Wiesenblume hat geschrieben:Hypothese:Wenn der Unfallwagen mit Fahrerflucht am Neujahrsmorgen bei Klinga etwas mit dem Fall zu tun hätte,wäre Christian sicher mit im Unfallauto gewesen.Sie hätten ihm dann nach bekannter Praktik sicher schon am REWE Parkplatz in Leisnig Jacke,Ausweise,Schlüssel,Uhr und Geld abgenommen.Christian hatte 200 Euro von seinem Vater bei sich.Vielleicht haben sie ihn,wie im Waldheimer Fall auch Schulden eingeredet.Das Handy behielt er wohlmöglich.
Deshalb war die Jacke beim Auffinden auf der Brücke fast trocken.Sie war die ganze Zeit im Auto.Vielleicht hat man Christian schon am Anfang oder erst nach dem Unfall in den Kofferraum des Autos verfrachtet,wo er dann erstickt oder erfroren ist.--Es heißt immer noch UNKLARE TODESURSACHE.Das bedeutet,dass nicht eindeutig festgestellt werden konnte,dass er ertrunken ist.Wahrscheinlich war kein Wasser in der Lunge.--Wenn Christian um 7.30 noch telefoniert hat,war ihm das noch irgendwie möglich.In dieser Hypothese wären auch die Einwählungen vom 2.und 7.1. ins elterliche WLAN erklärbar.Wenn man mit dem toten Christian im Kofferraum am Elternhaus vorbeifährt oder kurz anhält.--Die Täter haben jedenfalls schon am 1.1. beschlossen es nach Suizid aussehen zu lassen.--Dazu hätten sie aus Klinga zurück fahren müssen,um dann die Sachen auf der Brücke zu deponieren.Diese Hypothese würde erklären,warum die Sachen so spät auf der Brücke lagen.Vielleicht war für sie ein Tod in der Mulde das Naheliegendste,was ihnen zum toten Christian einfiel. Vergraben bei Nieselregen am Feiertag wäre sehr auffällig und im gefrorenen Boden kraftaufwändig gewesen.Ende der Hypothese. Von all dem hatte Christian jedenfalls zu Beginn der Silvesterfeier noch keine Ahnung,denn sonst hätte er seine Übernachtungstasche nicht dorthin mitgenommen.Und er wäre auch nicht überstürzt aufgebrochen
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Vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag!
Genau in diese Richtung stelle ich auch Vermutungen an.
Es ist einfach naheliegend.
1. Christian nimmt eine Übernachtungstasche mit zur Silvesterfeier, verlässt diese Feier dann aber abrupt und ohne plausible Erklärung gegenüber den Mitfeiernden vor Ort.
2. Er geht nach Hause und stellt die mitgeführte Tasche vor dem Elternhaus ab.
3. Um ca 4:00 Uhr taucht er vor dem REWE Markt auf, unweit von seinem Elternhaus. Dies lässt für mich nur einen Schluss zu: Christian wurde dorthin bestellt. Er hatte vorgehabt, bei der Örtlichkeit der Silvesterfeier zu übernachten(deshalb war seine Tasche ja dabei!). Es klingt daher für mich so, dass er bei seinem Vorhaben, bei der Silvesterfeier zu übernachten, plätzlich gestört wurde. Und zwar von Dritten. Die Eltern wussten von nichts, gingen wohl davon aus, dass Christian dort übernachten wird. Die Mitfeiernden wussten wohl auch nicht, warum Christian die Party plötzlich verlässt. Also : Welche Dritten könnten es gewesen sein, die ihn eventuell unerwartet und kurzfristig kontaktiert haben müssen, sodass er seine Pläne über den Haufen warf und sich mit diesen Dritten traf? Meiner Meinung nach niemand aus seinem direkten Umfeld, sondern ev ortsfremde Personen.
4. Und jetzt kommt wieder der Waldheimer Fall ins Spiel: Hier gab es wohl mehrere Personen aus einem bestimmten Milieu, die von Leipzig bis nach Waldheim fuhren, um ihre "Geschäfte" und den daran Beteiligten( bzw besser den dazu Genötigten) zu kontrollieren und auch seine "Tätigkeit" zu überwachen. Waldheim liegt von Leipzig aus gesehen noch hinter Leisnig.
5. Besteht eventuell die Möglichkeit, dass wir es hier mit in Leipzig ansässigen Personen aus einem bestimmten Milieu zu tun haben, die im grösseren Umkreis -also zB u.a. in Leisnig(Christian), Waldheim(der junge Mann aus dem Zeitungsbericht), Eilenburg(Oliver Schneider?) ihre "Geschäfte" organisieren und die daran Beteiligten kontrollieren?
6. Christian verliess sicher nicht ohne wichtigen Grund die Silvesterfeier am Neujahrsmorgeb, obwohl er etwas ganz anderes vorhatte. Warum änderte er seine Pläne, um sich um 4:00 Uhr früh dann am Neujahrsmorgen am REWE Parkplatz an der Ostwaldstrasse in Leisnig einzufinden? Die Ostwaldstrasse passiert man übrigens laut Karte, wenn man zB von Waldheim nach Leipzig fahren möchte. Oder umgekehrt. Man fährt also direkt am REWE Leisnig vorbei. Der Rewe ist also mutmasslich ein idealer Treffpunkt für Ortsfremde auf der Durchfahrt mit anderem Ziel. Schon ein Zufall!
7. Wenn ich den Zeitungsartikel bzgl Waldheim korrekt verstanden habe, dann ging es um Drogen? Nun stelle man sich folgendes Szenario gedanklich vor: Die Leipziger Bande / die Hintermänner hat ihre Basis in Leipzig. Geschäfte machen sie aber ev nicht nur dort. Sie haben mehrere andere "Stützpunkte"( so nenne ich das jetzt einfach mal), an denen sie Ortsansässige zur "Mitarbeit" bei ihrrn Geschäften zwingen/ nötigen. Stützpunkte könnten sein: Leisnig, Waldheim, Eilenburg. Vielleicht gibt esnoch mehr..
8. Was wäre, wenn diese Leipziger Bande ab und zu diese "Aussenstützpunkte" Leisnig, Waldheim etc "besucht", um dort nach dem Rechten zu sehen bzw die ortsansässigen ( ev zur Mitarbeit gezwungenen) jungen Männer kontrolliert ? Werden dabei die Orte in einer Tour, am selben Tag, nachrinander "abgefahren"? Wäre das vorstellbar?
9. In der Silvesternacht, so könnte ich mir vorstellen, wird nicht nur Alkohol getrunken... ev eignet sich die Silvesternacht auch besonders für diverse andere "Geschäfte"?
Irgendjemand, bei den Behörden moder vielleicht auch jene Anwältin des jungen Mannes aus Waldheim, könnte jetzt im Idealfall alle diese Punkte überprüfen und gegebenenfalls die Punkte zusammenführen. Bekam der junge Mann aus Waldheim ev auch unverhofft oder angekündigt Besuch aus Leipzig? Vielleicht 2-3 Stunden bevor man Christian in Leisnig am Rewe aufsammelte?
Das wäre sicher hilfreich.
Alles Hypothesen, aber ich finde, man muss in alle Richtungen denken.
Christian's Tod sollte nicht ungeaufgeklärt bleiben.
Zumal ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann.
Siehe Todesursache "unklar".
Möge irgendjemand in verantwortlicher Position ( vielleicht auch ein Privatdetektiv?) die Punkte verbinden, die verbunden werden müssen und wo bis jetzt ein Zusammenhang nicht hergestellt wurde.