Seite 1325 von 1357

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Freitag, 04. April 2025, 15:53:40
von Agatha Christie
Im Fall Frauke gibt es derzeit leider keine neuen Entwicklungen, was den Stillstand hier im Forum erklärt und wohl auch der Grund für einige, zum Teil abwegig anmutenden Theorien ist. Ich hoffe, es handelt sich nur um die Ruhe vor dem Sturm. Im September letzten Jahres gab es ja diese mysteriöse Hausdurchsuchung, über die selbst Dominik Stawski nichts Konkretes herausfinden konnte. Seitdem warte ich darauf, dass wir hoffentlich balderfahren, was dabei herausgekommen ist.

In der Zwischenzeit werde ich abwarten, Tee trinken und überlegen, mit welchem Fall ich mich anschließend befasse.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Freitag, 04. April 2025, 16:42:17
von ocram84
Agatha Christie hat geschrieben: Freitag, 04. April 2025, 15:53:40 Im Fall Frauke gibt es derzeit leider keine neuen Entwicklungen, was den Stillstand hier im Forum erklärt und wohl auch der Grund für einige, zum Teil abwegig anmutenden Theorien ist. Ich hoffe, es handelt sich nur um die Ruhe vor dem Sturm. Im September letzten Jahres gab es ja diese mysteriöse Hausdurchsuchung, über die selbst Dominik Stawski nichts Konkretes herausfinden konnte. Seitdem warte ich darauf, dass wir hoffentlich balderfahren, was dabei herausgekommen ist.

In der Zwischenzeit werde ich abwarten, Tee trinken und überlegen, mit welchem Fall ich mich anschließend befasse.
In seiner Folge 14 sagt er, dass die Spur kalt ist.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Freitag, 04. April 2025, 17:21:00
von Agatha Christie
ocram84 hat geschrieben: Freitag, 04. April 2025, 16:42:17 In seiner Folge 14 sagt er, dass die Spur kalt ist.
Ja.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Freitag, 04. April 2025, 21:11:10
von Hamburger
Ich glaube nicht, dass es in diesem Forum gelingen wird, den Täter zu entlarven. Das kann nach meiner Ansicht nur die Polizei erreichen. Aber ich schließe nicht aus, dass man kleine Puzzleteile finden kann, die der Polizei nützlich sein könnten. (Nur als Beispiel: Ich fand die Idee, nach Luftaufnahmen zu suchen, gut.)

Bisher gab es nur die Ermittlungen unter Östermann, die erfolglos endeten. Danach ging die Polizei nur Hinweisen nach, ebenfalls ohne Ergebnis.

Die Ermittlungen unter Östermann waren auf die Hypothese fokussiert, Frauke sei freiwillig mit dem Täter nach Nieheim gefahren und dort sei nach dem Versenden ihrer SMS „etwas aus dem Ruder gelaufen“. Das jedoch war nur eine Annahme, für die es keine Beweise gibt.

Ich halte es durchaus für möglich, dass durch diese Engführung der Ermittlungen Spuren nicht ausreichend beachtet wurden, die bei einer Wiederaufnahme der Ermittlungen durchaus zum Täter führen könnten.
Es muss nicht an der Dürftigkeit der Spuren liegen, dass der Täter bis heute nicht gefasst ist - vielleicht war nur der Ansatz, mit dem nach Spuren gesucht wurde, falsch.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Freitag, 04. April 2025, 22:30:28
von MauriceMüller
Hamburger hat geschrieben: Freitag, 04. April 2025, 21:11:10 Ich glaube nicht, dass es in diesem Forum gelingen wird, den Täter zu entlarven. Das kann nach meiner Ansicht nur die Polizei erreichen. Aber ich schließe nicht aus, dass man kleine Puzzleteile finden kann, die der Polizei nützlich sein könnten. (Nur als Beispiel: Ich fand die Idee, nach Luftaufnahmen zu suchen, gut.)

Bisher gab es nur die Ermittlungen unter Östermann, die erfolglos endeten. Danach ging die Polizei nur Hinweisen nach, ebenfalls ohne Ergebnis.

Die Ermittlungen unter Östermann waren auf die Hypothese fokussiert, Frauke sei freiwillig mit dem Täter nach Nieheim gefahren und dort sei nach dem Versenden ihrer SMS „etwas aus dem Ruder gelaufen“. Das jedoch war nur eine Annahme, für die es keine Beweise gibt.

Ich halte es durchaus für möglich, dass durch diese Engführung der Ermittlungen Spuren nicht ausreichend beachtet wurden, die bei einer Wiederaufnahme der Ermittlungen durchaus zum Täter führen könnten.
Es muss nicht an der Dürftigkeit der Spuren liegen, dass der Täter bis heute nicht gefasst ist - vielleicht war nur der Ansatz, mit dem nach Spuren gesucht wurde, falsch.
Hallo Hamburger,

Ich stimme dir vollkommen zu, dass wir in diesem Forum sicherlich keinen Täter ausfindig machen werden. Dennoch bin ich – wie du – der Meinung, dass hier möglicherweise kleine Erkenntnisse gewonnen werden könnten, die der Polizei eventuell weiterhelfen. Die Wahrscheinlichkeit dafür schätze ich zwar als nicht besonders hoch ein, halte sie aber keineswegs für ausgeschlossen. Die Sache mit den Luftaufnahmen habe ich einige Zeit weiterverfolgt, bislang jedoch ohne belastbares Ergebnis.

Die Ermittlungsphase unter Östermann zeichnete sich durch eine vergleichsweise kurze Dauer und eine starke Fokussierung auf eine Theorie aus. Wie du denke auch ich, dass durch diese Einschränkungen womöglich relevante Aspekte übersehen oder gar nicht erst untersucht wurden. Allerdings sollten wir berücksichtigen, dass wir die Ansichten, Einschätzungen und Ermittlungsansätze der damaligen Zeit nur aus einer gewissen Oberflächlichkeit heraus bewerten können. Es ist durchaus möglich, dass Erkenntnisse vorlagen, die diese Vorgehensweise gerechtfertigt haben und dass wir gegebenenfalls zu einer ähnlichen Annahme gekommen wären. Allerdings brachte diese Herangehensweise letztendlich keinen Erfolg.

Besonders problematisch finde ich, dass man sich damals ausschließlich auf Niehem konzentriert hat und nahezu alle Ressourcen darauf verwendete. Wenn man nur wenige „Schüsse in der Kammer“ hat, ist jeder Fehlschuss umso schmerzhafter. In einem NWB-Artikel mit dem Titel „Totengrund spielt keine Rolle wurde beispielsweise erwähnt, dass man keinerlei Veranlassung sah, dem Totengrund angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Ich möchte nicht behaupten, dass dort definitiv die Lösung des Rätsels liegt, denke jedoch, dass der Totengrund – also nicht zwingend die Stelle selbst, sondern die Umgebung und die umliegenden Orte – relevanter sein könnte, als angenommen. Die Quelle des Zeitungsartikels werde ich nachliefern; ich habe ihn gerade nicht zur Hand und kann daher Erscheinungsdatum und Ausgabe nicht belegen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Freitag, 04. April 2025, 22:43:47
von MauriceMüller
Hamburger hat geschrieben: Freitag, 04. April 2025, 21:11:10 Ich glaube nicht, dass es in diesem Forum gelingen wird, den Täter zu entlarven. Das kann nach meiner Ansicht nur die Polizei erreichen. Aber ich schließe nicht aus, dass man kleine Puzzleteile finden kann, die der Polizei nützlich sein könnten. (Nur als Beispiel: Ich fand die Idee, nach Luftaufnahmen zu suchen, gut.)

Bisher gab es nur die Ermittlungen unter Östermann, die erfolglos endeten. Danach ging die Polizei nur Hinweisen nach, ebenfalls ohne Ergebnis.

Die Ermittlungen unter Östermann waren auf die Hypothese fokussiert, Frauke sei freiwillig mit dem Täter nach Nieheim gefahren und dort sei nach dem Versenden ihrer SMS „etwas aus dem Ruder gelaufen“. Das jedoch war nur eine Annahme, für die es keine Beweise gibt.

Ich halte es durchaus für möglich, dass durch diese Engführung der Ermittlungen Spuren nicht ausreichend beachtet wurden, die bei einer Wiederaufnahme der Ermittlungen durchaus zum Täter führen könnten.
Es muss nicht an der Dürftigkeit der Spuren liegen, dass der Täter bis heute nicht gefasst ist - vielleicht war nur der Ansatz, mit dem nach Spuren gesucht wurde, falsch.
Ich frage mich oft, welche Erkenntnisse man eigentlich aus den Tonaufnahmen der Gespräche hätte gewinnen können. Natürlich bleibt das weitestgehend spekulativ, aber hast du dir einmal Gedanken darüber gemacht, welche Möglichkeiten sich durch die Aufzeichnungen hätten ergeben können?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 05. April 2025, 01:24:37
von Hamburger
MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 04. April 2025, 22:43:47 Ich frage mich oft, welche Erkenntnisse man eigentlich aus den Tonaufnahmen der Gespräche hätte gewinnen können. Natürlich bleibt das weitestgehend spekulativ, aber hast du dir einmal Gedanken darüber gemacht, welche Möglichkeiten sich durch die Aufzeichnungen hätten ergeben können?
Ich glaube, eine Aufzeichnung der Gespräche hätte sehr viel ändern können. Allerdings nehme ich an, viel wäre davon abhängig gewesen, wann eine Auswertung der Gespräche stattgefunden hätte.

Fatalerweise verstand die Bielefelder Polizei bereits das 1. Telefonat als Entwarnung. Grundlage dieser Entscheidung war nur Chris' Bericht, der aber auch völlig anders hätte bewertet werden können (Fraukes "verwaschene" Aussprache, "Christos" etc.).

Wären das 3. und 4. Gespräch (oder auch nur das 4. Gespräch) aufgezeichnet worden, hätte es nach meiner Ansicht eine gute Chance gegeben, dass die Bielefelder Polizei das LKA eingeschaltet hätte. Dort wären die Aufnahmen von Experten analysiert worden, und ich halte es für äußerst wahrscheinlich, dass das Ergebnis den Verdacht auf eine Entführung bestätigt hätte. Bei dem Verdacht auf eine Entführung stehen Ressourcen zur Verfügung, die die der Bielefelder Polizei himmelweit übersteigen, und es wäre alles sehr schnell gegangen. Frauke hätte bei dem letzten Gespräch von Spezialkräften befreit werden können - wenn das 5. Gespräch dann überhaupt stattgefunden hätte.

Aber ich glaube, das 5. (letzte) Gespräch hätte es unter diesen Umständen eben nicht gegeben. In dem Fall Frauke Liebs gibt es nur einen einzigen Punkt, von dem ich überzeugt bin: Der Täter muss Informationen über den aktuellen Stand der polizeilichen Ermittlungen gehabt haben. (Da ich die Begründung dafür schon mal geschrieben habe, gehe ich jetzt an dieser Stelle nicht weiter darauf ein, und betone nur, dass die Personen, über die der Täter diese Informationen erhalten haben könnte, vollkommen unschuldig sind.)

Wäre nur das letzte Gespräch aufgezeichnet worden, hätte Frauke wohl nicht mehr gerettet werden können, aber die Ermittlungen hätten zu einem Zeitpunkt begonnen, an dem die Tätersuche noch deutlich leichter gewesen wäre.

Zu den Gesprächen selbst: Es ist möglich, dass die Polizei den Aufzeichnungen Hinweise hätte entnehmen können, die Chris und Frauke entgangen waren oder die erst bei mehrmaligem Hören genauer wahrnehmbar gewesen wären. Vielleicht hätte die Technik sogar ein Flüstern des Täters hörbar machen können. Vielleicht hätte es interessante Hintergrundgeräusche gegeben, aber Ort und Zeit der Telefonate sind ohnehin bekannt.
Nach meiner Vermutung hätte der Wert der Aufzeichnungen eher darin gelegen, der Polizei die erforderliche Klarheit über Fraukes Lage zu verschaffen und sie zu einer entsprechenden Reaktion zu veranlassen.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 05. April 2025, 10:54:15
von Gast TS
Guten Morgen,

Ich glaube, die allerwichtigste Erkenntnis bei Aufzeichnung der Telefonate wäre zu wissen, dass es sich bei der Anruferin zweifelsfrei um Frauke handelte. Das wäre durch einen Abgleich mit alten vorhandenen Video - und Tonbandaufnahmen mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit beweisbar. Darüber hinaus könnten Hintergrundgeräusche (Eisenbahnlinie, Autobahn, Kirchenglocken in der Nähe, ein laufender Motor etc.) ausgewertet werden, um die Standorte der Telefonate exakter zu lokalisieren. Auch wenn das schon zigfach erwähnt wurde und sich die vielen Angerufenen natürlich nicht irren können, ist für mich die These, die auch SuperdadV8 vertritt, nicht vom Tisch, dass Frauke nicht selbst angerufen hat. Hat sie doch selbst angerufen, macht die 3-malige Antwort Mama durchaus als Hinweis Sinn: nur eine Mutter würde ihr Kind, auch wenn es ein Verbrechen begangen hat, bedingungslos schützen.

VG

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 05. April 2025, 12:19:45
von sista-b
Guten Morgen,
ich denke, die Aufzeichnungen hätten Frauke mglw retten können. Wäre die Polizei überzeugt von einer Entführung gewesen, hätte es Rettungsversuche gegeben.
Der Täter muss sich sehr sicher gewesen sein, dass FL nichts relevantes über ihn, das Auto und ihren Aufenthaltsort verrät ( verraten kann). Daher denke auch ich, dass der Täter wusste dass die Polizei keine Ermittlungen führt und davon ausgeht dass FL freiwillig weg bleibt.
Hier wundert mich, dass Familie liebs nicht mehr Einfluss auf die Polizei nehmen könnte. Das mag aber an Personalmangel wegen der WM gelegen haben.
Wo man sich dann wieder fragen kann, Zufall oder Taktik des Täters? Ich tippe auf letzteres.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 05. April 2025, 12:20:43
von sista-b
Gast TS hat geschrieben: Samstag, 05. April 2025, 10:54:15 Guten Morgen,

Sinn: nur eine Mutter würde ihr Kind, auch wenn es ein Verbrechen begangen hat, bedingungslos schützen.

VG
Kann'st das näher erklären?

VG

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 05. April 2025, 13:30:08
von gastmann
@ Hamburger
Dem Anschein nach, unbeabsichtigte Informationsweitergabe


Wenn Armeeangehörige enge Beziehungen zu einheimischen Damen führten, könnten auch deren Kommunikation überwacht worden sein. Damen die Soldaten bezierzen um an Informationen zu gelangen hat lange Tradition. (Rein präventiv, Kommunikationsüberwachung, Datenspeicherung, wer mit wem).

Technischen Möglichkeiten wie eingebaute Schnittstellen in Geräten, wodurch autorisierte Personen die Konntrolle über ein Gerät übernehmen konnten, um auch die Kommunikation zu unterdrücken (u.a. verhinder von Weitergabe geheimer Informationen, oder einer Fehrnzündung von Sprengsätzen durch Anwählen einer Nummer)

-Treffen im Irish Pub, von Soldaten hoch frequentiert
- Kurzbesuch Chris, FL übergibt ihm den Schlüssel
- Akkutausch ( für mich ein bedeutsames Detail)
- Bezahlen am Tresen ( nicht üblich)
- Trennung von der Gruppe ( nach erneutem Akkutausch)
- ausgeschaltetes Handy ( kein exterrner Zugriff mehr möglich?)
- Videoüberwachung nicht in Betrieb
- FL soll sich angeblich Freunden gegenüber anvertraut haben, dass sie sich verfolgt fühlte, konnte den Verdacht aber nicht konkretisieren.

Nicht das hier jemand die Absicht hatte ein Ding zu drehen, aber es könnte im Detail den Eindruck erweckt haben.

Das Gefühl über einen längeren Zeitraum verfolgt zu werden, DAS hatte ich auch einmal....(grins). Schwarze SUVs, Geräusche vom Dachboden über meiner Wohnung, ein mysteriöse Begegnung mit einem dunkelhäutigem Gast im Treppenhaus, waren keine Einbildung, auch die Wesensänderung meines Umfeldes nicht.
Konkret wurde es dann auf dem Parklplatz eines Betonwerks.
Mehrere aneinandergereihte Parklinien waren durch dichte Bepflanzung voneinander getrennt, mittig die Zufahrt. Von hinten kommend zwei dunkle Kombis, die fuhren an mir links und rechts vorbei und bildeten direkt vor mir einen Keil. Die Türen öffneten sich. Von hinten noch zwei Radfahrer mit Mützen.
In denen sich nach links und rechts ausdehnenden Parkreihen jeweils ein Fahrzeug der US Military-Police.
Es blieb dann nur bei einer Einschüchterung....ich solle mich nicht in Angelegeheiten einmischen, die mich nix angehen würden!
Dem dunkelhäutigem Gast begegnete ich später mochmals an einen anderen Ort, verabredet hatten wir uns nicht. Er stellte vor mir eine Tasch ab, öffnette sie und zog demonstrativ seine Stars&Stripes Flage hervor.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Samstag, 05. April 2025, 13:34:32
von Gast TS
Es wurde ja in der Vergangenheit bereits immer wieder über einen Mitwisser/-in spekuliert, auch eventuell ohne direkte Tatbeteiligung. Möglicherweise eine Person, der das Grundstück oder Haus gehörte, wo Frauke untergebracht war. Die ahnte warum ihr Kind plötzlich so verändert war. Eine Mutter würde immer versuchen, ihr Kind zu schützen und nicht bei einer ausgesetzten Belohnung schwach werden. Blut ist halt dicker als Wasser, wie immer gesagt. Freundschaften, Partnerschaften sind endlich und spätestens dann ist die Loyalität oft vorbei.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Sonntag, 06. April 2025, 14:57:32
von Atommüll99
gastmann hat geschrieben: Samstag, 05. April 2025, 13:30:08 @ Hamburger
Dem Anschein nach, unbeabsichtigte Informationsweitergabe


Wenn Armeeangehörige enge Beziehungen zu einheimischen Damen führten, könnten auch deren Kommunikation überwacht worden sein. Damen die Soldaten bezierzen um an Informationen zu gelangen hat lange Tradition. (Rein präventiv, Kommunikationsüberwachung, Datenspeicherung, wer mit wem).

Technischen Möglichkeiten wie eingebaute Schnittstellen in Geräten, wodurch autorisierte Personen die Konntrolle über ein Gerät übernehmen konnten, um auch die Kommunikation zu unterdrücken (u.a. verhinder von Weitergabe geheimer Informationen, oder einer Fehrnzündung von Sprengsätzen durch Anwählen einer Nummer)

-Treffen im Irish Pub, von Soldaten hoch frequentiert
- Kurzbesuch Chris, FL übergibt ihm den Schlüssel
- Akkutausch ( für mich ein bedeutsames Detail)
- Bezahlen am Tresen ( nicht üblich)
- Trennung von der Gruppe ( nach erneutem Akkutausch)
- ausgeschaltetes Handy ( kein exterrner Zugriff mehr möglich?)
- Videoüberwachung nicht in Betrieb
- FL soll sich angeblich Freunden gegenüber anvertraut haben, dass sie sich verfolgt fühlte, konnte den Verdacht aber nicht konkretisieren.

Nicht das hier jemand die Absicht hatte ein Ding zu drehen, aber es könnte im Detail den Eindruck erweckt haben.

Das Gefühl über einen längeren Zeitraum verfolgt zu werden, DAS hatte ich auch einmal....(grins). Schwarze SUVs, Geräusche vom Dachboden über meiner Wohnung, ein mysteriöse Begegnung mit einem dunkelhäutigem Gast im Treppenhaus, waren keine Einbildung, auch die Wesensänderung meines Umfeldes nicht.
Konkret wurde es dann auf dem Parklplatz eines Betonwerks.
Mehrere aneinandergereihte Parklinien waren durch dichte Bepflanzung voneinander getrennt, mittig die Zufahrt. Von hinten kommend zwei dunkle Kombis, die fuhren an mir links und rechts vorbei und bildeten direkt vor mir einen Keil. Die Türen öffneten sich. Von hinten noch zwei Radfahrer mit Mützen.
In denen sich nach links und rechts ausdehnenden Parkreihen jeweils ein Fahrzeug der US Military-Police.
Es blieb dann nur bei einer Einschüchterung....ich solle mich nicht in Angelegeheiten einmischen, die mich nix angehen würden!
Dem dunkelhäutigem Gast begegnete ich später mochmals an einen anderen Ort, verabredet hatten wir uns nicht. Er stellte vor mir eine Tasch ab, öffnette sie und zog demonstrativ seine Stars&Stripes Flage hervor.
Du skizzierst einen Tätertypus und ein mögliches Tatszenario das mir sehr unrealitstisch erscheint.
Frauke war eine ganz normale 21-jährige Azubine und keine Geheimdienstlerin, woher enstammen derartige Erklärungsversuche?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Sonntag, 06. April 2025, 21:11:12
von Avi
Inwiefern hat sie sich verfolgt gefühlt?
Kann dazu nichts weiter finden. Aber möglich wäre es ja, dass sie einen heimlichen Verehrer hatte. Vielleicht durch Arbeit, Party irgendwo kennen gelernt und er hat sich mehr erhofft. Sie wollte aber nicht mehr.
Hatte so eine Situation auch mal mit meinem Hausmeister, richtig unangenehm...
Würde mich interessieren wo es da nähere Infos zu gibt?

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Sonntag, 06. April 2025, 22:18:41
von Hamburger
MauriceMüller hat geschrieben: Freitag, 04. April 2025, 22:30:28 ...
In einem NWB-Artikel mit dem Titel „Totengrund spielt keine Rolle wurde beispielsweise erwähnt, dass man keinerlei Veranlassung sah, dem Totengrund angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Ich möchte nicht behaupten, dass dort definitiv die Lösung des Rätsels liegt, denke jedoch, dass der Totengrund – also nicht zwingend die Stelle selbst, sondern die Umgebung und die umliegenden Orte – relevanter sein könnte, als angenommen. ...
Ich glaube auch, dass der Täter die Gegend um den Ablageort der Leiche gut kannte. Aber ich vermute eher, der Grund sind Freizeitaktivitäten des Täters, die seine Beziehung zu diesem Ort nicht so offensichtlich werden ließen.

Nach meinem Eindruck ging der Täter bei der Wahl der Orte für die Telefonate und die Ablage der Leiche recht überlegt vor. Er konnte nicht wissen, dass die Polizei dem Totengrund keine weitere Beachtung schenken würde.
Nachdem Fraukes Leiche gefunden worden war, erregte der Fall großes Aufsehen, und die Polizei richtete öffentlich an die Bevölkerung der Region die Frage, ob sie irgendwelche Auffälligkeiten bei Bekannten oder Nachbarn beobachtet hätten. Ich nehme an, dass Leute, die in der Nähe des Totengrunds wohnten, sich durchaus Gedanken machten.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Täter das Risiko einging, mit dem Ablageort der Leiche so leicht in Verbindung gebracht werden zu können.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Montag, 07. April 2025, 07:49:37
von km5172
Ich habe eine Gastbeitrag nicht frei gegeben. Hier gilt immer noch : Respekt vor dem Opfer. Und zu mutmaßen, dass Frau Liebs ihrer Tochter kein Bargeld zugesteckt hat, weil sie dachte, sie könnte dies in Alkohol und Drogen umsetzen, ist absolut respekt- und würdelos. Bleibt menschlich.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Montag, 07. April 2025, 10:24:30
von gastmann
Atommüll99 hat geschrieben: Sonntag, 06. April 2025, 14:57:32 Du skizzierst einen Tätertypus und ein mögliches Tatszenario das mir sehr unrealitstisch erscheint.
Frauke war eine ganz normale 21-jährige Azubine und keine Geheimdienstlerin, woher enstammen derartige Erklärungsversuche?
Selbstverständlich aus eigener Erfahrung, und ich bin definitiv auch kein Geheimdienster!

Zu Zeit des Irakkrieg haben die ihre "Fühler" nach potentiellen Störern ausgestreckt. Ich hatte keine Kontakte zur Aktivistenszene. Bei Familie Liebs war das allerdings der Fall.

(Nicht in Paderborn)
In meiner Freizeit war ich öfter mit dem Rad ausserhalb der Stadt auf Tour. An einer Strecke befand sich ein Areal mit einem Dutzend Satellitenanlagen, die ich als ziviele Anlage der Uni zugeordnet hatte. Dem war aber nicht so!
NSA Anlage!
Technik hatte mich schon immer fasziniert, so war die Runde am Areal vorbei einer meiner Lieblingsstrecken....
Wenn man dann auf dem Heimweg völlig unerwartet aus vorbeifahrenden Autos "Geschenke" vors Rad geworfen bekam, oder sich bei der nächsten Tour ein Hund an deinem Bein festbeisst, mach man sich halt so seine Gedanken und wechselt die Route. Nun, ich war wohl noch zu nah! Ein Dobermann, der mir von Hinten an den Hals ging....Ich wusste bis dato immer noch nicht wer da ein Problem mit mir hatte...bis zum Vorfall am Betonwerk.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Montag, 07. April 2025, 12:03:28
von HHmoin
Gibt ne gute Reportage..
'Das Millionengeschäft mit illegalen Müll'
Von ZDF

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Montag, 07. April 2025, 12:15:09
von MauriceMüller
gastmann hat geschrieben: Montag, 07. April 2025, 10:24:30
Ich hatte keine Kontakte zur Aktivistenszene. Bei Familie Liebs war das allerdings der Fall.

Wenn solche Aussagen gemacht werden, sollten sie auch genauer erläutert oder mit entsprechenden Belegen untermauert werden.

Re: MORDFALL LIEBS -- Diskussion

Verfasst: Montag, 07. April 2025, 14:50:51
von gastmann
MauriceMüller hat geschrieben: Montag, 07. April 2025, 12:15:09 Wenn solche Aussagen gemacht werden, sollten sie auch genauer erläutert oder mit entsprechenden Belegen untermauert werden.

.
Giftfässer ausgraben, tote Fische vor die Rathaustür legen, Munitionslager belagern
Das wenige was man im Netz finden kann würde ich schon als Aktivistennähe deuten.
https://xn--grne-milk-r9a.de/30-jahre-gruene/
Im Netz finden sich noch weitere Infos.