MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Basierend auf den Informationen, sowie allgemeinen kriminalistischen Erkenntnissen, lässt sich ein vorläufiges Täterprofil erstellen. Solche Profile basieren oft auf Verhaltensmustern, der Tatortanalyse und psychologischen Merkmalen von Tätern in ähnlichen Fällen. Hier ist ein mögliches Profil des Täters:
1. Demografische Merkmale
• Geschlecht: Höchstwahrscheinlich männlich. In Fällen mit gewaltsamen Übergriffen, insbesondere solchen, die im Freien stattfinden, sind Männer statistisch deutlich häufiger die Täter.
• Alter: Der Täter könnte zwischen 30 und 45 Jahre alt sein. Diese Altersgruppe ist in gewalttätigen Verbrechen oft vertreten, insbesondere wenn sie in einem emotionalen oder impulsiven Kontext stattfinden.
• Körperliche Fitness: Der Täter war wahrscheinlich fit genug, um die Tat schnell auszuführen und sich anschließend im Wald zu bewegen oder zu fliehen. Da es sich um einen Ort handelt, der bei Joggern beliebt ist, könnte der Täter selbst in der Gegend unterwegs gewesen sein und körperlich aktiv sein.
2. Psychologisches Profil
• Psychische Instabilität: Es ist möglich, dass der Täter unter emotionaler oder psychischer Belastung stand. Stichverletzungen sind oft impulsiv und persönlich, was darauf hindeutet, dass der Täter entweder emotional stark involviert war oder in einem Zustand hoher Erregung handelte.
• Geringe Kontrolle oder Panik: Die Tatsache, dass der Täter das Handy des Opfers zunächst mitnahm und später wegwarf, deutet darauf hin, dass er nach der Tat nicht vollständig rational gehandelt hat. Das spricht für einen Täter, der möglicherweise in Panik geriet, nachdem er die Tat begangen hatte, und versuchte, Spuren zu beseitigen.
• Tatortvertrautheit: Der Täter könnte die Gegend gut gekannt haben. Der Wald scheint ein Ort zu sein, den er bewusst ausgewählt hat, entweder weil er dort öfter ist (Jogger, Spaziergänger) oder weil er den Wald als Versteck oder Rückzugsort kannte. Das spricht für eine lokale Verbindung oder regelmäßige Besuche.
• Mangel an sozialer Bindung oder Isolation: Die Tatsache, dass der Täter alleine handelte und eine solche Tat ausführte, könnte darauf hinweisen, dass er sozial isoliert oder emotional entfremdet ist. Der Täter könnte in seinen sozialen Beziehungen Schwierigkeiten haben oder sich von seiner Umgebung abgekapselt fühlen.
3. Mögliche Vorgeschichte
• Frühere gewalttätige Vorfälle: Es ist möglich, dass der Täter bereits früher Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Gewalt, insbesondere gegenüber Frauen, gezeigt hat. Dies muss nicht unbedingt strafrechtlich verfolgt worden sein, könnte aber in Form von Konflikten, Wutanfällen oder anderen sozialen Auffälligkeiten aufgetreten sein.
• Frühere Interaktionen mit dem Opfer: Wenn der Täter das Opfer kannte (direkt oder indirekt), könnte die Tat auf einem persönlichen Motiv beruhen, möglicherweise Ablehnung oder Rache. In solchen Fällen ist der Täter oft besessen von der Person und fühlt sich in seiner Vorstellung verletzt oder zurückgewiesen.
4. Motivmöglichkeiten
• Persönlicher Konflikt: Das Motiv könnte persönlicher Natur sein, vielleicht basierend auf einer früheren Begegnung oder Interaktion mit dem Opfer, die den Täter verletzt oder wütend gemacht hat. Der Täter könnte das Opfer gezielt ausgewählt haben, nachdem es ihn verletzt, gedemütigt oder abgewiesen hat.
• Sexuelle Obsession: Auch wenn keine Hinweise auf einen sexuellen Übergriff vorliegen, könnte ein Motiv in einer fixierten Obsession liegen. Der Täter könnte sich von dem Opfer angezogen gefühlt haben und in einem verzerrten, psychischen Zustand gehandelt haben.
• Impulsiv und unüberlegt: Wenn der Täter das Opfer zufällig getroffen hat, könnte die Tat auf einem impulsiven Moment beruhen. Die Tatsache, dass der Inhalt der Bauchtasche mitgenommen wurde, könnte ein Zeichen von Überforderung oder einem Versuch sein, die Tat nachträglich zu rationalisieren, beispielsweise durch Diebstahl.
5. Tathergang und Verhalten
• Gelegenheitstäter vs. geplanter Täter: Es ist möglich, dass der Täter das Opfer zufällig traf und impulsiv handelte. Allerdings könnte er sich auch zuvor in der Gegend aufgehalten haben und nach einer Gelegenheit gesucht haben, um zuzuschlagen. Der Täter könnte regelmäßig in dieser Gegend gewesen sein und auf das richtige „Opfer“ gewartet haben.
• Flucht: Der Täter scheint unmittelbar nach der Tat geflüchtet zu sein, möglicherweise durch den Wald in Richtung Wasserwerk, wo er das Handy wegwarf. Die bewusste Entscheidung, das Handy auszuschalten und wegzuwerfen, deutet darauf hin, dass er sich über moderne Ermittlungsverfahren im Klaren war, was auf einen gewissen Grad an Planung oder Vorwissen hindeutet.
6. Mögliche Risiken für weitere Taten
• Wiederholungstäter: Wenn der Täter ein unentdecktes sexuelles oder emotionales Motiv hat, könnte er dazu neigen, erneut zu handeln, insbesondere wenn er sich im Nachhinein sicher fühlt, weil er der Strafverfolgung entgangen ist. Es besteht das Risiko, dass er erneut zuschlägt, wenn sein innerer Druck oder seine Emotionen wieder steigen.
Zusammenfassend könnte der Täter ein Mann mittleren Alters sein, möglicherweise aus der Umgebung, der unter psychischer Instabilität oder emotionaler Belastung leidet. Es könnte sich um einen impulsiven Täter handeln, der die Tat ohne langfristige Planung beging, jedoch in einem Zustand emotionaler Überladung. Die Tatsache, dass das Handy ausgeschaltet und weggeworfen wurde, deutet auf ein gewisses Maß an Kalkül hin, aber auch auf Panik. Das Motiv könnte persönlich oder sexuell motiviert gewesen sein, oder der Täter fühlte sich in einem sozialen oder emotionalen Konflikt mit dem Opfer.
Diese Vermutungen sind natürlich spekulativ, basieren aber auf den bisher bekannten Fakten und allgemeinen Verhaltensmustern solcher Täter.
1. Demografische Merkmale
• Geschlecht: Höchstwahrscheinlich männlich. In Fällen mit gewaltsamen Übergriffen, insbesondere solchen, die im Freien stattfinden, sind Männer statistisch deutlich häufiger die Täter.
• Alter: Der Täter könnte zwischen 30 und 45 Jahre alt sein. Diese Altersgruppe ist in gewalttätigen Verbrechen oft vertreten, insbesondere wenn sie in einem emotionalen oder impulsiven Kontext stattfinden.
• Körperliche Fitness: Der Täter war wahrscheinlich fit genug, um die Tat schnell auszuführen und sich anschließend im Wald zu bewegen oder zu fliehen. Da es sich um einen Ort handelt, der bei Joggern beliebt ist, könnte der Täter selbst in der Gegend unterwegs gewesen sein und körperlich aktiv sein.
2. Psychologisches Profil
• Psychische Instabilität: Es ist möglich, dass der Täter unter emotionaler oder psychischer Belastung stand. Stichverletzungen sind oft impulsiv und persönlich, was darauf hindeutet, dass der Täter entweder emotional stark involviert war oder in einem Zustand hoher Erregung handelte.
• Geringe Kontrolle oder Panik: Die Tatsache, dass der Täter das Handy des Opfers zunächst mitnahm und später wegwarf, deutet darauf hin, dass er nach der Tat nicht vollständig rational gehandelt hat. Das spricht für einen Täter, der möglicherweise in Panik geriet, nachdem er die Tat begangen hatte, und versuchte, Spuren zu beseitigen.
• Tatortvertrautheit: Der Täter könnte die Gegend gut gekannt haben. Der Wald scheint ein Ort zu sein, den er bewusst ausgewählt hat, entweder weil er dort öfter ist (Jogger, Spaziergänger) oder weil er den Wald als Versteck oder Rückzugsort kannte. Das spricht für eine lokale Verbindung oder regelmäßige Besuche.
• Mangel an sozialer Bindung oder Isolation: Die Tatsache, dass der Täter alleine handelte und eine solche Tat ausführte, könnte darauf hinweisen, dass er sozial isoliert oder emotional entfremdet ist. Der Täter könnte in seinen sozialen Beziehungen Schwierigkeiten haben oder sich von seiner Umgebung abgekapselt fühlen.
3. Mögliche Vorgeschichte
• Frühere gewalttätige Vorfälle: Es ist möglich, dass der Täter bereits früher Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Gewalt, insbesondere gegenüber Frauen, gezeigt hat. Dies muss nicht unbedingt strafrechtlich verfolgt worden sein, könnte aber in Form von Konflikten, Wutanfällen oder anderen sozialen Auffälligkeiten aufgetreten sein.
• Frühere Interaktionen mit dem Opfer: Wenn der Täter das Opfer kannte (direkt oder indirekt), könnte die Tat auf einem persönlichen Motiv beruhen, möglicherweise Ablehnung oder Rache. In solchen Fällen ist der Täter oft besessen von der Person und fühlt sich in seiner Vorstellung verletzt oder zurückgewiesen.
4. Motivmöglichkeiten
• Persönlicher Konflikt: Das Motiv könnte persönlicher Natur sein, vielleicht basierend auf einer früheren Begegnung oder Interaktion mit dem Opfer, die den Täter verletzt oder wütend gemacht hat. Der Täter könnte das Opfer gezielt ausgewählt haben, nachdem es ihn verletzt, gedemütigt oder abgewiesen hat.
• Sexuelle Obsession: Auch wenn keine Hinweise auf einen sexuellen Übergriff vorliegen, könnte ein Motiv in einer fixierten Obsession liegen. Der Täter könnte sich von dem Opfer angezogen gefühlt haben und in einem verzerrten, psychischen Zustand gehandelt haben.
• Impulsiv und unüberlegt: Wenn der Täter das Opfer zufällig getroffen hat, könnte die Tat auf einem impulsiven Moment beruhen. Die Tatsache, dass der Inhalt der Bauchtasche mitgenommen wurde, könnte ein Zeichen von Überforderung oder einem Versuch sein, die Tat nachträglich zu rationalisieren, beispielsweise durch Diebstahl.
5. Tathergang und Verhalten
• Gelegenheitstäter vs. geplanter Täter: Es ist möglich, dass der Täter das Opfer zufällig traf und impulsiv handelte. Allerdings könnte er sich auch zuvor in der Gegend aufgehalten haben und nach einer Gelegenheit gesucht haben, um zuzuschlagen. Der Täter könnte regelmäßig in dieser Gegend gewesen sein und auf das richtige „Opfer“ gewartet haben.
• Flucht: Der Täter scheint unmittelbar nach der Tat geflüchtet zu sein, möglicherweise durch den Wald in Richtung Wasserwerk, wo er das Handy wegwarf. Die bewusste Entscheidung, das Handy auszuschalten und wegzuwerfen, deutet darauf hin, dass er sich über moderne Ermittlungsverfahren im Klaren war, was auf einen gewissen Grad an Planung oder Vorwissen hindeutet.
6. Mögliche Risiken für weitere Taten
• Wiederholungstäter: Wenn der Täter ein unentdecktes sexuelles oder emotionales Motiv hat, könnte er dazu neigen, erneut zu handeln, insbesondere wenn er sich im Nachhinein sicher fühlt, weil er der Strafverfolgung entgangen ist. Es besteht das Risiko, dass er erneut zuschlägt, wenn sein innerer Druck oder seine Emotionen wieder steigen.
Zusammenfassend könnte der Täter ein Mann mittleren Alters sein, möglicherweise aus der Umgebung, der unter psychischer Instabilität oder emotionaler Belastung leidet. Es könnte sich um einen impulsiven Täter handeln, der die Tat ohne langfristige Planung beging, jedoch in einem Zustand emotionaler Überladung. Die Tatsache, dass das Handy ausgeschaltet und weggeworfen wurde, deutet auf ein gewisses Maß an Kalkül hin, aber auch auf Panik. Das Motiv könnte persönlich oder sexuell motiviert gewesen sein, oder der Täter fühlte sich in einem sozialen oder emotionalen Konflikt mit dem Opfer.
Diese Vermutungen sind natürlich spekulativ, basieren aber auf den bisher bekannten Fakten und allgemeinen Verhaltensmustern solcher Täter.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Es käme mMn auch jemand infrage, der ohne besonderes Ziel und ohne besonderen Grund in dem Wald unterwegs war, z.B. jemand ohne Erwerbstätigkeit, der sich seine viele freie Zeit vertreibt, indem er im Wald (Fahrrad-)Runden dreht, herumlungert etc. Des Weiteren könnte sich der Täter auf der Durchreise in diesem Wald die Beine vertreten haben.Lampertheimer hat geschrieben: ↑Donnerstag, 24. Oktober 2024, 13:42:06 Der Täter könnte ein Jogger oder jemand gewesen sein, der gezielt auf Opfer gewartet hat.
Schließt du einen sehr jungen Täter gänzlich aus?Lampertheimer hat geschrieben: ↑Donnerstag, 24. Oktober 2024, 13:42:06 Zusammenfassend könnte der Täter ein Mann mittleren Alters sein.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Die für mich jedoch spannendste Frage ist, da ich die Örtlichkeiten sehr gut kenne, warum genau an diesem Ort? Ich finde alle Spekulationen, die bisher angestellt wurden, sehr interessant. Aber fokussieren wir uns mal wirklich auf diese Stelle. Die ist für diese Tat maximal ungeschickt gewählt.
Da der Weg gut einsehbar ist und keine Versteckmöglichkeiten bietet, ist es ungewöhnlich, dass der Täter gerade dort zugeschlagen hat. Einige mögliche Erklärungen, warum die Tat an dieser Stelle begangen wurde, könnten sein:
1. Zufällige Begegnung
Der Täter könnte das Opfer zufällig auf dem Weg getroffen haben. Da der Weg gut einsehbar ist, wäre der Täter gezwungen gewesen, schnell zu handeln, bevor andere Jogger oder Spaziergänger in Sichtweite kamen. Dies deutet auf eine impulsive Tat hin, möglicherweise ausgelöst durch eine kurzfristige Gelegenheit.
2. Täter vertraut mit der Umgebung
Der Täter könnte die Gegend sehr gut gekannt haben und gewusst haben, dass der Weg zwar breit und einsehbar ist, aber zu bestimmten Tageszeiten weniger frequentiert wird. Der Montagvormittag könnte eine Zeit gewesen sein, in der weniger Menschen unterwegs sind, was dem Täter ein kurzes Zeitfenster für die Tat bot. Er könnte auch gewusst haben, dass er nach der Tat schnell in Richtung eines weniger einsehbaren Bereichs (z. B. das Wasserwerk) flüchten konnte.
3. Der Täter wollte gesehen werden
Eine ungewöhnliche Möglichkeit ist, dass der Täter absichtlich eine gut einsehbare Stelle wählte, um möglicherweise später als unschuldiger Zeuge oder Passant durchzukommen. Er könnte darauf gesetzt haben, dass Zeugen ihn nur flüchtig oder gar nicht bemerken, wenn er unauffällig handelt.
4. Das Opfer wurde gezielt abgepasst
Wenn der Täter das Opfer kannte oder bereits beobachtete, könnte er diese gerade, gut einsehbare Stelle bewusst gewählt haben, weil er wusste, dass das Opfer dort regelmäßig entlangläuft. Die gerade Strecke hätte ihm erlaubt, das Opfer aus der Ferne zu sehen und sich darauf vorzubereiten. Auch könnte es sein, dass das Opfer gezielt an dieser Stelle aufgehalten oder überrascht wurde, weil es dort keine Möglichkeit gab, seitlich auszuweichen oder schnell Deckung zu suchen.
5. Eine logistische Entscheidung
Vielleicht war es eine rein logistische Entscheidung des Täters. Er wollte eine schnelle Tat an einem Ort durchführen, wo er einen Fluchtweg hatte, wie es die Nähe zum Wasserwerk und die umliegenden Straßen vermuten lassen. Der breite Weg bietet zwar wenig Deckung, aber auch eine schnelle Möglichkeit, die Flucht zu ergreifen.
Da der Weg gut einsehbar ist und keine Versteckmöglichkeiten bietet, ist es ungewöhnlich, dass der Täter gerade dort zugeschlagen hat. Einige mögliche Erklärungen, warum die Tat an dieser Stelle begangen wurde, könnten sein:
1. Zufällige Begegnung
Der Täter könnte das Opfer zufällig auf dem Weg getroffen haben. Da der Weg gut einsehbar ist, wäre der Täter gezwungen gewesen, schnell zu handeln, bevor andere Jogger oder Spaziergänger in Sichtweite kamen. Dies deutet auf eine impulsive Tat hin, möglicherweise ausgelöst durch eine kurzfristige Gelegenheit.
2. Täter vertraut mit der Umgebung
Der Täter könnte die Gegend sehr gut gekannt haben und gewusst haben, dass der Weg zwar breit und einsehbar ist, aber zu bestimmten Tageszeiten weniger frequentiert wird. Der Montagvormittag könnte eine Zeit gewesen sein, in der weniger Menschen unterwegs sind, was dem Täter ein kurzes Zeitfenster für die Tat bot. Er könnte auch gewusst haben, dass er nach der Tat schnell in Richtung eines weniger einsehbaren Bereichs (z. B. das Wasserwerk) flüchten konnte.
3. Der Täter wollte gesehen werden
Eine ungewöhnliche Möglichkeit ist, dass der Täter absichtlich eine gut einsehbare Stelle wählte, um möglicherweise später als unschuldiger Zeuge oder Passant durchzukommen. Er könnte darauf gesetzt haben, dass Zeugen ihn nur flüchtig oder gar nicht bemerken, wenn er unauffällig handelt.
4. Das Opfer wurde gezielt abgepasst
Wenn der Täter das Opfer kannte oder bereits beobachtete, könnte er diese gerade, gut einsehbare Stelle bewusst gewählt haben, weil er wusste, dass das Opfer dort regelmäßig entlangläuft. Die gerade Strecke hätte ihm erlaubt, das Opfer aus der Ferne zu sehen und sich darauf vorzubereiten. Auch könnte es sein, dass das Opfer gezielt an dieser Stelle aufgehalten oder überrascht wurde, weil es dort keine Möglichkeit gab, seitlich auszuweichen oder schnell Deckung zu suchen.
5. Eine logistische Entscheidung
Vielleicht war es eine rein logistische Entscheidung des Täters. Er wollte eine schnelle Tat an einem Ort durchführen, wo er einen Fluchtweg hatte, wie es die Nähe zum Wasserwerk und die umliegenden Straßen vermuten lassen. Der breite Weg bietet zwar wenig Deckung, aber auch eine schnelle Möglichkeit, die Flucht zu ergreifen.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Ich denke, zum jetzigen Zeitpunkt kann man gänzlich überhaupt nichts ausschließen. Mit dem doch relativ wenigem Wissen kann man sich nur auf Wahrscheinlichkeiten stützen. Aus vergangenen Taten.
Auch die Serienmörder Theorie sollte man nicht völlig außer Acht lassen. Es gab hier in der Region in den letzten fünf Monaten folgende Tötungsdelikte. Einer davon erst gestern.
1. Mord an Joggerin in Lampertheim (September 2024): Eine 36-jährige Grundschullehrerin wurde am 16. September tot auf einem Waldweg gefunden. Sie wurde mit mehreren Stichverletzungen ermordet. Die Ermittler suchen nach zwei Männern und einem hellen Kleinwagen.
2. Tötungsdelikt bei der Pferderennbahn in Mannheim-Seckenheim (Oktober 2024): Eine 51-jährige Frau wurde tot nahe der Pferderennbahn gefunden. Ihre 37-jährige Mitbewohnerin wurde unter Verdacht festgenommen.
3. Leichenfund in Bensheim (ältere Frau) (23.Oktober 2024): Eine ältere Frau, die zuvor als vermisst gemeldet wurde, wurde im Oktober 2024 tot in Bensheim aufgefunden. Es gibt aktuell (noch) keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
4. Tötungsdelikt am Baggersee “Erlache” in Bensheim (Juni 2024): Die Leiche einer 40-jährigen Frau wurde am Baggersee entdeckt. Die Frau war seit dem 4. Juni vermisst, und die Polizei vermutet ein Gewaltverbrechen. Ein Koffer spielte in diesem Fall eine wichtige Rolle, und die Schwiegermutter der Toten, die ebenfalls vermisst wurde, tauchte später im Ausland auf.
5. Tötungsdelikt in Heiligkreuzsteinach (Juli 2024): Eine 39-jährige Frau steht unter Verdacht, ihren 42-jährigen Ehemann in ihrer gemeinsamen Wohnung getötet zu haben. Die Tat ereignete sich in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2024.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
@ Lampertheimer
Hallo!
Kennst Du die genaue Stelle an der die Person vom Baumstamm saß und kannst uns bitte ein Gafik (goolgemaps) mit Kennzeichnug hier reinstellen.
War es am Parkplatz, der ca. 100 m weiter westlich der Grillhütte liegt, den Gäste der Grillhütte nutzen konnten?
Konnte man von der Position aus die Schneisse richtung Wasserwerk einsehen?
In den ersten Meldungen hieß es, dass die Joggerin vom Waldparkplatz aus ca. 800 m weiter entfehrnt aufgefunden wurde, reicht das bis zur Grillhütte?
Hallo!
Kennst Du die genaue Stelle an der die Person vom Baumstamm saß und kannst uns bitte ein Gafik (goolgemaps) mit Kennzeichnug hier reinstellen.
War es am Parkplatz, der ca. 100 m weiter westlich der Grillhütte liegt, den Gäste der Grillhütte nutzen konnten?
Konnte man von der Position aus die Schneisse richtung Wasserwerk einsehen?
In den ersten Meldungen hieß es, dass die Joggerin vom Waldparkplatz aus ca. 800 m weiter entfehrnt aufgefunden wurde, reicht das bis zur Grillhütte?
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Aufgrund der Bewaldung erkennt man auf Maps fast gar nichts.gastmann hat geschrieben: ↑Donnerstag, 24. Oktober 2024, 16:38:02 @ Lampertheimer
Hallo!
Kennst Du die genaue Stelle an der die Person vom Baumstamm saß und kannst uns bitte ein Gafik (goolgemaps) mit Kennzeichnug hier reinstellen.
War es am Parkplatz, der ca. 100 m weiter westlich der Grillhütte liegt, den Gäste der Grillhütte nutzen konnten?
Konnte man von der Position aus die Schneisse richtung Wasserwerk einsehen?
In den ersten Meldungen hieß es, dass die Joggerin vom Waldparkplatz aus ca. 800 m weiter entfehrnt aufgefunden wurde, reicht das bis zur Grillhütte?
Ich bin die Tage aber wieder vor Ort, und kann dann mal ein paar Fotos machen.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Hätte die Streckenführung des Trimmdichpfad an anderer Stelle eine bessere Gelegeheit ergeben für einen Übergriff?Die für mich jedoch spannendste Frage ist, da ich die Örtlichkeiten sehr gut kenne, warum genau an diesem Ort? Ich finde alle Spekulationen, die bisher angestellt wurden, sehr interessant. Aber fokussieren wir uns mal wirklich auf diese Stelle. Die ist für diese Tat maximal ungeschickt gewählt.
Die Joggerin soll alleine gelaufen sein. Nach Angaben eines Waldbesuchers, der den Finder der Leiche traf, sagte er in einem Interview, der Parkplatz wäre zu dieser Zeit immer recht gut besucht. Nun fährt nicht jeder mit dem Auto an den Wald. Parallelwege die von Radfahrern auch gerne genutz werden führen indirekt auch zum Grillplatz. Von Neuschloss aus sind es nur wenige Gehminuten. Ich denke dennoch dass Montags eher das Stammpublikum im Wald unterwegs ist, Personal vom Forst, Jäger und saisonal dazugesellt die Pilzesucher.insgesamt eher übersichtlich.
Der Täter hatte ein erhötes Entdeckungsrisiko, was ihn aber nicht von seiner Tat abhielt. Nun weiss man allerdings nicht, wie lange er/sie sich schon im Wald aufgehalten hatte. Die Verweildauer könnte aber eine Rolle spielen...und seine Risikobereitschaft beeinflussen.
Letztendlich weiss man auch nicht ob die Joggerin alleine unterwegs war.
Es ist eine persönliche Einschätzung des Täters, seine Erfahrung, und das Motiv. Der Hinweg der Läuferin wird vermutlich nicht gleich dem Rückweg gewesen sein. Sollte sie jemand an einem übersichtlichen Weg getötet haben, liegt es wohl daran, dass die Läuferin diese bevorzugte und der Täter kein Problem damit hatte.
Da der Weg gut einsehbar ist und keine Versteckmöglichkeiten bietet, ist es ungewöhnlich, dass der Täter gerade dort zugeschlagen hat. Einige mögliche Erklärungen, warum die Tat an dieser Stelle begangen wurde, könnten sein:
.1. Zufällige Begegnung
Der Täter könnte das Opfer zufällig auf dem Weg getroffen haben. Da der Weg gut einsehbar ist, wäre der Täter gezwungen gewesen, schnell zu handeln, bevor andere Jogger oder Spaziergänger in Sichtweite kamen. Dies deutet auf eine impulsive Tat hin, möglicherweise ausgelöst durch eine kurzfristige Gelegenheit
Der Könnte auch von weiter her angereist sein. Rings um das Waldgebiet gibt es dutzende Parkmöglichkeiten, die auch von Übernachtungsgästen häufig genutzt werden. Nicht jeder Fehrnreisende übernächtigt im Hotel bzw. nutzt einen Wohnmobilstellplatz. Jemand der gelegentlich die Gegend besucht der kennt zumindest einige Routen durch den Wald.2. Täter vertraut mit der Umgebung
Der Täter könnte die Gegend sehr gut gekannt haben und gewusst haben, dass der Weg zwar breit und einsehbar ist, aber zu bestimmten Tageszeiten weniger frequentiert wird. Der Montagvormittag könnte eine Zeit gewesen sein, in der weniger Menschen unterwegs sind, was dem Täter ein kurzes Zeitfenster für die Tat bot. Er könnte auch gewusst haben, dass er nach der Tat schnell in Richtung eines weniger einsehbaren Bereichs (z. B. das Wasserwerk) flüchten konnte.
Soll heissen, der Finder deckt den eigentlichen Täter?3. Der Täter wollte gesehen werden
Eine ungewöhnliche Möglichkeit ist, dass der Täter absichtlich eine gut einsehbare Stelle wählte, um möglicherweise später als unschuldiger Zeuge oder Passant durchzukommen. Er könnte darauf gesetzt haben, dass Zeugen ihn nur flüchtig oder gar nicht bemerken, wenn er unauffällig handelt.
Die Läuferin hatte angeblich keine Laufroutine. Eine geplante Tat, durch vorheriger Observation, hätte auch mit einem Fahrzeug durchgeführt werden können. Die Tathelfer könnten ihr mit Abstand gefolgt sein, der Täter bereits an geplanter Stelle platziert, der sie tötete, von dem Fluchtfahrzeug im Kofferraum aufgenommen wurde und gemeinsam an anderer Stelle aus dem Wald geflüchtet sind. Einen Spitzel an wichtigen Wegpunkten platziert, der Zeichen gibt wann der Weg frei ist...oder sogar ihren Laufweg beeinflusst.4. Das Opfer wurde gezielt abgepasst
Wenn der Täter das Opfer kannte oder bereits beobachtete, könnte er diese gerade, gut einsehbare Stelle bewusst gewählt haben, weil er wusste, dass das Opfer dort regelmäßig entlangläuft. Die gerade Strecke hätte ihm erlaubt, das Opfer aus der Ferne zu sehen und sich darauf vorzubereiten. Auch könnte es sein, dass das Opfer gezielt an dieser Stelle aufgehalten oder überrascht wurde, weil es dort keine Möglichkeit gab, seitlich auszuweichen oder schnell Deckung zu suchen.
Berechtigungsschild hinter die Windschutzscheibe unauffällige Person am Steuer, falls doch mal jemand dazwischenfunkt, schon hat man freie Fahrt.
Interessanter Gedanke, der sich auch in einem anderem Fall mit meiner Erfahrung deckt.
5. Eine logistische Entscheidung
Vielleicht war es eine rein logistische Entscheidung des Täters. Er wollte eine schnelle Tat an einem Ort durchführen, wo er einen Fluchtweg hatte, wie es die Nähe zum Wasserwerk und die umliegenden Straßen vermuten lassen. Der breite Weg bietet zwar wenig Deckung, aber auch eine schnelle Möglichkeit, die Flucht zu ergreifen.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
"Drüben" schrieb gerade ein neuer Teilnehmer, dass am Tattag, 1 h nach Entdeckung der Leiche der Frau, Zivilfahnder auf einem Autobahnparkplatz (an der A67) in Lampertheim zwei Männer festgenommen hätten, die im Handschuhfach eine griffbereite scharf und geladene Schusswaffe liegen und große Mengen Drogen bei sich gehabt hätten (gut 600 Gramm Marihuana, 95 Gramm Haschisch, 465 Ecstasy Tabletten und fast 80 Gramm Amphetamin). Außerdem hätte man 4.400 € Bargeld gefunden und beschlagnahmt. Die Männer waren 49 und 52 Jahre alt, hatten keinen festen Wohnsitz in DE und wurden am Folgetag in Untersuchungshaft genommen, denke mal wg Fluchtgefahr.
Hier die Meldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5866985
Der Parkplatz muss der "Parkplatz Waldesruh" sein, der auch am Lampertheimer Wald liegt, allerdings im Osten am anderen Ende, knapp 5 km vom Tatort. Sonst gibt es keinen anderen Parkplatz an der A67 auf Lampertheimer Gebiet.
Es ist aus dem Text der Meldung nicht ganz klar ersichtlich, ob die Männer selbst diesen Parkplatz für einen Halt wählten oder ob sie von den Zivilbeamten während der Fahrt "rausgewunken" wurden, und also die Polizei den Parkplatz wählte. In dem Fall kann man kaum einen Zusammenhang herstellen zu dem Mord 1-2 Stunden zuvor.
Wenn die Männer aber schon an dem Parkplatz hielten, bevor sie untersucht und festgenommen wurden, wäre ggf ein indirekter Zusammenhang mit der Tat denkbar. Also in der Art, dass sie sich dort mit einer weiteren Person trafen oder zu treffen beabsichtigt hatten, und diese Person eben aus dem Wald zu Fuß oder Fahrrad zu ihnen kam oder kommen wollte.
Das wirkt vll weit hergeholt, aber anhand der knappen vorliegende Informationen fehlt ja ein nachvollziehbares Motiv. Und das könnte eben neben vielen anderen möglichen Erklärungern auf einen Drogenkonsumenten hinweisen, der nicht weiß, was er tut, oder der ziemlich nervös und evtl. paranoid ist. Die paranoide Komponente sei z.B. bei längerem Kokainkonsum angeblich nicht selten, hab ich mir sagen lassen. Und wenn derjenige irgendeinen "heißen Deal" vorhatte - mit den Drogenhändlern in dem gestoppten Auto - dürfte seine Nervositätsschwelle vorher ziemlich niedrig gehangen haben. Und er konnte, durch die drogenbedingte paranoide Tendenz - in der Frau eine verdeckte Fahnderin gewittert haben. Vll hat ihn deshalb auch das Handy interessiert.
Klingt ziemlich fantasiebegabt, zugegeben. Aber der Hinweis auf die Zivilbeamten in der POL-Mel könnte ja auch auf eine länger andauernde Observation hinweisen - die die Observierten unruhig machte. Sie hatten ja eine schussbereite Wumme im Handschuhfach, was ja auf eine Bereitschaft zu schneller Gewalt hinweist, bzw das man auf der Hut ist.
Hier die Meldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5866985
Der Parkplatz muss der "Parkplatz Waldesruh" sein, der auch am Lampertheimer Wald liegt, allerdings im Osten am anderen Ende, knapp 5 km vom Tatort. Sonst gibt es keinen anderen Parkplatz an der A67 auf Lampertheimer Gebiet.
Es ist aus dem Text der Meldung nicht ganz klar ersichtlich, ob die Männer selbst diesen Parkplatz für einen Halt wählten oder ob sie von den Zivilbeamten während der Fahrt "rausgewunken" wurden, und also die Polizei den Parkplatz wählte. In dem Fall kann man kaum einen Zusammenhang herstellen zu dem Mord 1-2 Stunden zuvor.
Wenn die Männer aber schon an dem Parkplatz hielten, bevor sie untersucht und festgenommen wurden, wäre ggf ein indirekter Zusammenhang mit der Tat denkbar. Also in der Art, dass sie sich dort mit einer weiteren Person trafen oder zu treffen beabsichtigt hatten, und diese Person eben aus dem Wald zu Fuß oder Fahrrad zu ihnen kam oder kommen wollte.
Das wirkt vll weit hergeholt, aber anhand der knappen vorliegende Informationen fehlt ja ein nachvollziehbares Motiv. Und das könnte eben neben vielen anderen möglichen Erklärungern auf einen Drogenkonsumenten hinweisen, der nicht weiß, was er tut, oder der ziemlich nervös und evtl. paranoid ist. Die paranoide Komponente sei z.B. bei längerem Kokainkonsum angeblich nicht selten, hab ich mir sagen lassen. Und wenn derjenige irgendeinen "heißen Deal" vorhatte - mit den Drogenhändlern in dem gestoppten Auto - dürfte seine Nervositätsschwelle vorher ziemlich niedrig gehangen haben. Und er konnte, durch die drogenbedingte paranoide Tendenz - in der Frau eine verdeckte Fahnderin gewittert haben. Vll hat ihn deshalb auch das Handy interessiert.
Klingt ziemlich fantasiebegabt, zugegeben. Aber der Hinweis auf die Zivilbeamten in der POL-Mel könnte ja auch auf eine länger andauernde Observation hinweisen - die die Observierten unruhig machte. Sie hatten ja eine schussbereite Wumme im Handschuhfach, was ja auf eine Bereitschaft zu schneller Gewalt hinweist, bzw das man auf der Hut ist.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Zu den Fällen, wo DNA-Datenbanken keinen Treffer ergaben, und die Täter aber dennoch vorher schon schwere Gewaltverbrechen verübt hatten - da wurde ja Catalin Ciolpan, der Mörder von Lucile Klobut und Carolin Gruber genannt, und außerdem Hussein Khavari, der Maria Ladenburger umbrachte - wollte ich noch einen Fall ergänzen, aus Mannheim im Oktober 2013. Und alle drei haben eine Gemeinsamkeit.
Da wurde am Rande der Innenstadt-Quadrate eine junge litauische Gaststudentin, Gabrielė Zebrovskyte, auf dem Heimweg vom Kino missbraucht und erdrosselt und im Gebüsch bei einer Straßenbahnhaltestelle "weggeworfen". Am nächsten Tag fand sie eine Pfanddosensammlerin. Der Mörder war damals ein Bulgare, Emil S., der dort bereits über 20 Jahre im Gefängnis gesessen hatte, wegen Sexual-, Gewalt- und Raubdelikten. Ihm wurde bei seiner Entlassung eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit prophezeit und eine weiterhin große Gefährlichkeit attestiert. Die Konsequenz der bulgarischen Justiz war, dass er die Stadt oder den Kanton, wo er zuvor ansässig war, verlassen musste. Wobei nicht so ganz linear nachvollziehbar ist, inwiefern das seine Gefährlichkeit reduzieren sollte.
Von ihm wurde auch kein DNA-Profil erstellt bzw. nicht in eine international zugreifbare Datenbank eingepflegt (das weiß ich nicht mehr genau wie herum). Sobald es in der EU freie Reisemöglichkeiten für Bulgaren nach DE gab, kam er hierher. Und hier wusste niemand von seiner Vorgeschichte. Und niemand wusste behördlicherseits überhaupt, dass er hier war, weil er sich nicht angemeldet hatte, obwohl er eine Arbeit hatte. Sobald er in der Vorderpfalz angekommen war, begann er wieder damit, Frauen zu überfallen. Dieses Mal mit Mordabsichten. Die erste konnte mit viel Glück und all ihrer Kraft seinem Würgegriff entkommen. Die junge zierliche Studentin einige Wochen später hatte weniger Glück. Die erdrosselte er mit ihrem Schal.
Gemeinsam haben Catalin C, Hussein K und Emil S, dass sie alle vorher in osteuropäischen Ländern schwere Gewaltverbrechen (CC versuchter Mord in Rumänien, HK versuchter Mord in Griechenland, ES Vergewaltigungen, Raub, Körperverletzung in Bulgarien), begangen hatten, aber wg dysfunktionaler Justiz u/o fehlender Abgleiche ihrer Personendaten, bzw. auch, bei HK und ES, wg der Möglichkeit anonym oder mit falscher Identität in DE zu leben, als unerkannte Gefährder und Zeitbomben sich hierzulande frei bewegen konnten. Was, wenn sie niemand etwas zuleide getan hätten, auch kein Problem gewesen wäre. Selbst wenn sie dann solche maximal schlimmen Morde begehen, kommt man ihnen immer noch nicht einfach auf die Schliche, weil das vorherige Justizsystem ein bisschen schlampig war und das hiesige das im Vorfeld aber auch nicht weiter stört. Wobei es eher die Legislative und die Verwaltung sind, wo der Schuh drückt, nicht die Justiz.
Ausschließen kann man es nicht, dass der Fall der ermordeten jungen Lampertheimer Mutter eine ähnliche Bewandtnis hat, dass die Vorgeschichte des Täters hierzulande nicht "gesehen" werden kann, weil datenmäßig nicht valide erfasst oder zugänglich. Muss nicht, aber kann schon.
Da wurde am Rande der Innenstadt-Quadrate eine junge litauische Gaststudentin, Gabrielė Zebrovskyte, auf dem Heimweg vom Kino missbraucht und erdrosselt und im Gebüsch bei einer Straßenbahnhaltestelle "weggeworfen". Am nächsten Tag fand sie eine Pfanddosensammlerin. Der Mörder war damals ein Bulgare, Emil S., der dort bereits über 20 Jahre im Gefängnis gesessen hatte, wegen Sexual-, Gewalt- und Raubdelikten. Ihm wurde bei seiner Entlassung eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit prophezeit und eine weiterhin große Gefährlichkeit attestiert. Die Konsequenz der bulgarischen Justiz war, dass er die Stadt oder den Kanton, wo er zuvor ansässig war, verlassen musste. Wobei nicht so ganz linear nachvollziehbar ist, inwiefern das seine Gefährlichkeit reduzieren sollte.
Von ihm wurde auch kein DNA-Profil erstellt bzw. nicht in eine international zugreifbare Datenbank eingepflegt (das weiß ich nicht mehr genau wie herum). Sobald es in der EU freie Reisemöglichkeiten für Bulgaren nach DE gab, kam er hierher. Und hier wusste niemand von seiner Vorgeschichte. Und niemand wusste behördlicherseits überhaupt, dass er hier war, weil er sich nicht angemeldet hatte, obwohl er eine Arbeit hatte. Sobald er in der Vorderpfalz angekommen war, begann er wieder damit, Frauen zu überfallen. Dieses Mal mit Mordabsichten. Die erste konnte mit viel Glück und all ihrer Kraft seinem Würgegriff entkommen. Die junge zierliche Studentin einige Wochen später hatte weniger Glück. Die erdrosselte er mit ihrem Schal.
Gemeinsam haben Catalin C, Hussein K und Emil S, dass sie alle vorher in osteuropäischen Ländern schwere Gewaltverbrechen (CC versuchter Mord in Rumänien, HK versuchter Mord in Griechenland, ES Vergewaltigungen, Raub, Körperverletzung in Bulgarien), begangen hatten, aber wg dysfunktionaler Justiz u/o fehlender Abgleiche ihrer Personendaten, bzw. auch, bei HK und ES, wg der Möglichkeit anonym oder mit falscher Identität in DE zu leben, als unerkannte Gefährder und Zeitbomben sich hierzulande frei bewegen konnten. Was, wenn sie niemand etwas zuleide getan hätten, auch kein Problem gewesen wäre. Selbst wenn sie dann solche maximal schlimmen Morde begehen, kommt man ihnen immer noch nicht einfach auf die Schliche, weil das vorherige Justizsystem ein bisschen schlampig war und das hiesige das im Vorfeld aber auch nicht weiter stört. Wobei es eher die Legislative und die Verwaltung sind, wo der Schuh drückt, nicht die Justiz.
Ausschließen kann man es nicht, dass der Fall der ermordeten jungen Lampertheimer Mutter eine ähnliche Bewandtnis hat, dass die Vorgeschichte des Täters hierzulande nicht "gesehen" werden kann, weil datenmäßig nicht valide erfasst oder zugänglich. Muss nicht, aber kann schon.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Genau an solch eine Konstellation denke ich.z3001x hat geschrieben: ↑Freitag, 25. Oktober 2024, 00:42:11 Zu den Fällen, wo DNA-Datenbanken keinen Treffer ergaben, und die Täter aber dennoch vorher schon schwere Gewaltverbrechen verübt hatten - da wurde ja Catalin Ciolpan, der Mörder von Lucile Klobut und Carolin Gruber genannt, und außerdem Hussein Khavari, der Maria Ladenburger umbrachte - wollte ich noch einen Fall ergänzen, aus Mannheim im Oktober 2013. Und alle drei haben eine Gemeinsamkeit.
Da wurde am Rande der Innenstadt-Quadrate eine junge litauische Gaststudentin, Gabrielė Zebrovskyte, auf dem Heimweg vom Kino missbraucht und erdrosselt und im Gebüsch bei einer Straßenbahnhaltestelle "weggeworfen". Am nächsten Tag fand sie eine Pfanddosensammlerin. Der Mörder war damals ein Bulgare, Emil S., der dort bereits über 20 Jahre im Gefängnis gesessen hatte, wegen Sexual-, Gewalt- und Raubdelikten. Ihm wurde bei seiner Entlassung eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit prophezeit und eine weiterhin große Gefährlichkeit attestiert. Die Konsequenz der bulgarischen Justiz war, dass er die Stadt oder den Kanton, wo er zuvor ansässig war, verlassen musste. Wobei nicht so ganz linear nachvollziehbar ist, inwiefern das seine Gefährlichkeit reduzieren sollte.
Von ihm wurde auch kein DNA-Profil erstellt bzw. nicht in eine international zugreifbare Datenbank eingepflegt (das weiß ich nicht mehr genau wie herum). Sobald es in der EU freie Reisemöglichkeiten für Bulgaren nach DE gab, kam er hierher. Und hier wusste niemand von seiner Vorgeschichte. Und niemand wusste behördlicherseits überhaupt, dass er hier war, weil er sich nicht angemeldet hatte, obwohl er eine Arbeit hatte. Sobald er in der Vorderpfalz angekommen war, begann er wieder damit, Frauen zu überfallen. Dieses Mal mit Mordabsichten. Die erste konnte mit viel Glück und all ihrer Kraft seinem Würgegriff entkommen. Die junge zierliche Studentin einige Wochen später hatte weniger Glück. Die erdrosselte er mit ihrem Schal.
Gemeinsam haben Catalin C, Hussein K und Emil S, dass sie alle vorher in osteuropäischen Ländern schwere Gewaltverbrechen (CC versuchter Mord in Rumänien, HK versuchter Mord in Griechenland, ES Vergewaltigungen, Raub, Körperverletzung in Bulgarien), begangen hatten, aber wg dysfunktionaler Justiz u/o fehlender Abgleiche ihrer Personendaten, bzw. auch, bei HK und ES, wg der Möglichkeit anonym oder mit falscher Identität in DE zu leben, als unerkannte Gefährder und Zeitbomben sich hierzulande frei bewegen konnten. Was, wenn sie niemand etwas zuleide getan hätten, auch kein Problem gewesen wäre. Selbst wenn sie dann solche maximal schlimmen Morde begehen, kommt man ihnen immer noch nicht einfach auf die Schliche, weil das vorherige Justizsystem ein bisschen schlampig war und das hiesige das im Vorfeld aber auch nicht weiter stört. Wobei es eher die Legislative und die Verwaltung sind, wo der Schuh drückt, nicht die Justiz.
Ausschließen kann man es nicht, dass der Fall der ermordeten jungen Lampertheimer Mutter eine ähnliche Bewandtnis hat, dass die Vorgeschichte des Täters hierzulande nicht "gesehen" werden kann, weil datenmäßig nicht valide erfasst oder zugänglich. Muss nicht, aber kann schon.
Kann mir eben nicht vorstellen, dass dies eine Ersttat war.
(Hussein K soll auch in Iran ein Kind vergewaltigt haben. Solche Straftaten sind nicht unter dem Radar der deutschen Ermittler)
Würde mich andererseits aber auch nicht wundern, es war ein braver deutscher Familienvater mit einem gewaltigen psychischen Problem.
Beschaffungskriminalität käme auch in Frage von einem Junkie, allerdings im Wald???
Immer noch interessiert mich der Tatort.
Denn mit den zu Anfang erwähnten 800 m ab Parkplatz Lampertheim komme ich nicht klar. Das wäre ja noch auf dem Lorscher Weg?
Da würde dann der von mir erwähnte Trampelpfad von Grillhuette-Lorscher Weg passen, aber anscheinend liegt er ja eher am Rennweg Richtung Neuschloss?
Gehe auch nicht konform mit den Schreibern des anderen Forums, dass sie schon auf der Rückrunde gewesen sei.
Wenn die Info stimmt , dass sie Anfängerin war, kann man eher von 6-7km/h ausgehen als von 8-10 ( wobei Anfänger oft - ueberambitioniert- zu Anfang der Strecke ihr Pulver verschießen.
Und damit auf dem Rückweg eher erschöpft wären ( was ihnen ein Wegrennen vor dem Täter erschweren würde).
Bei 6 km/h wäre sie nach 800 m GG 10.38h erst an dieser von mir erwähnten Stelle gewesen ( Schnepfentraenkschneise). Bei 7km/h entsprechend weiter aber das wären dann nicht 800 m.
War das nicht die Zeit der Sichtung des einen Zeugen auf dem Baumstamm?
Wäre sie über die Rutenfeldschneise Richtung Grillhuette gelaufen, so laege der Tatort bei den erwähnten 800 m etwa auf Höhe der Hasenschneise.
https://www.outdooractive.com/en/route/ ... 5sn,0&dm=1
Woher weiss man denn überhaupt, dass sie um 10.30 h loslief? Fahrzeugdaten, WhatsApp an Familie? Fitness tracker?
Kommt doch drauf an , ob sie die Laufschuhe bereits an hatte , nicht alle sprinten direkt nach Ausstieg los. Wenn sie öfters im Wald lief, waren die Laufschuhe vielleicht verschmutzt ( also bei mir sind sie das immer) und sie zog sie erst dort an. Kann auch sein sie hat Aufwaermuebungen gemacht.
Die Tat erfolgte zwischen 10.45h und 11.45h?
Entweder ist der Auffindeort doch nicht auf einer Hauptstrecke oder an Wochentagen am späteren Morgen ist im Wald nicht viel los.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
@Lampertheimer
Zunächst mal vielen Dank für die Zusammenstellung der Optionen , die es gibt. Wenn weitere Informationen hinzu kommen, kann man vielleicht entscheiden, welche Möglichkeit wahrscheinlicher ist, als die andere. Ich meine vor allem auch, dass man den Serientäter Aspekt nicht völlig außer Acht lassen sollte. Harbort meinte, dass viele Serienmorde unentdeckt bleiben, weil die Polizei des öfteren keine Zusammenhänge zwischen einzelnen Taten erkennt.
@z3001x
Ich kann mir vorstellen, dass der Täter bei Ausführung der Tat unter großer psychischer Belastung stand, so hat es auch Lampertheimer als Möglichkeit beschrieben. Dazu würde es gut passen, dass er eine Verabredung mit den später verhafteten Waffen-und Drogenhändlern hatte. Das diese zunächst nicht gekommen sind oder dass der Deal aus anderen Gründen nicht geklappt hat und dass er dann aus Frust eine Joggerin erstochen hat, die er beim Laufen gesehen hat, weil er sie eventuell dafür verantwortlich gemacht hat, dass die Verabredung nicht geklappt hat. Er muss sie nicht mal für eine verdeckte Fahnderin gehalten haben, Frust alleine reicht schon, weil eben ein ersehntes Geschäft geplatzt ist. Das ist zwar fantasiebegabt, aber nicht abwegig. Mir gefällt die Überlegung. Der Tatort liegt im Wald. Da kommt man nicht zufällig vorbei, so wie wenn man auf Straßen in der Stadt unterwegs ist. Da muss es schon einen Grund für den Aufenthalt geben. Der Grund könnte eben auch eine solch spezielle Verabredung gewesen sein. Es ist schon ein seltsames Zusammentreffen, dass die Händler 1 Stunde nach dem Leichenfund festgenommen worden sind. Aber es kann natürlich alles Zufall sein. Ich halte es auch für möglich, dass der Täter Drogenprobleme hatte. Sehr überlegt hat er nicht gehandelt, vor allem als er das Handy mitgenommen hat, was er dann später doch wieder entsorgt hat.
Zunächst mal vielen Dank für die Zusammenstellung der Optionen , die es gibt. Wenn weitere Informationen hinzu kommen, kann man vielleicht entscheiden, welche Möglichkeit wahrscheinlicher ist, als die andere. Ich meine vor allem auch, dass man den Serientäter Aspekt nicht völlig außer Acht lassen sollte. Harbort meinte, dass viele Serienmorde unentdeckt bleiben, weil die Polizei des öfteren keine Zusammenhänge zwischen einzelnen Taten erkennt.
@z3001x
Ich kann mir vorstellen, dass der Täter bei Ausführung der Tat unter großer psychischer Belastung stand, so hat es auch Lampertheimer als Möglichkeit beschrieben. Dazu würde es gut passen, dass er eine Verabredung mit den später verhafteten Waffen-und Drogenhändlern hatte. Das diese zunächst nicht gekommen sind oder dass der Deal aus anderen Gründen nicht geklappt hat und dass er dann aus Frust eine Joggerin erstochen hat, die er beim Laufen gesehen hat, weil er sie eventuell dafür verantwortlich gemacht hat, dass die Verabredung nicht geklappt hat. Er muss sie nicht mal für eine verdeckte Fahnderin gehalten haben, Frust alleine reicht schon, weil eben ein ersehntes Geschäft geplatzt ist. Das ist zwar fantasiebegabt, aber nicht abwegig. Mir gefällt die Überlegung. Der Tatort liegt im Wald. Da kommt man nicht zufällig vorbei, so wie wenn man auf Straßen in der Stadt unterwegs ist. Da muss es schon einen Grund für den Aufenthalt geben. Der Grund könnte eben auch eine solch spezielle Verabredung gewesen sein. Es ist schon ein seltsames Zusammentreffen, dass die Händler 1 Stunde nach dem Leichenfund festgenommen worden sind. Aber es kann natürlich alles Zufall sein. Ich halte es auch für möglich, dass der Täter Drogenprobleme hatte. Sehr überlegt hat er nicht gehandelt, vor allem als er das Handy mitgenommen hat, was er dann später doch wieder entsorgt hat.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Einen Täter im Drogenmilieu würde ich dann eher den Konsumenten als klugen Drahtziehern zuordnen.
Der auch immer auf der Suche nach Verwertbaren ist.
Das Durchwühlen der Bauchtasche und die Mitnahme von Utensilien darin ( Schlüssel? So könnte man auch noch an ein Auto kommen) , sowie die vorlaeufige Mitnahme des Handys könnten dafür sprechen.
Anscheinend haben sich die Zeugen noch nicht gemeldet?
Sie müssen ja auch nicht aus der Gegend sein ( abgesehen von dem Fahrer des Autos mit Wormser Kennzeichen) und nichts mitbekommen haben.
Der auch immer auf der Suche nach Verwertbaren ist.
Das Durchwühlen der Bauchtasche und die Mitnahme von Utensilien darin ( Schlüssel? So könnte man auch noch an ein Auto kommen) , sowie die vorlaeufige Mitnahme des Handys könnten dafür sprechen.
Anscheinend haben sich die Zeugen noch nicht gemeldet?
Sie müssen ja auch nicht aus der Gegend sein ( abgesehen von dem Fahrer des Autos mit Wormser Kennzeichen) und nichts mitbekommen haben.
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Der enge zeitliche und geografische Zusammenhang zwischen dem Leichenfund und der Festnahme der Waffen-und Drogenhändler ist auch der Polizei bekannt. Vielleicht wird geprüft, ob es einen Zusammenhang geben könnte. Waffen und Drogenhandel gehören zum Bereich der organisierten Kriminalität. Bezüge in diesen Bereich sind besonders gefährlich. Vielleicht gibt es deshalb nur spärliche Informationen und der Name des Opfers wird daher nicht bekannt gegeben?
Naja, es ist auch möglich, dass beide Vorfälle nichts miteinander zu tun haben. Interessant ist das Zusammentreffen der Festnahme mit dem Leichenfund allemal.
Ansonsten bleibt es dabei, dass bislang über den Hintergrund der Tat nur gerätselt werden kann.
Naja, es ist auch möglich, dass beide Vorfälle nichts miteinander zu tun haben. Interessant ist das Zusammentreffen der Festnahme mit dem Leichenfund allemal.
Ansonsten bleibt es dabei, dass bislang über den Hintergrund der Tat nur gerätselt werden kann.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Falls die Joggerin in letzter Zeit regelmäßig an ihrem freien Tagen die Strecke gelaufen war, könnte dem Täterkreis ihre Laufroutine bereits bekannt gewesen sein.
Ein anderes fiktives Beispiel
Mal angenommen jemand kauft bei einem online Gebrauchthändler ein paar Joggingschuhe, der Verkäufer wohnt in Ort X. Der Käufer aus dem Nachbardorf fährt mit dem Rad los um sie abzuholen, durchquert ein Waldgebiet und hinterlässt dabei auf der gesammten Strecke sein digitales Wegeprofil.
Ein paar Monate später interessiert er sich wieder für Joggingschuhe der selben Marke. Der Täterkreis registriert das und stellt über einen (Fake)account die gewünschten Schuhe zum Kauf. Als Abholadresse gibt der angebliche Verkäufer den schon vertrauten Ort X ein.
Der Käufer ahnt nichts Schlimmes, fährt den gleichen Weg durch das Waldgebiet und wird bereits hier erwartet...!
Nicht für jedermann machbar, aber vorgekommen könnte das schon sein.
Ein anderes fiktives Beispiel
Mal angenommen jemand kauft bei einem online Gebrauchthändler ein paar Joggingschuhe, der Verkäufer wohnt in Ort X. Der Käufer aus dem Nachbardorf fährt mit dem Rad los um sie abzuholen, durchquert ein Waldgebiet und hinterlässt dabei auf der gesammten Strecke sein digitales Wegeprofil.
Ein paar Monate später interessiert er sich wieder für Joggingschuhe der selben Marke. Der Täterkreis registriert das und stellt über einen (Fake)account die gewünschten Schuhe zum Kauf. Als Abholadresse gibt der angebliche Verkäufer den schon vertrauten Ort X ein.
Der Käufer ahnt nichts Schlimmes, fährt den gleichen Weg durch das Waldgebiet und wird bereits hier erwartet...!
Nicht für jedermann machbar, aber vorgekommen könnte das schon sein.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Interessant. Direkt an der IBB Lampertheim vorbeiz3001x hat geschrieben: ↑Donnerstag, 24. Oktober 2024, 23:57:28 "Drüben" schrieb gerade ein neuer Teilnehmer, dass am Tattag, 1 h nach Entdeckung der Leiche der Frau, Zivilfahnder auf einem Autobahnparkplatz (an der A67) in Lampertheim zwei Männer festgenommen hätten, die im Handschuhfach eine griffbereite scharf und geladene Schusswaffe liegen und große Mengen Drogen bei sich gehabt hätten (gut 600 Gramm Marihuana, 95 Gramm Haschisch, 465 Ecstasy Tabletten und fast 80 Gramm Amphetamin). Außerdem hätte man 4.400 € Bargeld gefunden und beschlagnahmt. Die Männer waren 49 und 52 Jahre alt, hatten keinen festen Wohnsitz in DE und wurden am Folgetag in Untersuchungshaft genommen, denke mal wg Fluchtgefahr.
Hier die Meldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5866985
Der Parkplatz muss der "Parkplatz Waldesruh" sein, der auch am Lampertheimer Wald liegt, allerdings im Osten am anderen Ende, knapp 5 km vom Tatort. Sonst gibt es keinen anderen Parkplatz an der A67 auf Lampertheimer Gebiet.
Es ist aus dem Text der Meldung nicht ganz klar ersichtlich, ob die Männer selbst diesen Parkplatz für einen Halt wählten oder ob sie von den Zivilbeamten während der Fahrt "rausgewunken" wurden, und also die Polizei den Parkplatz wählte. In dem Fall kann man kaum einen Zusammenhang herstellen zu dem Mord 1-2 Stunden zuvor.
Wenn die Männer aber schon an dem Parkplatz hielten, bevor sie untersucht und festgenommen wurden, wäre ggf ein indirekter Zusammenhang mit der Tat denkbar. Also in der Art, dass sie sich dort mit einer weiteren Person trafen oder zu treffen beabsichtigt hatten, und diese Person eben aus dem Wald zu Fuß oder Fahrrad zu ihnen kam oder kommen wollte.
Das wirkt vll weit hergeholt, aber anhand der knappen vorliegende Informationen fehlt ja ein nachvollziehbares Motiv. Und das könnte eben neben vielen anderen möglichen Erklärungern auf einen Drogenkonsumenten hinweisen, der nicht weiß, was er tut, oder der ziemlich nervös und evtl. paranoid ist. Die paranoide Komponente sei z.B. bei längerem Kokainkonsum angeblich nicht selten, hab ich mir sagen lassen. Und wenn derjenige irgendeinen "heißen Deal" vorhatte - mit den Drogenhändlern in dem gestoppten Auto - dürfte seine Nervositätsschwelle vorher ziemlich niedrig gehangen haben. Und er konnte, durch die drogenbedingte paranoide Tendenz - in der Frau eine verdeckte Fahnderin gewittert haben. Vll hat ihn deshalb auch das Handy interessiert.
Klingt ziemlich fantasiebegabt, zugegeben. Aber der Hinweis auf die Zivilbeamten in der POL-Mel könnte ja auch auf eine länger andauernde Observation hinweisen - die die Observierten unruhig machte. Sie hatten ja eine schussbereite Wumme im Handschuhfach, was ja auf eine Bereitschaft zu schneller Gewalt hinweist, bzw das man auf der Hut ist.
Und wenn jetzt hier auch über Tracking mittels Joggingschuhen philosophiert wird, sollte man dann die Spekulationen über Geheimdienste, IBB und wissenschaftliche Tätigkeiten nicht wieder hier einstellen ?
Immerhin ist es kein Geheimnis, dass der CIA auch in den internatioanalen Drogenhandel verstrickt ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/CIA_und_der_Drogenhandel
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Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Mit Sicherheit werde ich weder den Namen noch die Initialen der 36 jährigen Lehrerin, welche an einer Grundschule in Ludwigshafen unterrichtet hatte, nennen. Wenn man hier in unserem Team da von seiten der Moderation grossen Wert darauf legt.
Ich kenne einen anderen Fall recht gut, da hatte man damals den Bewohnern rund um den Stadtwald auch eine Art Redeverbot in Bezug gegeben und es hat dann fast 38 Jahre gedauert bis man sich dem cold case nochmal angenommen hatte.
Hier spricht man ja seitens der Sta. auch schon von cold case..
Ich kenne einen anderen Fall recht gut, da hatte man damals den Bewohnern rund um den Stadtwald auch eine Art Redeverbot in Bezug gegeben und es hat dann fast 38 Jahre gedauert bis man sich dem cold case nochmal angenommen hatte.
Hier spricht man ja seitens der Sta. auch schon von cold case..
Alle meine Beiträge spiegeln meine Meinung und ich kann auch völlig daneben liegen.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Den Mörder dieser toten Lehrerin hat man schnell gefunden
https://www.nius.de/news/tote-lehrerin- ... 06c821ec3125.10.2024 - 18:57 Uhr
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REDAKTION
Am frühen Sonntagmorgen ereignete sich ein unerwarteter Fund: Passanten entdeckten am Neckarufer in Nürtingen (Baden-Württemberg) die Leiche einer Frau. Schon bald stand fest, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelte. Die Fahndung führte schnell zu einem Ergebnis: Am Donnerstag wurde ein 37-jähriger Mann aus dem Iran als Verdächtiger festgenommen. Im Verlauf der Ermittlungen kam heraus, dass Opfer und mutmaßlicher Täter sich persönlich kannten, berichtet die Bild.
Bei der Toten handelt es sich um Isabelle D. (66) aus Nürtingen in Baden-Württemberg, die als Deutschlehrerin arbeitete. Der Verdächtige lebte in einer Flüchtlingsunterkunft in Oberboihingen und besuchte derzeit einen deutschen Sprachkurs. Wie Bild aus Ermittlerkreisen erfuhr, unterrichtete Isabelle D. ihren späteren mutmaßlichen Mörder. „Ihre Schüler kamen zu ihr nach Hause“, so ein Anwohner.
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Erinnert an den Mordversuch an der Bielefelder Fahrlehrerin. Die Ermittler haben schnell vermutet, dass ein Fahrschüler versucht haben könnte sie zu erwürgen. Bis heute ist der Täter nicht gefasst; dabei gibt es sogar eine Videoaufzeichnung vom Tatverdächtigen. Jedenfalls können Lehrer-Schüler-Beziehungen derart dysfunktionale Auswüchse annehmen, dass einer der beiden in Gefahr gerät.Gast hat geschrieben: ↑Freitag, 25. Oktober 2024, 21:58:53 Den Mörder dieser toten Lehrerin hat man schnell gefunden
Die aus Lampertheim stammende Lehrerin hat Grundschüler unterrichtet. Dass ein persönliches Motiv im Zusammenhang mit ihrer Lehrtätigkeit zum Mord geführt hat, ist sehr unwahrscheinlich. Nicht mal ein völlig enthemmter Vater, dem die Benotung oder anderweitige Behandlung seines Kindes nicht passte, ist als Täter vorzustellen. Die Ermittler schließen derzeit aus, dass der Täter aus dem (nahen oder weiteren) Umfeld des Opfers stammt. Beziehungstaten werden idR schnell aufgeklärt.
Doch wohl eher als Ergänzung, denn in erster Linie sindlindenstein hat geschrieben: ↑Freitag, 25. Oktober 2024, 19:36:26 Hier spricht man ja seitens der Sta. auch schon von cold case..
Ein Fall wird überhaupt erst zu einem Cold Case, wenn sich nach drei Jahren noch immer kein Ermittlungserfolg eingestellt hat. Nach einem Monat schon von einem solchen Szenario zu sprechen, war eine unglückliche Entscheidung.Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Ermittlerinnen und Ermittler der Mordkommission „1609“ […] zuversichtlich, dass der Fall aufgelöst wird, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber dieser Redaktion betonte. Denn die Ermittlungsmöglichkeiten seien sehr groß und vielfältig.
https://www.echo-online.de/lokales/krei ... ig-4065712
Re: MORDFALL N. N., LAMPERTHEIM, (36 †), 2024
Seckenheim 29.10.2024
In der Ecke gibts doch noch genug Sonderkommissare
In der Ecke gibts doch noch genug Sonderkommissare
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5897617Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim
Nachdem am Montag, den 14.10.2024, eine 51-jährige Frau tot in der Nähe der Pferderennbahn aufgefunden wurde und am 15.10.2024 eine 37-jährige Tatverdächtige wegen des Verdachts des Totschlags festgenommen wurde, ergaben die weiteren Ermittlungen der Soko Ramus einen dringenden Tatverdacht gegen den Freund der 37-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchter Strafvereitelung.
Dem 36-jährigen Mann wird zur Last gelegt, den Leichnam der 51-jährigen Frau in ein Waldstück nahe der Pferderennbahn verbracht zu haben, um diesen zu verstecken und eine Bestrafung der Tatverdächtigen zu verhindern.
Der zunächst flüchtige 36-Jährige konnte nach intensiven Ermittlungen durch die Sonderkommission Ramus der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg am Sonntag, den 27.10.2024, in einem Wohnhaus in Ludwigshafen lokalisiert und dort mit Unterstützung von Spezialeinheiten aus Rheinland-Pfalz festgenommen werden.
Der Tatverdächtige wurde am Montagnachmittag dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt, welcher auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim den bereits erlassenen Haftbefehl aufgrund von Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Vollzug setzte. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Umstände der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Sonderkommission bleibt weiterhin aus mehr als 50 Ermittlerinnen und Ermittlern bestehen.
Die letzten Pressemitteilungen zu diesem Fall finden Sie hier:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5888934
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5887169
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5886730