- Er könnte ja auf einer "Nebenstrasse", auf der man halt nicht so schnell fährt, neben oder vor oder hinter seinen KfZ erfasst worden sein. Und das Fahrzeug überfuhr ihn im Bereich des Oberkörpers, hauptsächlich der Arm wurde verletzt. Das passt doch alles ins Bild. Wie auch immer das Verletzungsbild ausgesehen hat, das kann man ja nicht planen. Das Auto muss ja nicht weit weg gestanden haben.Jolu65 hat geschrieben:Nun könnte es sein, dass GS "nicht richtig im Kopf" war. Er könnte tatsächlich schizophren gewesen sein, was durchaus erklären könnte, dass er sich völlig entkleidete. Auch eine Unterkühlung könnte tatsächlich dafür sprechen, dass er völlig nackt war. Auch das ist richtig.
Nun gehen wir einmal davon aus, dass GS im Wahn (tatsächlicher Wahn) sich die Kleider vom Leib riss und in der Gegend umherirrte. Dabei geriet auf eine Straße und wird überrollt. Gerade aber überrollen wäre schon ungewöhnlich, weil man ja eher erwarten würde, dass er überfahren worden sein müsste- also er springt auf die Strasse vor ein Auto, der Fahrer kann nicht mehr reagieren und überfährt GS mit einer Geschwindigkeit von 40 oder 60 km/h.
Gehen wir aber davon aus der Fahrer kann noch gut runterbremsen, aber es reicht nicht ganz und er überrollt den am Boden liegenden nackten GS, der im Wahn gar nicht realisiert, was mit ihm geschieht.
Dann stehen wir aber vor einem großen Problem:
Wie kann denn der Unfallfahrer wissen, dass GS in der Nähe oder in weiterer Entfernung sein Auto geparkt hat ?
Nun, er könnte seinen Golf-Schlüssel noch in der Hand gehabt haben..... Aber ist das realistisch, das anzunehmen, also unter der Annahme GS wäre völlig psychotisch gewesen, hätte sich aus diesem Grund völlig entkleidet und so auf die Straße gelegt ? Ich bezweifle das !
Selbst wenn nun GS seinen Golf-Schlüssel noch in der Hand gehabt haben sollte:
Wie sollte denn ein Unfallfahrer in der Dunkelheit den Golf von GS finden ? Spätestens hier wird es sehr schwierig diese Hypothese weiter zu konstruieren. Denn dann müsste der Golf ja auf einem beleuchteten Parkplatz gut sichtbar geparkt worden sein. Zusätzlich müsste der Unfallfahrer in der Unfallsituation noch die Kaltblütigkeit besessen haben zu kombiniern, dass der hellblaue Golf, der des GS ist und dass man GS damit transportieren könnte.
Alles in allem ist eine solche Hypothesenkonstruktion nicht sehr realistisch bis hierin. Nun kommt noch hinzu, dass das Handeln des Unfallfahrers dann doch sehr ungewöhnlich wäre. Wer handelt denn so ? Und wo sollte denn die Reise überhaupt hin gehen ?
Wäre es auch 1984 nicht eher so gewesen, dass man Hilfe organisiert oder Hilfe geleistet hätte:
Also bei mehreren Insassen im Fahrzeug wäre dann nicht einer oder zwei bei GS geblieben und einer hätte in der nächsten Ortschaft Hilfe geholt oder bei einem einzelnen Fahrer: wäre der nicht an Ort und Stelle geblieben und hätte gewartet bis andere Autofahrer helfen ?
Vielleicht hielt er an, weil er unbedingt aus den Klamotten raus wollte, die er dann einfach ins offene Auto warf.