VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Monsterenergy77
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Thommy_Franke hat geschrieben: Mittwoch, 02. August 2023, 13:49:32 Ist eigentlich was zu seinen Freunden bekannt, die ihn nach Bulgarien begleitet haben?

Wie lange war man befreundet? Gab es überhaupt eine Freundschaft oder längeren Kontakt vor dem Urlaub? Hat sich irgendeiner dieser Freunde mal in den Medien geäußert?

Zumindest die deutsche Polizei wird doch die Freunde befragt haben. Was wurde von denen der Polizei gesagt?
Die Freunde (oder einer davon,ich weiß es nicht mehr genau) hat im Xy Beitrag über die Situation in Bulgarien erzählt. Ich weiß nicht ob die Sendung online ist bei YouTube.
Nila-Maus

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Nila-Maus »

Hallo,

mich interessiert dieser Fall so, weil ich auch aus Schleswig-Holstein bin.

Wie viele hier geschrieben haben, glauben sie nicht an eine Paranoia oder ähnliches.
Ich war auch zu Anfang der Meinung, dass es vielleicht vom Medikament kommen könnte. Heute würde ich aber sagen, er wollte wohl wirklich nichts mehr mit seiner Familie zu tun haben.

Meine Gedanken dazu waren einfach, dass er nach dieser Horror-Nacht, wo er ja noch meint, dass im Hotel irgendwas vorgeht und er von 4 Männern verfolgt wird etc., am Morgen einfach so mir nichts, dir nichts in den Flughafen spaziert.
Wenn man das Gefühl hat, dass man verfolgt wird, dann ist man panisch, dreht sich immer wieder um, vermutet seine Verfolger in jeder Ecke. Dieses scheint hier nicht der Fall zu sein. Er geht ganz entspannt ins Gebäude. Er scheint bis zum Arztbesuch nicht wirklich panisch zu sein oder sich verfolgt zu fühlen. Auch soll Mama ihm Geld schicken.
Und gleich so viel. Obwohl sie ja schon Flugticket und Busticket gekauft hatte. Selbst, wenn ich als Mutter spüre, dass mit meinem Kind was nicht stimmt, stimme ich nicht gleich in alles ein, was er mir erzählt. Egal, wie er am Telefon war, ich hätte doch versucht herauszubekommen, was los ist.
Und selbst, wenn er mir das nicht erzählt hätte, hätte ich doch zumindest mal gefragt, wofür er überhaupt noch Geld braucht, wenn er in 2 Std. (na gut, etwas mehr) wieder zu Hause in D ist.
Nachdem, was ich so gelesen habe, hat Lars seiner Mutter keinen bestimmten Betrag mitgeteilt. Wie kommt man dann als Mutter darauf (nachdem man ja schon die Rückreise in die Wege geleitet hatte, wenn nicht mit Flugzeug, dann mit Bus), dass der Sohn 500 Euro benötigt, wenn er ja sowieso in ein paar Std. zu Hause ist? Das macht mich schon stutzig.
Die liebe Frau Mittank scheint hier nicht alles zu sagen und so manches zu verschweigen. Stutzig macht mich auch die Prügelei. Wie schon beschrieben, gehen die Bayern-Fans nicht einfach so auf einen los, nur weil man ein Werder-Shirt trägt. Auch nicht, wenn man vielleicht etwas angetrunken ist und dann rumpöbelt. Und laut meinen Recherchen im Internet kann man sehr wohl mit einem Trommelfellriss fliegen. Warum sollte also ein bulgarischer Arzt anders entscheiden? An Organhandel glaube ich nicht. So schlimm ist Bulgarien nun auch wieder nicht. Wenn es so wäre, dann würde das Auswärtige Amt von Reisen in das Land abraten.

So hart es auch klingt, aber Frau Mittank sollte die Suche aufgeben und ihn für Tod erklären lassen. Sollte er eines Tages auftauchen, kann man ihn ja wieder für lebendig erklären. Aber nur so kann man endlich mal damit abschliessen. Und das muss man irgendwann. Sie ist immer noch der Meinung, dass er lebt. Mag sein, aber dann möchte er anscheinend nichts mehr mit seiner Familie zu tun haben. Und sie sagt immer, dass eine Mutter spürt, ob ihr Kind noch lebt oder nicht. Mal ehrlich, hat die Gute telepathische Kräfte? Sie hält sich nur noch an ihren Glauben. Selbst der Privatdetektiv hat ihr geraten, die Suche aufzugeben. Sagt schon einiges. Wie spürt eine Mutter so was? Kann mir das einer mal erklären?
MisterEko
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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[q
Nila-Maus hat geschrieben: Freitag, 01. September 2023, 11:13:51 Sagt schon einiges. Wie spürt eine Mutter so was? Kann mir das einer mal erklären?
Wunschdenken..
Nila-Maus hat geschrieben: Freitag, 01. September 2023, 11:13:51 Wie schon beschrieben, gehen die Bayern-Fans nicht einfach so auf einen los, nur weil man ein Werder-Shirt trägt. Auch nicht, wenn man vielleicht etwas angetrunken ist und dann rumpöbelt.
Zustimmung.
Vor allem nicht im Ausland.
Das mag in der Fankurve bei einem Bundesligaspiel womöglich anders sein (wobei ich auch das ganz krass bezweifle) aber im Urlaub in Bulgarien reicht das alleine ganz bestimmt nicht aus.
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber wir wissen einfach viel zu wenig über LM.
Ob er nun wirklich so ein scheues Rehkitz war, wie ihn die Mama gerne hinstellt, können wir überhaupt nicht beurteilen.
Auch SM kann das unter Umständen nicht beurteilen.

Am Ende bleibt eine Story übrig, die vorne und hinten nicht zusammenpasst.
Ungereimtheiten ohne Ende und ein verschwundener LM.
gastxyz..me

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

hatte mir nochmal ein youtube-video angeschaut, ist nun auch wieder paar wochen her.

meiner meinung nach... lügt der flughafen-arzt

:arrow: er sagt im interview, er hätte LM flugtauglich geschrieben.
:arrow: auch, dass LM die tabletten (psychose-verfolgungswahn möglich) nicht genommen hätte
:arrow: auch, dass es ein HANDWERKER war, der ins sprechzimmer kam

lars ist aus der flughafen-praxis gerannt, als der "handwerker" ins zimmer kam.
vor jahren war das ein "sicherheitsmitarbeiter".

angenommen, der arzt teilt LM die schlechte nachricht mit und der regt sich auf.
dann ruft der arzt den sicherheitsdienst, vorsorglich.
eh quark, dass ein handwerker ins untersuchungszimmer marschiert und nicht sofort wieder umdreht...

so eine psychose (verfolgungswahn) kann wohl nach dem verschriebenen medikament auftreten.
das gespräch mit dem flughafenarzt + der auftritt dieses "sicherheitsmitarbeiters" waren jedenfalls zuviel.
zuvor wirkte LM auf der flughafen-video-überwachung "normal" und recht entspannt.
die frau, die ihn mit zum flughafen genommen hatte, fand auch nichts ungewöhnliches

an diesen sicherheitsmitarbeiter, der ganz am anfang genannt wurde, erinnere ich mich noch gut.
mir ist nämlich mal was ähnliches passiert.
ausland. krankenhaus. hab was im ohr. die ärztin, allein im sprechzimmer, kompetenz unklar, jedenfalls sieht sie nix, blah blah..
ich greif sehr schnell zu einem dieser langen stäbchen auf dem schreibtisch & sie reisst es mir genauso schnell wieder aus der hand.
20 sekunden später kommt der sicherheitsdienst rein und GEHT NICHT MEHR. obwohl ich mehrfach interveniert hab.
Nila-Maus

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Nila-Maus »

Am Ende bleibt eine Story übrig, die vorne und hinten nicht zusammenpasst.
Ungereimtheiten ohne Ende und ein verschwundener LM.
Da gebe ich dir recht. Einfach zu viele Ungereimtheiten. Aber wir wissen auch recht wenig über Lars und den Fall.
angenommen, der arzt teilt LM die schlechte nachricht mit und der regt sich auf.
dann ruft der arzt den sicherheitsdienst, vorsorglich.
eh quark, dass ein handwerker ins untersuchungszimmer marschiert und nicht sofort wieder umdreht...
Nila-Maus

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Nila-Maus »

Oh, anscheinend hat nicht alles richtig funktioniert. Wollte noch schreiben:
Das mit dem Handwerker sehe ich genauso. Verstehe die Aufregung nur nicht. Auch wenn der Arzt kein grünes Licht für's Fliegen gibt, hätte Lars ja noch mit dem Bus nach Deutschland kommen können. Irgendwas ist faul an der Sache.
Selbst wenn man in Panik gerät, greift man doch nach seinen Sachen und haut dann erst ab. Gerade im Ausland.
Wie ich schon schrieb: Nach Panik sieht das Weglaufen nicht aus. Man würde um sein Leben rennen. Hier sieht es (für mich) aber so aus, dass er einfach nur läuft (wie Forrest Gump im Film) und sich ab und an umsieht. Frage mich auch, was passiert oder wo er hingerannt wäre, wenn der Zaun nicht so marode und fast weg gewesen wäre. Wäre er dann einmal um die Einzäunung vom Flughafen gelaufen und danach zurück in die Stadt? Oder wären dann irgendwann Sicherheitsbeamte gekommen und hätten ihn aufgegriffen?
MisterEko
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von MisterEko »

gastxyz..me hat geschrieben: Montag, 04. September 2023, 14:56:27 meiner meinung nach... lügt der flughafen-arzt
Sorry aber das ist Käse.
Es ist völlig unangebracht dem Arzt irgendetwas zu unterstellen.
Welches Interesse sollte dieser Mensch denn an LM haben? Welche Motivation soll dieser Mensch haben LM etwas Böses anzutun?

Meiner Meinung nach nimmt der Arzt die Sache wohl nicht ganz so ernst.
Aber kann man ihm das wirklich verdenken?
Nur weil sich ein 28 Jähriger Mann nicht mehr bei seiner Mama meldet, so einen Zirkus zu veranstalten ist tatsächlich bisschen dubios.
Ich könnte da als Arzt auch nur schmunzeln.
Die Mutter hat ja wohl bereits als LM noch am Flughafen gewartet hat bereits selbst am Flughafen angerufen usw und dort Panik verbreitet.
Bis dahin war doch eigentlich noch gar nichts großartiges passiert.
Mir kam das alles schon immer seltsam vor.

Meiner Meinung nach wird in dem Fall seit jeher in die falsche Richtung geblickt.
Ich habe das Gefühl (und mehr als ein Gefühl ist es halt nicht) dass irgendwas zwischen LM und seiner Mutter nicht gepasst hat.
Sie war diejenige, die von Anfang an zu völlig überzogenen Maßnahmen gegriffen hat.
Vielleicht war es nicht LM der an Wahnvorstellungen gelitten hat, sondern seine Mutter.
Wer weiß was da alles vielleicht telefonisch angedroht wurde usw.
Fakt ist und bleibt, als die Heimreise (entweder per Bus oder Flugzeug) unausweichlich war, rennt LM weg.
Eindeutiger kann doch die Botschaft gar nicht sein.
Vor was auch immer LM Angst hatte, oder wovon er sich auch immer entziehen wollte, lag in Richtung Heimat und keineswegs in Bulgarien.
gastxyz...123 hat geschrieben: Freitag, 04. August 2023, 19:27:34 war lars sehr erfolgreich im job.
weiterbildungen, aufstiege. er war klug und fleißig.
LM wurde oft als "Kraftwerker" bezeichnet der im Schichtdienst gearbeitet hat.
Ob man das nun als "sehr" erfolgreich verbuchen kann oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Für mich klingt das nach einer ganz normalen mittelständischen Tätigkeit (gegen die nichts einzuwenden ist).
Unter "sehr" erfolgreich stelle ich mir aber dann doch was anderes vor.
Keine Ahnung.
Erfolgreich absolvierters Masterstudium und nun im gut bezahlten Job.
Doktortitel mit 28 Jahren etc.

Dieses ganze Bild das von LM in der Öffentlichkeit gezeichnet wurde, entspricht fast schon so einer Wunsch-Rosa-Rote-Brille-Traum-Vorstellung die eine Mutter über ihren Sohn hegt.
Daran ist erstmal nichts verkehrt, aber ob LM tatsächlich in irgendeiner Form erfolgreich war oder Ambitionen, welcher Art auch immer, hatte, weiß kein Mensch außer LM oder vielleicht seine Partnerin von damals.
Diese hat sich aber nie öffentlich geäußert.

Und selbst wenn LM tatsächlich mega krass erfolgreich gewesen wäre.
Es gibt auch Leute mit hohen Bildungsabschlüssen usw, die heute als Aussteiger in irgendwelchen Höhlen auf Teneriffa leben.
Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Gast

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Es gibt einen neuen mehrteiligen Podcast von RTL zum Fall "Wo ist Lars?"
Gizeh
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Gizeh »

Für mich lautet die naheliegendste Vermutung wie folgt: er kam gewaltsam zu Tode, vermutlich sehr unspektakulär durch irgendeinen kleinen Straßendieb mit einem Messer. Solche Dinge passieren leider einfach.

Seine Leiche wurde schon kurze Zeit später gefunden und auf Grund der zwischenzeitlich bereits hochgekochten medialen Aufmerksamkeit absichtlich als unbekannter „John Doe“ behandelt. Und zwar aus purem Eigennutz, weil man nicht wollte, dass die goldene Gans (Tourismus) in dieser Region Schaden nimmt, nur weil Deutschland sich über einen einzelnen getöteten Kerl aufregt.

Man kennt die Deutschen halt, die lassen sich leicht aufscheuchen. Ein einziger Fall von Vogelgrippe und keiner kauft mehr Geflügel. Eine Kuh mit BSE und das war’s mit Rindfleisch. Ein toter Deutscher am Goldstrand und alle buchen ihren Urlaub schnell nach Mallorca um. Das ist typisch deutsches Verhalten.

Sowas passiert zwar überall und immer wieder, aber selten wird darüber so laut berichtet, dass es jeder mitbekommt.
Anka67
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

MisterEko hat geschrieben: Samstag, 23. September 2023, 10:14:16 Meiner Meinung nach wird in dem Fall seit jeher in die falsche Richtung geblickt.
Ich habe das Gefühl (und mehr als ein Gefühl ist es halt nicht) dass irgendwas zwischen LM und seiner Mutter nicht gepasst hat.
Sie war diejenige, die von Anfang an zu völlig überzogenen Maßnahmen gegriffen hat.
Vielleicht war es nicht LM der an Wahnvorstellungen gelitten hat, sondern seine Mutter.
Wer weiß was da alles vielleicht telefonisch angedroht wurde usw.
Fakt ist und bleibt, als die Heimreise (entweder per Bus oder Flugzeug) unausweichlich war, rennt LM weg.
Eindeutiger kann doch die Botschaft gar nicht sein.
Vor was auch immer LM Angst hatte, oder wovon er sich auch immer entziehen wollte, lag in Richtung Heimat und keineswegs in Bulgarien.
Ich sehe es ähnlich wie Du... LM soll die Heimreise antreten und rennt davon - weil er aus irgendeinem Grund nicht nach Hause will!!

Ich hatte schon früher öfters erwähnt, dass ich denke, dass es mit seiner damaligen Freundin/Lebensgefährtin zu tun hat. Irgendwie war da von Trennung die Rede und die gemeinsame Wohnung wurde - nach dem Verschwinden von LM - sehr schnell gekündigt. Vielleicht war das Aufgeben der Wohnung auch geplant, dass weiß ich nicht.
LM flog nach Varna und hatte dann dort u.a. keinen Appetit und er nahm sein "internetfähiges" Handy nicht mit, sondern nur ein altes Handy. Das könnte meiner Meinung nach schon daraufhin deuten, dass er die Trennung von der Freundin verarbeiten möchte, vielleicht sogar Liebeskummer hat?, und halt weder für die Freundin noch für irgendwelche Kommentare in sozialen Medien "erreichbar" sein wollte. Vielleicht litt er vielmehr unter dieser Trennung, wie er zugeben wollte?
Denn hierzu passen meiner Meinung nach auch diese "extremen" Reaktionen der Mutter. Sie reagiert sehr übergreifend und sehr bestimmend gegenüber LM. Meine Kinder würden sich das auf jeden Fall nicht bieten lassen, diese Art der Bevormundung. Vielleicht war auch bekannt, dass LM ggf. irgendwie deprimiert war oder ähnliches und die Mutter hat es einfach nicht erwähnt? Ich möchte ihr da nichts unterstellen, aber vielleicht wollte sie halt nicht, dass da die Wahrheit ans Licht kommt - aus Angst, vor dem Gerede bzw. dass man dann vielleicht sowieso nicht nach LM sucht?

Ich könnte mir vorstellen, LM wollte im Urlaub die Trennung verarbeiten und als er dann nach Hause fliegen sollte, wurde ihm klar in welcher Situation er sich überhaupt befindet und dass er ggf. vielleicht auch zu diesem Zeitpunkt schon gar kein eigenes Zuhause mehr hatte, sondern wieder zu den Eltern hätte ziehen sollen usw.
Für mich hat es den Anschein, als rennt LM aus dem Arztzimmer raus und will sich einfach nur "den Kopf freilaufen" weil für ihn gerade alles zu viel ist. Deshalb nimmt er auch seine Sachen nicht mit, weil er erst einmal einen klaren Kopf bekommen wollte.

Allerdings, was ihm dann passiert ist, weiß ich nicht. Ich würde Selbstmord nicht ausschließen - aufgrund ggf. von Depressionen oder Problemen durch die Trennung. Allerdings könnte er auch hinter dem Zaun verunglückt sein.

Was mir immer noch im Kopf umher geht ist: Ein Tourist auf einem Flughafen geht ins Arztzimmer und rennt wie vom Teufel besessen raus. Videomaterial darüber ist vorhanden. Dann rennt er zum Zaun und klettert drüber und verschwindet. Ich weiß nicht, ob ich da falsch denke oder naiv bin, aber... auch wenn er "nur" aus dem Arztzimmer rausrennt und dann diesen Zaun (weg vom Airport) überklettert, ist das noch kein Grund, dass ggf. Sicherheitspersonal mal nach LM schaut?? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass bei so einer merkwürdigen Aktion das Sicherheitspersonal gar nichts macht!! Ich weiß, er hat nichts gemacht, aber das Verhalten ist doch mehr wie fragwürdig...
GastXYZ

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

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Anka67 hat geschrieben: Sonntag, 31. Dezember 2023, 02:35:39 Ich sehe es ähnlich wie Du... LM soll die Heimreise antreten und rennt davon - weil er aus irgendeinem Grund nicht nach Hause will!!

Ich hatte schon früher öfters erwähnt, dass ich denke, dass es mit seiner damaligen Freundin/Lebensgefährtin zu tun hat. Irgendwie war da von Trennung die Rede und die gemeinsame Wohnung wurde - nach dem Verschwinden von LM - sehr schnell gekündigt. Vielleicht war das Aufgeben der Wohnung auch geplant, dass weiß ich nicht.
LM flog nach Varna und hatte dann dort u.a. keinen Appetit und er nahm sein "internetfähiges" Handy nicht mit, sondern nur ein altes Handy. Das könnte meiner Meinung nach schon daraufhin deuten, dass er die Trennung von der Freundin verarbeiten möchte, vielleicht sogar Liebeskummer hat?, und halt weder für die Freundin noch für irgendwelche Kommentare in sozialen Medien "erreichbar" sein wollte. Vielleicht litt er vielmehr unter dieser Trennung, wie er zugeben wollte?
Denn hierzu passen meiner Meinung nach auch diese "extremen" Reaktionen der Mutter. Sie reagiert sehr übergreifend und sehr bestimmend gegenüber LM. Meine Kinder würden sich das auf jeden Fall nicht bieten lassen, diese Art der Bevormundung. Vielleicht war auch bekannt, dass LM ggf. irgendwie deprimiert war oder ähnliches und die Mutter hat es einfach nicht erwähnt? Ich möchte ihr da nichts unterstellen, aber vielleicht wollte sie halt nicht, dass da die Wahrheit ans Licht kommt - aus Angst, vor dem Gerede bzw. dass man dann vielleicht sowieso nicht nach LM sucht?

Ich könnte mir vorstellen, LM wollte im Urlaub die Trennung verarbeiten und als er dann nach Hause fliegen sollte, wurde ihm klar in welcher Situation er sich überhaupt befindet und dass er ggf. vielleicht auch zu diesem Zeitpunkt schon gar kein eigenes Zuhause mehr hatte, sondern wieder zu den Eltern hätte ziehen sollen usw.
Für mich hat es den Anschein, als rennt LM aus dem Arztzimmer raus und will sich einfach nur "den Kopf freilaufen" weil für ihn gerade alles zu viel ist. Deshalb nimmt er auch seine Sachen nicht mit, weil er erst einmal einen klaren Kopf bekommen wollte.

Allerdings, was ihm dann passiert ist, weiß ich nicht. Ich würde Selbstmord nicht ausschließen - aufgrund ggf. von Depressionen oder Problemen durch die Trennung. Allerdings könnte er auch hinter dem Zaun verunglückt sein.

Was mir immer noch im Kopf umher geht ist: Ein Tourist auf einem Flughafen geht ins Arztzimmer und rennt wie vom Teufel besessen raus. Videomaterial darüber ist vorhanden. Dann rennt er zum Zaun und klettert drüber und verschwindet. Ich weiß nicht, ob ich da falsch denke oder naiv bin, aber... auch wenn er "nur" aus dem Arztzimmer rausrennt und dann diesen Zaun (weg vom Airport) überklettert, ist das noch kein Grund, dass ggf. Sicherheitspersonal mal nach LM schaut?? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass bei so einer merkwürdigen Aktion das Sicherheitspersonal gar nichts macht!! Ich weiß, er hat nichts gemacht, aber das Verhalten ist doch mehr wie fragwürdig...
In meinen Augen hast Du es sehr gut beschrieben. Es ist auch vollkommen legitim, wenn sich eine liebende Mutter sehr viel Sorgen macht und das Ganze etwas in einem anderen Licht dastehen lässt, um mehr Aufmerksamkeit für die Suche zu bekommen.
Aber wie Mütter ihre Kinder sehen und was die Realität ist, sind immer zwei Paar Schuhe.
Ich würde mir wünschen, das L.M. irgendwo in Osteuropa glücklich lebt.
Wer hat das nicht schon erlebt, dass der Urlaub so schön war, die Probleme zuhause so groß, dass man am liebsten einfach wegbleiben wöllte.
Ich habe sogar am letzten Urlaubstag oft geweint, weil ich wusste es geht in das Hamsterrad DE zurück mit Regeln, Verpflichtungen und Verantwortung.
Wenn er noch lebt, dann hat er in meinen Augen alles richtig gemacht. Mit 28 kannst Du überall neu anfangen. Und manchmal wissen Mütter nicht, dass ihre Kinder sie unerträglich finden, ja sogar hassen. Aber das will ich L.M. nicht unterstellen.
Lucky1234

Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Lucky1234 »

Ich bin neu hier und habe erst vor kurzem die YouTube Reportage über Lars gesehen und mich erst jetzt damit befasst.
Was mir als Neuling einfach nicht klar wird, viele sind der Meinung er wollte nicht mehr nach Hause und aussteigen. Wieso ist er dann überhaupt zum Flughafen? Das macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn.

Was für mich auch überhaupt keinen Sinn macht ist die Psychose. Er war auf dem Video am Flughafen entspannt, hatte was zu essen in der Hand und wirkte normal. Es muss dann ja in den 40 Minuten beim Arzt etwas passiert sein. Kommt diese Psychose von einer auf die andere Minute? Wenn er sich verfolgt gefühlt hat eben aufgrund dieser Psychose, wieso wirkt er auf dem Video so normal?

Das macht alles irgendwie keinen Sinn :roll:
Anka67
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also meiner Meinung nach hatte er keine Psychose bzw. vielleicht hatte er eine, aber dann in der Nacht in diesem Hotel.
L.M. geht in meinen Augen ganz entspannt in das Flughafen-Gebäude - keine Spur einer Psychose - und rennt dann plötzlich raus. Er rennt aber nicht so raus, als würde er unter Verfolgungswahn leiden, sondern mir kommt es so vor, als ist bei ihm "das Fass übergelaufen" und er will einfach erst einmal nur raus und seine Ruhe haben. Vielleicht hat der Arzt ihm etwas gesagt, was er nicht hören wollte... Je nach Sachlage, er darf fliegen oder er darf nicht fliegen - je nachdem was für LM ggf. in diesem Moment die schlimmere Aussage war.
Vielleicht hat auch die Mama schon zu viele Fäden gezogen gehabt und irgendetwas wurde ihm vielleicht von der Mutter ausgerichtet??
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Arzt ihn beraten hat und so sinngemäß gesagt hat: "Zuhause machen Sie dann das und Zuhause müssen sie Jenes machen" und vielleicht hat L.M. einmal zu viel "Zuhause" gehört? So ähnlich könnte ich mir zumindest diese Situation vorstellen.
Anka67
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Also meiner Meinung nach hatte er keine Psychose bzw. vielleicht hatte er eine, aber dann in der Nacht in diesem Hotel.
L.M. geht in meinen Augen ganz entspannt in das Flughafen-Gebäude - keine Spur einer Psychose - und rennt dann plötzlich raus. Er rennt aber nicht so raus, als würde er unter Verfolgungswahn leiden, sondern mir kommt es so vor, als ist bei ihm "das Fass übergelaufen" und er will einfach erst einmal nur raus und seine Ruhe haben. Vielleicht hat der Arzt ihm etwas gesagt, was er nicht hören wollte... Je nach Sachlage, er darf fliegen oder er darf nicht fliegen - je nachdem was für LM ggf. in diesem Moment die schlimmere Aussage war.
Vielleicht hat auch die Mama schon zu viele Fäden gezogen gehabt und irgendetwas wurde ihm vielleicht von der Mutter ausgerichtet??
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Arzt ihn beraten hat und so sinngemäß gesagt hat: "Zuhause machen Sie dann das und Zuhause müssen sie Jenes machen" und vielleicht hat L.M. einmal zu viel "Zuhause" gehört? So ähnlich könnte ich mir zumindest diese Situation vorstellen.
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Ziemlich hölzerne Vorstellung von "Psychose", die hier teilweise zum Ausdruck kommt.
Als ob man da zwangsläufig augenscheinlich als "Psycho" auffallen müsste, als ob man da durchgängig offensichtlich widersinnig handeln müsste.
Gerade medikamenten- oder stressinduzierte Psychosen sind da nochmal von Psychosen im Kontext einer psychischen Erkrankung abzugrenzen - kein Vergleich zB zu einer schweren akuten psychotischen Episode im Rahmen einer Schizophrenie.

Wir reden da von einer Wahrnehmungsverschiebung. Zum einen die Kontextualisierung und Wertung des Wahrgenommenen betreffend, die Person nimmt dieselben Dinge als etwas anderes wahr. Zum anderen tatsächliche Halluzinationen, häufig akkustisch - das oft berichtete "Stimmen hören" ist zB buchstäblich so zu verstehen. Die Überzeugung, andere wollen einem was Böses bis hin zu Verfolgungswahn sind allgemein sehr typische psychotische Wahrnehmungsinhalte. Den besten Zugang zu einem Verständnis findet man vielleicht mit der Vorstellung von ausgeprägter, inneren Motiven folgender Phantasie, die dann als tatsächliche, handlungsleitende Wirklichkeitsannahme etabliert wird.

Der Fehlschluss ist die Vorstellung, das fände jedenfalls pauschal und umfassend, auf ganzer Linie statt, ebenso müsse derjenige so "auf seinem Film" sein, dass es durchgängig von außen beobachtbar wäre.
Viel eher betrifft das nur bestimmte Bereiche oder Themen, wird von Anlässen getriggert und kommt dann auch nur situativ akut zum Tragen. So kommt auch sehr wechselhaftes, nicht vorhersehbares und nicht erwartbares Verhalten zustande: Derjenige ist nicht durchgehend "auf dem Film", sondern handelt stellenweise offensichtlich unsinnig, oft wie aus heiterem Himmel. Zum Flughafen fahren, den Arzt aufsuchen, und dann plötzlich wegrennen - könnte glatt ein gutes Beispiel dafür sein. Gerade auch deutliche Stimmungsschwankungen sind nicht ungewöhnlich, am Flughafen erst augenscheinlich locker und entspannt, dann maximal alert beim Wegrennen.
Ein Betroffener ist nicht durchgängig "auf dem Film". Gerade jemand ohne "routinierte" Psychose-Erfahrung funktioniert weitgehend "normal" und versucht eine irritationsarme Integration seiner (für ihn nicht als solche identifizierbaren, aber ihn irritierenden) mentalen Störung. Eine Eskalation bei fortdauernder Psychose entsteht vor allem durch diese fortgesetzte innere Irritation, derjenige verliert seine mentale Stabilität und integrierte Identität, "dreht durch". Kann schnell passieren oder auch Tage oder sogar Wochen dauern, sehr individuell.

Wie gesagt, ist jedenfalls auch deutlich abzugrenzen von schweren und andauernden Psychosen im Kontext psychischer Erkrankungen.


Wenn ich mir Lars´ Verhalten im Verlauf anschaue (soweit bekannt), er wegen Gehörverletzung und verzögerter Rückreise ohne seine Freunde in einer erheblichen Stressituation war (allein im Ausland mit medizinischem Behandlungsbedarf, ich fände es stressig), sein Verhalten immer wieder augenscheinlich ein vermeintliches(?) Verfolgtwerden suggeriert und ich dann noch höre, er habe Medikamente genommen, die als Nebenwirkung Psychosen auslösen können, dann ist das für mich sehr eindeutig.
Und nein, dem Arzt am Flughafen hätte das keineswegs auffallen müssen.


Das erklärt natürlich in keinster Weise, wo Lars abgeblieben ist. Und grundsätzlich wären natürlich tatsächliche Probleme, Auseinadersetzungen, Kriminalität im Vorfeld denkbar als erheblich stressende Faktoren. Aber anstatt hier möglichen Kriminellen oder so im Vorfeld nachzuspüren und für sein letztliches Verschwinden verantwortlich machen zu wollen, oder die Rolle des Arztes vehement und phantasievoll zu hinterfragen, oder über die Höhe einer Geldanweisung der Mutter zu sinnieren wäre es mMn viel eher sinnvoll zu fragen, was mit einem jungen Mann, der psychosebedingt mental destabilisiert in den Wald gerannt ist, allgemein so passiert sein könnte, dass er bis heute nicht wieder aufgetaucht ist.
lawine
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von lawine »

Lucky1234 hat geschrieben: Sonntag, 31. Dezember 2023, 13:57:07 Ich bin neu hier und habe erst vor kurzem die YouTube Reportage über Lars gesehen und mich erst jetzt damit befasst.
Was mir als Neuling einfach nicht klar wird, viele sind der Meinung er wollte nicht mehr nach Hause und aussteigen. Wieso ist er dann überhaupt zum Flughafen? Das macht meiner Meinung nach überhaupt keinen Sinn.

Was für mich auch überhaupt keinen Sinn macht ist die Psychose. Er war auf dem Video am Flughafen entspannt, hatte was zu essen in der Hand und wirkte normal. Es muss dann ja in den 40 Minuten beim Arzt etwas passiert sein. Kommt diese Psychose von einer auf die andere Minute? Wenn er sich verfolgt gefühlt hat eben aufgrund dieser Psychose, wieso wirkt er auf dem Video so normal?

es macht für dich keinen Sinn....

Die Flughafensituation (das plötzliche Wegrennen, möglicherweise über einen Zaun klettern) ist nach allem was bekannt ist, die zweite höchst bedenkliche und unerwartete Aktion des Vermissten binnen weniger Stunden.
zuvor fühlte er sich bereits im Hotel Color verfolgt, checkte gegen jede Erwartung mitten in der Nacht (gegen 3 Uhr?) aus und versuchte " obskuren Verfolgern (vermeintlich erneut 4 Bayernfans) zu entkommen, indem er sich auf was Hohem versteckt hielt, wo er aufpassen muesse nicht herab zu stürzen. " -- so jedenfalls soll er seiner Mutter berichtet haben...Er brach das Telefonat schnell ab, Mutter Mittank wagte nicht, ihren Sohn zurückzurufen, weil ein handyklingeln das Verstek hätte verraten können. von daher nahm sie ihren Sohn ernst-

Mein Fazit lautet; Der junge Mann litt an einer akuten Psychose
Ausgelöst/begünstigt durch Alkoholexzesse, turbulente Tage mit wenig Schlaf und Antibiotikaeinnahme (oder zusätzl eine illegale Droge).

Der weitere Weg des LM wird ihn in eine auswegslose Situation geführt haben. Ob er sich suizitierte, verunfallte und daraufhin in hilflosem Zustan verstarb oder ob er an einen Todschläger/Mörder geriet, wird man nur rausfinden, wenn man seine sterblichen Überreste irgendwann durch Zufall findet. Falls diese Aufschlüsse geben könnten.

An ein Leben abseits von Freundin, Familie Job ..also an einen Ausstieg glaube ich sowenig wie an Weihnachtsmann und Osterhase
Anka67
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Ich finde, über diese Psychose können wir ewig diskutieren... die Einen glauben daran und finden alles logisch, Andere - dazu gehöre ich - glauben nicht daran und auch wir können uns mögliche Szenarien vorstellen. Letztendlich können wir hier alle nur Vermutungen anstellen.

Fakt ist aber: Ein junger Mann geht ganz ruhig und gelassen ins Flughafen-Gebäude, in die Praxis des Arztes und rennt plötzlich ohne seine Sachen raus. Wohlgemerkt rennt er und rennt er - ohne aber sich umzudrehen um ggf. nach Verfolgern zu schauen. Er klettert über den Zaun und verschwindet.

Was mich etwas stört bzw. befremdet ist: Er klettert über diesen Zaun, wenn auch von innen nach außen - also weg vom Flughafen, dass da nicht irgendwer vom Sicherheitspersonal mal nach ihm schaut... Damals waren die Probleme mit Terroranschlägen noch nicht so groß, aber wie sieht die Situation denn für das Sicherheitspersonal aus. Ein junger Mann geht mit Gepäck in die Praxis und rennt plötzlich ohne sein Gepäck raus und klettert danach auch noch über den Zaun - obwohl dafür eigentlich keinerlei Notwendigkeit besteht. Wenn das hier bei mir am Rhein-Main-Airport passiert wäre, wäre wahrscheinlich sofort Security hinter ihm her gelaufen und es könnte durch aus auch ein Bombenalarm ausgelöst werden - durch das stehengelassene Gepäck in Verbindung mit dem Rauslaufen. Aber in Varna hört man nichts davon, dass da Jemand mal nach ihm geschaut hat usw. Kann sein, dass das nur meine Meinung ist und es ist auch nur 1 kleines Puzzleteil in diesem merkwürdigen Fall.

Ich denke es zwar nicht, aber ausschließen würde ich es trotzdem nicht komplett... aber vielleicht verfolgte ihm doch der Sicherheitsdienst oder Militär und es kam zu einem Schußwechsel? Ja, ich weiß, die Zeiten mit dem "Ostblock, Kommunismus usw." waren da schon vorbei, aber man weiß es doch nicht sicher.

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass LM ggf. Liebeskummer oder ähnliche Probleme schon bei Einreise hatte und er dann einfach nicht zurück in sein "altes Leben" wollte und ich denke, als er praktisch wieder zu klaren Gedanken kam, fiel ihm auf, in welcher Miesere er sich jetzt befand... Alles war sowieso schon schlecht, jetzt hatte er sein Hab und Gut am Flughafen gelassen und stand einfach komplette ohne Mittel da. Vielleicht ging er dann ans Meer usw...
Anka67
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von Anka67 »

Und noch eine Sache, die mich irgendwie in diesem Fall stört... Die Mama macht einen sehr dominanten Eindruck in dem Fall - ist teilweise nachvollziehbar, da sie in großer Sorge um ihren Sohn in einem anderen Land ist - dennoch bevormundet sie LM meiner Meinung nach sehr. Da frage ich mich zum einen, warum sollte LM überhaupt erneut zum Arzt gehen? 2 Ärzte haben ihm vom Flug abgeraten, warum schickt ihn seine Mama erneut zum Arzt? Zu diesem Zeitpunkt könnte er einfach in den Bus steigen und heimfahren. Fertig.

Das nächste, was mir merkwürdig erscheint ist... Psychose hin oder her, die Dinge, die LM (angeblich) in der Nacht durchlebt hat - ob jetzt in Realität oder in einer Wahnvorstellung - müssten doch die besorgte und recht bestimmende Mama dazu bringen, LM zur POLIZEI anstatt zu einem Arzt zu schicken. Oder habe ich da einen Denkfehler? Aber sie schickt ihn erneut zum Arzt... Man könnte jetzt doch den Eindruck bekommen, die Mama weiß mehr oder sie weiß von einer Psychose oder sie weiß, dass er irgendetwas konsumiert hat oder dass er ggf. früher schon mal ähnliche Probleme hatte usw.

In diesem Fall sind sehr sehr viele Ding unlogisch - u.a. auch das Geld, was LM sich kurz vor der eigentliche Ausreise zuschicken lässt usw. Viele Dinge sind lediglich auf Aussagen der Mutter aufgebaut, die u.a. die Möglichkeit der Psychose ins Spiel bringen...

Klammern wir mal die Telefonate und die Aussagen der Mutter aus... Da haben wir einen jungen Mann, der in einem dubiosen Hotel eincheckt. Dort läuft er im Laufe des Abends/der Nacht ziemlich nervös umher (ich glaube, dazu gibt es Zeugenaussagen oder so gar Bildmaterial?). Der Gründe könnten sein, dass er z.B. auf Nachschub irgendwelcher Drogen wartet oder dass er vielleicht mit einer Frau verabredet ist usw. Dann gibt es einen Cut von ein paar Stunden, LM checkt im Hotel aus und läuft irgendwie durch die Straßen, bis ihn das Taxi mit der Sozialarbeiterin aufnimmt und zum Flughafen bringt. Zu diesem Zeitpunkt schien er ja laut Aussage der Sozialarbeiterin normal. Es waren aber erweiterte Pupillen im Gespräch. Er kommt dann am Flughafen an, schlendert ruhig und gelassen ins Gebäude usw. Was ich sagen möchte ist, dass OHNE den "Aussagen der Mama über die Telefonate bzw. die Inhalte der Telefonate" nichts auffälliges passiert ist bzw. nichts auf eine Psychose hindeutet.
Nimmt man nun die Anrufe mit dazu, entsteht ein völlig anderes Bild. Normalerweise sollte eine Mutter - gerade eine so besorgte Mutter, die ihrem Sohn alles glaubt - ihn doch dann zur Polizei schicken müssen u.a. als das "Drama mit den Verfolgern" aktuell war usw. Aber anstatt zur Polizei schickt sie ihren Sohn zum Arzt... An dieser Stelle frage ich mich halt, ob die Mama mehr wusste, ob LM ggf. schon mal psychische Probleme hatte oder ob er Probleme oder Depressionen hatte - oder warum schickt sie LM zum Arzt und nicht zur Polizei?

Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. Es ist schwer zu erklären, ohne Jemanden dann gleich irgendetwas zu unterstellen.
HP1
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von HP1 »

Anka67 hat geschrieben: Mittwoch, 10. Januar 2024, 02:25:44 Ich finde, über diese Psychose können wir ewig diskutieren... die Einen glauben daran und finden alles logisch, Andere - dazu gehöre ich - glauben nicht daran und auch wir können uns mögliche Szenarien vorstellen. Letztendlich können wir hier alle nur Vermutungen anstellen.

Fakt ist aber: Ein junger Mann geht ganz ruhig und gelassen ins Flughafen-Gebäude, in die Praxis des Arztes und rennt plötzlich ohne seine Sachen raus. Wohlgemerkt rennt er und rennt er - ohne aber sich umzudrehen um ggf. nach Verfolgern zu schauen. Er klettert über den Zaun und verschwindet.

Was mich etwas stört bzw. befremdet ist: Er klettert über diesen Zaun, wenn auch von innen nach außen - also weg vom Flughafen, dass da nicht irgendwer vom Sicherheitspersonal mal nach ihm schaut... Damals waren die Probleme mit Terroranschlägen noch nicht so groß, aber wie sieht die Situation denn für das Sicherheitspersonal aus. Ein junger Mann geht mit Gepäck in die Praxis und rennt plötzlich ohne sein Gepäck raus und klettert danach auch noch über den Zaun - obwohl dafür eigentlich keinerlei Notwendigkeit besteht. Wenn das hier bei mir am Rhein-Main-Airport passiert wäre, wäre wahrscheinlich sofort Security hinter ihm her gelaufen und es könnte durch aus auch ein Bombenalarm ausgelöst werden - durch das stehengelassene Gepäck in Verbindung mit dem Rauslaufen. Aber in Varna hört man nichts davon, dass da Jemand mal nach ihm geschaut hat usw. Kann sein, dass das nur meine Meinung ist und es ist auch nur 1 kleines Puzzleteil in diesem merkwürdigen Fall.

Ich denke es zwar nicht, aber ausschließen würde ich es trotzdem nicht komplett... aber vielleicht verfolgte ihm doch der Sicherheitsdienst oder Militär und es kam zu einem Schußwechsel? Ja, ich weiß, die Zeiten mit dem "Ostblock, Kommunismus usw." waren da schon vorbei, aber man weiß es doch nicht sicher.

Ich bin nach wie vor überzeugt, dass LM ggf. Liebeskummer oder ähnliche Probleme schon bei Einreise hatte und er dann einfach nicht zurück in sein "altes Leben" wollte und ich denke, als er praktisch wieder zu klaren Gedanken kam, fiel ihm auf, in welcher Miesere er sich jetzt befand... Alles war sowieso schon schlecht, jetzt hatte er sein Hab und Gut am Flughafen gelassen und stand einfach komplette ohne Mittel da. Vielleicht ging er dann ans Meer usw...
Der Punkt ist ja nicht, ob man da an eine Psychose "glaubt" oder nicht. Vielmehr ist es eine Möglichkeit und man muss halt schauen, was dafür spricht und was dagegen.
Und bei denen, die sich bisher hier klar gegen den "Glauben" an eine Psychose ausgesprochen haben, sehe ich in den jeweiligen Beiträgen ziemlich offen, dass da nicht viel Ahnung vom Thema vorhanden sein kann, dagegen vielmehr eine undeutliche und im Kern nicht wirklich zutreffende Vorstellung davon.

An einem bulgarischen Flugplatz steht im Außenbereich (Anfahrt/Parkplatz) ein Drahtzaun, mutmaßlich um wilde Hunde vom Wühlen in den Mülltonnen abzuhalten oder so. Sicherheitspersonal sehe ich an der Stelle eher nicht vor meinem geistigen Auge. Ich meine, das ist nicht Frankfurt oder Zürich.

Verfolgung durch Sicherheitsdienst oder Militär, Schusswechsel - und das ist nicht aktenkundig, auch keine Zeugen? Ostblock und Kommunismus waren da nicht nur "schon", sondern seit einem Vierteljahrhundert vorbei. Geschätzt knapp die Hälfte der Bevölkerung 2014 hatten das gar nicht mehr oder nur als Kind erlebt. Dass da noch irgendwelche Strukturen etabliert wären, die einen solchen Vorgang als geschehen und hinterher vollständig vertuscht denkbar machen würden, kann ich mir nicht vorstellen.
lawine
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Re: VERMISSTENFALL LARS MITTANK, VARNA (BULGARIEN), 2014

Ungelesener Beitrag von lawine »

Anka67 hat geschrieben: Mittwoch, 10. Januar 2024, 03:30:48
Das nächste, was mir merkwürdig erscheint ist... Psychose hin oder her, die Dinge, die LM (angeblich) in der Nacht durchlebt hat - ob jetzt in Realität oder in einer Wahnvorstellung - müssten doch die besorgte und recht bestimmende Mama dazu bringen, LM zur POLIZEI anstatt zu einem Arzt zu schicken. Oder habe ich da einen Denkfehler? A
ja, Denkfehler aus meiner Sicht.
Lars hat auf seine Mutter mit seiner Versteckgeschichte und seinem ""Verdrecktsein"" sicher einen äußerst verwirrten Eindruck gemacht, dazu seine Frage was das für ein Antibiotika sei (Nebenwirungsspektrum)

Ich habe vollstest Verständnis dafür, dass Frau M. ihren Sohn zum ARZT schickte!!! Sie hatte mutmaßlich Grund zur Annahmen, dass ihr Sohndurch das Medikament in Verbindung mit Unsicherheit(Freunde ereits abgereist, trommelfellverletzung) , Überforderung sowie Übermüdung und Alkohol auf einem richtig schlechten Trip war.
In so einem zustand aus der Ferne den Sohn zu einem Gang zur Polizei bewegen , wo man sich daheim in D nicht sicher sein kann, ob bei jungen Leuten auch illegale Drogen im Spiel sein könnten?? Dafür sehe ich keinen Grund.

Frau M. wollte wohl sicher gehen, dass ihr Sohn keine anderen gesundheitl Schwierigkeiten hatte neben dem Trommelfellriss (Infektion etc)
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