Iven hat geschrieben:
1. Weiß ich nicht, ist mir nicht bekannt.
2. Er könnte die SMS ganz bewusst etwas kryptisch geschrieben haben.
3. Eine Auszeit von wem? Vom Ex-Freund bzw. Mitbewohner? Da hätte er mit der Leiche auch direkt
....zur Kripo fahren und sich stellen können ...
4. Er verbrachte die Leiche (am Tag des Verschwindens) zum späteren Fundort und fuhr dann weiter
....nach Nieheim. Dort sendete er von Frauke Liebs' Handy eine SMS an sein Handy, welches entweder aus-
....geschaltet war oder bei ihm zu Hause in seiner Wohnung lag. In den folgenden Tagen fuhr er jeden
....Abend zu jeweils unterschiedlichen Standorten in Paderborn und rief mit Frauke Liebs' Handy bei sich
....selbst zu Hause an.
.Sein Handy,
.welches
in seiner Wohnung lag,
.nahm das vermeintliche Gespräch
....jeweils mittels einer automatischen Rufannahme an.
....Lediglich der letzte Anruf, wo Frauke Liebs' Schwester dabei war, gibt mir noch Rätsel auf ...
1. ist so - bei "Zeugen gesucht" wird die Adresse genannt und Bilder des Hauses gezeigt in dem Frauke lebte. Da sieht man unten irgendwas kneipenmäßiges drin. Auch eine "Sky-Reklame" sieht man. Da der Beitrag aber Jahre später gedreht wurde kann das zum Tatzeitpunkt auch anders gewesen sein.
2. Ja könnte, aber so ganz einleuchten will mir das nicht. Schon gar nicht das "bis später".
Es war ja eher so, dass gerade diese SMS und ihr wegbleiben die ganze Nacht so schnell zur Vermisstenanzeige geführt hat. Sagte Fraukes Mutter nicht, Frauke wäre nie ohne Bescheid zu sagen weggeblieben? Das dürfte dann auch Chris bekannt gewesen sein.
3. Die Auszeit habe ich nur als Beispiel MB genommen - weil das die Suche nach einer Vermissten erstmal rauszögert und das dürfte in jedem Interesse eines Täters stehen. Vor allem, wenn wie von dir dargestellt die Tat in der eigenen Wohnung und der Abtransport im eigenen Wagen stattgefunden haben soll.
Hier war es aber genau umgekehrt der Fall. Genau diese SMS bzw. der Text und der Alarm den er dann am nächsten Morgen/Mittag nach dem Anruf der Freundin geschlagen hat war doch Anlass dass so schnell nach ihr gesucht wurde.
Mal angenommen in der Nacht fand man den Text gut, aber doch spätestens am nächsten Tag muss man ihn doch scheisse gefunden haben. Warum hat man die SMS dann nicht gelöscht und behauptet es stand was anderes drin, z.B. "bin (ein paar Tage) bei einer Freundin die mich braucht, sag in der Schule bescheid .... " wegen mir noch etwas von "Akku fast leer, Handy aus, melde mich wieder".
Oder man hätte dieses "Bescheid sagen" auch in die Anrufe interpretieren können (die in dem Fall ja gefaked sein müssen)
4. Ich weiss nicht mal ob Chris ein Auto hatte. Das Zeitfenster ist hier auch recht knapp, wie der Gast ja schon schrieb - 100 bis 110 Min. Rechne doch mal nach.
20 Min. Heimweg vom Pub um 23 Uhr.
X Min. Tat und Leiche ins Auto schaffen und daran denken Fraukes Handy mitzunehmen
15 Min. Fahrt bis zum späteren Fundort.
5-10 Min. Leiche ablegen - und ihr ein Kreuz unterjubeln.
40 Min. von dort aus weiter nach Nieheim und SMS versenden.
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80-85 Min.
damit wäre für die Tat und das ins Auto bringen nur gut 20 Min. übriggeblieben.
Zeitlich zwar schaffbar, aber sowas von knapp ..... erst recht wenn man bedenkt dass man sich dann erst noch einen Plan schmieden muss wohin mit der Leiche und die dann auch noch unbemerkt vor Mitternacht an einer Kneipe hätte vorbeitragen müssen.