MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast0815

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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lawine hat geschrieben: Dienstag, 26. März 2024, 02:34:40 Vorschlag: In der Zeugenvernehmung die Wahrheit sagen, so dass die Ermittler wissen: TS hat nach dem Joggen CoC gespielt...
Aber er hat es gar nicht angegeben.
Das Dumme ist nur, dass menschliche Gedächtnis ist lücken- und fehlerhaft. Das zeigt dieser Fall ganz deutlich.

Falls er unschuldig ist, wird er auch die Wahrheit gesagt haben. Nur darf er sich genauso irren und etwas vergessen wie andere Zeugen. Leider erfolgt das bei Angeklagten in der Regel nicht und selbst vor Gericht ist das leider nicht selbstverständlich (eher die Ausnahme), man analysiert die Aussagen weitaus kritischer als die der Zeugen, ein wirklich faires Verfahren ist daher in Wirklichkeit ein Wunschtraum. Aber so wie in diesem Verfahren sollte es trotzdem nicht laufen.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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lawine hat geschrieben: Dienstag, 26. März 2024, 02:34:40 Vorschlag: In der Zeugenvernehmung die Wahrheit sagen, so dass die Ermittler wissen: TS hat nach dem Joggen CoC gespielt...
Aber er hat es gar nicht angegeben.
da wusste man ja noch gar nicht die angebliche/vermeintliche "tatzeit".
gar nix wusste man zu dem zeitpunkt - nicht wo, nicht wann.

außerdem war das wochen nach der tat.
meinste, da hat der noch gewusst, dass er coc gespielt hat oder welche hose er anhatte oder wann genau er von der tat erfahren hat..?

:roll:
ZickZack
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Dienstag, 26. März 2024, 09:50:26 da wusste man ja noch gar nicht die angebliche/vermeintliche "tatzeit".
gar nix wusste man zu dem zeitpunkt - nicht wo, nicht wann.

außerdem war das wochen nach der tat.
meinste, da hat der noch gewusst, dass er coc gespielt hat oder welche hose er anhatte oder wann genau er von der tat erfahren hat..?

:roll:
Sehr gut :!: Die Unschuldsvermutung vorausgesetzt kann man ja wirklich nicht erwarten, sich an solche Details überhaupt noch zu erinnern und dazu noch an genaue Uhrzeiten, vor allem wenn man ohne Uhr/Handy unterwegs war. Ich wüsste an seiner Stelle vmtl. noch, dass ich so spät beim Joggen war, da Ausnahme. Aber weder, welche Klamotten ich genau getragen, noch was ich danach genau in welcher zeitlichen Reihenfolge gemacht habe...
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Frau Richterin Aßbichler wirft Frau Rick vor, sie hätte den Prozess auf die Straße geholt und die Medien benutzt. Es war aber Herr Holderle welcher an jedem der über 30 Prozesstage in gehirnwäscheartiger, überemotionaler Weise seinen Kragen in die Kamera von rfo oberbayern gehalten hat, um immer und immer wieder zu betonen wie schrechklich alles für die Eltern ist. Daneben gab es noch Interviews am 13.10.23 bei OVB Oberbayern, 28.11.2023 OVB Oberbayern, 09.12.2023 Abendzeitung, 31.01.2024 Focus, 21.02.2024 Chiemgau24, 22.02. Traunsteiner Tagblatt. Aber Frau Aßbichler hat insofern Recht, dass den Medien eine besondere Rolle in Zukunft zu Teil wird. Bleibt zu hoffen, dass es überregionale Medien gibt welche irgendwann davon berichten, was sich in den sozialen Medien abgespielt hat, samt Forderung nach der Spritze und irgendeine Kamera hat bestimmt auch die Szenen nach der Urteilsverkündung eingefangen. Wir Bayern werden dastehen wie wildgewordene Neandertaler, aber wir sind nicht alle so. Und nein, ich habe kein Mitleid mit einem Täter, aber wenn etwas auf so fragwürdigen wackeligen Füßen steht wie in diesem Fall, halte ich mich einfach mal lieber etwas zurück.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Was treibt eigentlich ollepinelle..da hoert man nix mehr ...
lawine
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Dienstag, 26. März 2024, 09:50:26 da wusste man ja noch gar nicht die angebliche/vermeintliche "tatzeit".
gar nix wusste man zu dem zeitpunkt - nicht wo, nicht wann.

außerdem war das wochen nach der tat.
meinste, da hat der noch gewusst, dass er coc gespielt hat oder welche hose er anhatte oder wann genau er von der tat erfahren hat..?

:roll:
erstaunlich nur, dass völlig unbeteiligte internetforenuser genau wissen (sogar die Reihenfolge ) , was ST in der Nacht gemacht hat: Er war joggen, ist nach Hause zum Duschen und hat anschließend CoC gespielt.... und obwohl auf das handy offensichtlich auch andere Zugriff hatten (Häkelvideo) kann es nur ST gewesen sein, der nachts 8 Minuten lang gespielt hat.

Natürlich wissen Foristen auch, dass er sich nicht mehr an die Hose erinnern konnte....
wie ich schon schrieb: wenn ich nicht mehr weiß welche Hose ich anhatte, dann nehme ich sämtliche Hosen mit!
Immer wieder erstaunlich, das Erinnerungsvermögen von unbeteiligten Foristen :D :D
andi55
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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@StaffBro
Absolute Zustimmung. Genau dieselben Fragen stellen sich einige andere hier auch.
Wer lässt seinen besoffenen Liebsten , der ja wohl nicht nur angetrunken war, sondern nicht mal mehr in der Lage war nach Hause zu gehen, einfach alleine losziehen ? Zumal sich 3 Jahre zuvor eben in dieser Kampenwandstraße nach einem Eiskellerbesuch ein seltsamer Unfall/Unglücksfall ereignete?
Das soll keine Schuldzuweisung sein, aber ich kenn das so, dass man in einer Clique in jungen Jahren ein bißerl aufeinander aufpasst und auf meinen Partner erst recht. Das kann natürlich jeder machen wie er meint, aber auf die welche es anders kennen, wirkt es halt befremdlich.
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Meine Rede ..sehr befremdliches Verhalten der Clique...wie gesagt..in Freundeskreis meine Kinder wird da rigoros gehandelt: Besoffenen packen und daheim hoechst persoenlich abliefern..ist eigentlich Ehrensache...noch was: wo steht geschrieben, dass der Schrei von Hanna stammte?
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Mit Hose...ich verbuchbes mal als Fehlschlag aufgrund von Suff..ichbrenn doch nicht stundenlang mit so ner Hose rum, oder?
Schau, dass ich das irgenwie wieder fit kriege oder geh kurz heim...sie haette ja nicht weit gehabt und ziehe mich einfach um
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Es wirkten wohl so dermassen unguenstige Begebenheiten zusammen, die Hannas Ableben ermoeglichten....fast unertraeglich fuer Eltern .so viele Menschen vor Ort, Freunde zugegen, von denen man annehmen duerfte Fuersorge fuer nicht mehr ganz zurechnungsfaehige Tochter an diesem Abend walten zu lassen...ohne Worte
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Aber leider Zahn der Zeit ...nur noch Egoisten unterwegs...was andere betrifft ist bei ganz ganz vielen sch...egal..nach dem Motto: " Pech gehabt"..was geht mich das an...soll selber schauen wie derjenige zurecht kommt...eine sehr sehr traurige Entwicklung...frueher war das wirklich noch anders...
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Hat was mit Anstand und Respekt gegenueber Mitmenschen zu tun...diese Werte werden leider nicht mehr in jedem Elternhaus vermittelt...
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Scheint weit hergeholt..wurde Richtung Rumaenien auch recherchiert?
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast »

Wer sagt- rein hypotetisch-ob nicht Gerangel unter Frauen statt fand, wegen Schrei in der Nacht
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

...wenn das opfer kopfüber in einem gulli gelagert worden wäre, temporär...
...bis jemand mit einem auto beim abtransport aushelfen kann...

- darin können verschiedenste schmutzfangkörbe/siebe eingebracht sein, meist aus metall
- also durchfallen bis "unten" wird man wohl nicht

könnte sowas evtl. erklären(?)
- die kopfwunden
- die schulterdachbrüche (großer druck vom KOPF richtung SCHULTERN (faik))
- gebrochener halswirbel
- gerötete kopfhaut
- erhebliche unterblutungen am rücken
- hämatome an den oberarmen

der heimweg ist gepflastert mit runden gullideckeln...

auch am vermeintlichen tatort
https://het-forum.de/viewtopic.php?t=1262
video 1 z.b. tatort-gullideckel bei 04:03
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

mal den ganzen gulli-inhalt auch unterhalb der schmutzschale durchschauen, ob da der 2te ring liegt.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

setzt doch mal jemand seine gummi-ente in den halbwegs-hochwasser-bärbach und schau mal wie lange das dauert, bis die an kaltenbach vorbeirauscht... ;)
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

bei dem wasser in der lunge des opfers konnte man anhand von "microparticeln" oder ähnlichem
wohl nicht eingrenzen, wo das wasser eingeatmet wurde ... :?:

gäbe ja rein theoretisch
- schleichergraben
- bärbach
- prien
- sonstige wasser"quelle"

nach eintritt des todes kommt offensichtlich kein weiteres wasser mehr in die lunge...
wenig verständlich, mMn ...
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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@StaffBro

Mehrere Quellen zur Vernehmung des P am 09.11.2023 hatte ich hier zitiert:
viewtopic.php?p=242423#p242423

Anmerkung:
Dort muss es im ersten Spoiler am Ende des vierten Absatzes richtig heißen:
Nachdem er der Freundin den Schlüssel zu seiner Wohnung gegeben hatte, ging er wieder zum Ausgang, um dort Hanna abzuholen – doch da war sie schon weg.


Dazu die Abendzeitung am 09.11.2023:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/ba ... art-939467

Im Umfeld Hannas – und bei Hanna selbst – herrscht offenbar ein Selbstverständnis vor, demzufolge es nicht verletzend sei, in Fällen unerwünschter Annäherungsversuche sich einfach umzudrehen und zu gehen, wie Rosenheim24 über die Zeugenaussage von Magdalena N., einer engen Freundin Hannas, am 07.11.2023 berichtete:
viewtopic.php?p=242428#p242428 (im Spoiler)

Ob jedermann eine solche Abweisung als „nicht verletzend“ versteht, bezweifle ich. Im Übrigen erinnert die Darstellung Hannas immer wieder an den Sprachcodex in Arbeitszeugnissen. Nur positive Ausdrucksweisen sind gestattet.

Drei Beispiele: Wer „stets bemüht“ war, „die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erfüllen“, ist in Wahrheit ein fauler Hund, der rein gar nichts auf die Reihe kriegt. Wessen „Kollegialität“ überhaupt nur erwähnt wird, ist bei jedem Umtrunk als erster dabei und auch keinem Gspusi abgeneigt. Fehlt bei einem Buchhalter der Hinweis auf „jederzeitige Ehrlichkeit“, muss man sich vor dessen eigennütziger Kreativität in acht nehmen.

Über Verstorbene solle man nichts „Schlechtes“ sagen, heißt es. Der Tote aber war genauso wenig vollkommen, wie es die Lebenden sind. Erlangt der Mensch nicht erst durch all seine Seiten – auch die weniger schönen – seine Authentizität?

Eine Heiligsprechung, wie sie im vorliegenden Fall praktiziert wird, ist ebenso wenig glaubhaft, wie wenn Schmutz über dem „bösen“ Angeklagten ausgeschüttet wird. Beispiel: Im Kindergarten habe er andere Kinder geärgert. Hier scheint ein Belastungseifer durch, ohne dass ein Bezug zum Tatvorwurf erkennbar wird:
StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … Wäre … auch nicht abwegig, wenn eine Mutter Schutt auf jemanden anderen ablädt, wenn der eigene Sohn sich ebenfalls im Spot von Verdächtigungen befindet. …
In genau diesem Fokus stand P im Oktober 2022 und vielleicht auch darüber hinaus. Ich erinnere mich vage, gelesen zu haben, auch bei ihm habe eine Hausdurchsuchung stattgefunden.

Dass Ps Kleidung aus der Clubnacht sichergestellt und auf Spuren untersucht wurde, kann als gesichert angenommen werden. Ebenso dürfte sein Handy ausgewertet worden sein. Wären dabei Spuren gefunden worden, die nicht als berechtigt gelten können, wäre P in Erklärungsnot geraten. Berechtigt wären etwa DNA- oder Faserspuren Hannas, wie sie etwa beim Tanzen und durch Umarmung gesetzt werden können. In bestimmten Bereichen der Kleidung allerdings wären solche Spuren nicht mehr ohne weiteres erklärbar, etwa innen oder an der Unterhose.

Laut Adamec müsse eine größere Menge Blut aus den Kopfwunden ausgetreten sein. Blut indessen wurde an der Kleidung des P offenbar nicht gefunden. Zudem hätten der Freundin des P Blutspuren auffallen können, spätestens zu Hause bei Licht.

Geruchspartikel Hannas an der Kleidung des P dürften vorhanden gewesen sein. Dass deretwegen Mantrailer jedoch dem Weg des P als der Spur Hannas folgen, setzt wohl eine beachtliche Konzentration an Partikeln voraus. Angenommen, dies träfe zu, dann wäre weiter anzunehmen, dass diese Konzentration nicht durch eine blutige Gewalttat entstanden sein konnte, da keine Blutspuren an der Kleidung gefunden wurden. Also eher: ein Knuffen, ein Schubsen mit Sturz in den Bärbach? Dies könnte auch die fehlende Spurenlage beim Brückerl erklären.

Schwer verständlich bleiben die von Mantrailern verfolgten Spuren dennoch. Eine vorsichtige Hypothese:

Hanna stürzt beim Brückerl durch Knuffen oder Schubsen des P mitsamt Handy in den Bärbach. Sie schreit, schlägt mit dem Kopf gegen Steine, wird bewusstlos. Blut im Wasser, keine Spuren an Land. P ist schockiert, versucht Hannas im Bachlauf abtreibendem Körper zu folgen. Wegen Umzäunung der Grundstücke auf der westlichen Bachseite geht das nicht. Er will auf die östliche Seite des Bachs, eilt zurück zur Brücke „Am Hofbichl“, sieht, dass Hanna die Brücke schon passiert hatte und zieht sich auf eine Parkbank auf dem Seilbahnparkplatz zurück, um sich zu sammeln. Kurze Zeit später schaut er nochmal entlang des Bärbachs nach. Er geht zurück auf die Kampenwandstraße, setzt sich am Gästehaus Berge unter einen Schirm, wo ihn seine Freundin gegen 3 Uhr anruft, ihn abholt und nach Hause begleitet, wo beide nach wenigen hundert Metern gegen 4 Uhr (!) ankommen. Folgende Fragen kommen auf:

Frage 1: Wäre bei Ps Zurückgehen zur Brücke „Am Hofbichl“ nicht auch die Funkzelle gewechselt und der Wechsel registriert worden? Nein. Ein solcher Wechsel wird im Mobilfunknetz nicht geloggt, solange keine Aktivitäten (Anrufe, Datentransfer, Location Updates) stattfinden und nicht die Location Area (= Bündel mehrerer Funkmasten) verlassen wird. Somit könnte ein Wechsel der Funkzelle unbemerkt geblieben sein. Die im Handy geloggten GPS-Daten sind in diesem Bereich, wie wir jetzt wissen, sehr ungenau.

Frage 2: Wie wären die von weiteren Mantrailern (z. B. in umzäunten Vorgärten) angezeigten Spuren erklärbar? Die Örtlichkeiten sind mir nicht hinreichend bekannt, um annehmen zu können, P sei auch hier umhergeirrt.

Frage 3: Wie kam es zum Anruf des Notfallkontakts? Fand er womöglich doch aus dem Wasser statt, wie RAin Rick vermutet? (Weil der Wasserkontakt des Handys schon früher erfolgt sein müsste, nicht erst als der Sensor den Temperatursturz – naturgemäß verzögert – registrierte.)

Frage 4: Hatte P einen Filmriss?

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … Frage mich …, warum hat er überhaupt seiner Freundin den Schlüssel gebracht ? Die verfügte doch ebenfalls über ein Handy und hätte anrufen können, sobald sie … vor der Tür steht …
Eine Denkvariante: Könnte nicht verabredet worden sein, dass P im Hause Hannas übernachten solle? Vielleicht in einem Kabäuschen für schnarchende Schnapsleichen? Dann hätte P seine Eltern nicht wachklingen müssen, um ohne Schlüssel in sein eigenes Bett zu gelangen. Das könnte auch erklären, weshalb P unter einem Schirm wartete, bis seine Freundin anrief (die er selbst telefonisch wegen des Funklochs in den Tiefen des Eiskellers nicht hätte erreichen kömnen).

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … warum ist Hanna überhaupt alleine losgegangen …? …
Eine Unstimmigkeit? Dasselbe könnte ggegenüber Ps Freundin und Schwester gelten, die vorerst im Eiskeller zurückgeblieben waren. Wir wissen es nicht.

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … Wie groß dürfte ein … Zeitfenster … sein, um Hanna … noch einzuholen ? …
Eigentlich hätte P beim Verlassen des Eiskellers Hanna noch in der Ferne sehen müssen, bevor sie um 2:28:06 Uhr beim Abbiegen in die Kampenwandstraße aus dem Blickfeld verschwand. P aber musste sich draußen erst noch übergeben. Um 2.27 Uhr will er zweimal versucht haben, Hanna anzurufen und er schickte ihr eine WhatsApp-Nachricht. Hanna einholen zu können, erscheint durchaus realistisch.

Ominös: Wer versuchte, Hanna zwischen 2.36 und 2.37 Uhr anzurufen? P kann es nicht gewesen sein. Wieder eine Zeitungsente von Rosenheim24 mit verdrehten Zeitangaben?
viewtopic.php?p=242423#p242423 (im letzten Spoiler)

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … Wann war die Aufnahme … vor dem Eiskeller …, die Hanna und "die andere Person" zusammen zeigte …? …
• 2.19 Uhr: Hanna an der Garderobe
• 2.21 Uhr: Hanna und P am Ausgang, P geht wieder rein
• 2.27 Uhr: Hanna geht los
• 2.27 Uhr: P kommt wieder raus, Anrufe, Nachricht von P an Hanna
• 2:28:06 Uhr: Hanna biegt ab

Timeline (@gastxyz..me, aktualisiert am 01.03.2024):
viewtopic.php?p=246330#p246330
Prozessbericht vom 08.03.2024 (@Haropa):
viewtopic.php?p=247334#p247334

Sicher wird P auch beim zweiten Verlassen des Eiskellers von der Kamera erfasst worden sein. Nur wurde darüber nicht berichtet. Hanna und P können sich am Ausgang nur um Sekunden verfehlt haben.

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … Ist es denn ein Fakt, dass Hannas Hose schon vor dem Eiskeller beschädigt war ? …
Auf dem Foto aus dem Eiskeller, das mit der ersten Pressemitteilung der Polizei veröffentlicht wurde, hat Hanna die linke Hand frei. Der rechte Arm ist nicht sichtbar, er scheint sich neben oder hinter dem Oberkörper zu befinden. Schwer vorstellbar, dass sie dabei ihre Hose festhält.

Im Link bitte „XXX“ durch „all“ ersetzen:
https://www.XXXmystery.de/i/snvh2trrlxf ... _opfer.jpg

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … Ab wann wurde … im Eiskeller zusammen gefeiert …? …
Ab 23.15 Uhr.

StaffBro hat geschrieben: Montag, 25. März 2024, 22:10:44 … irgendwie muss "die andere Person" … als TV ausgeschlossen worden … sein, nur wie …? …
Kein Alibi zu haben, ist nicht ungewöhnlich. Hinzu gekommen sein dürften m. E. noch:
• keine unberechtigten Spuren an Ps Kleidung,
• keine Verdachtsmomente nach Handy-Auswertung,
• keine Anhaltspunkte für einen Streit,
• Annahme eines Gewaltdelikts, für das es bei P keine Anknüpfungspunkte gibt.

P überhaupt in Betracht zu ziehen, ergibt nur dann Sinn, wenn man von einem Unfall oder einer fahrlässigen Tat ausgeht, etwa durch Knuffen oder Schubsen, wie oben hypothetisch dargestellt.

Läge eine willentliche Handlung des P vor, kämen am ehesten fahrlässige Körperverletzung oder fahrlässige Tötung in Betracht, evtl. auch Totschlag durch Unterlassen.

Wäre Hanna in den Bach gestürzt, weil P sie beim unwillentlichen Torkeln aus Versehen, also ohne sog. Handlungsqualität angerempelt hätte, läge ein Unfall vor. In Betracht kämen dann etwa unterlassene Hilfeleistung oder evtl. auch Körperverletzung oder Totschlag durch Unterlassen.

Bei sog. unechten Unterlassungsdelikten allerdings ist eine sog. Garantenstellung erforderlich (hier: durch Verursachung der Gefahrenlage) und die Rettung muss dem Unterlassungstäter objektiv möglich und zumutbar gewesen sein. An Letzterem dürfte es hier fehlen: reißender Bach, Eigengefährdung, Feuerwehr und Rettungsdienst nicht rechtzeitig vor Ort. Dieselben Argumente sprächen übrigens dagegen, unterlassene Hilfeleistung anzunehmen.

Kurzum wahrscheinlich:
• willentliches Knuffen oder Schubsen → fahrlässige Körperverletzung oder fahrlässige Tötung,
• reflexartiges Torkeln → strafloser Unfall.


Hinter alledem steht jedoch ein großes Fragezeichen. Vielleicht war P schlicht zu besoffen, um Hanna noch einholen zu können und er strandete als Schnapsleiche, die sich kaum mehr aufrecht halten konnte, verzweifelt unter einem Schirm des Gästehauses Berge. Nicht ohne Grund konnte der kurze Heimweg in Begleitung seiner Freundin fast eine Stunde gedauert haben! Schleppte sich P auf allen Vieren vorwärts? Polizei und StA kennen die Überwachungsaufnahmen. Diese dürften vieles verraten.
Heckengäu
Beiträge: 435
Registriert: Dienstag, 28. Februar 2023, 08:21:50
Kronen:
Sterne:

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Heckengäu »

Catch22 hat geschrieben: Mittwoch, 27. März 2024, 02:37:47 Auf dem Foto aus dem Eiskeller, das mit der ersten Pressemitteilung der Polizei veröffentlicht wurde, hat Hanna die linke Hand frei. Der rechte Arm ist nicht sichtbar, er scheint sich neben oder hinter dem Oberkörper zu befinden. Schwer vorstellbar, dass sie dabei ihre Hose festhält.

Im Link bitte „XXX“ durch „all“ ersetzen:
https://www.XXXmystery.de/i/snvh2trrlxf ... _opfer.jpg
:?:
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Natürlich muss sie ihre schwere Schlaghose aus Leder beim Gehen und Stehen wegen des defekten Reissverschluss festhalten:
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