MORDFALL LIEBS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
9mm

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Hille hat geschrieben: Donnerstag, 01. Dezember 2022, 14:26:37 So tragisch und mysteriös dieser Mordfall auch klingen mag, so ist die Erklärung vermutlich einfach.

Ich persönlich denke, dass Frauke ein „Zufallsopfer“ war und vermutlich zu Beginn der Entführung nicht sterben sollte. Dieser Gedanke entwickelte sich wahrscheinlich erst während der Entführung beziehungsweise kam/kamen der/die Täter irgendwann zu der Erkenntnis „dass man sie jetzt nicht mehr gehen lassen könne“. Sehr wahrscheinlich ist auch, dass der Täter aus der unmittelbaren Umgebung kam und vielleicht sogar die Schule von Fraukes Mutter besuchte, an der sie als Direktorin beschäftigt war. Letzteres kam allerdings erst während der Entführung bei Täter und Opfer durch Gespräche ans Licht.
Hallo Hille,nicht schlecht,was du da geschrieben hast. Aus meiner Sicht beurteilt,ist Frauke Liebs aus Verdeckungsgründen getötet worden.Die Tat war nicht geplant. Unter anderem auch wegen Alkoholmißbrauch(d.d.Täter ) ist Frauke nach dem WM Spiel Schweden vs. England in unmittelbarer Nähe des The Auld Triangel" spontann ein Auto verbracht ,gestossen,geschubst bzw. gelockt und verschleppt worden.Möglicherweise ist Frauke dann vergewaltigt oder sexuell belästigt worden. Auf der Straftaten Liste des Täters stand nun : Verschleppung und Vergewaltigung bzw. sexuelle Belästigung. Der Täter wusste,wenn er Frauke laufen lässt wird sie ihn früher oder später bei der Polizei anzeigen. Für den Täter muss auch klar gewesen sein,dass die Polizei ihn schnell ausfindig machen kann.Entweder kannte Frauke ihren Peiniger und Mörder vom Sehen her oder sie kannte seinen Namen ? Die Telefonate dienten dazu : 1. Die polizei zu beruhigen ? 2. Die Familie und Angehörigen zu beruhigen ? 3. Der Täter wollte 1 Woche lang warten,um heraus zu bekommen.ob jemand die Verschleppung gesehen hat ,ob es eine mögliche Täterbeschreibung usw. gibt ? Dies ist meine Vorstellung über die Entführung und Ermordung von Frauke Liebs.
K.I.S.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Klugscheißer hat geschrieben: Donnerstag, 01. Dezember 2022, 16:06:26 Wir wissen aber nunmal rein gar nichts von denjenigen, bei denen die Durchsuchungen stattfanden.
Ist das denn wirklich so ?
Heio
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Heio »

@Hille Bei längerer Betrachtung des Falls bin ich auch zu der Einschätzung gekommen, dass sie ein Zufallsopfer war.

@9mm
Die Darstellung bzw. Rekonstruktion eines möglichen Ablaufes finde ich nicht schlecht. Wie der Täter Frauke dazu gebracht in ein/sein Fahrzeug zu steigen, bleibt das Unbekannte.
Auch das Motiv des Täters. Er verhält sich Taubstumm, stellte keine Forderung, wie z.B. Lösegeld oder versendet Briefe mit Androhungen. Ein sexueller Hintergrund scheint dann doch am naheliegendsten zu sein. Hält aber eine Person eine Woche fest, fährt mit ihr herum, lässt sie sogar anrufen und ermordet sie dann doch zuletzt. Hierzu muss man sich die Frage stellen, welche Ziele hat der Täter tatsächlich verfolgt? War er doch planlos und alles ist einfach zugunsten für ihn gelaufen? Ist/war er nur ein Einmal-Täter und schweigt bis heute? Vielleicht hat sich der Täter irgendwann danach in eine Rehabilitationsmaßnahme (psychosoziale Reha) begeben, weil er selbst bemerkt hat, dass er vielleicht krank ist? Die Taten selbst hat er dann einfach hinter sich gelassen.
9mm

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Heio hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 10:22:50 @9mm
Die Darstellung bzw. Rekonstruktion eines möglichen Ablaufes finde ich nicht schlecht. Wie der Täter Frauke dazu gebracht in ein/sein Fahrzeug zu steigen, bleibt das Unbekannte.
Auch das Motiv des Täters. Er verhält sich Taubstumm, stellte keine Forderung, wie z.B. Lösegeld oder versendet Briefe mit Androhungen. Ein sexueller Hintergrund scheint dann doch am naheliegendsten zu sein. Hält aber eine Person eine Woche fest, fährt mit ihr herum, lässt sie sogar anrufen und ermordet sie dann doch zuletzt. Hierzu muss man sich die Frage stellen, welche Ziele hat der Täter tatsächlich verfolgt? War er doch planlos und alles ist einfach zugunsten für ihn gelaufen? Ist/war er nur ein Einmal-Täter und schweigt bis heute? Vielleicht hat sich der Täter irgendwann danach in eine Rehabilitationsmaßnahme (psychosoziale Reha) begeben, weil er selbst bemerkt hat, dass er vielleicht krank ist? Die Taten selbst hat er dann einfach hinter sich gelassen.
Im Fraukemordfall sollte man sich folgende Tatsachen vor Augen halten: 1. Ein SexTäter der am 26.6.06 gegen 23 Uhr auf Lauerposition war hätte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Opfer nicht gerade direkt vor seiner Haustüre ausgesucht.Es wäre weit weg in eine andere Stadt gefahren und hätte sich dann sein Opfer geholt.Beim Abgreifen hätte dieser Verbrecher bestimmt darauf geachtet,dass es so wenig wie möglich Zeugen dafür gibt.Warum sollte sich ein "fremder Täter" der aus Paderborn oder Umgebung stammt,sich gerade am WM-Spiel Tag in Paderborn auf die Lauer gelegt haben und Aussachau nach jungen Frauen halten,die allein nach 23 Uhr unterwegs sind ? Ist doch eher unwahrscheinlich,oder? Es ist doch wahrscheinlicher,davon auszugehen,dass der oder die Täter Frauke nach Verlassen des Pubs gefolgt sind ? Die Täter waren sich nicht sicher,sondern sie wussten es,dass Frauke ohne Begleitung alleine in der Dunkelheit unterwegs ist.Alkoholkonsum und sexuelle Appetenz könnte das Agieren der Täter beeinflusst haben ? Frauke war 21 Jahre jung schlank,gutaussehend und wohlproportioniert.Eigentlich ein Blickfang für Männer. Aber seltsamerweise will niemand mehr Frauke nach Verlassen des Pubs gegen oder um 23 Uhr gesehen bzw. registriert haben ? Allein dieser Umstand müsste die Polizei doch wachrütteln und ihr Augenmerk voll und ganz auf das "The Auld Triangel " lenken lassen.Ich könnte mir gut vorstellen,dass die polizei bei der Befragung der Fussbalgucker in jener Nacht folgendes zu hören bekommen wird: " Excuse me police officier,but football is more important to me than woman!"

Meine Meinung : Der Täter war am 26.06.06 auch im The Auld Triangel unterwegs gewesen. Er wird vor oder nach Frauke das The Auld Triangel verlassen haben ?.....alles Weitere habe ich schon geschrieben.
K.I.S.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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9mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19 Im Fraukemordfall sollte man sich folgende Tatsachen vor Augen halten: 1. Ein SexTäter der am 26.6.06 gegen 23 Uhr auf Lauerposition war hätte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Opfer nicht gerade direkt vor seiner Haustüre ausgesucht.
Woher kommt diese Betrachtung der Situation, das du von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehst das es nicht so war ? Kannst du mir das begründen ? Rein neutral gefragt und nur aus reinem Interesse, weil ich es gern nachvollziehen wollen würde.
9mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19 Es wäre weit weg in eine andere Stadt gefahren und hätte sich dann sein Opfer geholt.Beim Abgreifen hätte dieser Verbrecher bestimmt darauf geachtet,dass es so wenig wie möglich Zeugen dafür gibt.
Aus einer anderen Stadt, das mag sein aber sicher nicht all zu weit weg, denn eine gewisse Ortskenntnis ist sicher von Vorteil. Mal abgesehen das es nicht so einfach sein sollte sich zu sagen heute hole ich mir jemanden und das klappt dann auch noch. Da wäre das weite Fahren in eine andere Stadt viel zu aufwändig denke ich. Und wenn es triebgesteuert war, dann ist, denke ich, meist ein vermindertes Risikobewusstsein bzw. Beurteilungsvermögen vorhanden.
9mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19 Warum sollte sich ein "fremder Täter" der aus Paderborn oder Umgebung stammt,sich gerade am WM-Spiel Tag in Paderborn auf die Lauer gelegt haben und Aussachau nach jungen Frauen halten,die allein nach 23 Uhr unterwegs sind ? Ist doch eher unwahrscheinlich,oder?
Vielleicht weil das Angebot größer war vielleicht aber auch weil es dazu keine Vorüberlegung gab und wenn dann nur in so fern das es in der Fantasie schon länger präsent war. Vielleicht war der Trieb gerade größer als sonst und die Gelegenheit war günstig.
9mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19 Allein dieser Umstand müsste die Polizei doch wachrütteln und ihr Augenmerk voll und ganz auf das "The Auld Triangel " lenken lassen.
Ich bin mir da ziemlich sicher das die Ermittler alle Informationen die sie aus dem Umfeld des "The Auld Triangel" herausziehen konnten auch herausgezogen haben. (was in ihrer Macht stand) Der letzte persönliche Kontakt war nun mal dort und das ist so weit ich weiß immer der Hauptansatzpunkt bei solchen Ermittlungen. (letzte Kontaktperson/Ort ist immer besonders im Fokus)
beyourselftonite
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

9mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19 Im Fraukemordfall sollte man sich folgende Tatsachen vor Augen halten: 1. Ein SexTäter der am 26.6.06 gegen 23 Uhr auf Lauerposition war hätte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Opfer nicht gerade direkt vor seiner Haustüre ausgesucht.Es wäre weit weg in eine andere Stadt gefahren und hätte sich dann sein Opfer geholt.Beim Abgreifen hätte dieser Verbrecher bestimmt darauf geachtet,dass es so wenig wie möglich Zeugen dafür gibt...

Meine Meinung : Der Täter war am 26.06.06 auch im The Auld Triangel unterwegs gewesen. Er wird vor oder nach Frauke das The Auld Triangel verlassen haben ?.....alles Weitere habe ich schon geschrieben.
Das stellt man sich so vor, aber im Kampusch Fall war es anders. Zwar nicht gerade vor seiner Haustüre, aber die Entfernung von Wien zu Strasshof an der Nordbahn beträgt laut google maps 28,4 km.
Auch wurde der weiße Transporter und das Abgreifen gesehen, der Täter später sogar von der Polizei im Rahmen der Ermittlungen überprüft, konnte aber durch das Fahndungsraster schlüpfen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Entf%C3%B ... a_Kampusch
Hille
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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Die Innenstädte waren damals voll und man kann einfach nicht genau sagen, dass der Täter auch in diesem Irish Pub war oder in einer anderen der unzähligen Innenstadt Kneipen und ob der Täter sie bereits im Triangle beobachtete oder erst zufällig auf dem Nachhauseweg traf.

Ich weiß auch nicht, wie belebt die Strecke vom Pub bis zu Fraukes zu Hause ist, aber man konnte aus den Ermittlungen heraushören, dass ein „Hineinzerren“ in ein Auto an diesem Abend aufgrund der Menschenmassen eher unwahrscheinlich sei, was auch den Mangel an Zeugen erklärt. Wahrscheinlich ist eher, dass sich Täter und Opfer sehr entfernt kannten und der Täter sie mit „Bist du nicht die Frauke? Wir waren damals in der selben Kindergartengruppe. Wo musst du hin? Soll ich dich mitnehmen?“ oder „Frauke? Wir kennen uns von da und da, deine Mutter war meine Direktorin! Komm, ich nehme dich mit.“ oder irgendetwas in dieser Richtung ansprach. Die Situation muss auf jeden Fall so unscheinbar und normal gewesen sein, dass niemand Verdacht schöpfte.

Dann entwickelte sich so eine Art Stockholm Syndrom und der Täter gewährte Frauke gewisse Freiräume wie die Anrufe und SMS. Irgendwann lief es dann aus dem Ruder, vielleicht als erste sexuelle Annäherungsversuche scheiterten. Dann entwickelte sich ein immer stärker werdendes Dominanzverhalten des Täters, was ja anscheinend auch in so Fällen nicht unüblich ist. Da muss man sich ja nur frühere „Wärter - Gefangenen Experimente“ wie das Stanford Prison Experiment anschauen.

Am Ende muss man aber auch von ganz viel Glück des Täters sprechen, dass anscheinend wirklich niemand gesehen hat, wie Frauke in ein Auto gestiegen ist.

Überprüft die Polizei in solchen Fällen zumindest mal die Listen sämtlicher Mitschüler, die sich zusammen mit Frauke zeitgleich auf der weiterführenden Schule befanden und die Liste der Personen, die sich mit ihr zeitgleich auf der Grundschule und im Kindergarten befanden und guckt, ob da irgendwer in irgendeiner Form straffällig wurde? Weiß das zufällig jemand? Möglich ist auch, dass sich der Täter im erweiterten Bekanntenkreis/Freundeskreis des älteren Bruders befand.
ocram84
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von ocram84 »

Hille hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 16:03:25 Die Innenstädte waren damals voll und man kann einfach nicht genau sagen, dass der Täter auch in diesem Irish Pub war oder in einer anderen der unzähligen Innenstadt Kneipen und ob der Täter sie bereits im Triangle beobachtete oder erst zufällig auf dem Nachhauseweg traf.
Da direkt in den nächsten Tagen nach Frauke öffentlich gesucht wurde und exakt niemand sie gesehen hat nach dem Verlassen des Pubs, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie den Täter direkt nach dem Rausgehen vor der Tür getroffen hat.

Das muss natürlich nicht so gewesen sein. Doch ist diese Annahme schon sehr wahrscheinlich. Dementsprechend wird derjenige auch im Pub gewesen sein. Die Lösung des Falles wird sicherlich nicht so mysteriös sein, wie das Mysterium, das sich in den letzten 16 Jahren aufgebaut hat.
9 mm

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von 9 mm »

K.I.S. hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 15:06:04 9mm hat geschrieben: ↑Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19
Im Fraukemordfall sollte man sich folgende Tatsachen vor Augen halten: 1. Ein SexTäter der am 26.6.06 gegen 23 Uhr auf Lauerposition war hätte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Opfer nicht gerade direkt vor seiner Haustüre ausgesucht.

Woher kommt diese Betrachtung der Situation, das du von einer hohen Wahrscheinlichkeit ausgehst das es nicht so war ? Kannst du mir das begründen ? Rein neutral gefragt und nur aus reinem Interesse, weil ich es gern nachvollziehen wollen würde.

Ich will damit sagen,dass ein Täter der plant wohl anders vorgegangen wäre ? Planen heißt : einkalkulieren - berechnen - vorausberechnen . was mach ich nach der Tat mit dem Opfer ... muss ich mich maskieren. wie hinterlasse ich keine Spuren ( DNA - Fasern )usw...usw.
Ein Täter der plant will doch Erfolg haben.Er wird also versuchen,dass Risiko auf frischer tat erwischt zu werden gering zu halten.
Aus meiner Sicht hat der Täter vieles improvisiert. Wie heißt es noch mal : " Licht verscheucht Gesindel "

K.I.S. hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 15:06:04 9mm hat geschrieben: ↑Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19
Es wäre weit weg in eine andere Stadt gefahren und hätte sich dann sein Opfer geholt.Beim Abgreifen hätte dieser Verbrecher bestimmt darauf geachtet,dass es so wenig wie möglich Zeugen dafür gibt.

Aus einer anderen Stadt, das mag sein aber sicher nicht all zu weit weg, denn eine gewisse Ortskenntnis ist sicher von Vorteil. Mal abgesehen das es nicht so einfach sein sollte sich zu sagen heute hole ich mir jemanden und das klappt dann auch noch. Da wäre das weite Fahren in eine andere Stadt viel zu aufwändig denke ich. Und wenn es triebgesteuert war, dann ist, denke ich, meist ein vermindertes Risikobewusstsein bzw. Beurteilungsvermögen vorhanden.

Mag sein,dass der Täter "triebgesteuert " handelte. Nur,"triebgesteuert " bedeutet,dass der Trieb /die sexuelle Lust das Denken des Täters steuert.Im Umkehrschluss bedeutet das,dass der Täter eine "tickende Zeitbombe " ist,die einfach ohne medizinische Hilfe NICHT AUFHÖREN kann ! 16 Jahre die Füsse stillhalten ist bei einer "tickenden Zeitbombe " ausgeschlossen.
K.I.S. hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 15:06:04 9mm hat geschrieben: ↑Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19
Warum sollte sich ein "fremder Täter" der aus Paderborn oder Umgebung stammt,sich gerade am WM-Spiel Tag in Paderborn auf die Lauer gelegt haben und Aussachau nach jungen Frauen halten,die allein nach 23 Uhr unterwegs sind ? Ist doch eher unwahrscheinlich,oder?


Vielleicht weil das Angebot größer war vielleicht aber auch weil es dazu keine Vorüberlegung gab und wenn dann nur in so fern das es in der Fantasie schon länger präsent war. Vielleicht war der Trieb gerade größer als sonst und die Gelegenheit war günstig.
Das glaube ich auch,dass es von seiten des Täters keine Vorüberlegung(en) hinsichtlich der Durchführung der Tat gab ? Von Planung keine Spur. Alles sieht nach Improvisation aus .
K.I.S. hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 15:06:04 9mm hat geschrieben: ↑Sonntag, 04. Dezember 2022, 13:32:19
Allein dieser Umstand müsste die Polizei doch wachrütteln und ihr Augenmerk voll und ganz auf das "The Auld Triangel " lenken lassen.

Ich bin mir da ziemlich sicher das die Ermittler alle Informationen die sie aus dem Umfeld des "The Auld Triangel" herausziehen konnten auch herausgezogen haben. (was in ihrer Macht stand) Der letzte persönliche Kontakt war nun mal dort und das ist so weit ich weiß immer der Hauptansatzpunkt bei solchen Ermittlungen. (letzte Kontaktperson/Ort ist immer besonders im Fokus)

Sorry,ich bezweifle dies. Die Polizei hat damals wertvolle Zeit mit den Verhören an Chris und Niels vergeudet.

Ob die Polizei alle Gäste von damals ausfindig machen könnte,glaube ich nicht. Damals glaube ich,stützte man sich mehr auf die 1.SMS von Frauke.(Insiderwissen ) Laut Polizei von damals soll bis zum Absenden der ersten SMS noch alles in Ordnung gewesen sein.Das heißt.Frauke muss den Täter gut gekannt haben,sonst wäre sie ja nicht freiwillig ins Auto gestiegen.(mögliche Fehleinschätzung ?

Eigentlich müsste die Polizei das heute nachholen. An das WM Spiel vom 20.6.06 wird sich heute noch jeder Gast erinnern können. Die Vorgehenseise der Polizei wäre nicht schwer. Im irish Pub passen ungefähr 150 Gäste rein.Am 20.6. waren es wahrscheinlich 300 Gäste ? Ich will das mal so erläutern : Die Ermittler suchen Gast A auf und befragen ihn.Dann wird Gast A gefragt,an welche Gäste er sich erinnern könne..usw. Außerdem: Ich bin mir sicher,dass damals 2006 nicht alle Gäste mit dem Auto angereist kamen.Der Täter aber muss mit dem Auto angereist sein.Und welche Gäste sind ab 23.00 Uhr nicht mehr im "The Auld triangel " gesehen worden ?

Ich persönlich glaube nicht,dass die Aufklärung dieses Falles nicht möglich ist !

Die größte Hoffnung besteht darin,dass die Laboranten in Fraukes Kleidung endlich DNA finden.
SuperdadV8
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SuperdadV8 »

9 mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 19:14:54 Ich will damit sagen,dass ein Täter der plant wohl anders vorgegangen wäre ? Planen heißt : einkalkulieren - berechnen - vorausberechnen . was mach ich nach der Tat mit dem Opfer ... muss ich mich maskieren. wie hinterlasse ich keine Spuren ( DNA - Fasern )usw...usw.
Ein Täter der plant will doch Erfolg haben.Er wird also versuchen,dass Risiko auf frischer tat erwischt zu werden gering zu halten.
Aus meiner Sicht hat der Täter vieles improvisiert. Wie heißt es noch mal : " Licht verscheucht Gesindel "





Mag sein,dass der Täter "triebgesteuert " handelte. Nur,"triebgesteuert " bedeutet,dass der Trieb /die sexuelle Lust das Denken des Täters steuert.Im Umkehrschluss bedeutet das,dass der Täter eine "tickende Zeitbombe " ist,die einfach ohne medizinische Hilfe NICHT AUFHÖREN kann ! 16 Jahre die Füsse stillhalten ist bei einer "tickenden Zeitbombe " ausgeschlossen.



Das glaube ich auch,dass es von seiten des Täters keine Vorüberlegung(en) hinsichtlich der Durchführung der Tat gab ? Von Planung keine Spur. Alles sieht nach Improvisation aus .




Sorry,ich bezweifle dies. Die Polizei hat damals wertvolle Zeit mit den Verhören an Chris und Niels vergeudet.

Ob die Polizei alle Gäste von damals ausfindig machen könnte,glaube ich nicht. Damals glaube ich,stützte man sich mehr auf die 1.SMS von Frauke.(Insiderwissen ) Laut Polizei von damals soll bis zum Absenden der ersten SMS noch alles in Ordnung gewesen sein.Das heißt.Frauke muss den Täter gut gekannt haben,sonst wäre sie ja nicht freiwillig ins Auto gestiegen.(mögliche Fehleinschätzung ?

Eigentlich müsste die Polizei das heute nachholen. An das WM Spiel vom 20.6.06 wird sich heute noch jeder Gast erinnern können. Die Vorgehenseise der Polizei wäre nicht schwer. Im irish Pub passen ungefähr 150 Gäste rein.Am 20.6. waren es wahrscheinlich 300 Gäste ? Ich will das mal so erläutern : Die Ermittler suchen Gast A auf und befragen ihn.Dann wird Gast A gefragt,an welche Gäste er sich erinnern könne..usw. Außerdem: Ich bin mir sicher,dass damals 2006 nicht alle Gäste mit dem Auto angereist kamen.Der Täter aber muss mit dem Auto angereist sein.Und welche Gäste sind ab 23.00 Uhr nicht mehr im "The Auld triangel " gesehen worden ?

Ich persönlich glaube nicht,dass die Aufklärung dieses Falles nicht möglich ist !

Die größte Hoffnung besteht darin,dass die Laboranten in Fraukes Kleidung endlich DNA finden.
DNA halte ich für schwierig. Spätestens dann, wenn es keinen direkten Körperontakt gab. Allerdings dürfte sich auch die allgemeine Forensik dahingehend weiterentwickeln, dass man ggf. Fasern im Nano-Bereich speziellen Fahrzeugen zuordnen kann, in denen Frauke transportiert worden sein muss. Siehe bswp. Im Fall Mirco aus Grefrath.

Sofern alles ordnungsgemäß gesichert wurde natürlich.
9mm

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

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SuperdadV8 hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 20:49:05 DNA halte ich für schwierig. Spätestens dann, wenn es keinen direkten Körperontakt gab. Allerdings dürfte sich auch die allgemeine Forensik dahingehend weiterentwickeln, dass man ggf. Fasern im Nano-Bereich speziellen Fahrzeugen zuordnen kann, in denen Frauke transportiert worden sein muss. Siehe bswp. Im Fall Mirco aus Grefrath.

Sofern alles ordnungsgemäß gesichert wurde natürlich.
DNA hälst du für schwierig. Denkst du vielleicht,dass der Täter Fraukeim Astronauten-Look verschleppt hat ?

Jetzt bitte genau lesen :

Auf unserer Hautoberfläche befinden sich Millionen abgestorbener und verhornter Zellen, die ständig abfallen. Im Laufe eines Tages verliert ein Mensch dabei rund zehn Gramm Hautschuppen.

Durchschnittlich verlieren wir etwa 30.000-40.000 Hautzellen pro Minute!

Lässt sich mit winzigen Hautschuppen die DNA bestimmen?

Ja, mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Ihren Namen erhielt die von Kary B. Mullis erfundene Methode von einem Biomolekül, der Polymerase.
Die Polymerase-Kettenreaktion ist heute das Standardverfahren der Gentechnik schlechthin. Es wird nicht nur in Medizin und Biochemie eingesetzt, sondern auch in Archäologie, Kriminalistik und anderen Bereichen. Auch die regelmäßig in der Presse diskutierten genetischen Massenuntersuchungen von Speichelproben nutzen die PCR: Bestimmte Gensequenzen sind beim Menschen so variabel, dass sie einen Menschen genauso eindeutig identifizieren wie das Muster der Fingerlinien. Und dank PCR genügen Schweiß, Sperma oder winzigste Reste von Hautschuppen, um einen Täter zweifelsfrei zu überführen.


Täter,falls du das hier liest. Du kannst schon mal anfangen zu zittern. Ich bin mir sicher,dass die Polizei dich irgednwann entlarven wird.
Geisterhome

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Geisterhome »

Würde ein Kennen des Täters nicht gegen die Anrufe sprechen. Ich meine ein Name ist schnell gesagt am Telefon.

OK der Täter kann eine Waffe vorhalten o.ä. aber kann man sich wirklich so sicher sein einen in den Enge getriebenen panischen Menschen derart unter Kontrolle zu haben??
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

Geisterhome hat geschrieben: Montag, 05. Dezember 2022, 23:53:43 Würde ein Kennen des Täters nicht gegen die Anrufe sprechen. Ich meine ein Name ist schnell gesagt am Telefon.

OK der Täter kann eine Waffe vorhalten o.ä. aber kann man sich wirklich so sicher sein einen in den Enge getriebenen panischen Menschen derart unter Kontrolle zu haben??
Man nimmt an, dass Frauke ihren Täter nicht kannte, deshalb durfte sie demzufolge anrufen.

Es gibt eine Überlegung - die zwar plausibel ist, die man aber nicht teilen muss - dass Frauke um ihr Leben gefleht hat, und dem Täter geholfen hat, seine Taten zu verschleiern.
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

beyourselftonite hat geschrieben: Dienstag, 06. Dezember 2022, 00:09:35 Man nimmt an, dass Frauke ihren Täter nicht kannte, ...
Man nimmt an, dass Frauke nie zu einem Fremden ins Auto gestiegen wäre ...
Dias
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dias »

beyourselftonite hat geschrieben:Man nimmt an, dass Frauke ihren Täter nicht kannte, deshalb durfte sie demzufolge anrufen.
Ich nehme an das Frauke ihren Täter sehr wohl kannte, nur hatte sie keinen blassen Schimmer von dem, was gegen sie geschehen wird.
Ich rede nicht von einem geplanten Mord, ich bin der Überzeugung das ihr Tod nicht eingeplant, sondern ein ungewolltes Schiksal war.
Der (so vermute ich ebenso) noch sehr junge Mann, der für ihren Tod verantwortlich ist, sah dadurch seine Karriere und sein noch am Anfang stehendes junges Leben ebenso endend und daher in Gefahr.

Was dieses Konstrukt oben auslösen kann, sehen wir Tag täglich in Filmen wie Tatort oder ähnlichen Krimis. Da brauch es keine große Fantasie und es entspricht der absoluten Realität.
Das der Täter einen Gehilfen (also Helfer bei der Nachtat) hatte, sehe ich in diesem Szenario als möglich bzw. als dringend nötig.
Auch nach 16 Jahren werden sich Spinnweben um die Ohren des Staatsanwaldes bilden, da er wohl vergebens um irgend einen Tipp von einem möglichen Zeugen hören wird... .

Frauke meldete sich bis eine Woche danach; dem der Zeugin Isabell Aussage, die sie zuletzt "lebend" gesehen hat.
Diese Telefonate liegen nun der Ermittlung störend und undurchlässig im Wege. Wie man den Fall dreht und wendet, immer wieder läuft wie bei der Eieruhr der Sand nach unten, er bleibt einfach nicht stecken.
Verdammt gut eingeleitet, eine der besten Kriminalgeschichten die es je gab.
beyourselftonite
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

Klugscheißer hat geschrieben: Dienstag, 06. Dezember 2022, 01:52:11 Man nimmt an, dass Frauke nie zu einem Fremden ins Auto gestiegen wäre ...
Ja, das ist richtig, aber es gibt Umstände unter denen sie es getan haben könnte. Das haben selbst Frauen, die von sich behauptet haben, dass sie niemals mit einem Fremden mitfahren würden, eingeräumt.

https://blackbox.podigee.io/80-neue-episode



Spontan fällt mir ein, es wäre denkbar, dass sie so geschwächt gewesen wäre - zB durch KO Tropfen - dass sich jemand bei ihr untergehakt hätte, um sie vor dem Fallen zu schützen.
Das würde auch erklären, warum sie beim Verabschieden davon sprach, dass sie sich müde fühle, was dafür sprechen würde, dass sie bereits im The Auld Triangle vergiftet worden wäre.

Ich kenne mich allerdings nicht mit KO Tropfen und deren Wirkungsweise aus. Wenn das also technisch nicht möglich ist, dann bitte ich um Korrektur.
beyourselftonite
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von beyourselftonite »

Dias hat geschrieben: Dienstag, 06. Dezember 2022, 08:09:29 Ich nehme an das Frauke ihren Täter sehr wohl kannte, nur hatte sie keinen blassen Schimmer von dem, was gegen sie geschehen wird.
Ich rede nicht von einem geplanten Mord, ich bin der Überzeugung das ihr Tod nicht eingeplant, sondern ein ungewolltes Schiksal war.
Der (so vermute ich ebenso) noch sehr junge Mann, der für ihren Tod verantwortlich ist, sah dadurch seine Karriere und sein noch am Anfang stehendes junges Leben ebenso endend und daher in Gefahr.

Was dieses Konstrukt oben auslösen kann, sehen wir Tag täglich in Filmen wie Tatort oder ähnlichen Krimis. Da brauch es keine große Fantasie und es entspricht der absoluten Realität.
Das der Täter einen Gehilfen (also Helfer bei der Nachtat) hatte, sehe ich in diesem Szenario als möglich bzw. als dringend nötig.
Auch nach 16 Jahren werden sich Spinnweben um die Ohren des Staatsanwaldes bilden, da er wohl vergebens um irgend einen Tipp von einem möglichen Zeugen hören wird... .

Frauke meldete sich bis eine Woche danach; dem der Zeugin Isabell Aussage, die sie zuletzt "lebend" gesehen hat.
Diese Telefonate liegen nun der Ermittlung störend und undurchlässig im Wege. Wie man den Fall dreht und wendet, immer wieder läuft wie bei der Eieruhr der Sand nach unten, er bleibt einfach nicht stecken.
Verdammt gut eingeleitet, eine der besten Kriminalgeschichten die es je gab.
Gibt es irgendein vergleichbares Beispiel in der Kriminalgeschichte, und wenn es dieses gibt, was waren die Unterschiede zu diesem Fall?
K.I.S.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von K.I.S. »

beyourselftonite hat geschrieben: Dienstag, 06. Dezember 2022, 10:10:20 Gibt es irgendein vergleichbares Beispiel in der Kriminalgeschichte, und wenn es dieses gibt, was waren die Unterschiede zu diesem Fall?
Es gibt einen Fall wo SMS geschrieben wurden im Nachtatverhalten soweit ich weiß. Aber einen direkten Kontakt gab's da auch nicht.
HP1
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von HP1 »

beyourselftonite hat geschrieben: Dienstag, 06. Dezember 2022, 10:10:20 Gibt es irgendein vergleichbares Beispiel in der Kriminalgeschichte, und wenn es dieses gibt, was waren die Unterschiede zu diesem Fall?
Naja, Tanja Mühlinghaus. 15jährige Schülerin verschwindet 1998 spurlos in Wuppertal, die Eltern erhalten in der nächsten Zeit Briefe "sucht nicht nach mir, ich komme bald zurück" (sinngemäß, schreibe grad nur aus dem Gedächtnis). Den Briefen anhaftende DNA-Spuren wurden mW TM zugeordnet. Zum Versand der Briefe wurden verschiedene Orte angesteuert.
An Unterschieden fällt mir auf:
- Das Alter, wobei 15 und 21 je nach Perspektive nicht unbedingt völlig deckungsfremdes MO wären.
- Briefe statt SMS/Anrufe. 1998 hatten allerdings die meisten noch kein Mobiltelefon, und ein Festnetztelefon ließe sich einem bestimmten Anschlussinhaber/Ort zuordnen. Telefonzelle wäre denkbar, scheint aber riskant. Briefe erscheinen mir für 1998 jedenfalls naheliegender, 2006 dagegen Handy des Opfers.
- Bei TM bestanden offenbar innerfamiliäre Konflikte. Sie hatte sich an das JA gewandt, möglicherweise mit dem Ziel einer Wohnform außerhalb der Familie. Ein Zusammenhang mit ihrem Verschwinden ist natürlich denkbar, muss aber nicht bestehen.

9mm hat geschrieben: Sonntag, 04. Dezember 2022, 22:34:47 Auf unserer Hautoberfläche befinden sich Millionen abgestorbener und verhornter Zellen, die ständig abfallen. Im Laufe eines Tages verliert ein Mensch dabei rund zehn Gramm Hautschuppen.

Durchschnittlich verlieren wir etwa 30.000-40.000 Hautzellen pro Minute!

Lässt sich mit winzigen Hautschuppen die DNA bestimmen?

Ja, mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Ihren Namen erhielt die von Kary B. Mullis erfundene Methode von einem Biomolekül, der Polymerase.
(...)
Ich frage mich, in wieweit von Hautschuppen noch PCR-verwertbares Material übrig ist, wenn die monatelang in bioaktiver Umgebung und bei teilweise feuchtwarmem Klima exponiert herumliegen. Ich bin nicht versiert in Mikrobiologie, würde aber annehmen, dass die recht zügig weggefrühstückt werden, gleichzeitig das Trägermaterial (Kleidung) erheblich mit anderem Material (Bakterien, Pilze...) kontaminiert wird.
Ich frag da bei Gelegenheit mal eine Bekannte vom Fach.
Klugscheißer
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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Klugscheißer »

Stawski lässt nicht locker:
https://www.n-tv.de/panorama/Familie-su ... 48763.html
Der Fall Frauke Liebs
Familie sucht mit Podcast nach Mörder
Von Dominik Stawski 03.12.2022, 15:11 Uhr
Sehr überzeugend wirkt das nicht auf mich.
... Mutter Ingrid Liebs ... "Man kann eine junge Frau nicht eine Woche lang völlig unbemerkt irgendwo festhalten. Sie muss mal aufs Klo, sie muss mal was trinken. ..."
Wer achtet denn darauf, wie häufig seine Nachbarn die Toilette frequentieren und den Wasserhahn aufdrehen? So man das überhaupt mitbekommt.
Frauke Liebs rief mehrfach ihren Mitbewohner und Ex-Freund an, sie telefonierte auch mit ihrem Bruder und ihrer Schwester. Sie klang benommen, ihre Stimme verschwommen.
Hier würde ich empfehlen, im Podcast nachzubessern, denn da ist Frank zu hören, wie er sagt, Frauke habe nicht benommen geklungen.


https://podcasts.apple.com/de/podcast/8 ... 0587639521
28.11.2022
#89 Frauke Liebs: Neue Entwicklungen
Podcast Stawski und Fleiter
Minute 18: "Ihr Mitbewohner und Exfreund Christos wartet zuhause auf Frauke, weil sie ihren Wohnungsschlüssel vergessen hat."
Da haben wir nun seitenlang über den Schlüssel diskutiert, sind davon ausgegangen, Chris habe seinen vergessen, rekonstruierten die Fahrten hin und her von Frau Liebs und nun erfahren wir, Frauke war es, die ihren Wohnungsschlüssel vergessen hatte.
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