnahme eines Autos an die Polizei Mittelfranken.
Das ist nicht, was im Rechtshilfeersuchen beantragt wurde. Insofern kann man nicht sagen, dass das Rechtshilfeersuchen positiv beschieden wurde.
Gast5

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Gast5 »

@Alex123
Sicher gibt es überall ein Restrisiko.
Aber Untertauchen mit einem kleinen Bébé, ein neues Leben mit einer neuen Identität aufbauen? Heute, wo die Welt überwacht wird und jemand jederzeit erkannt werden kann? Das geliebte Umfeld, Familie, Freunde und Beruf zurücklassen? Dann die finanzielle Seite. Kein Zugriff mehr auf alles, was einmal wichtig war? Kann man sich nicht vorstellen.
Diese Thesen wurden übrigens auch im Fall des vermissten Karl Erivan Haub gründlich diskutiert.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Geschätzt 80 % Tötungsdelikt, 20 % freiwilliges Untertauchen.
Die persönlichen und wirtschaftlichen Streitigkeiten mit dem Ex-Lebensgefährten können Motiv für das Tötungsdelikt aber auch Grund für ein freiwilliges Untertauchen sein. Das hätte dann eine Art Deal sein müssen. Ihr Ex-Lebensgefährte wirkt an der Verschleierung ihres Untertauchens mit, dafür gibt sie die ehemals gemeinsam betreute Pflegetochter auf.
Möglichkeiten, wie ein gewisses Startkapital für Alexandra an ihren neuen Wohnort transferiert wurde, kann man sich auch ausmalen.
Über die wirtschaftlichen Verhältnisse von Alexandra wissen wir nur:
- Gehalt als Leiterin einer Postbank-Filiale, 1er BMW als Dienstwagen
- Zahlreiche Immobilien angekauft und wieder verkauft
- 2022 auf Vollstreckung von 760.000 Euro verklagt, zu der Vollstreckung kam es nicht
- Angeblich 500.000 Euro offene Forderungen gegen den Ex-Lebensgefährten.

Die genauen persönlichen Aktiva und Passiva kennen wir leider nicht. Bei den Tricksereien mit den GmbH ist zu befürchten, dass viele Transaktionen über Strohmänner gelaufen sind. Und da kann sich auch einmal die Siutation ergeben, dass ein freiwilliges Untertauchen trotz allen Verzichts die bessere Alternative ist.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Zwar ist die Bild eigentlich nicht zitierfähig, aber sei es drum:

https://www.bild.de/regional/nuernberg/ ... .bild.html

Nach den üblichen aus den vorherigen Bild-Artikel kopierten Ungenauigkeiten (*in ihrem Haus im Nürnberger Stadtteil Katzwang* - Alexandra hatte dort nur eine Wohnung, *als sie ihre Adoptivtocher zur Kita brachte' - Alexandra hatte nur eine Pflegetochter) dann doch etwas Interessantes:

'Zeitnah zum Verschwinden der Frau wurde ein Jaguar aus Nürnberg nach Rumänien gefahren, der Heimat von Alexandra R.
„Dieser Wagen wurde sichergestellt, die rumänischen Kollegen haben Spuren gesichert und uns zur Auswertung übersandt“, sagt Polizeisprecher Michael Konrad (43).
Um was es sich konkret handelt, sagt er nicht – es könnte aber Fingerabdrücke, Haare, DNA- oder sogar Blutspuren sein.
„Wir gehen davon aus, dass Alexandra R. den Wagen genutzt hat. Ein Haar von ihr auf dem Fahrersitz müsste nichts bedeuten.“ Andere Spuren an andere Stellen des Autos schon eher.'

Das heißt also
- Der Jaguar wurde in den Tagen nach Alexandras Verschwinden aus der Nürnberger Gegend nach Rumänien gefahren.
- Die rumänsiche Polizei hat den Jaguar sichergestellt und auf Spuren untersucht, wöglicherweise noch vor dem Rechtshilfeersuchen an die rumänischen Behörden.
- Die deutsche Polizei geht davon aus, dass Alexandra den Jaguar in Deutschland vor ihrem Verschwinden genutzt hat, Spuren von ihr auf dem Fahrersitz von dieser Nutzung stammen können.

Wenn der Jaguar weder Alexandra noch einer Autovermietung gehörte, Alexandra dern Jaguar vor ihrem Verschwinden trotzdem nutzen konnte, muss er einer Person aus Alexandras Umfeld gehört haben. Welche Person ist das?
Heckengäu
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Der Jaguar wurde nicht zeitnah - wie Bild schwindelt - sondern Ende Dezember nach Rumänien gefahren und dort in der Nähe des Ortes mit der Familie von A.R gesehen.

Wie ganz zu Anfang von einer 62-jährigen Nachbarin - auch auf Bild - berichtet wurde, ist A.R. zuweilen von einem Herrn mit Jaguar abgeholt worden. Sie fuhr also ab und an in diesem Jaguar als Beifahrerin mit, fuhr ihn nicht selbst. Ob das derselbe Wagen ist wie "der rumänische" wissen wir nicht. Ebenso wissen wir nicht wer der Besucher war.
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