MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

ÄLTERE, NEU AUFGEROLLTE MORDFÄLLE
ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Klaus Berninger, Melanie Frank, Cornelia G. (Ilmenau), Heinz Kern, Claus & Zohre Lange, Domenico Lorusso, Martina Posch, Claudia Ruf, Baby "Sabrina" (Büdingen), Christine Stöter, Brigitte Tolle. Jutta Viets, Vanessa Wardelmann & Anja Witt, Bärbel Werner, Heike Wiatrowsky
AngRa
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MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Der Mord an Brigitte Tolle war hier immer mal wieder Thema.

Re: 2-FACH DOPPELMORD IM STAATSFORST GÖHRDE, NIEDERSACHSEN,
Beitrag von AngRa » Freitag, 10. November 2017, 22:08:21

Ich möchte auf den Mord an Brigitte Tolle hinweisen. Dieser Fall hat mich seit der xy Sendung vom 5.4.1991 (ab Min. 44) fasziniert, weil im Mittelpunkt des Falles ein mysteriöser Brief steht, den das Opfer an einen unbekannten Mann namens Thomas geschrieben hat.

Brigitte Tolle wurde am 3. Mai 1989 ermordet, am Abend / in der Nacht vor Christi Himmelfahrt. Die Tat ereignete sich somit rund drei Wochen vor dem Mord am Ehepaar R. in der Göhrde. Ich könnte mir vorstellen, dass der Göhrdemörder, wenn er denn ein Serienmörder war, auch Brigitte Tolle auf dem Gewissen hat. Die Orte Herrmannsburg und Munster könnten von der geografischen Lage her zum Wirkungsbereich des Göhrdemörders gehört haben. Eine zeitliche Nähe ist auch gegeben. Das Opfer wurde auf brutale Weise ermordet und zwar im Naturpark Südheide in der Nähe des Lönssteins, einem beliebten Ausflugsziel auf dem Wietzer Berg. Der Täter hat also, ähnlich wie der Göhrdemörder einen Hang zur Natur gehabt, was durch den Fundort der Leiche deutlich wird.

Brigitte Tolle geb. W. hat zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter aus erster Ehe in einem Einfamilienhaus in Hermannsburg im Landkreis Celle gewohnt und zwar im Ortsteil Baven. Sie hat als Postbotin bei der Post in Hermannsburg gearbeitet.

Zu diesem Fall hat es, wie oben schon erwähnt, am 4.4.1991 einen xy Beitrag gegeben. Ede Zimmermann erwähnte in der Einleitung zu dem Fall, dass es wegen des Mordes an Brigitte Tolle auch schon einen Prozess vor dem Landgericht Lüneburg gegeben hat bei dem der Angeklagte mangels Beweisen freigesprochen worden ist, weil die Staatsanwaltschaft die Spur desmysteriösen Briefes nicht weiter verfolgt hat, den das Opfer bei sich hatte, als es tot aufgefunden worden ist.

Kurz vor ihrem Tod hat Brigitte Tolle einen Abschiedsbrief an einen gewissen Thomas geschrieben. Der Brief hatte folgenden Inhalt:

Hallo Thomas,
ich finde es auch sehr schade, dass wir nun doch nicht zusammen bleiben können. Aber unsere Interessen sind doch zu verschieden und nur das Kind wird als Basis für das Zusammenleben doch zu wenig sein. Es wird keinem von uns etwas bringen. Bitte versteh mich doch, es tut mir leid.

Sie hat den Brief lt. xy Beitrag in einen Umschlag gesteckt und den Umschlag zugeklebt . Ins Adressfeld hatte sie geschrieben "An Thomas", während sie auf die Rückseite ihre vollständige Adresse geschrieben hat. Später stellte sich heraus, dass der Vater des ungeborenen Kindes der Lebensgefährte war und nicht der mysteriöse Thomas. Es ist also durch nichts belegt, dass es eine sexuelle Beziehung zu einem anderen Mann gab. Dieser Mann konnte auch trotz eines Aufrufes in der xy Sendung nicht ausfindig gemacht werden.

Am Abend des 3. 5 1989 hatten Brigitte T. und ihr Lebensgefährte unterschiedliche Pläne. Sie fuhr den Lebensgefährten in ein Lokal in Herrmannsburg, wo dieser zusammen mit seinen Freunden in den Vatertag hineingefeiert hat. Entgegen dem, was sie ihrer Tochter beim Zu Bett bringen gesagt hatte, nämlich dass sie gleich nach Hause kommen werde, wenn sie den Freund ins Lokal gebracht hat, ist sie abends weiter ins 25 km entfernte Munster gefahren und hat dort gegen 22 Uhr ein Lokal aufgesucht. Im Lokal konnte sich die Bedienung an sie gut erinnern. Die Bedienung hatte den Eindruck, als suche Brigitte Tolle jemanden.Dann hat sie das Lokal verlassen. Es verliert sich ihre Spur. Sie ist ihrem Mörder in die Hände geraten und wurde am nächsten Tag tot am Lönsstein, einem beliebten Ausflugsziel am Wietzer Berg aufgefunden. Sie wurde auf grausame Weise ermordet. Nähere Einzelheiten sind mir nicht bekannt.

Meiner Einschätzung nach war die Beziehung in der Brigitte Tolle gelebt hat nur nach außen hin intakt. In Wirklichkeit handelte es sich wohl eher um eine unglückliche Beziehung, aus der sie zunächst in Gedanken und dann auch durch Taten entkommen wollte, indem sie Bekanntschaften von Männern suchte. Den mysteriösen Thomas halte ich für eine imaginäre Person, denn sie hat den Brief nicht wirklich abschicken wollen, weil sie keine Adresse angegeben hat. Gedanklich hat sie die Phase "Thomas" durch den Abschiedsbrief beendet, weil sie womöglich für eine neue nunmehr Bekanntschaft frei sein wollte. Ich könnte mir vorstellen, dass sie am 3.5. mit ihrem Mörder verabredet war und dass sie ihn womöglich über eine Kontaktanzeige kennengelernt hatte. Das ist ihr zum Verhängnis geworden.

Es handelt sich eigentlich um einen typischen Fall, wie eine Frau zum Opfer eines Sexualverbrechers werden konnte. Nur die Sache mit dem mysteriösen Brief ist etwas Besonderes, weil der Brief Einblick verschafft in die Umstände, unter denen die junge Frau zum Opfer wurde.

Es handelt sich auch wieder mal um einen unaufgeklärten Fall aus dem Bereich Celle /Lüneburg.
https://www.het-forum.de/viewtopic.php? ... lle#p92491



Nun gibt es ein neues Video zum Cold Case

https://www.youtube.com/watch?v=ay8ocrisq30
AngRa
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Beiträge von @HBS900 aus der Rubrik "Mordfall Regina Fischer" hier her übertragen:
Re: MORDFALL REGINA FISCHER (20 †), WATHLINGEN/CELLE, 1988
Beitrag von Hbs900 » Samstag, 03. Dezember 2022, 22:25:30
.......................................

aber im fall der brieftraegerin brigitte tolle gibt es neuigkeiten.
das ist die frau die einen brief an einen thomas in der tasche hatte, der bei ihr gefunden wurde.
ohne addresse.....ihr absender war aber hintern auf dem briefumschlag vermerkt.
der mann thomas dem sie erklaerte das eine beziehung nicht funktionieren wird, wurde nie gefunden.
da ich innerhalb des letzten jahres einige male in hermannsburg war.....da der vater meiner frau verstarb ..winsen aller
u. ein haus ausgeraeumt wurde...u. wir dann dort nach 2std arbeiten immer in die naturgegend pur...um hermannsburg fuhren...auch dort ein gutes restaurant fanden...wo es uns schon hinzog...als man nur essen abholen konnte..corona..habe ich einen guten gesamteindruck von der gegend erhalten. den ich nie zuvor hatte...ich kannte zwar hermannsburg....aber nur punktgenau hermannsburg...nicht den umkreis zu den auch der loensstein, mueden aller, fassberg, munster gehoert u. unterluess..
hermannsburg ist nur knapp 20km von hassel entfernt ....dort wo reg. fisch. getoetet wurde.
mord an regina fischer 1988,,,mord an brigitte tolle 1989
aber niemals derselbe taeter....da bin ich doch von ueberzeugt.
da es fuer brigitte tolle leider keine eigene seite gibt..werde ich hier einiges schreiben.


Re: MORDFALL REGINA FISCHER (20 †), WATHLINGEN/CELLE, 1988
Beitrag von Hbs900 » Samstag, 03. Dezember 2022, 22:31:49

ich moechte wie folgt anfangen.
auf der anderen seite hat der mann ..sein name habe ich bisher nicht beachtet...der seine podcase berichte..immer mit dem gewitter u. donner toenen ..unheimliche klaenge musik anfaengt...auf der anderen seite al...heute morgen verfolgen koennen.
uebrigens er ist ein guter geworden...er traegt die faelle vor...bringt auch seine eigenen erkenntnisse rein

im fall brigitte tolle hat er herausbekommen....
das der angeklagte, der eigentlich zu 13 jahren verurteilt werden sollte ...der lebensgefaehrte von br. tolle war.
sie waren nicht verheiratet hatten aber eine tochter.
sehr sehrr interessant....er hatte kein allibi fuer die moegliche tatzeit.

einiges im xy fall b. tolle...muss dann aber meiner meinung nach falsch vorgetragen worden sein.
auch wurden wichtige infos nicht genannt...
das finde ich sehr negativ fuer uns zuschauer.

Re: MORDFALL REGINA FISCHER (20 †), WATHLINGEN/CELLE, 1988
Beitrag von Hbs900 » Samstag, 03. Dezember 2022, 23:15:47

folgendes kam nachtraeglich raus.
sie war schwanger von ihrem lebensgefaehrten im 5. monat.....nicht von einem unbekannten mann...mit namen thomas. den brief hatte sie wohl schon vorher geschrieben....wenn sie ihn in todesangst unter erpressung geschrieben haette...waere das doch in ihrem schriftbild...oder mal was durchgestrichen aufgefallen.

wenn brigitte t. ihren lebensgefaehrten wirklich nach hermannsburg fuhr , nur wenige km von ihrem gemeinsamen wohnort..vorort von hermannsburg u. ihn an einer kneipe absetzte um damit er dort mit freunden einige biere trinken konnte....zum vatertag wie es bei xy gezeigt wurde...sie fuhr so einen taxi mercedes damals.
haette er doch nach 21uhr fuer mehrere std. ein alibi gehabt....zb auch einen kumpel oder einen taxifahrer der ihn wieder nach hause brachte.
hatte er die gaststaette nie betreten...war es seine vision die nicht stimmte.

sie,,,also b. to. fuhr dann ca. 20km weiter durch die pampa....im dunkelen nach munster, ging dort wie im xy film gezeigt in ein restaurant...u. schaute sich dort um, als wenn sie jemand suchte....den sie nicht fand...u. schlagartig ohne mit jemanden zu sprechen...wieder da lokal verliess.
verwechselung ausgeschlossen....die inhaberin des gastronomiebetriebes kannte die postbotin brig. tolle persoenlich oder sehr gut vom sehen...die den zustellbezirk um hermannsburg zur verteilung hatte.

getoetet wurde sie nur wenige km ...also ganz dicht von ihrem wohnort...namen nenne ich noch am loensstein.
ihr moerder muss grossen hass auf sie gehabt haben...er fuhr vom parkplatz loensstein wohl direkt mit ihr zum loensstein hin u. toetete sie dort mit xxx messerstichen
ich muss nochmals alles anhoeren...der taeter wurde wohl gesehen, wie er mit hoher geschwindigkeit wieder vom loenstein quer durch die heide wegfuhr.
der zeuge der die natuerlich verbotene fahrt sah, gab wohl zu protokoll, das der mann hinter dem steuer....wohl angeblich ihres fahrzeuges...bzw. gemeinsamen fahrzeuges gesehen wurde...gehoerte auch ihrem lebensgefaehrten ein grosser mann gewesen sein soll....
u. der spaeter tatverdaechtige lebensgefaehrte war nur ein kleiner mann.

der sprecher des podcaste gab noch zu bedenken,,warum keine anschrift auf dem brief stand...aber diese ueberlegungen fand ich nicht gut ueberlegt.
falls es diesen mann thomas gab, duerfte es niemand von auswaerts gewesen sein.
ich schaetze, er wohnte in ihrem zustellerbezirk......u. sie haette diesen thomas den brief so eingeworfen..
vielleicht kannte sie auch nur seinen vornamen.
kww duerfte es nicht gewesen sein.....obwohl er die gegend vielleicht kannte.

ich moechte fuer heute meine gedanken mit diesem bericht beenden.....
wenn der lebensgefaehrte damals nie in dieser wohl von ihm selber genannten gaststaette...name bekannt...in hermannsburg zum bier trinken mit bekannten eintraf....war er der moerder fuer mich
der neffe von b. t. machte gegenueber einer zeitung auch die angabe ...er kenne den moerder seiner tante.

warum reagierte der lebensgefaehrte so mit hass....wenn er der moerder war.
war enttaeuscht.....das seine ausgewaehlte ihn betrog.
warum brachte er sie am loensstein um ..
hatte er sie einst dort kennengelernt.
war der mann wirklich klein....kleiner vielleicht als br. t.
und fuehlte sich gegenueber anderen maennern nicht konkurenzfaehig.

uebrigens was auch noch erwaehnt wurde....das die ausweispapiere von ihr in einem zug gefunden wurden
regionalzug oder interregio....
man vermutete ihr moerder wollte falsche spuren legen, es sollte ....wohl so aussehen...das der taeter wieder abreiste aus der gegend u. die papiere im zug verlor, oder liegen liess.
ihr fahrzeug wurde in munster gefunden ,,,,,,,,,suchte frau tolle dort in dem restaurant ihren lebensgefaehrten, weil er nicht zu hause war.

eins kann ich schon vorweg sagen...ein mann der zb. aus soltau oder bad bevensen oder celle angereist gekommen waere,,haette sich da nicht so einfach zurechtgefunden. ich weiss bis heute noch nitcht genau wo der loensstein dort ist...habe ich mir aber heute auf karte angesehen...werde ich nachholen.
die gegend von hermannsburg...richtung munster, fassberg , mueden oertze......da kann man sich leicht verfahren ...
die gegend ist dort sehr verworren....nicht gut uebersichtlich...man muss schon konzentriert nach ortsschildern fahren...sonst gelangt man ploetzlich auf eine strasse durch waldgebiete u. verliert die uebersicht.
geschweige duerfte jemand aus einer fremden gegend nie ab parkplatz loensstein...direkt durch heidewege naturschutz zum denkmahl zum toeten vorgefahren sein. der taeter muss doch eigenartig gewesen sein
das sagte der xy film nicht aus.....das der taeter direkt dort vorfuhr. alkohol agro...type

mir faellt noch etwas ein..
oder war der mann der toetete...wenn es ihr lebensgefaehrte war, doch der moerder von regina fischer....der gesuchte mercedes fahrer...ede suchte immer zeugen...die selbst mit grosser wahrscheinlichkeit die moerder waren.
leider sind die filmberichte nicht mehr einzusehen.
wurde im fall regina f. nach einem gelben mercedes gesucht
welche farbe hatte der mercedes im filmfall brigitte tolle. kann jemand die filmfaelle nocheinmal fuer kurze zeit hier aktivieren...ich weiss das es geht.....aber wie...keine ahnung


Re: MORDFALL REGINA FISCHER (20 †), WATHLINGEN/CELLE, 1988
Beitrag von Hbs900 » Samstag, 03. Dezember 2022, 23:55:36

sie wohnte in baven....ein vorort von hermannsburg...
3,9 km bis zum loensstein ...wo sie gefunden wurde.

mueden aller ist dort auch in der gegend
vor einigen wochen...ich wuerde sagen im september...war ich dort abends bei einem griechen zum essen
wirklich urlaubsgebiet...fuer naturmenschen.
war ja ganz nahe dran am loenstein.....wietzer berg.
war mir nicht bewusst.
kannte dort nur die misselhorner heide...richtung unterluess

warum hatte ihr taeter soviel wut auf sie.
sie soll wohl auch im sektor bekanntschaftsanzeigen unterwegs gewesen sein.
sie war zunaechst im innendienst der post.....liess sich aber in den aussendienst...brieftraegerin ...versetzen.
mehr zeit fuer ihre tochter....weil eher feierabend
https://www.het-forum.de/viewtopic.php?t=724&start=140
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Hier ist ein Bericht der Celleschen Zeitung vom 9.8.2022, leider weitgehend hinter der Bezahlschranke. Er wird im Podcast erwähnt.

Schwangere Tote am Lönsstein
Oberstaatsanwältin beantragte 13 Jahre Strafe im Fall Brigitte Tolle
Die schwangere Brigitte Tolle wird bei Müden tot aufgefunden. Ihr Lebensgefährte wird mit der Tat in Verbindung gebracht. So berichteten wir am 1. Februar 1990.
https://www.cz.de/celler-land/mueden/sc ... hre-strafe

Ein weiterer Link zu diesem Bericht mit einem Zeitungsausschnitt aus dem Archiv:

Freispruch
Richter: „Nicht jeder, der lügt, ist ein Täter“

Die schwangere Brigitte Tolle wurde am Lönsstein bei Müden ermordet. Darum hat das Gericht Hartmut F. freigesprochen. So berichtete die CZ am 9. Februar 1990.
Dem Zeitungsausschnitt kann man die Gründe für den Verdacht der Staatsanwaltschaft entnehmen, sowie die Gründe für den Freispruch.

https://www.cz.de/celler-land/mueden/fr ... gesprochen

Ein weiterer Bericht der Celleschen Zeitung vom 11.8.2022, leider auch weitgehend hinter der Bezahlschranke:
Am Lönsstein tot aufgefunden
Bleibt Mord an schwangerer Brigitte Tolle ungesühnt?


1989 wurde die Postbeamtin Brigitte Tolle, die im fünften Monat schwanger war, am Lönsstein bei Müden brutal erstochen. Verdächtigt wurde ihr damaliger Lebensgefährte Hartmut F. Obwohl er kein Alibi hatte und sich immer weiter in Widersprüche verstrickt hatte, konnte ihm die Tat nicht nachgewiesen werden. Bis heute wurde kein Täter überführt. Die CZ hat mit Stefan Pirch, Neffe des Opfers, gesprochen. Er ist sich sicher, wer seine damals 34-jährige Tante ermordet hat.
Unter anderem wurde das Mordwerkzeug nie gefunden. Hartmut F. verweigerte während des Prozesses die Aussage.
https://www.cz.de/celler-land/m%C3%BCde ... ungesuehnt

-----------------------

Hier aus dem Az xy Wiki zur Sendung vom 5.4.1991
Mord an Brigitte T. (geheimnisvoller Thomas)
Inhalt
Dienststelle: Kripo Celle
Beamtin im Studio: Oberstaatsanwältin Siegrid Kindervater
Tattag: 3. Mai 1989
Details: Brigitte T. ist Postbeamtin im mittleren Dienst; fährt mit gelbem Post-Golf II; erwartet in wenigen Monaten 2. Kind; Plausch beim Briefe austragen; Beziehung zu Lebensgefährten nach außen in Ordnung, aber wohl doch Probleme; schreibt eine Art Schlussmach-Brief an einen gewissen Thomas; Umschlag abschlecken. 3 Mai 1989, Vatertag: Brigitte lädt Pakete und Päckchen in ihren Post-Golf; Plausch mit Kollegen; Brigitte fährt Lebensgefährten Hartmut abends zu Kneipe, wo er mit seinen Kumpels in den Vatertag reinfeiern will; hat offenbar Brief an "Thomas" dabei; Abschiedsschmatz vor Kneipe "Pils-Pub" in Herrmannsburg; Brigitte fährt um ca. 21.40 Uhr weiter ins 25 Kilometer entfernte Munster; läuft dort suchend durch vollbesetztes Restaurant; muss anschließend ihrem Mörder begegnet sein. Ede: besonders grausamer Mord
Zitate: „Sag mal, was macht denn eigentlich so 'ne werdende Mutter am Vatertag?“ - „Nur nicht kess werden! Du dürftest gar nicht frei kriegen. Schließlich ist es ein Tag für Väter und nicht für grüne Jungs.“
Sprecherin: Isolde Thümmler
Darsteller: Bernd Dechamps, Hermes Schmid, Rosemarie Seehofer
Musik: "Donna Lucrezia" (Rondò Veneziano)
Belohnung: 5.000 Mark
Bewertung: **
Status: ungeklärt
Zuschauerreaktionen:
FF 3: Mord an Brigitte T.; 30 Hinweise; überwiegend von Postbeamten (kollegiale Solarität); Brief wird gezeigt; noch keine Hinweise auf Thomas
https://www.wikixy.de/Sendung_vom_05.04.1991
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Hallo angra..
Deine Andeutung.... Die Aussage des Neffen.... Zum späteren Zeitpunkt im Interview mit einer Zeitung ist Gold wert
Er teilte damals mit... Er kenne den taeter seiner Tante.

Mit etwas überlegung bin zu folgenden Ergebnis gekommen.
Brigitte tolle war schon mal verheiratet... Ihre kleine Tochter war aus erster Ehe.
Sie brachte ihre Tochter ins Bett und gab ihr vor dem einschlafen folgende Info.
Sie bringt nur ihren lebensgefaehrten also Ersatz Papi nach hermannsburg in ein Bier pub mit dem auto Mercedes pkw
Der damals beiden gehörte.... Weil er mit Freunden in den Vatertag reinfeiern wollte.
Die Infos dazu vorab.....

Da Ersatz Papi unter mordverdacht stand, duerfte die Tochter der ermordeten in eine ersatzfamilie gekommen sein.... Und wuchs dort auf. Vielleicht bei ihrer Tante.
Häufig hilft die patentante in so einem Fall.
Wahrscheinlich. Würde sie aufgrund ihres schweren Schicksals psyhol. Betreut.....
Und aufgrund ihres Alters... Ich schätze 4 bis 5 Jahre alt.... Und ihres Zustandes... Schwere Trauer wegen fehlender Mama.... Verzichtete das Gericht komplett darauf sie auszufragen.

Das duerfte dann seitens ihres cousins vorsichtig erfolgt sein.
Was duerfte ihm die Cousine anvertraut haben.

Ich denke an folgendes.
Ersatz Papi war doch gar nicht zu Hause.. Mama wartete auf ihn.. Dann ging das Telefon.. Mama bekam einen Anruf von Ersatz Papa.. Sie sollte ihn aus Munster abholen... Aus einer Gaststätte, Restaurant.
Darueber wird Brigitte sauer gewesen sein.... Denn welche junge Frau wartet schon gerne auf ihren lebensgefaehrten... Und dann wollte er noch abgeholt werden... 20km durch kleinere Orte ü. Landstr. Fahren..
Fernseh abend im Eimer.
Da Mama wahrscheinlich. Spaeter lilos fuhr... Tochter noch zaehne putzen, ins Bett bringen ü. Warten bis sie einschlief... Fuhr sie vielleicht etwas spaeter los.
Da der lebensgefaehrte in der Gastronomie in Münster nicht angetroffen wurde, verließ sie sofort das Lokal.
Sie duerfte ihn aber noch in Munster.. Vielleicht an einer Bushaltestelle angetroffen haben... Oder in einer anderen Kneipe dort.
Der lebensgefaehrte duerfte etwas getrunken haben.
Es gab fuerchterl. Auseinandersetzungen auf der rueckfahrt im auto.
Brigitte fuhr, wollte aber nicht das ihre schlafende Tochter geweckt wird... Und sie fuhr kurz vor zu Hause mit agro ersatzpapi auf den Parkplatz von loensstein... Der wie ich auf Fotos sah... Direkt an der hauptstr. Lag.
Da wird es dann zu weiteren Streitigkeiten gekommen sein.
Sie sagte sie ihm in Wut... Das Kind in meinem Bauch ist nicht von dir....vielleicht brauche ich eine neue Beziehung.
Knackpunkt dazu.... Sie suchte wohl schon ueber Anzeigen neue Kontakte.
Ihr Typ ersatzpapi koennte es kleines alkoholprobl. Gehabt haben??????

Seine Aussage, Brigitte brachte ihn noch abends um 21. 30uhr in die bierpub Gaststätte... Nach hermannsburg. Zum Biere trinken.
Wie und wann wollte er wieden nach Hause nach baven kommen.
So etwas macht doch keine Frau mit.
Wahrscheinlich merkte er nicht mal das er einalkoholproblem hatte... Sonst haette er so eine scheisse nie erzählt bei der Polizei.
Sie konnte ja nicht mehr Aussagen... Das sie ihn nicht nach hermannsburg zum vatertags trinkgelage führte.
Manche maenner werden nach Alkoholgenuss muede... Andere agro u. Brutal
60 messerstichen und Schädel zertrümmert.... Sagen mehr als tausend Worte.

Den Brief hatte sie vielleicht am Abend alleine im Wohnzimmer sitzend geschrieben, da. Sie festgestellt hatte, daß der neue bekannte vielleicht nur auf sex aus... Und eine neue Beziehung mit ihm... Und das zusammenleben mit der Tochter aus erster Ehe auch nicht funktionieren wird
Den Brief wollte sie die kommenden Tage auf ihrer brieftaeger Tour bei ihm persoenl. Einwerfen... Führte ihn in ihrer Anorak innen tasche unauffällig mit.. Damit er nicht gefunden wurde
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Warum fuhr der aggressive Mann.. Moerder.. Das Auto wider zurück nach Munster.
Weil seine Lebensgefährtin relativ bekannt war in der Gegend.. Briefträgerin...zuletzt in Munster gesehen wurde....das war ihm wohl klar.
Er wollte vielleicht verdeutlichen, daß der taeter wie gekommen ist... Bus oder Bahn, wieder Abreiste.... Nachdem er sie 17km näher an ihrer wohnaddresse getoetet hatte..... Nur 3.8 km von dem Reihenhaus entfernt, wo sie mit dem lebensgefaehrten wohnte.
Wenn das Fahrzeug am loensstein Parkplatz stehen geblieben waere, haette man wahrscheinlich gedacht.. Sie wurde zu Hause... Von Haustür bis Fahrzeug verfolgt u. . In Gefangenschaft genommen.. Das wollte der taeter vermeiden... Zu dicht an seinem wohnraum. .

Meine Theorie passt aber nicht, wenn er bereits um 23uhr zu Hause war.
Warum nicht....
Er musste angetrunken das Fahrzeug vom loensstein nach Münster zurueck bringen, einige Dinge aus dem Fahrzeug entfernen... Von dort zum Bahnhof hin...... Und nach hermannsburg mit einem bummel Bus zurueckfahren.... Sehr lange Fahrzeit... Und von hermannsburg wieder zurück nach baven zb mit einer. taxe.

Der Mann von ihr kann nicht so schlau gewesen sein.
Er hatte sich ausgedacht..... Auszusagen.... Das er von Brigitte mit dem Familien mercedes zum bierpub nach hermannsburg gebracht wurde... Treffen mit Freunden...einen vorsaufen zum vatertag.....
Als man dort wohl seitens der Polizei nachfragte... Ob er auch dort eintraf.... Duerften die Aussagen gewesen sein... Nein er traf dort nicht ein...
Was sollte er darauf noch geantwortet haben.... Er ging erst noch zum Imbiss und ass eine Bratwurst......und danach sah er keine Freunde mehr in der Kneipe.
Den heidjergrill u. Die doenerstuben gab es damals wohl noch nicht... Autostrich dort bestimmt auch nicht.
Der taeter war plötzlich ohne Alibi.
Er ist auch irgendwo auf einem zeitungsfoto mit augenbalken zu sehen.
Sein Outfit... Gesichtsausdruck gefiel mir nicht.. Brutus.. Brutalus.

Die maenner die gerne einen pitschern, gibt es noch heute dort.
Bier und koernchen maenner, mit lauten unterhaltungsstimmen....aeltere einheimische gaeste.
Schoene Gegend dort fuer aeltere...aber einsam... In den beiorten.
Ich kann mir vorstellen, das in Munster mehr los war.... Abenteuer suchende Kasernen maenner nach dienstschluss.... Darum kann man auch nicht ganz ausschließen, das sie nicht von 2 Typen mit sex druck überrumpelt wurde.
........... Doch mit nachdenken eigentl. schon... Die waeren mit ihr nur in einen Waldweg gefahren... Und davon gibt es dort reichlich.... Nicht zum loensstein
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@HBS900

Ich halte das für sehr plausibel, dass die kleine Tochter von Brigitte Tolle in die Familie der Tante gekommen ist und dass der Neffe, der sich nun zu Wort gemeldet hat, dort zusammen mit ihr aufgewachsen ist und auch etwas von ihr erfahren hat, was seinen Verdacht gestärkt hat. Aussagen von Kindern spielen in Strafverfahren oft eine geringe Rolle, weil Kinder hierzulande oft von vorneherein als problematische Zeugen eingestuft werden, da man ihnen oft nicht zutraut Wahrnehmungen unverfälscht wiederzugeben.

Wenn ich die Schlagzeile mit den Worten des Richtes lese "Nicht jeder der lügt ist ein Mörder", dann erinnert mich das fatal an den Nitribitt- Prozess, wo ihr Gehilfe Heinz P. wegen Mordes angeklagt worden ist und dann freigesprochen worden ist. Da hat der Richter den Freispruch der Kammer auch lauthals damit begründet, dass nicht jeder Lügner ein Mörder ist und auch nicht jeder Dieb sei ein Mörder. Heinz P. hatte nämlich gelogen, dass sich die Balken biegen und das Geld der Nitribitt hat er auch sehr wahrscheinlich geklaut, weil er nämlich vor der Tat kein Geld hatte und nach dem Mord offene Rechnungen problemlos bezahlen konnte. Ich gehe davon aus, dass Heinz P. Glück hatte, dass er freigesprochen worden ist, weil die Polizei schlampig ermittelt hat, indem sie am Tatort die Fenster aufgerissen hat, so dass der Todeszeitpunkt nicht mehr bestimmt werden konnte. . Die Polizei, allen voran Kriminaldirektor Kalk hielt ihn insgeheim auch nach dem Freispruch für den Täter und ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Es könnte sehr gut sein, dass im Falle von Brigitte Tolle der Freispruch, der aus Mangel an Beweisen erfolgt ist, denn der Angeklagte hatte stets geschwiegen, die Wahrheit nicht erfasst hat. Aber die Polizei dürfte im Rahmen der Ermittlungen Fehler gemacht haben und sich zu schnell darauf versteift haben, dass es den geheimnisvollen Thomas nicht gibt. Da war die Indizienkette nicht dicht genug. Ich habe auch schon mal daran gedacht, dass Brigitte Tolle den Brief vielleicht selber gar nicht aus freien Stücken verfasst hat und dass es eine falsche Fährte war, die in Richtung eines großen Unbekannten als Täter gelegt werden sollte. Tatmotiv muss nicht unbedingt Eifersucht sein. Es kann auch sein, dass die Schwangerschaft dem Täter nicht in den Kram gepasst hat, weil er an der Beziehung nicht mehr festhalten wollte und wegen Unterhaltszahlungen für das Kind und ggflls. für die Mutter auf keinen Fall leisten wollte. Letzten Endes wurde festgestellt, dass der Lebensgefährte der Vater des ungeborenen Kindes war. Wenn Du Dich an den Mordfall Gaucke aus Hannover erinnerst, da war das Tatmotiv auch ähnlich. Michael P. wollte keinen Unterhalt zahlen und hat daher die ehemalige Geliebte und die gemeinsame Tochter umgebracht.

Mich wundert es, dass die Cellesche Zeitung nach so langer Zeit den Fall nochmals aufgegriffen und darüber berichtet hat und dass der Neffe zu Wort gekommen ist. ich finde es aber gut, dass der Fall nicht in Vergessenheit geraten ist.
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Hallo angra.. Die dunkele Tote Jahreszeit hatte mich veranlasst.... Mich fuer einen Monat zur Probe bei der cellischen Zeitung freischalten zu lassen, da ich dann auch die moeglichkeit habe, ueber den Fall Regina Fischer zu lesen.
Es gibt da sehr viele Neuigkeiten... Ich muss das erst mal alles verarbeiten und werde die nächsten Tage darueber berichten.
Vorab schon einmal.
Das Reihenhaus gehörte der ermordeten.
Der mercedes war 12 Jahr alt.... Also ein gutes Fahrzeug... Denn mercedes wurde immer fuer längere Zeitdauer gebaut.
Der lebensgefaehrte war 4j. Juenger als sie u. Arbeitete immer wieder mal.... Zuletzt als Kellner in mueden oerze.
Sie wurde an einem weg gefunden.. Naehe dem loensstein..... Aber nicht vor dem Denkmal. Sie war mit ihrem Lebenspartner immer mal wieder an einer Bank am loensstein....ihr gemeinsamer lieblingsplatz
Sie war bekannt in der gesamten Gegend. War etwas fuelliger und hatte rötliche Haare ü. Sie war sehr beliebt.
Sie wollte an dem Abend noch die Schwester des lebensgefaehrten besuchen, kam da aber nie an.
Der xy Film war mehr als daneben.... Ich hatte ihn mal 2x gesehen
AngRa
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hbs900

Dann bin ich gespannt auf weitere Informationen aus der Celleschen Zeitung.

Ich habe mir den Podcast nun in ganzer Länge angehört. Dem Sprecher ist aufgefallen, dass Brigitte Tolle ihren Lebensgefährten am Abend des Tattages in die Kneipe "Bierpark" gefahren hat, wo dieser mit Bekannten in den Vatertag hinein feiern wollte. Sie haben sich gegen 21.40 Uhr getrennt. BT ist nicht wie ihrer Tochter versprochen danach nach Hause gekommen sondern in ein Restaurant nach Münster gefahren. Unverständlich ist aber vor allem, dass der Lebensgefährte kein Alibi haben soll, wenn er doch in der Kneipe mit Freunden zusammen war. Das kann dann nur dem Umstand geschuldet sein, dass der Tatzeitpunkt nicht sicher feststeht.

Neu war für mich, dass BT mit 60 Messerstichen und einem Schlag auf den Schädel getötet worden ist. Das deutet auf tiefen Hass und somit auf eine Beziehungstat hin. Fragt sich nur, ob es nicht auch der mysteriöse Thomas gewesen sein kann, den aber wohl niemand kannte oder gesehen hat.

Den Hinweis, dass die zuständige Staatsanwältin im Mordfall Tolle auch den Prozess wegen des Zugunglücks in Eschede geführt hat, deute ich so, dass der Sprecher von ihren Fähigkeiten nicht allzu viel hält.
Hbs900
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Habe nur kurz Zeit.. xy hat uns falschangaben geboten.
Es kann sein, das sie ihn nach hermannsburg brachte.........wahrscheinlich seine vision.
Da er in der Kneipe nicht ankam, versuchte er vor Gericht zu erzählen......er sei dann in 55minuten von hermannsburg zu einem hotel nach Bergen belsen gegangen...
Ein Beamter ging dann mit ihm die Strecke ab, man brauchte dafuer 1std und 55 minuten.
Es wurden in der Gegend alle in Frage kommenden thomas maenner ueberprueft...170 maenner gab es vom Alter passend.. Keiner kam in Frage.

Meine vision
Da er der Don Juan in der Gegend war.... und Brigitte öfters betrog.... So wurde es geschrieben.
Hatte sie vielleicht den Brief geschrieben um ihn zu ärgern. Fantasie Brief... Um ihn zu aergern und ihm zu sagen...
Was du kannst, kann ich schon lange..... Und ein Kind kommt auch noch von ihm.. ... Das wusste er wohl nicht so recht...... Leider nicht von dir.... Koennte sie ihm gesagt haben.
Da ist er vielleicht schon leicht angetrunken durchgedreht.
Der Brief war es letztendlich.....das ihn der Anwalt mit viel glueck freiboxte..
Andere Ungereimtheiten blieben am Ende auch.
Er soll viel gelogen haben
Er zoegerte wohl auch, sie zu heiraten.... Obwohl sie sich sehr auf das zweite Kind freute.
Sie hatte vielleicht auch die Hosen an... Erbschaft, gutes Geld im Beruf.
Er arbeitete wohl nirgendwo dauerhaft als Kellner.
Wenn man den Bericht mit den Neffen einblendet...sieht man ihn... Mit augenbalken.
Meine Meinung der fackelte nicht lange... Wenn er wütend war.

Ich musste mal nach einen altstadt Aufenthalt und einigen Bieren... In der duesseldorf Altstadt....mit einem bekannten meiner damaligen Schwägerin im doppelzi. uebernachten...war plötzlich nichts mehr frei.. Einzelzi...... . Mit dem fotomann von Brigitte haette ich es nicht gemacht..... War damals ca. Ende dreißig... Der flüchtige bekannte auch mit einigen Problemen... Alkohol, geld.. Anfang 30j..
Heute wuerde ich es nicht mehr machen... Ich hatte Geld mit und ein relativ gutes Auto.
Der bekannte war gerade bei ihr rausgeflogen.
AngRa
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hbs900

Es ist natürlich auch möglich, dass BT den Brief geschrieben hat um den Lebensgefährten zu ärgern und ihm zu zeigen, dass sie auch Fremdgehen kann, dann aber die Beziehung beendet trotz Schwangerschaft, so wie es ihr gerade passt. Das würde Selbstbewusstsein demonstrieren.

Hier nochmals den Brief im Wortlaut, lt. Podcast:
Hallo Thomas,
ich finde es nun auch sehr schade, dass wir nicht zusammen bleiben können, aber unsere Interessen sind doch zu verschieden und nur das Kind als Basis scheint für das Zusammenleben doch zu wenig. Es würde keinem von uns etwas bringen. Bitte versteh mich doch, es tut mir leid.
Die Ausdrucksweise wirkt sehr gestelzt und emotionslos, dafür dass er an einen Ex-Liebhaber gerichtet ist, von dem man vorgibt ein Kind zu erwarten. Durch das Kind wären sie, wenn es, so wie geschrieben von ihm ist, ohnehin immer verbunden. Da kann man sich nicht so einfach verabschieden. Das passt irgendwie nicht und wirkt irgendwie unecht.
Hbs900
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Brigitte t. Liebte ihren juengeren Partner.. Sie wollte die Heirat noch bevor das Kind geboren wird.
Da kam es vor ihrer Ermordung immer mehr zu Spannungen, weil der Lebenspartner weiterhin ohne Heirat mit ihr zusammen leben wollte.
Der moerder wurde von ein oder zwei Zeugen gesehen wie er mit mercedes fuhr, als auf ungewöhnlich auf Heide Wegen den tatort mit hoher Geschwindigkeit verließ. Von der Ermordung wussten die Zeugen zu dem zeitp. aber noch nichts.... Auch ueber den zeitp. Der Sichtung wurde nichts gesagt????????
Er soll im auto als sehr grosser Mann beschrieben worden sein... Mindestens 1.85m gross.... Und das Fahrzeug wurde mit stark verstellter Sitz vestellung in Munster gefunden... Auch soll es mit einem anderen eingelegten Gang abgestellt worden sein.... Mwie er u. Brigittes es sonst abparkten.
Die oberstaatsanwaeltin hielt das fuer eine taeuschung .
Dagegen konnte die oberstaatsanwaeltin bei einem ueberfuellten Gerichtssaal auch nicht richtig gegen an stinken. sie roch die lunte aber sofort.
Der tatverdaechtige Hartmut f. war nur ca. 1,75m gross.
Dazu kann ich mich aeussern, Mercedes hatte schon in frueheren Jahren höher verstellbare sitze.
Daher koennte er den Sitz so hoch eingestellt haben, daß man sein Gesicht beim Fahren zb mit runter geklappter Sonnenblende nicht sah.... Bzw sein Kopf sich beim Fahren in Richtung autohimmel befand.
Der gerichtsmediziner aus hannover hatte die Tat Zeit mit 0.30uhr angesetzt... Das brachte der Verteidiger .. Mit Nachdruck zur Sprache. . Dann haette sein Mandant... Nur 5minuten fuer die umfangreiche Tat Zeit gehabt, einschließlich der verbringung des Fahrzeuges.
Die oberstaatsanwaeltin hatte Schwierigkeiten, glaubhaft zu machen... Das die Ermordung ihrer Meinung nach bereits um 22.30uhr stattfand.
Und die Leiche sich durch die laue Nacht wieder aufwaermte.... Oder langsamer abkuehlte.

Genaueres wurde nicht geschrieben zu den Zeugen... Die den grossen Mann im auto sahen...
Vielleicht hatte er einen oder zwei saufkumpel gefunden, die sich so eine Aussage einfallen ließen.
Eigentlich ein Witz.... Einen Mann der im Fahrzeug sass, als mindestens 1,85m gross zu beschreiben.... AL er an ihnen vorbei raste.

Noch in der in der Nacht rief der tatverdaechtig bei der Polizei an und meldete Brigitte als vermisst.
Er erzählte der Polizei auch von dem Brief an einen thomas, den er bei seiner lebensgefaehrtin bereits gefunden hatte.
Das er nicht der Vater des zu erwartenden Kindes sei.... Erzählte er der Polizei u. Das sie sich vielleicht irgendwo mit ihm getroffen hatte.
Und lenkte die Polizei auf eine falsche faehrte.
Der Brief wurde von einem schrift gutachter fuer echt bestätigt. Zu 100prozent Brigittes Schrift.

Ja der Verteidiger kämpfte wie ein Loewe gegen die oberstaatsanwaeltin.

In der Familie war er weniger beliebt. Sein Verhalten war merkwürdig u. Er mochte keine Kinder u. Zeigte das den Kindern auch.
Er war dem Alkohol zugetan... Und soll auch noch eine andere Freundin gehabt haben.

Trotz des freispruches sollte er lt. Oberstaatsanwaeltin weiter in haft bleiben.
Im Juni fand man in einem interregio Zug eine Mappe mit brigittes personalpapieren.
Man konnte den tatverdaechtigen sogar nachweisen, das er den Zug... Richtung Bremen... Selber an dem Tag der auffindung benutzt hatte.
Dagegen hielt wieder der Verteidiger.
Er konnte nachweisen, daß die zuege nur alle 2 Wochen gründlich gereinigt wurden... Und die Mappe da schon laenger im Zug gewesen sein konnte.
So ein Quatsch.. Ich hatte selber mal gesehen.... Wie die Aschenbecher, sitze z. B. Von ALT Zeitungen gereinigt wurden..
Als ich spaet abends in Hannover mit dem interr. Zug eintraf.. Endstation war hann.
AngRa
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

@Hbs900

Sehr interessante Informationen.

Der TV mochte also keine Kinder. Entsprechend groß dürfte seine Begeisterung gewesen sein als er von der Schwangerschaft erfuhr. Am Heiraten hatte er auch kein Interesse und dann war auch noch ein Kind unterwegs. Da wäre einiges an Verantwortung auf ihn zugekommen.

Interessant ist, dass der Schriftsachverständige eindeutig zu dem Ergebnis gekommen ist, dass BT den Brief verfasst hat. Bleibt aber immer noch die Möglichkeit, dass sie den Brief nicht aus freien Stücken geschrieben hat. Im Podcast wurde erwähnt, dass der Gutachter auch festgestellt haben soll, dass sie den Brief freiwillig geschrieben hat. Aber wie kann man so etwas eindeutig feststellen? Nur weil die Schrift nicht zittrig wirkt oder so?

Die Aussage zur Größe des Mannes , der nur im Auto sitzend gesehen wurde, ist mehr als fragwürdig. Ich kann auch nicht recht nachvollziehen, dass der Todeszeitpunkt nicht genauer bestimmt werden konnte, obwohl die Leiche sehr schnell gefunden worden ist. Da haben die Rechtsmediziner womöglich bei den Temperaturen an der Leiche nicht alles gemessen, was möglich gewesen wäre.

Warum hat das Gericht die Anklage überhaupt zugelassen, wenn ihm die Indizienlage zu dürftig erschienen ist? Die Schwachstellen zur Feststellung des Todeszeitpunkts waren in der Anklage doch offensichtlich, wonach dann auch die Frage nach dem Alibi nicht eindeutig beantwortet werden konnte.
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Ich meine, dass es eine sehr wichtige Information ist, dass der Lebensgefährte keine Kinder mochte und ihnen das auch zeigte. . Unter diesen Umständen dürfte auch die Schwangerschaft dazu beigetragen haben, dass die Spannungen zwischen BT und ihrem Lebensgefährten immer größer wurden. Ihre Tochter kann einem leid tun. Die Verhältnisse in denen sie damals gelebt hat, dürften sehr schwierig gewesen sein.

Wenn BT nun aber in ihn trotz allem sehr verliebt war, dann hat sie sich vermutlich zuletzt damit abgefunden, dass er sie nicht heiraten wollte und war froh, wenn er überhaupt bei ihr blieb. Um ihm vielleicht alles so einfach wie möglich zu machen hat sie einen Brief an einen Thomas verfasst, den es wahrscheinlich gar nicht gab und ihn in diesem Brief als Vater des ungeborenen Kindes bezeichnet. Womöglich war der Brief dazu gedacht, dass der Lebensgefährte ihn findet und liest und dann nicht mehr so wütend ist, weil er wenigstens nicht der Vater des von ihm ungewollten Kindes ist. In BTs Vorstellung könnte ein kurzer Seitensprung mit Folgen für ihn weniger schlimm gewesen, als wenn er der Vater des ungeborenen Kindes wäre. Vielleicht hat er im Vorfeld darüber getobt, dass sie ihm ein Kind angedreht hat, obwohl ihr bekannt war, dass er nicht heiraten und keine Kinder haben wollte. Möglicherweise war ihm eben ein Seitensprung dann auch nicht recht und er ist dann vielleicht ausgerastet, als er davon erfahren hat.Ist aber alles nur Spekulation.

Dieser emotionslose Ton in dem der Brief verfasst ist, ließe sich so auch erklären, weil es gar kein Abschiedsbrief an den Geliebten sein sollte, sondern so etwas wie eine Beruhigungspille für das Rumpelstielzchen zu Hause.
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Von dem brief hatte er auch der Polizei bei der vermissten Meldung noch in der Nacht erzaehlt.
einschl. Inhalt.
Der Neffe damals 20j alt, hatte seine Tante sehr oft besucht und hatte ein inniges Verhältnis zu ihr.
Wenn sie einen neuen Mann kennengelernt haette, haette sie ihm das auch anvertraut.
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Das sehe ich auch so, dass der Neffe den mysteriösen Thomas gekannt hätte, wenn es ihn gegeben hätte. Allerdings hätte die Staatsanwaltschaft auch intensiv ermitteln müssen, ob es ihn gibt oder nicht. Einfach die Auffassung vertreten, dass es ihn nicht gibt, reicht sicher nicht aus.

Die damals zuständige Oberstaatsanwältin Sigrid Kindervater war . wie im Podcast erwähnt, auch für die Ermittlungen beim Escheder Zugunglück zuständig.

Auch damals unterliefen der Staatsanwaltschaft große Fehler, die nicht wieder gut zu machen waren.
Kurz nach dem ICE-Unglück von Eschede hat es offenbar eine schwere Ermittlungspanne gegeben. Räder und Achsen des Unglückszuges sollen vor Abschluss der ersten Untersuchungen auf einem Schrottplatz gelandet sein.

Bei der Untersuchung des folgenschweren Zugunglücks von Eschede vor vier Jahren sind wichtige Beweismittel nicht sofort beschlagnahmt worden. Das berichtete Oberstaatsanwältin Sigrid Kindervater vor dem Landgericht Lüneburg. Kindervater hatte die Ermittlungen nach der Katastrophe zunächst drei Wochen geleitet.

Radsätze des verunglückten ICE seien nicht sofort vom Bundesgrenzschutz, sondern erst im Nachhinein sichergestellt worden, betonte die Zeugin. Sie wollte nicht ausschließen, dass die Rad-Teile zwischenzeitlich auf einem Schrottplatz gelandet seien
https://www.welt.de/print-welt/article4 ... ingen.html

Nach dieser Ermittlungspanne wurde die Oberstaatsanwältin in den Ruhestand versetzt. Das spricht Bände und man kann auch davon ausgehen, dass sie das Ermittlungsverfahren gegen den Lebensgefährten von BT und den späteren Prozess für die Staatsanwaltschaft bei dem LG Lüneburg nicht so geführt hat, wie es notwendig gewesen wäre. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Assis »

Dies ist ein faszinierender, aber trauriger Mordfall.

Dieser Mordfall ist neu für mich und alles, was ich darüber weiß, habe ich hier gelesen. @AngRa und @Hbs900 danke für euere Beiträge.

Obwohl dieser Mordfall Ähnlichkeiten mit den Göhrde-Morden aufweist, fehlen dennoch die notwendigen Informationen, um von demselben Täter sprechen zu können.

Ich frage mich, woher der damalige Partner von BT vom Inhalt des Briefes an Thomas wusste (der Brief war zugeklebt!) und woher er wusste, dass BT diesen Brief an diesem Abend bei sich hatte?

Kannte er den Inhalt des Briefes an Thomas, weil Brigitte von ihm, mit diesem Brief die sogenannte Beziehung zu Thomas beenden musste?
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von hoelzl »

Ich glaube, dass Brigitte den Brief einem bekannte übergeben wollte falls sie Thomas nicht antrifft. Und dieser bekannte könnte öfters das Lokal besucht haben in welchem Brigitte das Letzte mal gesehen wurde.

Vielleicht war Thomas (wenn es ihn denn gibt) Soldat und in Munster stationiert.

Ja der Fall erinnert sehr an Regina Fischer
AngRa
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Mich würden Einzelheiten zu der Aussage der Restaurant-Zeugin interessieren. Ob es sich bei der jungen Frau, die sie gesehen haben will, tatsächlich um BT gehandelt hat und falls ja, ob sie BT tatsächlich am Abend vor Christi Himmelfahrt gesehen hat?

Früher kamen die wichtigsten Informationen vor allem aus dem Filmfall bei Az xy. Dass man sich nicht immer auf die dortigen Informationen verlassen kann, hat sich schon oft gezeigt. Durch die Berichte in der Celleschen Zeitung hat man endlich weitere Informationen.
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von Hbs900 »

Da steht nichts drüber geschrieben.
Es soll wo aber die Wirtin selber gewesen sein, die sie kannst.

Aufgefallen war dem Neffen noch, daß der Freund. Lebensgefaehrte viel zu früh die Polizei informiert hatte... Da sie schon gelegentlich mal gerne sehr lange bei ihrer Freundin blieb.... Weit ueber Mitternacht hinaus.

Es wurde geschrieben, daß sie ihn in hermannsburg absetzte und das er lt.aussage hermannsburg verließ und zu fuss wohl die 10km Bergen rüber ging... Wie lange er da blieb. Unbekannt.... Aber es passte vom Zeitplan nicht.
Auch Konnte ihm nicht nachgewiesen werden, daß er Brigitte nach dem absetzen wieder traf und das sie gemeinsam zur Bank zum loensstein fuhren
Auch sah ihn niemand bei der verbringung des Fahrzeuges nach Munster u. Bei ABSTELLUNG Des Fahrzeuges U. rue. ckkehr.... unklar ist auch... Von Wo Sie Gestartet sind von ... Zu Hause wie im xx Film gesehen oder ob Sie ihn aus der kneipe abholte..
DNA SPUREN MAENNER 25 BIS 45J. WURDEN UEBERPRUEFT IN
hermannsburg, mueden oerze, fassberg und munster
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Re: MORDFALL BRIGITTE TOLLE (34 †), HERMANNSBURG, 1989

Ungelesener Beitrag von AngRa »

Immerhin hat Ede den Prozess, der mit einem Freispruch endete in der Sendung vom 5.4.1991 erwähnt und er gab auch den Hauptgrund für den Freispruch an, nämlich weil die Staatsanwaltschaft die Spur des mysteriösen Briefes nicht weiter verfolgt hat. Das war ein kapitaler Fehler. Ede hat aber nicht erwähnt, dass der ehemalige Lebensgefährte vor Gericht stand, so dass ich immer davon ausgegangen bin, dass irgendeinem Dritten ohne Bezug zum Opfer der Prozess gemacht worden ist. Interessant ist natürlich, dass der Lebensgefährte angeklagt worden ist und dass nun im August 2022 nochmals über den Fall berichtet worden ist, vermutlich weil sich der Neffe nochmals gemeldet hat.

BT war im 5. Monat schwanger und erst unmittelbar vor der Tat, also im Mai 1989 wollte sie mit dem mysteriösen Thomas Schluss machen, dann muss sie also über Monate hinweg eine Beziehung gehabt haben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass weder der Neffe noch alle anderen Bekannten und Kollegen darüber etwas wussten. Beziehungen lassen sich eigentlich nicht verheimlichen. Nach der xy Sendung sind zwar 30 Hinweise eingegangen, aber keiner, der zum Thomas geführt hat. Also haben auch Zeugenaufrufe in der Sendung nichts gebracht. Auf dem Bild macht sie auch nicht den Eindruck, als sei sie an Männerbekanntschaften interessiert. Sie wirkt ganz brav und bieder.

Interessant ist auch der Tatort Lönsstein. Sie ist wohl nicht direkt am Lönsstein getötet worden, aber in der Nähe. Was hat sie nachts veranlasst dort hinzugehen? Interessant ist, dass eine Bank am Lönsstein ein gemeinsamer Lieblingsplatz von BT und ihrem Lebensgefährten war. Das sieht unter Umständen nach Erinnerung an schöne Zeiten, dem Versuch einer Versöhnung und einer fehlgeschlagenen Versöhnung aus.

Ferner ist interessant, dass der Lebensgefährte von dem Brief an Thomas wusste und auch den Inhalt kannte, obwohl der Brief verklebt war und noch in der Nacht darüber berichtet hat. Es bleibt eigentlich nur der Schluss, dass BT den Brief in seiner Gegenwart geschrieben hat und mit ihm über den Inhalt gesprochen hat, wahrscheinlich um seine Wut über die ungewollte Vaterschaft zu neutralisieren.
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