MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

ÖFFENTLICHE DISKUSSION
Stella

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Stella »

Anka67 hat geschrieben: Dienstag, 02. Mai 2023, 03:50:58 @Rebus
... aber was ist, wenn der/die Täter(in) vielleicht doch noch am Leben ist und hofft, mit der Sache davon zu kommen?
... und wer weiß ob dem/der Täter(in) nicht noch andere zum Opfer gefallen sind oder er/sie nicht sogar heute noch potenziell Opfer im Auge hat ?

Ruhen lassen sollte man einen potenziellen Mordfall jdenfalls NIE, es hat sehr gute Gründe warum Mord nicht verjährt! Es sollte ungeachtet der Zeit, immer eine möglichst lückenlose Aufklärung das Ziel sein und nichts anderes. Das sind wir als Gesellschaft einfach jedem Opfer schuldig! Auch aus Gründen der

An einen Selbstmord glaube ich in diesem Fall jedenfalls nicht, da hätte B.A. wohl sicher einen Abschiedsbrief verfasst um ihre Angehörigen eben nicht mit der Ungewissheit im Regen stehen zu lassen. Davon bin ich zutiefst überzeugt....

Dazu aufzurufen den Fall ruhen zu lassen, nur weil man selbst (egal wer) die Tat bisher nicht aufklären konnte, halte ich für verfehlt!
FrauAnnemette56

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von FrauAnnemette56 »

Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass ueberhaupt an Selbstmord gedacht wurde. Die Tochter war doch mit Zwillingen schwanger. B. A. soll doch schon fuer die Enkel Sachen gestrickt haben und wollte auch ihre Arbeitszeit reduzieren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann Suizid begeht, auch in Hinblick darauf, was sie ihrer Tochter damit antun würde.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Frau Annemette56
Stella

Einen Daumen hoch gebührt euren beiden vernünftigen Ansichten. Es tut gut, das lesen zu können. Die Chancen stehen zwar schlecht, dass der Täter überführt wird. Doch es gibt ihn. Er denkt vielleicht, dass seine Freveltat gelungen ist, und dass niemand ihm was nachweisen kann. Doch der Mensch denkt, aber Gott lenkt. Es ist noch nicht aller Tage Abend. Zumindest das HET wird die Erinnerung an dieses Verbrechen am Leben erhalten.
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SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Info: Die Birgit Ameis Seite der RLP Polizei ist seit einigen Wochen nicht mehr online. Ich habe mir aber versichern lassen, dass die Schilder an den Fundorten noch stehen. Vielleicht wurde die SOKO aufgelöst, ob hier ein Zusammenhang mit dem Tod des Bruders besteht weiß ich nicht. DIe Ehefrau des Bruders hat auch alle Postings zum Thema BA aus Facebook entfernt.
Dr. Willi Liska

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Dr. Willi Liska »

Ich würde mich mal an ihren Arbeitsplatz umsehen. Es wird jemand sein, den sie nicht getraut hat. Offensichtlich ist der Täter schon mal aufgefallen wegen kleinerer Diebstählen, daß sie ihre Geldbörse und Handy im Kofferraum legte. Ich bin fest davon überzeugt, das der täter aus dem Umkreis ihres Arbeitplatz zu finden ist.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Dr. Willi Liska hat geschrieben: Mittwoch, 12. Juli 2023, 01:20:41 Ich würde mich mal an ihren Arbeitsplatz umsehen. Es wird jemand sein, den sie nicht getraut hat. Offensichtlich ist der Täter schon mal aufgefallen wegen kleinerer Diebstählen, daß sie ihre Geldbörse und Handy im Kofferraum legte. Ich bin fest davon überzeugt, das der täter aus dem Umkreis ihres Arbeitplatz zu finden ist.
Vielleicht kennst du den Fall erst seit Kürzerem. Ich kenne ihn von Anfang an. Habe ich dich richtig verstanden, dass du meinst, es hätte an ihrem Arbeitsplatz jemanden gegeben, dem sie nicht traute, der ihr vielleicht auch kleinere Dinge entwendete? Meinst du, dass sie sich nicht raute, die Diebstähle zu melden?

Eigentlich hat die Polizei gerade die direkten Kontaktpersonen am Arbeitsplatz sehr genau durchleuchtet. Natürlich kann man dadurch keine Kleindiebstähle erkennen. Aber Birigt Ameis hat es vielleicht erkannt und wollte den Dieb zur Rede stellen? meinst du. Und das Klima vergiftete sich?
Das Verhältnis zum Bruder scheint ok gewesen zu sein. Auch er wurde genauestens überprüft. Es bleibt ein Rätsel.
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Lötzbeurener

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lötzbeurener »

N'Abend,
zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich erst jetzt hiermit so richtig beschäftige....
Ich klapper die Stellen morgen mal ab.
Der alte, nicht mehr genutzte Abschnitt der Hunsrückhöhenstraße, der am Leichenfundort vorbei führt, wird übrigens viel genutzt von Rad Fahrern, Spaziergängern, Gassi-Gehern,Joggern,... da laufen die Leute aus den Dörfern in der Umgebung herum, bei gutem Wetter ist da viel los.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Lötzbeurener hat geschrieben: Mittwoch, 26. Juli 2023, 23:15:39 N'Abend,
zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich erst jetzt hiermit so richtig beschäftige....
Ich klapper die Stellen morgen mal ab.
Der alte, nicht mehr genutzte Abschnitt der Hunsrückhöhenstraße, der am Leichenfundort vorbei führt, wird übrigens viel genutzt von Rad Fahrern, Spaziergängern, Gassi-Gehern,Joggern,... da laufen die Leute aus den Dörfern in der Umgebung herum, bei gutem Wetter ist da viel los.
Lötzbeurener

Das find ich toll, dass du scheinbar aus dem linksseitigen Nachbardorf von Lautzenhausen kommst. Ist der Fall überhaupt noch bekannt in deiner Gegend, bzw. spricht man ihn manchmal an? Vielen Dank für deinen Beitrag hier!
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SherlockHolmes
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Widasedumi hat geschrieben: Freitag, 28. Juli 2023, 15:50:12 Lötzbeurener

Das find ich toll, dass du scheinbar aus dem linksseitigen Nachbardorf von Lautzenhausen kommst. Ist der Fall überhaupt noch bekannt in deiner Gegend, bzw. spricht man ihn manchmal an? Vielen Dank für deinen Beitrag hier!
Hallo und Willkommen. Das ist eine interessante Beobachtung. Je nach Täterfrage überlege ich ob ein ortsässiger Täter sich eine Stelle aussucht an der er selbst oft oder gar regelmässig vorbei kommt. Er würde dadurch ständig mit seiner Tat konfrontiert werden.
Gast.

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast. »

Rebus hat geschrieben: Samstag, 15. April 2023, 22:07:12 Hallo allen Newcomern,

ich möchte hier einmal Folgendes sagen, damit wir uns nicht immer wieder wiederholen. Wir haben in den letzten Jahren auf der Grundlage der uns gegebenen Informationen und mancher Details, die wir uns selbst erarbeitet haben, diesen Fall aus jeder erdenklichen Richtung betrachtet, und eine unendliche Zahl mehr oder weniger denkbarer Tathergänge und Motive entwickelt. Alles was jetzt vielleicht wieder als „neu“ entdeckt wird, haben wir bereits überlegt und verworfen.

Dabei sind wir immer irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem wir sagen mussten „das passt nicht“, oder „das ist unerklärlich“. Und wir hatten bestimmte Hürden, über die wir nicht hinwegkamen: Der „Brötchenzeuge“, die „Backshopzeugin“, die Dienstzeiten im Tower, die Aussage des Bruders, keine Fremdspuren irgendwo, keine Zeugen, ein am frühen Nachmittag in den Flugmodus geschaltetes Handy, was sich viele Forumer nicht erklären konnten, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass das vielleicht einfach die Gewohnheit einer Handy-ungeübten Person hätte sein können, die die PIN-Eingabe nach dem Ausschalten vermeiden will, die wärmende Oberbekleidung im Kofferraum bei kalten Außentemperauren, das Auto auf dem Parkplatz Lautzenhausen, das Abschleppseil auf der Rückbank und das Opfer in der Dickung bei der Wegegabelung an der Schranke., usw., usw.

So, wie wir bisher gedacht haben, bleibt der Fall ein Mysterium. Wir haben jetzt zwei tote Menschen, und ich denke manchmal, wir kommen dem Fall nur näher, wenn wir ihn ganz anders denken, als bisher. Wir haben immer gedacht:
Ein Opfer, ein Täter, aber das könnte auch ganz anders sein. Wenn man zum Beispiel sagte:
Ein Opfer, zwei Täter. Also eine Interessengemeinschaft als Täter, der sehr daran gelegen war, dass B.A. bestimmte Fakten nicht weitererzählte, die – auch das nur ein Beispiel – eine Partnerschaft, eine Ehe, ein Karriere kosten könnten. Ein völlig unbekannter Mittäter oder eine Mittäterin. Das würde bedeuten, dass es unmöglich wird, bei beknnten Personen nach einem Schwachpunkt im Alibi zu suchen. Die bekannte Peron kann beim Verüben der Tat vollkommen passiv abseits des Tatgeschehens gewesen sein.

Oder eine andere Option: (k)ein Opfer, (k)ein Täter, ein unschuldiger Mithelfer. Beispiel: B.A. wollte Suizid begehen. Jedenfalls tischt sie dem Bruder eine große Geschichte von einem Liebhaber auf, mit dem sie sich zumAbschied vom Hahn noch einmal treffen wolle. Bittet den gutmütigen Bruder, der den Ehemann sowieso nicht so schätzt, ihr zu helfen, sie viel früher im Tower abzulösen, als sonst. Sie werde dann zu der besagten Wegegabelung an der Schranke fahren und in das Auto ihres Freundes umsteigen und zu ihm nach Hause oder eine Jagdhütte, oder sonstwas fahren. Sagt sie. Ihn bitte sie um den kleinen Gefallen, nachher nach Dienstschluss, dort hinzugehen, und ihr da geparktes Auto schon mal nach Lautzenhausen zu fahren (Frage der Auffindbarkeit) von dort könne sie dann gleich nach Hause fahren. Und – bitte, wie immer: mein Handy in den Flugmodus! (in Wirklichkeit: Ortung in Lautzenhausen erschweren).
B.A. fährt in der Dunkelheit zur Dickung und bringt sich um. Das Abschleppseil, das sie eigentlich benutzen wollte, funktioniertindieser Dickung mit den schwachen Bäumen nicht. Es bleibt auf der Rückbank.

Der Bruder reist eigens früher an, löst sie in der Nacht ab, macht das am nächsten Tag so, wie erbeten. Dann schwant ihm Unheil, als die Schwester nicht wieder auftaucht. Der Polizei erzählt er die Geschichte mit der Ablösung am Morgen, dem langen Gespräch. Die Polizei spricht sofort von einem Gewaltdeleikt, er weiß nicht, in was er sich da eingelassen hat, fürchtet um seine Karriere. 5 Jahre bleibt das so, er leidet, vertraut sich vielleicht sogar seiner Familie an. Und dann findet man die sterblichen Überreste genau dort, wo er das Auto weggefahren hat. Er muss glauben, Mittäter und Mitwisser zu sein, er erträgt diesen Druck schließlich nicht mehr.

Das sind nur zwei Beispiele dafür, dass es nicht so ein simpler Opfer-Täter-Fall gewesen sein muss, wie wir hier immer glaubten.
Es könnte alles auch ganz anders gewesen sein. Aber vielleicht ist es auch besser, die Dinge und die Toten ruhen zu lassen.


Also für mich, der diesen Fall jetzt auch seit Jahren begleitet, ist die relativ zügige Feststellung der Polizei dass es sich höchstwahrscheinlich um ein Gewaltverbrechen handelt, eben die auffinde Situation.

Erstens: Waren die Pilzsucher das erste und einzige Mal in diesem Jahr an dieser Stelle? Wenn nicht, wann waren die Pilzsucher das letztes Mal an dieser Stelle?

Um dies festzustellen haben wir keinen Einblick in die Ermittlungsakten.


Wenn sich Aussagen seitens der Pilzesucher, mit der auffinde Situation so überlappen- , seitens der Ermittlungsbehörden gesagt werden kann, dass der auffinde Ort der sterblichen Überreste von B. Ameis- , eben nicht der einzige Liegeort gewesen ist.
Dieses könnte aufgrund der auffinde Situation ersichtlich sein und durch die Aussage der Pilzesucher als Eindruck verstärkt sein.

Nun, mit dem Hinweis dass diese Straße in der Nähe des Auffindeort, hoch frequentiert ist von Radfahrern und Hobbysport treibenden jedweder Art, sollte klar sein dass die Person die die sterblichen Überreste von BA ddort abgelegt hat, genau wissen mußte, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Ich denke mir aufgrund der Tatsache das in der Nähe auch eine Polizeischule ist, werden Ermittlungen im Inneren der Polizei wohl auch stattgefunden haben.

Auch darüber können wir keine Aussagen treffen. Ich finde man muss aber davon ausgehen das diese inneren Ermittlungen bei der Polizei mit Bezug zu der Polizeischule stattgefunden haben.

Wenn man da jetzt zu meinen Gedanken, deinen hier oben zitierten Beitrag liest, sollte sich jeder dringend dazu Gedanken machen.
Lötzbeurener

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Lötzbeurener »

Hallo,
ich besuchte die Orte und fand in der Tat etwas am Leichenfundort: Ein Etikett eines Kleidungsstückes, dreckig und kaum lesbar. Es lag oben auf Tannennadeln im freigeschnittenen Bereich. Natürlich schrieb ich die Polizei an, die aber sagte: da sie alles sehr gründlich abgesucht hätten, verzichten sie auf das Teil (evtl. kam es erst später dorthin? vielleicht lag es aber auch schon länger und wurde durch Wetter, Bewegungen nach oben "geschwemmt"?)
Beim Gespräch mit der Polizistin fragte ich, ob die Tüte beim Leichenfundort war. Das dürfe sie nicht sagen....
Wenn man wüsste, was die wüssten, sähe vielleicht alles ganz anders aus.

An der alte Hunsrückhöhenstraße vor dem Leichenfundort ist auch ein großes Schild mit einem Aufruf nach Hinweisen.
Zu den Parkplätzen in Lautzen: Wenn man dort was machen will oder muss und kein Parkplatz beim z.B. Zahnarzt frei ist, kommt man schon ins Straucheln, weil man dort an der Hauptstraße nichts findet, außer den 3 Euro Tagesparkplätzen(hab ich noch nie genutzt, keine Ahnung, wo ich da anrufen muss...). Also stellt man sich auf den Gemeindeparkplatz, wo steht, dass es nur für den Gemeindehausbesucher ist. Dann hat man ständig Angst, abgeschleppt zu werden, weshalb das Parken in hinterster Ecke sich vielleicht etwas sicherer anfühlt. Werde ich künftig auch so tun....

Beim Leichenfundort war früher ein hoher Wald mit großen Bäumen, der glaub ich 1 - 3 Jahre vor der Tat komplett abgeholzt wurde bis auf ein paar Bäume für die Mops-Fledermaus (waren, um heraus zu finden wieviele Fledermäuse da herum fliegen, deswegen Vogelnetze/Drahtgeflechte beim Leichenfundort befestigt, wovon die Polizei schrieb??)
Übrig blieben hohe Haufen mit Ästen, Baumstümpfe: es sah sehr unwegsam aus.
Dann wuchsen alle möglichen Bäumchen und Gestrüpp dort. Evtl. war die Vegetation dort zur Tatzeit bei 2 - 3 mtr Höhe und sehr dicht? Nachts hätte man dort was ablegen können, tagsüber wegen der Spaziergänger/Radfahrer eher schlecht.
Ich erinner mich düster dass der Abschnitt der alten Hunsrückhöhenstraße vom Ortsteil Scheid bis zum Schlagbaum in der Nähe der Straße , die nach Lötzbeuren führt, früher oft tagsüber(nachts: keine Ahnung) von einem Flughafenmitarbeiter (Zaunkontrolle)kontrolliert wurde. Ob der allerdings immer bis zum Schlagbaum fuhr oder nur manchmal und sonst nur bis zu den Strahlern am Ende der Rollbahn, weiß ich nicht. Er fuhr aber oft.

Leider hab ich mir noch nicht alles hier durchlesen können und brauch sicher noch ein paar Wochen (.....), ich hoffe noch Aussagen der Verwandten lesen zu können.

Aktuell, nach Rücksprache auch mit Leuten, die auf dem Flughafen arbeiten, denke ich:
Sie hat was gesehen / mitgekriegt oder man dachte, dass sie etwas mitgekriegt hat und deswegen wurde sie professionell beseitigt.
Vielleicht wurde sie gezwungen Dokumente abzuliefern, auch unter Androhung dass der Familie was passiert.
Vielleicht wusste auch der Bruder davon, der "geselbstmordet" wurde oder den Druck nicht mehr aushielt und sich das Leben nahm?

Es gab da wohl auch dubiose, unregistrierte Flugzeuge, wer weiß was damit transportiert wurde.
Und sowas hat dann zu tun mit allerhöchsten , politischen Ebenen, die Ihre Leute haben, dass alles läuft und was gefährlich werden könnte, kommt weg?
Die Polizei bekam wahrscheinlich nicht alle Ermittlungsbefugnisse und konnte weiter im Nebel suchen.

(zum Vergleich: Ich hörte von einem Unfall an der Mosel, zu dem alle Daten gelöscht wurden, der Mann, der sich dagegen auflehnte(eigentlich brauchte er nur einen Unfallnachweis für eine Versicherung oder so) ins Gefängnis gesperrt, dessen Sohn in die Psychatrie gesteckt wurde, weil betrunkene Politikergattin Unfall verursachte. Da wurden heftige Geschütze aufgefahren mit eindringlichen, warnenden Besuchen und so
oder: Polizeichef dem vom Staatsanwalt oder Richter auf die Finger gehauen wurde, weil er großen Rocker-Drogenhandel auffliegen lassen wollte(Infos aus zweiter Hand, ich kenn jmd, der mit dem Polizist sprach))

Vielleicht fuhr sie heim nach der Arbeit und dann bekam sie Besuch und der gab genaue Anweisungen: alle Unterlagen nehmen, da unten parken und bei mir einsteigen, ansonsten passieren schlimme Dinge.....
Vielleicht sprach sie so lange mit dem Bruder deswegen bzw. war da noch ein Dritter mit dabei, der mit beiden sprach.
Nachdem Birgit verschwunden war, hatte ihr Bruder um so mehr Angst, zumal er ja auch eine Familie hat, womit er erpressbar war.

Auf alle Fälle war der Bruder nicht der Täter, auf keinen Fall. Ein Bruder, der das selbe lernt und arbeitet wie die Schwester, mit ihr die Wohnung teilt,nene.
Ich spekuliere eher, dass die sich sehr mochten, allerdings fehlen mir Aussagen der Verwandten...

Das, was Birgit geschah ,ist professionell durchgeführt worden und der Kram mit der roten Kiste in 4 Teilen reine Ablenkung oder Hohn über die Polizei.
Wer weiß was das "Abschleppseil" aussagen soll.....vielleicht war das Ihr Zeichen, dass sie in Gefahr ist und womöglich tot abgeschleppt wird.....

So das war's , bestimmt ändert sich meine Theorie noch.....(ich muss ja noch viel lesen)

Im Übrigen "fixe" ich nun andere an, sich Gedanken zu machen und sich in diesem klasse Forum einzulesen. Wirklich genial hier.
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Lötzbeurener hat geschrieben: Sonntag, 30. Juli 2023, 02:17:28 Also stellt man sich auf den Gemeindeparkplatz, wo steht, dass es nur für den Gemeindehausbesucher ist. Dann hat man ständig Angst, abgeschleppt zu werden, weshalb das Parken in hinterster Ecke sich vielleicht etwas sicherer anfühlt. Werde ich künftig auch so tun....
Hallo Lötzbeurener

vielen Dank für deine Mühe und deinen ausführlichen Bericht, den du frank und frei aus der Feder hast laufen lassen.

Der Mörder von Birgit A. hatte ihr Auto auf den Gemeindeparkplatz in die hinterste Ecke gestellt. Er hat zur Täuschung das Abschleppseil auf den Rücksitz gelegt, um vorzutäuschen, dass das Auto wegen eines Fahrnotstands hier abgestellt wurde. Der Täter wollte unbedingt ein schnelles Auffinden des Autos vermeiden. Daher musste er es vom Flughafen wegfahren, sonst hätte es der Bruder entdeckt, und hätte gestutzt, weil Birgit schon längst daheim hätte sein müssen. Das Fahrzeug wurde auf den Gemeindeparkplatz gefahren, um dem Bruder aus den Augen zu sein.

Durch das sichtbare Abschleppseil ist auch eine Woche lang kein Anstoß genommen worden. Erst als es nach einer Woche zur Fahndung ausgeschrieben war, wurde es schnell erkannt. Der Ehemann hatte die Vermisstenanzeige in Lohmar NRW gemacht. Fundort des Autos war Rheinland Pfalz. Die Zuständigkeit wurde nach Koblenz abgegeben. Das alles hat die Ermittlungen um fast 2 Wochen verzögert, bis die Sonderkommission gebildet war und man das Gemeindehaus als Ermittlungsstandort hatte. Da waren dann - wie sich das der Täter ausgerechnet hatte - alle Videokameras am Flughafen bereits überschrieben, und das alte war gelöscht.

Ich wollte dir nur sagen, wenn du mal wegen Zahnarzt oder sonstwie in Lautzenhausen parken musst, geh zum Gemeindeparkplatz an die hintere Stelle, und drapiere ein Abschleppseil auf dem Rücksitz. Bei Birgit A. hat man so nicht abgeschleppt. Vielleicht klappt es auch bei dir?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Gerade habe ich mich gefragt, warum der Bruder nicht veranlasste, dass die Video Aufzeichnungen nicht gelöscht werden, da er ja schnell vom Verschwinden erfahren haben dürfte.

Doch darauf ist er nicht gekommen, weil Birgits Auto weg war, und man bis zur Entdeckung des Autos davon ausging, dass Birgit auf der Heimreise etwas zugestoßen ist.

Ein schlauer Kerl, dieser Täter. Das hat er ganz genau ausgeklügelt.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Die nächste Frage liegt ja wohl auf der Hand, was das Wissen des Täters anbelangt, oder nicht?
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von SherlockHolmes »

Widasedumi hat geschrieben: Montag, 31. Juli 2023, 03:15:25 Gerade habe ich mich gefragt, warum der Bruder nicht veranlasste, dass die Video Aufzeichnungen nicht gelöscht werden, da er ja schnell vom Verschwinden erfahren haben dürfte.

Doch darauf ist er nicht gekommen, weil Birgits Auto weg war, und man bis zur Entdeckung des Autos davon ausging, dass Birgit auf der Heimreise etwas zugestoßen ist.

Ein schlauer Kerl, dieser Täter. Das hat er ganz genau ausgeklügelt.
In erster Linie ist es nicht der Job des Bruder die Polizei auf die Videoaufzeichnungen hinzuweisen, andersherum könnte man auch erwarten das die Polizei sich das anschaut. Die Polizei wird in den ersten Tagen abgewartet haben bzw auch wenig Informationen weitergegeben. Koblenz war schlussendlich nicht im Bilde wie lange bzw wie kurz die Aufnahmen gespeichert werden. Ein polizeilicher Vermerk gegenüber der Sicherheit Hahn wäre im Nachhinein sinnvoll gewesen zumindest diese Aufnahmen zu sperren. Das erste Bild für die Polizei war vorerst keine Tat , da Frau und Auto nicht auffindbar gewesen sind. Erst mit dem Fund ergab sich ein Verdacht auf ein Verbrechen. Ob der Täter nun tatsächlich schlau gewesen ergibt sich aber erst im Nachhinein. Er konnte nicht ahnen, dass das Auto erst eine Woche später gefunden wird. Es spielte zwar dem Täter in die Karten aber das war nicht planbar.
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Das stimmt, dass der Bruder nicht den Job der Polizei tun musste, aber er wusste vielleicht, dass das Filmmaterial nur 48 Stunden aufbewahrt wird. Ich kann mich schwach an 48 Stunden erinnern. Der Bruder wusste wohl, dass die Vermisstenanzeige in Lohmar gemacht werden würde, und dass man vorsorglich hier Vorkehrungen treffen könnte. Aber wenn das Auto eben gar nicht da war, kam ihm das nicht in den Sinn. Als er es erfuhr, vielleicht am Ostersonntagabend, hätte er schnell schalten müssen, hätte aber nicht schnell schalten können, weil man annahm, dass Birgit unterwegs was zugestoßen ist.

Vielleicht liege ich auch falsch oder habe mich schlecht ausgedrückt.

Es geht mir darum, wie man hätte vermeiden können, dass das Filmmaterial routinemäßig gelöscht wird.
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Gast

Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Gast »

Generell habe ich mich damals auch darüber gewundert, dass Überwachungsdaten bei einem Flughafen wie in Hahn diese sensiblen Daten nicht länger gespeichert werden. Sei es im Flughafen oder außerhalb wie Parkplätze etc.
Eulenspiegel
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Eulenspiegel »

Habe mich seinerzeit recht intensiv mit dem Fall befasst.
Damals wurde Birgit Ameis noch vermisst bzw. es lag noch keine Fremd DNA vor.
Deshalb stell ich mir die Frage, ob es inzwischen möglich war, entsprechende Abgleiche, insbesondere bei den Personen, die sich damals
in dem düsteren Personalgebäude aufhielten, durchzuführen ?
Widasedumi
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Re: MORDFALL BIRGIT AMEIS -- Diskussion

Ungelesener Beitrag von Widasedumi »

Eulenspiegel hat geschrieben: Donnerstag, 03. August 2023, 10:17:18 Habe mich seinerzeit recht intensiv mit dem Fall befasst.
Damals wurde Birgit Ameis noch vermisst bzw. es lag noch keine Fremd DNA vor.
Deshalb stell ich mir die Frage, ob es inzwischen möglich war, entsprechende Abgleiche, insbesondere bei den Personen, die sich damals
in dem düsteren Personalgebäude aufhielten, durchzuführen ?
Man hat nichts mehr gehört über Ergebnisse, was die Nutzer des Blocks 669 betrifft. Ich habe den Fall ebenfalls mit großem Interesse verfolgt.
Es war Ostersamstag mit nasskaltem Wetter. Den verbringt man, wenn möglich, zu Hause. Da werden keine Veranstaltungen / Kurse gelaufen sein, die Verdi abhielt. Verdi hatte einen Teil der Wohneinheiten für Kursteilnehmer (Flugbegleiter?) gebucht gehabt. Man hat nichts mehr gehört. Das Auto von B.A. wies nur berechtigte DNA auf.
Irrtumsvorbehalt
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