MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Fälle: Anja Aichele, Ayleen Ambs, Vierfachmord von Annecy 2012, Bärbel B. (Bremerhaven) u. Ingrid R. (Bremen), Annika Brill, Tristan Brübach, Christoph Bulwin, Anne D. (Lorch), Suzanne Eaton, Michaela Eisch, Victor Elling, Sonja Engelbrecht, Trude Espas, Regina Fischer, Abby G. & Libby W. (USA-Indiana), Maren Graalfs, Mara-Sophie H. (Kirchdorf), Marion & Tim Hesse, Jutta Hoffmann, Peggy Knobloch, Cindy Koch, Martina Gabriele Lange, Lola (FR-Paris), Karl M. (Berlin), Khadidja M. (Ingolstadt), Stefan M. (Salzgitter), Jelena Marjanović, Margot Metzger, Karin N. (Borchen), Gabby Petito, Heike Rimbach, Elmar Rösch, Gustav Adolf Ruff, Carina S. (Iserlohn), Hannah S. (Hamm), Lena S. (Wunsiedel), Gabriele Schmidt, Mord in Sehnde-Höver, Yasmin Stieler, Simone Strobel, Elisabeth Theisen, Karsten & Sabine U. (Wennigsen), Nicky Verstappen, Hanna W. (Aschau)
Gast0815

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 10:22:34 hat der jogger VOR dem stein ein anderes tatwerkzeug vermutet ?

welche tatwaffe war das :?:
Erlich gesagt, ich habe es nochmal gesucht und nicht mehr gefunden. Vielleicht war es ein Bezahlartikel oder ich habe es mit einem anderen Fall verwechselt. Aber @catch22 hat schon recht, bei stumpfer Gewalt ist ein Stein eine ernstzunehmende gedankliche Möglichkeit, die nicht fern liegt. Es kommt in Wirklichkeit darauf an, ob ein Verdächtiger eine fernliegende Möglichkeit nennt, die sich dann als richtig herausstellt. Das wäre belastend, aber einen naheliegende eben nicht. Auch Aßbichler nennt nur eine einzige Alternative, Eisenstange. Ja, die wäre sogar am Ufer des Baches fernliegend, da findet man so etwas nicht. Gut, dass der Angeklagte Eisenstange nicht gesagt hat, vielleicht wäre die ebenfalls möglich. Außerdem ist laut Adamec der Stein auch nur eine gedankliche Möglichkeit. Vielleicht wäre auch eine Eisenstange möglcih, was wäre wenn der Angeklagte nun die genant hätte? Der Angelagte konnte in Wirklichkleit alkles nur falsch machen, eine Chance hatte wer in Wirklichkeit nicht mehr. Ein faires Verfahren sieht andwrs ganz aus.
Haropa hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 17:09:59 Dann holt die Vorsitzende auch noch einen Meterstab raus und präsentiert ihn so als wäre das jetzt der große handfeste Beweis, dass es sicher kein Unfall war, sondern ST.
Ja, für die Anwesenden sicher beeindruckend. Aber die gedankliche Vorstellung eines Laien ersetzt nicht die Bewertung durch einen Experten. Aus meiner Sicht würde eine große Person nicht im Bachlauf stehen können, die Füße werden unter einem weggerissen, außerdem, hat man die Füße nach einem Sturz wohl kaum auf dem Grund des Baches. Und sich am Ufer irgendwo in der Dunkelheit festhalten, leichter gesagt als getan, wenn es sich um steile Ufer handelt. Das man dann alles tut, um über Wasser zu bleiben, ist klar ohne Bodenkontakt jedoch schwierig.


Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Aßbichler es der Verteidigung so leicht wie möglich machen wollte, einen erfolgreiche Revision richtig hinzubekommen. Aber wwahrscheinlich täusche ich mich da, denn wozu?
StaffBro

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Haropa hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 17:09:59 Ich möchte an der Stelle auch nochmal betonen, dass ich es nie ausgeschlossen hab, dass ST es war. Bin auch keine Verschwörungstheoretikerin.
Aber dieses angebliche Tatgeschehen ist mir persönlich viel zu unlogisch & und die Indizien zu dünn und ich bin enttäuscht von unserem Rechtssystem.
Exakt! Genau so geht es mir auch und ich denke das dürfte vielen -hoffentlich der Mehrheit!- ebenso so gehen, die diesen Prozess in Gänze objektiv mitverfolgt haben.

Da kann man nur hoffen das solche Verurteilungen und Urteilsbegründungen, nur Ausreißer -in einem doch (zu mindestens gefühlt) ansonsten recht verlässlichem- Rechtssystem bleiben. Und es gleichzeitig -unserer Demokratie wegen- zu hoffen bleibt, dass solch eine Art und Weise der Prozess.- und Beweisführung, stets auch sehr große Aufmerksamkeit zu teil werden wird, damit solche "Prozessunfälle" sich in einem Rechtsstaat eben nicht ungehindert immer weiter verselbständigen können!

Irgendwie erinnern mich große Teile der Veranstaltung... ääähm des Prozess übrigens an die Narrative von so Leuten wie Trump, Lawrov, Putin und Konsorten.!

Man könnte schon fast der Überlegung erliegen, dass es sich dabei wohlmöglich um einen ansteckenden Virus handeln könnte, der teile der Gesellschaft/Menschheit immer mehr zu infizieren scheint.

Aber OK, in diesem Prozess wird vermutlich wohl sehr viel eher der Amigo Klüngel, die eigenen Interessen in Bezug auf Karrieren und/oder die blanke Unerfahrenheit und Inkompetenz, maßgeblich für diese äußerst unprofessionelle Wahrheitsfindungs.- Performance, verantwortlich gewesen sein.

Das hoffe ich zu mindestens inständig :shock:
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 01:54:11 heute wissen wir: 1000 dinge passen besser, als ein stein.
("kleinflächiger gegenstand, z.B. ein Messerknauf", so ähnlich beschrieb der StA die tatwaffe

was wären denn deine top-3-antworten auf die frage zur tatwaffe :?:
also angenommen die ermittler fragen dich, mit was die wohl zusammengeschlagen worden ist...?

was fällt euch spontan ein ? eure top-3-antworten bitte.

ich find das mit dem stein auch gut.
wäre ich nicht draufgekommen, glaube ich.
hätte zuerst an was gedacht, was der typ dabei gehabt hätte.

ich überleg...
1. regenschirm
2. bierdose
3. wagenheber


was stand eigentlich als 1te vermutung in den ermittlungsakten - zur tatwaffe.
hatten die forensiker/ermittler zuvor schon auf "stein" getippt oder was anderes?
oder wurde der stein nur deshalb zur tatwaffe, weil der jogger (= lieblingstäter) das gesagt hatte?
Der Wagenheber stand neben der Taschenuhr anfangs beim Tatwerkzeug hoch im Kurs. Dann wurde es aber der exotische Stein.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Gast0815 hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 19:53:31
Ja, für die Anwesenden sicher beeindruckend. Aber die gedankliche Vorstellung eines Laien ersetzt nicht die Bewertung durch einen Experten. Aus meiner Sicht würde eine große Person nicht im Bachlauf stehen können, die Füße werden unter einem weggerissen, außerdem, hat man die Füße nach einem Sturz wohl kaum auf dem Grund des Baches. Und sich am Ufer irgendwo in der Dunkelheit festhalten, leichter gesagt als getan, wenn es sich um steile Ufer handelt. Das man dann alles tut, um über Wasser zu bleiben, ist klar ohne Bodenkontakt jedoch schwierig.
Aßbichler hat sachlicher argumentiert als die Staranwältin Rick.

Rick wollte wissen , dass Hanna sich im Bach schwimmend fortbewegt hat (aktive Schwimmbewegungen) dabei versucht hat mit ihren Eltern zu telefonieren und irgendwie auch noch Jacke und Hose ausgezogen
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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@gastxyz...me
wenn ich dich richtig verstehe glaubst du weniger an einen Unfall, vielmehr an einen anderen Täter und hast auch einen konkreten Verdacht? Verstehe ich dich da richtig? Ja, sowas gibt's , dass man den einen opfert, damit ein anderer aus der Nummer raus ist. Den Gedanken finde ich keineswegs abwegig. Nur in diesem Fall hätte das ein einzelner der Verantwortlichen doch niemals alleine gestemmt, Beweise zu manipulieren und in dem Moment wo man Mitwisser hat, das geht selten gut. Hast du eine realistische Idee wie das hätte gehen sollen?
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Keine DNA, keine Fingerabdrücke, keine Handydaten dass der Verurteile am Tatort war, kein gesicherter Tatort, keine Faserspuren, kein Tatwerkzeug, keine Geruchsspuren vom vermuteten Tatort zur Wohnung des Verurteilten ( trotz 4 Hunden , welche angeblich sogar eine Spur aufnehmen können durch ein geschlossenes, fahrendes Auto)! Trotzdem wird jemand verurteilt. Kein Wunder, dass der Fall mittlerweile bundesweit für Interesse sorgt.
Gast0815

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Gast0815 »

lawine hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 21:17:10 Aßbichler hat sachlicher argumentiert als die Staranwältin Rick.

Rick wollte wissen , dass Hanna sich im Bach schwimmend fortbewegt hat (aktive Schwimmbewegungen) dabei versucht hat mit ihren Eltern zu telefonieren und irgendwie auch noch Jacke und Hose ausgezogen
Ich weiß nicht, was sachlicher ist. Aßbichler glaubt möglicherweise, dass man die Füße auf den Boden bekommt, sonst hätte sie nicht die Größe des Opfers erwähnt. Wenn das jedoch nicht erfüllbar ist, was macht man dann? Irgendwie muß man mit dem Kopf oben bleiben und da sind zimindest der Versuch von Schwimmbewegungen nicht ganz verkehrt. Ich bin mir recht sicher, diese Frage hätte Aßbichler nicht selber entscheiden dürfen sondern einem Experten überlassen müssen.

Eltern telefonieren, das ist soweit ich weiß nicht ihre Theorie gewesen, das wurde hier nur interpretiert. Es gibt weitere Möglichkeiten, weder Frau Rick noch Aßbichler müssen richtig liegen. Aßbichler wollte aber - ohne das erforderliche Wissen mitzubringen - ein Gutachten mit diesen Überlegungen nicht zulassen. Das dürfte ein Fehler gewesen sein. Man darf nicht - wenn es um die Frage der Zulassung eines Gutachters geht - die Kenntnisse von Frau Rick und Aßbichler vergleichen, beide bringen nicht die notwendige Expertise mit, entscheidend ist das, was Experten sagen. Entweder hätte Aßbichler den Gutachter befragen müssen, damit er ihre Bedenken ausräumt oder sie hätte einen anderen Gutachter diesbzgl. befragen müssen. Man sollte sich an den Badewannenunfall erinnern, dort war es auch ein Fehler, als Frau Ehrl den Gutachter beim ersten Versuch nicht befragt hatte, sondern glaubte es ohne Befragung selber beurteilen zu können. Durch dieser Irrtum wurde G noch min. 1 Jahr die Freiheit beraubt.
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Catch22 hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 03:28:11 Harakiri? Aus der Pressearbeit der Polizei erschloss sich selbst einem Honk, dass Erstechen, Erschießen oder Erwürgen nicht in Betracht kommen können. Was läge näher als einen oder mehrere Steine als Ursache anzunehmen? Das passt zu einer Gewalttat ebenso wie zu einem Unfall:
Die Vernehmung war noch vor der XY Sendung, korrekt? Alles was man damals hatte, war doch die Info, dass eine junge Frau tot in einem Fluss aufgefunden worden ist, mit Verletzungen, die mit nicht sofort auf Fremdeinwirkung schließen lassen (sonst hätte es die Unfallthese nie gegeben).

Geh mit diesen Infos zu einem zufälligen Dritten, der mit der Tat nichts zu tun haben kann, und frag ihn, was für eine Mordwaffe er sich vorstellen könnte. Und dann such mal jemanden, der dir diese Antwort hier präsentiert: "(Der TV) Sagte damals, er könne sich vorstellen, dass jemand auf Hanna mit einem Stein eingeschlagen habe, dass dieser jemand die junge Frau zu etwas habe zwingen wollen, gegen das sie sich gewehrt habe."
Könntest du hundert Personen fragen, ohne sowas zu hören.
https://www.nzz.ch/panorama/urteil-in-i ... ld.1822740
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Alpentraum »

gastxyz..me hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 01:54:11 heute wissen wir: 1000 dinge passen besser, als ein stein.
("kleinflächiger gegenstand, z.B. ein Messerknauf", so ähnlich beschrieb der StA die tatwaffe

was wären denn deine top-3-antworten auf die frage zur tatwaffe :?:
Du meinst meine Top 3 Antworten zum Zeitpunkt der Ladung des Joggers als Zeugen um den 21.10.22 herum, als von einem "kleinflächigen gegenstand, z.B. einem Messerknauf" noch lange nicht die Rede war? Ob damals der wahrscheinliche Tatort bereits bekannt gegeben wurde weiß ich nicht, der BR Artikel von damals schreibt nur, dass sie nicht nach Hause gekommen ist.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/to ... ht,TKinSNH
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

andi55 hat geschrieben: Sonntag, 24. März 2024, 00:00:53 Keine DNA, keine Fingerabdrücke, keine Handydaten …, kein … Tatort, keine Faserspuren, kein Tatwerkzeug, keine Geruchsspuren …! … Kein Wunder, dass der Fall mittlerweile bundesweit für Interesse sorgt.
Und das ist erst der Anfang. Inzwischen richten sich die Blicke aus ganz Deutschland nicht mehr nur auf den Tod eines Menschen, sondern vor allem auf die Justiz in einem winzigen Oberzentrum in tiefster Provinz.

andi55 hat geschrieben: Sonntag, 24. März 2024, 00:00:53 … trotz 4 Hunden , welche angeblich sogar eine Spur aufnehmen können durch ein geschlossenes, fahrendes Auto …
Wobei kein Gedanke daran verschwendet wurde, weshalb der Hund der Spur entgegen der Fahrtrichtung des Autos gefolgt sein sollte (erst Geruchstäger im Auto vom Elternhaus zum Eiskeller, später Hund vom Eiskeller zum Elternhaus). Ob in jener Nacht nicht doch noch jemand vom Club in Richtung Elternhaus unterwegs war? Kein Wort darüber, weshalb dieser Jemand ausgeschlossen wurde.


lawine hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 21:17:10 Aßbichler hat sachlicher argumentiert als die Staranwältin Rick. …
Sachlichkeit allein genügt nicht. Stringenz ist ebenso wichtig. An der logischen Schlüssigkeit fehlt es, bedenkt man all das, was absichtsvoll unter den Teppich gekehrt wurde. Wieder nur von der Tapete bis zur Wand gedacht.


Alpentraum hat geschrieben: Sonntag, 24. März 2024, 03:24:16 Die Vernehmung war erst nach der XY Sendung, korrekt? Was bekannt war, ist dass das Opfer auf dem Nachhauseweg offenbar angegriffen wurde und "Opfer schwerer körperlicher Gewalt" geworden ist …
Dass die Aschauer nur die Info aus der XY-Sendung gehabt haben sollen, ist eine lebensfremde Unterstellung. Selbstredend war bekannt, dass auch ein Unfall für möglich gehalten wurde. Genau dieser Umstand schließt viele Tötungsarten aus.

Als Beleg für den Informationsstand im Oktober 2022 einen Zeitungsartikel vom Tag der Urteilsverkündung 2024 zu präsentieren, ist gewagt, die darin enthaltene Falschinformation ein Alptraum:
… Seine Mutter meldete sich auf einen Zeugenaufruf, er selbst redete daraufhin mit den Ermittlern. Sagte damals, er könne sich vorstellen, dass jemand auf Hanna mit einem Stein eingeschlagen habe, dass dieser jemand die junge Frau zu etwas habe zwingen wollen, gegen das sie sich gewehrt habe. Die Polizei stufte diese Aussagen als Täterwissen ein und nahm Sebastian T. fest.

Neue Zürcher Zeitung am 19.03.2024
https://www.nzz.ch/panorama/urteil-in-i ... ld.1822740

Alpentraum hat geschrieben: Sonntag, 24. März 2024, 03:24:16 … Geh mit diesen Infos zu einem zufälligen Dritten, der mit der Tat nichts zu tun haben kann, und frag ihn, was für eine Mordwaffe er sich vorstellen könnte. … Könntest du hundert Personen fragen, ohne sowas zu hören. …
Ohne dass der betreffende „zufällige Dritte“ den damaligen Wissensstand des Aschauer Dorftratsches hat, hinken solche Vergleiche. Äpfel sind nunmal keine Birnen.
Catch22
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von Catch22 »

@Haropa
Danke für Deine punktgenaue Schilderung! Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

Haropa hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 17:09:59 … Dann holt die Vorsitzende auch noch einen Meterstab raus und präsentiert ihn so als wäre das jetzt der große handfeste Beweis …
Die „Traunsteiner Messlatte“ als Symbol für passgenaue Justiz, dazu noch ein Zitat des Ferdinand von Schirach – und fertig ist die Laube!

Haropa hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 17:09:59 … ich bin enttäuscht von unserem Rechtssystem.
Traunstein ist nicht ganz Deutschland, nicht einmal ganz Bayern. Und der 1. Strafsenat des BGH (zuständig für Revisionen aus dem OLG-Bezirk München) residiert nicht an der Traun, sondern im sonnigen Baden. Dem „Traunsteiner Maßstab“ wird unser Rechtssystem gewachsen sein. Flickschusterei lässt sich kein Bundesrichter als maßgeschneidertes Gewand andrehen.

StaffBro hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 20:12:37 … Da kann man nur hoffen das solche Verurteilungen und Urteilsbegründungen, nur Ausreißer … bleiben. …
Auf einem der hintersten Tabellenplätzen „glänzt“ das LG Traunstein sowohl hinsichtlich der Härte der verhängten Strafen als auch bei der Aufhebung seiner Entscheidungen durch höhere Instanzen. Eine auffällig auseinanderklaffende Schere, die aber für die Vierte Gewalt im Staat bislang nicht Anlass genug war, genauer hinzuschauen.

Haropa hat geschrieben: Samstag, 23. März 2024, 17:09:59 … Dass ein paar Leute nach dem Urteil gejubelt und laut „yes“ gerufen haben, als ST abgeführt wurde - es haben bloß noch die Mistgabeln gefehlt. Von der Presse will ich gar nicht erst anfangen. Und wie ST in den Kommentaren unter den ganzen Presseartikeln gegrillt wird …
Fast wie bei einer biergeschwängerten Fußballveranstaltung. Vielleicht sollte das Rückspiel in die Allianz-Arena verlegt werden. Fackeln und Mistgabeln sind dort nicht gern gesehen, vielleicht aber Bengalos und Chiemgauer Hooligans. Widerhallen in den Kommentarspalten wird auch weiterhin das Echo schmieriger Hetzmedien, die dem Mob nach dem Munde reden, anstatt pflichtgetreu zu informieren. Alltag.

Ihre Chance vertan haben ärmliche Gazetten, mit seriöser Berichterstattung bundesweit Beachtung zu gewinnen und sich aus den Niederungen zu erheben. Mein Vertrauen in den Rechtsstaat dagegen kann ein kleines, unverbesserliches Wild-West-Tribunal in Südostbayern vorerst nicht erschüttern. Wohl dem, der die Mittel hat, Rechtsmittel einzulegen.
Gast-neu

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Seit einiger Zeit lese ich hier schon mit und frage mich: wurde ihr das Handy im Club vielleicht entwendet? Ab einer bestimmten Uhrzeit wurde das Handy ja nicht mehr per Face ID entsperrt. Wieso? Hat sie ihre Nachrichten denn danach noch gelesen? Den Notruf kann jedermann abgesetzt haben. Wo wurde das Handy nochmal gefunden? Nicht am oder um den Tatort rum, oder? Das war doch weiter weg. Wurde es dort vielleicht nur entsorgt um für Verwirrung zu stiften?
Turmfalke23
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Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Ganz einfach, das Urteil sollte nochmals überprüft werden, im Sinne eines Rechtsstaats.

Ich hoffe, der BGH wird das gründlich tun, um ein faires Verhalten zur Urteilsfindung und ordentlicher Gerichtsbarkeit hier einen Beitrag zu leisten.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/mo ... um,U7XROA6
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

Mitternacht: Hanna W ist tot

- "eiskeller-gruppe" (whatsapp?) weiß vom tod 2 stunden nach den eltern
- hanna w war bereits zuvor identifiziert, denn die polizei hatte ein "lebend-foto"
- woher ?

fassbinder 1925 am 12.11.2023 um 09:58 seite 170
https://www.allesMist/themen/km1687 ... id34311955
Sie wurden von der Polizei informiert, dass sie einen Stempel vom Eiskeller brauchen und Fotos von dem Clubabend. Es wurde verabredet, dass sie sich mit der Polizei am Eiskeller um 21 Uhr treffen. Sie bekamen ein Foto von einer lebend Person vorgelegt und identifizierten sie als Hanna. Dann sollten sie erstmal ihre Handys weggeben und durften niemand was sagen, da man erst auf seelische Betreuung für die Eltern warten musste. Erst nach Mitternacht schickten sie die Info in ihre Eiskellergruppe.
gastxyz..me

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von gastxyz..me »

... einer HOLT schlüssel ... einer BRINGT schlüssel

- wo ist diese wohnung ?
- wann genau hat ihn seine freundin angerufen ?
- hatte "eine wohnung zur verfügung" ?

- 1ter zeuge (NICHT nachbar-p) ist auch "krank"
- holt schlüssel von seiner freundin im eiskeller
- geht in eine "zur verfügung stehende wohnung"
- schläft, bis seine freundin anruft
- er geht vor die tür und lässt sie rein
- 2 min vor der tür: er sieht nix/hört nix, seine freundin auch nicht
Der Erste Zeuge war der Freund einer Zeugin, die im Eiskeller war. Er war auch auf dem Weg dorthin und sollte mit ihr feiern, aber er hat wich schon auf dem Weg krank gefühlt. Deshalb ist er nur schnell zur Freundin in die Schlange, hat sich den Schlüssel geholt, da sie wenige Hundert Meter weiter eine Wohnung zur Verfügung hat. Er verabredete mit ihr sein Handy laut zu stellen und ihr dann aufzumachen. Er legte sich sofort schlafen. Die Freundin rief ihn dann am Heimweg an und er wartete, in Nähe zur angenommen Tatzeit vor der Tür. Nach zwei Minuten kam sie und in der Zwischenzeit hat er niemand gesehen.
https://www.allesMist/themen/km1687 ... id34311955
fassbinder1925 am 12.11.2023 um 09:58 seite 170


wo hätte jemand (nachbar-p) denn ein erotisches encounter veranstalten können :?:
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Nach BR-Informationen könnte es sein, dass die 23-Jährige in den nahen Bärbach gestürzt ist und mitgerissen wurde. Die schweren Kopfverletzungen, die bei der Obduktion festgestellt wurden, könnten durch den Aufprall auf Felsen im Bachbett entstanden sein
Vom 7. 10. 22 aus viewtopic.php?p=202418#p202418
Kopf---> Stein = Unfall
Stein---> Kopf = Körperverletzung
Nach dem man den Jogger am 21. 10. 22 zu einem Mordfall befragt hat ist ja ist es ja äussert seltsam und verdächtig das er gesagt hat: Stein auf Kopf.
StaffBro

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

Ungelesener Beitrag von StaffBro »

quote=andi55 post_id=248217 time=1711230684 user_id=9302]
@gastxyz...me
wenn ich dich richtig verstehe glaubst du weniger an einen Unfall, vielmehr an einen anderen Täter und hast auch einen konkreten Verdacht? Verstehe ich dich da richtig? Ja, sowas gibt's , dass man den einen opfert, damit ein anderer aus der Nummer raus ist. Den Gedanken finde ich keineswegs abwegig. Nur in diesem Fall hätte das ein einzelner der Verantwortlichen doch niemals alleine gestemmt, Beweise zu manipulieren und in dem Moment wo man Mitwisser hat, das geht selten gut. Hast du eine realistische Idee wie das hätte gehen sollen?
[/quote]

Ich habe jetzt eigentlich nicht den Eindruck das @gastxyz...me einen Unfall kategorisch ausschließen wollen würde, (oder ?) Vielmehr, dass er eben zusätzlich zu den teilweise doch schon sehr unplausiblen und somit vermutlich auch fehlerhaften Schlussfolgerungen der Richterin und des Staatsanwalts, auch darauf aufmerksam macht, dass, sofern es sich herausstellen sollte das es nachweislich doch kein Unfall gewesen sein kann, es da dann ja auch noch eine andere Person als möglichen und u.U. sogar noch sehr viel plausibleren Tatverdächtigen geben könnte.

Der, für die Öffentlichkeit leider nicht wirklich nachvollziehbar und somit erstaunlicherweise, anscheinend nicht mal intensiv in den polizeilichen Fokus und Mühlen der Ermittler geraten zu sein scheint. Obwohl er am besagtem Abend (und auch ansonsten), doch viel eher und vor allem sehr viel näher an Hanna dran gewesen sein dürfte/war und für den Tatzeitpunkt ebenfalls keinerlei Alibi vorzuweisen hat.

Würde mich schon interessieren, auf welcher Grundlage oder Aussage/n man diese Person letztendlich als potenziellen Täter so schnell und explizit ausschließen konnte. Zumal man ja selbst gegen den nun Verurteilten, nicht mal einen einzigen objektiven Beweis ermitteln und vorweisen konnte. Und man sich ansonsten ja einzig und allein auf unbewiesene Annahmen und Schlussfolgerungen, im Rahmen einer -im überwiegendem Maße- eh äußerst unplausiblen Hypothese, stützt. Einen objektiven Beweis dafür, dass nur der Angeklagte und jetzige Verurteilte die Tat wie beschuldigt begangen hat und sonst niemand anderes, gibt es nicht.

Hoffe mal, dass der Umstand -aus dem Raster gefallen zu sein- jetzt nicht alleine daran lag, dass diese Person sich eben keine Pornos auf seinem Handy angeschaut hat und weil er ja auch ansonsten so ein netter und guter Junge ist, der darüber hinaus ja auch aus gutem Hause kommt...usw.
Da könnte es -ganz nach Traunsteiner Logik!- natürlich irgendwie Sinn gemacht haben, diese Person trotz fehlendem Alibi und trotz unmittelbarer Nähe zum Tatort & Tatzeit,- sowie zu Hanna an diesem Abend, aus dem polizeilichem Fokus und den Ermittlungen herausgenommen zu haben...( Unter Umständen evtl. etwas zu voreilig? )

Mich würde rein interessehalber und ganz nebenbei übrigens mal interessieren, ob "diese andere Person" evtl. irgendeinen Bezug zur (evtl. freiwilligen?) Aschauer Feuerwehr hat oder mal hatte ?

Ich halte einen tragischen Unfall, nachdem RA:in Rick den Fokus eben auf genau diese Möglichkeit geschärft hat, jedenfalls nach wie vor für möglich und in nicht wenigen Szenarien auch für absolut nachvollziehbar und plausibel! Aber leider auch irgendwie die Möglichkeit, dass evtl. der nun Verurteilte am Ende tatsächlich ein/der Täter sein könnte. (Wenngleich er nach diesem Prozess -zu mindestens meiner Rechtsauffassung und Rechtsempfinden nach- allerdings gemäß des Rechtsgrundsatzes "In dubio pro reo", eigentlich hätte freigesprochen werden müssen))

Jedoch erscheint mir persönlich und außerhalb eines durchaus möglichen und auch naheliegenden Unfallszenarios, "die andere Person", aufgrund einiger doch sehr widersprüchlicher Details und Handlungen an besagtem Abend, sogar noch um einiges verdächtiger als der nun -evtl. zu unrecht- Verurteilte!
In solch einem denkbaren Szenario würde ich dann allerdings auch mindestens zwei Mitwisser:innen vermuten oder zu mindestens so gestrickte Persönlichkeiten, die ihm eine solche Tat bisher (noch?) nicht zutrauen würden und u.U. deshalb bei ihren polizeilichen Vernehmungen evtl. von der Wahrheit etwas abweichende Angaben über den verlauf des betreffenden Abend/Nacht gemacht haben könnten. Was ihn, "die andere Person", wiederum in der Gesamtbetrachtung somit dann auch "etwas" aus der direkten "Schusslinie" der Ermittler genommen haben könnte.

Ich baue jetzt einfach mal darauf, dass ein neuaufgerollter Prozess, dann auch tatsächlich für Erhellung in Sachen Wahrheit und Aufklärung sorgen kann und wird. Und wer weiß, vielleicht kommt es am Ende dann sogar ja doch noch zu einer spektakulären Wende in diesem Fall...

Man wird abwarten müssen, was voraussichtlich nächstes Jahr dann so alles noch passieren wird. Immer vorausgesetzt, der Revision wird auch stattgegeben Ich bin was das angeht aber überaus positiv gestimmt und kann mir -trotz der niedriger 10% Quote- eine gegenteilige Entscheidung eigentlich kaum vorstellen. Zu mindestens nicht, sofern wirklich Strate oder eine mindestens ähnlich erfahrene und anerkannten Person bei der Erstellung des Revisionsantrag involviert ist. Alles andere wäre in meinen Augen nicht nur eine -tatsächlich schockierende- Überraschung, es würde dem grundsätzlichem Vertrauen in die deutsche Rechtsprechung und in unseren Rechtsstaat, zusätzlich auch einen nicht unerheblichen Schaden zufügen!
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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gastxyz..me hat geschrieben: Sonntag, 24. März 2024, 13:55:52 Mitternacht: Hanna W ist tot

- "eiskeller-gruppe" (whatsapp?) weiß vom tod 2 stunden nach den eltern
- hanna w war bereits zuvor identifiziert, denn die polizei hatte ein "lebend-foto"
- woher ?
Ihr allseits bekanntes Foto mit Täschchen aus dem Eiskeller wurde von einem Eventfotografen gemacht und lag vor und an ihrem Schmuck erkannte man sie
viewtopic.php?p=237500#p237500
Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Nach dem Handyfund konnte man doch die Tatzeit genau festlegen und wenn die andere Person da oder danach erst losgelaufen ist, kann man sie als Täter ausschliessen. Der Schrei war ja von der Zeit her etwas ungenau.
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Ein Highlight im Traunsteiner Prozess war ja wohl die Pornosession.
Wenn man alles Objektive was am Brückchen passiert ist hernehmen und verfilmen würde, und vergleicht es mit dem Gerichtsporno, dann sind die einzigen Gemeinsamkeiten, dass eine junge Frau, die einen Schrei loslässt, die Hauptdarstellerin ist.
Die Handlung ist so schlecht gespielt, dass die Macher einen Text zwischendurch eingeblendet haben damit auch jeder denkt die Frau im 19 minütigen Amateurporno ist auch wirklich tot.
Dateianhänge
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Gast

Re: MORDFALL HANNA W. (23 †), ASCHAU - CHIEMGAU, 2022

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Langsam kommen krasse Dinge ans Tageslicht: dass Freunde schon vor den Eltern in Kenntnis gesetzt wurden und zum Eiskeller berufen wurden....also....da fehlen einem die Worte....und mit " Taeterwissen'" ..bei uns bei der Ortsfeuerwehr ist auch ein junger Mann dabei...stets als einer der Ersten vorr Ort, der sich nicht scheut, seine Erlebnisse und Details( Namen v.Betroffenen etc.) seiner Verwandschaft und anderen Mitmenschen kund zu tun
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