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Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 00:01:47
von Hamburger
Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 22. August 2025, 19:06:20 Ich bin ebenfalls sehr genervt davon. Das Problem ist: solange HHMoin nicht gegen wesentliche Forumsregeln verstößt, hat er ein Recht darauf mit zu schreiben. Da müsste man schon eine Extra-Forumsregel für Kommentare wie seine einführen.
Nach meiner Ansicht wäre es schon hilfreich, wenn die Unterstützung durch eine Moderatorin ausbliebe.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 02:35:40
von Hamburger
DB Cooper hat geschrieben: Freitag, 22. August 2025, 18:39:07 Guter Gedanke! Schwesternheim, Absacker, Eskalation....Muss ich mal drüber nachdenken!


Ich halte dieses Szenario für äußerst unwahrscheinlich.

1.

Für unwahrscheinlich halte ich schon, dass eine Eskalation (z. B. ein zurückgewiesener Annäherungsversuch des Täters, der dann zur körperlichen Überwältigung Fraukes führte) in einem Schwesternheim unbemerkt geblieben und es dem Täter auch noch gelungen wäre, Frauke unbemerkt aus dem Haus in ein Auto zu bringen.
Frauke war eine gesunde, junge Frau, von der anzunehmen ist, dass sie sich gegen körperliche Angriffe gewehrt hätte. Vermutlich wären Schreie zu hören gewesen, ebenso wie umgeworfene Gegenstände etc. Auch hätte sich Frauke danach wohl kaum widerstandslos zum Auto bringen lassen.

2.

Wenn der Täter jedoch Frauke Substanzen in ein Getränk gemischt hätte, die Bewusstlosigkeit verursachen, läge nach meiner Auffassung die Annahme sehr nahe, dass der Täter sie bereits mit dieser Absicht in das Schwesternheim gelockt hätte.

Dann aber ist nach meiner Ansicht eine Eskalation sehr unwahrscheinlich – der Täter hätte doch nur die Wirkung dieser Substanzen abwarten müssen.
Außerdem: Warum sollte der Täter mit einer (nahezu oder vollständig) bewusstlosen Frauke nach Nieheim aufgebrochen sein?
Abgesehen davon, dass es sehr schwierig ist, eine bewusstlose Frau, auch wenn sie sehr schlank ist, zu tragen, wäre das Entdeckungsrisiko gerade in einem Schwesternheim sehr groß gewesen.

Was hätte dem Täter überhaupt ein Ortswechsel gebracht?
Wenn der Täter ihre Gegenwehr und ihre Erinnerung durch die Verabreichung irgendwelcher Substanzen ausschalten wollte, wäre ein Schwesternheim ein ebenso geeigneter Ort wie Nieheim gewesen. Er hätte nach Fraukes Aufwachen den völlig Unschuldigen spielen können: „Wir haben noch etwas getrunken und Du bist eingeschlafen. Tut mir leid, dass Du jetzt einen solchen Kater hast.“ Und falls Frauke einen sexuellen Missbrauch bemerkt hätte: „Aber Du hast das doch auch gewollt. Kannst Du dich etwa nicht mehr daran erinnern?“
Natürlich hätte der Täter nicht sicher sein können, dass Frauke ihm glauben würde – aber dieses Problem hätte er auch in Nieheim gehabt.

3.

Nach meiner Auffassung passen eine Eskalation (also eine vom Täter nicht beabsichtigte „Entgleisung) in Paderborn (erst recht in einem Schwesternheim) und die Fahrt nach Nieheim nicht zusammen: Frauke wäre unter solchen Umständen nach aller Wahrscheinlichkeit freiwillig nicht mitgefahren, sie hätte sich gewehrt … s. o.
Ein Täter, der Fraukes Entführung an einen anderen Ort plante, hätte nach meiner Ansicht nicht eine so riskante Zwischenstation eingelegt. Er hätte sie, so meine Vermutung, dann doch eher in sein Auto gelockt (mit dem Vorschlag, sie nach Hause zu fahren) und ihr dort ein Getränk mit K.o.-Tropfen angeboten.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 03:12:00
von Cvjm
Trodat5203 hat geschrieben: Freitag, 22. August 2025, 19:06:20 Ich bin ebenfalls sehr genervt davon. Das Problem ist: solange HHMoin nicht gegen wesentliche Forumsregeln verstößt, hat er ein Recht darauf mit zu schreiben. Da müsste man schon eine Extra-Forumsregel für Kommentare wie seine einführen.
So ein Blödsinn, wieso hat der irgendwelche Rechte?
Das ist ein privat geleitetes Forum, da hat der Leiter sozusagen Hausrecht. Einfach rausschmeißen und gut.
Soll er doch versuchen sich hier wieder reinzuklagen...
Geht nicht.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 09:34:11
von Der_Alte
Man könnte die Beiträge auch schlicht überlesen und vor allem nicht drauf anspringen. Dann dürfte sich das Problem von selbst erledigen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 10:40:09
von unknown
Das mit dem „ Schwesternheim“ habe ich wohl etwas unglücklich formuliert.
Ich meinte eher eine Unterkunft so in der Art, die etwas mit dem Bereich der Krankenpflege zu tun hat.

Das könnte auch eine private Unterkunft gewesen sein.

Im übrigen sehe ich da kein Problem , auf so einem Campus ein/ auszugehen, da herscht immer reges Treiben, da würde mal gar nichts auffallen.


https://www.stern.de/panorama/verbreche ... 47992.html

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 11:58:45
von unknown
zum Thema K.os :roll:
ein unverantwortlicher Schwank aus meiner Jugend

ein polnischer Polterabend aus der Sicht einer Freundin
- schon etwas betrunken ( nach 2 Cola/Whiskey)an der Bar etwas bestellt.
- etwas wird ins Glas zugefügt ( Pulver), unbewusst wahrgenommen
- nach 1/4 des Getränkes plötzliche Schockstarre
- Körper sitzt auf Barstuhl , kann sich aber nicht bewegen.
- Sinne vernebelt ,nehmen aber direkte Umgebung war.
- Hand des Nachbarn wandert unter die Wäsche zur Brust und verbleibt da :o
Filmriss


- sie findet sich auf dem Boden sitzend draussen im Freien
- Umgebungsgeräusche werden gedämpft wahrgenommen,
ist aber komplett unfähig , diesen tonnenschweren Körper zum Aufstehen zu bewegen :o
- wie ist sie dahingekommen , wen sie nicht mal aufstehen kann.
- hört , was gesagt wird, kann sich aber nicht mitteilen.
Filmriss

Man musste sie mit aller Kraft hochziehen, zum Auto laufen , mehrmals übergebend.
Bestand darauf selbst zu fahren.
Wir sind ca. 15 km in Schlangenlinien durch die Stadt und übers Land zu ihr nach Hause gefahren.
Ca.9 x angehalten wegen schwallartigem Erbrechen.
:roll: Kfz fahren ging, die Treppe in den 2 Stock nicht.

Entgültiger Knockout
Sofort ins Bett gefallen und erst nach 11 Stunden wieder dagewesen.

Bis heute kann sie Einzelheiten des Vorgangs/Gefühle/Geräusche genau beschreiben
Bis heute trinkt sie ausserhalb nichts mehr.
Wie sie überhaupt den Weg nach Hause gefunden hat , ist mir ein Rätsel.
Und Gott sei Dank ist keiner zu Schaden gekommen

ich will damit sagen , das Teile der Wahrnehmung völlig intakt sind , Koordination und Bewegung aber nur zeitweise zur Verfügung steht.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 23. August 2025, 21:01:27
von Hamburger
unknown hat geschrieben: Samstag, 23. August 2025, 10:40:09
[...]

Im übrigen sehe ich da kein Problem , auf so einem Campus ein/ auszugehen, da herscht immer reges Treiben, da würde mal gar nichts auffallen.

[...]


Es wäre aber ein Problem gewesen, Frauke dort wieder hinauszubringen.

Nach einer Eskalation wäre Frauke mit größter Wahrscheinlichkeit nicht bereit gewesen, den Täter in aller Freundlichkeit zu begleiten und sogar in sein Auto zu steigen. Die Fahrt nach Nieheim mit der dort versendeten SMS passt für mich nicht zu diesem Szenario einer Eskalation (also einer vom Täter ursprünglich nicht beabsichtigten Entwicklung) in Paderborn.

Wenn schon in Paderborn etwas „passierte“, spricht das nach meiner Auffassung für eine geplante Tat. Hatte der Täter aber den Übergriff auf Frauke und ihre Entführung geplant: Warum hätte er sie dann ausgerechnet an einen Ort locken sollen, von dem er sie nur unter größten Schwierigkeiten wegbringen konnte?