VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: [NEU] Arian Arnold (6), Bremervörde-Elm, 2024
Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Sandy
Beiträge: 20
Registriert: Montag, 17. Januar 2022, 12:18:40
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Sandy »

Also für meinen Geschmack ist es alles viel zu viel verkompliziert worden:

Fakt ist doch, das Lars aus irgend einem Grund nicht nach Deutschland zurück wollte. Dafür hat er ja eine Menge getan, dass das auf keinen Fall stattfindet.

Meine Therorie: Er hat es schon früh gewusst, das eine Rückkehr für ihn nicht in Frage kommt. Alles was danach folgte (angebliche oder auch provozierte Schlägerei), die Geschichte mit Verfolgern usw. diente nur als Ablenkungsmanöver. Er wollte seine Freunde auf jeden Fall nicht auf dem Heimweg begleiten und war erstmal froh als diese weg waren. Die restliche Geschichte war für die Mutter bestimmt. Vielleicht dachte er, das es für die Mutter eine besser Erklärung wäre, das ihm etwas passiert sein könnte, als die Tatsache das er nicht mehr nach Hause zurück wollte. Ich vermute das er sich nicht getraut hätte ihr reinen Wein einzuschenken. Er hätte wieder bei den Eltern einziehen müssen, der Vater war meines Wissens pflegebedürftig. Ich kann die Angst eines 28jährigen verstehen, der als Perspektive für die nächsten Jahre hat, erst den Vater pflegen und dann ggf. im Anschluss die Mutter. Ich denke ihm war alles zuviel, die ganze Story fingiert um sich aus alles rausnehmen zu können. Wäre er tot, hätte man ihn sicherlich gefunden. Er wird sich abgesetzt haben, vielleicht via Anhalter in ein anderes Land?!
Anka67
Beiträge: 397
Registriert: Samstag, 16. März 2019, 00:48:06
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Sandy
So ähnlich wie Du sehe ich es eigentlich auch. L.M. wollte einfach nicht mehr nach Hause!
Zuerst zögert er es absichtlich oder nicht heraus und dann muss er eine Entscheidung treffen und er rennt davon...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. der Flughafenarzt eventuell so Dinge sagte wie "wenn sie dann Zuhause sind" oder so ähnlich und irgendwann ist bei L.M. das Fass einfach übergelaufen.

Das ganze "dramatische Szenario" wurde ja auch hauptsächlich durch die Angaben der Mutter aufgebaut. Man kann es nachvollziehen, denn ohne einen triftigen Grund wird keine Polizei tätig. Ob sie das nun mit Absicht oder aus Schutzgründen gemacht hat oder ob ggf. wirklich alles so passierte, weiß nur die Mama. Auch könnte alles genauso abgelaufen sein, aber hat mit dem Kern der Sache - nämlich dass L.M. abhauen wollte - mehr oder weniger gar nichts zu tun.

Allerdings tendiere ich eher zu einem Unfall bzw. sogar Suizid und nicht zu einem Untertauchen bis heute. Sicherlich ist es möglich in irgendeinem fremden Land ohne Mittel, ohne Papiere usw. zu überleben, aber ich denke, er wäre zwischenzeitlich aufgefallen. Wenn er bei seiner "Flucht" verunfallt ist, dann denke ich aber auch, dass man eigentlich seine Leiche früher oder später gefunden hätte. Von daher denke ich, dass er - als er dann mal zur Ruhe kam - über sein Leben, seine Zukunft, nachgedacht hat und sich dann gegen sein Leben entschieden hat.
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

Sandy hat geschrieben: Montag, 08. April 2024, 12:35:51 Also für meinen Geschmack ist es alles viel zu viel verkompliziert worden:

Fakt ist doch, das Lars aus irgend einem Grund nicht nach Deutschland zurück wollte. Dafür hat er ja eine Menge getan, dass das auf keinen Fall stattfindet.
Eine zentrale Frage ist doch: Wenn LM nicht nach Deutschland zurück wollte, warum hat er sich dann zum Flughafen bringen lassen?

Sollte das ein Ablenkungsmanöver sein? So nach dem Motto: "Ich täusche jetzt mal vor, dass ich nach Deutschland zurückfliegen will, und dann haue ich vom Flughafen ab"?

Wenn er wirklich bei bei einigermaßen klarem Verstand war und seinen Ausstieg bewusst geplant hat, schließen sich doch weitere Fragen an:

1. Warum verschwindet er nicht unauffälliger? Er hätte einfach, nachdem seine Freunde weg waren, seine Mutter anrufen und sagen können: "Ich habe noch eine Woche meinen Urlaub verlängert, mach dir keine Sorgen." Dann hätte er mit einer Woche Zeitvorsprung still und heimlich verschwinden können, ohne so eine aufsehenerregende Flucht, die direkte Suchmaßnahmen nach sich gezogen hat.

Wenn man eine solche Bedrohungsgeschichte nur inszeniert, muss einem ja klar sein, dass direkt nach einem gesucht wird. Falls er wirklich bewusst aussteigen wollte, glaube ich nicht, dass dies das Ziel von LM war. Viel einfacher wäre doch ein unspektulärer Ausstieg.

2. Er hat ja offensichtlich nichts mitgenommen. Wie soll er ohne Mittel einen Neustart in einem anderen Land schaffen?
Ja, es gibt Menschen, die aus ihrem bisherigen Leben aussteigen. Aber die treffen Vorkehrungen (Job kündigen, Besitz verkaufen / verschenken Geld ansparen für den Neustart etc.). Über LM ist nichts in dieser Hinsicht bekannt.

Wenn ihm erst im Urlaub der Gedanke gekommen wäre, auszusteigen, hätte er ganz bequem nach Deutschland zurückfliegen und dort seinen Ausstieg planen können, ohne seine Angehörigen zu informieren.

Und noch was: Wenn er wirklich geplant ohne jegliches Gepäck vom Flughafen weggelaufen wäre, dann hätte er sich doch zumindest bei der Hitze eine Flasche Wasser mitgenommen, oder?

Ich finde, dass jemand auf so eine Art und Weise aus seinem Leben aussteigt, DAS ist eine Verkomplizierung der Geschichte.

Für mich steht fest, dass LM sich in einem psychischen Ausnahmezustand mit Symptomen einer Paranoia befand - er wollte zurück nach Deutschland, wurde aber im Arztzimmer von seiner was auch immer stark getriggerten Paranoia davon abgehalten. Ein solches Verhalten wie das von LM lässt sich nur erklären, wenn man annimmt, dass eine psychische Störung vorlag. Es haben auch viele Menschen, die Erfahrung mit paranoiden Menschen (z. B. durch die Arbeit mit Patienten mit einer paranoiden Schizophrenie) haben, hier geschrieben, dass das Verhalten von LM auf sie genau so wirkt.

Und diese Paranoia beruht - wie hier auch schon mal geschrieben wurde - nicht allein auf den Schilderungen der Mutter. Ein leitender Ermittler hat bei Aktenzeichen XY gesagt, dass mehrere Zeugen unabhängig voneinander berichtet haben, dass LM ängstlich, ja sogar panisch wirkte. Das stützt die Ausführungen der Mutter. Außerdem ist davon auszugehen, dass die Polizei die Äußerungen der Mutter auf Plausibilität überprüft hat. Würde die Polizei diese anzweifeln, wäre dies kommuniziert worden.
Anka67
Beiträge: 397
Registriert: Samstag, 16. März 2019, 00:48:06
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also ich persönlich denke, dass L.M. selbst nicht sicher war, ob er aussteigen soll oder doch nicht. Aus seiner Sicht hat er ja eigentlich keine komplizierte Sache gemacht. Er ist nicht mit seinen Kumpels abgereist, wollte noch länger bleiben, weil er den Trommelfellriss hat. Am nächsten Tag fährt er zum Flughafen, bittet die Mama um Geld (Wozu? Wollte er doch länger in Varna bleiben?) und geht dann in die Praxis des Flughafenarztes.
Das ist doch eigentlich eine ganz normale Handlung bis hier hin.

Alles, was im Hotel bzw. in der Nacht passiert ist, ist doch mehr oder weniger auf Aussage der Mutter aufgebaut, oder?

Ich schließe durchaus nicht aus, das L.M. an einer Psychose litt, aber ich denke einfach - er wusste bis dahin einfach nicht, was er will bzw. was er machen soll. Ich denke, L.M. folgte den "Anweisungen" der Mutter und ging zum Flughafenarzt, aber in der Hoffnung, dass er ihm die Heimreise nicht erlauben wird. Was der Arzt nun L.M. geraten hat, weiß nur er, aber... ich könnte mir vorstellen, dass er ihn fliegen lassen wollte und dann sind bei L.M. die Sicherungen durchgebrannt. Es war praktisch der Tropfen, der das Fass bei L.M. überlaufen ließ...

Was dann passiert, wissen wir, L.M. rennt ohne Gepäck, ohne wichtige Dinge aus dem Flughafen Gebäude. Ich denke, L.M. hoffte darauf, dass der Flughafenarzt ihm praktisch "ein Alibi" verschafft und ihn nicht fliegen lassen wird, dass er dort bleiben muss und dass somit die Mama überzeugt ist bzw. dass L.M. ihr gegenüber keinerlei Rechenschafft ablegen muss.

Es war der Tropfen auf den heißen Stein, der Auslöser, dass L.M. spontan und unvorbereitet einfach weglaufen lässt. Ich denke, ihm wird später ALLES bewusst geworden sein. Seine "nicht so rosige" Zukunft, dass er Alles beim Arzt zurückgelassen hat usw. und dann hat er sich entweder fürs Aussteigen entschieden oder für Suizid.

Dennoch ist fraglich, ob Jemand - "ohne ALLEM" wirklich weit kommt und untertauchen kann? Daher gehe ich eher von Suizid aus - allein, weil bisher keine Leiche gefunden wurde. Wenn L.M. verunfallt wäre, hätte man doch irgendetwas von ihm finden müssen...
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

Anka67 hat geschrieben: Dienstag, 09. April 2024, 16:11:57 [...]

Ich schließe durchaus nicht aus, das L.M. an einer Psychose litt, aber ich denke einfach - er wusste bis dahin einfach nicht, was er will bzw. was er machen soll. Ich denke, L.M. folgte den "Anweisungen" der Mutter und ging zum Flughafenarzt, aber in der Hoffnung, dass er ihm die Heimreise nicht erlauben wird. Was der Arzt nun L.M. geraten hat, weiß nur er, aber... ich könnte mir vorstellen, dass er ihn fliegen lassen wollte und dann sind bei L.M. die Sicherungen durchgebrannt. Es war praktisch der Tropfen, der das Fass bei L.M. überlaufen ließ...

[...]

Dennoch ist fraglich, ob Jemand - "ohne ALLEM" wirklich weit kommt und untertauchen kann? Daher gehe ich eher von Suizid aus - allein, weil bisher keine Leiche gefunden wurde. Wenn L.M. verunfallt wäre, hätte man doch irgendetwas von ihm finden müssen...
Da liegen unsere Theorien doch gar nicht so weit voneinander entfernt. Das Sprichwort des Tropfens, der das Fass zum Überlaufen bringt, finde ich sehr passend. Wir sind uns also einig, dass LM sehr gestresst und überfordert war und in dieser Ausnahmesituation, in der ihm die Sicherungen durchbrannten (auch diese Metapher finde ich sehr passend), aus dem Flughafen geflohen ist. Du denkst eher, dass er nicht nach Hause wollte, wegen seiner Umstände dort; ich denke eher, dass er wirklich die irrationiale Angst hatte, dass die Leute in Bulgarien sich gegen ihn verschworen haben. Darin unterscheidet sich unsere Theorie, hat aber die oben genannte Gemeinsamkeit. Es könnte beides sein.

Deine Frage, ob man bei einem Unfall etwas von ihm hätte finden müssen, habe ich mir auch oft gestellt. Wenn man sich das Gebiet rund um den Flughafen mal bei Google Earth anschaut, sieht man, dass eigentlich viel Fläche nicht bewohnt ist. Es gibt zwar im Osten Varna, sonst aber keine größeren Städte, eher kleinere Siedlungen. Und es gibt viel Wald im Norden des Flughafens, ca. 10 km entfernt. Wenn man annimmt, dass LM unter Adrenalin stand durch die Überforderung und den Stress, könnte er es trotz Hitze und auch ohne was zu trinken noch mindestens 10 km weit geschafft haben. Möglicherweise hat man nur das unmittelbare Gebiet rund um den Flughafen abgesucht, nicht aber 10-15 km entfernte Wälder. Das Gebiet erscheint dann schon sehr weitläufig, und möglicherweise gibt es Stellen, an denen einfach sonst kein Mensch vorbeikommt.
Nila

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Nila »

Hallo,
ich befasse ich schon etwas länger mit dem Fall. Komme aus Schleswig-Holstein.
Ich habe mir noch einmal die Flughafen-Videos angesehen. Mir ist aufgefallen, dass er, als er aus dem Gebäude und ein Stückchen weiter war, gar nicht mehr gelaufen bzw gejoggt ist, sondern nur noch ging. Hier im Video bei Sek. 35 und kurz danach gut zu sehen.
Wenn er also solche Panik hatte, warum läuft er dann nicht mehr, sondern geht? Und die spätere Sequenz zeigt ihn dann wieder joggend. Für mich sieht das nicht nach Panik oder Psychose etc. aus.

www.youtube.com/watch?v=VsqATIHqAqg

Auch wird ja beschrieben, dass er alles beim Arzt gelassen hat. Hatte er nun seinen Pass und Geld dabei oder nicht? Kann mir dazu jemand was genaueres sagen?
Wenn er einen Ausweis dabei hatte, wäre es schon möglich, dass man woanders ein neues Leben aufbauen kann.
Und warum verliert sich die Spur, die die Hunde aufgenommen haben, an der Autobahn? Was ist dann passiert?
Was mir noch aufgefallen ist, dass er seiner Mutter doch gesagt hat, als er am Flughafen ankam, er müsse sich frisch machen. Wenn er sich vorher irgendwo in Sand etc. versteckt hatte, dann wäre er dreckig und hätte doch die Kleidung gewechselt. Als er zum Flughafenarzt ging und danach rausrannte, hatte er die gleichen Sachen an, die er auch schon beim Reingehen trug. Und wo war er in der Zeit zwischen Ankunft und Betreten des Terminals? Auch bekommen wir nur zu sehen, wie eine Flughafen-Angestellte ihm den Weg zum Arzt zeigt. Wo war er vorher? Warum wird dieses Material nicht gezeigt? Es kann nicht sein, dass es so wenig Kameras im Terminal gibt. Eigentlich sollte man annehmen, dass jeder Winkel gefilmt wird.
Oder habe ich da jetzt einen Gedankenfehler?


Gibt es eigentlich mal irgendwas Neues von dem Fall?
Auf Facebook sind seine Leute auch nicht mehr aktiv. Seit über einem Jahr nichts Neues mehr. Mit Instagram, TikTok, X etc. komme ich nicht klar.
Anka67
Beiträge: 397
Registriert: Samstag, 16. März 2019, 00:48:06
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

@Nila
Also das wir so wenig Bild-/Filmmaterial vom Flughafen zu sehen bekommen, fand ich auch immer sehr suspekt. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass sich die Mama von L.M. Filmmaterial von ca. 1 Stunde angeschaut hat - bin mir aber da nicht sicher. Warum wird das nicht gezeigt? Es fehlen ja zum Beispiel die Momente, wo L.M. sich von dem einen Zeugen erklären lässt, wie Western Union funktioniert usw.

Ich bin auch der Meinung, dass L.M. nicht in Panik raus läuft. Es scheint eher so, als wäre bei ihm "das Fass übergelaufen" und er rennt sich (den Kopf) frei... Ein kurzer Sprint, auslaufen und dann geht er seinen Weg weg vom Flughafen. Er rennt auf jeden Fall nicht so, als hätte er Angst vor Verfolgern, denn er dreht sich nicht einmal um oder schaut sich groß nach Verfolgern um.

Welche Gegenstände bzw. Dinge er letztendlich mitgenommen hat ist mir auch unbekannt. Das Handy nicht, beim Ausweis/Reisepass habe ich keine Informationen, aber für mich sieht es immer wieder im Video so aus, als steckt er sich ETWAS in die Hosentasche - leider kann ich es auch langsam nicht wirklich erkennen - aber es sieht für mich so aus. Wenn er einen Ausweis/Reisepass mitgenommen hat, dann kann er überall sein. Ohne Papiere wird es schon komplizierter - auch ohne Geld ist es schwierig, aber nicht unmöglich.
Nila

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Nila »

@Anka67
Ja, ich fand es auch komisch, wie er rennt. Falls er eine Psychose etc gehabt haben soll, dann joggt man nicht, sondern rennt.
Wie du schon sagst, finde ich es auch merkwürdig, dass er sich kein einziges Mal umdreht, um zu schauen, ob er noch verfolgt wird.
Ich gehe mal davon aus, dass er Geld und Ausweis im Portemonnaie in der Hosentasche hatte. So macht mein Mann das immer. Alles Wichtige immer am Manne. Gerade im Ausland.
Ich glaube, die Mutter hat sogar 2 Std. Filmmaterial bekommen. Vielleicht bekommen wir das andere nur nicht zu sehen wg. dem Datenschutz und Privatsphäre. Vielleicht weil auf dem Material zu viele andere Menschen sind.
Ist es denn bewiesen, dass er sich das mit Western Union von jemanden hat erklären lassen? Das finde ich auch schon ein wenig komisch.
Was mir noch in Kopf rumschwirrt, ist, dass er ja auch hätte mit dem Bus fahren können. Dauert zwar länger, aber wenn man nicht fliegen darf?
Ich glaube nicht, dass er von dem Medikament eine Psychose bekommen hat. Der Zufall wäre schon groß. Auch wenn es als eine Nebenwirkung beschrieben wird, bekommt es ja nicht gleich jeder, nur weil er mal 1-2 Tabletten nimmt.
Vor ein paar Jahren ging mal bei Facebook in einigen Gruppen rum, dass der Weihnachtsmann im Sommer durch Kroatien reist und Urlaub macht. Als wir in Split waren und an der Riva einen Kaffee tranken, haben wir ihn auch gesehen. Es hätte Lars sein können. Sicher kann man sich aber nicht sein. Leider wurde ich es nach der Sichtung auf den Fall aufmerksam. Und danach habe ich ihn nicht mehr gesehen. Er wurde halt nicht nur in Split, sondern in vielen anderen Orten in Kroatien gesehen. Und das macht schon stutzig. Die Kroaten reisen nicht von Ort zu Ort. Es kann also kein Kroate gewesen sein. Dazu war die Haut auch zu weiß. Er hatte etwas längeres Haar, einen hellen Bart, eine kurze Hose und ein rotes T-Shirt an. Die Sachen wirkten ein wenig schmuddelig. Und auf dem Suchfoto von "Findet Lars Mittank" wurden Fotos vom veränderten Lars gezeigt. So ähnlich sah der Weihnachtsmann halt aus.
Ich gehe auch nicht von einem Untertauchen aus. So schätze ich den Lars nicht ein. Selbst, wenn es ihm zu viel wurde, hätte er sich bestimmt irgendwann mal bei der Polizei gemeldet und mitteilen lassen, dass es ihm gut geht. Nur, damit seine Mutter sich keine Sorgen mehr machen muss. Gerade, weil sein Vater ein Pflegefall war, den die Mutter gepflegt hat.
Ich glaube, wir bekommen nie raus, was nun wirklich passiert ist. Dieses Jahr ist schon 10 Jahre her, seit er verschwunden ist.
Nila

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Nila »

Hier noch ein Artikel, der vor Kurzem erschien:

www.tag24.de/justiz/vermisste-personen/ ... en-3141902

Komisch ist auch dieser Abschnitt:
Sandra Mittank rät ihrem Sohn zum Besuch des Flughafenarztes, um sein Ohr abzuchecken. Schon bevor er um 9 Uhr zu Dr. Kosta Kostov geht, sagt er ihr: "Die lassen mich nicht fliegen und fahren lassen die mich auch nicht." Wen er meint, ist bis heute unklar. Er bittet sie, ihm Geld via Western Union zu schicken. Es ist der letzte Kontakt zwischen Mutter und Kind.
Plötzlich lassen die ihn auch nicht fahren? Das ist das erste Mal, dass ich davon höre.
Auch von diesem hier:
Weil sie Angst hat, dass ihr sich versteckender Sohn erkannt wird, bucht sie ohne sein Wissen einen Flug, der am folgenden Nachmittag um 16.20 Uhr nach Hamburg abheben soll.
Oder:
Sandra Mittank werden am 27. Juli im Flughafen Warna die Aufzeichnungen gezeigt. Sie sieht ein zusätzliches Bewegtbild, das den deutschen Behörden verwehrt blieb. Lars sei zu sehen, wie er kontrolliert und gefasst Sichtschutz hinter einem langsam ausparkenden Bus sucht. Jene Aufnahmen lassen sie glauben, dass er wisse, was er tue und eben nicht planlos und panisch irgendwo hinrennt, sagt sie bei "im HET unerwünschte Person".
Warum bekommen es denn nicht die deutschen Behörden zu sehen, sondern nur Mama Mittank? Das ist doch Blödsinn.
Auch sagt ein Arzt, dass man von dem Medikament keine Psychose bekommt:
"Bei diesem Wirkstoff würde man diese Nebenwirkungen normalerweise nicht erwarten", sagt Prof. Dr. med. Bertold Renner, Stellvertretender Direktor des Instituts für klinische Pharmakologie an der TU Dresden, zu TAG24. "Es gibt zwar einen möglichen Wirkmechanismus, der aber nicht nachgewiesen ist."
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

Zu der Frage, was er bei seiner Flucht dabei hatte: Geldbörse und Reisepass.

"Er hat laut Zeuge jedoch noch seinen Reisepass dabei gehabt den er nicht zurück gelassen hat. Er seine Geldbörse am Mann mit etwa 200 Euro und etwa 100 Leva. Seine EC Karte ist noch voll funktionstüchtig jedoch hat Lars kein Geld mehr seit dem 07.07.2014 abgehoben." (steht im Themenwiki des AllesMist-Forums).

Gegen die Aussteiger-Theorie spricht übrigens auch, dass er die 500€, die ihm seine Mutter per Western Union überwiesen hat, nicht abgehoben hat. Wenn er irgendwo hätte neu anfangen wollen, hätte er zumindest dieses Geld als Startkapital mitgenommen.

Was ich jedoch seltsam finde, ist, dass er sein Handy scheinbar zurückgelassen hat und dies nicht am Mann hatte. Ich persönlich habe mein Handy immer in der Hosentasche und kenne das von den meisten Männern so. Das finde ich auffällig.
MisterEko
Beiträge: 63
Registriert: Dienstag, 24. Januar 2023, 19:58:56
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von MisterEko »

Gast90 hat geschrieben: Dienstag, 09. April 2024, 14:08:03 Wenn man eine solche Bedrohungsgeschichte nur inszeniert, muss einem ja klar sein, dass direkt nach einem gesucht wird
Genau!
Die Frage ist nur, wer inszeniert hat.
Es gibt keine unabhängigen Zeugen, die belegen, dass LM sich so verhalten hat, als ob er in einem Bedrohungsszenario steckt.
Nur die Aussagen der Mutter.
LM wurde immerhin bei 3 Ärzten vorstellig und hatte Anfangs sogar noch mehrere Freunde mit dabei.
Keiner von denen hat etwas in der Richtung bemerkt.
Lediglich der letzte Arzt am Flughafen. Aber das "nervöse" Verhalten kann auch durch die Mutter ausgelöst worden sein.
Nila hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 09:01:55 Ja, ich fand es auch komisch, wie er rennt. Falls er eine Psychose etc gehabt haben soll, dann joggt man nicht, sondern rennt.
Ich denke, dass man die These der Psychose vernachlässigen kann.
Würde LM seit nunmehr fast 10 Jahren psychotisch durch Europa irren, dann hätte man ihn schon längst, höchstwahrscheinlich sogar schon kurz nach seinem Verschwinden, aufgegriffen.
Ich tendiere dazu, dass er freiwillig weg ist.
LM könnte dazu durchaus Vorkehrungen getroffen haben, sodass ihm nach der "Flucht" vom Flughafen durchaus mehr zur Verfügung stand als das, was er am Körper getragen hat.
Wir wissen es einfach nicht.
Nila hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 09:01:55 Ich gehe auch nicht von einem Untertauchen aus. So schätze ich den Lars nicht ein.
Seltsame Aussage.
Du kanntest LM doch überhaupt nicht.
Ob und was er tun würde, sind doch überhaupt nicht greifbar für dich.
Und selbst wenn du ihn persönlich gekannt hast.
Man kann einem Menschen immer nur bis vor den Kopf schauen.
So außergewöhnlich "toll" war weder sein Leben noch seine angebliche oft herbei gesponnene "Karriere" oder sonst was.
Der war ein absoluter Normalo, mit mittelständischem Job, mittelmäßigem Aussehen und Interessen.
So jemandem traue ich ALLES und gleichzeitig NICHTS zu.
Es gibt genug warme Inseln im Mittelmeer oder sonst wo, deren Höllen und Strände von allerhand Menschen bewohnt werden, die wesentlich "erfolgreicher" als LM waren, aber aus diversen Gründen keinen Bock mehr auf ihr "normales" Leben hatten und "ausgestiegen" sind.
Öff Öff ist z.B. studierter Theologe..
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

Nila hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 09:55:27
Auch sagt ein Arzt, dass man von dem Medikament keine Psychose bekommt:
"Bei diesem Wirkstoff würde man diese Nebenwirkungen normalerweise nicht erwarten", sagt Prof. Dr. med. Bertold Renner, Stellvertretender Direktor des Instituts für klinische Pharmakologie an der TU Dresden, zu TAG24. "Es gibt zwar einen möglichen Wirkmechanismus, der aber nicht nachgewiesen ist."
Es gibt da aber auch andere Meinungen:

"Ärzte vermuten Psychose durch Medikament

Bei dem Antibiotikum, das Mittank verschrieben wurde, soll es sich um Cefprozil handeln. Es ist in Deutschland nicht zugelassen. Ärzte, die sich nach der Sendung "Aktenzeichen XY" gemeldet haben sowie die Mutter vermuten, dass das Medikament Nebenwirkungen bei Mittank verursacht haben könnte: Psychosen und Amnesien."

Quelle: https://www.t-online.de/region/hamburg/ ... ente-.html

Mediziner scheinen sich bezüglich einer Psychose als mögliche Nebenwirkung also uneinig zu sein.
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

MisterEko hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 14:20:35

Ich denke, dass man die These der Psychose vernachlässigen kann.
Würde LM seit nunmehr fast 10 Jahren psychotisch durch Europa irren, dann hätte man ihn schon längst, höchstwahrscheinlich sogar schon kurz nach seinem Verschwinden, aufgegriffen.
Ich tendiere dazu, dass er freiwillig weg ist.
LM könnte dazu durchaus Vorkehrungen getroffen haben, sodass ihm nach der "Flucht" vom Flughafen durchaus mehr zur Verfügung stand als das, was er am Körper getragen hat.
Wir wissen es einfach nicht.

Was ist aber, wenn er so psychotisch paranoid ist, dass er sich komplett von Menschen ferngehalten hat? Dann hätte man ihn nicht zwangsläufig finden müssen. Auch kann es sein, dass er sich unter Verfolgungswahn in ein abgelegenes Gebiet, in das sonst kein Mensch kommt, zurückgezogen hat, und dort verunfallt oder auf andere Weise ums Leben gekommen ist. Warum kann man die Theorie eines psychischen, paranoiden Ausnahmezustandes aus deiner Sicht vernachlässigen, wenn selbst die Polizei scheinbar diese Möglichkeit nicht ausschließt oder sogar für am wahrscheinlichsten hält?

WIe hier schon mehrfach geschrieben: Nicht nur die Mutter hat berichtet, dass LM ängstlich und panisch war. Mehrere Zeugen haben dies unabhänig voneinander berichtet. Quelle: Aktenzeichen XY. Ich vestehe nicht, warum hier immer wieder behauptet wird, dass die Angst und Panik des LM nur von der Mutter berichtet wurden. Wird die Tatsache, dass es Zeugen gibt, bewusst ignoriert, um die eigene Theorie zu stützen, oder wird diese Information nicht verstanden?

Ja, LM könnte Vorkehrungen getroffen haben. Hast du darüber Insiderinformationen? Hat er seinen Job gekündigt, vor dem Urlaub viel Geld abgehoben, sich von wichigen Menschen verabschiedet, Besitz verkauft oder verschenkt? Ich weiß von sowas gar nichts.

Wenn man eine Theorie aufstellt, muss man auch Hinweise zu der Theorie benennen. Die Aussage "LM könnte dies und jenes getan haben" beweist gar nichts. Er könnte sich auch vor dem Urlaub über eine Sekte informiert haben und sich dieser angeschlossen haben. Nur ist dazu gar nichts bekannt, warum sollte man dann also annehmen, dass er sich einer Sekte angeschlossen hat? Zu Ausstiegsvorbereitungen ist nichts bekannt, warum sollte man dann also einen Ausstieg annehmen?

Wenn er ausgestiegen sein sollte, warum lässt er sich dann noch zum Flughafen bringen, wenn er sowieso nicht fliegen will?
Wenn er ausgestiegen sein sollte, warum nimmt er nicht wenigstens einen Rucksack mit etwas Kleidung und Verpflegung mit?
Warum nimmt er nicht wenigstens was zu trinken mit? Warum nimmt er sein Handy nicht mit, falls bei dem weiteren Ausstieg was schief
geht und er telefonieren muss?

So auszusteigen, wäre absolut absurd.

Für die Theorie eines psychischen Ausnahmezustandes mit paranoidem Charakter gibt es jedoch viele Hinweise. Leute hier in diesem Forum, die Ahnung von psychischen Störungsbildern haben, haben dies bestätigt. Nur dienenigen, die sich nicht mit Psychologie auskennen, schließen sowas hier kategorisch aus. Komisch.
MisterEko
Beiträge: 63
Registriert: Dienstag, 24. Januar 2023, 19:58:56
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von MisterEko »

Oh je, da gehts jetzt aber drunter und drüber..

Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Wenn man eine Theorie aufstellt, muss man auch Hinweise zu der Theorie benennen.
Ok, demnach kannst du mir sicher Links, Zitate und Quellen am besten, falls es sich um Videos handelt, mit genauer Minutenangabe nennen, die deine folgende Aussage belegen:
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Mehrere Zeugen haben dies unabhänig voneinander berichtet. Quelle: Aktenzeichen XY.
Einfach nur ein "Quelle: Aktenzeichen XY" hinten dranzuhängen ist absurd.
Wer hat was, wann, in welchem Kontext gesagt?
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Was ist aber, wenn er so psychotisch paranoid ist, dass er sich komplett von Menschen ferngehalten hat?
Das mag in der Fantasie so funktionieren.
In der Realität braucht der Mensch zumindest Nahrung und Wasser (vor allem im Sommer), beides eher im örtlichen Bezug zu "Ziviliastion" zu finden, Zivilisation beinhaltet zwangsläufig "Menschen".
Darüber hinaus, irgendeine Form von "Unterstand" (und wenn es nur eine Höhle ist) und nachts Wärme (bedeutet zumindest ein Feuer), nach der ersten im T-Shirt verbrachten Nacht unter freiem HImmel, zieht es selbst den "verrücktesten" zumindest an einen Bahnhof oder sonstwas.
Es ist in Europa sehr sehr schwer, sich über einen längeren Zeitraum von Menschen fernzuhalten.
Mit viel Glück mag das über ein paar Tage funktionieren, aber keinesfalls über Monate und Jahre.
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Die Aussage "LM könnte dies und jenes getan haben" beweist gar nichts.
Darauf beruht doch 99% des ganzen Kokolores, den man in dem Fall bisher so verzapft hat
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Wenn er ausgestiegen sein sollte, warum nimmt er nicht wenigstens einen Rucksack mit etwas Kleidung und Verpflegung mit?
Dir ist schon klar, dass es für große Zeitabschnitte, zumindest betreffend des Tages vor seinem Verschwinden, kaum bzw. keine gesicherten Erkenntnisse über die Aktivitäten des LM gibt?
In der Zeit könnte der sich jede Menge Kleidung und Verpflegung besorgt haben und diese irgendwo versteckt oder abgelegt haben.
Betonung "Könnte". Rein hypothetisch.
Im Gegenzug zu deiner Tatsachenbehauptung "warum nimmt er nicht wenigstens einen Rucksuck..."
Das wissen wir eben nicht.

Es ist ein Unterschied, ob ich sage, die Anzahl der Murmeln in einem Glas "könnte" ungerade sein, oder aber ob ich behaupte sie "ist" ungerade..
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 So auszusteigen, wäre absolut absurd.
Da stimme ich dir zu.
Aber was hilft uns diese Erkenntnis?
Menschen tun vielen Dinge, die anderen "absurd" vorkommen.
"Kinder missbrauchen"
"Besoffen Autofahren"
"Alte Autoreifen im Wald entsorgen"
"Sich nach dem Toilettengang nicht die Hände waschen"
"20 Jahre nicht zum Zahnarzt gehen"
etc.
Soll ich weiter machen oder verstehst du worauf ich hinaus will?
Das etwas "absurd" ist, ist noch lange kein Beleg dafür, dass es nicht dennoch wahr sein kann.
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Leute hier in diesem Forum, die Ahnung von psychischen Störungsbildern haben, haben dies bestätigt.
Naja, die meisten User hier sind anonym.
Ob und welche Ahnung bzw. Expertise jemand hat, kann ich nicht prüfen.
Ich weiß aber eines auf jeden Fall.
Gerade im Bereich der psychischen Störungen sind "Ferndiagnosen" nicht gerade gut angesehen.
Wenn Laien, aus den fragwürdigen Aussagen, irgendwelcher Leute, irgendwelche pseudo-wissenschaftlichen Diagnosen ableiten wollen, dann ist das offen gesagt lächerlich.
Anka67
Beiträge: 397
Registriert: Samstag, 16. März 2019, 00:48:06
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

MisterEko hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 14:20:35 Ich denke, dass man die These der Psychose vernachlässigen kann.
Das sehe ich ähnlich. Ich glaube nicht, dass er eine Psychose hatte, aber ich kann es auch nicht ausschließen. Eine Psychose wäre ein möglicher Grund für das Weglaufen des L.M., erklärt aber letztendlich nicht den Verbleib. Ob nun mit oder ohne Psychose, L.M. rannte vom Flughafen weg und ist seither wie vom Erdboden verschluckt. Mit oder ohne Psychose könnte er sich abgesetzt haben - ebenso könnte er verunfallt sein. Mit Psychose wäre er ggf. den Menschen in Bulgarien eher aufgefallen - dennoch wurde er nicht mehr gesehen.

Meiner Meinung nach verzögerte L.M. die Abreise - ob nun beabsichtigt, geplant oder zufällig - und ich denke, er wollte Zeit schinden. Zeit um über etwas nachzudenken, Zeit um seinen Abgang zu planen oder oder oder... Immerhin hätte L.M. parallel zu seinen Kumpels mit dem Bus nachreisen können.

Entweder sagte der Arzt irgendetwas, L.M. hat vllt. beim Arzt irgendetwas gelesen, aber irgendetwas war da, was bei L.M. die Sicherung hat durchbrennen lassen. Was auch immer es war, L.M. entschied spontan, dass er DAS nicht möchte und rennt weg.

Da L.M. nicht mehr bei der Mutter wohnte, könnte er z.B. auch einen Rucksack (Handgepäck) irgendwo versteckt haben oder sich vor Ort neu eingekleidet haben. Von daher wissen wir nicht, ob er wirklich unvorbereitet war oder ob er doch etwas geplant hatte.
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 WIe hier schon mehrfach geschrieben: Nicht nur die Mutter hat berichtet, dass LM ängstlich und panisch war. Mehrere Zeugen haben dies unabhänig voneinander berichtet. Quelle: Aktenzeichen XY. Ich vestehe nicht, warum hier immer wieder behauptet wird, dass die Angst und Panik des LM nur von der Mutter berichtet wurden. Wird die Tatsache, dass es Zeugen gibt, bewusst ignoriert, um die eigene Theorie zu stützen, oder wird diese Information nicht verstanden?
Ich hatte mich früher sehr für diesen Fall interessiert, war jetzt aber rund 1 Jahr hier nicht mehr aktiv. Ich kann mich nur an den Zeugen (aus Bayern?) erinnern, der L.M. erklärte, wie Western Union funktioniert. Und auch noch an die Sozialarbeiterin im Taxi, die aber mMn lediglich von "erweiterten Pupillen" redete. Welche anderen Zeuge gab es denn sonst noch?
Gast90 hat geschrieben: Freitag, 12. April 2024, 16:26:10 Was ich jedoch seltsam finde, ist, dass er sein Handy scheinbar zurückgelassen hat und dies nicht am Mann hatte. Ich persönlich habe mein Handy immer in der Hosentasche und kenne das von den meisten Männern so. Das finde ich auffällig.
Hier darf man aber nicht vergessen, dass L.M. extra und bewusst nur "ein einfaches Handy" mitgenommen hat, was nur bedingt oder gar nicht Internetfähig war. Sein normales Smartphone/Handy hatte er mit Absicht Zuhause gelassen. Warum? Ernsthaft aus Angst, dass es geklaut wird? Oder weil er u.a. auf Social Media nicht erreichbar sein wollte? Oder wollte er einfach keinerlei Kontakt zu seiner damaligen ExFreundin - die ja kurze Zeit nach seinem Verschwinden damals die gemeinsame Wohnung auflöste? Auch das finde ich persönlich nach wie vor suspekt...
MisterEko
Beiträge: 63
Registriert: Dienstag, 24. Januar 2023, 19:58:56
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von MisterEko »

Anka67 hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 03:14:05 Hier darf man aber nicht vergessen, dass L.M. extra und bewusst nur "ein einfaches Handy" mitgenommen hat
Das fand ich auch schon immer äußerst bizarr.
Beziehungsweise belegt das für mich, dass schon vor dem Urlaub Vorkehrungen getroffen worden sind, um eben "schwer" erreichbar zu sein.
Es gibt auch billige "Smartphones".
Klar ist das jetzt schon 10 Jahre her und alles, aber damals gabs auch schon günstige und/oder gebrauchte billige Modelle.
Hat eigentlich irgendeiner der Freunde oder sonst jemand dieses "einfache Handy" überhaupt mal mit eigenen Augen gesehen?
Anka67 hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 03:14:05 Meiner Meinung nach verzögerte L.M. die Abreise
Absolut!
Gelegenheit zur Heimreise hätte er viele gehabt.
Und als die Ausrede mit dem Ohr nicht mehr gezogen hat, weil Mama parallel zum Flugticket gleich noch alternativ einen Bus gebucht hat, dann rennt er weg.
Eindeutiger kann man gar nicht kommunizieren, dass man nicht nach Hause will.
Offensichtlich lagen die Dinge, vor denen er sich entziehen wollte, in Deutschland und nicht in Bulgarien.
Und ich sage es nochmal.
Für das angebliche psychotische Verhalten gibt es keinerlei unabhängige Zeugen.
"nervös" oder "unruhig" sein ist kein Beleg für eine Psychose.
Im Gegenteil.
Selbst die Mutter gibt ja an, dass er ihr klar verständlich das WesternUnionverfahren usw erklären konnte.
Wie kann man denn überhaupt ausschließen, dass nicht z.B. die Mutter an Wahnvorstellungen gelitten hat und sich dieses ganze "Bedrohungsszenario" nur ihrem Kopf abgespielt hat?
Und wenn wir diesen Gedanken weiter spinnen.
Was könnte LM der vielleicht unter einer psychotischen Mutter aufgewachsen ist, alles Negatives erlebt haben bzw. immer noch im Sommer 2014 erleben, dass ihn dazu veranlasst, nicht mehr ins alte Leben zurückzukommen?
Und bevor jetzt einer schreit "wie kannst du Frau Mittank sowas unterstellen?" dann muss ich direkt die Gegenfrage stellen "wie könnt ihr LM sowas unterstellen"?
Wenn es gestattet ist LM eine Psychose zu unterstellen, dann müssen wir diese auch der Mutter unterstellen dürfen.

LM hat gegen 9 Uhr den Flughafenarzt aufgesucht.
Dort war er bis ca. 9:45 Uhr und ist dann "weggelaufen".
Bereits gegen 11 Uhr. Also nur ca. 75 Minuten später rief die Mutter bereits beim Honorarkonsul in Varna an!
Woher wusste die Mutter überhaupt, dass Lars "weggelaufen" ist?
Das hat man doch erst viel später ermittelt.
Gegen 11 Uhr wusste kein Mensch, dass LM "nie wieder" auftauchen würde, das wissen wir heute. Damals hat das keiner gewusst.
Für mich stellt sich das wie folgt dar:
In dem Moment, als die Mutter erfahren hat (ja wie eigentlich?) dass LM aus dem Flughafen gelaufen ist, hat sich sie direkt den Honorarkonsul kontaktiert.
Da ist das Wort "Überreaktion" noch eine massive Untertreibung.
Wenn man bereit ist solch drastische Mittel einzusetzen, warum hat man sich dann aber nicht mal vorher an die Polizei gewendet?
Im gesamten angeblichen "Bedrohungsszenario" war komischerweise die Polizei nie ein Thema...
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

MisterEko hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 00:07:20 Oh je, da gehts jetzt aber drunter und drüber..

Ok, demnach kannst du mir sicher Links, Zitate und Quellen am besten, falls es sich um Videos handelt, mit genauer Minutenangabe nennen, die deine folgende Aussage belegen:

Einfach nur ein "Quelle: Aktenzeichen XY" hinten dranzuhängen ist absurd.
Wer hat was, wann, in welchem Kontext gesagt?

Die Aktenzeichen-Sendung ist leider nicht mehr bei Youtube verfügbar, sonst hätte ich sie angehängt. Ich habe sie aber damals gesehen.
Das hier ist aus der Abschrift aus dem AllesMist-Forum. Ich weiß nicht, ob man hier Links davon posten darf. Wenn du nach "Lars Mittank Marco Klein" googelst, findest du den Link. Hier aber ein Auszug aus der Abschrift:

Abschrift Filmfall Fall Lars Mittank, Aktenzeichen xy ungelöst, 03.06.2015
(Beginn des Falles ab 22:55

"Kriminalhauptkommissar Marco Klein ist der leitende Ermittler im Fall Lars Mittank. Gemeinsam mit
einer Vertreterin der bulgarischen Polizei, sieht er sich die Aufnahmen der Überwachungskamera an.
MK:
Ja, Lars Mittank ist hier aus dem Gebäude herausgelaufen, es wurde von der
Außenüberwachungskamera aufgezeichnet. Er ist zunächst diagonal hier über den Platz gelaufen,
ging kurze Zeit, hat dann aber wieder das Laufen begonnen und ist dann bis zum Außenzaun des
Flughafens gelaufen, den er nach bisherigen Erkenntnissen überklettert haben dürfte.
OS:
Vor wem lief Lars davon? Von wem fühlte er sich bedroht?
MK:
Eine der zentralen Fragen ist, warum Lars Mittank das Flughafengebäude so fluchtartig verlassen hat.
Mehrere Zeugen haben unabhängig voneinander davon berichtet, daß er zumindest seit er das
Krankenhaus in Varna verlassen hat, verhaltensauffällig war.
Er hatte Angst und war teilweise sogar panisch."

Natürlich kannst du diese Quelle jetzt anzweifeln, weil sie nicht in dein Narrativ passt. WIe gesagt, ich habe die Aktenzeichensendung damals gesehen, sie ist aber nicht mehr online vefügbar. Im Themen-Wiki des AllesMist-Forums steht aber alles Weitere dazu.

Natürlich sind Ferndiagnosen sehr problematisch, aber was bleibt uns in dem Fall anderes übrig? Mit deiner Argumentation könnte man ja in jedem Fall, in dem keine von einem Fachmann bestätigte Diagnose vorliegt, eine psychische Störung ausschließen, weil man immer sagen könnte "Ferndiagnosen sind nicht zulässig, also brauchen wir uns nicht mit der Möglichkeit einer psychischen Störung beschäftigen."

In dem Link von T-Online, den ich oben gepostet habe, ist ja zumindest die Rede davon, dass Ärzte die Möglichkeit einer psychischen Störung als Nebenwirkung des Medikaments in Betracht ziehen. Auch wenn andere Ärzte widersprechen, scheint sich die Medizin da uneinig zu sein.

Die Ermittlungsbehörden scheinen ja auch einen freiwilligen Ausstieg für sehr unwahrscheinlich zu halten. Wenn sie diese Theorie befürworten würden, würden sie nicht mehr ermitteln. Sie werden die Aussagen von Frau Mittank sehr gut geprüft haben und für plausibel halten. Ansonsten wäre es ja einfach: dann könnte man in jedem Fall, bei dem ein Familienmitglied freiwillig aussteigt, eine hanebüchene Bedrohungsgeschichte konstruieren, damit die Polizei tätig wird. Aber nein, sowas wird von Experten genau geprüft.

Man kann also festhalten, dass sowohl die Ermittlungsbehören als auch Menschen mit Kompetenzen im Bereich psychischische Störungen eine solche als Erklärung für das Verhalten von LM in Betracht ziehen. Natürlich kannst du sie für dich komplett ausschließen, bleibt dir unbenommen.
Es bleibt uns sowieso nichts anderes übrig, als in dem Fall mit Wahrscheinlichkeiten zu arbeiten. Und die Wahrhscheinlichkeit, dass sich ein psychisch kranker Mensch aus der Sicht von anderen Menschen absurd verhält, ist mMn höher, als dass sich ein psychischer gesunder Mensch so absurd verhält wie LM.
Gast90

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gast90 »

MisterEko hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 00:07:20
Das mag in der Fantasie so funktionieren.
In der Realität braucht der Mensch zumindest Nahrung und Wasser (vor allem im Sommer), beides eher im örtlichen Bezug zu "Ziviliastion" zu finden, Zivilisation beinhaltet zwangsläufig "Menschen".
Darüber hinaus, irgendeine Form von "Unterstand" (und wenn es nur eine Höhle ist) und nachts Wärme (bedeutet zumindest ein Feuer), nach der ersten im T-Shirt verbrachten Nacht unter freiem HImmel, zieht es selbst den "verrücktesten" zumindest an einen Bahnhof oder sonstwas.
Es ist in Europa sehr sehr schwer, sich über einen längeren Zeitraum von Menschen fernzuhalten.
Mit viel Glück mag das über ein paar Tage funktionieren, aber keinesfalls über Monate und Jahre.
Sorry für den Nachtrag, aber noch kurz dazu: Genau wegen der von dir aufgenannten Dinge schätze ich, dass LM relativ zeitnah nach seinem Verschwinden in einem sehr abgelegenen Gebiet, auf welche Weise auch immer, verstorben ist.

Wenn man sich die Aussteiger-Theorie anschaut, hätte er doch noch viel mehr Kontakt mit Menschen haben müssen. Er hätte zu seinem gewünschten Ausstiegsort reisen müssen und sich dann auch weiterhin mit Nahrung usw. versorgen müssen. Und dann soll ihn bei der medialen Aufmerksamkeit, den der Fall seit einigen Jahren hat, niemand erkannt haben? WIe hat er das gemacht, sich schnell einer OP unterzogen, um sein Aussehen zu verändern?

Gerade weil überhaupt nichts von ihm gefunden wurde, legt das für mich nahe, dass er nicht mehr lange gelebt hat. Bei der medialen Aufmerksamkeit wäre es doch schwer, über Jahre ein Leben zu führen, bei dem man überhaupt nicht erkannt wird, selbst wenn man sein Aussehen irgendwie verändert.
MisterEko
Beiträge: 63
Registriert: Dienstag, 24. Januar 2023, 19:58:56
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von MisterEko »

Gast90 hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 12:42:35 WIe hat er das gemacht, sich schnell einer OP unterzogen, um sein Aussehen zu verändern?
Eine OP ist überhaupt nicht notwendig.
T-Shirt wechseln, Baseballcap und Sonnenbrille. Fertig. Dauert 2 Minuten.
Völlig unauffällig und man geht damit in der Menge unter.
LM war ein völlig durchschnittlicher Typ optisch, der bleibt nicht so krass im Gedächtnis.
Und gerade in der "Saison" laufen da viele Nordeuropäisch aussehende Männer rum.
Gast90 hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 12:42:35 Bei der medialen Aufmerksamkeit wäre es doch schwer, über Jahre ein Leben zu führen, bei dem man überhaupt nicht erkannt wird, selbst wenn man sein Aussehen irgendwie verändert.
Wer weiß.
In gewissen Aussteigerkreisen ist man ohnehin nicht so krass vernetzt, dass man so im Bilde über jeden Verschwundenen ist.
Ich bin 2 Jahre jünger als LM und ich habe damals 2014 überhaupt nichts von dem Fall mitbekommen, obwohl ich täglich online war. Ich bin erst 2020 auf den Fall gestossen.
Noch dazu kommt, dass viele Aussteiger, durch das "Aussteigerleben" ganz von selbst oft ihr Aussehen verändern.
Man wird braungebrannter, meistens bisschen dünner, die Haare werden länger, oft dazu noch ein Bart (sind natürlich Klischees, aber die kommen ja nicht von ungefähr)
Menschen, die LM nur von einem Bild her kennen, würden ihn dann nicht mehr zwangsläufig erkennen, und selbst wenn sie es tun.
Vielleicht respektieren sie den Wunsch von LM keinen Kontakt zu seinem alten Umfeld aufzubauen.
Gerad in Aussteigerkreisen dürfte es viel Verständnis in der Hinsicht geben.
Gast90 hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 12:32:33 Natürlich kannst du diese Quelle jetzt anzweifeln, weil sie nicht in dein Narrativ passt.
Ich würde niemals eine Quelle einzig und alleine deswegen anzweifeln, weil sie nicht in mein "Narrativ" passt.
Im Gegenteil.
Wenn es Belege gibt, dann bin ich sofort bereit, meine Meinung zu ändern.
Ich bin in dem Fall ergebnisoffen und vor allem interessiert mich, was tatsächlich abgelaufen ist.
Das geht nur ohne Scheuklappen.
Anka67
Beiträge: 397
Registriert: Samstag, 16. März 2019, 00:48:06
Kronen:
Sterne:

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

MisterEko hat geschrieben: Samstag, 13. April 2024, 09:00:01 LM hat gegen 9 Uhr den Flughafenarzt aufgesucht.
Dort war er bis ca. 9:45 Uhr und ist dann "weggelaufen".
Bereits gegen 11 Uhr. Also nur ca. 75 Minuten später rief die Mutter bereits beim Honorarkonsul in Varna an!
Woher wusste die Mutter überhaupt, dass Lars "weggelaufen" ist?
Ganz genau, DAS macht mich auch die ganze Zeit stutzig. Hat die Mama ggf. weiterhin versucht, L.M. auf dem Handy zu erreichen und dann ist ggf. der Flughafenarzt oder Jemand anderes ans Handy gegangen und hat Frau M. mitgeteilt, dass er rausgelaufen ist? Selbst wenn das so war... wenn es KEINE Vorgeschichte gibt, dann denkt man doch wahrscheinlich zuerst einfache Dinge, dass L.M. möglicherweise etwas im Hotel vergessen hat oder ihm etwas ganz Dringendes eingefallen ist. Normalerweise geht man da doch nicht davon aus, dass L.M. verschwindet, abhaut oder sonst etwas macht. Es ist keineswegs normal an diesem Zeitpunkt sofort beim Honorarkonsul anzurufen - wenn es nicht im Vorfeld irgendwelche Probleme gab.

Wir kennen NUR die Story der Mutter zu der ganzen Angelegenheit. Natürlich kann sich alles wirklich so abgespielt haben, aber es könnte auch nur so drastisch dargestellt worden sein, damit sich irgendeine Behörde ggf. zuständig fühlt.
Meiner Meinung nach ist Frau M. absolut "dominant" in diesem Fall. Sie erledigt ALLES für L.M., bucht Tickets, scheucht ihm zum 3. Mal zu einem Arzt, ruft dann sogar beim Konsul an - nachdem L.M. nach "nur" 75 Minuten verschwunden ist. Sorry, aber das ist KEIN normales Verhalten - selbst, wenn man eine sehr besorgte Mutter ist!!

Ich gehe mehr und mehr davon aus, dass es entweder wirklich eine Vorgeschichte gibt und L.M. vielleicht schon mal unter Depressionen oder gar einer Psychose litt, aber genauso gut könnte die Mama auch eine psychische Störung haben, die sich u.a. in Verlustängste widerspiegeln. Frau M. ERDRÜCKT doch förmlich L.M. mit ihrer "besorgten" Art und Weise!!

Und wenn es wirklich diesen Ablauf in der Nacht gab und es gab "böse Männer", die L.M. irgendetwas antun wollten... Warum schickt die Mutter ihren Sohn dann nicht zur Polizei? Da wäre es mir als Mutter doch relativ egal, ob mein Sohn ggf. unter Drogen stand (falls er das tat) - Hauptsache er ist in Sicherheit vor den "Verfolgern" Wenn L.M. nichts angestellt hat und ggf. Drogen eingeworfen hatte, dann wird die Polizei ihn ja nicht sofort inhaftieren, oder? Drogen waren ja damals auch schon relativ gängig am Goldstrand...
Gesperrt