VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Ungeklärte Fälle: Martin Bach, Tabita Cirvele, Heidi Dannhäuser, Anna E. (Herrieden), Sergej Enns, Nancy Förster, Denis Franke, Helga Frings, Monika Frischholz, Inga Gehricke, Leonie Gritzka, Jascha Hardenberg, Karl Erivan Haub, Ines Heider, Ina K. (Gorleben), Milina K. (Luckenwalde), Anett Carolin Kaiser, Baris Karabulut, Elke Kerll, Inka Köntges, Katrin Konert, Ralf Kottmann, Leitner/Baumgartner, Monika Liebl, Wolfgang Loh, Danuta Lysien, Jennifer M. (Bühl/Bremen), Alexandra May, Maddie McCann, Lars Mittank, Tanja Mühlinghaus, Mandy Müller, Mine O. (Duisburg), Harald Oelschläger, Alexandra R. (Nürnberg), Birgit Rösing (gen. Storck), Petra Schetters, Dirk Schiller, Émile Soleil, Rosi Strohfus, Anton Thanner, Hartmut Weiske

Geklärte Fälle: Vera B. (Datteln), Liam Colgan, Fritz Hagedorn, Kevin Hantl, Maria Henselmann, Rondk Kaniwar, Birgit Keller, Malina Klaar, Timo Kraus, Mike Mansholt, Marc Otto, Rainer Schaller, Sophie Sherpa, Jeannette Stehr, Annika T. (Seelze-Lohnde), Lars Wunder
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Habe es gelesen, Else. Das steht nun mal öffentlich da. Es gibt auch ganz positive Beurteilungen. Die Mitte fehlt. Ich bin kein Psychologe, habe aber mal was von Menschen gehört, die von einem Extrem ins Gegenteil kommen, aber eine ausgeglichene Mittigkeit nicht finden. Dabei sehe ich diese Bewertungen nicht als maßgebend an. Sie sind nur ein interessantes Detail.
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Else
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Else »

Ich denke, das Frau Rösing sehr gelitten hat.

Da ist sie mit 4 Kindern. Den ganzen Tag allein. Muss sich um alles kümmern, allein.

Er, der Herr Doktor.
Geht morgens in die Praxis, kommt abends nach Hause.
Hat von Problemen und Sorgen des täglichen Geschehens nichts mitbekommen.

Und vor 15 Jahren muss was passiert sein. Evtl. ein Seitensprung? Würde die getrennten Schlafzimmer erklären.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich schrieb schon einmal, dass ich die vermisste Frau vom Persönlichkeitstyp her ähnlich empfinde, wie die Schauspielerin, nämlich geduldig, verträglich, friedliebend und versöhnlich. Ich denke, dass es ihre vier Kinder waren, deretwegen sie es als getrenntes Paar noch so lange dort ausgehalten hatte. Man hat als Persönlichkeit ja Anteile von jedem idealtypischen Charaktertypus, als da wären der Choleriker, der Phlegmatiker, der Melancholiker und der Sanguiniker. Der Sanguiniker ist der 'Sonnenscheintyp' sozial gewinnend, eine positive Atmosphäre verbreitend. Die anderen Typen erklären sich im Namen selbst. Die Anteile sind verschieden groß und ein Typus dominiert halt. So würde ich den Mann so einschätzen, dass er vielleicht etwas anders reagierte, als die Frau mit ihren Trennungsklebezettelchen für den Kühlschrank kam. Ich nehme diese Filmszene auch nicht ernst; diese nehme ich nun wirklich nicht ernst. Eher sehe ich es wie Else, dass es nicht immer so 'sanft und zart' zugegangen sein dürfte. Und da der letzte Sohn nun auch schon groß war, war ihre Erziehungsaufgabe im Grunde erfüllt. Weil wir die Sichtweise der Frau nicht kennen, ist es auch nicht auszuschließen, dass manchmal auch Angst eine Rolle in dieser besonderen Koexistenz gespielt haben könnte, wie Else anmerkte.

(Beitrag hat sich mit Elses Beitrag überschnitten)
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich nehme dem Mann ab, dass seine Frau nicht zum Jagen mit ihm mitfuhr.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Hunde nicht der Spur der Frau, sondern der des Mannes folgten und die Düfte des Mannes aufgenommen haben. Das war ja ein großer Aufwand, wobei immer Teilstücke der Autobahn gesperrt worden waren.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Else »

Genau, zum Jagen war Frau Rösing nie mit. Das glaube ich Herrn Rösing auch.

Da es aber 2 Hunde waren, die unabhängig voneinander die Spur zum Jagdgebiet erschnüffelten....denke ich, das da was dran sein muss.
Allerdings könnte jemand auch nur Dinge oder Sachen von B.R. dorthin gefahren haben. Entweder um eine falsche Spur zu legen oder um Herrn R gezielt in den FOCUS zu rücken.
Duchonin

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Duchonin »

Das Jagen ist mir etwas unverständlich.
Ausübung der Jagd ist nicht nur mal ins Jagdrevier fahren und ein bißchen rumballern.
Der Jagdberechtigte (Pächter) ist verpflichtet, Abschusspläne einzuhalten und die übrigen Arten wie Wildschweine hinreichend zu bejagen. Invasive Arten wie Waschbären muss er bekämpfen.
Bei verletzten Tieren muss er das Leiden mit einem "Gnadenschuss" beenden.
Ich kenne Jäger, die ein Jagdrevier im Umfeld ihrer Wohnung aufgegeben haben, weil sie das im Alter nicht mehr geschafft haben.
Wie kann der HR das aus 330km Entfernung schaffen ?
Ein eintägiger Jagdausflug ist m.E. nicht machbar. 330km fahren. Mehrere Stunden durch den Wald streifen oder auf dem Hochsitz zubringen. Schießen, Beute aufbrechen, abhängen lassen und Tierarzt zur Untersuchung übergeben und 300km Heimfahrt. Das schafft man mit 60 Jahren oder mehr nicht.
Hat er noch eine Unterkunftsmöglichkeit bei seinem Jagdrevier ?
Vertrauenspersonen vor Ort ?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Ich versuche, eine Verbindung zwischen einem Post von @Elke und dem Post von @Duchonin herzustellen.

Elke überlegt einen Grund für die getrennten Schlafzimmer. @Duchonin macht sich Gedanken, wie man die Jagd in der großen Distanz überhaupt ordentlich ausführen kann.

Die getrennten Schlafzimmer gibt es schon seit ca.10-15 Jahren vor dem Verschwinden von BR. BR war damals so Mitte bis Ende ihrer 40er Jahre, also um das Klimakterium herum. HR erscheint mir auf dem Bild etwas jünger als BR. Oder das Foto ist älteren Datums. Im Klimakterium stellt sich der weibliche Körper um und oft macht diese Umstellung auch Beschwerden. Das könnte Schatten für ein glückliches Eheleben geworfen haben.

Im Zusammenhang mit der Jagdausübung gibt es - zumindest wie ich das kenne - diese Jagdhütten, die z.T. ganz komfortabel ausgestattet sind. Ich weiß von einem reichen Jagdpächter, der sich mindestens eine dieser Hütten hingestellt hat. Sein Wohnsitz war um die 100 km entfernt.
Träfe das mit der Jagdhütte aber nicht zu, dann läge irgend eine andere Unterkunft nahe, um einen 'Jagdeinsatz' stressfrei zu genießen und ordentlich abzuschließen.

Falls zum Zeitpunkt der getrennten Schlafzimmer eine Trennung im Raum stand, waren die Kinder noch nicht selbständig bzw. erwachsen. Beide Elternteile waren studierte Leute, die um den Zusammenhang eines intakten Zuhauses und dem Schul- und Ausbildungserfolg der Kinder wussten. Denen an den Kindern viel lag und die wussten, dass sich eine Scheidung nicht vorteilhaft auf die Entwicklung der Kinder auswirken würde. Zuhause sollte also immer jemand für die Kinder da sein, ihnen Zuwendung geben und für die Ernährung, Lebensführung und Ordnung Sorge tragen. Auch wäre es dem Teil, der aus der Ehe herauswollte, schwer gefallen, die Kinder zurück zu lassen. So dürften beide Elternteile rational zu der Lösung gekommen sein, sich nicht vom gemeinsamen Tisch, aber vom gemeinsamen Bett zu trennen.

Nun war im xy-Film von einer Überweisung des Mannes an seine Frau die Rede, welche nicht ausgeführt werden konnte und deshalb zurück ging.
Daraus entnehme ich, dass der Mann ein eigenes Konto, ein Gehaltskonto, hatte, zu dem nur er zugangsberechtigt war.
Dann war das Haushaltskonto da, zu dem beide Zugang hatten. Auf dieses Konto hat der Mann Geld überwiesen zur Bestreitung der Lebenshaltungskosten, der Ernährungskosten und des Bedarfs der Kinder etc.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Frau auch einen Geldanteil für das Haushalten beansprucht hatte, und dass sich der Mann alle Kosten belegen ließ. Er war wohl der, der den Daumen auf dem Geld hatte, wie die Kontoszene zeigt. Er konnte alles nachvollziehen, jedoch umgekehrt konnte BR das nicht bei seinem Konto, denn zu seinem eigenes Konto hatte BR schlussfolgernd keinen Zugang, sonst hätte er je nichts überweisen müssen.

Diese Situation des Geldbedarfs birgt immer Zündstoff in sich. Frau Rösing suchte nach mehr Unabhängigkeit und nahm eine Teilzeitstelle in einem Altersheim an.

In sexueller Hinsicht hatte sich das Paar getrennt. Ich gehe von gegenseitiger Toleranz aus, dass jeder Seite hier Freiheit zugestanden wurde. Im sexuellen Bereich sehe ich überhaupt kein Motiv für das Verschwinden von BR. Auch das Unglücklichsein scheint mir nicht darin begründet zu sein, wenn sonst alles andere gestimmt hätte, und die Gatten eine gute Freundschaft und Vertrauen gepflegt hätten. Der Film suggerierte, dass das so gewesen sei. Die Frau wollte sich ganz unabhängig von ihrem Mann machen und wollte finanziell ihren Anteil von ihm haben, auf den sie einen gesetzlichen Anspruch hatte.
Tatsache ist, dass das Hobby einer Jagd kein billiges Hobby ist. Es wird wahrscheinlich am Wochenende längere Abwesenheiten des Mannes gegeben haben, denn passionierte Jäger sitzen stundenlang noch vor Sonnenaufgang an und beobachten das Wild. Dafür kann man nicht zuvor noch über 300 km anfahren.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Es wurde schon erwähnt, dass die Atmosphäre in der Familie RgS nicht so entspannt gewesen sein dürfte, wie das der Film suggerierte.
Am unzufriedensten dürfte Frau RgS gewesen sein. Sie wollte an ihrer Lage etwas ändern.
Ich denke, dass die bisherige Lage dem Herrn RgS lange gut gewesen wäre. Der Sohn ist so nicht alleine. Jemand sorgt für sein Essen. Es ist jemand im Haus, der ansprechbar ist, auch für die anderen Kinder oder für Handwerker, Schornsteinfeger, Telefonanfragen etc.
Er selbst hat seine Arbeit und hat seine Freiheit. Er kann ungestört seinem Hobby nachgehen. Er kann heimkommen oder er kann auswärts übernachten, ganz nach eigenem Gusto. Daheim funktioniert alles, wie geschmiert.

Nun verließ aber die Frau in ihrem Verhalten die bisherige soziale Adäquanz. Auffallend ist, dass im xy-Film zweimal diese Vereinbarung der vorherigen Verhaltensabsprachen betont worden ist (einmal in der Kontoszene, zum andern gegenüber Ermittlungsbeamten). Diese Absprachen könnten ein Kontrollinstrument gewesen sein, weil seitens des Mannes eine Veränderung seiner Frau bzw. eine Scheidung sehr große Einschnitte in seine Lebensgestaltung bedeutet hätte. Eine Scheidung hätte - wie schon im Forum erwähnt - eine empfindliche finanzielle Belastung bedeutet.

Es war für den Mann vermutlich von großem Interesse, OB und gegebenenfalls WIE und mit WEM seine Frau vernetzt ist. Dass Frau RgS ein zweites Handy hatte, ist nachvollziehbar. Und was die drei Ausweise anbelangt, so kann man nicht ausschließen, dass sie gleichzeitig immer nur einen Ausweis zur Verfügung hatte, weil sie der beiden anderen Ausweise über die Zeit verlustig ging. Nach dem Verschwinden von Frau RgS haben sich die Ausweise wieder gefunden.
Gerade weil sich der Eindruck der Kontrolle von Schritten der Frau RgS nicht von der Hand weisen lässt, sehe ich in diesen drei Ausweisen kein Mysterium. Und das Verwahren von persönlichen Dokumenten bei einer Freundin passt m.E. zu diesem geheimen Handy, zu den Ausweisverlusten und zu dem Geldversteck, wie der Deckel auf den Topf.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Duchonin »

Jolu65 hat geschrieben: Sonntag, 19. April 2020, 17:20:20
Es scheint aber dennoch so zu sein, dass BR zu Geld gekommen zu sein scheint. Sie nutzt das aus, um sich vom ihrem Ehemann zu trennen
Dann muss aber die Summe wesentlich höher als 4500.-€ gewesen sein.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Duchonin hat geschrieben: Mittwoch, 22. April 2020, 12:05:40 Dann muss aber die Summe wesentlich höher als 4500.-€ gewesen sein.
Ich sah mir im xy-Film die Gesprächszene der BRgS mit ihrer Freundin - ganz zu Beginn - noch einmal an. Da sprach sie davon, dass die Erbschaft sie etwas unabhängiger machen würde. Dafür hatte sie wohl auch das neue Konto angelegt, auf welchem nur sie selbst das Verfügungsrecht hatte. Und diese 4.500 € könnte sie sich just für die hier im Forum vermutete Wohnungsbesichtigung als Kaution parat gelegt haben. Doch dazu kam es nicht mehr, weil sie nachts zuvor verschwand. Herr Cerne sagte in der Einleitung, dass es so gut wie sicher sei, dass sie nicht mehr leben würde.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Else »

Eigentlich passt die Zeit des Verschwindens.

Am Abend davor gab es diese " Diskussion " über das neue Konto von B.R.

War diese Diskussion wirklich so zahm wie geschildert?
Oder wurde richtig laut gezankt?

Wem von beiden wurde nun klar, das es so nicht weitergehen konnte?

Ist B.R. nach dem Streit überhaupt in ihr Schlafzimmer gekommen?

Oder ist schon was im Wohnzimmer passiert?

Immerhin könnten die Geräusche, die der Sohn nachts hörte, auch von einem wiederkommenden Vater verursacht worden sein.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von gast2 »

Was soll das für eine Kaution in Höhe von 4.500€ denn sein? Laut Gesetz beträgt eine Kaution 3x Nettokalt-Mieten. Die Nettokaltmiete macht aber lediglich ca. 35% der Gesamt-Warmmiete aus. Für 4.500€ Kaution müßte sie also eine monatliche Miete von ca. 4.000€ künftig zahlen müssen. Was natürlich Quatsch ist.

Abgesehen davon, wie windig muss ein Vermieter sein um Bar-Kautionen entgegen zu nehmen...?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Else hat geschrieben: Mittwoch, 22. April 2020, 15:05:20 Oder ist schon was im Wohnzimmer passiert?
In der Wohnung wurden keine Anzeichen eines Verbrechens gefunden. So oder ähnlich war die Aussage bei XY zu dem Fall.
Darüber denke ich oft nach, wie BRgS das Haus verlassen hat und wohin die Reise ging?
Sollte ihr, wie du fragend andenkst, Else, schon im Wohnzimmer etwas zugestoßen sein, dann in einer Weise, die keine
Spuren hinterlässt. Wie könnte das gelingen? So eine überraschende Annäherung von hinten vielleicht, während sie auf dem Sessel sitzt
und ihr irgend ein Betäubungsmittel aufs Gesicht drücken? Und nach dem Bewusstseinsverlust des Opfers das Ziel weiter verfolgen - spurenfrei - ?
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

@Else

Ergänzung:

Ein Angriff im Wohnzimmer hätte aus Sicht eines Täters den Vorteil gehabt, dass das Wohnzimmer im unteren Hausbereich ist.
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Else »

Warum sollte im Wohnzimmer der Streit nicht eskaliert sein?
H.R. klatscht seiner Frau eine. Etwas ungünstig vielleicht und schon liegt B.R. bewusstlos am Boden.
Er packt die bewusstlose Frau ins Auto und weg damit.

Was soll es da an Spuren geben?
KEINE!

Und H.R. hätte ein viel größeres Zeitfenster gehabt.
Gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das polternde Geräusch wurde aber laut des im oberen Stockwerks aus dem Schlaf gerissenen Sohnes
um 0.40 GEHÖRT.Falls der Herr R. mit seiner Frau in Streit geraten war,wäre dem wohl auch eine hör-
bare Auseinandersetzung voraus gegangen?! Es sei denn der Noch-Ehemann hat sich seiner Frau quasi
hinterrücks genähert und sie mit einem Gegenstand erschlagen,das hätte aber sicher Spuren hinterlas-
sen.Wenn nicht unbedingt Blut aber ggf.Haare,viele Hautschuppen an einer Stelle und so.
Leider gab es danach noch genug Zeit etwaige Spuren weg zu saugen und zu entfernen.Blut lässt sich
nicht so einfach total entfernen.Und falls Bleiche etc eingesetzt wird, bleiben auch Spuren zurück die
nachgewiesen werden können.
Mir ist das alles nach wie vor total rätselhaft und unheimlich......
Widasedumi
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Wir haben eine hypothetische Theorie, wie sich das Verschwinden erklären könnte. Es stehen ein paar Fakten fest, so dass Frau BRgS nicht freiwillig abgetaucht ist. Ihre Freundin meinte, dass sie das nie getan hätte. Und sie ließ alle persönlichen Dinge im Haus zurück. Von den drei Hauptmöglichkeiten des Ermittlungsleiters, Herrn Merscheim, ist die erste am wahrscheinlichsten, dass ihr im Haus etwas zugestoßen ist.
Viele Kleinigkeiten passen in diese Theorie und ein Motiv passt auch hinein.
Der Sohn hat immerhin in der Nacht ungewöhnliche Geräusche gehört. Das passt auch.
Rätselhaft ist mir, wie Frau BRgS unauffindbar verschwinden konnte? Das Zeitfenster will einfach nicht passen.
Hier stockt alles. Die Polizei setzt auf die Enträtselung des 14.30 Uhr Termins. Das war die Zentrale Frage der Polizei an die Zuschauer.
Vielleicht lässt sich der Termin ermitteln, nur wir wissen es noch nicht. Zeitungsarchive können über Wohnungsausschreibungen im Sept. 2018 durchforstet werden, was vielleicht auch geschieht.
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Jolu65
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Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Jolu65 »

Ich finde die Idee mit der Kautionszahlung gar nicht schlecht.
Dafür könnte das Geld bestimmt gewesen sein und der Termin könnte einer Wohnungsbesichtigung gegolten haben. Natürlich sind 4500 € für eine Kaution zu viel, aber vielleicht ging es ja auch um die Übernahme diverser Einrichtungsgegenstände, wie Küche und andere Möbelstücke. Nun müsste ja zu ermitteln sein, welche Wohnungen zu dem Termin besichtigt werden konnten.
Gast

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von Gast »

Das mit dem Zeit-Fenster finde ich auch nicht nachvollziehbar. Hat die Polizei das mal rekonstruiert ?
Nachts unter ähnlichen Bedingungen? Dem Noch-Ehemann hätte doch klar sein müssen,dass es mit dem
Jagdrevier nicht geheim bleiben wird.So naiv wird er nicht sein!Zumal ihm hätte auch klar sein müssen das
selbst der in Scheidung lebende Mann verdächtig ist in so einem Fall. Siehe Birgit Meier 1989.
Schade,dass niemand was über diesen ominösen Termin am frühen Nachmittag zu wissen scheint....:
gast2

Re: VERMISSTENFALL BIRGIT RÖSING (STORCK) (58), MÜLHEIM a. d. RUHR, 2018

Ungelesener Beitrag von gast2 »

@Jolu65

Die Idee mit der Kaution halte ich insofern für nicht halbar, da die Polizei irgendetwas in dieser Richtung gefunden hätte. Z.B. wären das Schreiben zu einer möglichen Wohnungsbesichtigung oder auch Telefonate die sie diesbezüglich geführt hat. Auf der anderen Seite kann sich die Polizei dieses Geld auch nicht erklären, d.h. es fehlt auf keinem Konto und auch sonst deutet offenbar nichts auf irgendwelche diesbezügliche Einnahmequellen.

Ferner hätte sich ein potenzieller Vermieter sicherlich bei der Polizei gemeldet -um nicht in Verdacht zu geraten und ggf. die Belohnung zu kassieren.
Antworten