MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
papaya
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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U.s.1 883 hat geschrieben: Freitag, 14. Oktober 2022, 16:34:38
Vielen Dank, das ist eine hochinteressante Studie. Eine Kernaussage ist

Serien-Sexualmörder sind überwiegend regional agierende Täter. Zwischen Ankerpunkt und Kontaktort liegen in der Mehrzahl der Fälle weniger als 20 Kilometer. Die Verlagerung des Tatgeschehens in ein anderes Bundesland ist ein sehr seltenes Phänomen und ist i. d. Regel nur dann zu beobachten, wenn der Ankerpunkt des Täters im näheren Bereich einer Landesgrenze liegt.

Allerdings muss man im Falle Hanna etwas vorsichtig mit der Schlussfolgerung sein, der Täter stamme wahrscheinlich aus Aschau, weil es im Moment keine Indikatoren für einen regionalen Serientäter gibt, und nur solche lagen der Studie zu Grunde.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Falls der Täter ihren Heimweg kannte wäre zwischen Hsnr 83 und 85 die beste Gelegenheit gewesen sie anzugreifen und im Bach abzulegen.
Oder operierte der Täter vom Seilbahnparkpatz wo sie zufällig war oder sie hin bestellt oder gelockt wurde.
Dateianhänge
Aschau 3.jpg
Aschau 3.jpg (83.82 KiB) 44722 mal betrachtet
Jo1

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Jo1 »

War Hanna's nach Hause Weg über den Parkplatz? Oder hat sie einen Abstecher gemacht?

Die Uhr im Bach mit der stehengebliebenen Zeit ist natürlich eindeutig.

Die Landesgrenze ist nur ca. 20min entfernt mit dem Auto nach Österreich von Aschau aus. Evtl. sogar kürzer...

Der nächste größere Ort nach der Grenze müsste Kufstein sein.

Folgendes Scenario stelle ich mir vor: unscheinbarer Mann mit 130 Euro Uhr fährt nachts mit dem Auto rum...stellt sich auf den Parkplatz und nutzt auf einmal die Gelegenheit als das Mädchen vorbei läuft.

Psycho Killer der sehr unscheinbar ist...scheint mir sehr nahe...vielleicht sogar ein Familienvater...Migrant schließe ich mit so einer Uhr aus.. :?:
Jo1

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Jo1 »

https://www.holzkern.com/de/charlie-lea ... MjclM0E1Mg

Das hier müsste doch die Uhr sein oder? 160 Euro Uhr scheint mir nicht gerade als "billig" Uhr...
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Jo1 hat geschrieben: Freitag, 14. Oktober 2022, 17:52:02 https://www.holzkern.com/de/charlie-lea ... MjclM0E1Mg

Das hier müsste doch die Uhr sein oder? 160 Euro Uhr scheint mir nicht gerade als "billig" Uhr...
Die Charlie Uhr hat 40 mm Durchmesser die gefundene aber 44 mm, aber sonst sind sie schon ähnlich.
So erkennst Du Holzuhren aus Leadwood
Typisch für Leadwood ist die dunkle Farbgebung des Kernholzes, die manchmal einen leichten Rotstich besitzt. Mit den Jahren dunkelt jede Armbanduhr aus Leadwood etwas nach. Die schwarze Maserung zieht sich dezent – und nur bei genauem Hinsehen sichtbar – durch das gesamte Holz. Wie die meisten dunklen Holzarmbanduhren wirkt auch eine Leadwood Holzuhr bodenständig und stilsicher.
https://holzuhren.de/holzuhren-aus-lead ... nkle-holz/


Gebrauchte bei ebay
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R4 ... Complete=1
Kleinanzeigen
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-sor ... -herren/k0
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Beisetzung
Hanna Wörndl war reiselustig, spontan und offenherzig. Nach dem Abi ist Wörndl drei Monate durch Australien und den Fernost gereist. Dabei ging sie immer offen auf Menschen zu. Dabei sind langjährige Freundschaften entstanden „Fortgehen, mit anderen zusammen sein - das hat sie für ihr Leben gern gemacht. Auf Volks- und Stadlfeste - mit’m Dirndl - der Sommer heuer war wunderschön. Oder, oft und gern, in den Eiskeller“, erzählt Janßen...

Hanna Wörndl studierte im neunten Semester Medizin in Rumänien. Die Verbindung nach Aschau, ihrem Zuhause, hat Wörndl aber nicht verloren. Sie hat heuer ein Praktikum im „Kind im Zentrum“, der Kinderklinik Aschau, gemacht. Hanna Wörndl ging zielstrebig durch ihr Leben. Dabei wollte sie Dingen auf den Grund gehen. Bei Filmen, Serien habe sie oft auf Pause gedrückt, um über das Gesehene zu reden.
https://www.chiemgau24.de/chiemgau/chie ... 51969.html
Puntica

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Puntica »

Ich komme ursprünglich aus dem Ort und kann dazu sagen:
Der Abkürzer über den Parkplatz ist nicht sinnvoll, da es ein kleiner Umweg ist.
Zudem ist der Weg über den Parkplatz auch nicht verlockend, da es dort um diese Zeit i. d. R keine anderen Leute gibt (einsam).
Außerdem wird der Parkplatz nicht von Gästen des Eiskeller genutzt. Gleich neben dem Eiskeller ist ein ausreichend großer Parkplatz.
Der Bereich zwischen Hs-Nr.: 83 und 85 ist eine Art Hotel, dort müsste man am ehesten mit Zeugen rechnen.
Zum Thema Migration: im Ort gibt es natürlich auch eine Asylunterkunft. Diese ist zum einen aber am anderen Ende des Ortes (ca. 2.5 km) und zum anderen sind größtenteils Familien untergebracht.
Ich vermute, dass der Täter eher im Umfeld des Clubs oder im Bekanntenkreis zu finden sein wird. Der Club selber ist in einem Gewölbe 8m unter der Erde. An keiner Stelle hat ein Mobiltelefon dort Empfang. Weder Internet noch Telefon.
Tim

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Tim »

Ich bin mir fast 100% sicher das auf dem Parkplatz nichts derartiges stattgefunden hat der parkplatz wird von den clubbesuchern genutzt… dss heißt dort wird vorgeglüht oder geraucht etc weshalb das verbrechen dann sicher bemerkt worden wäre.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Puntica hat geschrieben: Freitag, 14. Oktober 2022, 19:06:38
Der Club selber ist in einem Gewölbe 8m unter der Erde. An keiner Stelle hat ein Mobiltelefon dort Empfang. Weder Internet noch Telefon.
Dann hatte sie vllt ihr Handy aus und hat es auf dem Nachhauseweg auch nicht mehr eingeschaltet, weil man gar nichts gehört hat wie weit sie mit eingeschaltetem Handy gekommen ist.
Wenn der Seilbahnplatz zum Saufen und Rauchen benutzt wurde war es aber nach der Party ruhiger, es sei denn man hat beim örtlichen Dealer wieder nachgekauft.
Da ein Unfall noch lange gehandelt wurde hatte sie wahrscheinlich keine Verletzungen mit Messer oder Waffe und der Täter konnte sie auch nicht damit bedrohen.
Beim Angriff wird er ihr den Mund zugehalten haben und sie hat ihm dabei die Uhr weggerissen.
Wenn sie richtig geschrien hätte gäbe es mehr Zeugenaussagen von Leuten die noch unterwegs waren.
Auf dem Bild vom Parkplatz sieht man im Hintergrund die Baumreihen am Bärbach.
https://img.oastatic.com/img2/21127801/ ... t=8dfbfddc
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »


@papaya

Also ich habe mir mal ein paar Gedanken zu dem gemacht, was du geschrieben hast.

Es ist ja so das ich bei der Lektüre von Texten aus der Kriminalistik/Kriminologie erkennen durfte das bei Attentätern u. Mehrfachmördern es möglich ist, einen Persönlichkeitstyp des Täters an seine Handschrift, durch Wiederholungen von Tatbegehungen seitens der Täter, zu erkennen.

Selbst wenn ein Täter seine erste Tat begangen hat, und die Spurenlage es zulässt, durch vergleichende, wissenschaftliche Herangehensweise zu ergründen ist welchen Typ Täter, wohl möglich die Tat begangen hat.

Die für mich dabei immer sehr wichtig sind:

Täter mit planvollem Vorgehen/Täter mit planlosem Vorgehen

Wobei man dabei sagen muss das eine klare Trennung so gut wie unmöglich ist. Es wird nahezu in allen Fällen immer eine Mischung aus beidem geben. Allerdings gibt es dann immer ein Haupt-erscheinungsbild das eben entweder- ,/ oder ist. Zusätzlich ist es jedoch so das die Entscheidung zu dem entweder- ,/oder, auch hinausgezögert werden kann, bis zu dem Zeitpunkt wo genug Merkmale aus dem wahrgenommenen, allgemein anerkannten tatsächlichen, den Schluss zulassen.

..........Grundsätzlich unterscheidet das Konzept methodisch operierende Serienmörder; die ihre Morde bewusst planen und vorbereiten und beständig Kontrolle über ihre Tatvorgehensweise und ihre Opfer ausüben, während planlose Serienmörder ihre Taten eher spontan bzw. rauschhaft begehen und den Tatort sowie die meist verstümmelten Opfer achtlos zurücklassen (vgl. Ressler et al. 1996, IV und Michaud/Hazelwood 1999,66).


.............Diesen unterschiedlichen Verhaltensweisen liegen, nach Annahmen der Autoren, meist ebenso gegensätzlich ausgeprägte Persönlichkeits-Charakteristika zugrunde. Der methodische Serienmörder hat demnach typischerweise einen durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten und verhält sich sozial, sexuell und in beruflichen Zusammenhängen kompetent. In der Regel geht seinen Taten ein situativer Stressauslöser und Alkoholkonsum voraus, obwohl sein Tatverhalten kontrollierte und durchdachte Züge trägt. Oftmals lebt er mit wechselnden Partnern zusammen, ist aggressiv sowie überheblich und durchlebt seine Morde nach den Taten immer wieder neu, indem er vom Tatort mitgebrachte Gegenstände oder Körperteile seiner Opfer in seine Phantasievorstellungen einbaut und Medienberichterstattungen sowie Polizeiermittlungen seiner Taten verfolgt.
Der planlose Serienmörder auf der anderen Seite ist in der Regel unterdurchschnittlich intelligent und verhält sich auf sozialer, sexueller und beruflicher Ebene unsicher und inadäquat. Oft lebt er alleine oder mit einer Person, die für ihn elterliche Funktionen erfüllt, zusammen und hat noch keinerlei sexuelle Kontakte gehabt. Besondere Stressauslöser und Alkoholgenuss spielen bei seinen Taten keine Rolle, doch ist seine Tatdurchführung gekennzeichnet durch geistige Verwirrung und wahnhafte Vorstellungen. Er hält sich, oftmals aufgrund körperlicher Merkmale, für unzulänglich und leidet unter seinem gesellschaftlich niedrigen Status (vgl. sämtlich Ressler et al. 1996,122-131 und Ressler/Shachtman 1994,154-164).


......Ein mörder wird - nach Thomas Müller von Europol in Wien - nicht plötzlich eines Morgens aufwachen und sagen; Ah, heut scheint die Sonne so schön, deshalb begehe ich einen Mord. - Bis zum ersten Mord in einer Serie gibt es eine Entwicklung, in der verschiedene Hinweise auf eine Steigerung von Gewaltphantasien und tatsächlicher Ausübung von Gewalt hindeuten. Sie wird leider oft erst im Rückblick bemerkt. Hier muss eine Prognose durch Sachverständige ansetzen, die sich mit den Anzeichen von schweren Gewaltentwicklungen besonders gut auskennen. Das können Psychologen, Psychiater sowie Kriminologen sein. Wie weit sie sich auskennen, hängt individuell davon ab, wie sehr sie sich außerhalb ihres allgemeinen Fachwissens speziell mit der Begutachtung von schweren Gewalttaten beschäftigt und weitergebildet haben.

Ein professionell anerkannter Ermittler verwendet dazu die Erkenntnisse aus seinem als Mensch gereift zu sein, seinen Grundlagen aus der Ausbildung, sowie den Erfahrungswerten aus der Ermittlungsarbeit.

Nun ist es so das jeder Täter einen Anlass hat der ihn dazu bringt in der Lage zu sein eine solche Tat begehen zu können. Dies hängt mit negativen Erlebnissen, für den Täter, in seinem Alltagsleben zusammen (auch wenn es eigentlich nur den Anschein hat, das sich etwas negativ auswirkt).

Welche gravierenden Veränderungen führen eben offensichtlich zu negativen Ergebnissen, bei bisher Abläufen im Alltag, in dem Raum indem die Tat stattgefunden hat?!

Da ist mir als erstes das Wetter eingefallen.

Mich würde mal interessieren wie das Wetter vor 30 Jahren in dieser Region gewesen ist.

Vielleicht gibt es ja jemand hier im Forum der sich auskennt und vielleicht ein Bild aus dieser Zeit beisteuern kann. Warum interessiert mich dabei so das Wetter?

Es ist so das das Wetter direkt mit der Haupteinnahmequelle in dieser Region zu tun hat, und das ist der Tourismus und die daran angeschlossenen Dienstleistungen.

Es geht mir eben halt darum das der Täter halt aus einer für ihn schlechten Situation in der er sich befindet, eben durch eine solche Tat hier im Fall Hanna,sich besser fühlen möchte. Dazu kommen natürlich wenn es zu sexuellen Handlungen bei der Tat gekommen ist, die sexistische Gewaltsvorstellungen des Täters.

Ich finde das das ein guter Anfang ist mit dem was wir bisher schon wissen über den Fall Hanna.


Und fällt jemanden was dazu ein?
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
Jo1

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Jo1 »

Es ist gut möglich, dass sich Hanna nicht auf dem Nachhauseweg befand.
Um 2:30 ist sie einfach aus dem Club gegangen um sich am Parkplatz zu treffen.

Normalerweise gehen Clubnächte bis 5 Uhr in Bayern, wollte sie wirklich schon nach Hause?

Ich vermute einfach mal, es war ein Freund mit dem sie zusammen war und sie wollte einfach nicht mehr, dann ist er ausgetickt am Parkplatz, vermutlich war auch nichts mehr dort los, so hatte er leichtes Spiel.

Sollte der Täter aus dem Bekanntschaftskreis kommen, so sollte es bald einen Tatverdächtigen geben. (evtl. Ex-Freund)

Gibt es nicht eine Aussage von einem Bekannten der meinte er wollte sie abholen aber sie war schon gegangen?

:!: :?:

Sollte der Täter ein angehender Serienmörder sein wird es schwierig ihn dingfest zu machen.

Dass die Uhr gefunden wurde, zeigt mir eigentlich das es nicht sehr sorgfältig geplant war...
Puntica

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Puntica »

Gast hat geschrieben: Freitag, 14. Oktober 2022, 21:11:01 Dann hatte sie vllt ihr Handy aus und hat es auf dem Nachhauseweg auch nicht mehr eingeschaltet, weil man gar nichts gehört hat wie weit sie mit eingeschaltetem Handy gekommen ist.
Wenn der Seilbahnplatz zum Saufen und Rauchen benutzt wurde war es aber nach der Party ruhiger, es sei denn man hat beim örtlichen Dealer wieder nachgekauft.
https://img.oastatic.com/img2/21127801/ ... t=8dfbfddc
Achtung: es gibt ZWEI Parkplätze. Einer direkt beim Eiskeller und einer an der Seilbahn. Auf dem ersteren ist immer reger Betrieb während der Eiskeller geöffnet hat. Der andere ist dunkel, einsam und an besagtem Bach. Niemand weiß aber ob Hanna überhaupt in dieser Nacht an einem der beiden Parkplätze war... Zweitens: einer (oder mehrere) aus dem Freundeskreis im Club wollten sie nach Hause begleiten. Ein/e andere/r wollten sie zudem abholen kommen, bzw. war bereits unterwegs. Dazu musste sie ihr Handy eingeschaltet haben (vor dem Club hat man problemlos Empfang). Sie hat sich aber trotzdem allein auf den Weg gemacht. Warum? Und wie? Mit jemanden der ein Auto hat? Zu Fuß? Weil sie eventuell jemanden getroffen hat den sie kannte? Dem sie vertraute? Warum hat sie den anderen nicht wenigstens abgesagt?
Der gesamte Weg vom Club bis nach Hause ist mehr oder weniger von Häusern gesäumt(außer eben der Weg über den Parkplatz) . Bis auf die letzten Meter, da hat man knapp 50m Wald/Wiese. Die Brücken, die sie über den Bach genommen haben könnte, sind alle breit und für PKW's. Ein selbstverschuldeter Sturz kann also ausgeschlossen werden.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

papaya hat geschrieben: Freitag, 14. Oktober 2022, 16:43:28 Vielen Dank, das ist eine hochinteressante Studie. Eine Kernaussage ist

Serien-Sexualmörder sind überwiegend regional agierende Täter. Zwischen Ankerpunkt und Kontaktort liegen in der Mehrzahl der Fälle weniger als 20 Kilometer. Die Verlagerung des Tatgeschehens in ein anderes Bundesland ist ein sehr seltenes Phänomen und ist i. d. Regel nur dann zu beobachten, wenn der Ankerpunkt des Täters im näheren Bereich einer Landesgrenze liegt.

Allerdings muss man im Falle Hanna etwas vorsichtig mit der Schlussfolgerung sein, der Täter stamme wahrscheinlich aus Aschau, weil es im Moment keine Indikatoren für einen regionalen Serientäter gibt, und nur solche lagen der Studie zu Grunde.
Also was ist denn wenn aus einem überfahren einer Person die dabei zu Tode kommt -,es zu einem tätlichen Angriff, mit Todesfolge,auf eine Person kommt. Dies würde ich- wenn das von einem Täter aus begangen wurde- als Eskalation sehen.

Und dafür sehe ich durchaus Indikatoren.
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Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Im Stern ist eine Grafik wo man sieht dass die Uhr ungefähr in der Mitte der Strecke des Teil des Bärbachs der am Kampenwandseilbahn-Parplatze vorbei fliesst, gefunden wurde.
https://datawrapper.dwcdn.net/KwkI2/2/
Aus dem Artikel
https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 16036.html

Das wäre dann hinter der Seilbahn und vorm weissen Haus am Bach siehe Bild
https://img.oastatic.com/img2/21127801/ ... t=8dfbfddc

Ob die Uhr nicht wasserfest war und deswegen stehen blieb weiss ich nicht .
Bei Holzkern steht dass manche Uhren bis zu 5 Bar aushalten was ca 50 m Wassersäule entspricht
Durch eine besondere Harzbeschichtung ist dein Holzkern Schmuckstück bis zu 5 ATM wasserfest und damit auch beim Duschen, Baden und Händewaschen geschützt
https://www.holzkern.com/de/icons/
Secretgirl

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Secretgirl »

Ich wollte nur mal einwerfen, dass Cluj, wo sie studierte, das Mekka des Organhandels ist- vielleicht wusste sie zuviel
Vanillasky

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Vanillasky »

LOL nein Cluj Napoca ist kein Mekka für organhandel. Das ist viel mehr Indien, China oder Süd Amerika. Ich habe selbst in Cluj studiert, habe sogar eine Präsentation über Organraub gehalten & Cluj ist ganz weit unten auf der Liste. Also diese Hypothese ist meiner Meinung nach ausgeschlossen.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Secretgirl hat geschrieben: Samstag, 15. Oktober 2022, 22:46:13 Ich wollte nur mal einwerfen, dass Cluj, wo sie studierte, das Mekka des Organhandels ist- vielleicht wusste sie zuviel
von Vanillasky » Sonntag, 16. Oktober 2022, 00:03:41
LOL nein Cluj Napoca ist kein Mekka für organhandel. Das ist viel mehr Indien, China oder Süd Amerika. Ich habe selbst in Cluj studiert, habe sogar eine Präsentation über Organraub gehalten & Cluj ist ganz weit unten auf der Liste. Also diese Hypothese ist meiner Meinung nach ausgeschlossen.
Macht doch bitte zu euren Aussagen ein paar kleine Angaben, an denen sich das überprüfen lässt.

Eurer Aussagen stehen ja fast konträr zueinander.
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Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Bei einer Such-Aktion der Polizei am Donnerstag entdeckten Beamte in dem kleinen Bächlein Bärbach Hannas goldfarbenen Ring. Sie hatte ihn in der Nacht ihres gewaltsamen Todes an der linken Hand getragen.

Nur wenig entfernt von Hannas Ring lag eine Herrenarmbanduhr. Eine auffällige Uhr der Marke „Holzkern“ mit einem Ziffernblatt und einem Armband aus Holz. „Die Soko Club sucht Zeugen, die wissen, wem diese Uhr gehört“, sagt Stefan Sonntag vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd.....

Mysteriös: Die Zeiger der Uhr sind um 2.38 Uhr stehengeblieben. Genau acht Minuten nachdem Medizinstudentin Hanna den Musikclub „Eiskeller“ am frühen Morgen des 3. Oktober verlassen hatte. Sie war augenscheinlich alleine unterwegs, wie die Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen.

Traf Hanna acht Minuten nach dem Verlassen der Disco auf ihren Killer? Gab es Streit, bei dem Hanna ihren Ring verlor und ein Unbekannter seine Armbanduhr, die dann zu exakt zu dieser Zeit stehengeblieben war?

Sicher scheint: Hanna wollte nach der Disco zu ihrem Elternhaus gehen, das nur wenige Minuten Fußweg entfernt liegt.
https://www.bild.de/regional/muenchen/m ... .bild.html
Es könnte sein dass sie beim Mundzuhalten oder Würgen die Uhr zu fassen bekam und das Band dort aufriss, die Uhr weggeschleudert wurde und durch den Sturz auf festen Untergrund versagte
Die müsste doch eine "Holzkern Charlie" sein, da die mit 40 mm drin steht und die Polizei falsch gemesen hat.
https://www.holzkern.com/de/charlie-lea ... dwood.html


https://www.bild.de/regional/muenchen/m ... .bild.html
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Also ich finde das dieser Ring den Hannah trug, der später im Bach gefunden wurde, eine sehr wichtige Rolle spielt.

Wenn es jetzt so gewesen ist dass zwischen Hanna und dem späteren Täter ein nahezu Streitgespräch auch schon in dem Club stattgefunden hat und das bei dem gegenüber von Hanna eben ein offenes Ende liest.

Die nachvollziehbare Eskalation wäre ja endgültig ein Streitgespräch das mit dem Wegwerfen des Ringes von Hanna, durch Hanna, geendet hat.

In Anbetracht dessen dass der Täter über die Abreise am nächsten Tag von Hanna Bescheid wusste, ist es dann zu einem täglichen Angriff seitens des Täters gekommen der mit dem Tod von Hanna endete.

Dass die Uhr an der Stelle wo der Ring im Bach gelegen hat gefunden wurde, könnte darauf hinweisen dass dort der Tatort ( tägliche Angriff mit tödlicher Folge) war.

Andererseits kann sich das ganze auch ab dem Zeitpunkt der Ablage des Ringes(in den Bach), auf der Strecke bis zum auffinderort der sterblichen Überreste von Hanna verschoben haben(und siehe vorherige Studie in einem Beitrag von mir).

Das muss alles innerhalb von Minuten bis zu einer Stunde stattgefunden haben.

Also beinhaltet eine von mir favorisierte Hypothese dass der Täter, Hanna schon vorher nicht nur oberflächlich kannte.

Der Ring wie auf dem Foto zu sehen ist(wenn es der Ring auf dem Foto ist) ist fest auf dem Finger fixiert.
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papaya
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von papaya »

Gast hat geschrieben: Sonntag, 16. Oktober 2022, 15:18:56 Die müsste doch eine "Holzkern Charlie" sein, da die mit 40 mm drin steht und die Polizei falsch gemesen hat.
https://www.holzkern.com/de/charlie-lea ... dwood.html
Ziemlich sicher. Ich denke, die haben die Krone mitgemessen, während Uhrenhersteller nur das Gehäuse messen.
Jo1

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Jo1 »

Ich denke es ist gut möglich dass der Täter mit Hanna schon vorher im "Klinsch" lag.

Er hat sie genervt und sie wollte mit ihm nix mehr zu tun haben. Er konnte/wollte es aber nicht akzeptieren oder für wahr halten...

Am Tag bzw. der Nacht vor ihrem Abflug nach Rumänien kam es zu einem letzten tödlichen Wiedersehen.
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