Krieg in der Ukraine

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z3001x
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 09:33:58 Im Kern verstehe ich nicht, was du sagen willst. Steckten die Amis auch dahinter, als die Russen 2014 die Krim besetzt haben? Dann hätten sie den ukrainischen Freunden aber einen Bärendienst erwiesen.
Wäre sicher klug, sich von der Idee zu lösen, die Amerikaner wollten den Ukrainern helfen, eine glückliche Zukunft respk freie demokratische Gesellschaft usw etc pp aufbauen. Die Ukraine ist für die einfach ein Bauernopfer auf dem großen Schachbrett. Für die Russen allerdings auch.
Die wird vermutlich zerrieben u/o ein Ende wie Jugoslawien oder Afghanistan nehmen.

Was die Krim und ihre Sezession 2014 angeht, und was die USA damit zu tun haben, dazu kann man konstatieren:
  • Die Krim war bis 1954 russisch, auch innerhalb der UdSSR.
  • Nikita Chruschtschow, damals sowj. Präsident, machte die Krim per Dekret "ukrainisch". Er war selbst Ukrainer.
  • Im inner-sowjetischen Machtränkespiel wurde aber vereinbart, dass der wichtigste Seehafen der Krim Sewastopol unter zentral-sowjetischer Kontrolle blieben.
  • Nach Ende der UdSSR entstand der heutige Staat Ukraine, die Krim blieb ukrainisch. Auch Sewastopol stand einige Jahre, (17J um genau zu sein) nicht unter russischer Hoheit. Das waren nebenbei bemerkt vor allem die Jelzin-Jahre, die düstersten der postsojewtischen Phase waren.
  • 2010 vereinbarte die ukrainische Regierung einen Vertrag mit Russland, dass Russland mit seiner Marine wieder die Kontrolle über den Hafen von Sewastopol erhält bis ins Jahr 2042, mit Option auf jeweilige 5-jährige Verlängerung. Im Gegenzug erhielt die Ukraine großzügige Vorzugugsbedingungen bei den Gaslieferungen. Russland senkte den Preis um 30% und erhöhte das Liefervolumen für die Ukraine.
  • Die USA trieben seit den frühen 2000er ihr übliches Spiel in der Ukraine. Um das Land auf ihren Kurs und in ihre Abhängigkeit zu bringen, gab es 2004 eine sog "Farbrevolution", die nannte sich die "Orange Revolution", mit viel Pathos wie eine Hollywood-Buster inszeniert. Die Hauptdarstellerin und Ikone der amerikanischen Hoffnung hieß damals Julia Timoschenko. Die hatte so einen hübschen traditionellen blonden geflochtenen Haarkranz und wurde damals als Königin der Herzen, Jean d'Arc 2004 und Laufsteg-Modell gleichmassnen inszeniert. Später landete sie weg Korruption und weil die Gewaltakte ggn ihre Konkurrenz beauftragt hatte, im Knast.
  • Mit von der Partie schon damals, als zentrale Figur, mit viel sehr Geld für diese Art von gefakten Revolutionen (die Amerikaner nennen sowas Astro-Turfing, wenn es aussehen soll wie authentisches Aufbegehren des Volkes, aber defacto einem Think-Tank-Drehbuch aus Washington u/o dem Pentagon folgt): Der amerikanische Multimilliadär&Hedgefon-Zocker George Soros und seine OSF (Open society foundation). Just 4 the record.
    Nachdem die US-Marionetten an die Macht gekommen waren, dankten auch bald wieder ab und verstritten sich. Ein gängiges Problem bei solchen aufoktroyierten Konstrukten, die tragen nicht lange.
  • Spätestens 2013 - und jetzt kommen wir zu dem Zusammenhang Krim und USA - waren die Amerikaner wieder mit einem neuen Ukraine-muss-amerikanisch-kontrolliert-werden-Anlauf auf der Matte. Als Antwort auf die Annäherung zwischen der Ukraine und Russland ab 2010 (s.o.). Am Hebel dieses Mal "the master of deception", der Meister der Täuschung, Barack Obama und als Vize Joe Biden. Es gab auch eine Ost-Europa-Sicherheitsbeauftragte, ein gewisse Victoria Nuland.
    Dieses Mal setzte man weniger auf buntes Trallala, nahm mehr Geld in die Hand (nach Nuland 5 Milliarden Dollar US-Steuerzahlergeld - ab 1991) und es traten viele schwere und bewaffnete Jungs auf. Aufgabe dieser Kräfte war es, die Demonstrationen auf dem sog "Maidan", einem zentralen Platz in Kiew, bis zur gewaltsamen Eskalation aufzuheizen. Gewaltsam heißt hier nicht Schlägereien, sondern Menschen erschießen und verbrennen.
    Am 18. Feb war es so weit. 100 Menschen starben, darunter Polizisten vom Mob getötet, z.T. verbannt, mit Molotowcocktails. Es gibt Berichte Kiewer KH-Ärzte, dass Schusswaffenopfer des Maidan beider Seiten (Polizei und Demonstranten) mit denselben Kugeln beschossen wurden. Weitere Berichte, dass von den Dächern geschossen wurde; laut Quellen die man auf In heise.de nachlesen wurden dafür georgische Söldner von rate-mal-wem auf den Maidan gebracht, damit Chaos und die Eskalation den Putsch gegen den gemäßigten, gewählten und legitimen Präsidenten Wiktor Janukowytsch - zu ermöglichen. Tatsächlich ging dieser Plan auf.
    Nachdem er vertrieben worden war, wurde die neue Regierung mit exakt dem Personal, das zuvor von der genannten US-Osteuropa-Beauftragten Nuland im geleakten "Fuck-the-EU"-Telefonat mit dem amerikanischen Botschafter in der Ukraine, Geoffrey R. Pyatt, ausgewählt wurde. So geht also "Demokratie" made by USA. Sie gehen in ein Land rein, stiften Unruhe, bestimmen dann eine Regierung, die ihrer Interessen umsetzt, oder selbst abdenken muss. Die Leute, die das machen (sihe Biden-Filius) stopfen sich dabei die Taschen voll, und der Welt erzählen sie was von "democrazy, freedom and human rights". Und die Medien in NATOistan plappern alles nach, und das Land, in dem das passiert schmiert dabei ab.
  • 1 Monat später gab es dann eine Abstimmung auf der Halbinsel Krim, zur Fragestellung, ob die Bürger für oder gegen eien Abspaltung von der Ukraine bei gleichzeitigem Anschluss na Russland seien. 95% oder mehr stimmten mit "JA". Man muss dazu sagen, dass während der Abstimmung vielerorts bereist russisches Militär vor Ort war.
  • Auf der Krim leben mehr als 95% Russen, was die ethnische, kulturelle, historische, sprachliche und vor allem die Selbst-Definition der Bevölkerung angeht. Sie nennen sich selbst Russen, wie das vciel Ostukrainer übrigens auch tun. Wie gesagt bis 1954 waren die Krimbewohner Russen. Zu Ukrainern wurden sie durch Chruschtschow Willkür. Die Krim-Bewohner profitieren deutlich von den Anstrengungen Russlands, die Ökonomie der Krim vorwärts zu bringen.
    Sezessionsbestrebung sind übrigens "völkerrechtlich" legitim. Wg der Militäranwesenheit damals sollte man das Referendum allerdings neu abhalten. Mit neutralen Bobachtern, OSZE usw. Dann wäre es legitim. Das Ergebnis wäre vermutlich dasselbe. Jedenfalls vor dem Krieg war das klar so einzuschätzen.
  • Wenn man nun alles zusammen nimmt, die Historie der Krim, die Identität und Wünsche der Bevölkerung, die Übernahme der Ukraine durch USA&CIA im Februar 2014 und eben den recht einfach verstehbaren Umstand, dass Russland es nicht zulässt, dass in ihrem strategisch zentral wichtigen Hafen Sewastopol amerikanisches Militär patrouilliert, dann weiß man warum Russland so handelte. Und wie es zu dieser Annektion, die faktisch eine Sezession ist, kam.
    Und dass eines der besonders hohles Märchen des Westens ist, als Ursache den Imperialismus des Schurken Putin darzustellen. Es ist die Antwort auf die militärische und vor allem politische Aggression und Ausdehnung der USA und der NATO bis an die russische Haustüre. Mit unter anderem verbotenen Biowaffen. Russland wären bescheuert, diese andauernde Provokation und Bedrohung jahrelang tatenlos hinzunehmen.
    Es geht schon um militärische Bedohung , die real ist.
    Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 09:33:58Nein, für mich es geht hier ganz klar um politische und wirtschaftliche Interessen.
    Ja natürlich, nur darum geht. Allen Akteuren.
    Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 09:33:58Die Russen können kein Interesse an einem westlichen Staatenbündnis haben, weil sie dann an Einfluss verlieren.
    Die Russen haben sich in den ersten 10 Jahren von Wladimir Putins Präsidentschaft mit allen Kräften bemüht, Teil der westlichen Staatengemeinschaft zu werden. Sie waren Teil der G8, 16 Jahre lang, und Putin sprach 2001 auf Deutsch im Deutschen Bundestag und bekam stehende Ovationen von allen Parteien.

    https://youtu.be/F0_0WqUuh9E
    Es änderte sich, nachdem er unter Jelzin geschlossenen Verträge kündigte, die US-Firmen freie Hand bei der Ausbeutung russischen Öls und anderer Bodenschätze einräumten und völlig gegen russische EIgeninteressen waren. Ab da baute der Westen die Figur des verschlagenen Russen Putin auf. Und holte wieder seine Kalte-Kriegs-Propganda aus der Mottenkiste, obwohl es ja gar keinen Kommunismus mehr gab, den man damals als Grund fpür dei Bildung der NATO angab.

    Was Russland stört, ist nicht die westliche "Gemeinschaft", die ja völlig brüchig und heterogen, und mehr Diktat der USA, als Gemeinschaft.
    Sondern deren Waffen wenige Kilometer vor ihrer Grenze sowie die Weigerung des Westens diplomatische Lösungen zu finden und stattdessen auf Konfrontation, Propaganda, Fakenews und Proxykriege zu setzen.
    Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 09:33:58Hinzu kommt, dass der Westen sich auf erneuerbare Energien konzentrieren wird und die einzelnen Staaten des Bündnisses sich während der Umstellungsphase bei der Energieversorgung gegenseitig unterstützen werden. Ist die Umstellung geschafft, wird Öl und Gas kaum mehr benötigt.
    Jaja. Das Projekt klimaneutral ist ein gar nicht lustiger Treppenwitz der Geschichte. Zum Scheitern verurteilt. Auch wenn es schön wäre, wenn es funktionierte. Es wird nicht gelingen eine Industrienation außschliesslich mit Photovoltaik und Wind zu betreiben. Dann ist die Industrie futsch. Und genau in diese Situation bringen uns diese Vollidioten, Codenamen "Bundesregierung" und "EU", gerade.
    Das ist ein Himmelfahrtkommado diese ideologische Energiepolitik.
    Der Verzicht auf russisches Gas wird "uns" das Genick brechen. Ganz einfach. Parallel wollen sie aus Kohle, Kernkraft, Gas, Öl raus. Wie kann man nur so völlig krank sein? Es wird vorne und hinten fehlen. Quantitaiv und mangels nötiger Infrastrukur nicht zu kompensieren, nicht mit Klima-Killer LNG aus Amiland und nicht mit Katari-Gas ohne leitungen.
    Es hat schom einen Grund dass die ganzen #'StandWithUkraine Genies jetzt von 15°C in der Wohnung reden.
    Mehr wird nicht mehr drin sein. In Deustchland. Die Amis werden wenn nötig trotzdem Russisches Gas und Öl kaufen. Das ist denen schon immer scheissegal was für Embargos sie machen. An die müssen sich nur ihre "Freunde" halten.
    Wenn die Deutschen 100 Milliarden, die sie nicht haben, für Aufrüstung verpulvern, von den das Gros an US-Rüstungskonzerne fleisst und außerdem noch LNG im 50-Milliarden Kubick-Paket kaufen, dann ist der Ukraine-Krieg für die USA ein Riesenerfolg und Bombengeschäft.
    Das ist worum es geht. Deutschlabnd ist der Verlierer, und die Ukraine natürlich. Die Armen. Wie Russland am Ende dastehen wird, weiss ich nicht.
    Da ist alles drin mMn.

    Quellen fürs Gesagte

    https://www.welt.de/geschichte/article1 ... raine.html
    https://web.archive.org/web/20170409200 ... 96100.html

    https://www.heise.de/tp/features/Maidan ... ?seite=all
    https://www.heise.de/tp/features/Immer- ... ?seite=all
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Agatha Christie
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ja, was Du schreibst wird immer gesagt, aber die Dinge haben zwei Seiten. "Amerika Bashing" ist seit geraumer Zeit opportun. Woher das kommt.... ?

Amerikanische Unternehmen konnten sich in Russland nicht gegen den Willen der Russischen Regierung ansiedeln. Die Umsätze dieser Unternehmen spülten Steuern ins Land, es wurden Arbeitsplätze geschaffen und vor Ort produziert. Nicht zu vergessen, dass dadurch gleichzeitig auch viel moderne westliche Technik ins Land kam. Also so ausbeuterisch kann das alles nicht gewesen sein.

Und wenn ich mir vor Augen halte, wieviele Milliarden die russischen Oligarchen im westlichen Ausland an Immobilien und Beteiligungen besitzen und/oder auf Konten liegen haben, kann es ihnen dabei nicht so schlecht ergangen sein. Wieso haben sie eigentlich ihr Geld nicht im eigenen Land investiert? Das würde mich schon interessieren. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob der Westen in der Aufrechnung nicht wesentlich schlechter gefahren ist, als die Russen. Schon Trump hatte vor Nordstream 2 gewarnt und hat leider recht behalten.

Zurück zur Ukraine. Die Ukrainer sprechen Russisch und Ukrainisch und das Zusammenleben beider Nationen war bis 2014 offensichtlich kein Problem. Als Putin die Krim annektiert hat, war die Aufregung des Westens nur kurz, obwohl allen hätte klarsein müssen, dass das nicht alles war. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen des Westens kamen daher zu spät.

Das war es jetzt wirklich für mich hier. Ich bin auf der Seite der westlichen Welt, in der ich lebe.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich wende mich noch einmal dem früheren Außenminister, Herrn Joschka Fischer, zu, weil mich seine Begründung für "die Hinterfragung des instinktiven Pazifismus der Deutschen" leider in ihrer (von mir empfundenen) Sprachmanipulation an seine dubiose Kriegsbegründung beim Jugoslawienkrieg erinnert. Auch hier wurde m.E. sprachmanipulativ gearbeitet.

Dass der Jugoslawienkrieg mit einer Lüge begann, wurde sogar vom Westdeutschen Rundfunk in einem Film dokumentiert "Es begann mit einer Lüge". Hauptakteure der Regierung Schröder waren 1. Herr Schröder, Herr Fischer und Herr Scharping. 12 Jahre nach dem Krieg hat Herr Schröder diesen deutschen Einsatz als Fehler bedauert. Von Herrn Scharping las ich nichts dergleichen und Herr Fischer? Er scheint sich weiter in rhetorischen Kapriolen zu betätigen. Darum geht es mir, hier seine "Pazifismus-ade-Kapriole" zu entlarven.

Der Krieg war völkerrechtswidrig. Der Uni-Generalsekretär Kofi Annan war einer der vehementesten Gegner einer Nato-Intervention. Davon teilte Schröder dem deutschen Volk nichts mit. Er sprach von der Verhinderung schwerer und systematischer Verletzungen von Menschenrechten sowie der Verhinderung einer humanitäre Katastrophe im Kosovo.

Ende März 1999 teilte der deutsche Verteidigungsminister Rudolf Scharping der Öffentlichkeit mit, dass Milošević das Stadion von Pristina, der Hauptstadt Kosovos, in ein Konzentrationslager für Kosovo-Albaner umgewandelt habe.

Und Herr Joschka Fischer rief in die Mikrophone:
Ich habe gelernt: "Nie wieder Krieg!" Ich habe aber auch gelernt: "Nie wieder Auschwitz!"
Es gab aber kein Konzentrationslager. Es war eine Lüge. Doch die Deutschen hatten das Trauma "Ausschwitz" im Bewusstsein und reagierten mit Lähmung auf diese Parole.

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Was macht Herr Fischer heute? Es ist die "Pazifismus-ade-Kapriole". Wie begründet er diese:

Der Artikel im Tagesspiegel vom 1.5.2020 https://www.tagesspiegel.de/politik/deu ... 94194.html zeigt folgende Logik des Herrn Fischer auf:

Hitler wollte den Krieg. Es war ein deutscher Alleingang. Danach sagten die Deutschen: "Nie wieder!" Dieser Pazifismus prägte sich tief ein.

Unter Adenauer erfolgte die Westbindung, die dann später zur Nato-Mitgliedschaft führte. Damit wurde das Problem Deutschlands gelöst, weil es als isolierter Nationalstaat mit seiner Stärke und seiner zentralen Lage überfordert gewesen wäre.

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Deutschland soll zusammen mit Frankreich Europa verteidigen. Deutschland soll den Pazifismus aufgeben zugunsten der Sicherheit Europas.
Für Deutschland müsse gelten: "Niemals mehr allein! Niemals ohne Europa! Niemals mehr außerhalb des Westens!"
Und Herr Prof. Harari, rechte Hand von Herrn Klaus Schwab, forderte stante pedes Deutschland zu einer Hauptrolle auf, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Herr Fischer hat darin Herrn Harari zugestimmt.

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Wenn ich mir Herrn Fischers rhetorische Kapriolen im Kosovo-Krieg betrachte, so ist diese "Pazifismus-ade-Kapriole" sehr ähnlich aufgebaut.
Beide dienen dem gleichen Ziel: Deutschland in den Krieg! Deutschland an die Waffen!

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Das hat nicht meine Zustimmung, Herr Fischer!

Deutschland muss vielmehr alles für den Frieden tun, zum Frieden aufrufen, am Friedensprozess mitwirken, aber eine militärische Beteiligung strikt ablehnen. Das ist meine persönliche Meinung.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich muss mich in einer sachlichen Unrichtigkeit korrigieren. In meinem Beitrag vom 27.03.2022, 18:48, schrieb ich, dass die angeblichen Konzentrationslager in Serbien lokalisiert gewesen wären. Tatsächlich aber wurde von Herrn Scharping an die Öffentlichkeit gebracht, dass Herr Milošević das Stadion von Pristina, der Hauptstadt Kosovos, in ein Konzentrationslager für Kosovo-Albaner umgewandelt hätte.

Also die Vortäuschung, dass es die Konzentrationslager im Kosovo gegeben hätte, stellte sich als Lüge heraus.

Quelle: https://www.derstandard.de/story/200010 ... sovo-krieg

(Mein Beitrag wurde in Gänze bereits zitiert, daher muss ich diese Korrektur separat melden.)
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Coco hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 19:36:05 @ z3001x
Interessante Seite - Ukraine Biolabore und mehr
https://silview.media/2022/03/08/ukrain ... -this-too/
O mein Gott ! Hoffentlich kommt hier Licht ins Dunkel und diese "Experimente an Freiwilligen" nebst unverzüglicher Meldung von Todesfällen wird durchleuchtet. Hoffentlich informieren sich alle Länder, welche ausländischen Biolaboren auf ihrem Gelände zugestimmt haben, über die Aktivitäten darinnen, über den Staatsvertrag, über Tests und Versuche, über Todesfälle, etc. Im Besonderen sollte sich die unbedarfte Bevölkerung informieren, ob und gegebenenfalls welche Versuche mit Menschen gemacht werden.

Es macht auf mich einen beängstigenden Eindruck.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Agatha Christie hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 20:11:03
Ich finde dieser Psalm passt nicht, aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache.
Der Psalm richtet sich an alle, die damit prahlen, dass es Gott nicht gäbe, und die selbst Gott spielen wollen, sowie spezielle Führungseliten und skrupellose Wissenschaftler, die über Leichen gehen.

Ist aber Interpretationssache und ich bin kein Theologe.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Coco hat geschrieben: Sonntag, 27. März 2022, 19:36:05 @ z3001x
Interessante Seite - Ukraine Biolabore und mehr
https://silview.media/2022/03/08/ukrain ... -this-too/
Coco, du hast dieses Beitrag nicht an mich adressiert, aber er beschäftigt mich doch sehr. Es ist offensichtlich, dass sich die Form von Auseinandersetzungen und Kriegen ständig in der Waffenanwendung ändert. Eine neuere Form sind BIOWAFFEN und DROHNEN.
Das Wissen und die Aktivität von Geheimdiensten sind im Krieg auch sehr wichtig.

Wenn nun in der Ukraine 16 Bio-Labore installiert waren, von denen eine Bedrohung für das benachbarte Russland ausging, kommt bei mir die Frage auf, wie man sich als Nachbarstaat Grundsätzlich gegen Biowaffen schützen kann?
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Zu den Bio-Laboren in der Ukraine:

Es gab in dem Beitrag von Coco einen Vertrag zu sehen zwischen dem ausländischen Betreiber des Labors und den Ukrainischen Gesundheitsbehörden, die regelte, was den Ukrainern erlaubt und verboten ist, das das Betreten des Gebäudes anbelangt.

Ferner gab es in den vergangenen Jahren ständig Streit zwischen der Ukraine und Russland. Hier kann in manchen Bereichen wie dem Donbass schon von bürgerkriegsähnlichen Zuständen sprechen. Also zwischen beiden Ländern, der Ukraine und Russland, gab es eine 8 Jahre lange Konfliktzeit. Es wurde nach einem Putsch 2014 kritisch, weil Russlandstämmige Bürger die neue Regierung nicht anerkannten. Es hat schreckliche Massaker gegeben und viele Menschen (14.000) hätten in den 8 Jahren von 2014 bis 2022 ihr Leben gelassen.

Zu Fragenbereich: Biowaffenlabore, Virus-Design, Typische Genome je nach Regionen, DNA-Sequenzen, Bevölkerungsreglierung, Bevölkerungskontrolle, sowie Fragen zum Hintergrund des russischen Einmarsches wird in der Homeoffice Sendung #216 der Biologe und Journalist Marcus Fiedler befragt. Das Gespräch zu diesem Fragenkreis (am Ende des Videos) beginn bei Minute 2:00:00 ff. Im Speziellen 2:07:00.

Eine Bedrohungslage wird konstatiert.
Es sei aber kein Größenwahn.
Der Krieg laufe schon seit 8 Jahren mit 14.000 Toten, wobei 75% auf das Konto von Nazis gehen würden.
Der Einmarsch wird nicht gerechtfertigt. Fiedler betrachtet sich als Friedensaktivist.
Eugenische Interessengruppen werden thematisiert.
Es wird auch "die Faustische Überheblichkeit des Transhumanismus erwähnt, ebenso wie Herr Schwab und sein Prof. Harari.

https://www.youtube.com/watch?v=K_PaAVWZBL8
Das Experiment des neuen Menschen werde nach Ansicht von Herrn Fiedler nicht gelingen.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

Ich bin auf eine interessanten Bericht gestoßen, der auch die Rolle Chinas im Ukraine-Krieg analysiert.

https://www.finanzen100.de/finanznachri ... _69370044/
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Gast

Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Gast »

Ukrainische Flüchtlinge sind ja wirklich arm
Die Eltern und viele Verwandte Selenskyjs und seiner Frau gingen ins Ausland. Ex-Präsident Poroschenko nahm über 1 Milliarde US-Dollar Bargeld ins Ausland mit. Mehr als 2 Milliarden US-Dollar liegen auf ausländischen Konten. Die Kinder leben in Großbritannien. Kutschmas Schwiegersohn Pintschuk hat über 3 Milliarden US-Dollar auf ausländische Konten in Italien, die USA und andere Länder geschafft. Seine Verwandten – wie Pintschuk selbst – gingen ins Ausland. Avakov hat mehr als 2 Milliarden US-Dollar in den USA und anderen Ländern auf der hohen Kante. Auch er nahm alle Verwandten mit ins Ausland. Yermak, Leiter des Büros des Präsidenten, verfügt über rund 1 Milliarde US-Dollar auf ausländischen Konten. Die Familie lebt in Großbritannien. Tymoschenko, stellvertretende Leiterin des Präsidialamtes, hat mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar auf ausländischen Konten. Die Familie ging nach Großbritannien. Lutsenko, ehemaliger Generalstaatsanwalt der Ukraine, transferierte über 800 Millionen US-Dollar auf ausländische Konten. Die Familie ging nach Großbritannien.

Jazenjuk, ehemaliger Premierminister der Ukraine, hat mehr als 2 Milliarden US-Dollar auf ausländischen Konten. Jazenjuk und seine Familie leben in den USA. Allein in Miami hat er 15 Villen gekauft. Achmetow verfügt über ein Vermögen von rund 15 Milliarden US-Dollar. Alleine im Jahr 2021 „verdiente“ er 6,5 Milliarden US-Dollar – durch die Erhöhung der Tarife der Versorgungsunternehmen, also der Preise für Strom und Energieträger. Die Gelder und die Familie liegen sicher im Ausland. Kolomoisky und Bogolyubov haben über 6 Milliarden US-Dollar an Vermögen im Ausland – dort sind auch ihre Familien in Sicherheit.
Korban, Hauptverantwortlicher für den Kampf von Ilowaysk und den Tod Tausender AFU-Soldaten, überwies mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar auf ausländische Konten, die Familie wohnt in Israel.

Eine Liste der Bereicherung und Beraubung
Die Brüder Klitschko (Vitaly und Vladimir) sollen inzwischen über 2 Milliarden US-Dollar verfügen; ihre Familien leben in Deutschland und in den USA. Jaroslawski hat mehr als 1 Milliarde US-Dollar auf ausländischen Konten. Er und seine Familie befinden sich in Großbritannien. Kosyuk, Eigentümer des Unternehmens Myronivsky Hleboprodukt, hat mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar ins Ausland transferiert. Er nahm dorthin auch alle seine Verwandten mit. Turchinov, ehemaliger amtierender Präsident der Ukraine, hat über 1 Milliarde auf ausländischen Konten liegen. Die Familie ging ins Ausland.
Nalivaychenko, ehemaliger Vorsitzender des Sicherheitsdienstes der Ukraine, besitzt mehr als 500 Millionen Dollar. Die Familie lebt in den USA.
https://ansage.org/wird-mariupol-nur-vo ... HSdFa1FKLY
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 30. März 2022, 11:15:32 Ich bin auf eine interessanten Bericht gestoßen, der auch die Rolle Chinas im Ukraine-Krieg analysiert.

https://www.finanzen100.de/finanznachri ... _69370044/
@Agatha Christie

Der Bericht ist interessant. Es fehlt, dass die USA auch China mit Handelssanktionen belegt haben, weil sie in der Firma "Huawai" eine marktbedrohliche Konkurrenz gesehen haben. Das kam mal bei Illner oder Maischberger. Des weiteren wird vom Westen das Projekt der Seidenstraße sehr misstrauisch beäugt, weil es eben einen großen wirtschaftlichen Vorteil für China und den eurasischen Kontinent bedeuten würde. Hier bekommt China jedoch Hindernisse vom Westen in den Weg gelegt.

Mehr weiß ich nicht und tiefer kann ich nicht einsteigen. Was ich aber hörte, ist, dass die Resolution gegen Russland im Weltsicherheitsrat gescheitert ist. Es haben nicht zugestimmt: China, Indien, die Vereinigten arabischen Emirate, auch Brasilien nicht. Genauer kann ich es nicht sagen, aber bevölkerungsmäßig sind das große Nationen.

Geopolitik spielt eine ganz große Rolle. Ich muss mich hier mal näher befassen, wie dieses Seidenstraßenprojekt verlaufen soll und wer aus welchem Grund versucht, dieses Projekt zu verhindern. Es geht m.E. um nichts anderes, als um Geostrategie. Die Devise des Politikwissenschaftlers und Geostrategen, Herrn George Friedmann, ist aufgegangen. Er empfahl, dass man Deutschland und Russland gegeneinander bringen sollte, was zum Vorteil der Vereinigten Staaten wäre. Dann würde auf der eurasischen Platte kein großer Wirtschaftsraum entstehen können mit russischen Rohsoffen und deutschem KnowHow. Das hat geklappt.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gast hat geschrieben: Mittwoch, 30. März 2022, 11:47:42 Ukrainische Flüchtlinge sind ja wirklich arm

https://ansage.org/wird-mariupol-nur-vo ... HSdFa1FKLY
Auch ein interessanter Bericht. Vielen Dank, @Gast
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@Widasedumi

Die Chinesen haben sich auf dem ganzen Globus durch ihr Geld, das sie durch den weltweiten Handel verdient haben, bereitgemacht. Auch in Afrika haben sie "investiert", so das die betreffenden Länder dort "am Haken hängen". China ist überall auf de Welt präsent und hat sogar bei der Staatenfinanzierung seine Finger im Spiel. ich habe vor längerer Zeit mal mitbekommen, dass auch die Amerikaner bei den Chinesen verschuldet sind.

Eins ist aber auch klar: Sie betreiben industriespionage und klauen Technologien, die sie dann zu Dumpingpreisen im Land produzieren und im Ausland verkaufen.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Agatha Christie hat geschrieben: Mittwoch, 30. März 2022, 12:23:39 @Widasedumi

Die Chinesen haben sich auf dem ganzen Globus durch ihr Geld, das sie durch den weltweiten Handel verdient haben, bereitgemacht. Auch in Afrika haben sie "investiert", so das die betreffenden Länder dort "am Haken hängen". China ist überall auf de Welt präsent und hat sogar bei der Staatenfinanzierung seine Finger im Spiel. ich habe vor längerer Zeit mal mitbekommen, dass auch die Amerikaner bei den Chinesen verschuldet sind.

Eins ist aber auch klar: Sie betreiben industriespionage und klauen Technologien, die sie dann zu Dumpingpreisen im Land produzieren und im Ausland verkaufen.
Hallo @agatha Christie

Ich geh dir vermutlich furchtbar auf die Nerven.
Aber Industriespionage betreiben die USA auch sehr professionell. Ihr ganzes NSA-Totalkontrolle-Netz dient neben der Überwachung und ggf digitalen Sabotage jeder beliebigen Person, vor allem dem Zweck der Industriespionage, sie üben die auch gerne bei "Freunden" aus, zB Deutschland.

Ansonsten, der Focus-Artikel ist durchdrungen von westlicher Propaganda und der Illusion bzw. dem Wunschdenken, dass die USA&der Westen noch die unbestrittene Führungsrolle in der Welt innehätten. Ist halt vorbei und heute schon sachlich falsch. China ist stärker. Und es wachsen weitere Kompetitoren heran, wie Indien, aber auch in Südostasien holt auf.
Und genau um diese Einsicht drückt sich der Westen drumrum, dass er sich neu einordnen müsste und sollte als einer von mehreren bedeutenden Machtfaktoren und Wirtschaftsräumen. Leider tun sie (oder "wir" falls man sich damit identifiziert, was ich nicht tue) im Moment das Gegenteil und das wird sich rächen, weil es entgegen der neuen globalen Kräfteverhältnisse verläuft.

Was du den Chinesen ankreidest, ist mM nur recht und billig, sie weiten ihren Einfluss aus. Das machen alle wirtschaftlich aufsteigende großen Länder oder Reiche.
Es gibt kein juristisches und kein moralisches Gesetz, dass derartige Bestrebungen nur bei den Amerikanern legitim wären.
China ist in seinem Imperialismus wenigstens (bisher) nicht so gewalttätig, wie die USA mit ihren Dutzenden von Angriffskriegen seit 1945 und Dutzenden Millionen von Getöteten und etlichen Ländern, deren positive Entwicklung durch sie zerstört wurde.

Mein Gefühl ist, dass es im Westen ein Problem mit seinen sog "Eliten" in Politik und Medien gibt - in der Wirtschaft nicht so sehr, da ist man natürlicherweise immer in Tuchfühlung mit der Realität und Machbarkeit.
Die haben sich eine Welt vom Illusionen aufgebaut, bzgl. ihrer Machtrolle und ihrer moralischen Untadeligkeit, haben wenig Sinn für Realpolitik und haben sich auch abgewöhnt in der Außenpolitik die andere Seite und überhaupt verstehen zu wollen, weil sie irrtümlich meine sie säßen jederzeit in der größeren Machtposition.
Da gilt der Spruch von Gorbatschow: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Kandidat #1 beim zu-spät-kommen-und-vom-Leben-bestraft-werden ist Deutschland mit seinen letzten katastrophalen Weichenstellungen in Energie- und Außenpolitik.
Da wird es übles Erwachen geben und uns ganz kalt erwischen, buchstäblich.
Habeck hat z. B. erzählt, er habe Gaslieferungsverträge vereinbart mit Katar. Katar hat es aber dementiert.
Und das amerikanische Frackinggas gibt es auch erst ab 2024, und natürlich brutalistisch teuer.
Indien, mit seinen 1,5 Milliarden Einwohnern, interessiert sich nicht für westliche RU-Sanktionen und macht Großeinkauf bei russischer Energie. Und der Westen meint: Das dürfen die nicht. Das ist halt ein Ausdruck von Unzulänglichkeit des politischen Personals, warum sollten die den westlichen Wirtschaftskrieg unterstützen, wenn sie vom Gegenteil profitieren?
z3001x
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von z3001x »

Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 30. März 2022, 11:57:47Es fehlt, dass die USA auch China mit Handelssanktionen belegt haben, weil sie in der Firma "Huawai" eine marktbedrohliche Konkurrenz gesehen haben. Das kam mal bei Illner oder Maischberger.
Huwei hat es übrigens gut weggesteckt. Sie sind um 33% gewachsen seitdem.
Widasedumi hat geschrieben: Mittwoch, 30. März 2022, 11:57:47Des weiteren wird vom Westen das Projekt der Seidenstraße sehr misstrauisch beäugt, weil es eben einen großen wirtschaftlichen Vorteil für China und den eurasischen Kontinent bedeuten würde. Hier bekommt China jedoch Hindernisse vom Westen in den Weg gelegt.
Daher ja auch die amerikanische Geostrategie des Keils in Osteuropa vom Baltikum bis Moldawien, für die sie die alte Idee des "Intermarum" wiederbeleben.
Da geht es auch darum, die neue Seidenstraße geografisch unmöglich zu machen, indem innerhalb dieses Cordons alle Länder feindselig vs China sind oder sogar zu sehr in Unruhe und die entsprechenden Leitungs- und Verkehrsysteme nicht realisierbar sind.
Würde die Ukraine zB diese Projekt unterstützen, wäre das ein wichtiger Fortschritt.

Diese ganze Politik ist wie im Mittelalter, der Gegner muss um jeden Preis ausgehungert wird. Es ist schon schrecklich.
Man könnte auch einfach teilen, verhandeln und zusammenarbeiten. Offenbar geht es immer nach der Devise: Es kann nur einen geben.
Widasedumi
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ja, z3001x zu deinen Beiträgen, speziell vom 30.03.2022, 14:46,

so habe ich es auch schon von Vortragsrednern gehört, die um der Wahrhaftigkeit willen eine Universitätslaufbahn abgebrochen haben, um sich nicht verbiegen zu müssen. Solche Menschen haben mein Vertrauen.

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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Agatha Christie »

@z3001x

Ja, du sägst ganz schön, an meinen Nerven, aber so ist das nun mal in einer Diskussion.

Und ja, die Amerikaner spionieren auch, auch Deutschland tut das, auch die Israelis usw. Alle haben Geheimdienste, die damit ihr Brot verdienen. Damit habe ich überhaupt kein Problem. Mich stört aber, wenn westliche Technologien geklaut und Produktpiraterie betrieben wird. Das Ganze sehr oft auch noch unter umweltschädlichen Bedingungen. Da sind die Chinesen vorne mit dabei.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von U.s.1 883 »

Kleine zusätzliche informationen zu den Biowaffen Abkommen.

Im Fokus
EINE LANGFRISTIGE LEGADE: Wie die US-Politik des Kalten Krieges das Programm zur Vorbereitung auf den Chemiewaffeneinsatz schuf
Von Herrn Michael J. Wells, WMD Modeler, Pentagon Operations Center Emergency Management Directorate, Pentagon Force Protection Agency (PFPA), USA & Herrn Allen Edwards, Senior Operations Specialist, United States Department of Defense, USA

1984 reichte die Regierung der Vereinigten Staaten bei der Abrüstungskonferenz der Vereinten Nationen in Genf (Schweiz) einen Vertragsentwurf zum weltweiten Verbot der Herstellung, des Einsatzes und der Lagerung von chemischen Waffen ein. Im darauffolgenden Jahr verabschiedete der Kongress den National Defense Authorization Act, der das Verteidigungsministerium anwies, seine chemischen Waffen zu entsorgen und gleichzeitig den Schutz der Öffentlichkeit und der Umwelt zu gewährleisten. Diese beiden Ereignisse begründeten eine neue US-Außenpolitik zur Vernichtung einer ganzen Klasse von Massenvernichtungswaffen während des Kalten Krieges und eine Innenpolitik zur sicheren Vernichtung dieser tödlichen Waffen. Der Vertragsentwurf, bekannt als CD/500, wurde zur Grundlage des Chemiewaffenübereinkommens, und das NDAA von 1986 ermöglichte der US-Armee und der Federal Emergency Management Agency die Einrichtung des Chemical Stockpile Emergency Preparedness Program. Gemeinsam haben das CWÜ und das CSEPP ein bleibendes Vermächtnis: Das CWÜ verifiziert die Vernichtung von Chemiewaffen, das CSEPP vernichtet die US-Chemiewaffenbestände und erhöht gleichzeitig die Bereitschaft der lokalen Bevölkerung.

DER LANGE WEG

Die modernen Versuche, einen Vertrag über das Verbot chemischer Waffen auszuarbeiten, begannen mit der UN-Abrüstungskonferenz. Ursprünglich trug die Konferenz den Namen Abrüstungsausschuss und wurde durch Berichte über chemische Angriffe während des Bürgerkriegs im Jemen in den frühen 1960er Jahren alarmiert. Die Konferenz wurde auch durch die Ratifizierung des Übereinkommens über das Verbot von biologischen Waffen und Toxinwaffen (BWÜ) im Jahr 1972 ermächtigt. In seiner Präambel erkennt das BWÜ an, dass der Vertrag ein erster Schritt auf dem Weg zu einer Konvention zum Verbot chemischer Waffen ist. Der Fortschritt war jedoch langsam. Die Delegierten der Konferenz trafen sich jedes Jahr für einige Monate in Genf (Schweiz) und teilten sich in Arbeitsgruppen auf, die jeweils mit der Ausarbeitung eines Abrüstungsvertrags beauftragt wurden. Jedes Jahr wurde der Entwurf des Chemiewaffenvertrags am Ende der Sitzung abgelehnt, und der Prozess begann im folgenden Jahr von neuem. Mitte der 1980er Jahre sollte sich dieser Trend ändern.
Am 18. April 1984 legte der damalige Vizepräsident George H.W. Bush der Plenarsitzung der Abrüstungskonferenz einen Vertragsentwurf vor, der als Conference on Disarmament Paper 500 (CD/500) bekannt wurde. Die Konferenz beschloss, den Entwurf als fortlaufenden Text für künftige Verhandlungen anzunehmen. CD/500 war der erste Vertragstext, der das Konzept der "Challenge Inspections" vorschlug, bei dem jeder Mitgliedstaat des Übereinkommens einen anderen Mitgliedstaat wegen der Einhaltung des Übereinkommens anfechten konnte. Analysten fragten sich damals, warum die USA angesichts der Aufrüstungspolitik der Reagan-Regierung einen Vertragsentwurf zum Verbot chemischer Waffen hinterlegt hatten. Viele glaubten jedoch, dass die Sowjetunion den Vertrag aufgrund des "Challenge Inspection"-Konzepts ablehnen würde.

EINE INNENPOLITISCHE STRATEGIE ZUR VERNICHTUNG VON AGIN-BESTÄNDEN

Von Oktober 1983 bis Mai 1984 wurde eine Studie durchgeführt und ein Bericht vom Board of Army Science and Technology erstellt, in dem festgestellt wurde, dass die meisten chemischen Munitionseinheiten der USA veraltet oder überflüssig waren. Der Bericht schlug neue Technologien zur Vernichtung der Bestände vor. Ein Jahr später, 1985, verabschiedete der US-Kongress das NDAA von 1986, mit dem die US-Armee angewiesen wurde, mit der Vernichtung tödlicher chemischer Kampfstoffe und Munition zu beginnen, ohne die Umwelt zu schädigen. Das Gesetz verbot auch die Herstellung binärer chemischer Stoffe und den Erwerb chemischer Waffen, es sei denn aus Gründen der nationalen Sicherheit. Damit wurde die Innenpolitik der USA in Bezug auf chemische Waffen mit ihrer Außenpolitik eines weltweiten Verbots verbunden.
Um die Anforderungen des NDAA zu erfüllen, weitete die US-Armee ein bestehendes Programm zur Vernichtung ihres M55-Raketenbestands aus. In den acht Gemeinden, in denen Militärdepots mit chemischer Munition lagern, wurden öffentliche Versammlungen abgehalten, und 1987 legte die US-Armee den Entwurf eines Notfallkonzepts vor, in dem die mit den Lagerbeständen verbundenen Risiken dargelegt wurden. Daraufhin veröffentlichte die Armee den Chemical Stockpile Disposal Implementation Plan und beantragte Mittel zur Verbesserung der Notfallvorsorge. Die FEMA beteiligte sich mit einer Absichtserklärung, und es wurden technische Standards entwickelt. 1991 veröffentlichte die Armee das Pamphlet 50-6, das Richtlinien für die Befehlshaber von Insti-tutionen in Bezug auf die Freisetzung chemischer Stoffe enthält.


PROBLEME BEI DER RATIFIZIERUNG DURCH DIE USA

Am 3. September 1992 legte die Abrüstungskonferenz das Chemiewaffenübereinkommen der Generalversammlung der Vereinten Nationen vor, die es am 30. November 1992 billigte. Das Übereinkommen wurde am 13. Januar 1993 in Parks zur Unterzeichnung aufgelegt, wo es vom US-Außenminister unterzeichnet wurde. Der Senat musste jedoch seine Zustimmung geben, damit das CWÜ ratifiziert werden konnte. Für die Zustimmung waren siebenundsechzig Stimmen oder eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Dies war ein harter politischer Kampf, bei dem Senator Jesse Helms (R-NC) gegen die Clinton-Regierung und die Republikaner gegeneinander antraten.

Die Zwischenwahlen 1994 brachten einen politischen Erdrutschsieg für die Republikaner und machten Senator Helms zum Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Helms versuchte, das CWÜ als Druckmittel zur Reform alter US-Programme aus dem Kalten Krieg im Ausschuss zu halten. Sen. Helms war jedoch nicht das einzige Problem. Die Republikaner waren bitter gespalten: Die pragmatischeren Senatoren waren der Meinung, die USA sollten sich an internationalen Verträgen mit der UNO beteiligen, während die ideologischen Republikaner dafür plädierten, dass die USA ihre Interessen unilateral verfolgen sollten. Dieser kleine republikanische Bürgerkrieg war eine notwendige Debatte über das außenpolitische Programm für die Zeit nach dem Kalten Krieg, aber er hätte die USA fast den Beitritt zum CWÜ gekostet.

Am 31. Oktober 1996 ratifizierte Ungarn als 65. Land das CWÜ und löste damit den 180-Tage-Countdown für die Umsetzung des Vertrags aus. Wenn der Senat nicht rechtzeitig zustimmte, würden die USA nicht zu einer ursprünglichen Vertragspartei der Organisation für das Verbot chemischer Waffen werden und keinen Sitz in deren Exekutivrat erhalten, US-Bürger könnten nicht für die OPCW arbeiten und US-Chemieunternehmen würden aufgrund der neuen Beschränkungen Umsätze im Ausland verlieren. Die Clinton-Regierung handelte schnell und hielt Marathon-Verhandlungssitzungen mit dem Stab von Senator Helms ab, wobei das Weiße Haus Zugeständnisse machte, um unabhängige Agenturen des Kalten Krieges in das Außenministerium einzugliedern und die Bedingung zu stellen, dass Durchsuchungsbefehle für unfreiwillige "Challenge Inspections" in US-Chemiewerken erforderlich waren. Nach einer groß angelegten PR-Kampagne und einigen angespannten Stunden im Senat wurde das CWÜ vom Senat gebilligt. Am Ende waren alle Bedenken gegen den Vertrag umsonst. Bis heute wurde noch nie eine Anfechtungsinspektion eingeleitet, und das CWÜ genießt weltweites Ansehen.

VERIFIZIERUNG, VERNICHTUNG UND PARTNERSCHAFTEN

Die Vernichtung der US-Chemiewaffenbestände erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der US-Armee und der FEMA und wird von internationalen Inspektoren überprüft. Die OVCW entsendet Inspektionsteams in die USA, um die Verantwortlichkeit für die Bestände sicherzustellen und ihre Vernichtung zu überprüfen. In der Zwischenzeit ist die US-Armee für die Vernichtung der Bestände verantwortlich und arbeitet im Rahmen des CSEPP-Programms mit der FEMA zusammen, um die Sicherheit der lokalen Bevölkerung zu gewährleisten. Diese Partnerschaft hat sich in verschiedenen Phasen entwickelt. In den 1990er Jahren bis 2000 wurde das CSEPP-Programm formalisiert. In dieser Zeit wurden staatliche, stammesbezogene und lokale CSEPP-Programme eingerichtet. Außerdem wurden Notfallpläne entwickelt, Personal eingestellt, Notfalleinsatzzentralen eingerichtet und Schutzausrüstung angeschafft. Von 2000 bis 2005 trat das CSEPP in eine "Reifephase" ein, in der die Armee und die FEMA einen stärker teamorientierten Ansatz entwickelten. Die Terroranschläge im September 2001 machten deutlich, dass es notwendig war, die Lagerbestände zu schützen und ihre Vernichtung zu beschleunigen. In dieser Zeit wurden erneut Anstrengungen unternommen, um die Notfallbereitschaft der umliegenden Gemeinden zu verbessern, und viele der Standorte erhielten Arbeitsgenehmigungen. Seit 2005 konzentriert sich das CSEPP auf die Erhaltung und Schließung von Standorten. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Standorte in den USA bis auf zwei geschlossen.

Die verbleibenden Standorte in den USA, Pueblo (CO) und Bluegrass (KY), verfügen beide über aktive Vernichtungsanlagen. An beiden Standorten wird chemische Munition täglich unter Einhaltung strenger Umweltstandards sicher aus den Lager-Iglus in die Vernichtungsanlagen gebracht. Die Armee unterhält gute Arbeitsbeziehungen zu den Gemeinden in der Umgebung beider Anlagen. PCD arbeitet mit Pueblo County, CO, zusammen, während BGCA mit vielen umliegenden Landkreisen kooperiert, so dass an jedem Standort die jährlichen CSEPP-Übungen stattfinden können, an denen alle Parteien teilnehmen. Bei der CSEPP-Übung werden jedes Jahr realistische Szenarien mit Ersthelfern kombiniert, um die Bereitschaft der örtlichen Gemeinden für einen Chemieunfall zu verbessern. Sowohl PCD als auch BGCA veranstalten außerdem mehrmals im Jahr Übungen zur Bewertung der Reaktion auf Chemieunfälle, um die Bereitschaft der Mitarbeiter in den Anlagen aufrechtzuerhalten. Schließlich halten sowohl PCD als auch BGCA monatliche Sitzungen mit dem Bürgerbeirat (CAC) ihrer jeweiligen Gemeinde ab, um die Beteiligung der Öffentlichkeit zu fördern.

EIN BLEIBENDES VERMÄCHTNIS



Im April 1984 konnte niemand ahnen, dass der Vertragsentwurf, den die USA bei der Abrüstungskonferenz hinterlegt hatten, zu einem weltweiten Verbot chemischer Waffen führen würde, oder dass das NDAA von 1986 die Grundlage für ein Programm zur Vernichtung der US-Chemiewaffenbestände bilden würde, das den Kalten Krieg überdauern würde. Die CD/500 wurde zur Grundlage für das CWÜ, dem heute über 190 Staaten angehören. Das NDAA von 1986 führte zum CSEPP-Programm, mit dem die US-Chemikalienvorräte vernichtet und die Notfallkapazitäten der lokalen Gemeinschaften verbessert wurden. Diese seltene Kombination aus US-amerikanischer Innen- und Außenpolitik in den letzten Jahren des Kalten Krieges hat die Führungsrolle der USA in der Welt gestärkt und ein bleibendes Vermächtnis im eigenen Land geschaffen.

Referenzen

Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) und toxischer Waffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen (auch bekannt als das Übereinkommen über biologische und toxische Waffen), 10. April 1972
Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen (auch als Chemiewaffenübereinkommen bekannt)
Ermächtigungsgesetz des Verteidigungsministeriums. (1986).
Federal Emergency Management Agency. (2012). "Chemical Stockpile Emergency Preparedness
Program". Washington, DC: US Government Printing Office.
Report of the Conference on Disarmament, New York, 1984. Generalversammlung der Vereinten Nationen, 39. Sitzung, Beilage Nr. 27 (A/39?27), Oktober 1984.
Die Illusion der Demokratie lebt von der Vertuschung staatlicher Rechtsbrüche, und leider verliert sich selbst die Standfestigkeit ursprünglich integerer Persönlichkeiten allzu oft in den Sümpfen der Politik.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Herr Dr. Rainer Füllmich spricht über die 97 Corona-Ausschusssitzung mit Herrn Roger Bittel.
https://odysee.com/@ArniesNews:4/BITTEL ... eimnisse:7

Ich kann die Inhalte teilweise verstehen, teilweise auch für wahr halten, aber teilweise ist es mir zu dystopisch.

Ein kleiner Teil ging um Gerhard Schröder, der ja sehr bedrängt wird, mit so einem bösen Mann wie Herrn Putin Kontakt zu halten. Herr Schröder hätte in diesem Zusammenhang selbstbereuend und ungeschönt bekannt: "Ich habe damals genau dasselbe gemacht, als ich Serbien bombardieren ließ." Dieser Krieg war der erste Krieg nach dem 2. Weltkrieg in Europa, und es kämpften Europäer gegen Europäer. Es war der Schlüsselpunkt, an dem sich in Sachen Krieg in Europa alles änderte und alles wieder möglich wurde.

Herr Füllmich sprach mit einem feinen serbischen Herrn darüber, Herrn Živadin Jovanović. Hier der Gesprächsausschnitt mit ihm, Dauer 55 Min.:
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/ ... ovanovic:4

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Ich werde dieses Video natürlich noch einmal anschauen, um mir Zeitnotizen zu machen. Reiche sie ggf nach.
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Re: Krieg in der Ukraine

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ja, ich kann die Stelle in diesem Video genau angeben, wo der Exkanzler Gerhard Schröder zugibt, dass er selbst gegen das Völkerrecht verstoßen hat, weil er kein UN-Mandat hatte, als er 1991 Serbien in Jugoslawien bombardiert hat. Er wurde von "die Zeit" interviewt anlässlich der Krim-Besetzung durch die Russen 2014. Als er gefragt wurde, was er dazu zu sagen hätte, meinte Herr Schröder: Ich bin zurückhaltend mit dem erhobenen Zeigefinger, denn ich habe ja das Gleiche getan.

Minute 6:45

https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/ ... ovanovic:4
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