VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Gastwang

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. März 2023, 17:06:57 Eventuell ist Mathelehrer nicht der Kindsvater.
Eine im Endstadium Schwangere jene mit angeblichen Kindsvater Mathelehrer am 8.12 abends angeblich telefoniert,um wegen seinem zeitnahen Geburtstag zu sprechen,und am 9.12 spurlos verschwunden ist,dass zweifle ich an.Auch wenn getrennte Wohnung,weshalb übernachtet dieser Mathe nicht bei A.kurz vor der Geburt,kurz vor seinem Geburtstag.
Man sollte diesen Mathelehrer und den Bruder nochmal unter die Lupe nehmen
In der Tat ist seine Aussage
Wir haben am Abend zuvor, am Donnerstag, telefoniert. Es ging um den Samstag, das war mein Geburtstag. Wir besprachen, wie wir es regeln, wie lange sie bleiben wird, ob wir etwas Essen gehen werden.
einigermaßen seltsam. Er kauft für sie ein Haus, aber sie übernachtet nicht einmal an seinem Geburtstag? Und dass er bei ihr übernachtet (schwanger und mit Pflegekind vielleicht einfacher) steht nicht einmal zur Diskussion.

Mich wundert auch, warum Petermann ziemlich deutlich den Lehrer in den Fokus rückt, obwohl der doch bis zur 6. Schulstunde, also ca. 13 Uhr ein wasserdichtes Alibi zu haben scheint.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Gastwang hat geschrieben: Mittwoch, 29. März 2023, 20:14:37 In der Tat ist seine Aussage


einigermaßen seltsam. Er kauft für sie ein Haus, aber sie übernachtet nicht einmal an seinem Geburtstag? Und dass er bei ihr übernachtet (schwanger und mit Pflegekind vielleicht einfacher) steht nicht einmal zur Diskussion.

Mich wundert auch, warum Petermann ziemlich deutlich den Lehrer in den Fokus rückt, obwohl der doch bis zur 6. Schulstunde, also ca. 13 Uhr ein wasserdichtes Alibi zu haben scheint.

Mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Meine Meinung ist schon länger, dass der Mathelehrer evtl nicht ganz koscher ist bzw Alexandra die Beziehung mit ihm nicht so ernst sah wie er oder er vielleicht sogar nur zum Kind zeugen gut genug war. Schon allein die Aussage, man wolle ihm wegen seines bevorstehenden Geburtstags eins reinwürgen, klingt für mich narzisstisch. Für mich hört sich das eher danach an, als gab es Streit zwischen den beiden. Wenn er bis 13 Uhr im Unterricht war, Alexandra kann ja auch danach erst verschwunden sein.
Zur Geschichte mit dem Hauskauf, weiss man denn ob das auch so stimmt? Erzählen kann man ja schließlich viel.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Die Polizei wird Freund Mathelehrer und Bruder C.M. als Vermisstenanzeige Erstattende sicherlich daraufhin überprüft haben, ob sie etwas mit Alexandras Verschwinden zu tun haben könnten. Im Ergebnis sind die beiden keine Verdächtigen.

Indizien (Autos, SIM-Karten etc.) haben dagegen dazu geführt, dass Ex-Lebensgefährte und Ex-Geschäftspartner D.B. sowie GmbH-Alleingesellschafter und Alleingeschäftsführer U.T. offiziell Verdächtige sidn.

Der über die Medien ausgelebte Mitteilungsdrang von Freund Mathelehrer ist seltsam, aber das macht ihn nicht verdächtig.
Dass er seinen Geburtstag nicht bei Alexandra in Katzwang feiern wollte, zeigt vielleicht, das er noch andere Geburtstagsgäste empfangen wollte.
Dass Alexandra nicht bei ihm übernachten wollte, zeigt vielleicht, dass seine Wohnung nicht für die Übernachtung der zweijährigen Pflegetochter eingerichttet ist.

Alexandra muss ihrem Umfeld signalisiert haben, dass das Kind von Freund Mathelehrer sei. Hätte sie jemand gegenüber Zweifel geäußert, wäre das von dieser Person (z.B. die Freundin, die sie nach ihrem Verschwinden angerufen hat und dann bei dem LKW-Fahrer im Ausland gelandet ist) bestimmt inzwischen durchgesickert.

Nach wie vor gibt es die beiden Möglichkeiten Tötungsdelikt und Untertauchen.
Auch was nach den Indizeien wie ein Tötungsdelikt aussehen mag (Mobiltelefone von D.B. und U.T. bewegen sich aus unterschiedlichen Richtungen auf einen Punkt in Schwabach zu, in dessen Nähe auch Alexandra ist, und werden zeitgleich ausgeschaltet, könnte Teil eines Manövers zum Untertauchen gewesen sein.

Das Motiv für beides, Tötoungsdelikt oder Untertauchen, liegt entweder in den persönlichen Beziehungen von Alexandra oder in finanziellen Interessen.

Ohne Spuren der lebenden Alexandra oder ihrer Leiche wird der Fall nicht weiterkommen,
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Gast hat geschrieben: Mittwoch, 29. März 2023, 21:01:12Schon allein die Aussage, man wolle ihm wegen seines bevorstehenden Geburtstags eins reinwürgen, klingt für mich narzisstisch
Da kann ich dir nur beipflichten.
Wie unnötig, unbedeutend und kindisch ist so eine Aussage in diesem Kontext eines Kriminalfalles in der die eigene Freundin das Opfer ist?

Ich halte ihm noch zu Gute, dass er es vllt so nicht gesagt hat und die Zeitung war da kreativ im Schwurbeln.
Denn ich kenne keine Lehrkraft die sich so infantil ausdrücken würde bzw so was thematisieren würde.

Ich bin daher auch geneigt zu glauben, dass dieser Lehrer nicht wirklich eine tragende Rolle in A. Leben gespielt hat, wie auch immer diese Beziehung ausgesehen hat.

Mich wunderte sowieso schon, dass er überhaupt ein Interview gab, aber da mögen vllt finanzielle Aspekte eine Rolle gespielt haben.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Hallo,

ich hatte gerade einen Beitrag im Alexandra/Nürnberg Faden, sowie Yolanda K. geschrieben, ohne "Gast" zu kennzeichnen.

Sorry !
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Dem Hellseher sind die Ermittler in den Wald an den Ort der Wahrsagung gefolgt und der hat durch seine Visionen die Ermittlungen bedeutend weitergebracht. Quasi "5 Augen Prinzip"
Was für ein BS :lol: .
Leider, leider Gottes sind die Ermittler gezwungen jedem noch so hanebüchenden Unsinn dieses Scharlatan nachzugehen und dieser sich penetrant selbst aufdrängender und aufmerksamkeitsgieriger Seher ist in den Polizeikreisen gefürchtet wie Fusspilz.
Dieser Spinner hat noch keinen einzigen Treffer gehabt in all den vielen Jahren, aber versteht es vorzüglich polizeiliche Ressourcen zu beschäftigen bzw zu blockieren.

Dass dieser Schnulli mit seinen "Visionen" überhaupt irgendwas mal weiter gebracht hätte, dafür hätte ich Mal gerne eine Quelle zum Nachlesen.
Gast

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Das Motiv für beides, Tötoungsdelikt oder Untertauchen, liegt entweder in den persönlichen Beziehungen von Alexandra oder in finanziellen Interessen.

Ohne Spuren der lebenden Alexandra oder ihrer Leiche wird der Fall nicht weiterkommen,
kalle

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Gast hat geschrieben: Samstag, 01. April 2023, 09:59:42 Was für ein BS :lol: .
Leider, leider Gottes sind die Ermittler gezwungen jedem noch so hanebüchenden Unsinn dieses Scharlatan nachzugehen und dieser sich penetrant selbst aufdrängender und aufmerksamkeitsgieriger Seher ist in den Polizeikreisen gefürchtet wie Fusspilz.
Dieser Spinner hat noch keinen einzigen Treffer gehabt in all den vielen Jahren, aber versteht es vorzüglich polizeiliche Ressourcen zu beschäftigen bzw zu blockieren.

Dass dieser Schnulli mit seinen "Visionen" überhaupt irgendwas mal weiter gebracht hätte, dafür hätte ich Mal gerne eine Quelle zum Nachlesen.
Das war von mir und natürlich Ironie. Ich verstehe nicht warum es keine Konsequenzen hat und solche Spinner nicht bestraft werden. Es ist vor allem dann ärgerlich, wenn man oft hört dass bei besorgten Vermisstenmeldungen erstmal abgewiegelt wird, weil man denkt die taucht schon wieder auf. Gleichzeitig werden für sowas dann Zeit und Gekd verschwendet nur um sich gegen das Unmögliche abzusichern?
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Frisches Chappy:

https://www.nordbayern.de/region/dubios ... 1.13117137

Altbekannt: Alexandra wurde zuletzt am Freitag 09.12.2022 morgens (zwischen 8 und 9 Uhr) beim Abgeben ihrer Pflegetochter in der Kita in Schwabach gesehen.

Altbekannt: Die Polizei führt D.B. den ehemaligen Lebensgefährten und Geschäftspartner aus dem westlichen Landkreis Neumarkt sowie U.T. aus Kalchenreuth den Alleingesellschafter und Geschäftsführer einer GmbH, deren Alleingesellschafterin Alexandra bis Anfang 2020 war, als Verdächtige.

Altbekannt: Das Smartphone von Alexandra wurde am Samstag 10.12.2022 von einem LKW-Fahrer im Ausland an seinen LKW geklebt gefunden, als es durch einen Anruf einer Freundin von Alexandra klingelt. Das Smartphone wurde zur Auswertung durch die deutschen Behördern nach Deutschland zurückgebracht.

Neu: Enge Bekannte/enge Verwandte haben Stunden, nachdem Alexandra zuletzt gesehen wurde, SMS- bzw. Whatapp-Nachrichten vom Smartphone von Alexandra erhalten. Alexandras Urheberschaft dieser Nachrichten soll von den Empfängern in Zweifel gezogen werden, sie sollen den Verdacht geäußert haben, dass da eine falsche Fährte gelegt werden sollte.

Details wie immer nur hinter der Bezahlschranke erhältlich.

Man kann annehmen, dass die beiden Verdächtigen deshalb Verdächtige geworden sind, weil sie sich am 09.12.2022 morgens ebenfalls in Schabach aufhielten und ihre Mobiltelefon an unterschiedlichen Stellen gleichzeitig ausschalteten.
Weiterhin kann man annehmen, dass zumindest einer der beiden Verdächtigen an diesem Morgen in den Besitz von Alexandras Smartphone gelangt ist. Da sie es nicht zufällig verloren und er es nicht zufällig gefunden haben wird, kann man von einer Begegnung von Alexandra und mindestens einem Verdächtigen nach der Abgabe ihrer Pflegetochter in der Kita ausgehen. Man kann annehmen, dass entweder Alexandra dabei ihr Smartphone übergeben hat oder dass es ihr abgenommen wurde.
Weiter kann man annehmen, dass nach den SMS- und Whatsapp-Nachrichten an die engen Bekannten/engen Verwandten von Alexandras Smartphone aus dann dessen Transport ins Ausland als weitere falsche Fährte organisiert wurde.

Nach wie vor können die falschen Fährten Anzeichen für ein Gewaltverbrechen oder für ein Untertauchen sein. Für Letzteres müsste Alexandra allerdings einen Deal mit den Verdächtigen D.B. und U.T. gehabt haben. Verbrechen also wahrscheinlicher als Untertauchen.
Unknown

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Die Logistik ist viel zu aufwendig für eine Affekttat.

Für einen geplanten Mord viel zu viele Mitwisser, von denen irgendeiner irgendwann redet. Da hätte man einen lautlosen und unsichtbaren Profi angeheuert.

Also bleibt Entführung oder Flucht. Die Nachrichten vom Handy trotz Displaysperre: nicht ohne Beteiligung der Besitzerin.

A.R. dürfte längst mit neuer Identität in Rumänien sein. Die Frage ist, ob sie wirklich keinerlei Kontakte mehr pflegt und wie gut dies von den Behörden überwacht werden kann. Irgendwann wird sie auffallen.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Unknown hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 00:08:33 Die Logistik ist viel zu aufwendig für eine Affekttat.

Für einen geplanten Mord viel zu viele Mitwisser, von denen irgendeiner irgendwann redet. Da hätte man einen lautlosen und unsichtbaren Profi angeheuert.

Also bleibt Entführung oder Flucht. Die Nachrichten vom Handy trotz Displaysperre: nicht ohne Beteiligung der Besitzerin.

A.R. dürfte längst mit neuer Identität in Rumänien sein. Die Frage ist, ob sie wirklich keinerlei Kontakte mehr pflegt und wie gut dies von den Behörden überwacht werden kann. Irgendwann wird sie auffallen.
Zwei Personen, die Verdächtigen D.B. und U.T. sind überhaupt nicht zu viele Mitwisser. Offensichtlich belastet bis jetzt keiner der beiden den anderen. Und es sieht nicht danach aus, dass sich das ändern würde, wenn nicht Spuren von Alexandras Leiche oder Spuren der lebenden Alexandra gefunden werden.

Entführung ist keine Option, da sie den Entführern nicht gebracht hätte. Es ist entweder Verbrechen (Tötungsdelikt) oder Untertauchen.

Smartphone: Wir wissen nicht, ob eine Display-Sperre eingerichtet war. Und selbst wenn könnte sie aus derselben Zahlenkombination bestanden haben, die Alexandra schon benutzte, als D.B. noch ihr Lebensgefährte war.

Neue Idententität in Rumänien: Ist es wirklich möglich, an (gefälschte) Papiere (Identitäts-Karten, Führerschein, Krankenversichungs-Karte) zu kommen, um damit mit einem Neugeborenen dauerhaft leben zu können?
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

Jetzt haben die überregionalen Medien zum Abschreiben hinter die Bezahlschranke der lokalen Tageszeitung geschaut:
https://www.focus.de/panorama/welt/bank ... 75685.html
https://www.bunte.de/panorama/news-aus- ... n-auf.html
https://www.t-online.de/region/nuernber ... nden-.html
https://www.rtl.de/cms/vermisste-alexan ... 37875.html
https://www.bild.de/regional/nuernberg/ ... .bild.html

Inhalt der Nachrichten und anderem "Ich kann nicht mehr" und "Ich habe so viel Scheiße gebaut".
Objektiv: Alexandra hat Spielchen mit GmbHs und Immobilien gespielt, die nicht immer ganz astrein waren.

Hier etwas mehr Informationen:
https://www.infranken.de/lk/nuernberg/f ... rt-5603706
Sprecher der Polizei bezeichnet den Fall als einen Mord ohne Leiche.
Für einen dringenden Tatverdacht gegen die beiden Tatverdächtigen D.B. und U.T. fehlen in der Indizienkette noch die entscheidenden Indizien.
Unter den Empfänger der Nachrichten:
Diakonie-Jugendhilfe in Roth
Diakonie Rummelsberg
Was hatte Alexandra mit denen zu tun? Zusammenhang mit ihrer Pflegetochter?

Amtshilfeersuchen von Anfang Februar von der rumänischen Seite immer noch nicht beantwortet, d.h. die deutsche Polizei konnte noch keine Befragungen bei Familienmitgliedern von Alexandra in Rumänien durchführen.

Aus dem T-Online-Artikel:
Unter den Empfängern der Nachrichten waren unter anderem:
Ex-Mann K.R. (geheiratet 2003, geschieden seit 2007, 27 Jahre älter als Alexandra)
Freund Mathelehrer
Letzteres soll erhebliche Zweifel an der Urheberschaft Alexandras an den Nachricht haben, da es nicht ihr Schreibstil sei.
In seinem von seinem Anwalt begleiteten Interview hat er noch gesagt, dass Alexandra sich den Tag über nicht gemeldet habe, dass das aber in ihrer Beziehung normal gewesen sei und dass er auf den Gedanken gekommen sei, dass etwas nicht stimme, als er die Information erhalten habe, dass Alexandra ihre Pflegetochter nicht aus der Kita abgeholt habe.
Komischer Kauz.
kalle

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von kalle »

Alex123 hat geschrieben: Dienstag, 04. April 2023, 20:02:42

Nach wie vor können die falschen Fährten Anzeichen für ein Gewaltverbrechen oder für ein Untertauchen sein. Für Letzteres müsste Alexandra allerdings einen Deal mit den Verdächtigen D.B. und U.T. gehabt haben. Verbrechen also wahrscheinlicher als Untertauchen.
Klingt immer mehr nach "Bauernschlau" . Wenn man sich die wohl eher mäßig bis erfolglosen Geschäftemachereinen sowie die teilweise schäbigen Firmenadressen in miesesten Lagen anschaut, dann passt das Kasperletheater mit dem Handy und solchen Nachrichten jetzt auch noch gut ins Bild. Irgendwie erinnert mich das alles sehr an ein Milieu wie die von organisierten Schockanrufen und Telefonabzockereien, Inkasso und Fake Forderungen aus Callcentern von irgendwo her. Da liegt die Polizei schon ziemlich richtig mit dem Fokus auf diese "Geschäftspartner"
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Polizeisprecher: "Unser oberstes Ziel ist der Ermittlungserfolg. Diesen gilt es, nicht zu gefährden. Auch wenn es von außen nicht immer so wirken mag: An dem Fall von Alexandra R. wird weiterhin intensiv gearbeitet"

Soll wohl heißen, dass die Polizei eine klare Vorstellung davon hat, wie das Verbrechen abgelaufen ist, aber die entscheidenden Indizien noch nicht, um einen dringenden Tatverdacht gegen D.B. und U.T. zu unternauern und sie in Untersuchungshaft zu bringen.
Man fürchtet wohl, bei Preisgabe von mehr als den spärlichen Informationen derzeit später diese entscheidenden Indizien nicht mehr erlangen zu können.
D.B. und U.T. sollen vielleicht bewusst im Unklaren gelassen werden, was die Polizei bereits weiß und was noch nicht.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

kalle hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 15:21:13 Klingt immer mehr nach "Bauernschlau" . Wenn man sich die wohl eher mäßig bis erfolglosen Geschäftemachereinen sowie die teilweise schäbigen Firmenadressen in miesesten Lagen anschaut, dann passt das Kasperletheater mit dem Handy und solchen Nachrichten jetzt auch noch gut ins Bild. Irgendwie erinnert mich das alles sehr an ein Milieu wie die von organisierten Schockanrufen und Telefonabzockereien, Inkasso und Fake Forderungen aus Callcentern von irgendwo her. Da liegt die Polizei schon ziemlich richtig mit dem Fokus auf diese "Geschäftspartner"
Bauernschlau als Bezeichnung für Alexandra trift es ziemlich gut.
2003, sie 19 Jahre alt, Schule fertig, keine Perspektive in der Pampa in Rumänien, EU-Beitritt auf 2007 verschoben (für 10 andere Staaten schon 2004).
Die Lösung: Nach Deutschland auswandern, Aufenthaltstitel über eine (Schein-)Ehe mit einem 27 Jahre älteren Herrn, Scheidung 2007, als der Aufenthaltstitel unabhängig vom Fortbestehen der Ehe fortbestand (die Niederlassungsfreiheit für Rumänen war in Deutschland noch bis 2014 ausgesetzt).
Irgendwann angefangen Spielchen zu spielen.
GmbHs aufgekauft, deren Geschäftszweck geändert, sie teilweise involvent werden lassen, den Veröffentlichungspflichten nicht immer nachkommen, GmbHs wieder verkauft.
Immobilien wohl privat, d.h. nicht über die GmbHs, aufgekauft und (nach Renovierung) weiterverkauft.
Parallel Leiterin einer Postbank-Filiale geworden (deshalb Verkauf der GmbH-Anteile Anfang 2020 zu einem sehr niedrigen Preis an U.T.?)

Wenn die Immobilienkäufe und -verkäufe sowie die Renovierungen außerhalb der Buchführungen der GmbHs liefen, sind die Konflikte um die Erstattung der Aufwände, die Feststellung des Gewinns sowie die Verteilung der Anteile am Gewinn vorprogrammiert.
Antrag auf Zwangsvollstreckung von 760 TEUR gegen Alexandra einerseits, andererseits 500 TEUR offene Forderungen von Alexandra gegen ihren Ex-Lebensgefährten D.B.

Dazu die wohl nicht einfache Beziehung zu D.B. 2020 die neuegeborene Pflegetochter gemeinsam aufgenommen.
2022 Alexandra wohnt alleine mit der Pflegetochter in dem Haus in Nürnberg-Katzwang mit der Hausnummer 27.
Drohung von D.B. die Pflegetochter zu entführen.
Aufenthalt von Alexandra im Frauenhaus. Gerichtlichtes Kontaktverbot gegen D.B.

Im Wirtschaftlichen und in der Beziehung zwei weite Felder für ein Tatmotiv.
kalle

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 16:00:08 Bauernschlau als Bezeichnung für Alexandra trift es ziemlich gut.
2003, sie 19 Jahre alt, Schule fertig, keine Perspektive in der Pampa in Rumänien, EU-Beitritt auf 2007 verschoben (für 10 andere Staaten schon 2004).
Die Lösung: Nach Deutschland auswandern, Aufenthaltstitel über eine (Schein-)Ehe mit einem 27 Jahre älteren Herrn, Scheidung 2007, als der Aufenthaltstitel unabhängig vom Fortbestehen der Ehe fortbestand (die Niederlassungsfreiheit für Rumänen war in Deutschland noch bis 2014 ausgesetzt).
Irgendwann angefangen Spielchen zu spielen.
GmbHs aufgekauft, deren Geschäftszweck geändert, sie teilweise involvent werden lassen, den Veröffentlichungspflichten nicht immer nachkommen, GmbHs wieder verkauft.
Immobilien wohl privat, d.h. nicht über die GmbHs, aufgekauft und (nach Renovierung) weiterverkauft.
Parallel Leiterin einer Postbank-Filiale geworden (deshalb Verkauf der GmbH-Anteile Anfang 2020 zu einem sehr niedrigen Preis an U.T.?)

Wenn die Immobilienkäufe und -verkäufe sowie die Renovierungen außerhalb der Buchführungen der GmbHs liefen, sind die Konflikte um die Erstattung der Aufwände, die Feststellung des Gewinns sowie die Verteilung der Anteile am Gewinn vorprogrammiert.
Antrag auf Zwangsvollstreckung von 760 TEUR gegen Alexandra einerseits, andererseits 500 TEUR offene Forderungen von Alexandra gegen ihren Ex-Lebensgefährten D.B.

Dazu die wohl nicht einfache Beziehung zu D.B. 2020 die neuegeborene Pflegetochter gemeinsam aufgenommen.
2022 Alexandra wohnt alleine mit der Pflegetochter in dem Haus in Nürnberg-Katzwang mit der Hausnummer 27.
Drohung von D.B. die Pflegetochter zu entführen.
Aufenthalt von Alexandra im Frauenhaus. Gerichtlichtes Kontaktverbot gegen D.B.

Im Wirtschaftlichen und in der Beziehung zwei weite Felder für ein Tatmotiv.
Ehrlich gesagt beziehe ich „Bauernschlau“ weniger auf das vermeindliche Opfer sondern auf die Verdächtigen und mutmaßlichen Täter. Der geschilderte Lebenslauf ist für mich eher ein Bild einer Person die ihr Glück in die Hand nimmt um einer Armut zu entrinnen. Ich mag mich irren. Aber dieses inszenierte „Drehbuch“ klingt sehr nach den Männern, die glauben ein ausgeklügeltes Katz und Maus durchbringen zu können.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

kalle hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 18:52:53 Ehrlich gesagt beziehe ich „Bauernschlau“ weniger auf das vermeindliche Opfer sondern auf die Verdächtigen und mutmaßlichen Täter. Der geschilderte Lebenslauf ist für mich eher ein Bild einer Person die ihr Glück in die Hand nimmt um einer Armut zu entrinnen. Ich mag mich irren. Aber dieses inszenierte „Drehbuch“ klingt sehr nach den Männern, die glauben ein ausgeklügeltes Katz und Maus durchbringen zu können.
Der Perspektivlosigkeit ist Alexandra ja per (Schein-)Ehe mit K.R. und Einwanderung in Deutschland entkommen, legal und legitim.

Die Spielchen mit den GmbHs und den Immobilien hätte sie nicht machen müssen. Sie hätte sich wirtschaftlich einwandfrei verhalten können.
Oder hat K.R. sie in diese Szene der GmbHs und Immobilien hineingezogen, als Gegenleistung für die (Schein-)Eheschließung z.B.? Und dann hat Alexandra den Absprung nicht mehr geschafft, weil es immer Aufrechnungen und Forderungen gab, die sie zum Weitermachen "zwangen"?

Wann und wie hat das mit D.B. angefangen? Zuerst geschäftlich und dann als Beziehung oder umgekehrt? Wir wissen es nicht.

Was hat es mit der 2020 geborenen und aufgenommenen Pflegetochter auf sich? Wir wissen es nicht.

Wo und wie hat das mit Freund Mathe-Lehrer angefangen? Wir wissen es nicht.

Nicht als "selbst schuld" missverstehen. Niemand hatte das Rechte Alexandra wirtschaftlichen oder körperlichen Schaden zuzufügen.
Unser Staat hat das Gewaltmonopol.
kalle

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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Alex123 hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 19:29:45 Der Perspektivlosigkeit ist Alexandra ja per (Schein-)Ehe mit K.R. und Einwanderung in Deutschland entkommen, legal und legitim.

Die Spielchen mit den GmbHs und den Immobilien hätte sie nicht machen müssen. Sie hätte sich wirtschaftlich einwandfrei verhalten können.
Oder hat K.R. sie in diese Szene der GmbHs und Immobilien hineingezogen, als Gegenleistung für die (Schein-)Eheschließung z.B.? Und dann hat Alexandra den Absprung nicht mehr geschafft, weil es immer Aufrechnungen und Forderungen gab, die sie zum Weitermachen "zwangen"?

Wann und wie hat das mit D.B. angefangen? Zuerst geschäftlich und dann als Beziehung oder umgekehrt? Wir wissen es nicht.

Was hat es mit der 2020 geborenen und aufgenommenen Pflegetochter auf sich? Wir wissen es nicht.

Wo und wie hat das mit Freund Mathe-Lehrer angefangen? Wir wissen es nicht.

Nicht als "selbst schuld" missverstehen. Niemand hatte das Rechte Alexandra wirtschaftlichen oder körperlichen Schaden zuzufügen.
Unser Staat hat das Gewaltmonopol.
Ich weiss nicht was "wirtschaftlich einwandfrei" sein soll. Unternehmerische Wagnisse sind nicht verboten. Auch keine "Briefkasten Firmen" oder "Firmengeflechte". Abgesehen davon ist das ja äusserst überschaubar. Bis in die Panamapapers haben sies wohl noch nicht geschafft. Der Kauf und die Renovierung von Immobilien ist per se nichts ehrenrühriges, ganz im Gegenteil. Gerade die trostlosen Dörfer bräuchten das dringenst. Auch nicht der Handel mit Fahrzeugen, auch nicht Import/Export, Gastronomie oder Logistik. Es gibt für alles Regeln, weder Geldwäsche, Steuerbetrug, Abzocke, Schwarzarbeit, oder sonst moralisch verwerfliches in grossem Stil ist bisher öffentlich geworden. Dann aus dem Ruder gekaufen? Wer Täter wer Opfer? Immer noch unklar. Aber ja das Gesamtbild und die Konstellation riecht natürlich gewaltig und das was "nicht stimmt" war wohl Motivation genug für dieses abstruse Drehbuch.
Alex123

Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

Ungelesener Beitrag von Alex123 »

kalle hat geschrieben: Donnerstag, 06. April 2023, 20:16:28 Ich weiss nicht was "wirtschaftlich einwandfrei" sein soll. Unternehmerische Wagnisse sind nicht verboten. Auch keine "Briefkasten Firmen" oder "Firmengeflechte". Abgesehen davon ist das ja äusserst überschaubar. Bis in die Panamapapers haben sies wohl noch nicht geschafft. Der Kauf und die Renovierung von Immobilien ist per se nichts ehrenrühriges, ganz im Gegenteil. Gerade die trostlosen Dörfer bräuchten das dringenst. Auch nicht der Handel mit Fahrzeugen, auch nicht Import/Export, Gastronomie oder Logistik. Es gibt für alles Regeln, weder Geldwäsche, Steuerbetrug, Abzocke, Schwarzarbeit, oder sonst moralisch verwerfliches in grossem Stil ist bisher öffentlich geworden. Dann aus dem Ruder gekaufen? Wer Täter wer Opfer? Immer noch unklar. Aber ja das Gesamtbild und die Konstellation riecht natürlich gewaltig und das was "nicht stimmt" war wohl Motivation genug für dieses abstruse Drehbuch.
Wirtschaftlich einwandfrei wäre gewesen, eine neue GmbH mit klarem Geschäftszweck "Ankauf, Renovierung und Verkauf von Immobilien" zu gründen, die Immobilien im Namen der GmbH zu kaufen, zu renovieren und zu verkaufen. Alle Aktivitäten über die Buchführung der GmbH laufen zu lassen und zu versteuern. Jährlich den Jahrabschluss im Internet zu veröffentlichen.

Stattdessen wurden bestehende GmbHs aufgekauft und umgewidmet, teilweise bewusst in die Insolvenz laufen lassen. Immobilien wurden außerhalb der GmbHs gekauft, renoviert (Schwarzarbeit?) und verkauft.
Ja, vermutlich sind wir hier nicht im Multimillionen-Bereich, wirtschaftlich einwandfrei war und ist (GmbHs bestehen ja noch) es trotzdem nicht.
Das Glück dieser GmbHs ist, dass die Behörden nicht genug Kapazitäten haben, alle zu überprüfen.
Vielleicht wäre eine Ergänzung des GmbH-Gesetzes eine Überlegung wert, dass eine komplett verkaufte Gesellschaft wie eine neu gegründete Gesellschaft zu behandeln ist.

Natürlich hätte Alexandra sich statt ein GmbH auch einer Personengesellschaft (Einzelunternehmen, OHG, KG etc.) bedienen können. Es hätte halt nur alles transparent sein müssen, was es nicht war. D.h. es sollte verborgen und getrickst werden.
Die Kriminalpolizei hat nicht den Auftrag, den wirtschaftlichen Sumpf trockenzulegen sondern die entscheidenden Indizien für das angenommene Verbrechen an Alexandra zu finden, um einen dringenden Tatverdacht herzustellen und die Verdächtigen in Untersuchungshaft zu bringen.
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Re: VERMISSTENFALL ALEXANDRA R. (39), NÜRNBERG 2022

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